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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 210

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
210 Sechster Zeitraum. Mit Uebergehung seiner Oheime, Andreas und Bela, ernannte 1038 Stephan seinen Neffen, Peter, zu seinem Nachfolger. Jene be- (gaben sich nach Polen und Rußland, Peter aber entzündete durch seine Grausamkeit einen Aufruhr, bei welchem er sich zum Kaiser Heinrich 111. flüchtete, der ihn aufnahm, den Gegcnkönig, Sa- rnuel Aba, vertrieb und Perern wieder einsetzte, indem er ihm das 1046 Königreich Ungarn als ein deutsches Lehen übergab. Doch — die Ungarn riefen Andreas aus Rußland zurück, Peter ward looo geblendet, und starb vier Jahre darauf. Heinrich Ui. mußte er *= 14 den Vasalleneid gleichfalls leisten, doch machte er sich nach dessen Uwe Tode unabhängig. Da er seinen Sohn, Salomo, zum Mitre- genten angenommen, begann sein Bruder Bela Krieg wider ihn, 10c0 in welchem Andreas blieb. Bela bemächtigte sich der Krone, die — er aber nur drei Jahre zu behaupten vermochte, dann wurde S a- ioo3 l o m o in seine Rechte eingesetzt, mußte aber den Söhnen Bela's J003 den dritten Theil des Reichs verlassen. — Böhmens Vorgeschichte beginnt, wie die aller Völker, mit Dunkelheit und schwankenden Sagen. Czech, d. i. der Vorderste, *** 14 wird als der Führer und Stammvater des slavischen Volkes ge- nannt, das sich im sechsten Jahrhunderte in Böhmen einheimisch machte, und in seiner Sprache noch immer den Namen Czeche n fortführt. Die fränkischen Merovinger sollen Oberhoheit über die T öhmcn ausgeübt haben; allein da sie selbige nicht schützten gegen die Einfalle der Avaren, von der Donau her, erstand aus ihrer «so Mitte Samo als ein muthiger Vertheidiger der Seinen und 080 dankbar erkoren ihn diese zu ihrem Könige, und das Reich erhielt unter ihm Stätigkeit und Einklang. Nach seinem Tode wählte man Krok, einen seiner 22 Söhne, zum Könige. Er lehrte sei- ne Unterthanen statt in ärmlichen Waldhütten in hölzernen Häu- sern zu wohnen, den Boden zum Ackerbau urbar zu machen, und die Vortheile eines geselligen Verkehrs zu würdigen. Da ihm keine Söhne geworden, wählte man nach Kroks Absterben seine 700 jüngste Tochter Li bu ssa zur Königin. Als man in sie drang sich zu vermählen, wählte sie, nach langem Widerstreben, zum Ge» mahl einen schlichten Landmann, Przemysl, d. i. der Gedau- kenbcschäftigte, welcher sein kärgliches Mahl auf der umgestürzten Pflugschaar verzehrte und selvige gleichsam zum Tische machte. Zum Herzoge empor gestiegen ward Przemysl der Ahnherr eines er- 723 tauchten Geschlechts, gründete Prag und beendigte siegreich 743 den Weiberkrieg, gewöhnlich der M agdekrieg genannt, welchen die Frauen unter der Anführung der heldenkühnen Wlasta nach Libussa's Abstcrben sieben Jahre hindurch führten. Nezamysl, 74« d. i.neurungsfeind, ward seiner Mutter Libussa Nachfolger. We- der er, noch die auf ihn folgenden Regenten, Krzesomysl, Neklan, Hostiwit, die Herzöge von Praha oder Prag heißen, tharen Er- zahlenswetthes; Böhmen ward Karl dem Großen zinsbar. Unter

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 220

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
220 Siebenter Zeitraum. Kriegsabenteuern; die leibeigenen Bauern nach Erlösung von ei- ner drückenden Dienstbarkeit; die Papste und die Geistlichkeit er- blickten darin eine treffliche Gelegenheit, ihre Macht und ihre Reich- Ihümer zu vermehren. Mit hastiger Ungeduld eilte Peter von Amiens, nebst seinem Unterfeldherrn Walter von Pexejo, wegen seiner Armuth von Habenichts genannt, an der Spitze einer ' 1090 zusammen gelaufenen Rotte dem zu ordnenden Kriegsheere voraus, welche aber theils auf dem Wege umkam, theils durch das Schwert der Türken aufgerieben wurde. Peter kehrte still nach Frankreich zu- rück und beschloß sein Leben in einem Kloster. Unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, begann der erste Kreuzzug, und ehrenwerthe Häupter, wie der Herzog Robert von der Normandie, Graf Robert von Flandern, Hugo der Große, Bruder des Königs Philipp I. von Frankreich, Graf Raimund von Toulouse u. a. schlossen sich demselben an. 80,000 Mann auserlesener Truppen zählte das Heer bei seinenr Aufbruche, und unzählige Schaaren strömten demselben im Fortzuge bei. Nicäa, 1097, Antiochien nebst Edessa, 1098, und rw9 zuletzt Jerusalem wurden, wenn schon nicht ohne Opfer, ero- bert. Die angebotcne Königskrone lehnte Gottfried demuthsvoll ab, und wollte nur Beschützer des heiligen Grabes heißen. Nach uva seinem baldigen Absterben folgte ihm sein Bruder Balduin l als König von Jerusalem. Nach europäischer Weise theilte man das eroberte Land in Lehen, so daß das neue Reich aus vier großen Haupttheilen bestand, nämlich dem Kroniands mit Jeru- salem, der Grafschaft Tripolis, dem Fürstenthume Antio- chien und der Grafschaft Edessa; letzteres Jerusalems Vor- mauer. Doch diese Eroberung glich einer Pflanze, welche nicht gedeihen und wurzeln will; kaum waren 40 Jahre verflossen, so ii42 ft-e[ Edessa wieder in die Hände der Saracenen, und Jerusalem zitterte. Ein zweiter allgemeiner Kreuzzug, durch den Papst Eugen Iii. und den Abt Bernhard von Clairvaux veranlaßt, sollte Heil und Rettung bringen. Zwei regierende Fürsten, der Kaiser »47 Konrad Hi. und der König von Frankreich, Ludwig Vii., nah- men mit starken Heeren Theil, mußten aber, nach großen Verlu- sten, zurückkehren, ohne die sinkende Macht des christlichen Reiches in Palästina befestigt zu haben. Drei Orden oder Verbrüderungen, ein Gemisch von Ritter- wesen und Mönchthum, entstanden in den Kreuzzügen, die Jo- hanniter, Tempelherrn und deutschen Ritter. Die frühere Stiftung eines Hospitals zu Jerusalem, 1048, durch Kausieute aus Amalsi, im Neapolitanischen, zu Ehren des heiligen Johann des Barmherzigen, Erzbischofs von Alexandria, gab Veranlassung zur Stiftung des Johanniterordens. »18 Der Papst war dessen Oberhaupt, die Mitglieder legten die drei Mönchsgelübde, des Gehorsams, der Armuth, der Keuschheit und

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 222

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
222 Siebenter Zeitraum. \ dem Verluste des heiligen Landes verlegten diese Ritter ihren Wohnsitz nach Venedig. Der König von Ungarn, Andreas, räumte ihnen den östlichen Theil von Siebenbürgen ein, 1211, damit sie eine Vormauer gegen die tartarischen Horden waren, welche Rußland überschwemmten. Bald gereuete ihn die gefährliche Nahe der tapfern Ritter; er widerrief die gemachte Schenkung, 1224, und vielleicht hätte das Schwert entschieden, wären die Ritter nicht an die Weichsel berufen worden, durch den Herzog Konrad von der Masau zum Schutze gegen die heidnischen Preußen. Nach einem 53jährigen Kampfe waren sie Herren des Landes, besaßen es, anfangs mit steigender, dann mit sinkender Macht, bis zum Thorner Frieden, 1466, wo ein beträchtlicher Theil davon an Polen siel. Des Hochmeisters Albrechts Uebertritt zur Reforma- tion, 1525, verwandelte Preußen in ein erbliches Herzogthum, der deutsche Orden hörte dort auf und erlosch in der neuestenzeit 1809 mit der Aufhebung des deutschen Reichs gänzlich *). Diesen christlichen Orden trat, von Seiten der Mahomedaner, die Sekte der Ismaeliten oder Assasinen entgegen, deren Oberhaupt der Alte vom Berge genannt wurde. Sein ei- gentlicher Name war Hassan Ben - Sabbah^und gleich dem Pro- pheten trachtete er einen politisch - religiösen Staat zu errichten, wozu er sich, kurz vor dem Anfänge der Kreuzzüge, mehrerer Bergschlösser in Syrien bemächtigte, unter welchen die Burg Ala- m u t h zu seinem bleibenden Wohnsitze diente. Ein blinder Ge- horsam fesselte die Mitglieder dieses Bundes an ihr Oberhaupt, und weil man sich, um Muth oder Begeisterung zu wecken, häufig eines betäubenden, aus Hanf oder Bilsenkraut verfertigten Tran- kes bediente, Haschisch eh genannt, so hießen die Bundesglieder Haschisch im, woraus die Abendländer Assasinen bildeten, so wie auch die Benennung „des Alten vom Berge" aus der wörtlichen Uebersetzung: „Scheich al Dschebal," d. i. der Fürst vom Gebirge, hervorging. Die Dolche dieser Rotte waren nur gegen die Vornehmsten gerichtet; viele edle Kreuzfahrer sielen durch dieselben, denn wer einmal in die Liste des Todes eingezeich- net war, entging seinem schwarzen Loose nicht. Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts erhielt sich die Sekte der Assasinen, wo die einbrechenden Mongolen ihr ein Ende machten. Ein allgemeiner Schrecken bewegte die gesammte Christen- heit, als die Nachricht einlief Jerusalem sey genommen durch Saladin, den Sultan von Syrien und Aegypten! Ein ii97 dritter Kreuzzug sollte die heilige Stadt retten, und drei er- lauchte Fürsten, der deutsche Kaiser, Friedrich!. Barbarossa, der König von England, Richard I. Löwenherz, und der König *) Elbens Einleit. in d. Gesch. d. Deutschordens. Nürnb. 1784. Pr. 10 Ge. Desselben Süniml.f. d. Gesch. des Hoch -u. Dcukschnieisteelhunis, Tub. 1785. Pr, 12 Gr.

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 224

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
224 Siebenter Zeitraum. 1291 1123 1137 =3 12 1127 gleichfalls gänzlich fehl, denn die Pest raffte seine Streiter scharen- weise hinweg und er selbst unterlag dieser Seuche. Eine Stadt nach der andern ging von nun an für die Christen in Palästina verloren; Ptolemais war der letzte feste Punkt, nach deffen Erobe- rung man die Hoffnung für die Behauptung des -Morgenlandes auf immer aufgab. Die Kampfe und Züge der Europäer gegen Osten hatten 195 Jahre gedauert, und mehrere Millionen fanden dort ihr Grab. Dennoch waren die Kreuzzüge von heilsamen Folgen für Europa. Der Kreis der Ideen erweiterte sich; das Ritterthum erhob sich von kleinlichen Fehden zu einem großartigen und wür- digen Ziele; es kam ein freier und betriebsamer Mittelstand em- por; der Handel erhielt einen neuen Umschwung; nützliche Kennt- niste und feinere Sitten verbreiteten sich von dem hochgebildeten Constantinopel nach dem Abendlande, die Dichtkunst fand einen preiswürdigen Stoff in den Kriegsthaten der kampfenden Chri- stenheit; eine größere Annäherung der, früher sehr isolirten, Natio- nen fand statt, seitdem man gemeinsame Leiden und Freuden er- fahren; die Kreuzzüge entristcn Europa einer dumpfen Ruhe und Gedankenlosigkeit; sie schufen die Heldenzeit des Christenthums und machten die Völker für die nahende Aufklärung empfänglich, welche in der vorigen Rohheit oder dem trägen Stumpfsinne nicht würde haben Wurzel fasten können. §• 45. Lothar Ii, v, Sachsen. Schwäbisches oder Hohenstaufi- sch es Kaiserhaus. Räumers Geschichte der Hohenstaufen und Ihrer Zeit, Lcipz, b. Brockhaus 1824. seqq, 6 B. Pr. 20 Thlr. Kortum: Kaiser Friedrich I. mit s. Freunden u. Fein« den. Aarau 1818. Pr. 1 Thlr. 4 Er. Jagers Gesch. Kaiser Heinrichs Vi. Niirnh. 1703. Pr. 9 Er. v. Funk: Eesch. Kaiser Friedrichs Ii. Züllichau b. Fromman» 1792. Pr. 1 Thlr. 10 Er. Mit Hein rich^V. erlosch das fran ki sche Kaiserhaus und Lothar, Herzog von Sachsen, ward trotz der eifrigen Mitbewerbung des mächtigen Friedrich von Hohenstaufen, Herzog von Schwa- den, zum Könige gewählt. Ein zehnjähriger Krieg mit diesem und besten Bruder Konrad, Herzoge von Franken, verheerte Deutsch- lands schönste Gauen, nach welchem Lothar seine Gegner dennoch im Besitze ihrer Güter und Lehen bestätigte. Jetzt dachte er dar- auf, in der Gunst anderer Fürsten sich kräftige Stützen zu ge- winnen. Darum ertheilte er dem Markgrafen von Meißen, Kon- rad von Wett in, seine Würde erblich, und so ward dieser der Stammvater des jetzt regierenden Königshauses von Sach- sen. Seinem Vetter, dem thüringischen Grafen Ludwig, ver-

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 226

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
226 Siebenter Zeitraum. des Stolzen 26jahriger Witwe, Gertrud, zu Stande gebracht. Dessen Hinterbliebenen Sohn, Heinrich, dagegen setzte er in Sach- sen ein, und uni Al brecht den Bar für diese Zurückgabe zu ent- ii42 schädigen, erhielt selbiger die Nordmark unter dem Namen Bran- den bürg als ein unabhängiges Besitzthum. Der Herzog Welf blieb ein unversöhnter Feind des Kaisers und übte sieben Jahre gegen ihn offene Fehde. Nur der zweite Kreuzzug, woran Kon- rad î!L. nach langem Zögern Theil nahm, auf die Kunde von 1147 Edessa's Fall, versöhnte die beiden Gegner, denn auch Welf schlo-ß sich selbigem an. Die Edelsten folgten dem Beispiele des Kaisers, wie die Herzoge von Lothringen, Baiern, Böhmen, die Markgra- fen von Steiermark und Karnthen, nebst vielen Bischöfen un> Mönchen, so daß auf das erste Drangen der Bewaffneten und Reisigen eine ungewöhnliche Stille auf Deutschlands Heerstraßen eintrat 1140 und die innern Fehden entschlummerten. Nach zweijährigen Müh- seligkeiten kehrte Konrad mißmuthig über den schlechten Erfolg und kränkelnd wieder. Welf erneuerte die alten Unruhen, wozu Roger, König von Sicilien, mitwirkte, um Konrad in Deutsch- land zu beschäftigen und von einem Zuge nach Italien abzuhalten. Freudenlos verfloffen diesem seine letzten Lebensjahre, die er mit edlem Eifer dem Wohle des Reichs gewidmet hatte, wenn schon eine solche Einheit, wie unter Heinrich iläin selbigem von ihm nid) erzielt ward. Er starb, ohne einen Römerzug gemacht zu nsi haben, in Bamberg. Auf seinen eigenen Wunsch überging man seinen unmündigen Sohn Friedrich, und ernannte seinen Neffen Friedrich ?., Barbarossa, den Nothbart, den bisherigen iiön Herzog von Sä)waben, zu seinem Nachfolger. In einem rüstigen — 38 Körper trug er eine männlich kräftige Seele und war zum Herr- scher geboren. Als Jüngling schon hatte er sich bei dem mühevol- len Kreuzzuge unter Konrad Ml. rühmlich bewahrt, und ein grö- ßeres Tagewerk harrete seiner, nachdem er zum Manne gereift. Es galt für ein glückliches Vorzeichen, daß er, von mütterlicher Seite ein Welfe, von väterlicher ein G hib elline, gleichsam beiden Partheien angehörte, und also vermittelnd zwischen inne ste- hen werde. In Deutschland war des Kaisers Ansehn vermindert, in Italien vernichtet; die Lösung einer doppelten Aufgabe lag demnach Friedrich I. beim Antritte seiner Negierung vor. Auf ^1152 einem zu Merseburg gehaltenen Reichstage sä)lichtete er die dringendsten Angelegenheiten des Innern, dann aber richtete er seine Blicke auf Italien. Mailand übte eine drückende Zwingherrschaft aus über die andern lombardifck)en Städte; ein kaiserliches Schrei- ns?. den deutete dem dortigen Senate des neuen Kaisers beginnende Herrschaft an. Man verspottete selbiges, Friedrich aber zog schon im folgenden Jahre über die Alpen, um seinen Worten Gehorsam Lisi zu erzwingen. Noch war er nick)t stark genug, das übermürhige Mailand zu züchtigen, dagegen aber zog er nach Rom, verständige

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 230

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
230 Siebenter Zeitraum. ihn gewesen, und durch einen unabsehbaren Zug von Saumthie- 1195 ren führte er, bei seiner Abreise, die in Palermo aufgehauften Schatze und Kostbarkeiten mit sich nach der festen Burg Trifels. Als die Genueser und Pisaner den verheißenen Lohn verlangten, hielt er sie eine Zeitlang mit leeren Ausfliichten hin, und wies sie endlich mit trockenen Worten ganz ab. In dieser Zeit starb Heinrch der Löwe (i 195), der einzige deutsche Fürst, welchen der Kaiser noch immer gefürchtet hatte, und nun eilte er, einen großen und kühnen Plan, den er schon lange in sich trug, zur Ausfüh- rung zu bringen. Ein gewaltiger Kreuzzug sollte den Orient, das byzantinische Reich, ja sogar England und Frankreich unter seine Botmäßigkeit bringen. Schon zog ein zahlreiches Heer auf dem gewöhnlichen Wege nach Constanttnopel, wahrend ihm 60,000 uoo Mann über die Alpen folgten, um von Italien aus den Seeweg anzutreten; da riefen ihn neue Unruhen nach Sicilien. Ein ge- wisser Jordan war verdächtig nach der Krone gestrebt zu haben, dafür ließ ihn Heinrich auf einen glühenden eisernen Thron setzen, und eine ebenfalls glühende Krone auf den Kopf nageln! Den Gra- fen Richard von Acerra, der beabsichtigten Vergiftung des Kaisers angeklagt, verurtheilte er, an den Schweif eines Pferdes gebunden, zu Capua durch die Straßen geschleift zu werden. Ein plötzlicher Tod, entweder durch Gift oder durch einen kalten Trunk auf der Jagd herbei geführt, gebot Heinrichs Vi. kühnen Entwürfen einen 1197 plötzlichen Stillestand. Er starb ^u Messina in seinem 32. Jah- re. Ein minderjähriger Sohn, Friedrich, hinterblieb, doch die zwei Partheien, der Welfen und der Ghi bellinen, schritten, ihn übergehend, zu einer doppelten Wahl; diese ernannten Hein- richs Vi. Bruder, den Herzog Philipp von Schwaben (1107 — 1208), jene Otto Iv. (1197 — 1215), einen Sohn Heinrichs des Löwen, zum Kaiser. Ein fast I2jahriger Krieg zerrüttete Deutschland, wobei der Papst Innocenz Iii. allein gewann, denn beide Gegner buhlten wetteifernd um seine Gunst, traten ihm alle Lande in Italien, nebst den alten Ansprüchen auf selbige ab, gestanden des Papstes Recht und Gewalt, die Kaiserkrone zu verleihen, zu, wodurch der päpstliche Stuhl zu einer bisher nie gesehenen Macht gelangte. Die Privatrache eines Wüthenden entwirrte den Knäuel. Otto von Wittelsbach, ein Brudecssohn dessen, dem Friedrich I. Baiern verlieh, ermordete Philipp von Schwaben auf dem Schlosse Al- 1208 tenburg, bei Bamberg, weil dieser ihm eine seiner Töchter zuge- sagt, nachmals aber sein Wort zurück genommen hatte. Es gelang Innocenz Iii. eine neue Kaiserwahl von Seiten der hohenstausi- schen Parthei zu verhindern. Otto Iv. war jetzt einziger Kaiser, zerfiel aber bald mit dem Papste, als er seine Ansprüche auf Ita- lien und vornehmlich auf Sicilien geltend machen wollte. In- nocenz kämpfte mit doppelten Waffen; er unterstützte den jungen

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 234

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Siebenter Zeitraum. 234 ten daher Abgeordnete aus Italien den jungen Konradin, ein Be- freier der Unterdrückten zu werden und sein rechtmäßiges Erbe in Besitz ;u nehmen, wozu ihm von allen Seiten Beistand erwach- sen werde. Der Geist seiner Vater beseelte den edlen Jüngling. Er kam mit 10,000 Rittern und Dienstmannen; sein Freund, Friedrich von Oestceich, ein Sohn Herrmanns von Baden und -der Gertruds von Oestreich, daher er auch wohl Friedrich von Baden heißt, begleitete ihn. Das Glück schien das kühne Wagstück zu begünstigen, denn unaufgehalten und durch Zugang italienischer Völ- dc„a3.ker verstärkt gelangte das deutsche Heer bis nach Apulien. In der Äug. Ebene zwischen Alba und Tagliacozzo stellte endlich Karl von i2fj<S 2injou seine Schaaren, 6000 Streiter, entgegen, welche der kriegs- erfahrene Ritter, Erard von Valery, der unlängst aus dem heili- gen Lande zurückgekehrt war, befehligte. Auch hier neigte sich der Sieg bereits auf die Seite Konradins; unvorsichtig aber lösten die Deutschen ihre Reihen zu zeitig, um auf Beute auszugehen. Ein Hinterhalt, welchen Karl selbst befehligte, stürzte aus einer Bergschlucht hervor, überwältigte die Sichern, — und Konradin rm ao. und Friedrich geriethen beide in Gefangenschaft. Ihr Loos war ge- •°ftt fallen; Karl von Anjou ließ sie öffentlich zu Neapel enthaupten; 1“Gö der letzte Sprößling des hohenstausischen Stammes welkte mit Kon- radin dahin; — 82 Jahre früher knüpfte Friedrich I. durch die Vermahlung seines Sohnes Heinrich mit Constanze von Sicilien, ein enges Band zwischen Deutschland und Italien, und ahnete nicht, daß er seinem Geschlechts dadurch den Keim des Todes einimpfe! Die traurige Zeit des Z wisch en r e ich s (Interregnum), von dem Kode Konrads Iv. bis zur Erwählung Rudolfs von Habö- burg, stürzte Deutschland 19 Jahre lang in alle Schrecken des Faust rechts. Bei gänzlichem Mangel an gesetzlichem Schutze bildeten sich Verbindungen zu eigener Wehr und Sicherheit. Die Hansa, seit 1241 schon durch Hamburg und Lübeck begon- nen, erweiterte sich durch den Beitritt vieler Nordischen Handels- städte; 70 Städte im südlichen Deutschland thaten 1254 das- selbe und nannten sich den rheinischen Bund; nach derselben Weise entstand auch ein sch w ä b i sch e r Städtebund. Die Vehm- gerichte endlich erlangten gleichfalls in dieser Zeit eine weitrei- chende Gewalt und Ausdehnung. tz. 46. Frankreich— Capetinger. iios Ludwig Vi., der Dicke, ergriff mit starker Hand die Zü- — gel der Regierung, welche sein Vater, der trage Philipp I., ft> schacht geführt, und ward einer der besten Könige Frankreichs. ^ 20 Bis auf die Städte Paris, Orleans, mit ihren Distrikten, und

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 236

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
23ü Siebenter Zeitraum. gels an Klugheit und Festigkeit glückten sie selten. Der Anfang zu einer Universität in Paris gehört seiner Zeit, und der de- rühnite Scholastiker, Peter Abalard, zog Tausende wißbegieri- ger Jünglinge dahin. Zu theatralischen Vorstellungen gab ein Mönch, Gottfried, der sich mit dem Unterrichte der Jugend beschäftigte, die erste Veranlassung, indem er seine Zöglinge bibli- sche Geschichten aufführen ließ. Philipp!!., August, Ludwigs Sohn, ward sein Nach- *18^ folger. Ganz verschieden von diesem, paarte ec List und Gewalt zur -222 Erreichung seiner Zwecke und hob das königliche Ansehn. Sein «43 erstes Edikt gebot die Verfolgung der Ketzer von Albi (Albigen- ser), die Bestrafung der Gotteslästerer und die Abschaffung der Possenreißer und Schalksnarren des Hofes. Ein anderes verbannte alle Juden aus Frankreich. Ihr Vermögen siel dem Könige an- heim, und deren Schuldner wurden, gegen Erlegung von 20 Pro- cent, ihrer Verpflichtung entlasten. Diese Ungerechtigkeit brachte dem Reiche den doppelten Nachtheil einer verminderten' Bevölkerung und der Fortschaffung bedeutender Geldsummen ins Ausland. Lobens- werther war die Strenge gegen die Banden der Cotereaux ¿183 oder Braban^on, entlassene Miethfoldaten, deren man an 7000 niedechieb; auch vereinigte Philipp die Grafschaft Vermandois mit der Krone. Sein mit Richard Löwenherz unternommener *190 Kreuzzug mißglückte, wie die meisten andern, Philipp aber suchte einen unedlen Gewinn aus Richards zweijähriger Gefangenschaft ii92 zu ziehen, indem er einen Theil der Normandie an sich riß. Voll Erbitterung griff dieser zu den Waffen nach seiner Befreiung, doch der Krieg blieb ohne Entscheidung, da Richard durch einen 1129 Pfeil tödtlich verwundet ward und starb. Sein Bruder, Johann ohne Land, bestieg den Thron und tödtete eigenhändig feinen Neffen Arthur, Herzog von Bretagne, weil dieser, von Philipp !!. dazu aufgewiegelt, ihm die Krone streitig machte. Wegen dieser bluti- gen Thal forderte Philipp den König von England als sein Ober- lehnsherr vor Gericht, und da selbiger, wie zu erwarten, nicht er- schien, eroberte er die ganze Normandie, Anjou, Maine, Touraine nebst dein größten Theile von Poitou, so daß dem Könige von England 1204 nur noch Guienne übrig blieb. Schwerlich würden dieses die Vasallen geduldet haben, waren sie nicht durch die Kreuzzüge und vornehmlich durch die Begründung des lateinischen Kaiserthums an- derwärts beschäftigt gewesen. Der Fanatismus der Zeit und die Mahnungen des Papstes Innocenz !!!. veranlaßten Philipp 1!. zu einem Kreuzzuge gegen die eigenen Unterthanen, die Sekte der Waldenser, von ihrem Stifter Petrus Waldus (Hierre Vaud) benannt, wobei alle Greuel der Rohheit und Religionswuth verübt wurden. Der Graf Simon von Montfort aber, dem man die Führung dieses Krieges übertragen, riß eine solche Gewalt an sich, daß er dem Könige von Frankreich und dem Könige Peter

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 243

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Sngkmd — Rormännfsche Könige. 24z des barbarischen Strandrechts gehört unter- die Züge ftines im Ganzen milden Charakters. Richard I. Löwen Herz bestrafte, im Gefühl des eigenen, usa gegen seinen Vater begangenen Unrechts, alle, die ihm dabei behülft ~ 90 lich gewesen, und belohnte dagegen die treuen Anhänger des ver- ~ 10 storbenen Königs. Ein Zufall veranlaßte bei feiner Krönung eine Judenverfolgung, welche sich über ganz England verbreitete und ein Jahr lang fortgesetzt ward. Mit Feuereifer betrieb Richard die Zurüstungen zu einem Kreuzzuge, wobei er kein Mittel, Geld zu erlangen, verschmähet. Er brach zuerst nach Sicilien auf, über- il9o winterte dort, zwang den König Tancred, die verwitwete Königin, Johanna, Richards Schwester, wegen erlittener Unbilden zu ent- schädigen, gerieth auch mit dem ebenfalls anwesenden König von Frankreich, Philipp August, in Zwist und segelte im folgenden Frühjahre nach dem heiligen Lande ab. Cypern wurde von ihm i*9* in Besitz genommen, weil der dortige Fürst, Jsaac Komne- tt es, die Mannschaft englischer Schisse, die ein Sturm an die Küste seiner Insel warf, hatte ausplündern lassen. Ihn selbst warf Richard in silberne Fesseln und hielt ihn in Verwahrung. Acre, Joppe, Ascalon und andere Platze kamen, vornämlich durch Richards Tapferkeit, nach und nach in die Gewalt der Christen, doch beleidigte er durch seinen Stolz den König von Frankreich, daß selbiger schon im ersten Jahre das heilige Land wieder verließ, so wie auch den Herzog Leopold von Oestreich, welcher seine Rache zur gelegenen Zeit übte. Nachrichten von Unruhen, die in Eng- land ausgebrochen waren, zwangen Richard zu einer schleunigen Rückreise. Als Pilger verkleidet wollte er durch Oestreich schlüpfen, ward aber erkannt, von dem Herzoge Leopold gefangen genommen und für 60,000 Mark Silbers an den Kaiser Heinrich Vi. aus- geliefert, welcher ihn erst nach zweijähriger Haft und für ein Lö- segeld von 150,000 Mark Silbers, außerdem noch 20,000 dem Herzoge von Oestreich zahlbar, wieder frei ließ. Gefährliche Unruhen erschütterten England wahrend Richards uw Abwesenheit. Zuerst mißbrauchte der von ihm zum einstweiligen Statthalter eingesetzte Bischof von Ely, Lvngchamp, die über- tragene Gewalt, und ging sogar damit um, die englische Krone dem fünfjährigen Prinzen Arthur, Herzog von Bretagne, dem Sohne Gottfrieds, eines ältern, bereits verstorbenen Bruders Richards, zuzuwenden, damit er Reichsregent werde. Johann, Richards jün- gerer Bruder, hintertrieb diesen Anschlag und zwang den verräthe- rischen Longchamp zu einer immerwährenden Auswanderung nach Frankreich, allein er selbst trachtete nun, mit Beihülfe des Königs Philipp August, nach dem Throne. Ein Krieg gegen Frankreich war daher Richards erstes Unternehmen nach seiner Rückkehr. Jo- hann batzetzt fußfällig um Gnade und erhielt sie, Philipp Au- gust aber schloß, nach einer Niederlage bei Freteval, unwett 16 *

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 255

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
255 Südliche Reiche. spat unternahm er, das Verlorene mit dem Schwerte wieder zu er- ringen. Die Schlacht auf dem M a r ch f e l d e am Weidenbache bei bcn26* Seilfried oder March egg verlieh Rudolf I. einen glanzenden Sieg 2iu9' und kostete Ottocar Ii. das Leben. Die Macht der Slaven war 1-78 gebrochen, welche bei Deutschlands damaliger innerer Auflösung ihre Herrschaft leicht über dessen sammtliche Gauen und Lander würden verbreitet haben. In dem griechischen Reiche erlosch das Haus des Ba- silius um die Mitte des 11. Jahrhunderts und das Geschlecht der K o mn e n e n folgte selbigem in Isaackomne.nes. Er ver- 1057 mochte wenig gegen die einbrechenden Petschenegen, und als ec der — ea Vornehmen Mitwirkung verlangte, ward er in ein Kloster ver- ^ 2 bannt. Nicht besser ging es unter Constantin Xi. Dukas. Die Türken erschienen zum ersten Male an den Küsten des Bos- porus, den Norden bedroheten die Ungarn, den Süden die Nor- mannen in Pelopones. Nach seinem Tode vermahlte sich seine 1(167 Gattin, Eudoxia, mit einem der Feldherrn und hob ihn unter dem Namen Nomanus Iv. Diogenes auf den Thron, von welchem ihn aber Consiantins Sohn, Michael Viii. Parapinaccs, d. 1071 i. der Kornmakler, verdrängte und durch Gift aus dem Wege räumte. Wegen seiner gänzlichen Unfähigkeit mußte er gleichfalls einem Nebenbuhler weichen, ward Erzbischof von Ephesus, und 1073 Nicephorus Iii. Botoniates, eben so unwürdig wie sein Vor- gänger, verlor den angemaßten Thron nach kurzem Besitze, den Alexius I. Komnenes in 37jähriger Dauer, doch unter schweren ioßi Kämpfen, behauptete. Die Normannen eroberten nicht nur die griechischen Besitzungen in Apulien und Calabrien, sondern machten selbst Eonstantinopel zittern unter ihrem tapfern Herzoge Robert Guiscard; die Türken nahmen Antiochia und Nicaa und bedrohe- ten auch Bithynien. Alexius flehete um Hülfe bei den abendlän- dischen Fürsten. Sie kam ihm zwar "durch das Beginnen der Kreuzzüge; allein die Horden der Kreuzfahrer wurden dem 1003 griechischen Kaiser bald furchtbarer, als die Türken selbst, weshalb zwischen den Griechen und Franken ein höchst feindseliges Ver- haltniß entstand. Sein Sohn Johannes I. regierte nach ihm 25 Jahre hindurch mit Ansehn und Würde. Die neu-grie- ms chische Sprache bildete sich jetzt. Manuel I., der Sohn des vorigen, kann den bessern Regenten dieser Periode noch beigezahlt im werden, obschon er, ein Alcibiades, mit Leichtigkeit des Lebens Be- schwerden ertrug und sodann der Ueppigkeit und Zügellosigkeit stöhnte. Er kämpfte nicht ohne Glück gegen die Normannen und Ungarn, wozu er sich fränkischer Söldner bediente, ahmte aber das Lehenswesen der abendländischen Reiche nach, weshalb er den Staat seinem unmündigen Sohne Alexius Ii. sehr geschwächt 1180 hinterließ, der ein Opfer An dronikus I. ward. Nach einem abenteuerlichen Jugendleben erschmeichelte und erlistete ec den "«r
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