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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 52

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
52 Erster Zeitraum. gründete eine Hauptstadt, anfangs Cecropia, nachmals Athen ge- nannt, von deren Schutzgöttin Athene oder Minerva. Nach ei- ner 50jahrigen Negierung vererbte er den wohlbefestigten Thron auf seine Nachkommen; Kranaus, Amphiktyon, Erichthonius, Pan- dion, Erechtheus, werden unter Athens ältesten Königen genannt. D anaus, der Vater der Danaid en, verließ gleichfalls sein Va- terland, Aegypten und gelangte zu Argos zur Oberherrschaft; Kad- mus, des Agenors Sohn, aus Phönicien, gründete um dieselbe gelt Kadmea, dann Theben genannt, in Böotien, auf den ci)‘ Wink des delphischen Orakels, nachdem er seine, vom Jupiter ge- raubte Schwester, Europa, vergebens gesucht. Die Kenntniß der Buchstabenschrift soll durch ihn nach Griechenland gekommen seyn. Pelops, des Tantalus Sohn, aus Phcygien, ließ sich zuerst in Elis nieder, und eroberte von da aus die Halbinsel, welche von 13s0 den Namen Peloponnesus erhielt. Der Bruderhaß sei- v. eh. ner beiden Söhne, Atreus und Thyestes, so wie überhaupt das düstere Geschick dieses Hauses, haben den tragischen Dichtern einen fruchtbaren Stoff geliefert. Die griechischen Völkerschaften, so vereinzelt lebend, würden einander bald entfremdet worden seyn, hatten sie nicht ein einigen- des Band unter sich gestiftet und erhalten. Dieses war eine Art 1350 Neichsgericht, Am p hi kty o nengericht genannt, entweder von Ch. besten muthmaßlichem Stifter Amphiktyon so benannt, oder von dem griechischen Worte af-icpixtloveg, die Bewohner der Umge- gend. Dieses Gericht bestand aus zwölf griechischen Völkerschaf- ten, unter denen die Ionier, zu welchen die Athener gehörten, dis Dorier, Achäer und Böotier die angesehensten waren. Zwei Abge- ordnete einer jeden Völkerschaft fanden sich bei den jährlich zwei- mal gehaltenen Versammlungen ein, deren erste im Frühlings zu Delphi, die zweite im Herbste, m dem Flecken Anthela, unweit der Engpaste von Thermopyla, gehalten wurden. Streitigkeiten zwischen einzelnen Staaten uno Städten glich man hier entweder gütlich aus oder entschied darüber durch Nichterspruch; Verletzungen des Völkerrechts aber, Entweihungen und Beraubungen der Tempel erhielten ihre Bestrafung durch Geldbuße oder, nach den Umstanden, mit, der Gewalt .der Waffen. Diese Einrichtung weckte uno bewahrte den Gemeinsinn unter den Griechen. Der Zug der Argona Uten, woran die berühnitesten Helden der Zeit, wir Hercules, Kastvr und Pollux, Orpheus, Theseus ' u. a. Theü nahmen, zeugt davon. Jason, der Sohn des Aeson, Königs von Jolkos in Thestalien, stand an der Spitze des küh- nen Abenteuers. Hinterlistig beredete ihn sein Oheim Pelias das goldene Vließ aus Eolchis zu holen, das Fell des Widders, auf welchem Phryxus und Helle, vor den Verfolgungen ihrer Stief- mutter Ino fliehe,id, über den Hellespont schwammen. In einem hei lgen scarne hing das köstliche Kleinod an einer Eiche von einem

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 53

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland. 53 nimmer schlummemden Drachen bewacht, und war für alle Sterb- liche der Inbegriff alles Wünschenswerthen. Nach vielen Gefahren langten die verwegenen Schiffer in Colchis an; durch Hülfe der Zauberin Medea bestand Jason die schweren Proben, welche ihm der dortige König Aeetes, Medea's Vater, auferlegte, entführte glücklich das goldene Vließ, Medea folgte ihm, doch befleckte sie sich und ihn durch den schaudervollen Mord ihres Bruders Absyrtus. Der the baltische Krieg vereinigte ebenfalls viele tapfere 1230 Häupter der Griechen. Unabwendbar waren die fürchterlichen Ora- v. sh. kel, welche Oedipus, den Sohn des Lajus und der Iokaste, so wie seine Eltern, irrten, in traurige Erfüllung gegangen, und der Fluch, welchen Oedipus über seiye herzlosen Söhne, Eteokles und Po- lynices aussprach, verwirklichte sich an ihnen durch einen ver- derblichen Bruderkrieg. Da nämlich Eteokles nach Jahresfrist sei- nem Bruder den Thron nicht einraumen wollte zur Wechselre- gierung, welche des Vaters letzte Verordnung verfügt hatte, so zog Polynices mit Heeresmacht gegen Theben, und sechs tapfere Genos- sen standen ihm mit ihren Streitern bei; sie hießen Tydeus, , aus Aetolien, Adrastos, Amphiaraus, Capaneus, Hippomedon, Parthe- nopaos, sammtlich aus dem Peloponnes. Zusammen nannte man sie die Sieben vor Theben. Im wüthenden Zweikampfe durch-- bohrten sich Polynices und Eteokles; die übrigen Helden waren alle gefallen, bis auf Adrastos, der sich durch schleunige Flucht rettete. Der trojanisch e Krieg endlich wurde eine Nationalun- ternehmung aller griechischen Stamme. Die erste Veranlaffung 120« zu demselben entlehnte die Dichtersage aus dem Olympus selbst, in- ». Eh. dem Eris, die Göttin der Zwietracht, die man allein nicht einge- ladcn bei der Vermahlungsfeier des Peleus mit Thetis, jenen un- heilbringenden Apfel unter die Göttinnen warf, welcher die Auf- schrift trug: „der schönsten." Paris, der Sohn des Priamus, Kö- nigs von Troja, zum Schiedsrichter aufgerufen zwischen Juno, Minerva und Venus erkannte letzterer den Preis der Schönheit zu, wofür sie ihm beistand, Helena, des Menelaus Weib, zu ent- führen, die schönste unter den Frauen der Sterblichen. Ganz Griechenland erhob sich diese Schmach zu rachen, und nach einem 10jährigen Kriege siel Troja. Agamemnon, Menelaus, Achill, Ulysses, Diomedes, Nestor u. a. glänzten unter dem griechischen, der edle Hektor unter dem trojanischen Heere; Homer, der unsterbliche Sänger, verewigte die Kampfe der Hel- 1000 den und ihre Irrfahrten durch die Ilias und Odyffee. Ein feste- ef,‘ res Band umschlang die griechischen Stamme nach lojahrigem ge- meinsamen Dulden, Entbehren und wechselvollem Zusammenleben; sie betrachteten sich fortan als Verwandte, als Brüder, und Natio- nalfeste, die isth mischen, nemeischen und olympischen Spiele, wovon seit 777 v. Eh. die Zeitrechnung nach Olympia- den, so wie heilig verehrte Orakel, wovon das delphische am

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 264

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
264 Achter Zeitraum. unter der Ritterschaft und Bündnisse unter den Städten, wovon der schwäbische der mächtigste war, denn auch Fürsten schlossen sich an selbigen an. Nochmals versuchte der Herzog von Oestceich, Leopold, nach einer Zeit von 71 Jahren, die Schweiz zu unrer- 1386 werfen. Die Schlacht bei Sempach wurde geliefert, wo sich Arnold von Wsi nkelriedfür sein Vaterland opferte, den Seinen den Weg zum Siege bahnte, Leopolch aber fand mit der Blüte des Adels den Tod. Bei dem stets zunehmenden Verfalle Deutsch- 3400 lands erklärten die Fürsten endlich den trägen Kaiser für abgesetzt und die drei geistlichen Churfürsten wählten den Pfalzgrafen L400 Ruprecht anseine Stelle. Ritterliche Tugenden zeichneten 14“‘o denselben aus und der beste Wille für des Reichs Wohl beseelte ihn. Dessen ungeachtet vermochte er nicht bei der tiefen Verwir- rung aller Angelegenheiten durchgreifenden Einfluß zu erlangen. 1401 Ein Römerzug sollte ihm aufhelfen. Allein der kriegskundige Feldhauptmann der Mailänder, Alberico de Barbiano, schlug und zerstreuete sein Heer; dazu gerieth Ruprecht in solchen Geldman- gel , daß er still und rühmlos seinen Rückweg antreten mußte. Noch gab es eine Partei für Wenceslaus, der von Zeit zu Zeit Versuche machte, sich seiner' Würde wieder zu bemächtigen. 3403 Das Bündniß zu Marbach, einer Stadt in Wirtemberg, aus 17 schwäbischen Städten, Straßburg und drei Fürsten bestehend, war recht eigentlich ein Verein zu Schutz und Trutz gegen den 1410 Kaiser, welcher bei seinem Absterben das deutsche Reich in der betrübtesten Verwirrung hinterließ. i4ia Sigismund, der Bruder des noch lebenden Wenceslaus, Ii27 bisheriger König von Ungarn, folgte, und verband dieses Reich mit seinen neuen Erwerbungen. Der Markgraf Jo bst, von Mähren, der als Gegenkönig auftrat, starb im folgenden Jahre. Wences- laus genehmigte die Wahl seines Bruders und starb gleichfalls 1419, demnach besaß Sigismund seine Krone unbestritten. Eine Kirchen- 1454 Versammlung zu Kostniz sollte die obwaltenden Irrungen in Kirche und Staat ausgleichen, eine Verbesserung an Haupt und Gliedern bewirken. Drei Päpste, Johannxxii!. in Rom, Gregorx!I. in Avignon und Benedikt Xlll. in Spanien, haderten wioer ein- ander; Sigismund veranlaßte sie sammtlich zur Entsagung und wählte Martin V.; fortan residirten die Päpste wiederum in Rom, nachdem sie über 70 Jahre ihren Wohnsitz in Avignon ge- habt. Johann Huß, Professor der Theologie zu Prag, erregte großen Widerspruch durch neue Lehren gegen den Papst und kirch- liche Mißbräuche, die er aus den Schriften eines englischen Theo- logen, Johann Wiklef, ch 1384, geschöpft hatte. Ec wurde zur Verantwortung nach Konstanz berufen, uno des kaiserlichen Geleitsbriefs ungeachtet öffentlich verbrannt. Dasselbe Schicksal i4j5 hatte auch sein Freund Hieronymus Faulftsch von Prag. Die Versammlung zu Konstanz blieb nutzlos, wohl aber entzündeten

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 24

1852 - Leipzig : Wigand
24 Ii. Abschnitt. in Achuja Aegialcis, d. h. Küstenbewohner, welche die Mythe wieder von einem Stammvater Aegialeus ableitet, u. s. w. Ein Hauptsitz des Volkes war Epirus, woselbst daö Orakel zu Dodona der Mittel- punkt ihres Zeuscultus war. Ztv; tjv, Ztvs tan, Ztvg taatrcu, w utyáxt Ztv. Tu xuqnovs aviti, cho y.xr¡£trt ¡ur¡Ttqct ycüuv. *) pflegten die dodonischen Priester zu singen. — Diepclasger werden von Einigen als rohe Eichelesser geschildert, indess die Sage von Lykaon, die Mythen von den pelasgischen Erfindungen in Bezug auf den Landbau, der Cultus deö Zeus zu Dodona und die Ueberreste von Bauwerken, nämlich die von den Pelasgern herrührenden Cyklopenmauern, deuten darauf hin, dass sie sich zur Zeit ihrerbekanntwerdung bereits auf einer gewissen Culturböhe befanden und sesshaft waren, was auch aus ihren großartigen Wasserbauten zur Trockenlegung sumpfiger Niederungen an den Flussmündungen, die unzweifelhaft von ihnen herrühren, hervorgeht. Die Hellenen sind ein Stamm des großen pelasgischen Volkes, welcher so an Bedeutung zunahm, dass das Stammvolk in den Hinter- gruitd zurücktrat. Auch das Verbältniss der Sprache ist ungefähr so, wie das Neuhochdeutsche zum Althochdeutschen oder Gothischen. Denn die pelasgischen Arkadier sprachen ursprünglich griechisch, wenn auch in anderem Dialekte, als die Hellenen, von denen weiter unten gesprochen wird. Neben den Pelasgern werden noch als vorhellenische Völker ge- nannt: die Leleger in Akarnanien, Locris, Phocis, Böotien, Megaris, Lakonien, Messenien, Euböa und Kleinasicn; die Karer an den Inseln und Küsten des Archipelagus, von den Hellenen aber nach Kleinasien verdrängt; die Kaukonen in Thessalien, Arkadien und Triphylien; die Thracier, sehr von dem späteren barbarischen Volke gleichen Namens zu unterscheiden, nördlich vom Olympus in Macedonien, zum Theil auch in Hellas verstreut. Wie die Pelasger die Erfinder solcher Geschicklichkeiten sind, welche zur Befriedigung des physischen Bedürf- nisses dienen, so sind die Thracier die ersten Begründer der musischen Künste, Poesie und Musik. Ihnen entstammte Orpheus, der mythische Ausdruck für die von den Göttern stammende Kunst, welche die wilden Thiere bändigte und die Unterwelt bezwang; ferner Linus, Musäus, Thamyris und Eumolpus, welche alle in die alten Sagen mannigfach verflochten sind. Außer diesen Urvölkern, von welchen die Nation der Hellenen stammt, treten auch Einwanderer auf, die durch ihre mitgebrachte Cultur als Bildner der Griechen eingewirkt haben. Die berühmtesten *) Zeus war, Zeus ist, Zeus wird sein, o großer Zeus. Die Erde sendet Früchte, darum nennet die Erde,,Mutter".

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 144

1852 - Leipzig : Wigand
144 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. Jahr 490 lehrte ein Magier, Mazdak, die Nichtigkeit des Standes- unterschiedes, wollte denselben vernichten, eine völlig ultradeinokratische Gleichheit einführen und sogar Güter - und Frauengeineinschaft durch- setzen. Der damalige König, Kovad, um dadurch ein Mittel gegen die übermükhige Aristokratie in die Hände zu bekommen, erklärte sich sür diese Lehre, dagegen erhob sich der dadurch bedrohete Adel und setzte Kovad ab. Der hierdurch entbrannte innere Krieg zwischen Königen der mazdakitischen und Adelspartei dauerte bis 331, wo es der Adel durchsetzte, dass ein Feind der Mazdakiten gewählt wurde. In solchem furchtbaren Gedächtniss stand noch die sociale Revolution des Magiers. Dieser König war K h o s r u N u sch i r w a n (831 — 579), welcher den wankenden Sassaniden-Thron wieder mit neuem Glanze uingab und außer seinen siegreichen Kämpfen auch als Beförderer der Kunst und Wissenschaft (er selbst las den Plato und Aristoteles und sorgte für gute Uebersetzungen) für Ackerbau und Gewerbe sorgte. In den unter seinen Nachfolgern entstandenen Verwirrungen floh sogar Kh o s ru Ii. zu dem griechischen Kaiser Mauritius, der jenem wieder zum Throne ver- half(591). Nach Mauritius Tode führte er aber bis 627 einen furcht- baren Krieg gegen Ostrom, um dadurch den Adel zu beschäftigen, wobei er selbst Constantinopel bedrohete, aber sich endlich zurückziehen musste, da Hcraklius Ctesiphon (Hauptstadt des Sassanidenreichs) zu nehmen im Begriffe stand. Ein Ausruhr endete Khosru's Leben 628. Jetzt war aber das Perserreich erschöpft und es wurde im Jahre 651 eine Beute der Araber. 8. 5. Geschichte der Deutschen. Kehren wir nach Europa zurück. Hier treten jetzt ganz neue Völker auf den Schauplatz der Ge- schichte. In Nordosten wohnten die Sarmaten, deren Sitze sich bis an das caspische Meer erstreckten. Am schwarzen Meere, an der Donau und zum Theil auch weiter nördlich, hausten die Geten, Dacier, Ba- starner, Pannonier und Japygen, nördlich von diesen, in Ostpreußen und Liefland, die Aestier und Veneder. Von allen diesen Völkerschaften aber kennt die Geschichte wenig mehr als ihre Namen. Gründlicher weiß sie von den Völkern zu erzählen, welche von der Weichsel bis an den Rhein, und von der Donau bis an die Nord- und Ostsee, folglih in Germanien oder Deutschland wohnten. Die Einwohner dieses Landes waren von hohem, kräftigem Körperbau, mit blonden Haaren und blauen Augen. Sie waren kriegerisch, lebten nomadisch (d. h. mit ihren Heerben zogen sie nach guten Weideplätzen umher), oder auch von der Jagd und vom Ackerbaue, welchen letztem fast allein die Weiber und die Sklaven bestellten. Die ganze Völkerschaft zerfiel in eine große Menge Stämme, welche nur die Sprache und verschiedene große Nalio- naleigenschaften mit einander gemein hatten, z. B. Gastfreundschaft, Freiheitötiebe, Tapferkeit, Achtung gegen die Frauen, Liebe zum Kriege, zum Spiele und Trünke. Unter den einzelnen Stämmen sind zu be-

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 221

1852 - Leipzig : Wigand
Chorégraphié und'topographie. 221 liegen die beiden wichtigen Inselgruppen der Cykl a den (xvxàoç) und Sporaden (artsíqw, zerstreuen). Zu den ersteren gehören an 60 Inseln, welche zusammen 48% Qm. Flächenraum einnehmen. Delos (bei Homer Ortygia, Wachtelinsel), der für heilig gehal- tene Geburtsort des Apollo und der Artemis, soll erst seit der Ge- burt der Zeuskinder fest stehen, indem sie bis dahin unstät im Meere umher geirrt war. Das Heiligthum des Apollo stand in so hohem Rufe, dass oft Gesandtschaften zur Verehrung des Gottes erschienen, nicht zu gedenken der zahllosen Wallfahrer, dass selbst die Perser dasselbe verschonten, obwohl sie andere Heiligthümer der Griechen zer- störten. Seit Pisistratus stieg die heilige Scheu so weit, dass hier weder ein Todter beerdigt werden, noch eine Frau gebaren durfte, beides geschah vielmehr auf der benachbarten Insel Rh e nia, die sonst unbe- wohnt war. Gleich wichtig war Delos als Handelsplatz und seit der Zerstörung von Korinth ein Hauptsklavenmarkt, wo die cilicischen See- räuber an einem Tage manchmal 10,000 Sklaven zum Verkauf brach- ten. Paros, gleich berühmt durch seinen feinen, glanzend weißen Marmor, als durch seine Macht, welche zur See in der Zeit des ersten Perserkrieges der athenischen weit überlegen war. Hier war auch die Heimath des Jambendichters Archilochus. O lia rus (Anti- paros), merkwürdig wegen der schönen Tropfsteinhöhlen. Naros, die größte der Inselgruppe, war ebenfalls mächtig zur See, aber schon seit Pisistratus den Athenern unterworfen. Ihr Wein war weit berühmt. Die Mythe erzählt, dass Dionysos (Bacchus) hier die vom Theseus verlassene Ariadne gefunden und sich mit ihr vermählt habe. Teños mit Trümmern eines Poseidontempels. Das felsige Sy ros. Das öde Gyarus, in der Römerzeit gefürchteter Verbannungsort, war das Vaterland der Dichterin Erynna. Andros, jetzt besser bebaut und bevölkert, als ehemals. Seriphus, in der Mythenzeit durch Persetls wichtig, welcher hier mit seiner Mutter Danaö ans Land schwamm und mit Hilfe des Gorgoneilhauptes die Einwohner nebst ihrem Könige Polydektes zu Stein verwandelte. Allch diese Insel war zur Kaiserzeit ein römischer Verbannungsort. Cythnus (Thermia) mit heißen Quellen. Keos, Vaterland der Dichter Simonides und Bacchilides. Anaphe, nach Strabo der Begräbnissort des Homer. Kynara (Artichaut), das Stammland der Artischocke. — Viel unwichtiger sind die Sp orad en. T h er a (Santorin), ein Schauplatz vulkanischer Ausbrüche des Meeres, wodurch Inseln emporgehoben uird verschlungen wurden. Astypaläa (Stamphalia) hieß ehemals der „Tisch der Götter", weil es mit Blumen übersäet schien; jetzt ist sie verödet und nur mit einem Dorfe besetzt. Jos (Rio), durch Phönizier colonisirt, soll ebenfalls das Grabmal des Homer enthalten haben. Amorgus war durch feine Leinwand berühmt, und diente als römischer Verban- nungsort. Polegandrus mit vorzüglichem Wein und einem blau-

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 289

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustände. 289 lichen Haders herabgesunken war, fand in den reinen, naturwüchsigen, schon den heidnischen Priestern ehrerbietig folgsamen Germanen einen äußerst günstigen Boden, in welchem das Göttliche tiefe Wurzeln fasste, herrliche Blüthen entfaltete, aber auch schädliches Unkraut, namentlich die Herrschaft der Hierarchie, hervorbrachte und die Entstehung eines Papstthums, das an Folgen, guten und schlimmen, so reich war, wesentlich begünstigte. Bevor das Christenthum die Herrschaft der Welt übernahm, bilde- ten die einzelnen Christengemeinden demokratische Gesellschaften mit brüderlicher Gleichheit. Die Presbyter! oder Aeltesten, welche die Leitung der Geschäfte und die Aufsicht über Sittlichkeit und Ordnung über sich hatten, wurden von der ganzen Gemeinde gewählt, dess- gleichen die Diakonen, denen die Krankenpflege, das Armenwesen und die Verwaltung des Gemeindegutes oblag. Ueber den Presbytern standen die ebenfalls gewählten Episkopoi (Bischöfe), welche über die Reinheit der Lehre wachten, aber auch bald die Handhabung der Kirchenzucht oder der geistlichen Gerichtsbarkeit an sich rissen. Eigent- liche Priester gab es anfangs nicht; bei den Gottesdiensten (Gesang, Gebet, Vorlesen aus der heil. Schrift, religiöse Vorträge, Liebesmahle oder Agapen) waren Alle thätig. Gleiches fand statt, wenn Unwürdige aus der Gemeinde ausgeschlossen (ercommunicirt) wurden. Reue und Kirchenbuße gaben das Recht des Wiedereintritts. Als aber das Chri- stenthum sich immer mehr verbreitete und zur Herrschaft gelangte, konnte diese brüderliche Gleichheit nicht fortbestehen und schon am Ende des dritten Jahrhunderts verloren die Gemeinden ihr Wahlrecht. Die Ge- sammtheit der Beamten bildete sich als ein eigener Stand, Klerus, dem Volke (Laien) gegenüber, aus, welcher die anfänglich freiwilligen Gaben, z.b. Zehnten, bald als pflichtmäßige Abgaben ansprach. Die Priester- weihe entrückte dem Volke den Klerus immer mehr, und der Pomp, mit welchem sich der nach und nach sich bildende höhere Klerus umgab, verwischte auch die leiseste Ahnung einer ehemaligen Gleichstellung der Beamten mit dem Volke. Natürlich wurde auch der Gottesdienst cere- moniöser, feierlicher und das Volk sank bei dem Anblicke eines Patriar- chen, Metropoliten oder Erzbischofs ehrfurchtsvoll auf die Kniee, An die Stelle der in ihrer Einfachheit himmelan leitenden Christuslehre trat eine spitzfindige, kalte, niederdrückende Schuliheologie. „Die Ma- jestät Gottes ward durch eine Wolke von Engeln und Heiligen umdun- kelt, die Verehrung der heiligen Jungfrau unter dein Pöbel und den Mönchen fast zur Vergötterung erhöht; verirauensvoller, als an Gott, an Märtyrer und andere Heilige, mitunter selbst an noch Lebende, das Gebet gerichtet, und ein zauberähnlicher Verkehr zwischen den Erdbe- wohnern und den himmlischen Mächten in tausend und tausend Wun- dergeschichten dargestellt." Hieraus entwickelte sich ein den reinen, geistigen Lehrbegriff verunstaltender, gemeiner Anthropomorphismus, Winderlich, Weltgeschichte. io

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 329

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustände. 329 Streit über das Geheimniss des Abendmahles. Helle Köpfe verwarfen schon damals die vollkommene Transsubstantiation d^'s Brotes und Weines in das wahre Fleisch und Blut Jesu, so Johann Erigena, der Schotte, und Ratramnus, Mönch von Eorvey. Im 11. Jahrhunderte entstand ein offener S reit zwischen Berengar von Tours und dem be- schränkten Zeloten Lanfrank, welcher die Verwandlung im Wortsinne verfocht. Mehrere Synoden wurden berufen und Berengar zum Wider- ruf gezwungen. Da er denselben aber wieder zurücknahm, so konnte ihn nur seines Freundes Gregor Vh. Gunst vor einem harten Schick- sale bewahren. Endlich 1215 unter den Auspicien eines Innocenz Ul. ward die Transsubstantiation als Dogma verkündet und dem Forscher- geiste katholischer Schriftsteller entrückt. §. 2. Staatsleben. Das Frankenreich unter Karl dem Großen hatte ein Regierungssystem, welches nur so lange bestand, als der Gründer desselben lebte. Denn es gehörte zur Durchführung desselben eine eiserne Faust und eine nie schlummernde Wachsamkeit, und beides ging seinen Nachfolgern ab. Die durch Karl niedergehaltenen Großen des Reichs benutzten die Schwäche der.karolinger dergestalt, dass sie bald unumschränkte Gebieter ihrer Territorien wurden und bei den spä- teren Kaiserwahlen oft mit der Gewalt der Waffen ztlr Anerkennung des gewählten Reichsoberhauptes gezwungen werden mussten. Karl hatte aber auch unverzeihliche Fehler begangen. Statt sich durch Herstellung der zum Thcil schon untergegangenen Allodialfreiheit und dadurch ge- sunkenen Demokratie in einem starken und freien Volke einen mächtigen Bundesgenossen zu verschaffen, oder durch constitutionelle Grundsätze oder Einrichtungen die Aristokratie zu schwächen, glaubte er durch Maaß- regelung dasselbe Ziel zu erreichen; statt durch Nationalversammlungen, oder weil das Reich dazu zu groß war, durch ein Repräsentativsystem, oder wenn dasselbe für seine Zeit noch zu subtil war, durch Ermöglichung einer vom Könige wie vom Adel unabhängigen Volksmeinung dem Adel ein Gegengewicht zu geben, stellte er ihm nur seine angemaaßten Herr- scherrechte entgegen und ließ auch die etwaigen Volksfreiheiten nur aus königlicher Machtvollkommenheit und Gnade bestehen. In ihm lag demnach ein so engherziger Egoismus, welcher nur des Ausdruckes l’état c’est moi bedurfte. Dir Strafe für diese politischen Fehler folgte aui dem Fuße. Seine schwachen und unter sich uneinigen Nachfolger konn- ten nur durch ungeheuere Vorrechte und Bewilligungen deir Adel in der Treue erhalten, und tieier stellte sich dadurch den Königen nur immer trotziger gegenüber. Die Abnahme der Königsmacht war aber selbst- redend auch der Ruin der Volkssreiheit, welche nun ganz ungescheut mit büßen getreten wurde. Das herrliche, freiheitsstolze deutsche Volk war ein Haufe elender Sklavenseelen geworden, und so conseguent führte die Aristokratie, trotz späterer beffercr Kaiser, das Bekneehtungssystem durch, dass die Folgen davon noch heute wie ein Alp auf der Masse des Volks

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 386

1852 - Leipzig : Wigand
386 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. ihrer Tochter; gegen 1000 Menschenleben wurden den Manen des Gemordeten geopfert. Die Schweizer schlossen nun den berühmten S ch w e i z e r b u n d, dem nach und nach mehrere Kantone beitraten, und den die Regenten Oesterreichs vergebens zu stürzen strebten. Die Schweizer siegten in der Schlacht bei Morgarten (1313), bei Na- se ls, bei Sempach (1386), und behaupteten dadurch ihre Freiheit. Den Sieg bei Sempach entschied der edle Arnold von Winkelried, ein Ritter aus einem alten Geschlechte. Zu dieser Schlacht führte der Herzog Leopold von Oesterreich 4000 geharnischte Ritter. Das Heer der muthigen Schweizer dagegen bestand aus 1400 ungeharnischten, blos mit breiten Schwertern bewaffneten, Kriegern. Die Ritter hatten sich in ein Viereck gestellt, wo sie sich durch ihre Schilde deckten und ihre langen Spieße vor sich hinstreckten, so dass jeder Angriff auf dieselben vergeblich schien. Schon waren 60 Schweizer gefallen. Da trat Arnold von Winkelried hervor und rief: „Ich bahne euch einen Weg, sorgt für mein Weib und meine Kinder." Run stürzte er aus die Feinde los, umfasste so viel Spieße derselben, als er mit seinen Armen umspannen konnte, und drückte sie mit seinem schweren Körper nieder. Die Schwei- zer stürzten nun durch die so entstandene Lücke in die Feinde ein, brachten dieselben in Unordnung und schlugen sic gänzlich. „In dieser Schlacht bestanden die Schweizer, wie einst die athenischen Demokraten bei Ma- rathon, die Feuerprobe wider den Adel, und bewiesen, dass sie der Freiheit würdig seien." Auch die ihnen später durch Karl den Kühnen von Burgund bereiteten Gefahren überwanden sie glücklich. Rach Albrecht folgte Heinrich Vii. (1308 —1313) auf dem deutschen Throne. Derselbe war aus dem Hause Luxemburg und ein edler, ritterlicher Mann. In der Vergrößerung seiner Hausmacht war er glücklicher als sein Vorgänger. Die Böhmen waren nämlich mit Heinrich von Kärnthen unzufrieden und trugen desshalb Heiurich's Sohne Johann die Hand der jüngeren Schwester Wenzel's nebst der Königskrone an, und Heinrich nahm beides mit Einwilligung der Fürsten an (1309), nachdem er vorher den Landfrieden durch kräftige Maaßregeln gesichert und den trotzigen Eberhard Ii. von Würtemberg gezüchtigt hatte. Nun trat er einen Römerzug an, wurde von den Ghi- bellinen mit Jubel empfangen, gewann die Lombardenkrone in Mailand und die seit 62 Jahren nicht mehr erthcilte Kaiserkrone in Rom (1312) und hatte die Aussicht auf die glänzendsten Fortschritte, als die Wandel- barkeit der italienischen Gunst ihm Gefahren bereitete und der Papst in Avignon sich gegen ihn erklärte. Im Begriffe, seine heftigsten Wider- sacher, den König von Neapel, Robert, und die abtrünnigen welfischen Städte zu züchtigen, starb er plötzlich, wahrscheinlich an Gift. Die erledigte Kaiserkrone lösete in Italien alle Bande der Ordnung auf und Raub und Krieg wütheten an allen Ecken und Enden. Aber „bei dieser anarchischen Freiheit, dieser zwar wildheroischen und thatenreichen, aber -

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 526

1852 - Leipzig : Wigand
526 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. mit einander verknüpfen, noch enger. Später zog man auch die Re- ligion in den Kreis der politischen Verhandlungen. Alexander I. von Russland regte zuerst am 26. Septeinber 1815 den Gedanken von dem sogenannten heiligen Bünde an. Die Regenten Alexan- der I., Franzi, und Friedrich Wilhelm Iii. vollzogen zuerst eine Urkunde, welcher alle Mächte Europas bis auf den Papst, England und die Pforte beilraten. Der Hauptgrundsatz dieser Urkunde sagte: „Gemäß den Worten der heiligen Schrift, die allen Menschen bestehlt, sich als Brüder zu lieben, durch die Bande der wahren und unauflös- lichen Bruderliebe verbunden zu bleiben, sich als Landsleute betrachtend, sich stets Beistand und Hilfe zu leisten, ihre Unterthanen als Familien- väter zu beherrschen, die Religion, den Frieden und die Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten. Sie betrachten sich nur als Glieder einer und derjelben christlichen Nation, von der Vorsehung beauftragt, die Zweige einer Familie zu regieren." Dieser heilige Bund, dessen Stifter sich als „Bevollmächtigte des Himmels" ansahen, zeigte sich sehr bald als das, was er war, nämlich ein Bund zur Aufrechthaltung, rosg. Wiederher- stellung des Absolutismus, ein Bund, welcher bei consequenter Durch- führung Europa in die Hand weniger Familien gegeben und der Völker- freiheit das Grab gegraben hätte, welcher dem Christenthume, indem man der Politik eine christlich-religiöse Grundlage geben wollte, Gewalt anthat und statt die christliche Moral zu heben, nur auf religiöse Gläu- bigkeit und äußere Frömmigkeit hielt. Ja, indem man das Christen- thum zunr Träger der monarchisch-absolutistischen Form machte, er- niedrigten die Stifter des heiligen Bundes die Christuslehre, die mit allen Staatsformen bestehen kann, zur politischen Dienstmagd. Der Beitritt Oesterreichs in der Person des prosaischen und phantasielosen Franz I. und der Einfluss Metternich's brachten in die Bestrebungen des Bundes bald jene reactionäre Richtung, durch welche er als Heuchelei erschienen und zum Fluche der Völker geworden ist. Schon längst ist dieser Bund aufgelöst, aber noch halten alle Fürsten und Präsidenten Europas treu an den Grundprincipien, Hebung des Mon- archismus und Unterdrückung der Volksfreiheit, fest. Der Papst trat, wie gesagt, diesem Bunde, zu welchem er gar nicht einmal aufgefordert worden, nicht bei, sondern er erweckte vielmehr 1814 den Orden der Jesuiten wieder, welche sich bald in den verschiedensten Staaten aus- breiteten. Dazu verdammte er die Bibelgesellschaften (1817). Mit mehrern katholischen Staaten schloss er Concordate (Uebcrein- kommen). Die protestantische Kirche erhielt (1817) durch den preußi- schen König, den Begründer der Vereinigung zwischen der evangelilchen und resormirten Kirche durch die Union, eine neue Gestalt. Obwohl der Grundgedanke der Union dem Willen des Königs alle Ehre macht, so ward er doch von vielen Seiten als ein Eingriff in die religiöse Freiheit hart getadelt, und als man an vielen Orten die Gemeinden
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