Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Siebenter Zeitraum.
280
K. Ludw. v. Weltmann, Gesch. des westphäl. Friedens.
2 Thle. Leipz. 1808. 8. (zugleich Forts, von Schillers
Krieg rc.)
107.
Teutfchlandseit dem wcstphälischen Frieden bis
zum spanischen Erb folge kriege.
Nach Ferdinands 3 Tode (2. Apr. 1657) ward sein
Sohn Leopold 1 (18. Jul. 1658) zum Kaiser gewählt, ein
Fürst von friedlichen Gesinnungen; nur daß die Jesuiten zu
vielen Einstuß auf ihn hatten. Während seiner Negierung
ward der Reichstag zu Negcnsburg permanent
(1663 —1806). Mit der Pforte ward Leopold in einen Krieg
verwickelt, weil er die Siebenbürgen bei der Wahl ihres
neuen Fürsten, des Johann Ke men y, gegen den von der
Pforte beabsichtigten Michael Abaffi, unterstützt hatte. Der
kühne Großvezier Ach me t Kiup r u li drang (1662) sieg-
reich in Ungarn und bis nach Mahren vor; allein der Sieg
Montecuculi's (1. Aug. 1664) bei St. Gotthard an
der Raab über den Großvczier führte (10. Aug. 1664) zu
einem 20jährigen Waffenstillstände zwischen Oestreich und der
Pforte, in welchem Abaffi als Fürst von Siebenbürgen an-
erkannt und der Pforte Großwaradein und Neuhauscl über-
lasten ward. Nur Leopolds Mißtrauen in die Hülfstruppcn
Frankreichs und in die ungarifchcn Großen konnte ihn zu
diesem nachthciligen Vertrage bestimmen.
Mehrmals ward der Kampf Oestrcichs gegen Frank-
reich erneuert, wo der Schwager des Kaisers, der König
Ludwig 14, regierte. Dieser nahm sogleich nach dem Tode
seines Schwiegervaters, Philipps 4 von Spanien, die spa-
nischen Niederlande (den burgundischen Kreis) 1665
in Anspruch; allein eine Tripleallianz zwischen den Nieder-
ländern, England und Schweden ndthigten ihn (1668) zum
Frieden mit Spanien zu Aachen, in welchem Ludwig bloß
einige feste Plätze in Belgien gewann. Weil aber Ludwig,
wegen dieser Vereitelung seines Planes hauptsächlich durch
die Niederländer, einen Na che krieg (1672) gegen dieselben
beschloß, und gleichzeitig den Herzog Karl 4 von Lothrin-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Personennamen: Schillers Ferdinands Leopold Leopold Leopold Leopold Johann Michael_Abaffi Gotthard Leopolds Ludwig Philipps Philipps Ludwig_bloß Ludwig Ludwig Ludwig Karl Karl
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Anfang der Kirchenverbcfferung. 2« >3
chen Fortschritte der Franzosen in Italien aufhalten wollte.
In dem letzten Kampfe verweigerte ihm die Republik Vene-
dig (1508) den Durchmarsch mit bewaffneten Truppen, und
der Papst Julius 2, der ebenfalls kein teutschcs Heer in
Italien zu sehen wünschte, bewilligte (8. Febr. 1508), daß
Maximilian den Titel eines erwählten römischen
Kaisers annahm, welchen nach ihm die folgenden Regen-
ten Teutschlands sogleich nach der Wahl führten.
Franc. Guicciardini, istoria chlalia. 2voll. Vene-
zia, 1738. Fol. (4t. 1775.4.) (reichtvon i4g2-i53a.)
Leop. Ranke, Geschichten der romanischen und germanischen
Völker von i4g4—i535. Th. i. Berl. i8a4. 8.
D. H. Hegewisch, Geschichte der Regierung Maximilians r.
3 Thle. Hamb. u. Kiel, 1782 f. 8:
103.
Anfang der Kirchcnvcrbesserung.
Nächst der Entdeckung Amerika's, wirkte kein Ereigniß
des scchszchntcn Jahrhunderts so mächtig auf das innere
Volksleben der europäischen Menschheit, so wie auch auf die
äußern Verhältnisse der teutschcn Staaten und der euro-
päischen Reiche im Allgemeinen und Großen ein, als der
Anfang der Kirchen Verbesserung, der noch in die letz-
ten Negierungsjahre des Kaisers Maximilian gehört. Sie
ging von der, von dem Churfürsten von Sachsen Friedrich
dem Weisen (1302) neugestifteten, Universität Witten-
berg aus, und begann damit, daß sich der Professor der
Theologie I). Luther*) durch einen öffentlichen Anschlag
(31. Oct. 1517) gegen den Unfug des Ab laß kram es er-
klärte, welchen vorzüglich der Dominicaner Tezel auö Leip-
zig in der Nähe von Wittenberg trieb , ein Subcollectcur des
Churfürsten Albrccht von Mainz; denn dieser Churfürsi hatte,
gegen die Hälfte des Ertrages, den ganzen Ablaßhandel in
Teutschland von dem Papste gepachtet.
Die Zeit der religiösen Erleuchtung war gekommen, und
kein Bannstrahl, keine Achtserklärung, kein Concilien- und
*) Schröckh, Luthers Leben, in s. Lebensbeschr. berühmter Gelehrten,
N. A. r Thle. Leipz. 1790. 8. (im Th. 1, S. 69 ff.)
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Julius Maximilian Maximilian Guicciardini D._H._Hegewisch Maximilians Maximilian Maximilian Friedrich
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Rußland unter Karharirra 2.
353
132.
Rußland unter Katharina 2.
Der kräftige, hochgebildet Geist der Kaiserin Katha-
rina 2 (1762 —1790), obgleich nicht ohne manche weibliche
Eigenheiten und Schwächen, brachte Rußland durch treffliche
Anstalten und Einrichtungen im Innern, und durch tiefgrei-
fende Maaöregcin nach außen, zu derjenigen Höhe und zu dem-
jenigen Einstuffe auf die politischen Angelegenheiten Europa's,
welchen es seit ihrer glanzvollen Regierung behauptet hat.
Sie bestätigte zwar, beim Antritte ihrer Regierung, den von
Peter 3 mit Preußen geschloffenen Frieden, rief aber ihre
Truppen von den Preußen zurück, und blieb, bis zum Ende
des Kampfes, neutral. Ihren Liebling, Poniatowski,
brachte sie (1764) auf den polnischen Thron, und durch
ihre Einmischung in den Parlhcienkampf, der seit dieser Zeit
in Polen tobte, bewirkte sie allmählig die gänzliche Auf-
lösung dieses Staates in einer dreimaligen Thei-
lung 1772, 1793 und 1795 (). 129). — Den Türken
ließ sie ihr Uebergewicht in zwei Kriegen nachdrücklich empfin-
den. Der erste, der nach der Kriegserklärung der Pforte
an Rußland (1768) ausbrach, ward im Frieden zu Kut-
sch uk Kainardgü (2k. Jul. 1774) beendigt, in welchem
die Krimm für frei erklärt, das Land zwischen dem
Dnepr und Bog mit Asow an Rußland abgetreten, und
diesem die freie Schiffahrt auf dem schwarzen Meere bewilligt
ward. — In der Zwischenzeit bis zum zweiten Türkenkriege
bewirkte sie, im bayrischen Erbfolgckriege, durch ihre Er-
klärung, Preußen mit 60,000 Mann zu unterstützen, die Be-
schleunigung des T e sch n e c Friedens (13. Mai 1779),
dessen Garantie sie übernahm. Sie stiftete, während des
nordamerikanischcn Krieges, die bewaffnete nordische Neu-
tralität (1780) gegen Englands Streben nach der Herr-
schaft auf den Meeren, und vereinigte die Krimm mit Ruß-
land (1784) unter dem Namen Königreich Taurien,
welches Land der letzte Chan an die Kaiserin abtrat.
Die Zusammenkunft Kathari na's mit Joseph 2 zu
Cherson (1787) gab den Türken die nicht ungegründcte Be-
fürchtung ihrer Vertreibung aus Europa; die Pforte erklärte
Pi)liv kl 2ß. 6fe A»fl. 23
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Katharina Peter
Extrahierte Ortsnamen: Katha-
rina Polen Englands Kathari Cherson Europa
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Türkei und Griechenland.
487
europäischen Hauptmächte, besonders aber Großbritannien,
wegen seiner Handelshcrrschast im Mittelmcere und an den
Lüsten Asiens, waren für die Erhaltung der Selbstständigkeit
und Integrität der Staaten der Pforte thatig.
178.
Fortsetzung.
Allein wahrend der Verhandlungen auf dem Congreffe zu
Laybach und gleichzeitig mit dem Vordringen des östrcichischen
Heeres gegen Neapel, erhob sich (Marz 1821) ein längst vor-
reitcter Aufstand der Griechen gegen die Herrschaft der
Pforte, thcils in der Moldau und Walachei, theils in
Morea, theils auf den griechischen Inseln. Schon
seit dem Wiener Eongrcsse bestand unter dem Namen He-
täria eine Verbindung junger Griechen, zunächst auf ihre
Ausbildung im Auslände berechnet, die aber bald einen po-
litischen Eharactcr annahm. Die Mitglieder derselben folgten
mit Begeisterung dem Aufrufe des Fürsten Alexander Ppsi-
lanti, der bis dahin als General in russischen Diensten
stand, und (7. März) die Befreiung der Moldau und Walachei
von den Türken aussprach. Gleichzeitig erklärten Morea und
die griechischen Inseln sich für unabhängig. Doch kaum
war diese Nachricht nach Laybach gekommen, als die Con-
grcßmächte nachdrücklich dagegen sich erklärten, so wie auch
auf dem Congreffe zu Verona (1822) die Abgesandten der
Griechen zurückgewicsen wurden.
Im Anfänge des Kampfes erlitten die Griechen, auf
ihre eigenen Kräfte beschrankt, in den beiden Fürstcnthümern
bedeutende Niederlagen von den Türken; so siegte Iussuff
Pascha (13. Mai) bei G ala cz; die sogenannte heilige Schaar,
unter ihrem heldcnmüthigcn Anführer Iordaki, ward (19.
Iun.) bei Nimnik aufgcriebcn, und nach dem Abfalle der
Albanescr und Walachcn sah Ppsilanti zur Flucht auf öst-
reichischcs Gebiet sich gcnöthigt. Er ward auf Befehl der
Negierung nach der Festung Munkatsch gebracht. (Er starb
1828, bald nach erhaltener Freiheit, an der Wassersucht.) Die
Türken besetzten Bucharcst und die beiden Fürstenthümer
von neuem; wilde asiiatischc Horden strömten dahin, weil die
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz]]
Extrahierte Personennamen: Alexander_Ppsi- Alexander Iussuff
Pascha
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
346
Siebenter Zeitraum.
Mémoires de Michel Oginsky sur la Pologne et les
Polonais depuis 1788 jusqu’à la fin de 1816. 3 T.
Paris, 1826. 8. (Teursch, 2 Thle. Leipz. 1827. 8.)
130.
Ungarn.
Der große König Matthias Corvinus (1-1490)
hatte sein Reich Ungarn zu einem neuen Kraftgcfühle erhoben.
Ihm folgte, nach einem frühern zwischen beiden Königen ab-
geschlossenen Vertrage, der schwache König W l a d i s l a v
von Böhmen (1490 —1516), und diesem sein Sohn Lud-
wig 2 (1516—1526). Ludwig 2 erstickte aber, nach der
gegen die Türken verlornen Schlacht bei M 0 h a c z (29.
Aug. 1526), auf der Flucht in einem Sumpfe. Ob nun
gleich durch die Wahl des einen Theiles der Ungarn die
Krone auf seinen Schwager, Ferdinand von O e st r c i ch,
überging; so wählte doch die dem östrcichischen Hause abge-
neigte Parlhei den Fürsten von Siebenbürgen, Johann
von Zapolya, zum Könige, und dieser ward von dem Sul-
tane So ly man unterstützt. Der wilde Kampf zwischen
Oestrcich und dem siegreichen Solyman verheerte Ungarn bis
zum Jahre 1546, wo Ferdinand an Solyman alles überließ,
was dieser erobert hatte, und einen jährlichen Tribut von
30,000 Ducatcn entrichtete. Zwar bestand dies entehrende
Verhältnis; nur kurze Zeit; es dauerten aber doch die Kriege
zwischen Ungarn und der Pforte so lange fort, bis die Macht
der letztem allmahlig schwacher ward. Auch im Innern selbst
hatten die ungarischen Könige an den Fürsten von Sieben-
bürgen mächtige Gegner, bis cs endlich Leopold demi
(1687) gelang, daß die Ungarn auf dem Reichstage zu Preß-
bürg ihrem Wahlrechte entsagten, und Ungarn ein ö streich i-
sches Erdreich, so wie der Fürst von Siebenbürgen öst-
reich! sch er Vasall ward. Siegreich und mit Erweiterun-
gen seiner Macht und seiner Grenzen trat Ungarn in den
beiden Friudens sch lussen zu Earlowitz (1699), und
zu Passarowitz (1718) auk dem Kampfe mit der Pforte;
denn Belgrad, ein Theil von Scrvien, Tcmeswar und die
Walachei -eis an den Fluß Aluta kamen an Ungarn. Als
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Michel_Oginsky Matthias_Corvinus Ludwig Ludwig Ferdinand Johann
von_Zapolya Johann Ferdinand_an_Solyman Ferdinand Leopold Leopold
288
Siebenter Zeitraum.
(27 — 29 Sept. 1708), und Karl selbst, der Pultawa
belagerte, erlitt bei diesem Orte (8 Jul. 1709) eine gänz-
liche Niederlage. An diesem entscheidenden Tage ging
Schwedens politisches Gewicht im europäischen Norden auf
Rußland über. Karl floh zu den Türken nach Bender,
wo er sich in des Sultans Achmed 3 Schutz begab.
Sogleich nach dem Siege bei Pultawa erklärte August
den Frieden von Altranstädt für ungültig, und ging mit
einem sächsischen Heere nach Polen (1709). Stanislaus
zog sich nach Pommern.— Dänemark erneuerte eben-
falls (28 Oct.) den Krieg; seine Tnlppen wurden aber bei
Helsing bürg (in Schonen am Sunde) 28 Jan. 1710
von dem schwedischen Generale Steenbock geschlagen.
Peter hingegen eroberte (1710) Licfland und einen Theil
von Finnland. Für die schwedisch-teutschen Länder suchten
die Seemächte und der Kaiser durch das Haager Con-
cert Neutralität zu bewirken; Karl selbst aber verwarf sie
(30 Nov.), und veranlaßte dadurch die Verbündeten, seine
teutschen Provinzen anzugreifen. Um seinen Hauptgegner,
den Zar Peter, zu beschäftigen, veranlaßte Karl 12 die
Pforte z u r K r i e g s e r k l ä r u n g g e g e n R u ß l a n d (21
Nov. 1710). Peter siel darauf in die Moldau ein, ward
aber (10 J"l. 1711) am Flusse Pruth von dem Vezir
Baltadschi M'ehemet mit seinem Heere eingeschlossen. In
dieser Verlegenheit rettete ihn die Unterhandlungs- und Be-
chungskunst seiner Gemahlin Katharina, und bewirkte (13
July 1711) den Frieden am Pruth, worin Peter Asow
an die Pforte zurückgab. Doch erneuerte die Pforte, unzu-
frieden über diesen für Peter vortheilhaften Frieden, den
Krieg sogleich am 17 Dec. 1711.
Während Karl 12 fortdauernd zu Bender blieb, grif-
fen (1711) die Dänen Wismar, die Sachsen Stral-
sund an; auch eroberten die ersten das Herzogthum Bre-
men. Steenbock landete auf Rügen, schloß mir Sachsen
und Rußland einen Waffenstillstand, schlug während dessel-
den die Dänen (9 Dec. 1712) bei Gadebusch, und zer-
störte (29 Dec.) Altona, ward aber darauf von den Dä-
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Bender Achmed Achmed August Stanislaus Dänemark Karl Karl Peter Karl Karl Katharina Peter_Asow Peter Karl Karl Steenbock
Polen.
307
Kampfe mit Schweden im Frieden zu Oliva (3 Mai
4660) durch die Verzichtleistung Polens auf Lieft
land und E st h land beendigt; nur zwischen Polen und
Rußland brachen neue Bewegungen in kriegerische Thätlich-
keiten aus, bis Rußland im Frieden Smolensk urid Czer-
nt chow, so wie die Ukraine jenseits des Dneprs erhielt.
544.
Michael. Johann 3.
Nach diesem Frieden legte Johann Kasimir (16 Sept.
1668) die Krone nieder. Die Polen fanden sich dadurch
beleidigt, und beschlossen, daß in Ankunft nie ein König
seine Würde niederlegen dürfe, wählten aber unter den vie-
len Thronbewerbern, dem Aar Rußlands, der ehemaligen
Königin Christina von Schweden, dein Prinzen Cond«-.und
anderen Fürsten, einen Abkömmling aus dem Hause der
alten litthauischen Herzoge, M i ch a e l W i s n i o w i e z k i
(1669 —1673), gegen seinen eignen Willen, zum Könige,
einen unfähigen Mann, unter welchem selbst der große Feld-
herr Johann Sobieski, wegen des Mangels eines be-
deutenden Heeres, gegen die Türken nichts zu bewirken ver-
mochte. f.
Der Sultan Mahomet 4 verlangte nämlich die Abtre-
tung aller Rechte Polens auf die Ukraine, und die Ober-
hoheit über die dort wohnenden Kosaken. Er drang (1672)
in die Ukraine ein, eroberte Ka mini ec, verheerte Ro ih-
ren ßen und belagerte Lemberg, worauf ihm im Frieden
Podolien, Kaminicc und die Ukraine überlassen werden mußte.
Doch Sobieski rächte diese Demüthigung durch die Schlacht
bei Chvtzim und durch die Eroberung dieser Festung. Er
selbst bahnte sich durch diese Siege den Weg zum Throne.
Sobieski ward, nach Michaels Tode, durch die Wahl
der Nation zum Könige ernannt, und bestieg ihn unter dem
Namen Johann 3 (1674 — 1696). Er vertrieb die Tür-
ken aus Podolien und der Ukraine, ward aber in der Mol-
tau jo von den Türken bedroht, daß er der Pforte im Frie-
20*
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn]]
Extrahierte Personennamen: Michael Johann Johann Johann_Kasimir Johann Christina_von_Schweden Johann_Sobieski Johann Mahomet Sobieski Sobieski Michaels Johann Johann
Ungarn.
3j9
nmnds. Isabella. Doch kaum hatte diese ihm den Prinzen
Johann Sigismund geboren, als der Vater (1540)
starb, und, gegen den mit Ferdinand abgeschlossenen Ver-
trag, der junge Prinz zum Könige ausgerufen und dem
Schutze So li man s voir seiner Mutter übergeben ward.
So lim an sandte darauf den jungen Prinzen mit sei-
ner Mutter nach Siebenbürgen, und bemächtigte sich selbst
des von Zapolya besessenen Theiles von Ungarn. Gern
hatte Ferdinand dieses Land als ein türkisches Lehen gegen
einen jährlichen Tribut übernommen; Soliman aber ver-
langte nicht nur die völlige Räumung Ungarns, sondern
auch einen Tribut wegen Oestreich. Bis zum Jahre 1546
bestand der harte Kampf, in welchem die Türken die vor-
liegenden Lander verheerten, und eine große Masse ihrer
Bewohner in die Sklaverei abführten, bis endlich Ferdinand
an Soliman Alles überließ, was dieser erobert hatte, und
einen jährlichen Tribut von 20,000 Ducaten entrichtete.
Seit dieser Zeit dauerte in Ungarn, unter den Re-
genten aus dem östreichischen Hause, der unselige
Kampf mit den Türken fort, bis deren Macht selbst all-
mahlig schwacher ward. Eben so nachthcilig für die innere
Ruhe des Landes war der Kampf der Könige mit den
Fürsten von Siebenbürgen; denn Johann Sigis-
mund behauptete fortdauernd den königlichen Titel, bis
er im Frieden mit Maximilian 2 (1570), nach dem
Tode Solimans, auf denselben Verzicht leisten, und sich
mit Siebenbürgen als Fürstenthum begnügen mußte.—
Ihm folgte in Siebenbürgen durch Wahl das Haus Ba-
th o r y.
Wahrend dieser politischen Unruhen breitete sich der
verbesserte Lehrbegriff in Ungarn aus, so hart man
ihn auch Anfangs verfolgte. Er gewann unter Ferdinands
und Maximilians friedlicher Regierung eine weitere Aus-
dehnung, bis unter Rudolphs schwacher Leitung die Jesuiten
in Ungarn und Siebenbürgen den Geist der Unduldsamkeit
anregten, und der Türkenkrieg (1687) erneuert ward.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Isabella Johann_Sigismund Johann Ferdinand Zapolya Ferdinand Ferdinand
an_Soliman_Alles Ferdinand Johann_Sigis- Johann Maximilian Ferdinands Maximilians
Ungarn.
321
nach Eugens großen Triumphen über die Heere der Pforte
bei P eterwardein (5 Aug. 1716) und bei Belgrad
(16 Aug. 1717), in dem Frieden zu Passarowitz (21
Jul. 1718) beendigt ward, in welchem der Kaiser Belgrad,
einen Theil von Servien, Temeswar mit dem Bannate,
und die Walachei bis an die Aluta gewann.
552.
Fortsetzung.
Als aber die Kaiserin Anna von Rußland, die
Bundesgenossin Karls 6, in ihrem Kriege gegen die Türken
die östreichische Hülfsmacht (1737) aufrief, und Karl 6 in
diesen Türkenkrieg verstechten ward, verlor er, nach einem
unglücklichen Kampfe, in dem Frieden zu Belgrad 18
Sept. 1739 (den Neiperg nach geheimen Aufträgen von der
Maria Theresia sehr rasch mit dem Großveziere abschloß),
Servien, Belgrad und die Walachei.
Wahrend des hartnäckigen und langwierigen Streites
um die östreichische Erbfolge unterstützten die Ungarn ihre
Königin Maria Theresia uachdrucksvoll. Sic wurden
seit dieser Zeit besser behandelt, obgleich die Nichtkatholiken
Manches erdulden mußten. — Spater gewann Maria The-
resia die 13 Iipser Städte, die ehemals an Polen verpfän-
det worden waren, von Polen wieder (1771), so wie ein
Theil der Moldau (1777) und Temeswar mit dem Bannate
(1778) mit Ungarn verbunden, ward. Nur das in der ersten
Theilung Polens (1772) von Oestreich erworbene Klein-
polen, das ehemals auch eine Zeitlang zu Ungarn gehört
hatte, erhielt politische Selbstständigkeit, als Königreich
Galizien und Lodomerien.
Auf Maria Theresia folgte (1780) ihr großer Sohn
Joseph 2. Ob dieser gleich auch auf Ungarn seine ge-
lauterten religiösen und politischen Gesinnungen in Ansehung
der Religion ausdehnte, die Leibeigenschaft aufhob, Kolo-
nieen ansiedeln ließ, und den Bergbau und das Erziehungs-
wesi'n verbesserte; so war man doch mit seinen durchgreifen-
Pvutz Weltgeschichte lll. qt« Aust. 21
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen]]
Extrahierte Personennamen: Eugens Eugens Anna_von_Rußland Karls Karl Karl Maria_Theresia Maria Theresia Maria_Theresia Maria Theresia Maria_The- Maria Oestreich Maria_Theresia Maria Theresia Joseph
Siebenter Zeitraum.
344
den ward Mustapha 2 genöthigt, seinem Bruder Achmed 3
auf dem Throne Platz zu machen.
565.
Von Achmed 3 bis Osman 3.
Wahrend des spanischen Erbsolgekrieges kämpfte die
Pforte unter Achmeds 3 Regierung (1702 — 1730), auf
Anregung Karls 12, den er in Bender schützte, mit dem
am schwarzen Meere nach einer bleibenden Besitzung ringen-
den Zar Peter 1 von Rußland, gegen den man die am
Prnth (1711) gewonnenen Vortheile nicht gehörig benutzte.
Wahrend dieser Regierung, unter welcher im Jahre 1726
die erste Buchdruckerei, doch mit geringem Erfolge, zu
Konstantinopel angelegt ward, übersielen die Türken das
den Venetianern im Frieden zu Carlowitz überlassene Mo-
rea mitten im Frieden (171.5), worauf der Krieg des Kai-
sers und der Venetianer gegen die Pforte (1716 —1718)
erneuert ward. So groß auch Eugens Siege Hegen die
Türken bei Peterwardein und Belgrad waren; so behielt
doch die Pforte im Frieden zu Passarowitz (21 Jul.
1718) Morea. Den Venetianern blieben ihre Eroberungen
in Dalmatien und Albanien; die Oestreicher aber gewannen
die Walachei bis an die Alura, einen Theil von Ser-
vi en und Bosnien, Teme Zwar und Belgrad. Die
neue Kraft, zu welcher damals Schah Nadir Persien
erhob, nöthigte, den Sultan zu einem Kriege mit diesem
Nachbarstaate in Asien. Er endigte erst unter oer folgen-
den Regierung zum Nachtheile der Pforte. Die Kosten die-
ses Krieges veranlaßten eine neue Auflage in Konstantino-
pel, und diese führte einen Aufstand herbei, in welchem
Achmed 3 freiwillig seine Würde niederlegte, und Mah-
mud 1, der Sohn Musiapha's 2, den Thron bestieg.
Unter M a h m u d 1 (1730 —1754) ward der Krieg
gegen R u ß l a n d und O e st r e i ch erneuert (1736 —1739).
Zwar siegten die Russen unter Münnichs Anführung; die
Eifersucht der östreichischen Feldherren auf die Russen hin-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]