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1. Erzählungen aus der Sage und Geschichte - S. 38

1916 - Leipzig : Voigtländer
38 I. Sagen. einen See versenken, damit die Feinde sie nicht mitnehmen knnten. Nach dem Frieden sollte sie wieder herausgezogen und ausgehngt werden. Sie luden die Glocke aus ein Schiff und fuhren auf den See. Als sie aber die Glocke hineinwerfen wollten, da fragte einer: Knnen wir denn die Stelle auch wiederfinden, wo wir die Glocke versenkt haben?" Da zog der Brgermeister sein Messer, schnitt einen Kerb in den Schiffsrand und sagte: Latz dir nur keine grauen haare wachsen-hier bei dem Schnitt ist der Platz- da werden wir sie wiederfinden." So ward die Glocke versenkt. Doch nach dem Frieden fanden sie den Kerbschnitt am Schiffe wieder, die Glocke aber nicht. 4. Die Verbreitung der Schildbrger. In Schiiba gab es keine Katzen, boch so viel Muse, batz nichts vor ihnen sicher mar. Da zog einmal ein Idanbersmamt durch den Gm; der trug eine Katze auf dem Rrm und kehrte im Gasthaus ein. Der Wirt fragte ihn, was fr ein Tier er bei sich habe. Er antwortete: Einen Maushunb." Und weil im Wirtshaus, wie berall in Schiiba, die Muse auch am hellen Tage ohne Scheu umherliefen, so lie der Idanbersmamt die Katze vom Rrm, und sie fing vor den Rgen des Wirtes mehrere Muse. Der Wirt sagte das dem Brgermeister, und dieser fragte im Hamen der (Bemeinbe den Wanberer, ob er den Maushunb verkaufen wollte. Der forberte hunbert (Bulben, nahm das Geld in (Empfang und ging eilenbs von bannen, bamit sie der hohe preis nicht gereue. Nun wollten aber die Schilbbrger noch wissen, was der Maushunb esse. Deshalb schickten sie dem Wanberer einen Boten nach, um ihn zu fragen. Der rief hinter den (Eilenben her: Was isset er? Was isset er?" Der Wanberer antwortete: Wie man's ihm beut! Wie man's ihm beut!" Der Bote aber verstaub: Vieh, Mann und eut!" und sagte das seinen Mitbrgern. Da erschraken diese sehr und beschlossen, den Maushunb zu tten. Sie znbeten also das Haus an, in dem die Katze sich gerabe befanb. Ris aber die Katze den Hauch roch, lief sie in ein anberes Haus. Ruch das steckten sie an. Und nun ergriffen die Flammen die ganze Stadt, auch das breieckige Rathaus; aber die Katze blieb trotzbem am Leben. Und weil sie sich nach ihrer Gewohnheit mit dem Pftchen putzte, so glaubten sie, der Maushunb hebe die hanb und schwre, er wolle Rache nehmen, weil sie ihn htten umbringen wollen. Da beschlossen die Schilbbrger, ihr aterlanb zu verlassen und sich einen andern Wohnort zu suchen, wo sie vor dem Untier sicher wren. So zogen sie mit Weib und Kind von bannen, der eine in biesen (Drt, der anbere in jenen. Und seitbem gibt es Schilbbrgersireiche in allen Stbten.

2. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 168

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 168 — aber die gefräßigen Vögel ließen sich nicht schrecken und zehrten alles auf, was da war; dann flogen sie, heiser kreischend, davon und ließen einen unausstehlichen Geruch zurück. Sofort spannten Kalars und Zetes ihre Flügel aus und erhoben sich in die luftige Höhe, mit gezückten Schwertern die Harpyien uner-müdet über Land und Meer verfolgend. Endlich kamen sie ihnen so nahe, daß sie schon mit den Schwertern ausholten, um den Todesstreich gegen sie zu führen. Da erscholl eine göttliche Stimme aus den Wolken: „Haltet inne, ihr Söhne des Boreas; denn nicht ist es erlaubt, die Jagdhunde des großen Zeus, die Harpyien, die als Rächerinnen gegen Übel* thäter ausgesandt sind, mit dem Schwerte zu erlegen. Doch seid gewiß, daß sie hinfort nimmer wieder das Haus des Phiueus berühren werden." Die beiden Helden gehorchten der göttlichen Mahnung und kehrten zu ihreu Gefährten zurück. Dort, im Kreise der Argonauten, konnte der ausgehungerte Phiueus jetzt ungestört die reichlichen Speisen verzehren, welche die gastlichen Männer ihm vorsetzten. Es war ein Fest für den Alten, wie er es lange nicht gehabt, als sie die Schafe schlachteten, die sie der Herde des erschlagenen Amykos entführt, nm ein köstliches Mahl zu bereiten: er schien gar nicht fertig zu werden mit Effen und Trinken, und als er endlich von dem Schmause ausstand, konnte er sich kaum noch erheben, aber nicht, weil ihm der Leib noch kraftlos eingeschrumpft, sondern weil er durch

3. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 203

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 203 — glänzenden Königsthrones einzusetzen. So trat er beim kühnen Mutes vor den Felsensitz der Sphinx und fragte nach dem Rätsel. Als sie es ihm vor- gesagt , zog er einen Augenblick die Stirn zusammen und büchte nach. Dann glättete sich plötzlich sein Angesicht und er rief mit glänzenben Augen: „Ich Habs gefuuben. Dein Rätsel ist der Mensch: der kriecht am Morgen seines Lebens, als kleines, schwaches Kind, auf allen Vieren; am Mittag, b. i. in den Jahren seiner Kraft, geht er aufrecht auf seinen zwei Füßen; am Abenb des Lebens aber, wenn das Alter ihn geschwächt und seine Schritte unsicher gemacht hat, greift er zu dem Stabe, der ihm als dritter Fuß bienen muß." Das war die richtige Deutung des Spruches der Sphinx: kaum hatte Öbipus ausgeübet , so stürzte sich die überwmtbeue Menschen-würgerin — so war es ihr vom Schicksal verhängt — von der Zinne des Felsens und lag zerschmettert, in der Tiefe. 4. König Ödipus. Kreon und die Bürger von Theben erteilten dem Frembliug, der der Retter ihrer Stadt geworben war, den ausgesetzten Preis: sie riefen ihn jnbelnb zu ihrem Könige aus und gaben ihm die verwitwete Königin Jokaste zur Ehe. So wurde Öbipus, nachdem er den Vater erschlagen hatte, der Gatte seiner eigenen Mutter. Der grausige Orakelspruch war

4. Aus dem Leben vornehmer Ägypter - S. 96

1912 - Leipzig : Voigtländer
Älter. In einem Ammer in denjenigen Jzempelgebäuben die der Göttin Mut geweiht sind, zählt er diese arbeiten einzeln auf und berichtet dann über sein Leben1). „Der Graf der Residenz und Gouverneur von Gber-ägypten Monl-em-het sagt: Ich habe die [heilige Barke des Hmonre von Theben) gearbeitet, 80 Ellen lang, aus echtem Zedernholz von den Terrassen (des Libanon)- die Kapelle aus Gold, eingelegt mit allen echten Steinen . . . 3ch habe die Tempel aller Götter in den Gauen von ganz Gber-ägypten gereinigt, gemäß der Vorschrift über die Reinigung der Tempel. . . Bei all diesem, das ich euch verkündige, ist keine Heuchelei und kein Prahlen . . .; es gibt weder £üge noch Betrug an der Stätte meines Mundes. „Meine Herrin (die Göttin von Theben) würdigt alles, was ich getan habe an Theben, [der Stätte des] seinen Hamen verbergenden Gottes (flmon), dem Äuge des He, der Zürstin der Tempel. . . Ich habe ihren Gott mit den Dingen, die er wünscht, erfreut, vielen Ochsen und schönen hornlosen Hindern. Ich habe die Speicher meines Herrn mit allem Schönen bereichert. . ., Speisen und Gottesopfern, wenn er in allen Jahreszeiten an ihren (bestimmten) Tagen auszieht. Ich habe die Magazine [der Götter] vergrößert [und gefüllt], so daß seine Scheunen anschwollen von den Erstlingsfrüchten seiner Äcker, die in ihren Jahreszeiten stromab und an ihren Terminen stromauf gebracht wurden. Ich habe ihre Zeste ausgestattet [mit zahllosen Geschenken] in ihrer Summe, um den Tempel mit seiner Hahrung zu schmücken. „Die Propheten und Priester beteten (dankbar) den (Bott an, und die Stundenpriesterschaft des Tempels [ging ihrer Pflicht nach] in den Gauen. Groß und Klein [war froh] über das, was der Hil meiner Stadt getan hatte; das Land war überflutet, Städte und Gaue (schwammen) im Jett. „[Dann trat ein großes Unglück ein], das eine Lehre des (Bottes war?) Ich habe ©berägypten auf seinen (richtigen) Gottesweg gebracht, als das ganze Land im Umsturz war, weil ich so. . . sorgsam war und so vortrefflich bei [meinem Herrn?], der aus dem Süden kam. Ich befriedigte meine x) wreszinski in Orientalist. Literat. Ztg. 13 (1910) 384. 2) Ebenso faßt das Alte Testament Unheil als Strafe Iahwes auf; hier ist die Eroberung Ägyptens durch Taharka gemeint. 96

5. Theil 2 - S. 285

1880 - Stuttgart : Heitz
Schlacht bei Granson. 285 zu ihm und ließen ihm vorstellen, daß ja ihr ganzes Land nicht so viel werth sei, als die silbernen Zäume seiner Pferde. Alles vergebens; Karl Hatte sich einmal in den Kopf gesetzt, die Rheinländer von den Qellen des Flusses an zu besitzen. Er drang in die Schweiz ein und belagerte Granson. Ungeduldig, wie er war, forderte er die Schweizer auf, ihm die Thore zu öffnen. „Wenn ihr mich aufhaltet, soll euer Lohn der Galgen sein!" — Es wurde ihm abgeschlagen. Darüber ergrimmte er, und als sie sich endlich ergaben, ließ er Einige widerrechtlich an Bäume hängen und Andere, an Stricke gebunden, so lange durch den See schwemmen, bis sie ertranken. Sonst war Karls Gemüth nicht so böse; aber jetzt war er verstimmt und kannte nun kein Erbarmen. Aber die That war abscheulich und dieser Tag der letzte seines Glücks. Jetzt zogen die Schweizer herbei, so viele ihrer beisammen waren, und griffen die Burgunder an. Vorher fielen die frommen Helvetier nieder auf die Kniee, breiteten die Arme aus und beteten zu Gott um Sieg. Da glaubten die Burgunder, sie flehten um Gnade und schlugen ein lautes Gelächter auf. Aber Karl empfand bald, daß es noch die alten Schweizer waren. Viele seiner besten Leute wurden erschlagen. So kam der Nachmittag heran. Plötzlich beleuchtete die Sonne die schimmernden Waffen eines neuen Heeres, welches sich auf den Bergen zeigte. „Was für ein Volk ist das?" fragte Karl einen gefangenen Schweizer. „Das erst," antwortete dieser, „sind die wahren alten Schweizer vom hohen Gebirge, die Männer, welche die Oestreicher schlugen!" — In diesem Augenblicke ertönte drei Mal der Uri-Stier, das lange Horn der Urner, welches sie in ihren Thälern, wie in der Schlacht, zu blasen pflegen, und wunderbar erklang das Waldhorn der Unterwaldner, daß es Karl durch Mark und Seele drang. „Ei," rief er bedenklich aus, „was wird aus uns werden? Schon die Wenigtzn haben uns so ermüdet." Und so war es auch. Die Burgunder verloren die Schlacht bei Granson, und eine überschwängliche Beute fiel den Siegern in die Hände; denn so eilig ging die Flucht, daß Karl sein ganzes Lager im Stiche lassen mußte. Alle seine kostbaren Zelte, sein reich mit Edelsteinen besetzter Hut, sein Prachtschwert, dessen Griff von Diamanten, Rubinen, Saphiren, Hyacinthen und Perlen glänzte, sein reiches Silbergeschirr, und andere Sachen von hohem Werthe wurden von den Schweizern erbeutet. Aber so unbekannt waren diese Leute mit den Luxuswaaren, daß sie die silbernen Teller für zinnerne,
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