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Extrahierte Personennamen: Helena Helena Kassändra
Extrahierte Ortsnamen: Troja Paris Troja Sparta Sparta Troja Griechenlands Bache- Troja Gdqsseus Ithaka Troja Troja Troja Paris Griechenland Korinth
§ 27. Anfänge von Kunst und Wissenschaft.
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an beiden Seiten zuweilen (Emporen auf Säulen. Die Wände hatten keine Fenster,- das Licht fiel durch die Tür und bei größeren Tempeln noch durch eine Öffnung im Dache ein. Spitze und Ecken des Giebels, zuweilen auch First und Kranzgesims, waren mit Stirn- oder Eckziegeln Verzierung oerziert. Der ganze Tempel prangte in buntem Farbenschmuck.
Don Tempeln der älteren Seit ist gut erhalten der dorische Poseidon- Überreste tempelzupästum(inunteritalien); ansehnliche Tempelreste finden sich u. a. auf Hg in a und auf Sizilien.
Die Bufcneret (Skulptur) schuf ihre werke zuerst aus holz und stoff Ton, dann aus Bronze und Marmor und später auch aus Gold und Elfenbein. Die lebenswahre Darstellung des menschlichen £«*««. Körpers wurde den Künstlern durch die gymnastischen Spiele er- roat!rfieit leichtert. Don Dorteil für die Entwicklung der griechischen Bildnerei war auch die Kleidung der Griechen, die sich den Körperformen malerisch anschmiegte ; zu ihr gehörte: 1. der (Chiton, ein hemdartiges Untergewand, um das man einen Gürtel schlang, und 2. das himätion, ein mantelartiges Tuch, das in kunstvollem Faltenwurf umgehängt wurde. Rn den Füßen trug man Sandalen.
Die ältesten griechischen Bildwerke erinnern an die der ägyptischen älteste und assyrischen Kunst. Sie zeigen eine steife Körperhaltung und einen starren Bllöncrei Gesichtsausdruck. Mit unermüdlichem Fleiße erwarben die griechischen Bildner zunächst die Fähigkeit, den menschlichen Körper treu und lebendig darzustellen; die Durchgeistigung der Gesichtszüge gelang ihnen erst später. Besonders berühmt sind die Giebelfiguren des Rthenetempels zu Ägina, die sogenannten Ägineten (gegenwärtig in München), ihre Körper sind tadellos, die Gesichter sind unterschiedslos durch ein Lächeln belebt. Rudere Werke dieser Zeit sind der Dornauszieher und die spartanische Wettläuferin.
2. Die Dichtkunst. Neben die epischen Meisterwerke Homers Dichtkunst (§ 22, 5) trat die lyrische Poesie. Ruf Lesbos sang die Dichterin Sappho,
am Hofe des polykrates und später des hipparch der lebensfreudige Rnäkreon. In begeisterten Hymnen feierte pindar aus Theben (um 500 v. Ehr.) die Sieger der Nationalspiele.
3. Die Wissenschaft. Don den Wissenschaften wurde am frühesten
die Philosophie gepflegt; sie forscht nach dem Ursprung und Zweck der p^io^ie Dinge. Thales von Milet, einer der „sieben weisen" (zu denen auch sein Zeitgenosse Solon gezählt wurde), stellte das Wasser als Urstoff hin; der Mathematiker Pythagoras von Samos sah in Maß und Zahl das Wesen der Dinge (Harmonie der Sphären).
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Sphinx, einem Ungeheuer mit Frauenkopf, Lwenleib und Vozelflgeln, indem er das von ihr aufgegebene Rtsel lste. Zum Lohn fr diese That wurde er König von Theben und Gemahl der verwitwetenanigin Jo kste, von der er nicht wute, da sie seine Mutter war. Hiermit war der Orakelspruch in Erfllung gegangen. Lange Jahre blieb das unselige Ereignis in tiefes Dunkel gehllt. König dipus herrschte mit Weisheit und Milde der sein Volk; zu^Uzhne, Etelkles und Polynices, und zwei Tchter, Antigne und Jsmene, wurden ihm geboren. Endlich trat das grauenvolle Geheim-nis ans Licht. In Verzweiflung gab sich die Knigin Jokaste selbst den Tod, dipus stach sich die Augen aus. An der Hand seiner Tochter Antigne irrte er als Bettler durch Griechenland; endlich ging der hartgeprfte Greis im Haine der Eurneniden bei Athen in die Ruhe der Unterwelt ein.
b. Die Feldzge gegen Theben. Des dipus Shne, die dem Vater in der Herr-schaft der Theben folgten, gerieten bald in heftigen Streit um den Thron. Etelkles verdrngte den Polynices, der nach Argos floh und dort sechs andere Helden zum Feldzuge gegen Theben gewann. So kam es zum Kriege der Sieben gegen Theben. Da die wohlverteidigte Stadt den Kriegsscharen der Belagernden lngere Zeit Widerstand leistete, sollte ein Zweikampf der Brder die Entscheidung bringen. Dabei fielen beide, einer durch des andern Hand. Nun wurde ihr Oheim Kreon König von Theben. Der besiegte die Sieben und zwang den Rest ihrer Scharen zum Abzug, Des erschlagenen Polynices Bestattung verbot der König bei Todesstrafe, weil jener feine Vaterstadt an-gegriffen habe. Doch Antigne, die Schwester des Getteten, begrub ihres Bruders Leiche. Zur Strafe fr ihre That wurde sie auf Kreons Gebot lebendig in ein Felsengrab eingeschlossen, wo sie den Tod fand. Zehn Jahre nach diesen Ereignissen vereinigten sich die Shne der Sieben, die sogenannten Epigonen (d. i. Nachgeborenen), zu einem neuen Kriegszuge gegen Theben. Glcklicher als ihre Vter, eroberten sie die Stadt und setzten des Polynices Sohn als König ein.
\ 3. Der trojanische Krieg.
Als Helens, ein König in Nordarieckenland. mit der Meerattin Tletis sich vermhlte, waren alle Götter und Gttinnen als Gste zu der Hochzeitfeier gekommen; nur Eris. die Gttin der Zwietracht, war nicht zu dem Feste geladen. Voll Zorns warf sie unter die Ide einen goldenen'apfel, der dieaufschrift trug: Der Schnsten!" So-sort entstand Streit unter den drei Gttinney^er> Pallas Athene und Aphrodite, welcher unter ihnen der Apfel gebhre. Endlich wurde beschlossen, da Paris, der schnste der Männer, darber entscheiden sollte. Paris war ein Sohn des Primus, der in der Stadt Troiaimnordwestlichen Kleinasien als König herrschte. Der zungeknigssohn befand sich gerade auf dem Berge Ida bei den Herden seines Vaters, als die Gttinnen vor ihn traten, um ihm ihre Frage vorzulegen. Er entschied sich fr Aphrodite, welche ihm zum Lohne fr feinen Ausspruch das schnste Weib der Erde als Gattin verheien hatte. Diese schnste aller Frauen war H,ellna, die Gattin des Knigs Menelus von Hvarta. Um sie zu gewinnen, kam Paris nach Sparta. Er wute die Knigin so zu bethren, da sie mit ihm nach Troja entfloh. Menelus beschlo, Rache zu nehmen. Auf feinen Ruf vereinigten sich alle Könige und Helden von Griechenlm zu einem gemeinschaftlichen Heereszuge gegen Troja. Unter ihnen ragten hervor: Agamemnon, des Mene- v laus Bruder, der König von Mycen . der als der mchtigste Ber griechisches Könige den Oberbefehl erhielt; der gttergleiche Achilles, der Sohn des Velens und der Tbetis. welcher alle andern an Heldenkraft berstrahlte; neben ihm fein Freund Patrvklus;
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"lllfrniiitttjtffn.
Ziddersphinx, Lwenleib
mit Widderlopf bild des Gottes Ammon)
mx, Lwenleib mit Menschen^ Sinnbild des Sonnengottes).
5. Pyramide des Cheops (Chufu), die grte Pyramide. (3. Jahrtausend.) Ursprnglich am Fu 223 m breit, 146,5 m hoch.
t geschlossenem, und 11. Sule f offenem Lotoskopfe.
6. Pyramide des Cheops, Durchichmtt (mit der rablammer und
dem Zugange).
12. Sulenkopf
vom Halhortempel in Di.>nderah.
7. Pyramide von Mero. Aus der Sptzeit.
el-Qurna, den Bau des Ammontempels darstellend.
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segenspendenden Naturmchte, neben denen sie auch an verderbenbringende Gott-heiten glaubten. Die hchsten Götter waren: in Unter- und Mittelgypten der Sonnengott Ra, in Theben der Himmelsgott Ammon; dem ganzen Lande gemeinsam war die Verehrung des Lebensgottes Qsiris (Knne Nil) und seiner Gemahlin, der ..groen Gttin" Isi s (Mnd, Erde). Dm^g<ms-gttern stand entgegen der bse Typ hon, der zerstrende Gluthauch der Wste. Ewige Götter wurden mit Tierkpfen dargestellt; auch Tiere selbst genossen gttliche Ehre: so das Krokodil, der Ichneumon, der Ibis, die Katze Als besonders heilig galt der Api s, ein Stier von schwarzer Farbe mit einem welen Dreieck aus der Stirn, der in Memphis einen prchtigen Tempel hatte ^ Der Glaube an die Fortdauer des Menschen nach dem Tode erfllte das ganze Leben der gypter.
Die gypter," sagt ein alter Geschichtschreiber, halten die Zeit dieses Lebens fr sehr gering, aber die Zeit nach dem Tode sehr hoch. Darum nennen sie die Woh. nungen der Lebendigen Herbergen, weil wir nur eine kurze Zeit darin wohnen; die Grber der Verstorbenen aber nennen sie ewige Huser, weil die Toten in der Unter-weit eine grenzenlose Zeit zubringen. Deshalb verwenden sie auf die Erbauung der Huser nur geringe Mhe; die Grber aber werden auf auerordentliche Weise aus-gestattet."
Da die gypter glaubten, da die Fortdauer der Seele nach dem Tode von der Erhaltung des Krpers abhnge, so widmeten sie den Leichen der Ihrigen die hchste Sorgsalt. Sie schtzten diese durch Einbalsamierung gegen Verwesung und stellten die Mumien, in verzierten Holz- oder Stein-sargm verwahrt, in Grabkammern (Katakomben) auf. Doch konnte die Ehre solcher Bestattung nur durch ein feierlich abgehaltenes Toten-ort? :^Uc?.<Xnt Verden. In dem groen jenseitigen Totenteiche hielt Dsms der die Seelen der Verstorbenen Gericht. Die Gerechten wurden in die Wohnungen der Götter aufgenommen; die Seelen der Unreinen muten eme lange Wanderung durch die Leiber von allerlei Tieren bestehen.
" 2?Urfn der Frauen. Bei den alten gyptern scheint die Frau eine ..^genommen zu haben, als sonst irgendwo im Morgen-lande. Die sonst uberall im Orient herrschende Vielweiberei bestand in gypten mcht. Die Frauen nahmen an den Mahlzeiten und Festen der Manner teil. Wie wir aus vielen erhaltenen Abbildungen des huslichen
t1 f!rfee ersehen, war das Leben der gyptischen Frauen rtthlw Bequemlichkeiten und Genssen. Namentlich wurde die Musik einig gepflegt Von dem gesellschaftlichen Zwange, der sonst im Morgenlande auf dem weiblichen Geschlechte lastete, scheint die gyptische Frau frei gewesen zu
tmri*fehlrie1yfce,ef^ttorei6er erobot buchtet als eine ganz besondere Eigen-umllchkeit der gypter: Da gehen die Frauen auf den Markt und handeln, die Männer dagegen bleiben zu Haus und weben." 7 ' r
_ 4.
gyptische Geschichte (und Baudenkmler).
1. Das alte Reich oder Reich von Memphis. Die Geschickte der ahtitpr ragt bis in das hchste Altertum, bis in das vierte
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auf zwei Zwillingsbrder aus dem Hause der Herakliden zurckfhrten). All-mhlich aber wurde fast berall die Knigsherrschaft gestrzt und die Staaten in Republiken verwandelt. Wenn in einer Republik die Vornehmen herrschten, so nannte man die Staatsverfassung eine aristo kr a tis che; wenn das ganze Volk an der Staatsverwaltung teilnahm, so war dies eine d emo-kratische Verfassung. Zuweilen warf sich in einer Republik ein hervor-ragender Volksfhrer durch Gewalt und List zum Alleinherrscher auf; einen solchen nannte man Tyrannen. Die bedeutendsten dieser Tyrannen waren (im 6. Jahrh. v. Chr.) P e r i a n d e r von Korinth, P o l y k r t e s von Samos, Pisist rtus von Athen.
2. Die Einheit des Griechenvolkes. Gegenber der Zersplitterung in zahlreiche Kleinstaaten wurde die nationale Einheit der Griechen aufrecht erhalten und gefrdert durch ihre gemeinsame Sprache und Sitte (Hellenen im Gegensatze zu den Barbaren), sowie durch ihren gemein-samen Gtterglauben, insbesondere durch das Orakel zu Delphi, dessen Ansehen sich der ganz Griechenland und dessen Grenzen hinaus er-streckte.
Das Orakel zu Delphi, am Fue des Parna, in der Mitte der Erdscheibe, wie die Griechen glaubten, gelegen, war dem Gotte Apollon als dem Propheten des hchsten Zeus" geweiht. In einer Kammer des Tempels, der einem schmalen Erd-spalt, der begeisternde Dmpfe ausstrmte, sa auf einem mit Lorbeerzweigen be-deckten goldenen Dreifu eine Priesterin des Gottes, die Pythia genannt. Erregt von den eingeatmeten Dnsten, stie sie einige unverstndlichen Worte aus, welche, als von Avollon eingegebene Weissagungen, von den Priestern aufgefangen und. in Verse gefat, den Ratsuchenden verkndet wurden.
3. Die Nationalspiele. Von besonderer Wichtigkeit fr die Ver-einigung der einzelnen griechischen Stmme und Staaten zu einem Volke waren ferner die groen Nationalfeste. Unter ihnen treten als die bedeutend-sten die olympischen Spiele hervor. Sie wurden alle vier Jahre zu Ehren des Zeus in der Landschaft Elis zu Olympia in dem mit Tempeln und Bild-sulen geschmckten Haine Altis (s. Tos. Ii, 8) fnf Tage hindurch gefeiert und bestanden aus Wettkmpfen im Lauf, Sprung, Speer- und Scheibenwurf, im Ringen, Faustkampf, Wagen- und Pferderennen. Des Siegers Preis war ein Kranz von lzweigen, und dieser Kranz galt den Griechen als der schnste Besitz, den der Sterbliche erringen knne. Mit den hchsten Ehren wurde der Sieger bei der Rckkehr in seine Vaterstadt empfangen; durch ganz Griechenland verbreitete sich sein Ruhm. Dichter verherrlichten seinen Namen in Lobliedern, in Olympia wurde seine Bildsule in Erz oder Mar-mor aufgestellt. Nach den olympischen Spielen berechneten die Griechen (seit 776) die Zeit: die vierjhrige Frist von einem Feste zum andern hie eine Olympiade. Auch an mehreren andern Orten Griechenlands
Andr-Sevin, Lehrbuch der Weltgeschichte. I. Z
*
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Extrahierte Personennamen: Gotte_Apollon
Extrahierte Ortsnamen: Korinth Samos Athen Griechenland Gottes Griechenland Olympia Griechenlands
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Namen dieser einander folgenden drei'grten griechischen Tragiker knpfen sich an den glorreichsten Sieg, den die Griechen errangen: an der Schlacht bei Salamis war Aschhlus als Kmpfer beteiligt; Sophokles fhrte den Reigen der athenischenmnglinge bei der Siegesfeier; Euripldes wurde am -Schlachttage geboren.
Von den beiden ersten sind je 7, von Euripldes 19 Stcke auf uns gekommen. Die ursprngliche Zahl ihrer Werke war weit grer: Sophkles hat der 100, schylus 70, Euripldes etwa 90 Tragdien gedichtet. Die Stoffe dieser Dichtungen sind grtenteils der nationalen Heldensage entnommen. Etwas spter als das Trauerspiel entwickelte sich die Komdie, in welcher Aristophnes zur Zeit des peloponnesischen Krieges als erster Meister hervorragte.
Das griechische Theater. Die griechischen Theater bestanden aus 3 Rumen: 1. der Skene (d. i Bhne), welche die Formeines langen, schmalen Rechtecks hatte und auf 3 Seiten von einem gedeckten Gebude umgeben war; 2. der Orchestra (d. h. eigentlich Tanzplatz, weil fr die Reigentnze des Chores bestimmt), welche einen Halbkreis bildete, mit der Thymele (dem Altar des Dionysos); 3. dem Theatron, d. h. Zuschauerraum' der sich um die Orchestra herum in immer weiteren und hheren Sitzreihen stufenfrmig erhob. Die Orchestra und der Zuschauerraum waren unbedeckt (unter freiem Himmel). -(S. Tas. Iii, 5.)
C. Auch die Redekunst blhte feit Perikles vorzglich zu Athen empor; es gab besondere Lehrer der Beredsamkeit, welche fr Geld in dieser Kunst unterwiesen.
6. Die Geschichtschreibung. Die Geschichtschreibung nahm mit den groen Thaten der Perserkriege einen hheren Aufschwung: zuerst durch Herodot aus Halikarna, den Vater der Geschichte, der vornehmlich den denkwrdigen Kamps zwischen den Griechen und den Persern in lieblichster Ein-falt erzhlt. Ihn bertraf an Kunst der Darstellung Thueyldes von Athen, der in seiner Schilderung des peloponnesischen Krieges das grte historische Meidrm?rk hp.3 Altertums sckuf.
Auch Tenphon, des Sokrates Schler, ist als Geschichtschreiber zu nennen.
(Die brigen Wissenschaften fingen erst etwas spter an, sich zu entwickeln. Hippokrtes zur Zeit des peloponnesischen Krieges bildete zuerst die Medizin, Aristo-tles die Naturbeschreibung wissenschaftlich aus.)
e. Gesamtbild. Das perikleis che Zeitalter war die Zeit, da alle Bildung, Kunst und Schnheit des griechischen Lebens in Athen vereinigt schien; keine andere Periode der Weltgeschichte bat die Kulturbbe des p eri-. k^leisch^n'^eltalters bertroffen. ---
Dabei sind aber auch die Schattenseiten dieser so glnzenden Kultur-epoche nicht zu bersehen. Da die athenischen Brger nur fr den Staat und die Kunst lebten, fo wurde darber das ftgmtlientehen schwer vernachlssigt, die Stellung der Frauen war noch eine sehr unfreie. Die athenische Frau war immer noch auf die Frauenwohnung beschrnkt und vom Verkehr mit Mnnern ausgeschlossen. Auch der geistreiche und freisinnige Pmfles ruft den
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Die gypter verehrten als Götter die schaffenden, segenspendenden Natur-machte, neben denen sie auch an verderbenbringende Gottheiten glaubten Die hchsten Götter waren: inunter- und Mittelghpten der Sonnengott Ra, in Theben der Himmelsgott Simmort; dem ganzen Lande gemeinsam war die Verehrung des Lebensgottes Osiris (Sonne, Nil) und seiner Gemahlin, der groen Gttin" Isis (Mond, Erde). Den Segensgttern stand ent-gegen der bse Typ hon, der zerstrende Gluthauch der Wste. Einige Gotter wurden mit Tierkpfen dargestellt; auch Tiere selbst genossen gttliche Ehre: so das Krokodil, der Ichneumon, der Ibis, die Katze. Als besonders heilig galt der Apis, ein Stier von schwarzer Farbe mit einem weien Dreieck auf der Stirn, der in Memphis einen prchtigen Tempel hatte.
Der Glaube an die Fortdauer des Menschen nach dem Tode erfllte das ganze Leben der gypter.
Da die gypter glaubten, da die Fortdauer der Seele nach dem Tode von der Erhaltung des Krpers abhnge, so widmeten sie den Leichen der Ihrigen die hchste Sorgfalt. Sie schtzten diese durch Einbalsamierung gegen Verwesung und stellten die Mumien, in verzierten Holz, oder Stein-sargen verwahrt, in Grabkammern (Katakomben) auf. Doch konnte d:e Ehre solcher Bestattung nur durch ein feierlich abgehaltenes Toten-g eri cht zuerkannt werden. In dem groen jenseitigen Toten reiche hielt Osiris der die Seeleu der Verstorbenen Gericht. Die Gerechten wurden in die Wohnungen der Götter aufgenommen; die Seelen der Unreinen muten eine lange Wanderung durch die Leiber von allerlei Tieren bestehen.
Die Geschichte der gypter ragt bis in das hchste Altertum, bis in das vierte oder fnfte Jahrtaufend v.chr. hinauf. Am Eingang des Delta entstand der lteste Staat, von dem wir Kunde haben. Seine Hauptstadt war Memphis. Von den Knigen, welche dort ihren Herrschersitz hatten, rhren die ltesten und gewaltigsten Baudenkmler der Erde her: die Pyra-miden. Sie waren die Grabdenkmler der Könige. Sie befinden sich alle auf der linken Seite des Nils. Die grte ist die Pyramide des Knigs Cheops (s. Tafel I, 5 u. 6; eine sptere Pyramide ebenda Nr.7).
Sie steigt von einer quadratischen Grundflche, deren Seiten je 220 m lang sind, Zu einer Hhe von 150 m empor. Hunderttausend Menschen sollen dreiig Jahre lang an dem Bau gearbeitet haben. Neben der Pyramide des Cheops befindet sich der groe Sphinx. In der Nhe der Pyramiden, in dem Hhenzuge westlich vom Nil, finden sich noch die Felsengrber (Katakomben) aus der Zeit des alten Reiches, mit reichem Schmuck von Steinbildern und Wandgemlden ausgestattet (f. Tafel I, 8 und 9).
Spter war Theben mehrere Jahrhunderte hindurch die glanzreiche Residenz der Pharaonen. Am hchsten unter ihnen ragte Ramscsil der Groe hervor, den die Griechen Sesostris nennen (c. 1350 v. Chr.). Er unternahm nicht allein gewaltige Kriegszge; er verherrlichte auch seine Regierung durch Prachtbauten, die durch ihre unerhrte Gre das Staunen der Welt erregen.
^Die Denkmler von Theben in Obergypten. Die hundertthorige" Stadt lag auf beiden Seiten des Nils ausgebreitet. Bei den Drfern Luxor und Karnak erblickt man noch heute meilenweit die staunenerregenden Ruinen von Tempeln und Palsten;
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in der Nhe die Knigsgrber (f. Taf. I, 14). Am oberen Nil sind die Felsentempel von Jbsambul (f. Taf. I, 2).
gyptische Tempelanlag en (vgl. Tafel I, 1416). Zu dem Tempel fhrt eine breite Strae, die auf beiden Seiten mit Sphinxen besetzt ist (f. Taf. I, 3, 4). An ihrem Ende stehen 2 Obelisken (Spitzsulen). Dahinter stehen die 2 Pylonen (Trme mit schrg aufsteigenden Wnden), welche mit dem dazwischen befindlichen Portal die Front des Tempels bilden. Die 3 brigen Seiten des ein Rechteck bildenden Tempelraumes sind von Mauern umgeben. Der Tempel besteht aus drei Hauptrumen: 1. dem Vorhos(unbe-deckt, von einem gedeckten Sulengang umgeben); 2. dem Sulensaal; 3. dem inneren Heiligtum (Cella) mit dem Bilde des Gottes. Alle Wnde und Sulen sind mit farbigen Bildern und Hieroglyphen bedeckt (f. Taf. I, 1013).
2. Die Assyrer und Babylonier. Auch die Assyrer und Baby-louier, zwei verwandte, semitische Völker, besaen eine alte und hochent-wickelte Jmtur.
Die Religion der Babylonier war Verehrung der fruchtspendenden Naturmchte, insbesondere Stern dien st; ihr Hauptgott war Bel, der Herr des Alls". Der Gtterdienst stand unter der Leitung der Chalder, einer Priesterkaste, welche durch sorgfltige Beobachtung der Gestirne die Himmelskunde ausbildete und die Sterndeutung so erfolgreich betrieb, da Babhlonien als die Heimat der Astronomie und Astrologie galt. Auch die babylonischen Mae und Gewichte fanden weite Verbreitung. Die aus Ziegel-steinen aufgefhrten mchtigen Tempel und Knigspalste waren mit Bild-werk reich geschmckt. Die Schrift, welche sich auf den Denkmlern findet, be-steht aus keilfrmigen Zeichen und wird daher Keilschrift genannt.
Das babylonische Land war durch feine Natur zu ergiebigem Anbau hchst geeignet. Eine weit ausgebreitete, tiefgelegene Ebene, wurde es all-jhrlich, wenn in den Bergen Armeniens der Schnee schmolz, durch die Ge-Wsser des mchtig aufgeschwollenen Euphrat berschwemmt. Durch Wohl-angelegte Dmme, Kanle und Teiche wurde die Bewsserung des Bodens ge-regelt. So wurde Babhlonien eines der reichsten Getreidelnder der alten Welt.
Weit ausgedehnt war der H and el der Babylonier, zu Wasser wie zu Lande. Von der Entwickelung ihres Kunstfleies zeugen die im ganzen Morgenlande berhmten babylonischen Mntel und Teppiche mit eingewirkten Figuren. Der durch den Kunstflei und Handel gefrderte Reichtum hatte freilich auch die Folge, da die Sitte des Volkes mehr und mehr in weich-liches Wohlleben ausartete.
Die Assyrer grndeten das erste groe Weltreich: das assyrische Reich, dem fast alle Lnder Vorderasiens unterworfen waren. Seine Haupt-stadt war Ninive am Tigris. Endlich erlag das assyrische Reich dem An-griff der verbndeten Med er und Babylonier. Ninive wurde erobert und zer-strt (606).
Nachdem diese ehemalige erste groe Weltstadt seit 2 Jahrtaufenden spurlos verschwunden war, sind erst in unserem Jahrhundert ihre groartigen berreste wieder auf-gefunden worden, und zwar gegenber der Stadt Moful auf der linken Seite des Tigris bei den Drfern Nimrud, Kujundfchik und Khorfabad (f. Taf. I, 1). Die hier gefundenen groartigen Knigspalste sind meist aus groen Backsteinen aufgefhrt. Die Wnde find mit Alabasterplatten belegt, welche mit Relies-Bildern und Keilschrift bedeckt sind. Am
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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I
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Sohn auferzogen. Zum kraftvollen Jngling erwachsen, erschlug dipus auf einer Man-derung seinen tljm unbekannten Vater, mit dem er in einem Hohlwege feindlich zusammen-stie. Hierauf befreite er die Stadt Theben von der menschenmrderischen Sphinx einem Ungeheuer mit Frauenkops. Lwenleib und Vogelflgeln, indem er das von ihr aufgegebene Rtsel lste. Zum Lohn fr diese That wurde er König von Theben und Gemahl der verwitweten Knigin Jokaste, von der er nicht wute, da sie seine Mutter war. Hiermit war der Orakelspruch in Erfllung gegangen. Lange Jahre blieb das unselige Ereignis in tiefes Dunkel gehllt. König dipus herrschte mit Weisheit und Milde der sein Volk; zwei Shne, Etekles und Polynices, und zwei Tchter, Antigne und Ismene, wurden ihm geboren. Endlich trat das grauenvolle Geheim-ms ans Licht. In Verzweiflung gab sich die Knigin Jokaste selbst den Tod. dipus stach sich die Augen aus. An der Hand seiner Tochter Antigne irrte er als Bettler durch Griechenland. Endlich ging der hartgeprfte Greis im Haine der Eumeniden bei Athen in die Ruhe der Unterwelt ein.
d. Die Feldzge gegen Theben. Des dipus Shne, die dem Vater in der Herr-fchaft der Theben folgten, gerieten bald in Streit um den Thron. Etekles ver-drngte den Polynices; dieser floh nach Argos und gewann dort sechs andere Helden zum Feldzuge gegen Theben. So kam es zum Kriege der Sieben gegen Theben. Da die Stadt den Kriegsscharen der Belagernden lngere Zeit Widerstand leistete, sollte ein Z w e i k am p f d e r B r d e r die Entfcheidung bringen. Dabei fielen beide, einer durch des andern Hand. Run wurde ihr Oheim Kreon König von Theben. Der besiegte die Sieben und zwang den Rest ihrer Scharen zum Abzug. Des erschlagenen Polynices Ve-stattung verbot der König bei Todesstrafe, weil jener seine Vaterstadt angegriffen habe. Doch Antigne, die Schwester des Getteten, begrub ihres Bruders Leiche. Zur Strafe fr ihre That wurde sie auf Kreons Gebot lebendig in ein Felsengrab eingeschlossen, wo sie den Tod fand. Zehn Jahre nach diesen Ereignissen vereinigten sich die Shne der Sieben, die sogenannten Epigonen (d. i. Nachgeborenen), zu einem neuen Kriegszuge gegen Theben. Glcklicher als ihre Vter, eroberten sie die Stadt und setzten des Poly-nices Sohn als König ein.
3. Der trojanische Krieg.
Als Peleus, ein König in Nordgriechenland, mit der Meergttin Thetis sich vermhlte, waren alle Götter und Gttinnen als Gste zu der Hochzeitsfeier gekommen; nur Eris, die Gttin der Zwietracht, war nicht zu dem Feste geladen. Voll Zorns warf sie unter die Gste einen goldenen Apfel, der die Aufschrift trug: Der Schnsten.'" So-fort entstand Streit unter den drei Gttinnen Hera, Pallas Athene und Aphro-dite, welcher unter ihnen der Apfel gebhre. Endlich wurde beschlossen, da Paris, der schnste der Männer, darber entscheiden sollte. Paris war ein Sohn des Primus, der in der Stadt Troja im nordwestlichen Kleinasien als König herrschte. Der junge Knigssohn befand sich gerade auf dem Berge I d a,bei den Herden seines Vaters, als die Gttinnen vor ihn traten, um ihm ihre Frage vorzulegen. Er entschied sich fr Aphrodite, welche ihm zum Lohne fr seinen Ausspruch das schnste Weib der Erde als Gattin ver-heien hatte. Diese schnste aller Frauen war Helena, die Gattin des Knigs Mene-l u s von Sparta. Um sie zu gewinnen, kam Paris nach Sparta. Er wute die Knigin so zu bethren, da sie mit ihm nach Troja entfloh. Menelus beschlo, Rache zu nehmen. Auf seinen Ruf vereinigten sich alle Könige und Helden Griechenlands zu einem gemein-schaftlichen Heereszuge gegen Troja. Agamemnon, des Menelaus Bruder, der König von Myken, erhielt den Oberbefehl. In der Hafenstadt Au lis in Botien ver-
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Extrahierte Personennamen: Ismene Helena Agamemnon
Extrahierte Ortsnamen: Theben Theben Griechenland Athen Theben Theben Argos Theben Theben Theben Theben Nordgriechenland Pallas_Athene Paris Paris Troja Kleinasien Sparta Paris Sparta Troja Troja Botien