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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 68

1903 - Wiesbaden : Behrend
Schutze. Von Helm und Harnisch wollten die Recken nichts wissen, mit bloer Brust strzten sie sich in den Kampf. Auer Speer und Schild fhrten sie auch Schwert, Bogen und Pfeile mit sich. Waren die alten Deutschen auf der Wanderung, so befanden sich hinter der Schlachtordnung die Frauen und die Kinder; ihr Zuruf feuerte die Kmpfenden an. Die Fürsten whlten sich aus angesehenen Familien Jnglinge zur Gefolgschaft aus und wetteiferten mit ihnen um den Preis der Tapferkeit. Schimpf und Schande war es, seinen Fürsten berlebend aus der Schlacht zurckzukehren. (Mannentreue.) 9. Religion. Die Religion unserer heidnischen Vorfahren war ein einfacher Naturdienst. In den Krften der Natur sahen sie hhere Wesen. Als den hchsten Gott verehrten sie Wodan, auch Odin genannt, den Allvater der Götter und Menschen. Als Abzeichen trgt er einen Speer. Er verleiht den Sieg in den Schlachten und thront in der Himmelsburg Walhalla mit den Helden, welche in der Schlacht gefallen sind. Er sendet die Walkren oder Schlachtenjungfrauen, damit sie die Gefallenen zu den festlichen Mahlm und Trinkgelagen in Walhalla führen. Als Gott des Sturmes reitet er in den langen Winternchten auf seinem weien Rosse durch die Sust. An ihn erinnern noch die Namen Odenwald und Godes-6 erg. Das hoch und weit sichtbar gelegene Dorf Gutens wegen bei Magde-brg hie im W.jahrhundert Bodens wege. Der Wodansberg bei Artern ist jedenfalls der Kyfshuser, Und Hackelberg jagt noch mit Sturmes Macht". (Der wilde Jger", von Brger.) Die Gattin Wodans ist Frigga; sie be-schtzt Familie, Haus und Herd. Donar oder Tor, Wodans Sohn, ist der Gewittergott und wurde als Beschtzer des Ackerbaues verehrt. Auf seinem mit zwei Bcken bespannten Wagen fhrt er im Gewittersturm daher und schleudert den Blitzhammer zur Erde, der immer wieder in seine Hand zurckkommt. (Donners-berg, Donnerstag, mehrere Donnershaug im Thringerwald). Ein anderer Sohn Wodans, Ziu, ist der einarmige Gott des Krieges, der in seiner Linken das Schwert fhrt. Von den Sachsen wurde ein dritter Sohn Wodans, Sachsnot, besonders verehrt. Er schwingt die Sachse, ein eigentmliches kurzes Schwert. Die Deutschen verehrten ihre Götter auf den Hhen der Berge und in dem Dunkel heiliger Haine. Dort brachten sie den Himm-tischen ihre Opfer an Frchten und Tieren dar, dort feierten sie ihre Feste und Mahle; besonders zur Zeit der Sommer- und der Winter-sonnenwende loderten hier die Feuer zu Ehren der Gottheit empor. Noch flammen auf den Hh'n Johannisfeuer" bis auf den heutigen Tag. Ii. Z)ie Deutschen im Kampfe mit den Hlmern. (der den Untergang der Eimbern und Teutonen s. S. 51). 1. Die Rmer in Deutschland. Durch die Eroberung Galliens waren die Rmer Nachbarn der Germanen geworden. Wenn auch Csar zweimal der den Rhein gegangen war, so hatte er dies nicht getan, um die rechtsrheinischen Germanen zu unterwerfen, sondern lediglich, um sie von Einfllen in Gallien abzuschrecken. Zur Zeit des Kaisers Augustus aber versuchten die Rmer, die freien Germanen

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 86

1903 - Wiesbaden : Behrend
86 sie weniger entwickelt, aber keineswegs unbegabt; >t aus dem rohen Natur-zustande hatten sie sich bereits herausgearbeitet. hnlich wie die Germanen vergtterten sie die Naturgewalten. Ihre Gottheiten waren wohlttige Licht-Wesen, wie Belbog, und schadenkrftige Nachtwesen, wie Tschernebog, beide mit vielen Untergttern. Aber im Gegensatz zu den Germanen trieben die Wenden wirklichen Gtzendienst. In rohen, unfrmlichen Bildsulen stellten sie ihre Götter dar, deren Macht sie durch die Vielkpfigkeit der Gtzenbilder an-deuteten, und verehrten sie in Tempeln, die wenig Kunstsinn bewiesen. Ihr nchtliches Unholdenwesen, ihre Nachtfahrer- und Koboldsage hat sich spter mit deutschem Aberglauben vermischt und zu dem Hexen- und Blocksbergs-glauben umgestaltet. Bonifatius rhmt die eheliche Treue der wendischen Frauen, die ihren Gatten freiwillig in den Tod folgen. Dennoch bezeichnet er die Wenden als ein schmutziges, ekelhaftes Geschlecht, obwohl er ihre Gut-mtigkeit und Bedrfnislosigkeit anerkannt. Die Wenden zeigten sich als ge-schickte Weber, Fischer, Ackerbauer, Vieh- und Bienenzchter. Deshalb waren feste Wohnsitze beliebt. Die sehr einfachen Wohnhuser waren zu hufeisenfrmig angelegten Drfern vereinigt. Noch heute weifen viele Ortsnamen in uuferm Gebiet zwischen Saale und Elbe, die auf itz, itzsch und au (ow) endigen, auf ihren wendischen Ursprung hin. Wenn auch die Wenden ursprnglich ohne rechten Verband und unkriegerisch waren, so wehrten sie sich doch mutig, aber auch mit Hinterlist und Treulosigkeit, soda schlielich ein verderblicher Ha zwischen diesen Nachbarvlkern entstand, der den jahrhundertelangen Kmpfen auf unserem Boden den Stempel rohester Grausamkeit aufdrckte. 4. Pippin wird König. Durch die Begnstigung und Untersttzung der Arbeit des Bonifatius machte sich Pippin auch den Papst geneigt. Er wute des-halb, welche Antwort er von diesem bekam, als er ihn mit Zustimmung der Groen der Sage nach fragen liefe: Wer soll König sein, der den Namen trgt, oder der die knigliche Macht besitzt? Die Antwort siel ganz nach seinem Wunsche aus, und nun trug Pippin seinen Mannen die Entscheidung des Papstes vor. Diese hoben ihn auf den Schild, schwangen die Waffen und jubelten ihm als König zu. Dann erfolgte zu St. Denis bei Paris die feierliche Salbung. Dem letzten merovingifchen Schattenknig liefe Pippin die Locken abschneiden und schickte ihn in ein Kloster. Pippin bewies sich dem Papste dankbar. Er gewhrte ihm Schutz gegen die Langobarden, entri ihnen einen Landstrich an der Ostkste Italiens mit Ravenna und schenkte das eroberte Gebiet dem Papste. Das war der Anfang des Kirchenstaates, der bis 1870 bestanden hat. B. Karl der Groe. 1. Karls Regierungsantritt. Pippin hinterlie zwei Shne, Karl und Karlmann. Karlmann starb frh, und jetzt nahm Karl das ganze Frankenland in Besitz. Er trgt in der Geschichte den Namen der Groe" und bewies sich als ein gewaltiger Herrscher im Kriege und im Frieden. Als seine Lebensausgabe sah er es an, alle germanischen Stmme zu einem einheitlichen Reiche zu verschmelzen und das Christentum mglichst weit zu der-breiten. 2. Kriege mit den Sachsen. Die Sachsen im Nordosten seines Reiches, in den heutigen Provinzen Westfalen, Hannover in Holstein und im nrdlichen Teile unserer Provinz, waren das einzige germanische Volk auf deutschem Boden, das noch an den alten Gttern festhielt. Voll Erbitterung und Ha gegen die Franken und deren
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