20 Marokkaner.
des Landes, die allein treu und wahr ihre alten Überlieferungen
beibehalten haben. Die Landbevölkerung in Marokko ist gegen-
über der Stadtbevölkerung so überwiegend, daß, wenn man von
jener spricht, damit der Kern des Volkes bezeichnet wird.
Das Leben in der Familie ist ein patriarchalisches, und
man hält außerordentlich viel aus Verwandtschaft und Sippe;
eigentümliche Familiennamen in unserem modernen Sinne
haben weder Araber noch Berber; Familiennamen werden nur
von der ganzen Sippschaft oder dem Stamme geführt. In diesen
Stämmen setzt dann jeder den Namen seines Vaters, manchmal
auch den seines Großvyters und Urgroßvaters. hinzu (äußerst
selten den der Mutter), z. B. Mahommed den Abdallah den
Justus, d. h. Mohammed, Sohn Abdallahs, Sohn Aussuss.
Will er aber sich noch näher bezeichnen, so sagt er, z. B. „von
den uled Hassan". Letzteres ist gewissermaßen der Familien-
oder Zuname. Die beliebtesten Namen in Marokko sind Mo-
hammed, Abdallah, Mussa, Jssa und Aissa, Edris Said, Bu-
Bekr und Ssalem. Die Frauen findet man meist Fathme, Aischa,
oder Mariam benannt.
Eine eigentliche Erziehung wird den Kindern nicht ge-
geben. Allerdings hat jeder Tschar (Dorf aus Häusern), jeder
Duar (Dorf aus Zelten), jeder Kfor (Dorf einer Oase) seinen
Thaleb oder gar Faki, der die Schule leitet, aber die meisten
Kinder bringen es kaum dazu, die zum Beten notwendigen
Koran-Kapitel auswendig zu lernen, geschweige, daß sie sich an's
Lesen und Schreiben wagen. Aber jeder Marokkaner weiß doch
das erste Kapitel des Korans auswendig, wenn er auch den Sinn
der Verse nicht kennt. Die heranwachsenden Töchter stehen den
Müttern in der häuslichen Beschäftigung bei, während die männ-
liche Jugend zuerst zum Hüten des Viehes verwandt wird, in
der Pflanzzeit den Acker bestellen helfen muß und schließlich
nach einer kurzen Arbeitszeit im Jahre die liebe lange Zeit mit
Nichtsthun hinbringt. Tabak wird auf alle drei Arten genom-
men; man findet Stämme, wo geraucht wird, andere, welche
kauen, und das Schnupfen ist ganz allgemein, namentlich machen
die Gelehrten Gebrauch davon. Haschisch wird in Marokko ent-
weder geraucht oder pulverisiert mit Wasser hinuntergeschluckt.
Der Gebrauch des Opiums ist außer in den Städten und der
Oase Tuat nicht eingebürgert. Desto allgemeiner ist in der
Weinlesezeit und kurz nachher der Genuß des Weines. Aber
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: B._Mahommed Justus Mohammed Abdallah Mussa Aischa Mariam
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Kreuzzäge.
211
pachten Thaten verbreitete die Chcvalerie^) über Spa-
nien, Frankreich und Tcutschland, und diese weckte und be-
förderte den Minncgesang, der in jenem Zeitalter zum
erstenmale ertönte, und bald von Frankreich aus über das
südliche Tcutschland, den Sitz des Hohcnstaufischen Kaiser-
hauses, sich verbreitete. Der Bürge-rsinn, der mit dem
Geiste der Freiheit und Cultur unzertrennlich
verbunden ist, führte zur Veredlung des häuslichen
und gesellschaftlichen Lebens; auf seine Mitwirkung konnten
edle Fürsten rechnen, wenn sie gegen die angemaßte Macht
des römischen Stuhles anstrcbten. — Zugleich entstanden
wahrend der Krcuzzüge drei Ritterorden: der I o h a n n i t e r-
orden (1118), der Tempelherrenorden (1118) und der
tcutsche Orden (1190). Der erste und dritte dieser
Orden r die ursprünglich für wohlthätige Zwecke gestiftet
waren, erhielten bald, wie der zweite sogleich vom Anfänge,
eine militärische Bestimmung. Der erste wanderte, nach
dem Verluste von Palästina, nach Cypern, Rhodus und
endlich nach Maltha (1530); der zweite ward durch die
eigennützige Politik des Königs Philipp von Frankreich
(1314) vertilgt; der dritte, der, nach dem Verluste von
Palästina, die heidnischen Preußen an der Ostsee mit Gewalt
der Waffen bekehrt, und dort bis zur Zeit der Kirchenver-
besserung einen festen Wohnsitz sich erkämpft hatte, ward
(1525) mir seinem Sitze nach Mergentheim verlegt, und im
Umfange der teutschen Staaten im Jahre 1809 ganz aufge-
hoben. ,
Heeren, Versuch einer Entwickelung der Folgen der Kreuz/
züge für Europa. Gött. 1808. 8. (sieht auch in, dritten
' « Theile s. kl. hisior. Schriften.)
Fr. Wilken, Geschichte der Kreuzzüge, nach morgenlandischen
und abendländischen Berichten» 4 Thle. Leipz. 1807 ff. 8.
. I. Chsin. Ludw. Haken, Gemählde der Kreuzzüge nach Pa/
lästina. 3 Thle. Frkf. an d. Oder, ,8o8*ff. 8.
(Fu n.k) Gemählde aus dem Zeitalter der Kreuzzüge. 3 Thle.
Leipz. 1821 ff. 8.
') 2. B. de la Curne de St. Palaye, das Ritterwesen des Mit-
telalters, nach seiner polit. und milit. Verfassung. Aus d. Franz,
mit Aus. v. Kl üb er. 5 Thle. Nürnb. 1786 ff. 8.
14 *
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Palästina Philipp_von_Frankreich Philipp Palästina Wilken Frkf Franz Franz
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Hohcnstaufischen Cypern Rhodus Maltha Mergentheim Europa
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
236
Sechster Zeitraum,
mählung des Dauphins mit Maria, der einzigen Erbin
des schönen burgundischcn Staates, wodurch diese Lander (zu
welchen damals auch die spätere Republik der vereinigten Nie-
derlande gehörte, und um welche bis auf die Friedensschlüsse
von Lüneville und Paris so vieles Blut zwischen Frankreich,
Spanien, Teutschland und Oestrcich geflossen ist) ohne
Schwcrtschlag mit Frankreich vereinigt worden waren. — Da-
gegen vermahlte sich Karl 8 (1483 —1498) mit Anna,
der Erbin des Herzogtums Bretagne.
90.
Spanien.
Seit die Araber (711) in Spanien mehrere einzelne
Reiche gestiftet und die Westgothen in die nördlichen Pro-
vinzen gedrückt hatten, dauerte der Kampf zwischen beiden
Völkern ununterbrochen fort; so lange aber als das Haus
der Ommijadcn in Cordova, dem mächtigsten spanischen
Khalifate, blühte, war die Macht der Araber überwiegend.
Die Khalifen von Cordova waren schon seit 756 beinahe
völlig unabhängig von dem Khalifen von Bagdad; unter ihnen
ward das arabische Spanien durch Ackerbau und Kunstfleisi,
durch reichen Handelsverkehr, und durch die Blüthc der
Wissenschaften kräftig empor gehoben. Denn selbst christliche
Europäer studirtcn (seit 961) auf der arabischen Hochschule
zu Cordova, und die arabische Cnltur warf damais van
Spanien aus ihren Wiederschcin auf Frankreich, Italien,
Teutschland und England. *). —
Nach dem Erlöschen der Familie Ommijah sank aber
die Macht des Khalifats von Cordova, weil die Statthalter
der einzelnen arabisch-spanischen Provinzen sich unabhängig
zu machen suchten. Das gctheiltc Interesse dieser kleinen Re-
genten erleichterte die Siege des christlichen Königs von Ka-
stilien, Alphons6. Sich gegen diesen zu behaupten, rief
der Khalif von Cordova einen frischen rohen mohamcdanischen
Stamm, die Morabcthuns (Moraviden), aus Afrika
*) Joseph Anton Condc, Geschichte der Herrschaft der Mauren in
Spanien. Aus dem Spa«, v. Ä. Rutschm a nu. 3 Thle. Karlör.
1824 tt. 25. 8.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Extrahierte Personennamen: Maria Maria Karl Karl Anna Cordova Ommijah Cordova Cordova Joseph_Anton_Condc
Extrahierte Ortsnamen: Paris Frankreich Spanien Teutschland Frankreich Spanien Spanien Cordova Bagdad Spanien Spanien Frankreich Italien England Afrika Spanien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Anfang der Kirchenverbcfferung. 2« >3
chen Fortschritte der Franzosen in Italien aufhalten wollte.
In dem letzten Kampfe verweigerte ihm die Republik Vene-
dig (1508) den Durchmarsch mit bewaffneten Truppen, und
der Papst Julius 2, der ebenfalls kein teutschcs Heer in
Italien zu sehen wünschte, bewilligte (8. Febr. 1508), daß
Maximilian den Titel eines erwählten römischen
Kaisers annahm, welchen nach ihm die folgenden Regen-
ten Teutschlands sogleich nach der Wahl führten.
Franc. Guicciardini, istoria chlalia. 2voll. Vene-
zia, 1738. Fol. (4t. 1775.4.) (reichtvon i4g2-i53a.)
Leop. Ranke, Geschichten der romanischen und germanischen
Völker von i4g4—i535. Th. i. Berl. i8a4. 8.
D. H. Hegewisch, Geschichte der Regierung Maximilians r.
3 Thle. Hamb. u. Kiel, 1782 f. 8:
103.
Anfang der Kirchcnvcrbesserung.
Nächst der Entdeckung Amerika's, wirkte kein Ereigniß
des scchszchntcn Jahrhunderts so mächtig auf das innere
Volksleben der europäischen Menschheit, so wie auch auf die
äußern Verhältnisse der teutschcn Staaten und der euro-
päischen Reiche im Allgemeinen und Großen ein, als der
Anfang der Kirchen Verbesserung, der noch in die letz-
ten Negierungsjahre des Kaisers Maximilian gehört. Sie
ging von der, von dem Churfürsten von Sachsen Friedrich
dem Weisen (1302) neugestifteten, Universität Witten-
berg aus, und begann damit, daß sich der Professor der
Theologie I). Luther*) durch einen öffentlichen Anschlag
(31. Oct. 1517) gegen den Unfug des Ab laß kram es er-
klärte, welchen vorzüglich der Dominicaner Tezel auö Leip-
zig in der Nähe von Wittenberg trieb , ein Subcollectcur des
Churfürsten Albrccht von Mainz; denn dieser Churfürsi hatte,
gegen die Hälfte des Ertrages, den ganzen Ablaßhandel in
Teutschland von dem Papste gepachtet.
Die Zeit der religiösen Erleuchtung war gekommen, und
kein Bannstrahl, keine Achtserklärung, kein Concilien- und
*) Schröckh, Luthers Leben, in s. Lebensbeschr. berühmter Gelehrten,
N. A. r Thle. Leipz. 1790. 8. (im Th. 1, S. 69 ff.)
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Julius Maximilian Maximilian Guicciardini D._H._Hegewisch Maximilians Maximilian Maximilian Friedrich
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
486
Achte; Zeitraum.
dränge zwischen den Anmuthungen Frankreichs und Rußlands,
schwankte die Pforte Anfangs, auf wessen Seite sie treten
sollte, bis sie (5. Fan. 1807) an Rußland den Krieg
erklärte (§. 176), der erst im Fahre 1812 durch den Frieden
vonbucharest beendigt ward, in welchem sie einen Thcil
der Moldau und Bessarabicn verlor, wozu am 2. Sept.
1817 noch einige Landerabtrctungen an Rußland kamen.
Ein Versuch des brittischen Admirals Duckworth, (18.
Febr. 1807) durch die Bedrohung Konstantinopels dem Kriege
der Pforte gegen Rußland eine andere Richtung zu geben,
scheiterte an dem Widerstande der Türken und an den Maas-
rcgeln des franzdsischen Generals Scbastiani zu Konstan-
tinopcl, welchen Napoleon dahin gesendet hatte. Selbst
die mehrere Fahre hindurch (seit 1806) gegen die Pforte em-
pörten Servier wurden von den Russen verlassen, und
durch Gewalt der Waffen (1813) wieder in ihre vorigen
Verhältnisse der Abhängigkeit zurückgedrückt.
Die Thronentsctzung des Sultans Selim 3 (29.
Mai 1807), welchem der Sohn seines Bruders, M u st a p h a 4/
folgte, war zunächst ein Werk der durch Sclims Neuerungen
beleidigten Fanitscharcn. Zwar mißlang der Plan des kühnen
Pascha von R u sch t sch u cf, des Mustapha Bairactar,
(Ful. 1808) den entthronten Selim 3 wieder einzusetzen,
weil diesen der Sultan Mustapha ermorden ließ; allein
Mustapha Bairactar schickte darauf den Sultan Mustapha
ins Gefängniß, und erhob dessen jüngern Bruder, M a h m u d 2,
auf den Thron der Osmanen. Fn seinem Namen regierte
er als Großvczier mit Umsicht und Kraft. Als er aber,
in Sclims Geiste, die Macht der Fanitscharcn beschränken
wollte, endigte er, nach einem hartnäckigen Kampfe gegen
dieselben (14. —16. Nov. 1808), sein Leben durch Erstickung
bei der während des Kampfes ausgcbrochenen Fcucrsbrunft
in einem Thurme, in welchen er sich mit einigen Getreuen
cingeschlossen hatte. Der Sultan Mahmud ließ seinen
ältern Bruder Mustapha durch den Cadi Pascha tobten,
weil Einige die Wiedereinsetzung desselben verlangt hatten.
So behauptete sich der letzte Sprößling des osmanischcn
Kaiserhauses Mahmud auf dem Throne, und mehrere der
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Duckworth Napoleon Mustapha_Bairactar Mustapha Mustapha_Bairactar Mustapha Sclims Mahmud Cadi_Pascha Mahmud
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Türkei und Griechenland.
487
europäischen Hauptmächte, besonders aber Großbritannien,
wegen seiner Handelshcrrschast im Mittelmcere und an den
Lüsten Asiens, waren für die Erhaltung der Selbstständigkeit
und Integrität der Staaten der Pforte thatig.
178.
Fortsetzung.
Allein wahrend der Verhandlungen auf dem Congreffe zu
Laybach und gleichzeitig mit dem Vordringen des östrcichischen
Heeres gegen Neapel, erhob sich (Marz 1821) ein längst vor-
reitcter Aufstand der Griechen gegen die Herrschaft der
Pforte, thcils in der Moldau und Walachei, theils in
Morea, theils auf den griechischen Inseln. Schon
seit dem Wiener Eongrcsse bestand unter dem Namen He-
täria eine Verbindung junger Griechen, zunächst auf ihre
Ausbildung im Auslände berechnet, die aber bald einen po-
litischen Eharactcr annahm. Die Mitglieder derselben folgten
mit Begeisterung dem Aufrufe des Fürsten Alexander Ppsi-
lanti, der bis dahin als General in russischen Diensten
stand, und (7. März) die Befreiung der Moldau und Walachei
von den Türken aussprach. Gleichzeitig erklärten Morea und
die griechischen Inseln sich für unabhängig. Doch kaum
war diese Nachricht nach Laybach gekommen, als die Con-
grcßmächte nachdrücklich dagegen sich erklärten, so wie auch
auf dem Congreffe zu Verona (1822) die Abgesandten der
Griechen zurückgewicsen wurden.
Im Anfänge des Kampfes erlitten die Griechen, auf
ihre eigenen Kräfte beschrankt, in den beiden Fürstcnthümern
bedeutende Niederlagen von den Türken; so siegte Iussuff
Pascha (13. Mai) bei G ala cz; die sogenannte heilige Schaar,
unter ihrem heldcnmüthigcn Anführer Iordaki, ward (19.
Iun.) bei Nimnik aufgcriebcn, und nach dem Abfalle der
Albanescr und Walachcn sah Ppsilanti zur Flucht auf öst-
reichischcs Gebiet sich gcnöthigt. Er ward auf Befehl der
Negierung nach der Festung Munkatsch gebracht. (Er starb
1828, bald nach erhaltener Freiheit, an der Wassersucht.) Die
Türken besetzten Bucharcst und die beiden Fürstenthümer
von neuem; wilde asiiatischc Horden strömten dahin, weil die
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz]]
Extrahierte Personennamen: Alexander_Ppsi- Alexander Iussuff
Pascha
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
210
Sechster Zeitraum.
von den Widerwärtigkeiten, welche die Pilgrimme daselbst
von den Saracencn erdulden mußten, das Abendland unge-
heuere Menschcnmassen, beinahazweihundertiahre
hindurch, zur Eroberung der sogenannten heiligen Lander
auösandte. Bei diesen Zügen hatte allerdings der römische
Bischoff den Hauptzweck, die thätigen abendländischen Fürsten
-in Asien zu beschäftigen, um seine Macht während der
Zeit zu erweitern; auch vereinigte sich die Bereicherungssucht
durch die Schätze des Osten mit dem religiösen Aberglauben,
und mit dem Hange zur Bestehung von Abenteuern bei diesen
Zügen; allein der Erfolg derselben war doch ganz anders,
als man erwarten konnte. Zwar gewann das byzan-
tinische Reich bei den wilden Durchzügen de-:
fanatischen Horden des Abendlandes nicht, ob-
gleich seine Regenten Anfangs in der Meinung standen, daß
für sie das ihnen entrissene Palästina wieder erobert
werden sollte; zwar gewann Palästina selbst nicht bei der
Eroberung durch die Abendländer; denn obgleich Gottfried
von Bouillon (Iq99) Jerusalem einnahm, und meh-
rere andere kleinere christliche Staaten in den eroberten Län-
dern gestiftet wurden, so fielen sie doch nach und nach, durch
die Uneinigkeiten der Eroberer unter sich selbst (z. B. zwischen
Philipp August König von Frankreich und Richard
Löwenherz König von England) und durch die,Tapferkeit
des mächtigen Sultans Sa lad in von Syrien und Aegyp-
ten, wieder in die Hände der Saracenen; allein für die
Entwilderung und Cultivirung der Europäer, für
die Berichtigung der religiösen und politischen
Begriffe, für die Belebung des Handels zwischen
dem Morgen- und Abendlande, und für die Entwickelung
einer bessern bürgerlichen Verfassung in den euro-,
paischen Staaten, so wie für eine nähere Verbindung
dcrsel.ben unter einander, hatten diese Züge die größ-
ten und wichtigsten Folgen. 'Die Verarmung so vieler Ritter,
deren Vermögen auf diesen Zügen erschöpft ward, bewirkte
in Tcutschland die Freiheit vieler tausend Leib-
eigenen, welche sie von ihren Herren erkauften. Der
abenteuerliche Stoff und Charakter der im M.orgenlande voll-
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
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Extrahierte Personennamen: Bischoff Palästina Gottfried
von_Bouillon Philipp_August_König Philipp August Richard
Löwenherz_König
Extrahierte Ortsnamen: Asien Jerusalem Frankreich England Syrien
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Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Sechster Zeitrgum.
25 2
nicht selten die rohen Hcereshaufen der abendländischen Chri-
sten nach Palästina, das sie nicht für den morgcnländi-
schcn Kaiser, dessen Provinz es ehemals gewesen war, wieder
eroberten, sondern wo sie eigene neue Staaten bildeten. In;
Jahre 1204 ward sogar in Konstantinopel selbst von den
Kreuzfahrern ein sogenanntes lateinisches Kaiserthum
errichtet, dessen Thron Graf Balduin von Flandern
bestieg, während zwei Komnenen zu Nicäa und Trape-
zunt regierten, bis Balduin 2 (1261) wieder, aus Man-
gel an Unterstützung von dem Abcndlande, von dem nicäischcn
Kaiser M i ch a e l (8) P a l ä o l o g u s, mit Hülfe der Genue-
ser, verdrängt und die Herrschaft der Komnenen in Kon-
stantinopel hergcstellt ward. Doch schon im Jahre 1355
drangen die o s ma n isch c n Türken in Europa ein, bemäch-
tigten sich Thraciens, Thessaliens, Makedoniens
und Bulgariens, und der Sultan Amurath gründete
(1358) zu Adrianopel den Sitz seiner Negierung. Ob
nun gleich die Osmancn von dem tapfern Ncichsverweser
Ungarns, Johann Hunyad, und dem Fürsten von Epi-
rus, Georg Castriota (Scanderbeg) lange Zeit beschäftigt
wurden; so blieb doch die abendländische Christenheit, wo
sich damals ohnedies ganz andere politische Interessen aus-
bildetcn, zu unthätig bei den Fortschritten der Osmanen, an
deren Spitze endlich der Sultan Muhamed2 (29. Mai
1453) K o n st a n t i n o p e l mit Sturm eroberte. Bald darauf
(1461) mußte auch der Kaiser David Komnenus voy
Trapezunt dem Eroberer sein kleines Reich übergeben.
Nun erhob sich auf den Trümmern des veralteten und
gestürzten oströmifchen Reiches das osmanische mit jugend-
licher Stärke. Schon Muhamcd2 eroberte Morea, Ser-
vien, Bosnien, und bauetc die Dardanellen. Epirus
ward (1465) nach Scandcrbegs Tode eingenommen, und der
Khan der Krimm (1473) türkischer Vasall; auch verloren
die Venetkancr Albanien und Negropont (1479) an die
siegreiche Pforte, deren Ucbergcwicht Ungarn und Polen
empfanden, und deren höchste Kraft sich unter Muhameds 2
Enkel und Urenkel, Selim und Soliman, im Anfänge
des folgenden Zeitraumes entwickelte.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land]]
Extrahierte Personennamen: Balduin_von_Flandern Amurath Johann_Hunyad Johann Georg_Castriota_(Scanderbeg David_Komnenus David Morea Soliman
Kabul waren. Das Kalifat sank vollends zum Schalten herab, als dem Anführer der türkischen Leibwache unter dem Namen Emir al Omra die höchste Zivil- und Militärgewalt gegeben wurde.
Die Seldschnken. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts wurden die Seldschuken in das Kalifenreich gerufen, ein türkischer Stamm, den Seldschuk um das Jahr 1000 geeint und zum Islam bekehrt hatte. Seldschuks Nachfolger errangen bald die Würde des Emir al Omra und eroberten binnen 40 Jahren fast das ganze Reich. Den Fatimiden wurde Syrien und Palästina mit Jerusalem entrissen; Konstantinopel ward bedroht. Indes das Seldschnkenreich zerfiel eben so schnell in mehrere Herrschaften, i von denen das Reich von Jkonium das bedeutendste wurde. ,/'
2. Ursachen der Kreuzzüge. Als die Kämpfe zwischen Kaiser und Papst in Deutschland die Geister zu ermüden begannen, wurden die Interessen des Abendlandes durch die Ereignisse im Orient in Anspruch genommen. Der griechische Kaiser Alexius hatte die Hilfe des Abeudlaudes gegen den Islam angerufen, und Gregor Vii. hatte schon den Gedanken gefaßt, die Türken über den Enphrat zurückzuwerfen. Seinem zweiten Nachfolger Urban Ii. war es beschieden, diese Idee unter günstigeren Umständen auszuführen.
A. Hauptursachen.
a) Der tiefreligiöse Sinn der damaligen Christenheit. Seit Konstantins Zeiten war Jerusalem das Ziel der christlichen Wallfahrten, die von den Arabern geduldet, von den Türken aber hart unterdrückt wurden.
b) Die Abenteuerlust des lebensfrischen Geschlechts, besonders der wanderlustigen Normannen, fand keine hinreichende Befriedigung mehr, seitdem geordnete Staatsverhältnisse im Abendlande eingetreten waren.
B. Mitwirkende Umstände.
a) Durch die Teilnahme am Kreuzzuge glaubte mancher Ritter, der in gewaltthätig er Zeit Sündenschuld auf sich gehäuft hatte, dieselbe abbüßen zu können.
b) Jedem Hörigen, der am Zuge teilnahm, wurde die Freiheit, jedem Verschuldeten Erlaß der Schulden verheißen.
c) Die erfolgreichen Kämpfe der christlichen Ritter gegen die Araber-aus der pyrenäischen Halbinsel gaben den Christen ein anregendes Beispiel.
(I) Das Abendland, welches damals an Übervölkerung litt, hatte das Bedürfnis, im reichen Orient Kolonieen zu gründen.
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Extrahierte Personennamen: Seldschuks Jkonium Alexius Gregor_Vii Gregor Urban
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Konstantinopel Deutschland Jerusalem
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f) Balduin eroberte Edessa und richtete eine christliche Grafschaft ein.
g) Antiochia wurde nach 8mouatlicher Belagerung durch eine List Bohemuuds gewonnen. Letzterer sicherte sich das Gebiet der
Stadt als Fürstentum. Ein zur Wiedereroberung heranrücken-
des türkisches Heer schlugen die Christen, begeistert durch das Auffinden der „heil. Lanze," zurück.
h) Vor Jerusalem angekommen, war das Kreuzheer noch 20000 Maun stark. Die Belagerung zog sich in die Länge. Erst als genuesische Schiffe Lebensmittel und Belagernngsniaschinen gebracht Hatten, gelang der Sturm auf die Stadt (15. Juli 1099).
C. Resultat. Es wurde das christliche Königreich Jerusalem gegründet und Gottfried zum Könige gewählt. Er nannte sich aber
nur „Beschützer des heil Grabes." Seine letzte That war der Sieg bei Askalon über den Kalifen von Ägypten. Nach feinem Tode, 1100, folgte sein Bruder Balduin. Das Königreich Jerusalem war ein
Vasallenstaat. Zu den größeren Lehen gehörten Edessa, Antiochia, Tripolis (Raimund). Die königliche Macht war sehr beschränkt.
4. Die geisttichen Witlerorden. Der 1. Kreuzzug gab zur Gründung zweier Ritterorden Veranlassung, die für die Folge eine wichtige Stütze für den Bestand der Christenherrschast in Palästina bildeten. Sie waren Bruderschaften, in denen sich Rittertum und Mönchswesen vereinigten. Neben den 3 Mönchsgelübden war ihnen der Kampf gegen die Ungläubigen und die Pflege der Pilger geboten. Die Mitglieder schieden sich in Ritter, Priester und dienende Brüder. Das Oberhaupt war der Hochmeister.
A. Der Johanniter- oder Hospitaliter-Orden. Er entstand aus einem Hospiz für erkrankte Pilger, das Kaufleute aus Antatst unweit des heil. Grabes gegründet und dem heil. Johannes gewidmet hatten. Die Ordenstracht war ein schwarzer Mantel mit weißem, achteckigem Kreuze auf der linken Seite. Die Johanniter erwarben sich in Frankreich, Italien, Deutschland und England zahlreiche Besitzungen. Nach deut Verluste der christliche» Besitzungen in Palästina war Rho-dns, seit 1530 Malta ihr Sitz (daher Rhodiser- und Malteserritter).
B. Die Templer. Dieser Orden war von französischen Rittern nach dem Muster der Johanniter gegründet und hatte seinen Namen von seiner Wohnung, die an den alten salomonischen Tempel stieß.
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Extrahierte Personennamen: Balduin C. Gottfried Balduin Raimund) Johannes
Extrahierte Ortsnamen: Edessa Antiochia Jerusalem Jerusalem Edessa Antiochia Tripolis Palästina Johanniter- Frankreich Italien Deutschland England Palästina Malta Rhodiser-