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1. Charakterbilder aus Australien, Polynesien und den Polarländern - S. 95

1893 - Leipzig : Hinrichs
Das Südpolargebiet. 95 niker Hooker auf den Schiffen Erebus Terror ausgesendet. Dieser sah auf einer südlich streichenden Küste, dem Viktoria- Land, zwei Vulkane aufsteigen, die er nach seinen Schiffen taufte, und einen bis 100 m hohen Eiswall den magnetischen Südpol dem suchenden Blicke verschließen. Mit dem 78.° ge- wann er die höchste aller bis dahin erreichten südlichen Breiten. Roß' Reise bezeichnete das zweite und vorläufig letzte Stadium in unserer Kenntnis des Südpolargebiets. Was seidem geleistet ist, kann als eine Förderung der Sache nicht bezeichnet werden: Weder Moore 1845 noch Nares auf dem „Challenger" drangen über 69° vor; Dallmaun mit dem deutschen Schiffe „Grönland" vervollständigte nur die Entdeckungen auf Grahams-Land, indem er feststellte, daß an Stelle des vermuteten zusammenhängenden Landes ein gegen 60 Seemeilen ausgebreiteter Archipel sich vor- findet, die „Kaiser Wilhelms-Jnseln." Benutzte Litteratur: Außer den in Abt. V genannten Werken lagen noch vor: Äurep-Clmpt, Australien. 3 Bde. 1886. Jung, Der Weltteil Australien. 4 Bde. 1883. Löwenlierg, Geschichte der geographischen Entdeckungsreisen in der neueren Zeit 1885. H. Oberländer, Australien. Geschichte der Entdeckung und Koloni- sation, 2. Aufl. --, Ozeanien. Die Inseln der Südsee. I. Teil: Neuseeland. Ii. Teil: Melanesien, Polynesien, Mikronesien. Druck von 2b. Hartmann in Leipzig.

2. Charakterbilder aus Australien, Polynesien und den Polarländern - S. uncounted

1893 - Leipzig : Hinrichs
Vorwort „Ozeanien" nannte ich in Abt. I und Ii dieser Hilfs- bücher den fünften Erdteil und faßte mit dieser Bezeichnung Indonesien, Australien und Polynesien zusammen. Ich wollte damit durchaus nicht einer neuen Begrenzung dieses Erd- teiles das Wort reden, wie ein Rezensent glaubt; sondern that es nur, — wie ich auch in Abt. I Seite 101 ausdrück- lich hervorhob — „zu dem Zweck, ein Bild des Naturlebens auf den südlichen Inseln überhaupt zu zeichnen." Für vorliegenden Band (künftig wird es auch in Abt. I und Ii geschehen!!) ließ ich jene Benennung und Begrenzung des Erdteiles fallen und fügte mich der allgemein üblichen: I. Festland Australien nebst Tasmanien. Ii. Die Austra- lischen Inseln, d. h. der^. Jnselhalbkreis ,uon Neuguinea bis Neuseeland. Iii. Polyüesien.' '^ '" ^'' ''- - D.uisbujrg a/Rh. September 1886. Dr. Paul Suchhol). Vorwort M Weiten Auflage. Das vorliegende Bändchen ist sorgfältig durchgesehen, die Fremdwörter sind nach Möglichkeit beseitigt, statistische Notizen auf den neuesten Stand gebracht und mehrfache stilistische Schwerfälligkeiten beseitigt. Ebenso schien es ge- boten, eine kurze Skizze von der Stadt Honolulu einzufügen und dafür die weniger wichtigen Charakterbilder Hobart (auf Tasmanien) und die Marquesas zu streichen. Duisburg, Oktober 1892. vi. Paul Guchhol).

3. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 49

1829 - Leipzig : Hinrichs
Einleitung. 49 jeder Versuch, eine bestimmte Zeitrechnung und einen sichern Maasstab für das Gleichzeitige der Begebenheiten in das Mythenalter zu bringen, auf Hypothesen beruht, und nur durch zwangvolle Erkünstelung möglich ist. Die älteste Geschichte führet uns hin auf Asien und Afrika. Gleichzeitig mit der Bildung der ersten Staaten am Indus, a m T i g r i s und E u p h r a t, scheint Aethiopien und das Nilthal bevölkert gewesen zu seyn; allein ein andrer Menschenstamm, in physischer und in geistiger Hinsicht, war der Afrikaner dies- und jenseits der äthiopischen Gebirge, als der Asiate in Candahar, in Babel, in Ninive und an der phö- nicisch-palästinensischen Küste. Nur Europa ist, nach allen Zeugnissen der Geschichte, später bevölkert worden; auch sind, selbst in physischer Hinsicht, seine Küsten am Mictelmecre später bewohnbar gewesen, als Asien und Afrika. Wer endlich mag das Dunkel lösen, das auf den Urvölkern Amerika'ö und Auftra lienö ruht? Fanden doch die Europäer, als sie im fünfzehnten Jahrhunderte den vierten Erdtheil entdeckten, daselbst, neben vielen Nomadenstämmen, bereits zwei in ihrer ganz eigenthümlichcn Cultur weit vorgerückte Staaten, Peru und Mexiko; und ist nicht das einzige Neu-Hol- land an Q.uadratmcilen größer, als das gesammte cultivirte und gesittete Europa? Konr. Männert, Geographie der Griechen und Römer ans ihren Schriften dargestellt, io Thle. (der sechste in 3, der neunte u. zehnte in 2 Abth.) Nürnb. u. Lpz. 1788 — 1826. 8. — (Von diesem Werke erschienen in neuen Aust lagen des 2ten Theiles 2te Abth. (Britann ia). Leipz. 1822. — der 3te Theil (Germania). Leipz. 1820 — und der 4te Theil (Norden der Erde). Leipz. 1821.) G. G. Bredow, Untersuchungen über einzelne Gegenstände der Geschichte, Geographie und Chronologie. 2 Abtheil. Altona, 1800 u. 2. 8. (Abth. 2 enthalt die Uebers. von Gossel lins Kenntniß der Alten von Afrika, Rennels System der Geogr. Herodots, und Vincents Handelst verkehr der Alten mit Indien.) Fr. Aug. Ukert, Geographie der Griechen und Römer, von den frühesten Zeiten bis auf Ptolemäus; mit Charten, n Thl. (in 2 Abth.) Weimar, 1816. 8. 2ten Thls. ir Dd. 1821. 8. Pölly kl. W. 6ke Aufl. 4

4. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 10

1829 - Leipzig : Hinrichs
10 Einleitung. 1819 ff. 8. Die erste Abteilung enthält kn 6 Bänden: ir Band: allgemeine Einleitung von Gaspari; 2r Band: Einleit, zu Europa und östreich. Kaiserthum von Hassel; 3r Bd.: preußische Monarchie u. Freistaat Cracau von H as, se l; 4r u. 5r Bd. den teutschen Staatenbund von Hassel; 6r Bd.: die Schweiz und Italien von Hassel. — Die zweite Abtheilung enthalt in 3 Bänden: ir Bd.: britti, sches Reich und jonische Inseln von Hassel; 2r Bd.: Frank/ reich von Cannabich; 3r Bd.: Spanien und Portugal von Hassel und die Niederlande von Cannabich. — Die dritte Abtheilung stellt dar in 2 Banden: ir Bd.: Däne/ mark, Schweden, Norwegen, und das osmanische Europa von Hassel; 2r Bd.: das europäische Rußland und Polen von Hassel. — Die vierte Abtheilung schildert kn 4 Banden: irband: das astatische Rußland von Hassel; 2r Bd.: das osmanische Asien, Arabistan, Iran, Afghani/ stan und Beludschistan von Hassel; 3r Bd.: die beiden ostindischen Halbinseln und die vorder, und hinterindischen Inseln von Hassel; 4e Bd.r das chinesische Reich, Japan und den östlichen Archipel von Hassel. — Von der fünf/ ten Abtheil, sind 4 Bande erschienen: cr Band: Einleit, zu Amerika, die nördlichen Polarländer, das briltische und russi/ sche Nordamerika; ?r Bd.: die vereinigten Staaten von Nord/ amerika; beidb Bande von Hassel. 3r Bd.: Mexiko und Guatemala von Hassel, Westindien von Cannabich; 4r Bd. (isteabth.): die östliche Hälfte von Südamerika von Gutsmuths. — Die sechste Aoth. enthält in 2 Bänden Afrika von Ukert. Die siebente Abth. in einem Bande Australien von Hassel. W. E. 2t. v. Sch lieben, Lehrgebäude der Geographie, mit naturhistorischen, statistischen und geschichtlichen Andeutungen und einem Chartenatlasse (in Querfol.). Th. 1. Leipz. 1828. 8. (es folgen noch 2 Theile.) Malte Brun, Geschichte der Erdkunde, von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten (bis 1800), nach den gültigsten An/ gaben. 2lus dem Franz, von F. A. W. v. Z i m m e r m a n n. 2 2tbth. Leipz. 1812. 8. (Als kurze Umrisse der Geographie sind die Lehrbücher von Stein und Cannabich am weitesten verbreitet und am brauchbarsten.) S) die Chronologie oder Zeitkunde, welche den allgemei- nen Maasstab enthält, die einzelnen Begebenheiten nach einer durch die Folge der Jahre und Jahrhunderte bestimm- ten Ordnung darzustcllcn, wodurch man in den Stand ge-

5. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 251

1829 - Leipzig : Hinrichs
Byzantinisches Reich. 251 Wladislav von Polen, der, nach Matthias Corvinus Tode, zugleich den ungarischen Thron bestieg, und beide Reiche auf seinen Sohn Ludwig vererbte. Marq. Fr eher, antiqui rerum bohemicarum scripto- res. Hanov. 1602. Fol. Gelas.dobner, monumenta historicabohemiae nun- quam antehac edita. 6 \ oll. Prag. 1764—8o. 8. Franc. Pubitschka, chronologische Gesch. Böhmens unter den Slaven. 3 Thle. Leipz. u. Prag, 1770 ff. 4. Franz Mart. Pelzel, Gesch. der Böhmen, von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten. 2 Th. 3teaufl. Prag, 1782. 8. P. Stransky, Staat von Böhmen, berichtigt und ergänzt von Jgn. Cornova. 7 Thle. Prag, 1792ff. 8. Zul. Franz Schneller, Gesch. von Böhmen. 3 Bdchn. (auch Th. 18 der histor. Taschenbibl.) Dresd. 1827. 8. 99. Byzantinisches Reich. Unter den Regenten des immer tiefer sinkenden byzanti- nischen Reiches ward, gleichzeitig mit der Regierung Karls des Großen, die Regierung der Kaiserin Irene (781 ff.) nicht sowohl durch die Wiederherstellung des Bilderdienstes, als durch die Absicht des verwittweten bereits scchzigjahrigcn Karls merkwürdig, die Irene (802) zu heiralhen, und dadurch das oströmische Reich wieder mit dem abendländischen zu verbinden. Allein die byzantinischen Großen bewirkten eine Thronveränderung, durch welche Irene ins Kloster geschickt ward (802), und Niccphorus den Thron bestieg, welcher Karl den Großen (803) als Kaiser des Abendlandes aner- kannte. — Nur selten war unter den Nachfolgern des Nice- phorus ein Fürst, der sich durch gute Regcnteneigcnschaften und durch Sinn für die Wissenschaften auszcichncte. Immer litt das Reich bei dem Andrange roher asiatischer Völker- schaften gegen dasselbe. Mehr würde dasselbe seit der Zeit gewonnen haben, als der Feldherr Alexius Komnenus (1081) mit großen Talenten den Thron von Konftantinopel bestieg, wenn nicht die Kreuzzüge während seiner Regie- rung begonnen hätten, die unter den Regenten aus seinem Hause sortdaucrten. Durch das byzantinische Reich zogen

6. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 258

1829 - Leipzig : Hinrichs
Siebenter Zeitraum. 253 rentiner Amerigo Vcspucci genannt, -er in der Zwi- schenzeit zwischen Colombo's zweiter und dritter Reise, den neuen Erdtheil — und zugleich das Festland desselben — besuchte. Rur erst im neunzehnten Jahrhunderte nahm ein, in Südamerika aus vormaligen spanischen Kolonicen gebil- deter, junger Freistaat den Namen Columbia an. Auch theilte Colombo mit vielen ausgezeichneten Männern und Wohlthätcrn der Menschheit das Schicksal, verkannt, ver- laumdet und verfolgt zu werden; denn er war der erste Europäer, der, auf Hofbcfehl zur llntcrsuchung gezogen, die Rückkehr von seiner dritten Reise aus Amerika in Ketten machen mußte, und der, selbst nach seiner Rechtfertigung, vom Hofe Ferdinands mit Kalte behandelt ward. Seine Entdeckungen bereiteten aber das politische Uebcrgewicht Spa- niens vor, welches sich auf die unermeßlichen Schatze von Mexiko* **)), das Cortez (1521 ff.) eroberte, und von Peru gründete, das Pizarro (seit 1524) bezwang. Der Handel aller am atlantischen Meere gelegenen Staaten überflügelte seit dieser Zeit den bisherigen blühenden Handel der lombardischen und der Hansestädte, die nun zunächst auf den Zwischenhandel beschrankt wurden, während die Verbin- dung Europa's mit den Koloniecn den Welthandel be- gründete, und, durch die Um sch iffu ng der bekannten Erd- theile, eine vollkommnere Kenntnis; der bewohnten und un- bewohnten, der bewohnbaren und unbewohnbaren Länder der Erdoberfläche vermittelt ward. Nur daß der, bereits seit dem Jahre 1444 den Portugiesen bekannte, Negerskla- venhandel**) (seit 1503), erweitert auf des menschen- freundlichen Las Casas Rath (um das Schicksal der cin- gcbohrncn Amerikaner zu lindern), länger als drei Zahrhun- dcrtc die Schande der Menschheit blieb! Allgemeine Gesch. der Lander und Völker von Amerika. Mit Vorrede von Iac. Sig. Baumga r len. 2 Thle. Halle, 1752. 4. *) Franz. Xav. Clavigero, Gesch. von Meriko. Leipz. 17s9. 8. **) Alb. Hüne, Darstellung aller Veränderungen des Negersklavenhan- dels, von dessen Ursprünge an bis zu seiner gänzlichen Aufhebung. 2 Thle. Gott. 1l20. 8.

7. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 263

1829 - Leipzig : Hinrichs
Anfang der Kirchenverbcfferung. 2« >3 chen Fortschritte der Franzosen in Italien aufhalten wollte. In dem letzten Kampfe verweigerte ihm die Republik Vene- dig (1508) den Durchmarsch mit bewaffneten Truppen, und der Papst Julius 2, der ebenfalls kein teutschcs Heer in Italien zu sehen wünschte, bewilligte (8. Febr. 1508), daß Maximilian den Titel eines erwählten römischen Kaisers annahm, welchen nach ihm die folgenden Regen- ten Teutschlands sogleich nach der Wahl führten. Franc. Guicciardini, istoria chlalia. 2voll. Vene- zia, 1738. Fol. (4t. 1775.4.) (reichtvon i4g2-i53a.) Leop. Ranke, Geschichten der romanischen und germanischen Völker von i4g4—i535. Th. i. Berl. i8a4. 8. D. H. Hegewisch, Geschichte der Regierung Maximilians r. 3 Thle. Hamb. u. Kiel, 1782 f. 8: 103. Anfang der Kirchcnvcrbesserung. Nächst der Entdeckung Amerika's, wirkte kein Ereigniß des scchszchntcn Jahrhunderts so mächtig auf das innere Volksleben der europäischen Menschheit, so wie auch auf die äußern Verhältnisse der teutschcn Staaten und der euro- päischen Reiche im Allgemeinen und Großen ein, als der Anfang der Kirchen Verbesserung, der noch in die letz- ten Negierungsjahre des Kaisers Maximilian gehört. Sie ging von der, von dem Churfürsten von Sachsen Friedrich dem Weisen (1302) neugestifteten, Universität Witten- berg aus, und begann damit, daß sich der Professor der Theologie I). Luther*) durch einen öffentlichen Anschlag (31. Oct. 1517) gegen den Unfug des Ab laß kram es er- klärte, welchen vorzüglich der Dominicaner Tezel auö Leip- zig in der Nähe von Wittenberg trieb , ein Subcollectcur des Churfürsten Albrccht von Mainz; denn dieser Churfürsi hatte, gegen die Hälfte des Ertrages, den ganzen Ablaßhandel in Teutschland von dem Papste gepachtet. Die Zeit der religiösen Erleuchtung war gekommen, und kein Bannstrahl, keine Achtserklärung, kein Concilien- und *) Schröckh, Luthers Leben, in s. Lebensbeschr. berühmter Gelehrten, N. A. r Thle. Leipz. 1790. 8. (im Th. 1, S. 69 ff.)

8. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 314

1829 - Leipzig : Hinrichs
Siebenter Zeitraum. 3,14 von Pavese und Anghkera. Sein Sohn, Victor Ama- deus 3 (1773 —1796), nahm, nach einer friedlichen Negie- rung, im Nevolutionskriege Anrheil an der Coalition gegen Frankreich, welcher, bei der Versetzung des Krieges nach Italien, zuletzt seinem Hause alle Besitzungen auf dem festen Lande von Italien kostete. In der Nachbarschaft der Staaten des Herzogs von Sa- voyen bestand der Freistaat Genua. Die höhere Blüthe desselben gehört in die Zeit der Kreuzzüge; seit der Entdeckung des Vorgcbirgs der guten Hoffnung und Amerika's sank seine Macht. In Ludwigs 14 Zeitalter neigte sich Genua auf Spaniens Seite; doch ward cs (1684) durch ein französisches Bombardement dahin gebracht, daß der Doge selbst nach Paris reifete, um den König zu versöhnen. Im Jahre 1768 verkaufte dieser Freistaat die ihm gehörende Insel Korsika an Frankreich, weil die aufrührerischen Korsen den Kampf gegen ihren Oberherrn beständig erneuerten. Der Freistaat Venedig *), der besonders seit den Zei- ten der Kreuzzüge zu höherer Macht und zu großen Neich- thümern gelangt war, verlor, wie Genua, in seinem Handel und in seiner politischen Bcdcutcnhcit, als der Seeweg nach Ostindien (1486) und Amerika (1492) entdeckt worden war. Der Welthandel nahm eine andere Richtung, und ging von dem Mittelmeere auf die Staaten über, deren Länder am atlantischen Oceane lagen. Demungeachtet vergrößerte sich Venedig noch auf dem Fcstlande von Italien, besonders auf Kosten des Hcrzogthums Mailand, als von den Ausländern um dessen Besitz gekämpft ward. Eben so gehörten die sieben j o n i sch e n I n se l n, E y p e r n, E a n d i a und D a l m a- tien zu Venedig. Der dem Freistaate in der Ligue von *) I. Fr. le Vret, Staatsgesch. der Republik Venedig. 3 Thle. (der 2te in 2 Abtheil.) Leipz. ». Riga, 17g9 ff. 4. I. Phil. Siebenkees, Geschichte der venetian. Staatsmquisttion. Nürnb. 1791. 8. P; Dam, histoire cle la république de Yenise. 7 Voll. Paris, 1819. 8. — Deutsch (im Auszüge von Bolzenthal) 3 Thle. Leipz. 1824 ff. 8.

9. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 362

1829 - Leipzig : Hinrichs
Siebenter Zeitraum. 362 ✓ und dessen Nachfolgern m der Südses (feit 1768) geogra- phisch getrennt, enthält auf großen Continenten (z. B. Ncu- holland) und auf vielen Inselgruppen, eine vcrhaltniß- Müßl'g sehr schwache Bevölkerung, und zeigt die Menschheit grdßtcntheils noch auf den untersten und unvollkommensten Stufen ihrer Entwickelung und Bildung.' Nur auf einzelnen Inseln und Küsten hat die Gesittung und das Christenthum in den letzten Zeiten einige wesentliche Fortschritte gemacht, wie namentlich auf den Sandwich in seln, dessen König mit seiner Gemahlin im Jahre 1824 England besuchte. Doch starben beide, des europäischen Klima's ungewohnt, binnen wenigen Tagen; die Königin am 8ten Iuly 1824,. der König (im 29sten Lebensjahre) am 14ten Iuly. beschr. und Gesch. Polynesiens. Th. i. Lerpz. 1793. Th. 3 (von Ehrmann und Heusinger). Leipz. 1800, 8. — Fr. Lndw. Lindner, Australien. Weimar,, ;8i4. ö.

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 147

1888 - Habelschwerdt : Franke
147 f) Balduin eroberte Edessa und richtete eine christliche Grafschaft ein. g) Antiochia wurde nach 8mouatlicher Belagerung durch eine List Bohemuuds gewonnen. Letzterer sicherte sich das Gebiet der Stadt als Fürstentum. Ein zur Wiedereroberung heranrücken- des türkisches Heer schlugen die Christen, begeistert durch das Auffinden der „heil. Lanze," zurück. h) Vor Jerusalem angekommen, war das Kreuzheer noch 20000 Maun stark. Die Belagerung zog sich in die Länge. Erst als genuesische Schiffe Lebensmittel und Belagernngsniaschinen gebracht Hatten, gelang der Sturm auf die Stadt (15. Juli 1099). C. Resultat. Es wurde das christliche Königreich Jerusalem gegründet und Gottfried zum Könige gewählt. Er nannte sich aber nur „Beschützer des heil Grabes." Seine letzte That war der Sieg bei Askalon über den Kalifen von Ägypten. Nach feinem Tode, 1100, folgte sein Bruder Balduin. Das Königreich Jerusalem war ein Vasallenstaat. Zu den größeren Lehen gehörten Edessa, Antiochia, Tripolis (Raimund). Die königliche Macht war sehr beschränkt. 4. Die geisttichen Witlerorden. Der 1. Kreuzzug gab zur Gründung zweier Ritterorden Veranlassung, die für die Folge eine wichtige Stütze für den Bestand der Christenherrschast in Palästina bildeten. Sie waren Bruderschaften, in denen sich Rittertum und Mönchswesen vereinigten. Neben den 3 Mönchsgelübden war ihnen der Kampf gegen die Ungläubigen und die Pflege der Pilger geboten. Die Mitglieder schieden sich in Ritter, Priester und dienende Brüder. Das Oberhaupt war der Hochmeister. A. Der Johanniter- oder Hospitaliter-Orden. Er entstand aus einem Hospiz für erkrankte Pilger, das Kaufleute aus Antatst unweit des heil. Grabes gegründet und dem heil. Johannes gewidmet hatten. Die Ordenstracht war ein schwarzer Mantel mit weißem, achteckigem Kreuze auf der linken Seite. Die Johanniter erwarben sich in Frankreich, Italien, Deutschland und England zahlreiche Besitzungen. Nach deut Verluste der christliche» Besitzungen in Palästina war Rho-dns, seit 1530 Malta ihr Sitz (daher Rhodiser- und Malteserritter). B. Die Templer. Dieser Orden war von französischen Rittern nach dem Muster der Johanniter gegründet und hatte seinen Namen von seiner Wohnung, die an den alten salomonischen Tempel stieß. 10*
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