Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
aber, der in der Mitte des großen Gebietes wohnte und sich nach einem alten Nationalgott Tuisko benannt haben soll, blieb bei weitem der mächtigste. Dies waren unsere Vorfahren im engeren Sinne, die alten Deutschen, d. H. Nachkommen des Gottes Tnisko; die Römer aber nannten sie Germanen, d.h. Speermänner. Im Norden, aus der Halbinsel Skandinavien, auf Jütland und den Inseln der Ostsee, die nicht allzu fern von der Küste jener Halbinseln liegen, zweigte sich schon sehr frühe ein Bruderstamm der alten Deutschen von dem gemeinsamen Urvolke ab. Dies waren die G n u t e n, von denen die Goten , die S w i o n e n, von denen die Schweden, und die Noreg er, von denen die Norweger und Dünen abstammen. Das Land war gar öde und kalt, besonders im Norden, wo fast ein ewiger Winter herrscht, und Schnee und Eis selten schmilzt. Den Goten gefiel es daher in dem rauhen Lande gar nicht, und sie fingen an auszuwandern. Wie ein großer Bienenschwarm zogen sie über die Ostsee weiter nach Süden, wo es wärmer wurde und suchten sich dort eilte neue Heimat. Die zurückbleibenden nordischen Brüder wurden später mit dem gemeinsamen Namen Nordmänner bezeichnet, und der Stamm kurzweg der nordische Stamm genannt. Diese Nordmänner behielten am längsten und am reinsten die ursprünglichen (Sitten und Gebräuche und auch ihren alten heidnischen Glauben bei. Als alle südlicher wohnenden germanischen Bruderstämme schon längst das Christentum angenommen und den alten Glauben beinahe ganz vergessen hatten, da gingen die nordischen Sänger, Skalden genannt, noch von Burg zu Burg und sangen bei den Gastmählern der Großen herrliche Lieder von den mächtigen Göttern ihrer Heimat. Von diesen Göttern, die auch von unseren Vorfahren, den Urbewohnern des jetzigen Deutschlands, verehrt wurden, soll hier die Rede sein.
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Einleitung.
I.
Die Deutschen vor der Vlkerwanderung.
61.
Land und Volksstmme.
1. Die Rmer nannten Germanien das Land vom Rheine bis zur Weichsel und zu den Karpathen und von der Donau bis
zur Nord- und Ostsee.
Doch war auch das von den Rmern zu Gallien gerechnete linke Rheinufer von germanischen Vlkerschaften besetzt; auf der rechten Donauseite wohnten keltische Völker.
Das Land war rauh, unwegsam, sumpfig und waldbedeckt (der hercynische Wald), ohne bedeutenden Anbau (Getreide, Flachs, kein edles Obst), doch reich an Vieh. Die Wlder, voll riesiger Bume, nhrten viele wilde Tiere (Ur, (Stenn, Br 2c. 2c.). Städte gab es nicht (nur Drfer und einzelliegende Hse).
2. Die G ermanen, in unvordenklicher Zeit aus Hochasien eingewandert, der arischen oder indo - europischen Vlker-fcmttlte wie die Inder und Perser, die Griechen und Rmer, die Kelten und die Slaven angehrig, ein nnvermischtes, reines, nur sich selbst hnliches Volk", unterschieden sich durch hohe, kraftvolle Gestalt, blaue, trotzig blickende Augen und rt-liches Haar von den brigen europischen Vlkern. Der Name Germanen, der wahrscheinlich Nachbarn", nach andern tobende Kriegsmnner" bedeutet (ein keltisches Wort), wurde ihnen in Gallien zuerst, dann von den Rmern beigelegt. Der Name Deutsche ist erst gegen das 10. Jahrhundert hin ausgekommen : er ward zuerst von der Sprache gebraucht (diutisk d. i. zum Volke gehrig, volksmig, von diot d. i. Volk). In alten Liedern feierten sie den erdgeborenen Gott Tnisto und dessen Sohn Mannus (d. h. den ersten Mann) als Stamm-vter und Stifter ihres Volkes. Dem Mannus teilten sie drei Shne zu, nach deren Namen 1. die an der Nordsee wohnenden
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