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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 29

1884 - Leipzig : Weber
Zweites Kapitel. Griechenland. 29 Befreiung der Messenier Spartas Hegemonie für immer, doch auch Theben sank, nachdem Pelopidas gegen den Tyrannen Alexander von Pherä bei Kynoskephalä, Epameinondas als Sieger über [364 die Spartaner bei Mantineia gefallen war, rasch in Unbedeutend- [362 heit zurück, Athen mußte trotz tüchtiger Feldherrn wie Chabrias, Timotheos und Jphikrates die Losreißnng der meisten Bundesgenossen geschehen lassen, und so machte die allgemeine Schwäche [355 und Zerrissenheit die Hellenen reis für das Joch eines Fremd-herrfchers. § 19. Die makedonische Herrschaft. Philipp von Makedonien, einst als Geisel in Theben erzogen, schuf sich in der Phalanx ein furchtbares Heer, bemächtigte sich zunächst der thrakischen Küste, und der heilige Krieg, den Theben unbedachtsam gegen die [355 Phoker, die Räuber des Tempelschatzes, entzündet, verschaffte ihm die gewünschte Gelegenheit zur Einmischung und an Stelle der ausgestoßenen Phoker die Aufnahme in den Amphiktionenbnnd. Vergebens mühte sich der hochherzige Patriot Demosthenes, der größte Redner des Altertums, die erschlafften Athener zur Heldenkraft der Väter zu entflammen; erst als in dem von dem bestochenen Aeschines angezettelten heiligen Kriege gegen Amphissa Philipps Absichten unzweideutig hervortraten, ermannten sie sich, aber nur um samt den Thebanern bei Chäroneiain heldenmütigem Kampfe [338 zu unterliegen, worauf das Synedrion zu Korinth Philipp als Oberfeldherrn von Hellas anerkannte. Inmitten der Rüstungen zum Krieg gegen die Perser wurde Philipp, vermutlich aus Privatrache, von Pausauias ermordet. So bestieg, erst zwanzig Jahre alt, sein Sohn Alexander [336 den Thron, von seinem Lehrer, dein großen Philosophen Aristoteles (st. 322) in den Geist hellenischer Bildung eingeweiht, mit Wißbegierde und Durst nach großen Thaten erfüllt, mäßig und hochherzig, ein Bild jeder männlichen Tugend. Mit ungeahnter Kraft nötigte er die Hellenen ihn in der Würde seines Vaters zu bestätigen, unterwarf die Barbaren, die nach Philipps Tode sich empört hatten, und vollstreckte an Theben, das sich auf das falsche Gerücht seines Todes erhoben hatte, durch Zerstörung der Stadt ein warnendes Strafgericht. § 20. Die Eroberung des Perserreiches. Mit einem Heere von 35 000 Mann trat Alexander den Zug zur Eroberung des durch Palastrevolutionen und die Unfähigkeit seiner Herrscher

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

3. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 249

1884 - Leipzig : Weber
Die Perserkriege. 249 Sie wurden an der Stelle begraben, da sie fielen, und für sie und die da gestorben, ehe Leonidas die anderen entlassen, ist eine Inschrift errichtet, die lautet also: Mit dreihundert mal zehntausend kämpften einstmals Hier viertausend Mann Peloponnesiervolk. Diese Inschrift geht auf alle, folgende aber auf die Spartaner besonders: Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl. Das ist für die Lakedämouier, aber für deu Wahrsager folgendes: Allhier ist das Grab des Megistias, welchen die Meder An dem Sperchiusstrom einst zu den Toten gesandt. Wohl erkannte den kommenden Tod der gepriesene Seher; Dennoch verließ die Schar spartischer Helden er nicht. Mit diesen Inschriften und den Säulen, abgesehen von der Inschrift auf den Wahrsager, haben die Amphiktyonen sie geehrt; die Inschrift auf den Wahrsager Megistias aber hat Simouides aus Freundschaft gemacht. Es wird nun erzählt, zwei von den Dreihuuderteu, Eurytos und Aristodemos, hätten alle beide, wenn sie einig gewesen, sich zusammen nach Sparta retten können, weil sie wegen sehr schlimmer Angenkrankheit von dem Leonidas aus dem Lager fortgeschickt waren; oder wenn sie nicht nachhause gehen wollten, so hätten sie mit den übrigen zugleich sterben können. Da es ihnen nun freistand, eines von beiden zu thun, wollten sie sich nicht vertragen, sondern waren verschiedener Meinung. Eurytos nämlich, als er erfahren, daß die Perser über den Berg gegangen, forderte seine Rüstuug und legte sie an und befahl seinem Helotenknecht, ihn zu den Kämpfenden zu führen, und wie ihn dieser dahin geführt, lief der Führer davon; er selbst aber fiel in den Hänfen und ward erschlagen; Aristodemos aber rettete sein Leben durch die Flucht. Wäre nun Aristodemos allein krank gewesen und nach Sparta zurückgekommen, oder wären beide zusammen nachhause gekommen, so hätten ihnen, glaube ich, die Spartaner nichts gethan: da nun aber der eine gefallen war und der andere nicht hatte sterben wollen, obgleich er dieselbe Veranlassung hatte, so mußten sie notwendig auf den Aristodemos sehr böse werden. Als aber Aristodemos nach Lakedämon zurückkam, fiel er in Schimpf und Unehrlichkeit. Die Unehrlichkeit nämlich bestand darin: kein Mensch in Sparta zündete ihm Feuer an, noch sprach jemand mit ihm; der Schimpf aber bestand darin, daß er „der Flüchtling Aristodemos" genannt wurde. Ju der Schlacht bei Platää aber tilgte er alle seine Schuld wieder aus. Aber die Thebaner, deren Oberster Leontiades war, hatten mit den Hellenen wider des Königs Heer so lange gefochten, weil sie mußten; als sie aber sahen, daß die Perser die Oberhand gewannen, da die Hellenen mit dem Leonidas auf dem Hügel zusammengedrängt wurden, da trennten sie sich von ihnen und streckten ihre Hände aus und gingen den Feinden entgegen, indem sie sagten, wie es denn auch in der Tbat ganz richtig war, daß sie medisch gesinnt wären und gleich unter den ersten dem König Erde und Wasser gegeben, daß sie aber aus Not gedrungen nach Thermopylä gekommen und ganz unschuldig wären an dem Verlust, den der König erlitten. Dadurch retteten sie ihr Leben; denn sie hatten auch die Thessalier zu Zeugen ihrer Rede. Doch kamen sie nicht ganz glücklich davon. Denn als sie herankamen, faßten die Feinde sie und töteten ihrer etliche; die meisten aber brandmarkten sie auf lerxes' Befehl mit dem königlichen Male und singen bei dem Obersten Leontiades an. Nach dem besichtigte lerxes die Leichname, und dem Leichnam des Leonidas, weil er gehört, daß er König und Oberster der Lakedämonier gewesen, ließ er den Kops abschneiden und ihn ans Kreuz schlagen. Es ist mir offenbar worden aus vielen Zeichen, und darunter ist dieses nicht das geringste, daß König Xerxes auf keinen Menschen so ergrimmt gewesen, als auf den Leonidas, wie er noch lebte; denn sonst hätte er nicht wider Sitte und Recht seinen Leichnam so grausam behandelt, weil von allen Völkern, die ich kenne, die Perser ant meisten tapfere Kriegsmänner ehren. Die nun, welche dazu bestellt waren, vollzogen den Befehl.

4. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 462

1884 - Leipzig : Weber
462 Geschichte der Hellenen. Wächter zu fein, daß die Besitzenden nicht in ihrem Eigentum geschädigt, der 5)emoy nicht mit Willkür und Übermut behandelt tu erde". Die so oft versuchte Tyrannis hat dieses Werk nicht vollbringen sönnen, „denn sie steht nicht, wie das altgegründete Königtum, auf eigenem Recht, sondern auf der Gunst des Demos, oder auf Gewalt und Unrecht". Verfuhr nun Philipp in solchem Sinn? Ohne das attische Gebiet zu berühren, zog er weiter nach dem Peloponnes. Hatten Megara, Korinth, Epidanros, andere Städte sich hinter ihren Mauern zu verteidigen gedacht, so baten sie nun um Frieden; der König gewährte ihn den einzelnen, den Korinthern unter der Bedingung, daß sie Akrokormth einer makedonischen Besatzung übergaben; ähnliche Friedensschlüsse mit der Weisung, zum Abschluß des allgemeinen Friedens Bevollmächtigte nach Korinth zu senden, folgten bei feinem weitern Marsch durch den Peloponnes. Nur Sparta wies jedes Erbieten zurück; bis an das Meer durchzog Philipp das lakonische Gebiet, ordnete dann nach dem Spruch eines Schiedsgerichts ans allen Hellenen die Grenzen Spartas gegen Argos, Tegea, Megalopolis, Messenien, so daß die wichtigsten Pässe in die Hände derer kamen, die sich lieber mit der Vernichtung des verhaßten Staates von aller künftigen Sorge befreit gesehen hatten. Schon waren die Gesandten der Staaten in Hellas — nur Spartas nicht — in Korinth versammelt; dort wurde „der gemeine Friede und Bundesvertrag" errichtet, vielleicht aus Grund des von König Philipp vorgelegten Entwurfes, gewiß nicht in der Form eines makedonischen Befehls. Die Freiheit und Autonomie jeder hellenischen Stadt, der ungestörte Besitz ihres Eigentums und dessen gegenseitige Garantie, freier Verkehr und steter Friede zwischen ihnen, das waren die Grundlagen dieser Einigung; sie zu sichern und ihre Befugnisse auszuführen wurde ein „gemeiner Bundesrat" bestellt, zu dem jeder Staat Beisitzer senden solle; namentlich war die Aufgabe dieses Syne-drions, darüber zu wachen, „daß in den verbündeten Staaten keine Verbannung oder Hinrichtung wider die bestehenden Gesetze, keine Konfiskation, Schuldaufhebung, Güterteilung, Sklavenbefreiung zumzweck des Umsturzes" vorkomme. Zwischen deu so geeinten Staaten und dem makedonischen Königtum wurde ein ewiger Bund zu Schutz und Trutz errichtet; kein Hellene sollte gegen den König Kriegsdienste thun oder feinen Feinden hülfreich fein bei Strafe der Verbannung und des Verlustes von Hab und Gut. Das Gericht über Bundbrüchige wurde dem Rat der Amphiktyonen überwiesen. Endlich der Schlußstein des Ganzen: es wurde der Krieg gegen die Perser beschlossen, „um die von ihnen an den hellenischen Heiligtümern geübten Frevel zu rächen"; es wurde König Philipp zum Feldherrn dieses Krieges zulande und zur fee mit unumschränkter Gewalt ernannt. Philipp ging nach Makedonien zurück, alle Vorbereitungen zu dem großen nationalen Kriege zu treffen, den er mit dem nächsten Frühling zu beginnen

5. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 493

1884 - Leipzig : Weber
Das Zeitalter Alexanders des Großen. 493 Plänen 51t geben. Demaratos selbst muffte das Geschäft des Vermittlers übernehmen; bcilb touren 93ater nnb Sohn versöhnt, Alexander teerte zurück. Aber Olympias vergaß nicht, daß sie mißehrt nnb verstoßen war; sie blieb in Epirus; sie brang in ihren Brnber, die Waffen gegen Philipp zu erheben, sich von der Abhängigkeit von ihm frei zu machen. Sie wirb auch ihren Sohn zu warnen nnb aufzureizen nicht unterlassen haben. Anlaß zu Mißtrauen fanb sich genug; Attalos nnb bessen Frennbe stanben überall voran. Als gar beit Gesanbten des f(irischen Dynasten Pixobaros, die um ein Bünd-nis mit Philipp warben und Verschwägerung beiber Häuser vorschlugen, für des Dynasten Tochter Arrhibäos zum Gemahl angeboten wurde, des Königs Sohn von der Thessalerin, ba meinte Alexander nicht anders, als daß sein Recht aus die Nachfolge in Gefahr sei. Seine Freunde stimmten bei; sie rieten, mit Entschlossenheit und höchster Eile den Plänen des Vaters entgegenzuarbeiten. Ein Vertrauter, der Schauspieler Thessalos, würde zum karischen Dynasten gesanbt: er möge boch seine Tochter nicht dem blödsinnigen Bastarb preisgeben; Alexander, des Königs rechtmäßiger ^ohn und einstiger Thronerbe, sei bereit, eines so mächtigen Fürsten Eibam zu werben. Philipp erfuhr die Sache und zürnte aus das heftigste; in Gegenwart des jungen Philotas, eines der Freuube Alexanders, warf er ihm die Itiiwürbigfeit seines Mißtrauens und feiner Heimlichkeit vor: er fei einer hohen Geburt, seines Glückes, seines Berufes nicht wert, wenn er sich nicht schäme, eines Karers Tochter, des Barbarenkönigs Sklavin, heimzuführen. Die Freuube Alexanders, die ihn beraten, Harpalos, Nearchos, Ptolemaos des i'agos ^ohn, die Brüder Erigyios und Sciomedon, wurden vom Hofe und ans dem Siinbe verwiesen, Thessalos' Auslieferung in Korinth geforbert. So kam das Jahr 336. Die Rüstungen zum Perserkriege würden mit der größten Sebhastigfeit betrieben, die Kontingente der Bundesstaaten aus-gerufen, nach Asien eine bedeutende Heeresmacht unter Pannenion und Attalo? vorausgesendet, die Platte jenseit des Hellesponts zu besetzen und die hellenischen Städte zu befreien, dem großen Bunbesheere den Weg zu öffnen. Seltsam genug, daß der König fo feine Macht zersplitterte, boppelt feltfam, daß er einen Teil derselben, der nicht auf alle Fälle stark genug war, baran gab, ehe er der politischen Verhältnisse baheim völlig sicher war. Ihm entgingen die Bewegungen in Epirus nicht; sie schienen einen Krieg in Aussicht zu stellen, der nicht bloß den Perserzug noch mehr zu verzögern brohte, fonbern, wenn er glücklich beendet wurde, seinen bedeutenden Gewinn gebracht, im entgegengefetzten Falle das mühsame Werk, das der König in zwanzigjähriger Arbeit vollendet hatte, mit einem Schlage zerstört haben würde. Der Krieg mußte vermieben, der Molosser bürste nicht in fo unzuverlässiger Stellung zu Makebouien gelassen werden; er wurde durch einen Antrag gewonnen, der ihn zugleich ehrte und seine Macht sicherte. Philipp Verlobte

6. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 494

1884 - Leipzig : Weber
494 Geschichte der Hellenen. ihm seine und Olympias Tochter Kleopatra; noch im Herbst desselben Jahres sollte das Beilager gehalten werden, welches der König zugleich als das Fest der Vereinigung aller Hellenen und als die gemeinsame Weihe für deu Perserkrieg mit der höchsten Pracht zu feiern beschloß; hatte doch auf seine Frage, ob er deu Perserkönig besiegen werde, der delphische Gott ihm geantwortet: „Siehe, der Stier ist gekränzt; nun eudets; bereit ist der Opsrer". Unter deu jungen Edelleuten des Hoses war Pausanias, ausgezeichnet durch seine Schönheit und in des Königs hoher Guust. Bei einem Gelage hatte er schwere Beschimpfung von Attalos erlitten, dann sich, cinf das höchste entrüstet, an den König gewandt, der was Attalos gethan wohl tadelte, aber sich begnügte, den Beleidigten mit Geschenken zu begütigen, ihn in die Reihe der Leibwächter aufzunehmen. Darauf vermählte sich Philipp mit Attalos' Nichte, Attalos mit Parmeuious Tochter; Pausanias sah seine Hoffnung sich zu rächen; desto tiefer nagte der Gram und das Verlangen nach Rache und der Haß gegen den, der ihn um sie betrogen. In seinem Hasse war er nicht allein; die lynkestischen Brüder hatten nicht vergessen, was ihr Vater, was ihr Bruder gewesen war; sie knüpften geheime Verbindung mit dein Perserkönige an; sie waren nm desto gefährlicher, je weniger sie es schienen. Im stillen fanden sich mehr und mehr Unzufriedene zusammen; Hermokrates der Sophist schürte die Glut mit der argen Kunst seiner Rede, er gewann Pansanias' Vertrauen. "Wie erlangt man den höchsten Ruhm?" fragte der Jüngling. „Ermorde den, der das Höchste vollbracht hat", war des Sophisten Antwort. Es kam der Herbst, mit ihm die Hochzeitfeier; in Agä, der alten Residenz und, feit Pella blühte, noch der Könige Begräbnisort. sollte das Beilager gehalten werden; von allen Seiten strömten Gäste herbei, in festlichem Pomp kamen die Theoren ans Griechenland, viele mit goldnen Kränzen für Philipp, die Fürsten der Agrtaner, Päonen, Odryser, die Großen des Reiches, der ritterliche Adel des Landes, unzähliges Volk. In lautem Jubel, unter Begrüßungen und Ehrenverleihungen, unter Festzügen und Gelagen vergeht der erste Tag; Herolde laden zum nächsten Morgen in das Theater. Ehe noch der Morgen graut, drängt sich schon die Menge dnrch die Straßen zum Theater in buntem Gewühl; von seinen Edelknaben und Leibwächtern umgeben, naht endlich der König im festlichen Schmuck; er sendet die Begleitung voraus in das Theater, er meint ihrer inmitten der frohen Menge nicht zu bedürfen. Da stürzt Pausanias aus ihn zu, durchstößt seine Brust, und während der König niedersinkt, eilte er zu den Pferden, die ihm am Thore bereit stehen; flüchtend strauchelt er, fällt nieder; Perdikkas, Leonnatos, andere von den Leibwächtern erreichen ihn, durchbohren ihn. In wilder Verwirrung löst sich die Versammlung; alles ist in Bestürzung, in Gährung. Wem soll das Reich gehören, wer es retten? Alexander ist der Erstgeborene des Königs; aber man fürchtet den wilden

7. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 497

1884 - Leipzig : Weber
Das Zeitalter Alexanders des Großen. 497 zum Kriege, machte die Flotte bereit; Theben schickte sich an die makedonische Besatzung aus der Kadmea zu treiben; die Ätoler, bisher Freunde Makedoniens, beschlossen, die von Philipp aus Akaruauien Verjagten mit gewassneter Hand zurückzuführen; die Ambrakioten verjagten die makedonische Besatzung und richteten Demokratie ein; Argos, die Eleer, die Arkader waren bereit, das makedonische Joch abzuwerfen, und Sparta hatte sich ihm nie unterworfen. Umsonst schickte Alexander Gesandte, die sein Wohlwollen für Hellas, seine Achtung vor den bestehenden Freiheiten versicherten; die Hellenen schwelgten in der Zuversicht, daß nun die alte Zeit des Ruhmes und der Freiheit zurückgekehrt sei; sie meinten, der Sieg sei unzweifelhaft; beicharonea habe die ganze makedonische Macht unter Philipp und Parmenion mit Mühe die Heere Athens und Thebens besiegt, jetzt seien alle Hellenen vereint, ihnen gegenüber ein Knabe, der kaum seines Thrones sicher sei, der lieber in Pella peripatetisieren, als mit Hellas zu kämpfen wagen werde; sein einziger erprobter Feldherr Parmenion sei in Asien, mit ihm ein bedeutender Teil des Heeres, schon von den persischen Satrapen bedrängt, ein anderer unter Attalos bereit, sich für die Hellenen gegen Alexander zu erklären; selbst did thessalischen Ritter, selbst das Kriegsvolk der Thraker und der Päonen sei der makedonischen Macht entzogen, nicht einmal der Weg nach Hellas ihr mehr offen, wenn Alexander wagen sollte, sein Reich den Einfällen der nordischen Nachbarn und den Angriffen des Attalos preis zu geben. Jnderthat drohten die Völker im Norden und Osten, sich der Abhängigkeit von Makedonien zu entziehen, oder bei dem ersten Anlaß die Grenzen des Reiches räuberisch zu überfallen. Alexanders Lage war peinlich und dringend. Seine Freunde — auch die jüngst verbannten waren zurückgekehrt — beschworen ihn, nachzugeben, ehe alles verloren sei, sich mit Attalos zu versöhnen und das vorausgesandte Heer au sich zu ziehen, die Hellenen gewähren zu lassen, bis der erste Rausch vorüber sei, die Thraker, Geten, Illyrer durch Geschenke zu gewinnen, die Abtrünnigen durch Gnade zu entwaffnen. So hätte sich freilich Alexander in Makedonien recht festsetzen und sein Land in Frieden regieren können; er hätte vielleicht allmählich denselben Einfluß über Hellas und dieselbe Macht über die umwohnenden Barbaren, die sein Vater gehabt hatte, gewinnen, ja endlich wohl auch an einen Zug nach Asien denken können, wie der Vater sein lebenlang. Alexander war anderer Art; der Entschluß, den er faßte, zeigt ihn in der ganzen Macht und Kühnheit seines Geistes. Wie von einem Helden späterer Jahrhunderte gesagt worden ist: „sein Genius zog ihn". Das Gewirr der Gefahren ordnete sich ihm in drei Massen : der Norden: Asien, Hellas. Zog er gegen die Völker im Norden, so gewann Attalos Zeit seine Macht zu verstärken und vielleicht nach Europa zu sühren; das Bündnis der hellenischen Städte erstarkte, und er war gezwungen, als Treubruch und Maurer, Geschichte. I. 32

8. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 242

1884 - Leipzig : Weber
242 Geschichte der Hellenen. der Meder, die Lakedämonier haben uns geschickt, daß wir büßen für die Herolde, die in Sparta ermordet sind! Als sie das gesprochen, sagte Xerxes in seiner Großmut, er würde es nicht so machen wie die Lakedämonier; denn die hätten alles Völkerrecht unter die Füße getreten, indem sie Herolde ermordet; er aber wollte nicht thun, was er an ihnen tadelte, sondern die Lakedämonier von ihrer Schuld lösen, ohne sie wieder zu töten. Nacf> dieser That der Spartaner hörte der Zorn des Talthybins alsobald auf, obwohl Sperthias und Bulis nach Sparta heimkehrten. Wer die Athener die Retter von Hellas nennt, der wird die Wahrheit nicht verfehlen. Denn auf welche Seite die sich wendeten, da gaben sie den Ansschlag. Da die Athener nun die Erhaltung der Freiheit von Hellas vorzogen, so waren erstlich sie es, die allem übrigen Hellenenvolk, das noch nicht medisch war, den Mut erhöheten und nächst den Göttern den König zurückschlugen; sodann wurden sie selbst nicht durch die schrecklichen Göttersprüche, die sie ans Delphi erhielten und die einen wohl in Furcht jagen konnten, bewogen, Hellas zu verlassen, sonbern sie blieben und erwarteten getrost den Angriff. Die Athener nämlich hatten Boten gesandt gen Delphi und wollten gern bett Gott um Rat fragen. Und als sie die Gebräuche an beut Tempel vollbracht und in den Saal hineingingen und sich niedersetzten, so gab ihnen die Pythia, bereu Name Aristonike war, solgenben Spruch: Pallas Athene vermag den Olympier nicht zu erbitten, Wie sie ihm auch anliegt mit Fleh'n und verstänbigem Rate. Doch bir sag' ich ein anderes Wort, wie Eisen und Stahl fest: Wenn das übrige alles bett Feinben erlieget, was Kekrops' Berg einschließt und die Schlucht des heiligen Berges Kithäron, Bleibet allein dir ungezwungen die hölzerne Mauer; Sie wirb bich fürwahr samt beinen Kinbern erretten. Doch erwarte bu nicht der Reisigen Schar und das Fußvolk Ruhig aus festem Land; entweiche dem drohenden Angriff; Wende den Rücken ihm zu; einst wirst du die Stirne ihm bieten! Salamis, göttliches Land! die Söhne der Weißer vertilgst bu, Wann der Demeter Frucht gestreut wirb ober gesammelt. Das schrieben sie sich auf und zogen heim nach Athen. Und wie sie anlangten und der Gemeinde berichteten, so legte es der eine so, der andere cmbers aus; vornehmlich aber waren diese Meinungen gegen einander: Der Ältesten etliche sagten, es käme ihnen vor, der Gott hätte die Erhaltung der Burg geweiffagt; bettn die Burg in Athen war in alten Zeiten mit einem Pfahlwerk umzäumt, und sie schlossen aus biesern Zaun, das wäre die hölzerne Mauer. Anbere aber sagten wieber, der Gott beutete auf die Schiffe und befähle, sie sollten die in stand setzen uttb alles anbere lassen. Nun war aber unter den Athenern ein Mann, der erst neuerlich zu großem Ansehen gekommen war, der hieß mit Namen Themistokles. Der riet ihnen, sich zum Seekrieg zu rüsten; benn das wäre die hölzerne Mauer. Als Themistokles so erklärte, so erkannten die Athener, das sei annehmlicher, als die Auslegung der Spruchdeuter, die da die Rüstung zum Seekrieg verboten und sagten, das ganze bedeute, sie sollten gegen den Feind keine Hand rühren, sondern Attika verlassen und sich in einem andern Lande anbauen. Schon vorher hatte Themistokles zum Glück einen andern Rat durchgesetzt: Als die Athener viel Geld in dem öffentlichen Schatz hatten, das ihnen aus den Bergwerken von Latinum einging und verteilt werden sollte, zehn Drachmen auf den Mattn, da beredete Themistokles die Athener, die Teilung einzustellen und von dem Gelde Schiffe zu bauen zum Kriege wider Ägina. Denn daß dieser Krieg damals entstand, rettete Hellas, indem er die Athener zwang, ein Seevolk zu werden. Diese Schiffe wurden nun nicht dazu gebraucht, wozu sie gebaut waren, und kamen so Hellas zu gute. Diese Schiffe also, welche die Athener zuvor gebaut, waren schon vorhanden, und nun sollten sie noch andere dazu bauen. Und sie beschlossen, als sie nach dem Götterspruch

9. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 215

1884 - Leipzig : Weber
Die Perserkriege. 215 Athenern unterworfen, und die Athener hatten schon viel Mühe und Not für sie übernommen. Sie unterwarfen sich nämlich also: Als die Platäer von den Thebanern sehr gedrängt wnrden, unterwarfen sie sich zuerst dem Kleomeues und den Lakedämoniern, die gerade in der Nähe waren. Die aber nahmen es nicht an und sprachen also zu ihnen: Wir wohnen zu weit und das möchte euch ein kalter Beistanb werben, benn ihr könntet schon oft alle in Banben liegen, ehe einer von uns etwas bavon erfahren. Wir raten euch aber, daß ihr euch den Athenern ergebet; sie sinb eure Nachbarn und wohl iinftanbe, euch zu schützen. Also rieten die Mebätnonier nicht so sehr ans Wohlwollen zu den Platäern, als vielmehr in bet Absicht, den Athenern viel Mühe und Not zu bereiten durch den Krieg mit den Thebanern. Die Lakebämonier also gaben den Platäern diesen Rat, und dieselbigen waren nicht unfolgsam, sondern wie die Athener- den zwölf Göttern Opfer brachten, setzten sie sich als Schützlinge an den Altar und gaben sich in ihren Schutz. Als die Thebaner das erfuhren, Zogen sie in den Streit wider die Platäer, aber die Athener kamen ihnen zuhülfe. Und als sie nun eben die Schlacht beginnen wollten, gaben die Korinther es nicht zu; denn die waren gerade in der Nähe, und versöhnten sie mit beiderseitiger Bewilligung und bestimmten die Grenzen unter dieser Bedingung: die Thebaner sollten diejenigen Böotier in Ruhe lassen, die nicht zu den Böotiern gehören wollten. Nach diesem Erkenntnis gingen die Korinther nachhause; die Böotier aber griffen die Athener an, als sie auf dem Heimzuge waren, wurden aber geschlagen int Streit. Nun überschritten die Athener die Grenzen, welche die Korinther den Platäern gefetzt hatten; biefe überschritten sie und machten den Afopos zur Grenze zwischen den 'Thebanern und den Platäern. Auf biefe besagte Art hatten sich die Platäer in den Schutz der Athener begeben; damals aber kamen sie ihnen nach Marathon zuhülfe. Die Obersten der Athener aber waren geteilt in ihrer Meinung. Nämlich einige wollten nicht schlagen; denn sie wären zu schwach, mit dem medischen Heer zu schlagen; andere aber, und darunter auch Miltiades, sagten, man müsse schlagen. Als sie nun geteilt und die Stimmen gleich waren, ba ging Miltiabes zum Kriegsherrn; benn der Polemarch ober Kriegsherr, der ba unter den Athenern erwählt wirb durch das Bohnenlos, hatte die elfte Stimme; benn schon vor alters hatten die Athener dem Kriegsherrn gleiches Stimmrecht gegeben mit den Obersten und dazumal war Kallintachos Kriegsherr; zu diesem ging Miltiabes und sprach also: Bei bir, Kallimachos, steht es jetzt, ob bu Athen in die Knechtschaft bringen oder es befreien und dir ein Denkmal stiften willst für ewige Zeiten , wie selbst Harmodios und Aristogitou sich nicht gestiftet. Denn so lange Athen steht, nie ist es in größerer Gefahr gewesen. Und wenn wir den Medertt unterliegen, so ist leicht zu erachten, wie es uns ergehen wirb, wenn wir dem Hippias überantwortet werben; wenn aber die Stadt obsiegt, so kann sie leicht die erste werben unter allen hellenischen Stäbten. Wie nun bieses angeht und wie in beinen Hauben die Entscheibuug barüber lieget, will ich bir jetzo sagen. Wir zehn Obersten sinb in unserer Meinung geteilt, inbent einige sagen, man solle schlagen, die anderen aber, man solle nicht schlagen. Wenn wir nun nicht schlagen, so fürchte ich einen Aufstand, der die Herzen der Athener umstimmt, daß sie medifch werden; schlagen wir aber, ehe noch der Athener etliche auf schlechte Gedanken geraten, so sind wir imstande, mit der Götter Hülse die Schlacht zu gewinnen. Dieses alles nun steht bei dir und hängt von dir ab, denn willst du meiner Meinung beitreten, so ist das Vaterland frei und die Stadt die erste in Hellas, trittst du aber auf die Seite derer, die wider die Schlacht sind, so wird vorfalle dem Guten, das ich dir vorgezählt, das Gegenteil geschehen. Durch diese Rebe brachte Miltiabes den Kallimachos auf feine Seite, und als des Kriegsherrn Stimme dazu gekommen, warb zu schlagen beschlossen. Nach biesent übergaben die Obersten, welche für die Schlacht gestimmt hatten, ihr Recht dem Miltiabes, so wie eines jeglichen Beseblstag herankam; der nahm es zwar an, lieferte aber eher keine Schlacht, als bis sein eigener Tag herankam. Als aber die Reihe an ihn gekommen, da wurden die Athener also gestellt zur Schlacht: den rechten Flügel führte

10. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 383

1884 - Leipzig : Weber
Der peloponnesische Krieg. 383 bewaffneten umringten und beschossen sie von beiden Seiten, und jene rührten sich gar nicht gegen sie, sondern blieben ruhig stehen. Freilich trieben sie die Leichtbewaffneten in die Flucht; aber diese verteidigten sich im Weichen, da sie leicht gerüstet waren und bei der Rauheit des nie angebauten und darum ungleichen Bodens aus der Flucht leicht einen Vorsprnng gewannen, während die Lakedäinonier in ihrer schweren Rüstung nicht nachkommen konnten. So beschossen sie denn eine kurze Weile einander ans der Entfernung; dielake-damonier konnten aber, wo sie angegriffen wurden, bald nicht mehr schars aussalleu, und die leichten Truppen sahen, daß jene schon schwerfälliger zur Abwehr wurden; auch schöpften sie besonders aus dem Anblick ihrer vielfach überlegenen Zahl Mut, und hatten sich schon mehr an den Anblick jener gewöhnt, so daß sie ihnen nicht mehr so furchtbar erschienen. „ . Da aber so nichts ausgerichtet wurde, so ging der Anführer der Mestemer zu Kleon und Demosthenes hin und sagte, daß ihre Mühe auf diese Weise verloren sei; wenn sie ihm aber eine' Abteilung Bogenschützen und Leichtbewaffnete geben wollten, um jene im Rücken auf einem Psade zu umgehen, den er suchen wolle, so gedenke erden Zugang zu erzwingen. Er erhielt, was er verlangte, und brach, um von den Feinden nicht gesehen zu werden, von einer ihren Blicken entzogenen Stelle auf und kletterte den' Berg ' hinauf, wo nur immer der steile Abfall der Insel es erlaubte und die Lakedämouier im Vertrauen aus die Festigkeit des Platzes kein Augenmerk hatten. So umging er sie obgleich mit großer Mühe und Schwierigkeit, ohne bemerkt zu werden, und setzte durch sein plötzliches Erscheinen auf der Höhe in ihrem Rücken diese, die darauf nicht gefaßt waren, in Schrecken und Verwirrung, während er jenen, die nun erfüllt sahen, was sie gehofft hatten, die Zuversicht erhöhte. Die Lakedämouier wurden nun von beiden Seiten beschossen und waren, um Kleines mit Großem zu vergleichen, in derselben Notlage, wie die bei den Thermopylen. Als die Lakedämouier so von beiden Seiten beschossen wurden, leisteten sie keinen kräftigen Widerstand mehr, sondern sie zogen sich zurück, und die Athener besetzten nun die Zugänge. Als nun Kleon und Demosthenes sahen, daß jene, wenn sie auch nur einen Fuß breit weiter zurückwichen, von ihren Leuten niedergehauen würden, machten sie dem Kampf ein Ende und hielten die ihrigen zurück in der Absicht, jene lebend nach Athen zu führen, sofern sie auf den Heroldsruf hören, ihren Sinn beugen und aus der Not eine Tugend machen wollten; sie ließen also durch den Herold fragen, ob sie die Waffen und sich selbst den Athenern ans Gnade und Ungnade übergeben wollten. Als nun jene dies hörten, senkten die meisten ihre Schilde und hoben die Hände in die Höhe zum Zeichen, daß sie annähmen, was der Herold ausgerufen. Nun ruhten die Waffen, und es traten zu einer Unterredung zusammen Kleon und Demo- sthenes und vou jener Seite Styphon, der Sohn des Pharax; denn von den früheren Anführern war der erste, Namens Epitadas, gefallen, und der, der zum Ersatzmann gewählt war, lag für tot gehalten unter den Gebliebenen, obgleich er noch lebte; als dritter war nach dem Gesetz eben jener gewählt worden, um das Kommando zu übernehmen, wenn den anderen etwas menschliches zustieße. Styphon und die ©einigen sagten, sie wollten durch den Herold bei den Lakedamoniern aus dem Festland fragen lassen, was sie thun sollten. Jene sandten nun zwar selbst keinen Herold <x6,_ sondern die Athener riesen solche vom Festland, und nachdem zwei- oder dreimal hinüber und herüber gefragt worden war, brachte der Mann, welcher zuletzt von den Lakedämoniern auf dem Festland herüber kam, den Entscheid, sie sollten für sich selbst einen Entschluß fassen, aber ihre Ehre dabei wahren. Diese berieten sich also unter einander und übergaben dann ihre Waffen und sich selbst. Denselben Tag noch und die folgende Nacht hielten die Athener sie in Gewahrsam, tags daraus aber errichteten sie ein Siegeszeichen auf der Insel, bereiteten alles zur Rückfahrt vor und verteilten die Gefangenen zur Verwahrung an die Schiffskapitäne; die Lakedämouier aber schickten einen Herold um ihre Toten und holten sie dann ab. Im ganzen waren vierhundert und zwanzig Schwerbewaffnete hinüber gebracht worden; von diesen wurden lebend weggebracht dreihundert weniger acht; die übrigen
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