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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 74

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
n Zweiter Zeitraum. in Sparta goldene und silberne Münzen Eingang gefunden; zu Athen vergeudete man den Schatz für das Kriegswesen zur Un- terhaltung der Schauspiele, und setzte Todesstrafe für den unberu- fenen Tadler; Theben aber befolgte eine kleinliche, selbstsüchtige, von allem Gemeingeiste entfernte Politik. Daher geriethen sie sammtlich in die Schlingen des listig lauernden Philipp, Königs von Macedonien, welches von den Griechen verächtlich den Lan- dern der Barbaren beigezahlt worden. Wie alle große Männer wurde auch Philipp, des Amyntas Sohn, in der Schule der Widerwärtigkeiten gebildet und geläutert. Er hatte zwei Brüder, Alexander, Perdiccas, und einen Halbbruder, Ptolemaus Alorites. Dieser empörte sich wider Alexander und suchte sich des Thrones zu bemächtigen. P elopidas unterstützte ersteren, führte aber den jungen Philipp, nebst Zo aus den Vor- nehmsten, als Geiseln mit sich nach Theben. Umgang, Lehre und Beispiel des trefflichen Epaminondas ließen dort dem von der Na- tur hochbegabten königlichen Jünglinge seinen Ruf zum großen Manne erkennen. Nach einem fünfjährigen einflußreichen Aufent- halte in Theben entfloh er heimlich, denn sein Bruder Alexander war von Ptolemaus verdrängt worden, gegen welchen Perdiccas durch Meuchelmord das Vergeltungsrecht übte; er trat an dessen Stelle, siel aber nach kurzer Regierung in einem unglücklichen Treffen gegen die Illyrier. Sein unmündiger Sohn Amyntas ver- mochte nicht das innerlich zerrüttete Reich zu beherrschen, dar- um eilte Philipp herbei, ergriff und behielt die Zügel der Regie- rung, denn sein fügsamer, an Rathschlagen unerschöpflicher Geist wußte alle Hindernisse zu entfernen. Mit stiller Freude beobach- tete er seitdem der Griechen gegenseitigen Hader, und wie sie sich durch selbstgeschlagene Wunden zerfleischten. Der ausbrechende S5o heilige Krieg gab ihm die längst gewünschte Gelegenheit sich, nach kluger Berechnung, einzumischen. Die Thebanec klagten nämlich die Phocier an vor dem Ge- richt der A m ph ik ty o n en, daß sie die dem Apollo geweiheten Lnndereien zwischen dem Flusse Kephissus und dem Berge Thun- um umgepflügct, angebaut und freventlich sich angemaßt hatten; desgleichen erhoben sie Klage gegen die Spartaner, weil durch sie ehemals, (es waren seitdem 26 Jahre verflossen,) die Burg Cad- mea verratherisch überfallen und in Besitz genommen worden sei. Der Amphiktyonenbund sprach über beide Staaten die Strafe einer be- deutenden Geldbuße aus und erklärte noch überdicß die Felder der Phocier als dem Apollo verfallen. Aufgemuntert durch einen ihrer Mitbürger, Philomelus, griffen die Phocier zu den Waffen, plünderten den Tempelschatz von Delphi, warben damit zahlreiche Truppen, und begannen einen Krieg gegen die Thebaner, in wel- chem sie von den Lacedämoniern und Athenern, die den hochmü- thigcn Siegern von Leuktra und Mantinea neidisch grollten, .viel-

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 386

1852 - Leipzig : Wigand
386 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. ihrer Tochter; gegen 1000 Menschenleben wurden den Manen des Gemordeten geopfert. Die Schweizer schlossen nun den berühmten S ch w e i z e r b u n d, dem nach und nach mehrere Kantone beitraten, und den die Regenten Oesterreichs vergebens zu stürzen strebten. Die Schweizer siegten in der Schlacht bei Morgarten (1313), bei Na- se ls, bei Sempach (1386), und behaupteten dadurch ihre Freiheit. Den Sieg bei Sempach entschied der edle Arnold von Winkelried, ein Ritter aus einem alten Geschlechte. Zu dieser Schlacht führte der Herzog Leopold von Oesterreich 4000 geharnischte Ritter. Das Heer der muthigen Schweizer dagegen bestand aus 1400 ungeharnischten, blos mit breiten Schwertern bewaffneten, Kriegern. Die Ritter hatten sich in ein Viereck gestellt, wo sie sich durch ihre Schilde deckten und ihre langen Spieße vor sich hinstreckten, so dass jeder Angriff auf dieselben vergeblich schien. Schon waren 60 Schweizer gefallen. Da trat Arnold von Winkelried hervor und rief: „Ich bahne euch einen Weg, sorgt für mein Weib und meine Kinder." Run stürzte er aus die Feinde los, umfasste so viel Spieße derselben, als er mit seinen Armen umspannen konnte, und drückte sie mit seinem schweren Körper nieder. Die Schwei- zer stürzten nun durch die so entstandene Lücke in die Feinde ein, brachten dieselben in Unordnung und schlugen sic gänzlich. „In dieser Schlacht bestanden die Schweizer, wie einst die athenischen Demokraten bei Ma- rathon, die Feuerprobe wider den Adel, und bewiesen, dass sie der Freiheit würdig seien." Auch die ihnen später durch Karl den Kühnen von Burgund bereiteten Gefahren überwanden sie glücklich. Rach Albrecht folgte Heinrich Vii. (1308 —1313) auf dem deutschen Throne. Derselbe war aus dem Hause Luxemburg und ein edler, ritterlicher Mann. In der Vergrößerung seiner Hausmacht war er glücklicher als sein Vorgänger. Die Böhmen waren nämlich mit Heinrich von Kärnthen unzufrieden und trugen desshalb Heiurich's Sohne Johann die Hand der jüngeren Schwester Wenzel's nebst der Königskrone an, und Heinrich nahm beides mit Einwilligung der Fürsten an (1309), nachdem er vorher den Landfrieden durch kräftige Maaßregeln gesichert und den trotzigen Eberhard Ii. von Würtemberg gezüchtigt hatte. Nun trat er einen Römerzug an, wurde von den Ghi- bellinen mit Jubel empfangen, gewann die Lombardenkrone in Mailand und die seit 62 Jahren nicht mehr erthcilte Kaiserkrone in Rom (1312) und hatte die Aussicht auf die glänzendsten Fortschritte, als die Wandel- barkeit der italienischen Gunst ihm Gefahren bereitete und der Papst in Avignon sich gegen ihn erklärte. Im Begriffe, seine heftigsten Wider- sacher, den König von Neapel, Robert, und die abtrünnigen welfischen Städte zu züchtigen, starb er plötzlich, wahrscheinlich an Gift. Die erledigte Kaiserkrone lösete in Italien alle Bande der Ordnung auf und Raub und Krieg wütheten an allen Ecken und Enden. Aber „bei dieser anarchischen Freiheit, dieser zwar wildheroischen und thatenreichen, aber -

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

4. Kürtziste Universal-Historie Nach der Geographia Auf der Land-Karte - S. 361

1750 - München : Gastl
r«. Schlveitzerische Eyd'genossenschaffk zsr deschichtrn des Xlv.5ccu!i. ( l6s. I.o.) ì. Die Ottomunische Pforte hat ihrer »,» Aung ums Jahr i;o;. slheàm.rz-. w End rund Nm, 173* (i66. v.ä.) e.dle Schweitzer machen den Bund, ^uenvon derocsterreichtschen Regterunl a ' und machen sich zur freien Republic u-izoz.sihe Niun.91. und 9s. té ?"merckungen. r. Schweitz gehör- o^lniteus zum Burgunvtfchen Reich: Ai« ' tn derz.unds.anmerekurig. tz,7.nun selbes Reich auseinander gienz, Mten sich die Schlveitzrrifche Blädt, ttìn^?rffer ziemlich frey, und erwählten keldst nach Belieben ihre Haupr- Ärösten Theils gehörten sir ^n Grafen von Habspura. Und die tb7ns°9 Oesterreich, liessendas Land * "ñ m ihren; cheils in des Römischen Q Reichs
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