2, Winfried (Bonifacius).
1. Missionare in Deutschland. Etwa 700 Jahre nach Christi Geburt kamen fromme Männer von England über das Meer nach Deutschland. Die Deutschen, welche westlich vom Rhein wohnten, waren damals schon Christen. Aber die übrigen Deutschen waren noch Heiden. Ihnen wollten jene Männer die frohe Botschaft von Jesus Christus auch verkündigen. Solche Männer, die in der Liebe Christi das thun, heifsen Missionare. Missionar sein bei den Deutschen war aber nichts Leichtes. Das Reisen war damals sehr beschwerlich und gefährlich. Fahren konnten die Leute nicht. Sie mussten immer zu Fuss gehen und alles selbst tragen. Der Weg ging meist durch Wälder, in denen Wölfe, Bären, Auerochsen und andere wilde Tiere hausten. Die alten Deutschen hielten fest an ihrem Heidentume und waren den Missionaren nicht freundlich gesinnt. Sie verweigerten ihnen die Aufnahme am häuslichen Herde, und die Missionare mussten deshalb häufig nachts unter freiem Himmel bleiben und sich von Beeren und anderen Waldfrüchten nähren. Aber sie scheuten keine Mühe und fürchteten sich nicht vor Gefahren.
In die Gegend zwischen Düsseldorf und Duisburg kam damals Switbertus. Die schöne katholische Kirche in Kaiserswerth heisst nach ihm die Switbertuskirche. In derselben ruhen auch seine Gebeine. — Zu den Friesen, die von der Lippe bis zum Meere wohnten, kam Willibrod. Nach ihm heisst eine Kirche in Wesel die Willibrodi-ki r che.
2. Wie Winfried Missionar ward. Einer der frommen Männer, die als Missionare von England nach Deutschland kamen, war auch Winfried. Schon früh ging er ins Kloster und wurde Mönch. Als er 35 Jahre alt war, sprach er zu seinem Abte: „Ich muss zu den Deutschen und ihnen das Evangelium predigen.“ Unter Gebet und Thränen liess man ihn reisen; einige Klosterbrüder zogen mit ihm. Zuerst zog er zu den Friesen. Diese wollten aber von seiner Predigt nichts wissen.
3*
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51
4. Luther kommt nach Wittenberg. Der fromme Kurfürst von Sachsen, Friedrich der Weise, errichtete in Wittenberg eine Universität. Für diese Universität suchte er gelehrte und fromme Lehrer. Da ihm nun Martin Luther als solcher empfohlen wurde, berief ihn Friedrich der Weise 1508 nach Wittenberg. Hier mußte er die Studenten unterrichten, aber auch predigen und Beichte hören. Weil Luther in allen seinen Predigten sich genau nach der heiligen Schrift richtete, bekam er bald sehr viele Zuhörer. Alle wollten sich an den Predigten des frommen Mönches erbauen. Luther war recht froh über feine Arbeit, und auch der alte Hans Luther war sehr zufrieden mit seinem Sohne. — Doch bald kam über Luther eine schwere Zeit.
5« Die Ablatzkrämer. Im Jahre 1517 fuhren Kaufleute eigener Art durch Deutschland. Die Kaufleute saßen in schönen Wagen mit 3 Pferden bespannt. Drei Ritter ritten nebenher. Viele Diener begleiteten diese Wagen. Wer den Wagen und den ganzen Zug sah, mußte meinen, ein Fürst reise des Weges. Es war nicht so. Bettelmönche waren diese Kaufleute. Und was verkauften sie? Zettel, auf denen allerlei geschrieben stand. Ablaßzettel nannte man sie.
Ein solcher Bettelmönch und Ablaßkrämer hieß Johann Tetzel. Er bereiste auch die Gegend von Wittenberg. Gar groß Gepränge machte er auf seinen Reisen. Nahte der Zug einer Stadt, dann geriet alles in Bewegung. Einer rief dem andern zu: „Die Gnade Gottes ist vor den Thoren!" Die Geistlichen, die Mönche, die Nonnen, die Lehrer mit ihren Schulkindern, der Stadtrat, die Handwerker mit ihren Fahnen, Männer und Frauen mit Kerzen in der Hand zogen hinaus, dem Ablaßverkäufer entgegen. Alle Glocken läuteten, Musik und rauchende Weihrauchgefäße waren an der Spitze des ganzen Zuges. Der große Zug ging dann in die größte und schönste Kirche. Auf einem Samt-kiffen trug man einen Brief vom Papste. Den Brief nannte man Bulle. Hinter der Bulle her gingen die Ablaßkrämer, sie trugen ein rotes Kreuz in der Hand. Die Orgel spielte, und Musik und Gesang ertönte, sobald der Zug in die Kirche einzog. In der Kirche angekommen, fing Tetzel an zu predigen. Und was predigte er? „Der Ablaß ist die größte Gabe Gottes! Das rote Kreuz ist so wirksam als das Kreuz Christi selbst! Der Ablaß kann die größte Sünde vergeben! Die Buße ist nicht mehr nötig! Die Toten können auch noch versöhnt werden! Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele ans dem Fegefeuer in den Himmel springt! Für 12 Groschen kannst du Vater ober Mutter aus dem Fegefeuer loskaufen." 4*
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53
Worms ab. Er befahl Luther, auf diesen Reichstag zukommen und seine Lehre dort zu verteidigen. Er versprach ihm auch, ihn durch eine starke Wache sicher nach Worms und wieder zurück nach Wittenberg bringen zu lassen, damit ihm auf dem Wege kein Leid geschähe. Viele rieten Luther ab und sagten: „Gehe nicht hin; es geht dir wie dem Huß!" (Huß hatte auch wie Luther gelehrt, ihn hatte man verbrannt.) Luther aber sprach: „Und wenn zwischen Wittenberg und Worms ein Feuer wäre, das bis in den Himmel reichte, so wollte ich doch im Namen des Herrn erscheinen!" Luther zog denn auch hin. Vor Worms machte man ihn noch bange; aber er antwortete: „Nach Worms bin ich berufen, nach Worms muß ich ziehen. Und wenn so viel Teufel in Worms waren, als Ziegel ans den Dächern, so wollte ich doch hinein."
Am Tage nach der Ankunft mußte er schon in den Reichstag kommen. In dem großen Reichstagsfaale waren um den Kaiser Karl versammelt 90 Fürsten, an 30 Bischöfe und 7 Gesandte fremder Mächte, im ganzen 204 Personen, dann noch gegen 5000 Zuhörer. Auf einem Umwege durch Gärten und Häuser mußte Luther zum Reichstagssaale gelangen, so groß war auf den Straßen das Volksgedränge.
Als Luther in den Saal trat, zeigte man ihm seine Bücher und sprach: „Hast du die Bücher geschrieben? Willst du widerrufen, was darin steht?" Luther antwortete: „Die Bücher habe ich geschrieben. Ob ich aber widerrufen kann, darüber bitte ich mir Bedenkzeit aus, weil es das Gewissen und den Glauben betrifft." Luther bekam einen Tag Bedenkzeit. Die Nacht über blieb Luther im innigsten Gebet und sah nochmals feine Bücher durch, ob sie auch mit der H. Schrift übereinstimmten.
Am folgenden Tage wurde er wieder in den Saal geführt. Er stand nun abermals vor dem Kaiser. „Gieb eine kurze und runde Antwort!" befahl man ihm. „Willst du widerrufen oder nicht?" Da sprach Luther: „Weil kaiserliche Majestät und fürstliche Gnaden eine schlichte, richtige Antwort begehren, so will ich eine geben, die weder Hörner noch Zähne hoben soll. Nämlich also: Es sei denn, daß mir mit Zeugnissen der h. Schrift ober mit klaren und hellen Grünben bewiesen wirb, daß ich geirrt habe, so kann und will ich nichts widerrufen. Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir! Amen."
Die Versammlung war ganz bewegt. Der Kaiser sagte: „Der Mönch redet unerschrocken und mit großem Mute."
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Nr. 1.
Nr. 2 a.
Nr. 2 b.
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Äufsere Geschichte der Reformation.
1552 Passauer Vertrag. Vorläufig Friede und Freilassung der gefangenen Fürsten.
1555 Augsburg: Endgültiger Religionsfriede.
1. Nur die Lutheraner erhalten die freie Religionsübung.
2. „Cuius regio, eius religio.“ (Recht der Auswanderung gewährt.) — Für geistliche Besitzungen wird
3. das Reservatum ecclesiasticum verlangt, aber evan-gelischerseits nicht zugestanden.
Der Freilieitstrieg der Niederlande 1567/1609.
Philpp Ii. (1555/1598), König von Spanien und den Nebenländern, aber nicht römischer Kaiser, will nach dem Frieden mit Frankreich (1559 Chateau-Cambresis) die Niederlande 1. von Deutschland trennen und 2. katholisieren.
A. Ausgangspunkte:
1. Die Entfernung der Truppen 1559 gefordert und 1561 zugestanden.
2. Abberufung Granvellas verlangt. — 1564 gewährt.
3. Beseitigung der 3 Erzbistümer (Utrecht, Hecheln, Cambray) und der 15 Bistümer endgültig abgelehnt.
4. Die Proklamation des Tridentinums (1545/63) führt zum Compromifs von Breda (1565) und dieser
1566 zum Aufzug der Adeligen in Brüssel; infolge davon demonstriert das Volk in seiner Weise und zerstört 400 Kirchen und Kapellen.
B. Dagegen antwortet Philipp ebenfalls mit Ge-
walt und sendet 1567/73 Alba. Sein Mittel Härte und Strenge.
1. Rat der Unruhen, Führer beseitigt. — Egmont und Hoorn hingerichtet.
2. Besteuerungen (1 %, 5 %, 10 %). Water-geusen. (1572 Brielle, 1573 Middelburg genommen.)
1573/76 Requesens. Milde und Ordnung.
1574 Er siegt auf der Mooker Heide, kämpft aber unglücklich vor Leiden 1575 (Universität).
1576/78 Don Juan d’Austria. Diplomatische Mittel.
1576 Genter Pacifikation: Politische Fx*ei-heiten und Entfernung der Truppen erstrebt.
1577 Don Juan erkennt die Pacifikation an, steigert aber dadurch den religiösen Gegensatz der nördlichen Provinzen.
1578 Auch die Niederlage bei Gembloux entmutigt Wilhelm von Oranien nicht.
1578/1592 Alexander Farnese. Feldherrntalent.
1579 Utrechter Union.
1581 Formeller Abfall der 7 nördlichen Provinzen (s. Karte, Groningen erst 1594).
1584 Wilhelm von Oranien in Delft ermordet, aber ersetzt durch Moritz von Oranien. — (1583 Neufs genommen u. Truchsefs’scher Krieg beendet.) —
1585 Antwerpen fällt, aber es kommt
1586 Leicester und als
1587 Maria Stuart hingerichtet wird,
1588 sendet Philipp Ii. gegen England die Armada.
B. Umschwung.
1. Zersplitterung der spanischen Kräfte nach 3 Seiten. England, Holland, Frankreich. (Krieg der 3 Heinriche.)
2. Alexander Farnese f 1592-
Letzter Versuch Philipps zur Erhaltung der Niederlande durch Übertragung derselben an eine Secundogenitur. (Erzherzog Albrecht von Österreich und die Infantin Klara Isabella.) 1600 Der Sieg der Niederländer bei Nieuwpoort und ihr verzweifelter Widerstand in Ostende führt 1609 zum Waffenstillstand und 1648 zum endgültigen Verzicht Spaniens.
C. Spaniens Rückgang. — Hollands Aufschwung.
1. politisch: siehe den 30jährigen Krieg und Ludwig Xiv.
2. merkantil: Ostindische Compagnie 1602.
3. wissenschaftlich: Leiden.
4. künstlerisch: Rubens, Rembrandt u. a.
5. kirchlich: Reges kirchliches Leben, auch Sektenbildung und Verfolgung (Arminianer).
Karls V. Kriege mit dem Anslande.
Das Verhalten Karls V. zur Reformation ist wesentlich heeinüufst durch die auswärtigen Kriege (mit Franz I. von Frankreich und mit den Mohammedanern).
A. Frankreich, jetzt einig und groß, will nicht die Umklammerung durch die Habsburger ertragen. Durch die Kaiserwahl Karls V. 1519 ist diese Lage noch unerträglicher geworden.
Besondere Forderungen: Karl V. verlangt Burgund (1477) und Mailand (1515). — Franz I. dagegen Neapel (1504) und Navarra (1512).
B. Der eigentliche Kampf bewegt sich um das Herzogtum Mailand. — Das Kriegsglück wechselt ununterbrochen.
1» Krieg 1521/1525.
1521 u. 1522. Pescara und Colonna gehen vor, vertreiben Lautrec aus Mailand 19/11 21 und verdrängen ihn auch nach dem Siege bei Bicocca (27/4 22) aus dem Herzogtum Mailand.
1523 Beide weichen zurück vor Bonnivet, der Mailand an-' greift, doch können sie
1524 durch Schärtlin von Burtenbach und Bourbon verstärkt, wieder vergehen und nach dem Siege an der Sesia (Bayard) bis in die Provence Vordringen. jünuvsk ■
1525 Die Kaiserlichen, durch Krankheiten geschwächt, weichen vor Franz zurück bis Pavia, wo sie, durch neue Verstärkungen von Frundsberg und Bourbon gekräftigt, dem König Franz Sieg und Freiheit rauben.
C. 1526 Im Frieden zu Madrid werden Karl die streitigen Länder
zugestanden. Dagegen die heilige Ligue von Cambray.
2. Krieg 1527/1529.
A. Rache an dem Papst, dem Haupte der heiligen Ligue — Geldnot.
B. 1527 Karl von Bourbon macht von Piacenza aus einen
Plünderungszug nach Rom und stirbt beim Sturm. — Frundsberg, gegen den gemeutert wurde, war schon vor dem Angriff auf diese Stadt am Schlage gestorben.
1528 Zur Vergeltung ziehen die Franzosen unter Lautrec von Marseille nach Neapel, müssen aber die Landbelagerung wegen der Pest und die Einschlielsung auf dem Wasser wegen des Abfalles von Andreas Doria aufgeben.
C. Damenfriede zu Cambray. Burgund verbleibt bei Franz. Mailand vom Kaiser an Franz Sforza. Dem Kaiser 2 Mill. Kronen für Auslieferung der Söhne des französ. Königs. —
1535 Karl V., der den Johannitern gegen die Verpflichtung, die Ungläubigen zu bekämpfen, Malta gegeben hatte, wird in einen Krieg gegen den Korsaren Chaireddin Barbarossa in Tunis verwickelt. — 20 000 gefangene Christen befreit. -- Franz Sforza f.
3. Krieg 1536/1538.
A. Franz verlangt das durch den Tod Sforzas freigewordene Mailand.
B. Die Kaiserlichen gehen vor bis Marseille, müssen aber das verödete Land (Montmorency) wieder verlassen und weichen über Piemont zurück, das Franz besetzt und fest hält.
C. Zehnjähriger Waffenstillstand. Franz behält Piemont.
1541 Vergeblicher Zug Karls V. nach Algier.
4. Krieg 1542/1544.
A. Franzens vereitelte Hoffnungen auf Mailand.
B. Nachdem Wilhelm von Cleve (Geldernsche Erbschaft) vom Kaiser 1543 bezwungen und die Reformation aufgegeben hat, geht dieser tief in Frankreich hinein und kommt fast bis Paris, doch gelangt sein Bundesgenosse Heinrich Viii. von England nicht über Boulogne hinaus.
C. Friede von Crespy: Mailand für einen Sohn Franz I. in Aussicht gestellt.
Nunmehr hat Karl V. die Möglichkeit, ungestört in Deutschland die Reformationsfrage zu erledigen. (Siehe den Sehmalkaldischen Krieg.)
A. Entwicklung der Reformation bis zur ersten Anerkennung.
1517 Luthers Thesen gegen den Mifsbrauch des Ablasses.
1519 Leipziger Disputation. (Luther wird sich des Gegensatzes zu der Autorität des Papstes und der Konzilien bewufst). — Das Zwiegespräch führt zum Bann 1520 und zur
1521 Acht in Worms. Luthers Lehre trotzdem im Reiche aufgenommen von Rittern, Bauern, Städten und Fürsten.
1523 Landstuhl. Bewegung der Ritter niedergeschlagen.
1525 Königshofen u. Frankenhausen. Bauernaufstand unterdrückt. Die Fürsten aber (Kurf. Sachsen, Preußen u. a.) wenden sich der Reformation zu und bringen dieselbe zur Anerkennung. Desgl. die Reichsstädte.
1527 Ausdehnung der Reformation über die Grenzen Deutschlands hinaus. (Schweden, Dänemark und Norwegen.)
1529 Religionsgespräch in Marburg. Vergeblicher Versuch einer Verständigung Luth.ers mit Zwingli und den Schweizern. Reichstag zu Speier verbietet weitere Ausbreitung. (Cambray: Friede mit Frankreich.)
1530 Reichstag zu Augsburg: (Confessio — Confutatio — Apologia) Rückkehr zur kathol. Kirche binnen 1 Jahre!
1531 Ausführung dieses Beschlusses durch die Stiftung des Schmalkaldener Bundes und durch die Türkennot verhindert.
1532 Nürnberger Religionsfriede.
B. Weitere Ausbreitung der Reformation.
1534 Württemberg und viele Reichsstädte.
1535 Münster. Die mafslose Bewegung wird gemeinsam niedergeschlagen.
1536 Pommern; ebenso
1539 Herzogtum Sachsen und Brandenburg.
1543 Cleve und Köln.
1545 Braunschweig. — Diese letzten Reformationen, dazu die Weigerung der Protestanten, das Konzil in Trident zu besuchen, führt zur
C. Gewaltsamen Auseinandersetzung.
I. Kaiser im Vorteil. — Schmalkaldischer Krieg 1546/47.
a) Bei Donauwörth verschanztes Lager der drei zögernden Gruppen der Schmalkaldener:
1. Die unmittelbar bedrohten Südwestdeutschen, deren Führer Schärtlin von Burtenbach die „Ehrenbürger Klause“ zeitig sperren will.
2. Der energische, allezeit schlagfertige Landgraf Philipp von Hessen dringt ebenfalls mit seinen Vorschlägen, den Kaiser anzugreifen, nicht durch.
3. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, lange zögernd, kehrt endlich nach Hause, sobald Herzog Moritz von Sachsen seine Kurlande überfällt.
Ihr Gegner Karl V. bekommt inzwischen Unterstützung aus Italien und
b) sprengt die unentschlossenen Schmalkaldener.
1. Die Südwestdeutschen, einzeln uberwunden, werden zu Geldstrafen und Abbitte gezwungen.
2. Johann Friedrich, gefangen bei Mühlberg 1547, mufs die Kurwürde an Moritz von Sachsen abtreten.
3. Philipp von Hessen in Halle gefangen genommen.
1548 Augsburger' Interim (Laienkelch und Priesterehe
zugestanden) vom Kaiser diktiert.
Ii. Kaiser im Nachteil.
1551 Magdeburg und Bremen lehnen das Interim ab. — Moritz, mit der Exekution gegen Magdeburg beauftragt, verbindet sich mit demselben, mit Albrecht von Kulmbach und Heinrich von Frankreich --gegen den Kaiser. (Metz, Toul, Verdun.)
Schmalkaldischer Krieg 1546/47.
Berlin
Der Kaiser rückt seine festen Lager immer näher an die Gegner und bezwingt sie dann einzeln.
f
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Rhein
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