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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 85

1885 - Berlin : Vahlen
Reformation und Gegenreformation. 85 1535 Karls V. glücklicher Zug (Andreas Doria v. Genua) nach Tunis gegen Chaireddin. — Karl Y. nach dem Aussterben der Sforzas Herzog von Mailand. 1536—1538iii. Krieg gegenfranzi. v. Frankreich — Karls Y. erfolgloser Einfall in Frankreich — Franz I. verbündet sich mit Soliman — Waffenstillstand v. Nizza. 1541 Karls V. unglücklicher Zug gegen Algier. 1542—1544iy. Krieg gegenfranzi., geführt von Karl Y. mit Reichshilfe (gegen das Versprechen eines Türkenkrieges), das Reichsheer bis Soissons, Friede zu Crespy (Bestätigung des Friedens zu Cambray). (1545.) Schimpflicher Friede mit Soliman: Ferdinand verspricht Tributzah-lung. v. Frankreich für Ulrich : Sieg bei Laufen, Friede zu Kadan) — die Reformation in Württemberg. 1534 — 1535 Die Wiedertäufer in Münster (Jan Matthys, Rothmann, Bernd Knipperdolling, Jan v. Leyden) — Eroberung der Stadt durch den Fürstbischof. 1539 Georg, Hrz. v. Sachsen f, sein Nachfolger Heinrich führt die Reformation ein — Reformation in der Kurmark Brandenburg durch Joachim Ii. (1535 bis 1571), sein Bruder Hans v. Küstrin hat die Neumark schon vorher reformiert. 154i Religionsgespräch zu Regensburg (Melanchthon und Contarini). 5. Johann Calvinus (Jean Cauvin aus Noyon, geb. 1509) Reformator in Genf, Stifter der reformierten Kirche, abweichend von Luther in der Kirchenlehre (Prädestination, Abendmahl) und Kirchenverfassung (kein Landesbistum, sondern Presbyterialverfassung, strenge Kirchenzucht). — In der Schweiz kommt der Calvinismus zur Herrschaft: Helvetische Konfession (1560), breitet sich auch über Deutschland aus: Heidelberger Katechismus (1563) — Calvin f 1564. c) Die Ausbreitung der a. Die germanischen Staaten. 1. Die nordischen Staaten: das selbständig gewordene Schweden (das Stockholmer Blutbad Christians Ii. [1520] — schwed. Aufstand — Gustav Wasa König [1523]) wie die noch durch Personalunion geeinten Reiche Däne- 1546 Luther stirbt am 18. Febr. in Eisleben, in Wittenberg (Schlofs-j kirche) bestattet. Reformation. y. Derosten Europas. 1. Frankreich. Trotz der Auch in Po-Bündnisse der Könige Franz I. und Heinrich 11. (1547—1559) mit den deutschen Protestanten wurde wann die Re- ß. Die romanischen Staaten. len, Ungarn und Sieben-

3. Geschichte des deutschen Volkes - S. 217

1905 - Berlin : Vahlen
Die Schweizer. 312313. 217 Rtli, ferner von Ms Apf-lschu, von seinem rettenden Sprung aus dem Kahn auf die Felsenplatte am Vierwaldsttter See und von dem Pfeilschu, durch den er in der hohlen' Gasse bei Knacht den Landvogt erlegte. Die ehrwrdige Sage erzhlt so, und Schiller hat sich ihr; in fernem Wilhelm Tell" angeschlossen, aber die Geschichte wei davon nichts. Wohl aber berichtet sie, da die Männer aus Schwyz, Uri und Unterwalden am 1 August 1291 einen ewigen Bund" schlssen, mit dem die Schweizer Eidgenossenschaft beginnt. Aber noch vermochten sich die drei Orte nicht aus der Obergewalt des Habsburgers Albrecht zu befreien, zumal da dieser auf den Knigsthron erhoben ward. Erst durch Heinrich Vii., den Ltzelburger, und durch Ludwig den Bayern, die beide gegen das oster-reichische Haus standen, wurden die Eidgenossen wirklich der persnlichen Abhngigkeit von Habsburg los und ledig. S 313. Dafr schlssen sie sich getreulich an Ludwig an, und so kam es da der finstere Leopold, Friedrichs des Schnen Bruder (219), mit einem Ritterheere gegen sie zog. Bei dem Pa am Morgarten m Qim bestanden 1315 die Schweizer Bauern zu Fu mit ihren Hellebarden Morgensternen und langen Schlachtschwertern wie mit herabgewalzten und geschleuderten groen Steinen die geharnischten Ritter, die sich mit schweren Verlusten zurckziehen muten; und Ludwig besttigte den zu Brunnen in Schwyz von neuem geschlossenen Bund der Eidgenossen, die von nun an erst als vollstndig frei gelten knnen. Bald darauf (la) trat Luzern hinzu, das in noch engerem Abhngigkeitsverhltnis zu den Zabsburgern gestanden hatte; 1351 die Reichsstadt Zrich, 1352 Glarus, das bisher meist dem Kloster Sckingen ( 61) untertnig gewesen war, dann Zug; endlich (1353) folgte die Reichsstadt Bern, der im Jahre 1339 in der Schlacht bei Laupen (im Kanton Bern) die Eidgenossen gegen den benachbarten Adel Rettung gebracht hatten. Diese acht alten Orte bildeten die ursprngliche Eidgenossenschaft. Wohl gelang es den Habsburgern zunchst, dieser Erweiterung des Bundes erfolgreich entgegenzutreten, aber als der tapfere und ritterliche Leopold Iii. von sterreich noch einmal die Schweizer in das alte Dienstverhltnis zurck zu zwingen versuchte, kam es 1386 zur Schlacht von Sempach in Luzern. Die Blte des sterreichischen und schwbischen Adels folgte der habsburgischen Fahne. Die Ritter waren vom Ro gestiegen und hatten einen schweren Schlachthaufen mit ihren vorgestreckten Lanzen gebildet; gegenber auf der Hhe am Saume des Waldes standen die Eidgenossen; ehe sie zum Angriff strmten, sanken sie auf die Knie zum Gebet; dann liefen sie -vor, aber lange vermochten sie in die eiserne Mauer nicht einzubrechen. rief ein Mann von Unterwalden, Arnold Winkelried von Stans: Treue, liebe Eidgenossen, sorgt fr mein Weib und Kind, so will ich euch eine Gasse machen"; und damit umfate er, soweit er greifen konnte, die Lanzen-spitzen, drckte sie an seine Brust und sank mit ihnen zu Boden*): der *) Hiemit do tett er fassen ein arm voll spiess behend: den sinen macht er ein gassen, sin leben hatt ein end. he er hat eins lwen mut; sin mannlich dapfer sterben was den vier waltstetten gut. Halbsuters Lied. Neuerdings ist auch die Erzhlung von Winkelrieds Heldentat als Sage spaterer Jahrhunderte erwiesen worden. Halbsuters Lied erscheint danach als em Fllckwerk aus Liedern verschiedenen Alters.

4. Geschichte des deutschen Volkes - S. 218

1905 - Berlin : Vahlen
218 Die Schweizer. 313-314. ihn hinweg, wie Wirbel whlend, Sto auf Sto, Schweizer Sturmgewalt". Da sanken die Ritter, die sich in ihrer schweren Rstung nicht retten konnten, unter dem Schwert und Kolben des Bauern, da sank Leopold selber, und Trauer war fast auf allen Schlssern des sddeutschen Adels. Zwei Jahre nachher (1388) erfochten die Glarner einen neuen Sieg der ein sterreichisches Heer bei Nsels in Glarus. Fortan waren die Eid-genossen gefrchtet weit und breit. Als spter Friedrich von sterreich auf dem Konstanzer Konzil dem Papst zur Flucht geholfen ( 233) und Kaiser Siegmund ihn dafr gechtet hatte, standen vor allem die raschen Schweizer gegen ihren Erbfeind auf und entrissen ihm das Land bis gegen den Rhein, den ganzen Aargau, darin auch die alten Habsburgischen Stammsitze. So wuchs die Eidgenossenschaft durch das ganze 15. Jahr-hundert an Macht und Ehre. Neuer Ruhm erblhte ihr durch den Tag von St. Jakob an der Birs (1444, 239). Es gleichen in diesen Zeiten die Schweizer den alten Helden von Athen und Sparta, die Leben und alles an die Freiheit zu setzen freudig entschlossen waren. 314. Am hchsten stieg ihr Ruhm, als Karl der Khne von Bur-gund ( 241) auch sie zu unterwerfen trachtete. Dieser, ein hochmtiger, gln-zender Fürst voll ehrgeiziger, ja abenteuerlicher Plne, war einer der ersten Herrscher, die ein stehendes, wohl einexerziertes Heer besaen. Schon hatte er eine knigliche Macht; da verpfndete ihm ein sterreichischer Herzog, Sieg-mund, auch noch die sogenannten vorderen Lande, das Elsa, den Sund-gau und den Breisgau. So begann er mit seinem Gebiete von der einen Seite die Eidgenossen, von der anderen Lothringen, wonach er gleichfalls strebte, zu umschlieen. Dagegen reizte und untersttzte der König von Frankreich, der listige Ludwig Xi., die Schweizer. Als Karl dann immer weiter um sich griff, als seine Vgte im Elsa und Breisgau auch die Schweizer schdigten, als er der einen deutschen Frstensohn, den Grafen von Wrttemberg in Mmpelgard, um ihn zu schrecken, das Richtschwert schwingen lie, da durften die Schweizer wohl fr ihre Freiheit bangen. Sie schlssen unter Vermittelung Ludwigs Xi. ein Bndnis mit den Stdten im Elsa und mit dem Herzog Rene von Lothringen und zogen sich so den Ha Karls zu, der nun den Lothringer vertrieb und mit einem prchtigen und zahlreichen Heere, das aus Niederlndern, Burgundern und Italienern bestand, gegen die Schweizer Bauern" zog. berwltigte er diese, so gedachte er von Italien wie von der Nordsee her die Er-oberung Deutschlands zu beginnen. Aus seinem oberen Lande Burgund brach er der die Psse des Jura herein. Tapfer widerstand ihm schon das Schlo Granson am Nienburger See, bis endlich die Besatzung, man sagte, durch fasche Versprechungen getuscht, sich ergab und teils nackt an Bume gehngt, teils im See ertrnkt ward. Bereits aber waren die Eidgenossen im Anzge. Karl, der ihnen an Zahl der Truppen nachstand, vertraute auf seine Artillerie und sein geschultes Heer. Mit dem rechten Flgel sttzte er sich aus den See, mit dem linken auf das Juragebirge. So kam es 1476 hier bei Granson zur Schlacht. Schon hemmten die schwerflligen Ritter-massen kaum noch das strmische Anlaufen der Schweizer, als von den Bergen das Horn des Stiers von Uri" herber tnte und aus den Weinbergen und Gehlzen immer neue kleine Haufen der Schweizer auf-tauchten. Da kam statt des vorhergehenden bermutes entsetzliches Grauen der das Burgunderheer; in wilder Flucht zerrannen die Scharen und lieen das an allen Herrlichkeiten, an Gold und Seide und Edelsteinen berreiche

5. Geschichte des deutschen Volkes - S. 219

1905 - Berlin : Vahlen
Die Schweizer. 314315. 219 Lager in den Hnden der Sieger. Karl drstete nach Rache, und schon nach drei Monaten stand er mit einem noch greren Heere im Feld. Von Lausanne aus zog er gegen Bern. Aber wieder erging durch alle Lande der Schweizer der Ruf zu den Waffen, und von den Htten zur Seite des ewigen Eises bis wo die Aare in den Rhein fllt" kamen die Männer. Bei Murten am See trafen sie den Herzog, der das von Bernern heldenmtig verteidigte Stdtchen vergebens berannte (1476). Wieder liefen die Schweizer nach dem gewohnten Schlachtgebet und der Ermahnung untereinander: Jedermann solle die Augen auf und die Hnd' hart zutun, wacker und mnnlich einhauen" mit unwiderstehlicher Gewalt gegen die Geschtze und den Schlachthaufen des Feindes an. Die Waffenehre retteten diesmal die Burgunder durch mannhaften Kampf, aber um so blutiger ward die Niederlage. Boten mit siegverkndenden Zweigen eilten in alle Städte der Schweizer, und bald meldete allgemeines Freudengelute bis hoch m die Alpen den ruhmvollen Sieg*). Das ganze deutsche Volk feierte ihn mit als einen Sieg der die Walchen", denn in Karl war ein Femd deutscher Art wie deutscher Freiheit gedemtigt; die deutschen Ruten tten ihm weh". Der Herzog war von dem Tage an wie zerstrt im Gemt, und als die Schweizer, um dem Herzog Rens von Lothringen zur Wiedergewinnung seines Landes zu verhelfen, noch einmal gegen Karl ins Feld zogen, trafen sie bei Nancy 1477 nur noch das Schattenbild seiner alten Gre. Hier fiel der stolze Herzog auf der Flucht durch die Hand eines Schweizers; nur mit Mhe erkannte man den von Blut und Eis entstellten Leichnam. 315. Die Freiheit der Schweizer, der Ruhm.ihrer unberwindlichen Kriegsart stand nun fest. Denn die Siege der sterreich und Burgund hatten gezeigt, wie berlegen ein leichtbewegliches Fuvolk den unbehilflichen, schwergepanzerten Rittern war. Fortan wurde das Schweizer Fuvolk berall, besonders von den italienischen Fürsten und den franzsischen K-nigen, zum Kriegsdienst begehrt. Tausende verlieen von da an die Heimat, suchten in fremdem Sold Beute und Genu und trugen den Ruhm ihrer Waffen auf alle Schlachtfelder Italiens. Bei Marignano, wo sie 1515 gegen den franzsischen König Franz I. kmpften, taten sie Wunder der Tapferkeit, und wenn sie auch trotzdem besiegt wurden, so erhielten sie *) Do es ward an dem morgen frti, Si wten drin biss an das kinn; da ruckt man vast gen Murten z dennocht schoss man vast zu in, durch einen grnen walde. al ob si enten weren; des wurden die in Murten fro, *nan schift z in und slug si ze tod, den herzogen fand man gewaltig do: der se der ward von blute rot; da hub sich ein slachen balde. jemerlich hrt man si pleren. Si warten sich eine deine rast: Gar vil die dummen uf die bum, darnach sach man si fliechen vast; wiewol ir nieman mocht haben gum: gar vil die wurden erstochen man schoss sie als die kregen; der fssknecht und der krisser. man stachs mit spiessen der ab; das veld lag voller glen und sper, ir gefider in keine hilfe gab; die an in wurden zerbrochen. der wind mocht si nit wegen. Einer floch her, der ander hin, Die slacht wert uf zwo ganze mil: do er meint wol verborgen sin: dazwschen lagen Walchen vil man tot si in den brsten: zerhowen und zerstochen. kein grsser not sach ich nie me; des danken gote fr und spat, eine grosse schar lf in den se, dass er der fromen gesellen tod wie wol si nit was drsten. z Granson hat gerochen! Veit Webers Lied.

6. Geschichte des deutschen Volkes - S. 190

1871 - Berlin : Vahlen
190 Die Schweizer. 312313. Felsenplatte, und rote er in der hohlen Gasse bei Knacht den Landvogt mit seinem sicheren Pfeil erlegte. Die ehrwrdige Sage erzhlt so, und unser groer Dichter hat es im unsterblichen Werke besungen. Aber der Anfang eines edlen und tchtigen Volkes bedarf nicht der schmckenden Verschnerung. Es gengt zu wissen, da die Männer aus den drei Orten vielmehr schon 1291 einen Bund unter sich schlssen, der als Beginn der Schweizer Eid-genossenschaft zu betrachten ist. Es war ursprnglich nur eine Verbrde-rung zu^ Schutz^ und Schirm, wie sie etwa um dieselbe Zeit auch die Städte am Rhein und in Schwaben ( 301) unter sich eingingen. Durch Heinrich Vii., den Ltzelnburger, dann durch Ludwig von Baiern, die beide gegen das strei-chische Haus standen, wurden diese Eidgenossen wirklich der persnlichen Ab-hngigkeit gegen dasselbe enthoben. 313 Dafr schlssen sie sich getreulich an Ludwig an, und so kam es, da der finstere Leopold, Friedricks des Schnen Bruder ( 219), mit einem Ritterheere gegen sie zog. Bei dem Pa von Morgarten, 1315, bestanden die Schweizer Bauern zu Fu mit ihren Hellebarden, Morgensternen und langen Schlachtschwertern wie mit herabgewlzten und geschleuderten groen Steinen die geharnischten Ritter, die sich mit schwerem Verluste zurckziehen muten; und Ludwig besttigte fr immer den Bund der Eidgenossen, die von nun an erst als vollstndig frei gelten knnen. Bald trat demselben Luzern 1332 zu, das in noch engeren Abhngigkeitsverhltnissen zu den Habsburgern ge-standen; 1351 die freie Reichsstadt Zrich, 1352 Glarns, das bisher meist dem Kloster Seckingen nnterthnig gewesen; dann Zug; endlich 1353 folgte die Reichsstadt Bern, der im Jahre 1339 in der Scklacht bei Laupen die Eidgenossen gegen den benachbarten Adel Rettung gebracht hatten. Diese acht alten Orte bildeten die ursprngliche dgenossenschast. Als, kurz vor dem groen Stdtekriege ( 303), der tapfere und ritterliche Leopold Iii. von Oestreich noch einmal versuchte, die Schweizer in das alte Dienstverhltni zurck zu zwingen, kam es am 9. Juli 1386 zur Schlacht von Sempach. Die Blte des streichischen und schwbischen Adels folgte der Habsburgischen Fahne. Die Ritter waren vom Ro gestiegen und hatten einen schweren Schlachthaufen mit ihren vorgestreckten Lanzen gebildet; gegenber auf der Hhe am Saum des Waldes standen die Eidgenossen; ehe sie zum Angriff strmten, sanken sie auf die Knie zum Gebet; dann liefen sie her; aber lange schwankten sie an der eisernen Mauer auf und ab, ohne einbrechen zu knnen. Da ersah den Moment, so erzhlt ein altes Lied, ein Mann von Unterwalden, Struths n von Winkelried, und rief: Treue, liebe Eidgenossen, sorgt fr mein Weib und Kind, so will ich euch eine Gasse machen; und damit umfate er, so weit er greifen konnte, die Lanzenspitzen, drckte sie in seine gewaltige Brust und sank mit ihnen zu Boden*): der ihn hinweg, wie Wirbel whlend, Sto ans Sto, Schweizer Sturmgewalt." Da sanken die Ritter, die in ihrer schweren Rstung sich nicht retten konnten, unter dem Schwert und Kol-ben des Bauern, da sank Leopold selber; und Trauer war fast auf allen *) Hie mit do tett er fassen ein arm voll spiess behend: den sinen macht er ein gassen sin leben hat ein end he! er hat eins lwen mut; sin mannlich dapfer sterben war den vier waltstetten gut Halbsuters Lied.

7. Geschichte des deutschen Volkes - S. 191

1871 - Berlin : Vahlen
Die Schweizer. 313314. 191 Schlssern des sddeutschen Adels. Zwei Jahre nachher folgte ein neuer Sieg der denselben Feind Bei Nsels 9. April 1388. Fortan waren die Eidge-Nossen gefrchtet weit und Breit. Als spter Friedrich von Oe st reich auf dem Constanzer Coneil dem Pabst zur Flucht geholfen ( 233) und Kaiser Sigmund ihn dafr gechtet hatte, waren vor allem die raschen Schweizer gegen ihren Erbfeind auf und entrissen ihm das Land Bis gegen den Rhein, den ganzen Aargau, darinnen auch die alten Habsburgischen Stammsitze. So wuchs die Eidgenossenschaft durch das ganze 15. Jahrhundert an Macht und Ehre. Neuer Ruhm erblhte ihr durch den Tag von St. Jacob an der Birs 1444 ( 239). Es gleichen in diesen Zeiten die Schweizer den alten Helden von Athen und Sparta, die Leben und Alles an die Freiheit zu setzen freudig entschlossen waren. 314. Am hchsten stieg ihr Ruhm, als Karl^der Khne von Bur-gund ( 241) auch sie zu unterwerfen trachtete. Dieser, ein hochmthiger, glnzender Fürst, voll ehrgeiziger, ja abenteuerlicher Plne, war einer der ersten Herrscher, die ein stehendes, Wohl einexercirtes Heer errichteten. Schon hatte er eine knigliche Macht; da verpfndete ihm auch noch ein streichischer Herzog, Sigismund, die sog. vorderen Lande, Elsa, Sundgau, Breisgau. So Begann er mit seinem Gebiet von der einen Seite die Eidgenossen, von der an-deren Lotharingen, wonach er gleichfalls strebte, zu umschlieen. Dagegen unter-sttzte und reizte der König von Frankreich, der listige Ludwig Xi., die Schweizer. Als Karl dann immer weiter um sich griff, als seine Vgte im Elsa und Breisgau auch die Schweizer schdigten; als er Ber einen deutschen Frstensohn, den Grasen von Wirtenberg in Mmpelgard, das Richtschwert schwingen lie; dann Neu angriff ( 241) da durften die Schweizer wohl fr ihre Freiheit erbangen. Sie schloffen unter Vermittelung Ludwigs des Xi. ein Bndni mit den Stdten im Elsa und mit dem Herzog Rene von Lotharingen und zogen sich so den Ha Karls zu, der nun den Lotharinger vertrieb und mit einem unvergleichlich prchtigen und zahlreichen Heere aus Niederlndern, Burgundern und Italienern bestehend gegen die Schweizer Bauern" zog. Ueberwltigte er diese, so gedachte er von Italien wie von der Nordsee her die Erobernng Deutschlands zu Beginnen. Aus seinem oberen Lande Burgund Brach er Ber die Psse des Jura herein. Tapfer widerstand ihm schon das Schlo Granson am Neuenburger See, Bis endlich die Besatzung, durch falsche Ver-fprechungen getuscht, sich ergab und theils nackt an Bume gehngt, theils im See ertrnkt ward. Bereits aber waren die Eidgenossen im Anzge. Gegen sie, die kaum ein Drittheil seiner Strke hatten, sttzte sich Karl mit dem rech-ten Flgel auf den See, mit dem linken gegen das Juragebirge. So kam es am 3. Mrz 1476 hier Bei Granson zur Schlacht. Schon hemmten die schwerflligen Rittermassen kaum noch das strmische Anlaufen der Schweizer, als von den Bergen der Hall des Horns vom Stier von Uri" tnte und aus den Weinbergen und Gehlzen immer neue kleine Haufen der Schweizer auf-tauchten. Da fiel statt des vorhergehenden Uebermuthes entsetzliches Grauen Ber das Burgunderheer, in wilder Flucht zerrannen die Schaaren und lieen das mit allen Herrlichkeiten, mit Gold und Seide und Edelsteinen reich ver-zierte Lager in den Hnden der Sieger. Karl, in seinen Welterobernngs-planen so Beschmt, drstete nach Rache, und schon nach drei Monaten stand er mit einem noch greren Heere im Feld. Von Lausanne aus zog er gegen Bern. Aber wieder erging durch alle Laude der Schweizer der Landsturm, von den Htten zur Seite des ewigen Eises, Bis wo die Aare in den Rhein fllt" kamen die Männer. Bei Murten am See trafen sie den Herzog, der

8. Geschichte des deutschen Volkes - S. 196

1867 - Berlin : Vahlen
196 Die Schweizer. § 314—315. Geschütze und den Schlachthaufen des Feindes mit unwiderstehlicher Gewalt. Bald wieder dasselbe Grauen im Feindesheer, dieselbe Flucht wie bei Granson, und eine noch viel blutigere Niederlage. Boten mit „siegverkündenden Zweigen" eilten in alle Städte der Schweizer und bald meldete allgemeines Freudengeläute bis hoch in die Alpen den ruhmvollen Sieg.*) Das ganze deutsche Volk feierte denselben mit, denn in Karl war ein Feind deutscher Art wie deutscher Freiheit gedemüthigt. Der Herzog war von dem Tage an wie zerstört im Ge- müth. Als die Schweizer, dem Neue von Lotharingen zur Wiedergewinnung seines Landes behilflich, noch einmal gegen ihn ins Feld zogen, trafen sie bei Nancy 6. Jan. 1477 nur noch das Schattenbild feiner alten Größe. Hier fiel der stolze Herzog durch die Hand eines Schweizers auf der Flucht; nur mit Mühe erkannte man den von Blut und Eis entstellten Leichnam. § 315. Die Freiheit der Schweizer, der Nuhm ihrer unüberwindlichen Kriegsart stand nun fest. Denn die Siege über Oestreich und Burgund hatten gezeigt, wie überlegen ein leichtbewcgliches Fußvolk den schweren, unbehilflichcn, gepanzerten Rittern war. Fortan begann die Schweizer Infanterie überall, Do es wart an dem morgen früh da ruckt man fast gen Murten zu durch einen grünen walde. des wurden die in Murten froh, den hertzogen fand man gewaltig do: da hub sich ein schlacken balde. Sy warten sich ein kleine fast: darnach sach man sie fliechen fast; gar vil die, wurden erstochen der fussknccht und der kürisser. das feld lag voller glen und sper die an ihn wurden zerbrochen. Einer doch her, der andere hin, do er meint wol verborgen sin: man thoet sy in den hursten: kein grösser not sah ich nie me; eine grosse schaar luff in den see, wie wol sy nit was dursten. Sy wüten drin bis an das künn; dennoclit schos man fast zu in, als ob sie enten weren; man schifft zu inen und schlug sy zu tod, der see der wart von blute rot; jemmerlich hört man sy pleren. Gar vil die klummen uf die böwm, wiewol ir nieman mocht haben gcem: man schoss sy als die kregen; man stachs mit spiessen über ab; ir gefider inen kein hilff gab; der wind mocht sy nit wegen. Die schiacht wert uff zwo gantze mil: dazwüschen lagen Walchcn vil zerhowen und zerstochen, des dancken gott früh linde spath das er der frommen gesellen tod zu Granson hat gerochen. Veit Webers Lied.

9. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Volkes - S. 98

1875 - Berlin : Vahlen
— 98 — hängig, in Polen selbst, in Ungarn und Sieben bürgen hatte die Reformation zahlreiche Anhänger. § 109. Verbreitung der Reformation in Deutschland. In Deutschland, wo der Schmalkaldische Bund die protestantischen Fürsten vereinte, wuchs die Reformation ohne Geräusch und Gewaltsamkeiten immer mehr. In Sachsen war auf Johann den 1532—1554beständigen sein Sohn, Johann Friedrich der Großmüthige gefolgt, der, wie sein Vater, Lnthern ganz ergeben war und sein wichtiges Land und seine Hauptstadt Wittenberg zu einer Burg des neuen Glaubens machte. Nicht minder eifrig wirkte Ph ilipp von Hessen das andere Haupt des Schmalkaldischeu Bundes. Ersetzte z.b. den von Oesterreich und dem schwäbischen Bunde vertrie-1534benen Ulrich von Württemberg wieder in sein Land ein, welches nun ebenfalls die Reformation annahm. In den dreißiger und vierziger Jahren folgten mit der Reformation nach: Pommern, Mecklenburg, Anhalt, Badeu-Durlach, Kur-Pfalz, Pfalz-Neuburg, Zweibrücken. Im Kurfürstenthum Brandenburg wurde die Reformation bald nach dem Tode Joachims I., ihres grim-1539 migen Feindes, von Joachim Ii. und dessen Bruder Johann von Küstrin 1535 eingeführt; im Herzogthum Sachsen nach Georgs Tode. In allen Reichsstädten wo das Bürgerthum die Entscheidung in den Händen hatte, wie in Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Frankfurt, Straß bürg u. s. w., siegte sie. Der wahnsinnige Unfug, den nach Weise der früheren Bilderstürmer die Wiedertäufer unter der Leitung von Fremden, Jan Bockhold (Johann von Leyden) 1535 und Jan Matthiesen in dem, schon der Reformation gewonnenen Münster trieben, hatte freilich zur Folge, daß, nach der Wiedereinnähme der Stadt und der Hinrichtung der Anführer, durch den Bischof der alte Glaube wieder eingeführt wurde. Aber immer mehr neigten sich andere Orte, selbst Paderborn, Köln, Wien und fast alle österreichischen Lande der Reformation zu, und es würde nur an dem Entschluß des Kaisers gelegen haben, so hätte damals in ganz Deutschland die Reformation gesiegt. § nö. Zug des Kaisers gegen Tunis 1535 und der dritte Krieg gegen Franz1.1536—1588. Derkaiser hatte inzwischen mit der Macht der Türken gerungen. Sultan Soliman machte * um dieselbe Zeit, da er Ungarn und Oesterreich bedrohte, einen Angriff auf die Seemacht der spanisch-österreichischen Monarchie, die sich über das Mittelmeer ausdehnte. Wie Vorposten der türkischen Herrschaft konnten die sogenannten Barbaresken, die See-

10. Theil 3 - S. 73

1880 - Stuttgart : Heitz
Huldreich Zwingli. 73 seiner Wohnung auf dem Stiftplatze sammelte sich das Kriegsvolk. Das Pferd, welches ihn tragen sollte, ward herbeigeführt; er schnallte sich den Panzer um und sprach nun zu seiner treuen Frau: „Die Stunde ist gekommen, daß wir uns trennen! Es sei so! Der Herr will es so! Er sei mit dir, mit mir und mit den Unsern!" Und als er sie zum letzten Mal in seine Arme schloß und sie vor Schmerz kaum sprechen konnte, blickte sie weinend gen Himmel und fragte: „Und wir sehen uns wieder?" — „Wenn der Herr es will!" antwortete Zwingli voll festen Vertrauens, „sein Wille geschehe!" — „Und was bringst du zurück, wenn du kömmst?" fragte Anna weiter. — „Segen nach dunkler Nacht!" sprach er mit fester Stimme. Dann küßte er die Kleinen, riß sich los und eilte fort. Noch sah ihm Anna mit gepreßtem Herzen nach, und als er um die Ecke der Straße bog und sie ihm das letzte Lebewohl zugewinkt hatte — da hatten sich beide hienieden das letzte Mal gesehen. Anna warf sich weinend mit ihren Kindern in der einsamen Kammer auf die Kniee und betete zu dem, der im Gebete Kraft giebt: „Vater, nicht mein, dein Wille geschehe!" Auch sie erhielt diese Kraft, so daß sie nicht erlag, als die Kunde kam, daß die Schlacht verloren gegangen und ihr geliebter Gatte umgekommen sei. . Am 11. Nov. 1531 war es bei Cappel, zwischen Zürich und Zug, am südlichen Abhange des Albis, zur Schlacht gekommen, die Züricher wurden von der Uebermacht der katholischen Cantons besiegt; auch Zwingli, der unter den Vordersten kämpfte, wurde mit Wunden bedeckt, sein Pferd getödtet; zuletzt sank er selbst nieder. Eben erst hatte er einem Sterbenden trostreiche Worte zugerufen. Mehrere der Feinde umstanden den edlen Mann, der mit heiterm Gesicht, den Blick gen Himmel gerichtet, dalag, und fragten ihn, ob er einen Beichtiger verlange? Da er dies, so wie die Anrufung der Heiligen, die man ihm zumuthete, ablehnte, rief ihm der Haupt-mann Vockinger aus Unterwalden zu: „So mußt du sterben, du hartnäckiger Ketzer!" und durchstach sein treues Herz. Erst nach der That erkannte man ihn, und nun strömten auf die Nachricht, der Ketzer Zwingli liege draußen erschlagen, Unzählige herbei und starrten mit wahrer Schadenfreude die Leiche des braven Mannes an. Nur ein Einziger zeigte Gefühl, ein Eonventual; ihm traten die Thränen in die Augen und gerührt sprach er: „Welches auch dein Glaube gewesen ist, ich weiß, daß du ein frommer Eidgenosse warst. Gott sei deiner Seele gnädig!" Der Leichnam wurde noch
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