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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig

3. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 48

1904 - Habelschwerdt : Franke
48 eine der Hauptursachen ihrer zunehmenden politischen Schwche. Begrndet war dieser Partikularismus allerdings in der durch Berg und Meer bedingten Zerspaltung des Landes in kleine Landschaften. Die Enge derselben hat ferner dazu beigetragen, da die durch Handel und Seefahrt rasch aufblhenden Städte zeitig das Ubergewicht der das platte Land gewannen: es fehlten weite Flchen, in denen ein krftiger Bauernstand und ein mchtiger Landadel, die konservativen (conservare = bewahren, erhalten) Elemente staatlicher Ent-Wicklung, sich frei entfalten und ausleben konnten. Als daher den griechischen Stadtstaaten zum erstenmal ein Fichenstaat gegenbertrat, der ihnen zwar an Kultur und Geistesbildung nachstand, an politischer Kraft aber berlegen war, mute ihre staatliche Selbstndigkeit gefhrdet erscheinen. Dieser Flchen-staat war Mazedonien. Nrdlich von Thessalien gelegen, ist Mazedonien das Gebiet breiter Flutler, deren grtes das des Strymon ist. Die Mndung der Flsse weist das Land auf das gische Meer und auf die Teil-nhme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Knigtum; ein kriegerischer Adel und ein freier Bauernstand waren die Grund-Pfeiler seiner Kraft. Nach langen Parteikmpfen kam im Jahre 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend hatte er als Geisel im Hause des Epaminondas in Theben gelebt und hier griechische Bildung, aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen gelernt. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er ungewhnliche Schlauheit und Energie. Er sttzte sich auf ein gut geschultes Heer, das dem griechischen nachgebildet war, (mazedonische Phalanx, eine 1216 Mann tiefe, in langer Front aufgestellte, fest geschlossene Truppenmasse) und suchte sich in die griechischen Hndel einzumischen, indem er sich als Friedensvermittler aufspielte. Gelegenheit dazu bot ihm zunchst der heilige Krieg gegen Phocis, 355346. Die Phocier hatten Lndereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und wurden eine gefhrliche Macht. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Mazedonien zu Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnckigem Widerstande. Als er aber durch die Thermopylen nach Hellas vordringen wollte, traten ihm die Athener erfolgreich entgegen. Er begngte sich mit Thessalien als dem bergangslande nach Hellas. Die Phocier wurden zur Zahlung von 60 Talenten verurteilt, und Philipp erhielt ihre beiden Stimmen im Amphiktyomnbunde. Philipp verfolgte neben der Eroberung Griechenlands vor allem das Ziel, freien Zugang zum gischeit Meere zu erlangen und zu diesem Zwecke die griechischen Städte auf der Halbinsel Chalcidice zu besetzen. Der Fall des mchtigen Olynth enthllte seine Absichten den Athenern; das Haupt der Patriotenpartei, Demosthenes, fand Gehr beim Volke, und man entschlo sich zu einer krftigeren Abwehr der drohenden Gefahr. Demosthenes, 384 geboren, war der Sohn eines

4. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 42

1892 - Breslau : Hirt
42 Das Altertum. ein; das Lieblingsbuch Alexanders waren die Gesänge Homers, die er fast auswendig wußte; eine Abschrift derselben trug er stets bei sich und legte sie nachts unter sein Kopfkissen. Achilles hatte er sich zum Vorbilde erwählt. In allen ritterlichen Künsten war er Meister -das wilde Roß Bueephalus vermochte nur er zu zügeln. Wenn die Nachricht von einem neuen Siege seines Vaters einlief, rief der Jüngling aus: „Ach, mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir mchts mehr übrig lassen." Der Sieg bei Chäronea war hauptsächlich das Verdienst des erst achtzehnjährigen Alexander. Nach der Schlacht umarmte ihn sein Vater mit den Worten: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich, Macedonien ist für dich zu klein!" Im Alter von zwanzig Jahren ward Alexander König. Die von seinem Vater unterjochten Völker glaubten, sich von der Gewalt des jugendlichen Herrschers leicht befreien zu können, und erhoben sich; me Thebaner bedrängten in ihrer Burg die macedonischebesatzung Aber schnell war Alexander da und eroberte und zerstörte Theben. Ern so fürchterliches Beispiel der Strenge verbreitete Schrecken über ganz Griechenland; alle beugten sich vor dem gewaltigen Sieger und wählten ihn, wie einst seinen Vater, in Korinth zum Anführer gegen die Perser. Zu Korinth lebte damals ein sonderbarer Mann, mit Namen Diogenes. Er trug einen langen Bart, einen zerlumpten Mantel, einen alten Ranzen und wohnte in einer Tonne. Wie Alexander alles, so wollte Diogenes nichts besitzen und warf sogar sein Trinkgeschirr entzwei, als er einen Knaben aus der Hand trinken sah. Alexander begehrte den Sonderling zu sehen und ging zu ihm. Diogenes saß gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Alexander grüßte ihn freundlich, unterredete sich lange mit ihm und fand seine Antworten sehr verständig. Zuletzt fragte er ihn: „Kann ich dir eine Gunst erweisen?" — „O ja," versetzte Diogenes, „geh mir ein wenig aus der Sonne!" Hierüber erhoben die Begleiter Alexanders ein lautes Gelächter. Alexander aber wandte sich um und sagte: „Wäre ich nicht Alexander, so möchte ich Diogenes sein." b. Krieg gegen Persien. Im Frühling des Jahres 334 brach Alexander mit dem Heere der Griechen und Macedonier nach Persien auf, setzte über den Hellespont und besuchte zunächst das Schlachtfeld von Troja; er schmückte das Grab des Achilles mit Blumen und rief aus: „O glücklicher Achilles, der du im Leben einen treuen Freund hattest und im Tode einen Sänger deiner Thaten gefunden hast!" Dann zog er weiter bis an den Fluß Granikus, der in das Marmarameer mündet. Am andern Ufer stand ein großes persisches Heer unter Anführung mehrerer Statthalter. Noch überlegte man, ob man hinüber solle, und ein erfahrener Feldherr riet ab. „Nein!" rief Alexander, „da müßte sich der Hellespont schämen, wenn dies Flüßchen uns aufhalten sollte!" Damit jagte er mit der Reiterei hindurch und schlug den Feind völlig in die Flucht. Durch diesen Sieg am Granikus gewann Alexander Kleinasien; er nahm eine Stadt nach der andern, teils ohne Widerstand, teils mit Sturm ein.

5. Teil 2 - S. 15

1887 - Hannover : Helwing
Religion der Germanen. 15 den Helden in der Walhalla den Metbecher. Sie segnete, wie ihr Bruder Fro, die Ehen; deshalb wurden diese am Freitag, der ihr geweiht war, geschlossen. Den Eltern zur Freude verlieh sie dem Knaben Mut und Kraft und ließ das Mädchen sinnig und sittig emporblühen. Als Muster der Frauen spann sie das sammetweiche Garn, um es emsigen Frauen zu schenken, ein kostbares Geschenk, denn soviel auch davon verbraucht ward, es ward nicht weniger. Mit dem Namen Bertha (Berchtha) bezeichnete man sie als die glänzende Himmelskönigin, als Frau Holle (Holla, die Holde) lebt sie noch in unseren Märchen fort. c. Fortdauer nach dem Tode. Hel war ursprünglich die erhabene Göttermutter, die als Erdenmutter im Schoße der Erde ihren Sitz hatte. Ihr Name bedeutet „verborgene Göttin"; wegen ihres Wohnsitzes wurde sie zur Unterweltsgöttin, wodurch ihre lebenspendende Seite verdunkelt wurde, und bei der Furcht der Heiden vor dem Tode wurde Hel allmählich nicht nur eine Göttin des Todes und der Vernichtung, sondern wird in der jüngeren Edda als das ärgste Scheusal geschildert. Aus ihrer älteren Bedeutung erklärt es sich, daß sie an der einen Seite fleischfarbig, an der anderen schwarz ist; sie gebietet über Geburt und Tod, Leben und Sterben; jene Seite zeigt sie den Guten, diese den Frevlern; sie teilt Belohnungen und Strafe aus. Alle Abgeschiedenen aber hält sie in ihrem Reiche unerbittlich fest. Grauenvoll sind die Schilderungen über den Aufenthaltsort der Verdammten. Der Weg dorthin führt durch dunkle Schluchten über eine Brücke, die von einer Jungfrau, der „Seelenqual", bewacht wird. Die Umzäunung der Hölle bildet ein riesiges Gitter, auf welchem Menschenköpfe stecken. Der Saal derselben heißt Elend, ihr Tisch Hunger, ihre Messer Gier,. Einsturz ihre Schwelle, Erschöpfung ihr Bett, Unheil ihr Vorhang. Müfsiggang ihr Knecht, Faulheit ihre Magd. Die Wölbung des Saales besteht'aus Schlangenrücken, das Getäfel des Fußbodens aus Drachenzähnen, die Wände sind mit Schlangenköpfen bedeckt, welche fortwährend ihren giftigen Geifer ausspeien, in welchem die Verdammten umherwaten müssen. Den auf dem Schlachtfelde Gefallenen, aber auch nur diesen, stand Wodans Siegeshalle offen, Walhalla, d. i. Halle der Erkorenen. Weithin leuchtete sie mit 540 Thoren. Die Sparren des Daches waren goldene Lanzenschäfte, und mit goldenen Schilden war es gedeckt. Der Saal leuchtete von strahlenden Panzern. Mit freundlichem Willkommen empfängt Wodan selbst den Einherier (Schreckenskämpfer), den freudestrahlend die Walkyre ihm zuführt; Bragi, der Sänger, greift in die goldenen Saiten; längst vorangegangene Helden begrüßen ihn, und Idüna, die Gemahlin Bragis, reicht ihm die Äpfel der Verjüngung, ohne welche selbst die Götter Kraft, Schönheit und Jugend verlieren würden. Mit dem Morgengrauen schon legen die Einherier ihre Panzer an und eilen in den Kampf, um einander zu fällen; gleich nach demselben weckt die liebliche Stimme der Walkyre die Gefallenen wieder. Kampf und Streit ist vergessen; als Freunde sitzen die nebeneinander, welche eben sich grimmig bekämpften, und reichen einander die Schalen des schäumenden Mets, der aus den Eutern der Ziege Heidrun fließt. Der goldborstige Eber liefert das kostbare Fleisch.

6. Teil 2 - S. 22

1887 - Hannover : Helwing
22 Alte Zeit. der Asche fort. Wie so am Julfest die Flamme durch Menschenmacht gezwungen wird, aus dem toten Holz hervorzubrechen, so wird es auch sicher der Macht Fros gelingen, sie in dem verlöschenden Tagesgestirn wieder zu erregen; neun Monate lang wird die Sonne siegreich wieder strahlen. Die Asche des Feuers wird aus die Felder gestreut und in die Krippen der Tiere, der Rauch durchzieht die Obstbäume und Fischernetze; denn aller Fruchtbarkeit Ansang ist das neue Sonnenfeuer. Am Julabend aber sitzt die ganze Familie daheim. Über dem Julblock wird der heilige Eber gebraten, die vergoldeten Borsten empfangen die Hausgenossen als Geschenke. Der Hausherr legt seine Rechte auf des Opfertieres Haupt und schwört, dem Hause treu vorzustehen, der Hausfrau, den Kindern, dem Gesinde gerecht und milde zu sein. Dann schwören ihm Weib, Kind und Gesinde Treue, Liebe und Gehorsam. Darauf kreiset der Metbecher, und fröhliche Gespräche beginnen. Nun wird der Braten aufgetragen mit Kohl und Backwerk: der Eberkopf ist mit Rosmarin bekränzt. Die Fest-feier dauert zwölf Tage, denn so lange zögert die Sonne, höher zu steigen. In den zwölf Nächten hält Frigg oder Frau Holde ihren Umzug und besichtigt die Haushaltungen, segnet fleißige Hausfrauen und Mädchen und schickt den trägen Ungemach. Wenn aber in einer Gemeinde eine Viehseuche ausgebrochen war oder drohte, wurden sämtliche Feuer des Ortes gelöscht und mit dem Rade ein Notfeuer entzündet, durch welches dann zuerst die Schweine, darauf die Kühe und zuletzt die Pferde getrieben wurden. An die Stelle der heidnischen Feste traten später christliche. Das Osterfest fällt mit dem Feste der Frühlingsgöttin Ostara zusammen, das Weihnachtsfest mit dem Julfeste, das Michaelisfest mit dem Herbstopferfeste, das Johannissest mit dem Feste der Sommersonnenwende. An mancher heidnischen Opferstätte steht heute eine christliche Kirche, und manche Gebräuche erinnern noch an jene heidnischen Feste. Osterfeuer, Ostereier, Osterhasen — die beiden letzteren als Sinnbilder der wiederkehrenden Fruchtbarkeit der Erde — sind auf das Fest der Ostara zurückzuführen, der Weihnachtsbaum mit seinen Lichtern auf das Julfest; das Bekränzen der Häuser zu Pfingsten, das Ausrichten des Maibaums, sowie der sog. Brautpfad zu Himmelfahrt (in Ostfriesland) erklären sich als Hochzeitsschmuck für die Vermählung des Himmels (der Sonne) mit der Erde nach dem harten Kampfe zwischen Sommer und Winter. *) *) Die hier dargestellte „Religion der Germanen" giebt zunächst die religiösen Anschauungen der Germanen des skandinavischen Nordens wieder. Dort hielt sich das Heidentum Jahrhunderte länger als in Deutschland und wurde von den Skalden (Sängern) immer herrlicher ausgebildet. Gedichte dieser Art sind die beiden Edden, die im 12. und 13. Jahrhundert gesammelt sind. Wie weit die Deutschen den religiösen Vorstellungen ihrer nordischen Brüder gefolgt sind, läßt sich nicht mehr nachweisen. (Vgl. Simrock, Mythologie.)

7. Teil 1 - S. 63

1886 - Hannover : Helwing
Die Religion der Griechen. 63 und Menschen waltete das unerbittliche Schicksal. Selbst Zeus nabm bei wichtigen Entscheidungen die Wagschalen, aus denen die Lose oer Menschen gewogen wurden, zur Hand, um den Willen dieser höchsten Gewalt zu erfahren. Die Seelen der Gestorbenen kamen nach der Meinung der Griechen in das Reich des Habes (Pluto), das man sich meistens als Unterwelt, also in der Erbe, bachte. Den Eingang in bies „Reich der Schatten" verlegte man an düstere Orte, z. B. an das Borgebirge Tänarum. Den Eingang bewachte der furchtbare Cerberus, ein ungeheuer mit drei Köpfen und einem Schlangenschwanze. Jeder konnte durch das weitgeöffnete Thor ungehindert eintreten; wer aber auf die Oberwelt zurückkehren wollte, dem wies das Untier seine grimmigen Zähne. Mehrere Ströme schloffen die Unterwelt ringsum ein: Styx, Acheron, Koitus, der Fluß der Wehklagen,'und Lethe, der die Seelen alles Irdische vergessen ließ. Charon war der von den Göttern eingesetzte Fährmann, der die Seelen der Abgeschiebenen, welchen eine Bestattung zu teil geworben war, gegen Entrichtung eines Fährgeldes über bic Ströme der Unterwelt fuhr; die Schatten der übrigen mußten ruhelos am User umherirren. Die übergesetzten Seelen würden vor den Thron des Habes geführt und empfingen hier ihr Urteil über ihr Leben auf der Oberwelt. Der Aufenthalt der Seligen war das El'isium, derjenige der Verdammten der Tartarus. Wer aus Erden große Verbrechen begangen hatte, mußte im Tartarus dafür schwer büßen; aber auch die Seligen führten nur ein schattenhaftes Scheinleben. Aus der Meinung, daß die Seelen der Nichtbestatteten vergeblich auf Einlaß in die eliseischen Gefilde warten müßten, erklärt sich die Sorgfalt, welche die Griechen auf die Bestattung.der Toten verwandten. Die Leiche des in der Fremde Verstorbenen wurde in der Heimat bestattet: war dies aber nicht möglich, so errichtete man ihm doch daheim eine leere Ruhestätte. Nach der Schlacht ruhten die Waffen so lange, bis auf beiden Seiten die Gefallenen beerdigt waren; auch dem gefallenen Feinde versagte niemand diese letzte Ehre. Solon sprach den Sohn, dessen Vater seine Pflichten gegen ihn nicht erfüllt hatte, von jeder Kindespflicht frei, aber nicht von der, seinem Vater die letzte Ehre zu erweisen. Nur die Leichname derjenigen, welche ein todeswürdigos Verbrechen, z. B. Landesverrat, begangen hatten, blieben unbeftattct liegen. Die anderen Leichen wurden gewaschen, gesalbt, in weiße Linnen gehüllt und bekränzt; auch steckte man ihnen einen Obolus als Fährgeld in den Mund. Nachdem die Leiche einen Tag ausgestellt gewesen war, wurde sie ant folgenden Morgen vor Sonnenaufgang von Verwandten und Freunden zu Grabe oder zum Scheiterhaufen geleitet. Verbrennung und Beerdigung kamen, zu allen Zeiten nebeneinander vor. Wurde die Leiche verbrannt, so sammelten die Angehörigen die Asche und setzten sie in Urnen bei. In das Grab pflegte man den Toten allerlei Geräte und Schmuckfachen, Eßwaren und Lieblingstiere zu legen; Kindern gab man ihr Spielzeug, Kriegern ihre Waffen, den Siegern in den Wettspielen ihre Tagespreise mit. Nach der Bestattung folgte im Trauerhaufe das Totenmahl, darauf am dritten und neunten Tage nach der Bestattung ein Totenopfer am Grabe; ein drittes Opfer — in Athen nach dreißig Tagen — schloß die Trauerzeit. Die Begräbnisorte befanden sich

8. Teil 1 - S. 107

1886 - Hannover : Helwing
Pisistratus und seine Söhne. 107 Aber des Pisistratus Tyrannis war ohne Bestand. Nachdem die Parteien sich vereinigt, wurde er vertrieben und konnte erst durch ein neues Gaukelspiel die Stadt wiedergewinnen. Im Bunde mit seinem Schwiegervater schmückte er eine schöne stattliche Jungfrau als Pallas Athene und zog sie unter dem Vorbeben, die Göttin selbst führe ihn zurück, unter dem Jubel des Volkes in die Stadt. Bei vielen aus der gaffenden Menge fand sein Spiel Glauben, bis sein Schwiegervater den Betrug entdeckte, womit seine Tyrannis wieder zusammenbrach. Diesmal ging Pisistratus nach Eretria, um von hier aus nochmals zum Ziele zu gelangen. Mit Truppenmacht besetzte er Marathon; die gegen ihn ausgesandten Männer wurden in einem nächtlichen Überfall zerstreut, und er zog zum drittenmal und diesmal dauernd als Herrscher in Athen ein. Durch seine früheren Erfahrungen belehrt, baute Pisistratus seine Regentschaft jetzt vorsichtißet auf: die Adelsgeschlechter mußten ihm Geisel stellen; thracische Leibwächter sorgten für die Sicherheit seiner Person; stets war einer seiner Söhne unter den Archonten, und mit mächtigen Tyrannen trat er in Verbindung. Im ganzen fühlte sich das Volk wohl unter seiner Herrschaft: er schützte es mit starker Hand gegen den Druck der Großen und sorgte durch "zahlreiche und mächtige Bauten für Beschäftigung. Ein unvergängliches Verdienst erwarb sich Pisistratus durch die Sammlung der Gesänge Homers, die bis dahin mündlich verbreitet wurden. Als um jene Zeit die phönicischen Schriftzeichen aufkamen, wurden auch die Lieder Homers aufgezeichnet; aber diese Aufzeichnungen wichen bald von einander ab. Pisistratus bestimmte geeignete Männer, welche mit sichtender Hand die Texte verglichen, reinigten und zu einem Ganzen zusammenstellten. So rettete' er der Menschheit eines ihrer herrlichsten Bildungsmittel. Als Pisistratus' nach elfjähriger Regierung starb, folgte ihm ohne Schwierigkeit sein Sohn H i p p i a s, ihm zur Seite sein Bruder Hipparch. Hippias regierte im Geiste des Pisistratus und begünstigte wie dieser besonders die nationale Dichtung: wetteifernd mußten die Dichter am Feste der Athene die Gesänge des Homer vollständig vortragen. Um seine Herrschaft zu sichern, schloß er Bündnisse mit den thessalischen Tyrannen; aber es war, als wenn die Ungerechtigkeit des Vaters an den Söhnen heimgesucht werden sollte. Es bildete sich gegen beide eine Verschwörung, und Hipparch wurde ermordet. Hippias unterdrückte dieselbe, wurde aber aus Furcht zu immer größeren Gewaltthaten getrieben, wodurch er den auswärtigen Feinden, besonders den Spartanern, einen Vorwand gab, sich in die Verhältnisse Athens zu mischen. Seine Gegner gewannen die einflußreiche Priesterschaft Delphis, und seitdem fügte das Orakel zu jedem Spruche, den es den Spartanern gab, die Mahnung hinzu, die Athener von ihrem Tyrannen zu befreien. Endlich zog der spartanische König zur Eroberung Athens aus. Hippias zog sich auf die Akropolis zurück, ergab sich aber, als die Belagerer seine Kinder gefangen nahmen. Er verließ Attika und begab sich an den Hof des 510 Königs von Persien. Die Verfassung Solons'wurde wieder hergestellt und in demokratischem Geiste weiter ausgestaltet; die Herrschaft des Adels war in Athen für immer vernichtet.'

9. Altertum - S. 124

1889 - Hannover : Helwing
124 Das Altertum. sammetweiche Garn, um es emsigen Frauen zu schenken ein kostbares Geschenk; denn soviel auch davon verbraucht wird, es wird nicht weniger. Sie beschtzte die Ehen; daher wurden diese am Freitage, der ihr geweiht war, geschlossen. b. Fortdauer nach dem Tode. Hel ist die Gttin der Unterwelt. In ihr weites Reich kommen alle, welche an Krankheit und Alters-schwche sterben. Den auf dem Schlachtfelde Gefallenen steht Wodans Siegeshalle offen, die Walhalla, d. i. Halle der Erkorenen; weithin leuchtet sie mit ihren 450 Thoren. Die Sparren des Daches sind goldene Lanzenschfte. und mit goldenen Schilden ist es gedeckt. Der Saal leuchtet von strahlenden Panzern. Mit freundlichem Willkommen empfngt Wodan selbst den Gefallenen, den die Wallkyre ihm zufhrt; Brag'i, der Snger, greift in die goldenen Saiten; lngst vorangegangene Helden begren ihn. und die Gemahlin Bragis reicht ihm die pfel der Verjngung, ohne welche selbst die Götter Kraft, Schnheit und Jugend verlieren wrden. Mit dem Morgengrauen schon legen die Kmpfer ihre Panzer an und eilen in die Schlacht. Aber gleich nach derselben weckt die liebliche Stimme der Walkyre die Gefallenen wieder; Kampf und Streit ist vergessen; als Freunde sitzen die nebeneinander, welche eben sich grimmig bekmpften, und reichen einander die Schalen des schumenden Mets. Der goldborstige Eber liefert das kostbare Fleisch. Tglich wird er gesotten; doch am Abend ist er wieder unversehrt. Heldenthaten werden verkndet, Heldenlieder gesungen. Solch glckliches Leben wartet der Helden in Walhalla. e. Gtterdmmerung. Doch die Götter ahnen schon ihren und der Welt dereinstigen Untergang. Die Weltesche Aggdrasil ragt schattend der die Wohnung der Götter empor; aber' cm einer ihrer drei Wurzeln nagt ein scheulicher Drache, und auf dem Wipfel des Baumes weidet eine Ziege. Das Geschleckt der Riesen sinnt auf Emprung. Loki, das Haupt derselben, hat das Bse in die Welt gebracht und sucht Menschen und Götter zu verfhren. Menschen und Zwerge verfallen der Habsucht und Geldgier, und Treulosigkeit, Lge und Laster aller Art sind die Folgen. Vergebens suchen 'die Götter Einhalt zu thun, indem sie durch Priester Gottesdienst und Opfer auf Erden einfhren; vergebens senden sie auch den Gott des Gesanges; nur fr eine kurze Zeit bessert er die Welt durch religise Lieder und begeisternde Kriegsgesnge. Von Loki stammen auch Fenrir, der Wolf der Vernichtung,' die Midgardschlange, welche die Erde im Meere ganz umschlingt, und die entsetzliche Hel, die Gttin der Totenwelt. Aus Lokis Anstiften wird Baldur gettet. Jetzt nimmt das Verderben berhand. Mord und Verrat lauern auf allen Wegen; Schwert und Beil regieren die Welt. Die Sonne verliert ihren Glanz; ein dichter Nebel bedeckt die Erde; die Pflanzen ersterben; alles erstarrt in eisiger Klte. Da verschlingen sogar zwei Wlfe, Nachkommen Fenrirs, den Mond und die Sonne, die Erde bebt; dadurch lsen sich alle Bande der bsen Götter, und die ungeheure Midgardschlange erhebt sich zum Kampfe. Mit Keulen bewaffnet, strmen die Riesen gegen die Burg der Götter;

10. Altertum - S. 39

1889 - Hannover : Helwing
Das Fest zu Olympia. 39 Die Perser aber wagten keinen neuen Eroberungs-zua gegen Griechenland. (Simon, des Mimades Sohn, erfocht 469 am Euryrnedon in Pampmen einen Doppelsieg der die Flotte und das Landheer der Perser; zwanzig Jahre spater horten die Kampfe auf Die griechischen Städte an der Westkste Kleinasiens zahlten den Persern keinen Tribut mehr, und kein persisches Schiff erschien ferner itrf gifchen Meere. 5. Griechenlands liite und Verfall. 1) Das Fest zu Olympia. a. Ursvrmm. Schon in den ltesten Zeiten fanden in Griechenland m Ehren der Götter oder der Toten Kampfspiele, Tnze und frhliche Aufzge statt; an vier Orten erweiterten sich die Feste zu Ehren der Götter zu Volksfesten fr ganz Griechenland. So entstanden die pythi-schen Spiele bei Delphi, die nemeischen beinernea, die isthttu-schert auf der Landenge von Korinth und die olympischen Spiele zu Olympia Letztere waren die bedeutendsten und fanden alle vier jhre statt. Den Zeitraum von einem Feste bis zum nchsten nannte man eine Olympiade. Auf dem Feste im Jahre 776 v. Chr. wurden zuerst 77b die Sieger in den Wettspielen aufgezeichnet; mit diesem Jahre beginnt die griechische Zeitrechnung. Whrend der Festfeier sollten alle Waffen ruhen; Elis ward fr ein heiliges Land, fr unverletzlich erklart. b. Vorbereitung. Wenn das Fest herannahte, zogen die Herolde der Eleer, des Zeus Friedensbringer, der Zeiten Boten," aus, um allen Hellenen den Gottesfrieden anzusagen; nicht eingeladen wurden die Schuldbelasteten und die, welche den Gottesfrieden gebrochen hatten. Wer an den Kampfspielen selbst sich beteiligen wollte, meldete sich bei den Preisrichtern; dabei mute er mit einem Eide bekrftigen, da er Hellene und freier Brger fei, da weder Ehrlosigkeit noch Frevel auf ihm laste. Die noch nicht bekannten Kmpfer muten einen Monat lang unter den Augen der Preisrichter sich den; die als wrdig an-erkannten legten den Eid ab, da sie im Wettkampfe sich keiner Un-redlichkeit gegen ihre Mitkmpfer schuldig machen wollten. War endlich der festliche Tag gekommen, so strmte von allen Enden das Griechen-volk herbei: die Landstraen waren mit Festkarawanen angefllt, und auf den Meeren eilten bekrnzte Schiffe von Italien und Sicilien, von Asien und Afrika (Kyrene) herbei. Bald entstand neben Olympia eine groe Stadt von Zelten; denn auer denen, welche sich an den Kampf-spielen als Kmpfer oder Zuschauer beteiligen wollten, waren viele Ver-kaufet erschienen, und so war das Fest zugleich ein Markt. Die Abgeordneten der einzelnen Staaten wetteiferten mit einander in der Pracht der Gewnder. Wagen und Zelte, in der Zahl der Dienerschaft und in der Schnheit und Kostbarkeit der Opfertiere und Opfergerte. Zwei Kampfbahnen waren eingerichtet ', das fast 200 m lange Stadion fr
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