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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 79

1904 - Habelschwerdt : Franke
7s W eingenommen und zerstrt. Die Belagerung Mailands zog sich nenn Monate hin, und erst als der Hunger in der Stadt aufs hchste gestiegen war, ergab sie sich auf Gnade und Ungnade. Der Kaiser hielt durch eine Mauerlcke seinen Einzug in die Stadt; hierauf wurde sie verwstet und zum Zeichen ewiger Zerstrung Salz der ihre Trmmer gestreut. Die Bewohner muten sich in vier getrennten Orten ansiedeln. Die Gebeine der hl. drei Könige wurden aus Mailand nach Cln gebracht. b. Unglcklicher Kampf gegen den Pap st und die lombardischen Städte. Nach der Unterwerfung Mailands war Friedrich unumschrnkter Herr von der Lombardei bis zur Nordsee. Bald geriet er aber mit dem Papsttum in Streit. Nach dem Tode des Papstes Hadrian hatte eine zwiespltige Papstwahl stattgefunden; eine Partei erkor Alexander Iii., der viel von dem Geiste Gregors Vii. besa; die andere, nur aus zwei Kardinlen bestehende Partei whlte Viktor Iv. Obgleich Alexanders Anhang immer mehr wuchs, be-gnstigte doch Friedrich den Gegenpapst Viktor Iv. Ans einer Reichssynode zu Pavia wurde der Alexander der Bann ausgesprochen, worauf dieser den Kaiser bannte. Nach Viktors Tode verhinderte Friedrichs Kanzler Reinald von Dassel, der ehrgeizige Erzbischof von Cln, die Ausshnung mit dem zum Frieden geneigten Alexander, in-dem er schnell eine neue Wahl veranstaltete, aus der Paschalis Iii. hervorging. Zum Schutze des neuen Gegenpapstes unternahm Friedrich (1166) den vierten Rmerzug; aber kaum hatte er seinem Gnstling einen glnzenden Einzng in Rom verschafft, so brach im deutschen Heere eine pestartige Krankheit aus, welcher der grte Teil der Krieger zum Opfer fiel. Mit Not entging Friedrich auf dem Rck-wege nach Deutschland einem Mordplane der Lombarden. Das Unglck des Kaisers ermunterte die lombardischen Städte, sich offen gegen ihn zu erheben. Schon lange waren sie mit seiner Herrschaft unzufrieden; denn die kaiserlichen Vgte (Podestas) walteten willkrlich ihres Amtes, und selbst ein Wechsel der Personen schaffte meist wenig Abhilfe. Jetzt schlssen die Städte ein frmliches Schutz-und Trutzbndnis gegen den Kaiser und erbauten eine Feste, die sie ihm zum Trotz und dem Papste zu Ehren Alessndria nannten. Der Kaiser war aber nicht willens, den Verlust seines Ansehens in Italien zu ertragen. Sechs Jahre hielt er sich in Deutschland auf; er schlichtete den Streit, der zwischen dem gewaltttigen Heinrich dem Lwen und den norddeutschen Fürsten entbrannt war, stellte die Oberherrlichkeit des Reiches der Bhmen, Polen und Ungarn wieder her und strkte Rahewin, Belagerung einer mittelalterlichen Stadt (Crema) vor Er-findung des Schiepulvers.' Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 40. Lohmeyers Wandbilder: Barbarossa vor Mailand.

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 158

1904 - Habelschwerdt : Franke
158 n England regierte von 11541399 das Haus Plantagenet. Der 100jhrige Krieg mit Frankreich, der unter Eduard Iii. (132777) begann, dauerte auch unter Heinrich Iv., V. und Vi. aus dem Hause Lancaster (lnkstr) fort. Unter dem unfhigen Heinrich Vi. (142261) ging der englische Besitz in Frankreich verloren. Da Richard von York, der Vetter des Knigs, diesen zu verdrngen suchte, brach ein greuelvoller Brgerkrieg (Englands Dreiigjhriger Krieg") aus, den man nach den Wappenzeichen der beiden Huser Lancaster und York den Krieg der roten und weien Rose" nennt. Mit Eduard Iv. kam 1461 das Haus York zur Herrschaft; aber schon 1485 verlor der grausame Richard Iii. den Thron an Heinrich Vii. aus dem Hause Tndor (tjubor), das bis 1603 der England herrschte. ^Vgl. Shakespeares Knigsdramen.) Die Neuzeit. Erster Zeitraum. Das Zeitalter der Kirchentrennung, 15171648. Erster Abschnitt. Rom Kegum der Kirehentrennung bis zum Dreiigjhrigen Kriege, 15171618. I. Die Ansnge der Kirchentrennung bis zum Regiernngs-antritt Karls Y., 15171519. 1. Anmittetare Werantassung. In der Zeit der allgemeinen Grung zu Anfang des 16. Jahrhunderts schrieb Papst Leu X. einen Abla aus. Zur Gewinnung desselben waren der wrdige Empfang der Sakramente und ein Almosen fr den Ausbau der Peterskirche in Rom vorgeschrieben. Mit der Verkndigung des Ablasfes beauftragte der Erzbischof Albrecht von Brandenburg im Gebiete seiner Kirchenprovinzen Mainz und Magdeburg, im Bistum Halberstadt und in den braudenburgischen Lndern den Dominikanermnch Tetzel. Obgleich nach kirchlicher Vorschrift eine reumtige Beicht die Voraussetzung fr die Gewinnung des Ablasfes war, entstand infolge mangelhafter Belehrung bei manchen Glubigen die Meinung, da nicht die Rene der die Snden, sondern das vorgeschriebene Almosen die Hauptsache sei. Dieser Auffassung trat der Augustinermnch und Professor an der Universitt Wittenberg, Dr. Martin Luther, entgegen.

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 230

1904 - Habelschwerdt : Franke
230 Bevollmchtigten des Ordens und der preuischen Stnde das Ordensland 1525 in ein weltliches Herzogtum und nahm dasselbe 1525 zu Krakau als polnisches Lehen an. a. Albrecht I., 15251568. Albrecht verheiratete sich mit einer dnischen Prinzessin und grndete als Sttzpunkt der Reformation die Universitt Knigsberg. Auf ihn folgte sein Sohn Albrecht Friedrich, den ihm seine zweite Gemahlin, eine braunschweigische Prinzessin, geboren hatte. ' b. Albrecht Ii. Umbrich regierte von 15681618. Nach seiner Vermhlung mit Maria Eleonore von Kleve wurde er schwachsinnig. Deshalb bertrug der König von Polen die Regentschaft dem Vetter des Herzogs, dem Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach-Bayr'enth, und nach dessen Tode 1603 dem Kurfrsten Joachim Friedrich von Brandenburg (S. 224). Durch die Vermhlung der beiden Tchter des Herzogs mit Johann Sigismund und Joachim Friedrich wurde das Erbrecht Brandenburgs gesichert. 1618 ging das Ordensland an die brandenburgischen Hohenz o llern b er. 1619-1640 Georg Wilhelm, 16191640. 1. Persnlichkeit. Seine Regierung fllt in die traurige Zeit des Dreiigjhrigen Krieges, auf den das Sand nicht vorbereitet war. In der langen Zeit der Ruhe waren die Heereseinrtclstimgeit im Kurfrstentum verfallen. Der Kurfürst selbst besa wenig Energie und vermochte zwischen den kmpfenben Parteien seine Stellung nicht zu behaupten. Dazu kam, ba er krperlich schwer leibend war. Infolge einer Verletzung mute er sich seit 1631 in einer Snfte tragen lassen. Die Regierung fhrte der katholische Minister Abam von Schwarzenberg, der sich im Jlichschen Erbfolgestreite Ver-bienste um das Kurhaus erworben hatte. Er sah wie viele deutsche Fürsten das Heil des Landes im engen Anschlu an das Kaiserhaus; zur Durchfhrung feiner Plne fehlten ihm aber die ntigen Mittel, da die Stnde, die ein landesherrliches Recht nach dem anderen an sich gebracht hatten, sich Schwarzenbergs Versuch, ein stehenbes Heer zu schaffen, wibersetzten. Die Bevlkerung war mit dem Herrscher wegen des bertritts zur reformierten Lehre zerfallen, und auch in der kurfrstlichen Familie herrschte wegen der konfessionellen Gegenstze Unfrieden. Die Stube zeigten sich hartnckig bei der Bewilligung von Gelbern und hofften vom Kaiser mehr Schutz als von der eigenen Kraft. Die Folge Das Ordensland Preußen wird in ein weltliches Herzogtum umgewandelt. Atzler, Qu. u. L. Ii. Nr. 25. ti Erdmannsdrffer, Deutsche Geschichte vom Westflischen Frieden bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Groen: Brandenburg unter Georg Wilhelm. Atzler, a. a. O. Nr. 26.

4. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 75

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
Iii. Die Zeit der Hohenstaufen und das Interregnum 11251273. 75 Freunde Friedrich zu Neapel im Oktober 1268 hingerichtet. So fand der letzte Hohenstanfe im Kampfe um sein vterliches Erbe ein frhes und trauriges Ende. 51. Der Ausgang der Arenniige. Die religise Begeisterung, welche einst die Kreuzzge hervorgerufen hatte, war allmhlich erloschen. Die beiden letzten Kreuzzge unternahm Ludwig Ix. der Heilige von Frankreich, aber keiner von beiden erreichte das eigentliche Ziel. Auf dem sechsten Zuge (1247 1254) wandte Ludwig sich nach gypten, um von hier aus Palstina zu erobern, geriet aber mit seinem Heere in Gefangenschaft und mute sich mit seinen Eroberungen loskaufen. Den siebenten Zug (1270) richtete Ludwig gegen Tunis, wo er das Christentum verbreiten wollte. Allein das Unter-nehmen miglckte; vor Tunis brachen im Heere Seuchen aus, die auch deu König dahinrafften. Mit dem Falle Akkons 1291, der letzten Besitzung der Christen, hatten die Kreuzzge nach dem heiligen Lande ihr Ende erreicht. 52. Kultur im Zeitalter der Kreuxxge und der Hohenstaufen. Das Zeitalter der Hohenstaufen war trotz der heftigen Kmpfe zwischen Kaisertum und Papsttum die Blteperiode des Mittelalters. 1. Die Kirche. Diese gelangte während der Kreuzzge auf den Hohe-puukt ihrer Machtentwickelung, denn die kriegerische Kraft der abend-lndischen Christenheit stellte sich damals in den Dienst religiser Jnter-essen. Dazu hatte die ppstliche Gewalt neue Sttzen erhalten; auer dem Bann und Interdikt, das der ganze Lnder verhngt wurde, dienten n e n e O r d e n mit strengerer Regel zur Befestigung des kirchlichen Ansehens. Am erfolgreichsten wirkten die unter Innocenz Iii. gegrndeten Bettelorden der Dominikaner und Franzis-kaner. Der Dominikanerorden (die schwarzen Mnche), gestiftet von dem Spanier Dominikus, stellte sich die Predigt und die Verfolgung der Ketzer zur Lebensaufgabe; die Franziskaner (die braunen Mnche), deren Orden Franz von Assisi grndete, bten das seelsorgerische Amt sowie

5. Deutsche, insbesondere brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen - S. 18

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
18 Das Reformationszeitalter 15171648. zur Gewalt, brannten Schlsser und Klster nieder und hausten in manchen' Gegenden mit der grten Wildheit; in Weinsberg jagten sie den Grafen von Helfenstein und mehr als 20 Adlige durch die Spiee. Luther, der manche Forderung der zwlf Artikel als gerecht an-erkannte, hatte anfangs eine vermittelnde Stellung eingenommen und den Fürsten und Herren ihr Unrecht gegen die Bedrckten vorgehalten. Als die Bauern jedoch Greuel der Greuel verbten, entbrannte sein Zorn und in einer heftigen Schrift wider die mordischen und raubischen Rotten der Bauern" forderte er die Fürsten auf, mit dem Schwerte drein zu schlagen. Diese schlssen sich nun endlich zur Gegenwehr zusammen. Der Landgraf Philipp v o n H e s s e n, der Kurfürst Johann derbe-stndige von Sachsen, der Bruder und Nachfolger des kurz vorher (1525) verstorbenen Friedrichs des Weisen, sowie andere schsische Fürsten fhrten darauf ihre Heere gegen die thringischen Bauern, die be?Fr an -kenhausen sdlich vom Kyffhuser im Mai 1525 geschlagen wurden. Thomasmnzer wurde gefangen genommen und unter furchtbaren Qualen hingerichtet. Bald darauf wurde auch der Aufstand der sd-deutschen Bauern durch die Heere des schwbischen Bundes unter Georg Truchse von Waldburg in der Schlacht bei Knigshofen an der Tauber niedergeworfen. Furchtbar war die Rache der Sieger. Die Bauern sanken wieder in ihr altes Elend, ja in noch schwerere Leibeigenschaft zurck, ihre Lasten wurden noch vermehrt. Gewonnen hatten auch hier nur die Fürsten, die nach Nieder werfung des Adels und der Bauern Herren der Lage waren. 5. Die Fortschritte der Reformation bis fit Luthers Tode. 1. Die ersten lutherischen Landeskirchen. Die Hoffnung der Gegner der Reformation, da die Fürsten durch die Predigten der Schwrm-geister und die Greuel des Bauernkrieges von der Hinneigung zur Re-formation abgeschreckt wrden, ging nicht in Erfllung. Vielmehr er-klrten sich gerade jetzt der Kurfürst Iohann der Bestndige von Sachsen, der Landgraf Philipp von Hessen, der Fürst von Anhalt it. a. fr die neue Lehre und fhrten sie in ihren Lndern ein. Auerdem nahmen die groen oberdeutschen Reichsstdte (Nrnberg, Ulm, Frankfurt, Straburg u. a.), auch Magdeburg, Braunschweig, Bremen, Hamburg und Lbeck die Refor-

6. Geschichte des Altertums - S. 64

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
64 Ii. Rmische Geschichte. Die eroberten Gebiete wurden durch Festungen, die zugleich Militr-kolouieu waren, und durch Heerstraen gesichert. Die berhmteste Heerstrae war die Via Appia, welche von Rom sdlich nach Kapna fhrte. 4. Die Eroberung Unteritaliens durch den Tarentiuischen Krieg *280266. Nach der Besiegung Mittelitaliens lie auch die Unterwerfung Unteritaliens nicht lange auf sich warten. Ver-anlaffnng gab den Rmern ein Zerwrfnis mit der Stadt Tarent. Tarent, einst von ausgewanderten Spartanern angelegt, war durch seinen ausgedehnten Handel und einen hochentwickelten Ge-Werbebetrieb die mchtigste und blhendste Stadt Grogriechen-lands geworden. Aber der groe Reichtum verfhrte die Brger zu einem ppigen Genuleben, das ihre Krfte verweichlichte, sie arbeits-und waffenscheu machte und sie verfhrte, ihre Kriege durch Sldner führen zu lassen. Die Verfassung war anfangs demokratisch ge-Wesen, jetzt aber zu einer zgellosen Pbelherrschaft ausgeartet. Mit Besorgnis sahen die Tarentiner, wie die rmische Macht stetig nach Sden vorrckte. Zwischen beiden Stdten bestand ein alter Vertrag, nach dem es den Rmern verboten war, der ein sd-lich von Tarent gelegenes Vorgebirge Kriegsschiffe zu senden. Als trotzdem einmal eine rmische Flotte im Hafen von Tarent erschien, kam der gegen die Rmer vorhandene Unwille zum Ausbruch. Die Tarentiner strzten sich auf die Rmer und ntigten sie, mit einem Verluste von fnf Schiffen das Weite zu suchen. Ein rmischer Ge-sandter, welcher fr die Tat Genugtuung forderte, wurde beschimpft. Nun riefen die Tarentiner, des Kriegsdienstes entwhnt, aus Furcht vor der Rache der Rmer den König Pyrrhus von Epirus herbei. Dieser stammte aus einer Seitenlinie des macedonischen Knigs-Hauses, hatte sich in den Kmpfen der Diadochen ausgezeichnet und war fr kurze Zeit auch im Besitze Macedoniens gewesen. Begierig nach Ruhm und Abenteuern ging der Kriegsheld auf den Wunsch der Tarentiner ein. Er hoffte, dort ein gewaltiges westgriechisches Reich grnden zu knnen, dessen Sttzpunkte Unteritalien, Sicilien und Epir^s sein sollten. Mit einem Heere von 20000 Phalangiten, 3000 Reitern und 20 Kriegselefanten, den ersten, die in Italien gesehen wurden, erschien Pyrrhus in Unteritalien. Er warb italische Sldner hinzu und zwang auch die verweichlichten Tarentiner wieder zum Kriegsdienste. Dann

7. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 12

1908 - Habelschwerdt : Franke
12_____ und Trümmerhaufen kennzeichneten den Weg, den das Hunnenheer genommen hatte. In dieser Not verband sich A et ins, der römische Statthalter von Gallien, mit den Westgoten, Franken und anderen deutschen Stämmen und zog den Hunnen entgegen. Auf den Kat alaunischen Feldern, der großen Ebene südlich von Chalons an der Marne, stießen die Gegner aufeinander. Es kam zu einem entsetzlichen Kampfe, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte. Die Geschichtschreiber berichten, daß der Bach, der an dem Schlachtfelde vorbeifloß, vom Blute der Erschlagenen anschwoll. Die Sage aber erzählt, daß die Geister der Gefallenen den Kampf noch drei Tage in den Lüften fortsetzten. Die Hunnen erlitten furchtbare Verluste. Als Attila sah, daß er den Sieg nicht erringen könne, ließ er in seinem Lager ans Pferdesätteln einen Scheiterhaufen errichten. Er wollte sich lieber in die Flammen stürzen, als in die Gefangenschaft der Feinde geraten. In dem erbitterten Kampfe war auch der tapfere Westgotenkönig Theodorich umgekommen. Die Westgoten riefen seinen Sohn Thörismuud zum Könige aus, und dieser zog auf den Rat des Aetius in die Heimat zurück. Deshalb konnte der geschlagene Hnnnenkönig nnversolgt die Donautiefebene erreichen. Im folgenden Jahre fiel Attila in Oberitalien ein und verwüstete viele Ortschaften. Die vertriebenen Bewohner flohen auf die Inseln an der Küste des Adriatischen Meeres . und gründeten hier die Stadt Venedig. Attila wollte auch Rom angreifen; doch bewog ihn Papst Leo I., der ihm an der Spitze einer Gesandtschaft nach Oberitalien entgegengezogen war, den Plan aufzugeben und nach Ungarn zurückzukehren. Im Jahre 453 starb der mächtige Hunnenkönig plötzlich. Sein Reich zerfiel, und die unterjochten Völker wurden wieder frei. Der Untergang des Weströmischen Reiches; die Ostgoten und die Langobarden in Italien. 1. Das Ende Westroms. Auch nach dem Tode Attilas kehrte in" dem zerrütteten Römischen Reiche der Friede noch nicht ein. Der^ kluge .und tapfere Aetins wurde von seinem eigenen Kaiser ermordet. Auch dieser und die meisten seiner schnell wechselnden Nachfolger starben keines natürlichen Todes. Die Macht lag in den Händen der germanischen Söldnerführer. Einer von ihnen, mit Namen Odoaker, forderte für seine Scharen den dritten Teil des römischen Grundeigentums. Als dieses Verlangen nicht erfüllt Jordanes, Attila und die Schlacht auf der Katalaunischen Ebene. Atzlex, Qu. Nr. 4.

8. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 55

1908 - Habelschwerdt : Franke
den Bann über ihn aus. Trotzdem unternahm der Kaiser im nächsten Jahre den Zug nach dem Heiligen Lande. Durch friedliche Unterhandlungen mit dem Sultan von Ägypten erlangte er, daß die Christen Jerusalem, Bethlehem und Nazareth, sowie einen Küstenstrich von Joppe bis Sidou erhielten. 3. Friedrichs Tätigkeit in Deutschland. Nach seiner Rückkehr aus dem Heiligen Lande söhnte sich Friedrich mit dem Papste wieder aus. Er regelte jetzt die staatlichen Verhältnisse Unteritaliens nud förderte in freigebiger Weise Wissenschaften und Künste. In Deutschland hatten sich die Zustände traurig gestaltet. Friedrichs Sohn, König Heinrich, führte ein zügelloses Leben und verband sich mit den lombardischen Städten, um sich vom Vater unabhängig zu machen. Der Kaiser kam nach 15jähriger Abwesenheit nach Deutschland, stellte den inneren Frieden wieder her und ließ seinen ungeratenen Sohn nach Apulien abführen. Nachdem die Fürsten Friedrichs zweiten Sohn, Konrad, zum Nachfolger gewählt hatten, zog der Kaiser wieder nach Italien. 4. Friedrichs Streit mit den Lombarden und dem Papste. Friedrich hatte in Unteritalien eine unumschränkte Herrschaft gegrünbet und wollte sich auch die lombardischen Städte unterwerfen. Er besiegte die Lombarden; da er aber auch in die Rechte des Papstes eingriff, belegte ihn dieser abermals mit dem Bann. Es entbrannte nun ein jahrelanger Streit, der mit furchtbarer Grausamkeit geführt wurde. Während dieser Zeit brachen die Mongolen in Europa ein und drangen unter entsetzlichen Verheerungen bis nach Schlesien vor. Der Kaiser war durch die italienischen Angelegenheiten in Anspruch genommen und unternahm nichts zum Schutze Deutschlands. Der schlesische Herzog Heinrich der Fromme, der Sohn der hl. Hedwig, stellte sich aber den wilden Horden 1241 bei Liegnitz mutig entgegen. Obgleich er mit seinen Rittern den Heldentod fand, zogen sich die Mongolen, die jetzt deutsche Tapferkeit kennen gelernt hatten, zurück. Kaiser Friedrich Ii. starb, als er zu einem neuen Feldzuge gegen die Lombarden rüstete, 1250, im 56. Jahre seines Lebens. Der Untergang der Hohenstansen und das Interregnum. Konrad Iv., 1250-1254. Konrat) Iv., der Sohn Friedrichs Ii/ kämpfte in Deutschland erfolglos mit seinem Gegenkönige Wilhelm von Holland. Als er sein unteritalienisches Erbreich in Besitz genommen hatte, starb er und hinterließ einen zweijährigen Sohn, namens Konradin.
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