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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 164

1855 - Heidelberg : Winter
164 §. 148. Friedrich der Große und Maria Theresia. 13. Oesterreichs Erhaltungskampf und Preußens*) Emporsteigen. §. 148. Jutt dem Jahr 1740, in welchem der habsburgisch-öster- reichische Mannsstamm ausstarb, traten durch den Regierungsantritt Friedrichs des Großen in Preußen und der Maria Theresia in Oesterreich große Veränderungen ein. Den Grund zur Macht des brandenburgisch - preußischen Hauses hatte der große Kurfürst Friedrich Wilhelm durch die Erwerbung der Sou- veräuetät über Preußen, durch seinen Sieg bei Fehrbellin und durch seine weise Verwaltung gelegt. Sein Sohn, Kurstfürst Friedrich Iii. erlangte 1701 die Königs würde in Preußen als Friedrich I. und erweiterte sein Land, stürzte es aber durch seine Verschwendung und Prachtliebe in Schulden. Doch schon sein Sohn und Nachfolger, Friedrich Wilhelm!., ein zwar rauher, mehr für die Soldaten, als die Gelehrten eingenommener, dabei aber höchst thätiger und sparsamer, deutsch- und christlich-gesinnter Regent, half dieser Noth ab, förderte den Landbau und schuf eine solche Ordnung, daß er neben den er- höhten jährlichen Einkünften einen Schatz von 9 Millionen Thalcrn und eine schlagfertige Armee von 83,000 Mann hinterließ. So fand sein Sohn Friedrich Ii. der Grosze die Mittel vor, seinen Plan auszuführen, nämlich Preußen auf eine höhere Stnfe der Macht zu erheben. Und dazu war er außerdem ausgerüstet mit schur? fem Verstand, unerschütterlichem Willen und rastlosem Thätigkeitstrieb. Friedrich Ii., geb. 24. Januar 1712, war in seiner Jugend durch seine Vorliebe für französische Sprache und Bildung zu seinem Vater, der ein abgesagter Feind alles Französischen war, in ein so drückendes Mißverhält- niß gekommen, daß er nach England entfliehen wollte, aber unterwegs gefan- gen und von seinem Vater zum Tode verurtheilt wurde. Der Schrecken über die Hinrichtung seines Freundes und Mitwissers, v. Katte, brachte aber so tiefe Reue in dem Prinzen hervor, daß er begnadigt wurde, und nach aus- gestandener Prüfungszeit die Grafschaft Ruppi n und das Schloß Rheins- berg bekam, wo er in beständigem Briefwechsel mit den Franzosen Voltaire, *) Stammtafel des preußischen Hauses. Kurfürst Friedrich Wilhelm der Große ch 1688. Kurfürst Friedrich Iii. als König Friedrich I. ch 1713. König Friedrich Wilhelm I. ch 1740. K. Friedrich Ii. d. Große ch 1786. August Wilhelm. Heinrich. _______________A____________________ K. Friedrich Wilhelm Ii. ch 1797. ___________________________________A -__________________ K. Friedrich Wilhelm Iii. f 1840. Ludwig. Wilhelm. K. ckwiedrich Wilhelm Iv. Friedrich Wilhelm, Prinz v. Pr. Karl. Albrecht.

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 155

1888 - Habelschwerdt : Franke
155 sinn und der Bildnngstrieb dieses Geschlechts; doch fehlt ihm die edle Gesinnung des Vaters. 1. Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen. Derselbe war aus England, wohin er verbannt worden war, zurückgekehrt und hatte sich an die Spitze der Fürsten gestellt, die sich gegen Heinrich Vi. zu Anfang seiner Regierung erhoben. Da der Kaiser seine Kräfte für Italien brauchte, schloß er mit Heinrich dem Löwen einen Vertrag, der später zur Aussöhnung mit den Welfen führte. Heinrich der Löwe starb nach einen: ruhigen Lebensabend 1195. 2. Züge nach Italien. Nach den: Tode des Königs von Apulien und Sizilien erhob Heinrich Vi. Ansprüche auf das Erbe seiner Gemahlin. Aber die Normannen wählten einen unechten Nachkommen des Königsstammes. Der Kaiser mußte wegen Krankheiten in seinem Heere umkehren, rüstete aber von dem Lösegelde Richard Löwenherz' einen neuen Feldzug, auf dem er Italien eroberte. Eine Verschwörung der normannischen Großen rächte er durch grausame Hinrichtungen. 3. Versuch, ein Erdreich herzustellen. Nach der Rückkehr trat Heinrich mit dem Plane einer Verfassungsänderung vor: Deutschland sollte aus einem Wahlreiche eine Erbmonarchie werden. Der Kaiser bot den Fürsten dafür manche Vorteile, aber der Plan scheiterte, namentlich an dem Widersprüche der geistlichen Fürsten. 4. Resultat seiner Regierung. Heinrich Vi. behauptete fast eine Weltherrschaft. Für die Freilassung Richards erhielt er die Lehnsherrlichkeit über England; das oströmische Reich, Nordafrika, Cypern, ja Armenien zahlten ihm Tribut. Schon war sein Plan, das griechische Reich zu erobern, da ereilte ihn der Tod. Iv. Mikipp von Schwaben, 1198-1208, und Htto Iv., 111)8—1215. 1. Der Thronstreit. Da der Sohn Heinrichs Vi. bei dessen Tode erst 3 Jahre alt war, so wählte die hohenstanfische Partei Heinrichs Bruder, Philipp von Schwaben, zum Kaiser. Die Gegenpartei aber, mit dem mächtigen Erzbischöfe von Köln an der Spitze, erhob Otto Iv., einen Sohn Heinrichs des Löwen,

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 435

1904 - Habelschwerdt : Franke
435 uerte sich in wiederholten Aufstnden. Die Nachricht von den Freiheitskmpfen in Amerika und die franzsische Revolution veranlaten neue Bewegungen, welche die Regierung 1801 durch eine Verschmelzung des irischen Parlaments mit dem englischen niederzuhalten versuchte. O'counell (o-knnel), der mutige Fhrer der Iren, setzte es durch, da das englische Parlament die von Pitt versprochene politische Selbstndigkeit der Katholiken zum Gesetz erhob. Einige Jahre spter wurde der Kirchenzehute abgelst, den die katholische Bevlkerung Irlands an die protestantische Kirche zu zahlen hatte. Da aber die Lage der armen irischen Pchter immer noch sehr traurig war, beruhigte sich das Land nicht. Neben der gemigten Partei O'connells entstand nach der franzsischen Februarrevolution die revolutionre irische Liga". Diese trat mit dem Geheimbunde der Ferner" in Verbindung, der sich von Amerika, wohin sehr viele Iren ausgewandert waren, nach Irland verbreitet und die gewaltsame Losreiung Irlands von England zum Ziele hatte. Nach der Unterdrckung der Ferner traten die irischen Mitglieder des Parlaments zu einer besonderen Partei zusammen, deren Ziel Homerule" (hohmruhl, von home = Haus, Heimat und rule Herrschaft), d. h. die Selbstregierung Jrlauds durch ein eigenes Parlament und ein diesem verantwortliches Ministerium ist. Der Knigin Viktoria, die 1901 starb, folgte ihr Sohn Eduard Vii. 5. sterreich. Nachdem im Jahre 1867 zwischen sterreich, das der unglckliche Krieg mit Preußen schwer erschttert hatte, und dem nach Selbstndigkeit strebenden Ungarn ein Ausgleich" zustande gekommen war (S. 410), fhrt das Reich den Namen sterreichisch- Ungarische Monarchie". Da auch die anderen Volksstmme des Reiches, besonders die Tschechen, nationale Selbstndigkeit fordern, vermag sterreich-Ungarn innerlich nicht zur Ruhe zu kommen. Nach dem rnsfisch-trkischen Kriege nahm sterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina in Verwaltung (1878), doch forderte die Besetzung des Landes schwere Opfer. Im Jahre 1879 schlo sterreich-Ungarn mit dem Deutschen Reiche ein Schutz- und Trutzbndnis, dem 1883 Italien beitrat (Dreibund). Seit dem Tode des Kronprinzen Rudolf (1889) ist Franz Ferdinand, der Neffe des Kaisers, der mutmaliche Thronfolger. Die Gemahlin Franz Josephs I., die Kaiserin Elisabeth, wurde im Jahre 1898 von einem italienischen Anarchisten in Genf ermordet. 6. Rußland und die orientalische Frage. a. Kukan. Der Zar Alexander Ii., 18551881, hotte sich nach Beendigung des Krimkrieges bemht, wieder freundschaftliche Beziehungen mit den brigen Mchten herbeizufhren, um im 28*

4. Brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648, im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte - S. 16

1888 - Heidelberg : Winter
16 Johann Sigismund. Jlich-Cleve'scher Erbfvlgestreit. zum Vormund und Statthalter im Herzogtum Preußen bestellt wurde. Die Vermehrung der landesherrlichen Geschfte, welche mit all diesen Er-Werbungen verbunden war, veranlate den Kurfrsten, ein Geheimrats-Kollegium zu ernennen, dem die Leitung der ueren Staatsangelegen-heiten und die berwachung der Finanzen und des Kriegswesens oblag. Das Recht auf die Nachfolge in Preußen, welches die brandenburgischen Kursrsten durch die seit 1569 bliche Mitbelehnung erworben hatten, wurde noch dadurch befestigt, da Joachim Friedrichs Sohn, Johann Sigismund, die lteste Tochter jenes gemtskranken Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen, Anna, heiratete und einige Jahre spter Joachim Friedrich selbst die jngere Tochter desselben, Eleonore, in zweiter Ehe zur Gemahlin nahm. Diese Verbindung verschaffte den beiden Fürsten die begrndetsten Ansprche auf Landschaften am Rhein. Denn Albrecht Friedrichs Gemahlin, die Mutter jener beiden Schwestern, Anna und Eleonore, war die Schwester und Erbin des kinderlosen Herzogs Johann Wilhelm von Jlich -Cleve- Berg *). So hatte das brandenburgische Kur-haus die nchsten Ansprche auf jene am Niederrhein gelegenen Lnder gewonnen und sah sowohl im Osten als im Westen einer bedeutenden Gebietserweiterung entgegen. Kap. 4. Vergrerung Brandenburgs durch die Erwerbung der Land-schaften Cleve, Mark und Ravensberg und Ost - Preuens. 17. Johann Sigismund (16081619) kam schon i. I. 1609, als der Herzog Johann Wilhelm von Jlich-Cleve starb, in die Lage, die Erbschast seiner Gemahlin am Niederrhein anzutreten. Aber da trat ihm der Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg entgegen, der als Sohn der zweiten Schwester (Anna) des verstorbenen Johann Wilhelm ebenfalls Ansprche an das Erbe erhob. Da nun Kaiser Rudolf Ii. Anstalt machte, die jlich-clevischen Lande in Verwahr zu nehmen, um sie an sein Haus zu bringen, vereinigten sich die Fürsten von Brandenburg und Pfalz-Neuburg im Dortmunder Vertrag (1609) zu gemeinschaftlicher Verwaltung der umstrittenen Lande. Der Kaiser aber lie durch seinen Bruder, den Bischof von Straburg, die Festung Jlich besetzen, und dieser verbot allen Unterthanen, den andern Fürsten Gehorsam zu leisten. So brach der jlich-clevische Erbfolgestreit aus (1609). Denn nun warb Johannn Sigismund Truppen, entschlossen sein Recht mit den Waffen zu versechten, und mit Hilfe niederlndischer und franzsischer Truppen wurde der kaiserliche Statthalter wieder verjagt. Darauf ver-suchten die beiden possidierenden" Fürsten sich zu verstndigen. Aber dabei gerieten sie in so heftigen Streit, da ein vlliger Bruch zwischen ihnen erfolgte. Infolge dessen suchte der Pfalzgraf in enge Verbindung *) Wilhelm der Reiche f 1592. Marie Eleonore sm;rf,rm Anna verm. verm. m. Herzog Albrecht Friedrich + lena m. Psalzgraf Philipp Ludwig von Preußen. T 0 ' v. Neuburg. Anna verm. ' Eleonore verm. Wolfgang Wilhelm, m. Kurs. Johann m. Kurs. Joachim Sigismund Friedrich von Brandenburg.

5. Brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648, im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte - S. 52

1888 - Heidelberg : Winter
52 Der bayrische Erbfolgekrieg. Kolonieen in Nordamerika (17751783) verhandelte, bezog derselbe die Summe von der 60 Millionen Mark. Auch der Deutschlands Grenzen hinaus wirkte Friedrichs des Groen Vorbild. Maria Theresia, bis an ihr Ende Friedrichs bitterste Feindin, hat doch seine Regierungsgrundstze ausgenommen und das alte sterreich langsam und bedchtig zu erneuern gesucht; sie untersttzte die unteren Klassen der Bevlkerung, vermehrte die Krfte des Staats durch Hebung der Er-trgnisse des Landes und suchte in der Verwaltung der verschiedenen Staaten, aus denen die sterreichische Gesamtmonarchie bestand, grere Einheit herzustellen. Aus dem Gebiete der Gemeindeverwaltung, der Schule, des Gerichts-, Steuer- und Heerwesens fhrte ihr planmiges Vorgehen allmhlich eine Umgestaltung der Verhltnisse herbei, durch welche der Staat an Strke und Zusammenhang gewann. 44. Kaiser Joseph Ii. und der bayrische Crbsolgekrieg. Mehr als bei irgend einem andern Regenten wirkte das Vorbild Friedrichs des Groen bei Kaiser Joseph Ii. Dieser, ein junger Mann voll brennenden Ehrgeizes und groer Entwrfe, aber durch seine Mutter, welche die Regierung des sterreichischen Staats nicht aus den Hnden gab, noch zurckgehalten, richtete seine Blicke nach auen, in der Absicht, die Grenzen sterreichs auszudehnen und die Nachbarstaaten seinem Reiche einzuverleiben. Denn seine Kaiserwrde und die Reichsversassung hatten fr ihn nur insofern Wert, als sie der Erweiterung seiner Hausmacht dienten. So hatte er die Einverleibung Bayerns in sterreich ins Auge gesat, und als am 30. Dez. 1777 der bayrische Kurfürst Max Joseph kinderlos starb, schlo er mit dessen Erben, dem Kurfrsten Karl Theodor von der Pfalz, einen Vertrag, durch welchen er ganz Niederbayern sowie Teile von Ober-bayern und der Oberpsalz fr sterreich gewann, und lie diese Gebiete sogleich von seinen Truppen besetzen. Aber König Friedrich von Preußen konnte nicht dulden, da der Kaiser der die Territorien des Reichs nach Belieben verfge, und fhlte sich verpflichtet, die Freiheiten und Rechte der deutschen Fürsten aufrecht zu erhalten. Auch diese selbst gerieten der das gewaltthtige Verfahren des Kaisers gegen Bayern in groe Aufregung. Daher veranlate König Friedrich den Erben des kinderlosen Kurfrsten Karl Theodor, den Herzog Karl Ii. von Pfalz-Zweibrcken, gegen jenen Vertrag Widerspruch zu erheben. Da Joseph seinen Plan durchsetzen wollte, Preußen dagegen in^ Bunde mit Sachsen in Bhmen einrckte, schien es zum Kriege zu kommen. Aber Maria Theresia, welche die Politik ihres Sohnes nicht billigte, wollte keinen Krieg, und da auch die Kaiserin Katharina von Rußland eine drohende Haltung gegen Kaiser Joseph einnahm, kam der Friede von Teschen 1779 zustand. In-folge dessen gab der Kaiser die in Besitz genommenen Gebiete wieder heraus, bis aus den Kreis Burghausen (das Juuviertel"), den er mit sterreich vereinigte. 45. Der Mrstentmnd 1785. Friedrichs Tod. Als dann Maria Theresia 1780 starb und Kaiser Joseph Ii. in sterreich freie Hand be-kam, machte er sich sofort daran, feinen sterreichischen Vlkerstaat nach den Regierungsgrundstzen Friedrichs des Groen von Grund aus zu er-neuern. Er schaffte viele Mibruche ab, hob die Leibeigenschaft auf.

6. Abriß der bairischen Geschichte - S. 37

1882 - Heidelberg : Winter
Kap. 10. § 54 u. 55. Ludwigs Söhne in Brandenburg. Baiern-Holland. 37 mit sein Leibrock besetzt war), wider den Vertrag sogleich nicht nur Ober-baiern in Beschlag nahm, sondern auch Tirol forderte, so gab Margareta Maultasch, die Witwe Ludwigs V, aus Abneigung gegen Stephan, die Grafschaft Tirol nach Meinhards, ihres Sohnes, Tode, unter Vorbehalt des lebenslänglichen Genusses, 1363 an Österreich. Hierüber entspann sich zwischen Baiern und Österreich ein fünfjähriger Krieg, bis Kaiser Karl Iv als parteiischer Schiedsrichter Tirol auf immer mit 1369 Österreich bereinigte. (54.) (A. 2.) In Brandenburg waren auch Stephans Ii Brüder Ludwig der Römer und Gtto V durch dessen bertragswidrige Alleinbesitznahme Oberbaierns gekränkt. Diese ihre Mißstimmung gegen Stephan benützte Kaiser Karl Iv und überredete sie zu einer Erbberbrüderung mit ihm, gemäß welcher im Fall ihres kinderlosen Absterbens ihre Marken an seinen Sohn Wenzel fallen sollten. Als Ludwig der Körner ohne Kinder starb, bermählte 1365 Karl eine seiner Töchter, eine Witwe, an Otto V, um der Mark Brandenburg desto sicherer zu sein, ließ ihn aber doch in einem Kriege mit Pommern im Stich. Der endlich enttäuschte Otto bat daher Stephan Ii um Hilfe, und dieser schickte ihm seinen Sohn Friedrich, den dann Otto zum Mitregenten erklärte. Sogleich aber ließ Karl Iv die Mark besetzen und zwang beide ihr Land seinem Sohne Wenzel für eine Spottsumme abzutreten, die 1373 so gering war, daß man sagte, man habe darum kaum die Stricke zu den Glocken im Lande kaufen können. Der schwache Otto berließ nun die Mark und starb ohne Erben zu Wolf- 1379 stein bei Landshut. (55.) Ändern sich nun die Betrachtung zur zweiten Brüdergruppe wendet, beginnt sie mit denjenigen von den drei noch übrigen Brüdern, deren Linien bald erloschen. Es sind dieß (L. 2 u. 3.) Waiern-Kolland und Wiederbaiern-Strauöing. Die Regierung in Holland erhielt von seiner Mutter, für die er sie zwei Jahre geführt, Wilhelm I und residierte als Graf Wilhelm V im Haag. 1349 Er sollte seiner Mutter, die für sich nur Hennegau behielt, einen jährlichen Witwengehalt von 10,000 Schildthaler geben. Weil er aber dieser Pflicht nicht genügen konnte wegen der Schuldenlast, die von Oheim Wilhelm her auf ihm lag, nahm die Mutter die Regierung wieder an sich und es entstanden im Lande zwei Parteien, die Kabeljauer (auch Kabelgenser, von Gabel j au Stockfisch), wie man seine Anhänger, und die Hoeks (spr. Huks, auch Hoekenser, von Hoek, Angelhaken), wie man die Anhänger seiner Mutter nannte. (Kabeljauer nannte man jene, weil sich unter ihnen biete reiche Großstädter und Geldherren befanden; Hoekenser nannten sich die anderen, meist Adelige, weil man mit Haken jene großen Fische zu fangen Pflegt.) Beide führten mit einander einen lanbberberblichen Krieg, während dessen nach zwei Mutigen Seeschlachten die Kaiserin-Mutter nach England flüchten mußte. Sie starb 1356 im Hennegau, nachdem sie sich mit dem Sohne aus-gesöhnt. Wilhelm wurde 1357 wahnsinnig und blieb es 30 Jahre lang bis an seinen Tod am 15. April 1388. 1357 wurde sein Bruder Albrecht

7. Abriß der bairischen Geschichte - S. 54

1882 - Heidelberg : Winter
54 Kap. 13. § 78 u. 79. Max Ii Emanuel. Karl Albrecht. verderben!" (Plinganser hat weniger geleistet, als man bisher glaubte die ^!9ur F-I'w^dbalthes", Balthaser Mayer von Cochel, ist ganz mythisch, ohne geschichtliche Begründung.) Denn da der Adel sich an diesen Aufständen nicht beteiligte und auch der Kurfürst sie mißbilligte, so erstickte die Erhebung 1ryi, Niederlagen bei Sendling, bei Wasserburg und an anderen Orten. 1,14 Erst der Friede von Rastatt und Baden gab beiden Kurfürsten Land und Stand wieder, doch mußte Max Emanuel aus die Statthalterschaft der Niederlande verzichten. , Sicht lange, nachdem der Kurfürst wieder in München eingezogen war, (10. April 1705), unterstützte er den Kaiser abermals gegen die Türken^ indem er ihm (1717) Hilfstruppen sandte, welche, von dem Kurprinzen Karl Albrecht geführt, an der Eroberung Serbiens (mit Belgrad) teilnahmen. Für Volksbildung konnte in so bedrängten Zeiten wenig geschehen; die gelehrten Schulen waren unangefochten in den Händen der Jesuiten. Die Stiftung einer bairischen Kongregation von 19 Benediktinerklöstern hatte die wissenschaftliche Ausbildung ihrer Glieder zum Zweck Ubngens verbot em sogen. Amortisationsgesetz den Stiftern und Klöstern die Erwerbung von Gütern und ein späteres Gesetz von 1717 sogar die künftige Stiftung von Klostern. 0 1 u Die Vermählung seines ältesten Sohnes Karl Albrecht mit Maria Amalia, der jüngeren Tochter des Kaisers Joseph I, knüpfte die Bande zwischen dem Hause Wittelsbach und dem Hause Habsburg wieder enger; doch mußte bairischer Seits auf alle Erbschaft verzichtet werden, falls Kaiser Karl Vi ohne männliche Nachkommen sterben sollte. Auf seinem Sterbebette beschwor er seinen <soljn immer Friede mit Österreich zu halten. Das letzte Werk, das Max Emanuel zu Stande brachte, war der Haus-1724 unionsvertrag, demgemäß Baiern und die Pfalz gemeinschaftlich das Reichsverweseramt führen und sich gegenseitig unterstützen sollten. 1726 (79.) Dem Kurfürsten Max Emanuel folgte Karl Albrecht, sein ältester 1745 <So?n ätüei.ter Ehe, in der Regierung. Bereits 29 Jahre alt hatte er einen großen Teil des Elends mit erlebt, das Baiern im spanischen Erbfolgekriege betroffen hatte, und die Notwendigkeit erkannt dem erschöpften Staatshaushalte durch Ersparnisse aufzuhelfen. Noch mehr erholte sich das Land durch eine zehnjährige Friedensruhe. Allmählich fing daher der Kurfürst an, einen größeren Aufwand zu machen. Unter anderem baute er das Residenzschloß in München, welches abgebrannt war, prächtiger wieder auf und erweiterte es; er stiftete (1729 oder erneuerte vielmehr) den Hausorden vom heil. Georg für Adelige von 16 Ahnen und ergab sich kostspieligen Jagdvergnügungen. Als die Staatsschuld wieder anwuchs, sollten neue Taxen und Auflagen, besonders aber (1735) die Einführung des Lotto (die später von der Aknbemie der Wissenschaften mißbilligt würde) die zerrütteten Finanzen heilen. Als es vollenbs zu dem vom Kurfürsten Karl Albrecht veranlaßten österreichischen Erbfolgekriege kam, brach neue Not über Baiern herein. Ta nämlich Kurfürst Karl Albrecht seine Abstammung auf Kaiser Ferdinands I Tochter Anna zurückführen konnte, glaubte er mehr Ansprüche an die österreichischen Lanbe zu haben als Maria Theresia und griff daher, gestützt aus Verträge mit Spanien, Frankreich und Sachsen, 1741 zu den Waffen, indem er in Ober-Ö st erreich einfiel. (Der angeblich am 18. Mai zu Nymphenburg mit Frankreich abgeschlossene Vertrag, worin Frankreich

8. Biographische Geschichtsbilder aus alter und neuer Zeit für den vorbereitenden geschichtlichen Unterricht (Quinta) - S. 59

1883 - Heidelberg : Winter
Tarquinius Superbus. 59 Capitolium mit dem breifachen Tempel des Jupiter, der Juno und der Minerva, der mit ehernen Götter- und Königsbilbern geschmückt war. In einem nnterirbischen Gewölbe bieses Tempels würden in bleiernem Kasten die sibyllinischen Bücher verwahrt, zu benen Tarquinius auf folgenbe Weise gelangt war. Einst kam eine unbekannte Alte von seltsamem Ansehen zum König und bot ihm neun Bücherrollen zum Verkauf an. Dem König war der Preis zu hoch, und die Frau würde abgewiesen. Sogleich ging sie fort und verbrannte brei von ihren Büchern, kam dann wieber und bot die übrigen sechs beut Könige zu bemselben Preis an. Sie würde toieberum zurückgewiesen und verbrannte abermals brei Bücher. Als sie dann zum britten Male erschien und die brei letzten Bücher zu verbrennen brohte, wenn sie jenen Preis nicht erhalte, würde der König aufmerksam und ließ sie von Auguren untersuchen. Auf bereu Rat kaufte er die Bücher, und sofort verschwanb die Seherin. Diese Bücher, welche die sibyllinischen heißen — Sibyllen nannte man im Altertum berühmte Wahrsagerinnen — vertraute Tarquinius der Obhut zweier Priester an. Sie würden zu Rate gezogen, wenn die Götter durch Wunberzeichen ihren Zorn funbgethan hatten ober wenn sich der Staat in großer Bebrängnis befanb. Böse Zeichen und Träume ängstigten das Gemüt des Königs. Eine Schlange schlüpfte ans dem Altar des königlichen Hanfes und raubte das bargebotene Opferfleisch. Der König beschloß, das belphische Orakel, welches bamals im größten Ansehen staub, über bieses Wunber zu befragen, und fanbte seine beiben Söhne, Titus und Aruns, benen er den Junius Brutus als Begleiter gab, mit kostbaren Weihgeschenken ab. Letzterer war ein naher Berwanbter des Königs und der Grausamkeit des Tyrannen, der schon seinen Vater und Br über getötet hatte, nur baburch entgangen, daß er sich blöbsinnig stellte. Tarquinius hielt ihn wirklich für bumm, gab ihm den Namen Brutus (der Dumme) und nahm ihn der Kurzweil wegen an feinen Hof. Doch äußerte Brutus bisweilen Spuren der in ihm versteckten Klugheit. Jetzt machte er dem Orakel einen Stab von Kornelkirschholz zum Geschenk; aber der hölzerne Stab war hohl und mit Golb angefüllt, und so warb er das Sinnbilb seiner selbst. Als die Jünglinge den Auftrag des Vaters vollzogen hatten, trieb sie die Neugier, das Orakel zu befragen, wer nach dem Vater in Rom herrschen würde. Aus der Grotte erscholl die Stimme: „Der, welcher zuerst von euch seine Mutter küssen wirb". Die Prinzen, die ihre Mutter, die Gattin des Tarquinius, verstauben, machten unter sich aus, ihre

9. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 170

1851 - Heidelberg : Winter
170 Kap. 25. Vierter Kreuzzug. (Richard und Saladin. Der deutsche Orden.) .) Äönig Richard Löwenherz schloß hierauf mit Saladin 1192 einen Waffenstillstand, wodurch den Christen der Küstenstrich von Joppe bisaccon und der ungestörte Besitz der heiligen Oerter, mit Ausnahme Jerusalems (wo die Christen nur unbewaffnet beten durften) zugesichert wurde. Hierauf sprach er nach dem Wunsche der Pullanen dem Grafen Heinrich von Champagne den Königsthron von Jerusalem zu und gab dem König Guido gegen eine Geldsumme die Insel Cypern zu Lehen, so daß fortan ein Königreich Cypern entstand. Während Richard die Heimfahrt betrieb, eroberte Saladin die Hafenstadt Joppe. Sogleich machte sich Richard auf, vertrieb ihn wieder und schlug ihn bei einem nochmaligen Angriff, mit bei- spielloser Tapferkeit aus dem Feld, worauf Saladin einen drei- jährigen Waffenstillstand eingieng, der den Christen die Seestädte von Tyrus bis Joppe und andere Landstriche, so wie deren ungestörten Handelsverkehr sicherte. Hierauf kehrte Richard nach Europa z u r ü cf. Auf der Heimfahrt wurde er durch einen Sturm an die italische Küste ver- schlagen, und da er auf seinem Wege durch Deutschland in unvorsichtigem Ueber- muth das österreichische Gebiet, wo man auf ihn fahndete, nicht vermied, wurde er verhaftet, von dem schwerbelcidigtcn Leopold auf dem Schlöffe Dürenstcin an der Donau gefangen gesetzt und nachher von demselben für Geld an den Kaiser Heinrich Vi ansgcltefcrt, der ihn nur gegen das ungeheure Lösegcld von 150,000 Mark Silbers frei gab, zu welchem Richard von dem Rcichssürsteugericht dafür, daß er den Deutschen den Bcutcantheil von Accon vorcnthaltcn hatte, vcrurthcilt wurde. Der deutsche Orden entstund aus einer schon 1128 von Deutschen ge- stifteten Verbrüderung zur Unterhaltung eines deutschen Krankenhauses zu Jeru- salem, .genannt das Marien!) ospital, daö unter die Aufsicht der Johanniter gestellt war. Als bet der Belagerung von Accon die kranken Deutschen vernach- lässigt wurden, übergaben lübeckischc und bremische Bürger sie der Pflege jener Marienbrüdcr oder M a r i an er. Nun erst, 1190, erhielt diese Verbrüderung die Einrichtung eines geistlichen Ritterordens, dessen erster Hochmeister der bei seiner Gründung vorzüglich thätige Heinrich Waldpot von Bassen- h e im war. Auch dieser Orden wuchs durch Verleihung von Gütern und Vorrechten und nahm unter seinem vierten Hochmeister, Hermann von Salza, seit 1210, bereits einen großen Aufschwung. Derselbe verlegte jedoch den Sitz des Ordens nach Venedig, von wo aus dann der Orden 1226 nach Preußen be- rufen wurde und dort die Bestimmung erhielt, die Christen dieses Landes gegen die übrigen meist noch heidnischen Einwohner in Schutz zu nehmen. (Von den weitern Schicksalen dieses Ordens s. K. 26, 6.) ) vierter Krenzzug. Bald nach Richards Abgang aus dem Morgenlandc starb Saladin und seine Söhne und Verwandte ge-

10. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 263

1851 - Heidelberg : Winter
Kap. 33. Befestigung d. Habsburg. Macht in Italien. (Friede zu Cambray.) 2tzz Feldberren bald möglich, siegreich in Italien vorzudringen, bis die außer Berechnung gelegene E r stü r m u n g u n d P l ü n d e r u n g R o m's durch den Ungestüm der Söldner dem Kaiser das Uebergewicht über alle seine Gegner gab und den Papst zur Nachgiebigkeit stimmte. Im Anfang des Kriegs nämlich war Venedig unthätig, und der Papst wurde durch eine kaiserliche Schaar, die in Rom eindrang, gezwungen, von der Liga ab- zutretcn. Dennoch hätte der Kaiser in dem ruinirtcn Lande nichts ausrichten können, wenn ihm nicht der alte Georg von Frundsbcrg,dcr unterdessen den Bauern- krieg mit hatte beenden helfen, mit 12,000 deutschen Landsknechten, die er aus eigenen Mitteln geworben, aus Deutschland zu Hülfe gekommen wäre. Fr und s- bcrg zog siegreich über den Po an die Trebia, wo sich der kaiserliche Feldherr Bourbon und sein zuchtloses und beutegieriges Heer mit ihm vereinigte, worauf dann beide langsam, unter vielen Meutereien ihrer Söldner, die nicht bezahlt werden konnten, gegen Rom zogen, durch dessen Einnahme sich diese Söldner schad- los halten wollten. — Eben hatte der alte Frundsberg seinen Landsknechten wegen ihres ordnungswidrigen Benehmens eine Strafrede gehalten, als er, vom Schlage gerührt, umsank und zurückgebracht werden mußte. Weder Lan- noy's Vermittlung, noch des Papstes Anerbietungen konnten nun den ungestümmcn Haufen deutscher, spanischer und italienischer Truppen von Rom zurückhalten. Da der Papst in der Hoffnung auf Entsatz die von Bourbon geforderten Abfindungsgcldcr verweigerte, so schritt dieser zum Sturm auf die Stadt. Die deutschen Landsknechte erstiegen zuerst die Mauer und erleichterten den Spaniern die Nachfolge. Da siel Bourbon, der an der Spitze der Spanier stand, von einer Büchsenkugel getroffen. Nichts desto weniger wurde die Stadt gewonnen, der Papst in der Engelsburg eingcschlosscn und Rom Monate lang geplündert und bestialisch behandelt. Endlich sah sich Papst Clemens genöthigt, mit den Hauptleutcn des Heeres einen Vertrag zu schließen, nach welchem er 400,000 Du- caten zahlen sollte. (2.) Obgleich dieses Alles ohne Vorwissen des Kaisers geschehen war, so konnte er es doch nicht ändern, gewährte aber dem Papste in einem neuen Vertrage einige Erleichterungen. Allein, von Frankreich bestimmt, trat Clemens bald wieder der Liga bei, und Franz versuchte es nun, dem Kaiser Neapel zu entreißen. Doch verheerende Seuchen im fran- zösischen Belagerungsheer und Abschneidung der Zufuhr auf der See- feite zwangen das französische Heer zum Abzüge, auf welchem es sodann durch eiue völlige Niederlage vernichtet wurde. Nun mußte sich Franz 1329 zum Frieden zu Cambray (Kammerich) bequemen, in welchem Burgund zwar bei Frankreich, aber das Herzogthum Mailand beim deutschen Reiche, somit also das Uebergewicht in Italien auf Seite des h abs bu r g isch'en Hauses blieb. Mit dem Papste schloß der Kaiser einen eigenen Friedensvertrag, worin er Neapel als Lehen erhielt, dagegen dem Papste die Her-
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