Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 31

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 31 man schon an eine ausschlieliche protestantische Zukunft Deutschlands denken: als die Schmalkaldener sich entzweiten und durch ihre Uneinigkeit der protestantischen Sache einen bleibenden Schaden zufgren. Haupt-schuldiger ist hier gerade der bisherige Vorkmpfer der Reformation ge-Wesen, Philipp von Hessen, und er tat den unheilvollen Schritt des Aus-tritts aus dem Bunde zu einer Zeit, wo Karl V., von allen Seiten aufs uerste bedrngt \ von den geeinten protestantischen Fürsten htte abgesetzt, und die evangelische Einheit des Vaterlandes sr immer htte begrndet werden knnen. So aber, durch Zwietracht schwach, konnten sie dem groen Gegner ihrer Sache trotz seiner Bedrngnis nichts anhaben, ja dieser ge-wann sie sogar (1544) zu Bundesgenossen in seinem 4. Kriege gegen Franz I., indem er ihnen das Zugestndnis machte, da der bestehende Besitzstand der Evangelischen einstweilen bis zum Zusammentritt eines deutschen Nationalkonzils gewahrt, und die Richter stellen beim Reichskammergericht gleichmig (parittisch) mit Alt- und Neuglubigen besetzt werden sollten. Auf diese Weise vermochte der Kaiser ein Heer von 40000 Mann gegen Frankreich ins Feld zu stellen, mit dem er direkt auf Paris marschierte. Nun entschlo sich Franz I. rasch zum Frieden (1544). Zu Crespy (spr. Crehi) verzichtete er auf Savoyen und Piemont und verpflichtete sich in geheimer Zusage, im Interesse der Wiedervereinigung der Religion" jede Verbindung mit den Schmalkaldenern abzubrechen, den Papst zu einer nochmaligen Einberufung eines Konzils zu ntigen (erffnet zu Trient am 13. Dezember 1545) und den Sultan Soliman zu einem Waffenstillstand mit dem Kaiser zu bewegen (derselbe erfolgte gegen knftige Tributleistungen zu Adrianopel im Jahre 1545). Nunmehr hatte Karl V. gewonnenes Spiel. Nun war er im Westert und Osten seiner Gegner ledig, 1 Sultan Soliman war im Jahr 1541 vor Ofen gerckt und hatte Ungarn erobert. Zu gleicher Zeit hatten sich die Trken in Tunis festgesetzt, wohin Karlv. eine Expedition unternahm, die aber ergebnislos war, da ein Seesturm seine Flotte auseinanderwarf. Ebenso ungnstig verlief der Trkenfeldzug feines Bruders Ferdinand vom Jahr 1542: Kurfürst Joachim von Brandenburg befehligte dabei ohne viel Geschick das Reichsheer. Dasselbe war in zwei Monaten von 48 000 Mann auf 30 000 Mann zusammengeschmolzen und nicht dazu zu bringen, Ofen zu erstrmen. Nur aus Komorn, Gran und Pest verjagte es die Trken. Und nun (1542) schlug auch Franz I. wieder los (trotz des 1538 abgeschlossenen 10jhrigen Waffenstillstandes), verbndet mit der Trkei, Schweden, Dnemark, Schottland und Cleve. 1543 fiel Gran wieder in die Hnde Solimans, und eine trkisch-franzsische Flotte nahm Nizza weg, während in den Niederlanden franzsische, clevische und dnische Truppen siegreich vordrangen. Da er-schien Karl mit 40 000 Mann in Cleve und eroberte das Herzogtum binnen Monats-frist. Sodann wandte er sich gegen Franz I. Hiezn aber bedurfte er der Hilfe der protestantischen Reichsstnde. 297

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 103

1909 - Bamberg : Buchner
Napoleon I. 103 ihm gelinge, die brigen Völker Europas unter die Leitung Frankreichs zu zwingen. So sprach er denn bei einer Truppenschau auch offen vom Kaisertum Europa", dessen einzelne Lnder als Lehen an die franzsischen Generale fallen sollten. Es bedeutete also das Kaisertum Napoleons die Weltherrschaft und brachte, solange diese nicht erreicht war, anstatt des ersehnten Weltfriedens den Weltkrieg. 2. Obwohl die europischen Mchte das Kaiserreich an-erkannten, so waren sie doch auf die Wiederherstellung des durch Napoleon I. gestrten europischen Gleichgewichts bedacht. Es schlieen denn England, Rußland, Osterreich und Schweden eine Koalition (dies ist die dritte seit 1792) gegen Frankreich (1805), auf 1805 dessen Seite Spanien und die deutschen Sdstaaten stehen, während Preußen hinter seiner Demarkationslinie immer noch neutral bleibt. Kriegsschau-platz Oberitalien, Sddeutschland und sterreich. Rheinbergang Napoleons zwischen Kehl und Mannheim und Marsch auf Ulm, wo der sterreichische General Mack mit seinem ganzen Heer ohne Schwertstreich die Waffen streckt (17. Oktober 1805). Inzwischen vereinigt sich ein anderes fter-reichisches Heer mit den Russen. Sie werden zusammen bei Austerlitz (2. Dezember 1m5) geschlagen. Genannt die Dreikaiserschlacht, da Napoleon I., Alexander I. und Franz I. in derselben waren. Es folgt der Friede von Preburg zwischen Frankreich und sterreich. fter-reich verliert alle seine italienischen Besitzungen, auer Trieft, an Frank-reich; an Bayern tritt es ab: Tirol und Vorarlberg; an Wrttemberg: Oberschwaben und die Grafschaft Hohenberg. Zugleich werden Bayern und Wrttemberg fr die Napoleon geleistete Hilfe zu Knigreichen erhoben, und als solche anerkannt, die Bonrbonen in Neapel dagegen durch einen Federstrich Napoleons entthront, und dafr Joseph, Napoleons ltester Bruder, zum König von Neapel erhoben, während Napoleon selbst in Mailand sich die eiserne Krone aufsetzt und seinen Bruder Ludwig zum König von Holland macht (Mai 1805). Aber diese kniglichen Brder sind nur Satrapen des Kaisers, wie auch die in der Gefolgschaft Napoleons wandelnden Monarchen von Sachsen, Bayern, Wrttemberg, Baden und Hessen. Ja der Reichskanzler Fürst Dalberg (von Mainz-Regensburg) beschwor Napoleon im April 1806: (Sie sind Karl der Groe; seien Sie der Regler, der Heiland Deutsch-lan^'s. Mchte doch das abendlndische Kaisertum wieder erstehen in Kaiser Napoleon, das Reich Karls d. Gr., bestehend aus Italien, Frank-reich und Deutschland!" Dalberg sorgte noch dafr, da der Regensburger 369

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 133

1909 - Bamberg : Buchner
Von 1848 bis zum Regierungsantritt Wilhelms I. 133 bilden sollte. Auf dies hin setzten die Ungarn, gefhrt von Kossnth, das Haus Habsburg ab (April 1849), wurden aber durch russische Truppen, die Zar Niko-laus I. (18251855) dem Kaiser Franz Joseph 1. bereitwilligst zur Verfgung stellte, bei Vilagos (August 1849) zur Ergebung an das Haus Habsburg ge-zwnugen1 und ihrer Verfassung fr verlustig erklrt 5. Gleich zu Anfang der Frankfurter Nationalversammlung fand in Dne-mark ein Thronwechsel statt. Der kinderlose Friedrich Vii. bestieg den Thron und sprach zugleich die Einverleibung Schleswigs in Dnemark aus. Die Folge war ein nationaler Aufstand in Schleswig-Holstein, der, an-fnglich durch Reichstruppen untersttzt, dann durch den Waffenstillstand von Malm (August 1848 bis Mrz 1849) und den Frieden _ von Berlin (1850) zweimal unterbrochen, schlielich durch die Entscheidung des inzwischen wiederher-gestellten Bundestags niedergeschlagen wurde (1851). Schleswig-Holstein wird Dnemark berlassen, das die Rechte der Herzogtmer wahren soll, aber gleichwohl ein emprendes Strafgericht der sie verhngt (1852). Holstein bekommt sterreichische, Schleswig dnische Besatzungen. 6. Wie in Schleswig-Holstein die kleinen, so waren in Deutschland ber-Haupt die groen nationalen Hoffnungen gescheitert. Zwar versuchte Preußen eine Deutsche Union" zustande zu bringen, d. h. einen unlslichen, Vlker-rechtlichen Bund3, bestehend 1. aus der sterreichischen Gesamtmonarchie und 2. aus dem unter Preuens Fhrung stehenden deutschen Bundesstaat. So sollten gro-und kleindeutsche Wnsche mit einem Schlag befriedigt werden. Aber die Ver-Handlungen der dieses preuische Projekt fhrten zu Reibereien zwischen Preußen und sterreich einerseits und Preußen und den beiden sddeutschen Knigreichen andrerseits. Es hie, die Union wrde eine Vergrerung der preuischen Macht, eine Spaltung Deutschlands und einen Krieg zwischen Preußen und sterreich zur Folge haben. Es kam zwar eine Union zustande, aber blo zwischen Preußen und den norddeutschen Mittel- und Kleinstaaten, der Keim zum nachmaligen Nord-deutschen Bund. Der drohende Bruch zwischen Preußen und sterreich wurde durch den allmchtigen Kaiser Nikolaus I. niedergeschlagen. Preußen, das schon mobil gemacht hatte, wurde in Olmtz zur Abrstung gezwungen (28. Nov. 1850 1850) und erklrte sich mit der Rckkehr zum alten Bundestag zwecks Erhaltung des Deutschen Bundes einverstanden. Die Forderung fter- Kampfe Anteil, den das Schwert Italiens", König Karl Albert von Sardinien (-Piemont), leitet. Aber er unterliegt in den Schlachten von Cnstozza (25. Juli 1848) 1848 und Nobra (23. Mrz 1849) dem greisen Rabetzky vollstnbig und bankt zugunsten seines Sohnes Victor Emannel Ii. (18491878) ab. Der Friebe von Mailanb (6. August 1849) bringt berall wieber die Rckkehr zur alten Orbnuug. 1 Der russische General Paskiewitsch berichtete der seinen Sieg an den Zaren: Ungarn liegt zu den Fen Ew. Majestt." In Ungarn selbst furchtbares Strafgericht: zahlreiche Hinrichtungen, Einkerkerungen und Vermgenseinziehungen. 2 Dieselbe wrbe erst im Jahr 1859 wieberhergestellt. 8 Der Austritt soll keinem Mitglied gestattet sein. Dem Anslanb gegenber ist das Unionsgebiet einheitlich; wo es verletzt wirb, hat die ganze Union unter die Waffen zu treten. Die Union hat stnbige Gesanbte bei den auswrtigen Mchten. Den Geschftsvorsitz im Bunbesbirektorium in Regensburg (!) sollte sterreich führen. 399

4. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 126

1909 - Bamberg : Buchner
126 Mittlere Geschichte. land, nach dem Rhein. Und um hier desto ungestrter zu Werke gehen zu knnen, mute man rckenfrei sein d. h. Oberitalien oder wenigstens die wichtigsten Alpenpsse als die Schlssel zu Italien im Besitze haben. Durch fortgesetzte Verbindungen mit deutschen Frstenhfen bekam Frankreich einen Einflu auf die inneren Verhltnisse Deutschlands und mit der Zeit (1490) auch den Besitz von Mailand. 5. Obwohl nun die Reichsstnde dem Kaiser ob dieses Franzosen-einfalls bittere Vorwrfe gemacht hatten, hatten sie ihm doch die ntigen Kriegsgelder versagt. Dies verleidete ihm die Reichsangelegenheiten der-maen, da er es volle 27 Jahre nicht der sich gewann, persnlich wieder einer deutschen Reichsversammlung anzuwohnen, ein sprechender Beweis fr den begonnenen. Verfall des deutschen Kaisertums. Selbst als die 1453 Kunde von der Eroberung Konstantinopels durch die Trken (1453) einen tiefgewaltigen Eindruck auf ganz Europa machte,1 rhrte der Schirmvogt der Kirche keinen Finger. Weder zog er selbst ins Feld, noch rief er die Fürsten des Reichs zum Kreuzzug auf. Im Reiche aber ging es mit der Zeit drunter und drber". Die Zeiten des Interregnums schienen wieder gekommen zu sein. Allerorten nahmen die Fehden berhand. An die Stelle des Landfriedens trat wiederum das Faustrecht. Alle Stnde griffen zur Selbsthilfe, da die oberste Reichsgewalt den Dingen ruhig ihren Lauf lie.^ Von da ab tauchte wiederholt der beliebte Plan auf, den Kaiser abzusetzen. Doch jedesmal scheiterte die Ausfhrung dieses Planes an der' Uneinigkeit der Fürsten. Aber die Schwche Friedrichs zeigte sich nicht blo in den Reichs-, sondern auch in seinen eigenen Landesangelegenheiten. Die Adeligen sterreichs, mit ihrem Landesherrn unzufrieden, riefen den Ungarnknig Matthias Corviuus ins Land, der sterreich bis auf Ober-sterreich (Linz) besetzte (1477). Und als die Trken Krnten und Steiermark wiederholt verwsteten, und Friedrich seinen dortigen Untertanen keinen Schutz bot, huldigten auch sie dem Ungarnknig, so da dieser seit 1487 Untersterreich, Krnten und Steiermark in seiner Hand vereinigte, in Wien seinen Wohnsitz aufschlug und sich mit dem Gedanken tragen konnte, aus 1 Daher das Zwlfeluten. Es ist die Trkenglocke", die tglich um die Mittagszeit alle Christen mahnt, sich zum Gebet gegen die Trken zu vereinigen. So bestimmte es Papst Calixtus Ii. 2 Hieher gehrt z. B. der Krieg zwischen dem Kurfrsten von Brandenburg, dem Markgrafen von Baden und dem Grafen (Ulrich) von Wirtenberg einerseits, und dem Pfalzgrafen Friedrich (Pflzer Fritz) andrerseits (1462) wegen der Reichshauptmannschaft der drei ersteren. Der Pfalzgraf siegt bei Seckenheim und nimmt seine Gegner gefangen (vergl. das Mahl zu Heidelberg"). 234

5. Hessische Geschichte - S. 65

1897 - Gießen : Ricker
— 65 — Furchtbar tobte der Kampf. Die Badener kämpften wie Löwen gegen die Bayern und Spanier. Zum Unglücke der badischen Truppen entzündete sich in ihrem Rücken das mitgeführte Pulver, wodurch eine große Verwirrung entstand. Diesen Umstand benutzten die Bayern und Spanier, und es gelang ihnen, die Truppen des Markgrafen trotz heldenmütiger Gegenwehr zum Weichen zu bringen. Nur mit Mühe entging derselbe der Gefangennehmnng. Aber auch Tillys Heer war bedeutend geschwächt. 5000 Tote von beiden Seiten bedeckten das Schlachtfeld. Infolge der Schlacht bei Wimpfen kam das Neckarthal und der Odenwald in den Besitz Tillys. Der Markgraf Ernst von Mansfeld erschien bald nach der Schlacht aus dem Elsaß und unternahm einen Verheerungszug ins Darmstädter Land. Bis nach Frankfurt hin dehnte Mansfeld seine Streifzüge aus. Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt floh und geriet aus seiner Flucht in die Gefangenschaft des Markgrafen von Baden, der ihn längere Zeit in Mannheim gefangen hielt. Die Bewohner der hessischen Orte Griesheim, Eberstadt, Pfungstadt, Dornheim, Eschollbrücken, Schneppenhausen, Sensfeld, Weiterstadt und Kelsterbach waren in die Wälder geflüchtet. Schrecklich hausten die Truppen des Mansfelders; der größte Teil dieser Orte wurde ein Raub der Flammen. c) Der schwedische Arieg. Die Schwedensänle bei Erfelden. An den Ort Erfelden im Kreise Großgerau knüpft sich eine denkwürdige That des Schwedenkönigs Gustav Adolf. An dieselbe erinnert die im Walde bei Erfelden errichtete „Schwedensäule." Auf dieser Säule steht ein Löwe mit geschlossenem Helmvisier und einer Krone, welcher in der einen Klaue ein Schwert hält und dasselbe nach dem Rhein hin streckt. Im Juni des Jahres 1630 war Gustav Adolf auf der Insel Usedom in Pommern mit seinem Heere gelandet. Das furchtbare Geschick, welches der Stadt Magdeburg durch die rohen Barbaren des ligui-ftischen Feldherrn Tilly zuteil wurde, konnte er nicht verhindern, da der Kurfürst von Sachsen ihm den Durchzug durch sein Land verweigerte. Doch sollte die Vergeltung nicht ausbleiben; Gustav Adolf schlug mit Hilfe Sachsens den „alten Korporal" im September des Jahres 1631 bei Leipzig und Breitenfeld vollständig. Gustav Adolfs Zug nach Süddeutschland glich einem Trinmphzuge. Im Dezember 1631 marschierte er siegreich von Frankfurt nach Darmstadt, dann die Bergstraße hinauf. Sehnsüchtig erwarteten Oppenheim und Alzey, ja die ganze Pfalz ihren Befreier von den spanischen Drängern. Diese zogen sich bei dem entschlossenen Vorgehen des Schwedenkönigs von Mainz aus immermehr nach Süden zurück, und am 16. Dezember traf Gustav Adolf schon in Erfelden ein. Seine Absicht war, über den Rhein zu gehen und Mainz als Stützpunkt für weitere Unternehmungen Bergtzr, Hessen. 5

6. Hessische Geschichte - S. 101

1897 - Gießen : Ricker
— 101 — Burggrafentum Friedberg, die Herrschaft Breuberg, Grafschaft Erbach, die Besitzungen der fürstlich- und gräflich-folmsischeu Häuser in der Wetterau mit Ausschluß der Ämter Hohen-Solms und Braunfels, die Grafschaft Schlitz, im ganzen ein Zuwachs von 122 000 Einwohnern. 1809 kam Schiffenberg an den Staat, 1810 das Amt Babenhausen, das Amt Rodheim, Heuchelheim, Münzenberg und Ortenberg. Ludwig mußte 1806 an dem Kriege gegen Preußen und 1809 an dem gegen Österreich teilnehmen. 1812 war Hessen verpflichtet, ein bestimmtes Kontingent der französischen Armee nach Rußland zu stellen. Im Feldzuge des Jahres 1813 kämpften die Hessen auf Napoleons Seite. Stach der Schlacht bei Leipzig sagte sich Ludwig von Napoleon los und schloß sich durch den Vertrag vom 2. November 1813 zu Dörnigheim bei Hanau dem deutschen Bunde an. Die Hessen drangen mit den Verbündeten in Frankreich ein und nahmen, nachdem Napoleon 1815 von Elba zurückgekehrt war, an den Kämpfen bei Straßburg teil. Durch die Wiener Schlußakte von 1815 gab Hessen Westfalen an Preußen ab und erhielt dafür Rheinhessen. 1816 erwarb es von den ehemaligen fürstlichen isenburgischen Besitzungen Offenbach, Dreieichenhain, Götzenhain, Hausen, Heusenstamm, Neu-Jfenburg, Öffenthal, Philippseich und Sprendlingen. b) Ludwigs I. Verdienste um das Volkswohl. Großherzog Ludwig I. hat sich durch eine Reihe humaner Reformen große Verdienste um das Volkswohl erworben. Schon 1810 gab er das Gesetz über Vergütung des Wildschadens. Leibeigenschaft und Fronen betrachtete er als seiner Zeit unwürdig und hob sie 1811 auf. Durch Verbesserung des Volksschulunterrichts, die Gründung zweier Lehrerseminare, Errichtung von Real- und Gewerbeschulen hob er das geistige und sittliche Wohl seines Volkes. Die Universität Gießen förderte er durch reichliche Geldmittel und Berufung von tüchtigen Lehrern. In religiösen Dingen zeigte er eine seltene Duldsamkeit. Geistreiche Männer liebte er um sich, namentlich Freunde und Kenner der Kunst. An seinen Hofe zog er den großen Komponisten und Orgelspieler Abbe Vogler, unter dem Carl Maria v. Weber und Meyerbeer ihre musikalischen Studien machten. Er unterstützte das Talent, gab ihm Mittel, sich im In- und Auslande zu entwickeln und zu bilden. Er legte die Bildergallerie an, das Museum, das Opernhaus, erweiterte die Hofbibliothek, deren Benutzung er dem Publikum gestattete. Einfach und schlicht in seinem Wesen, liebte er innere Gediegenheit und Biederkeit. Als Freund der Natur verweilte er gern in den nahen Wäldern, wie er auch schöne Punkte in Anlagen umschaffen ließ. Wie ein Vater sorgte er für sein Volk, gab ihm eine Verfassung, nahm sich der Witwen und Waisen, Armen und Notleidenden an. Durch seine Minister du Thil und v. Hofmann brachte er am 14. Februar 1828 den Zollverein zum Abschluffe, der den Grundstein zu einem großen einigen Deutschland legte. Am 6. April 1830 verschied Großherzog Ludwig

7. Hessische Geschichte - S. 87

1897 - Gießen : Ricker
den König aufzubieten. Dieselbe sollte sich bei Kitzingen in Bayern sammeln. Der oberrheinische Kreis, zu dem Hessen-Darmstadt gehörte, mußte 3 Regimenter stellen. Das Hessen-Darmstädtische Krelsregiment war das tüchtigste von allen; es war ungemischt, während die Compagnien tn den andern Regimentern aus sechs und mehr verschiedenen Kontingenten zusammengesetzt waren. Auch im Frieden wies das Darmstadter Regiment die notwendige Stärke auf, und vor allem war es einexerziert. Das wollte damals viel heißen, da „der Höchstkommandierende der Reichsarmee eine längere Lager- und Ubungszeit für notwendig hielt, .um die Armee nur in die mindeste Form zu bringen und selbe <Lvl-dateu gleich zu machen." Besonders mangelhaft war die Ausrüstung der Reichsarmee. Im oberrheinischen Kreise war das Regiment Darmstadt allein mit kalibermäßigen Gewehren ausgerüstet. Ein oberrheinisches Kontingent konnte nicht zeitig im Sammlungslager in Frankfurt erscheinen, „weil es der Sattler im Städtchen mit der Anfertigung einer Säbelscheide hingehalten hatte." Besonders schlecht war es mit der Artillerie in der Reichsarmee bestellt. Im Jahre 1746 waren 10 Stück Dreipfünder für den^ober-rbeinischen Kreis angeschafft worden. Dazu kamen noch 1750 6 Lechs-pfünder, die mittelst Umguß alter Geschütze beschafft worden waren. Sämtliche Geschütze nebst Munition wurden in einem alten städtischen Schuppen in Frankfurt aufbewahrt. Die ganze Artillerie wollte man bei der Mobilmachung der 3 Regimenter des oberrheinischen Kreises nn Jahre 1757 doch nicht mitgeben, „die Geschütze könnten verloren gehen" und dann seien keine Mittel vorhanden um neue anzuschaffen, man solle deshalb mit jedem der drei Regimenter 2 dreipfündige Regimentsstücke gehen lassen und demnächst, so bald Munition da sei, noch 2 fechs-pfündige Feldkanonen nachsenden." Der Kreisoberst Landgraf Ludwig Viii. erklärte, ohne die nötigen Chargen und ausgebildeten Bedienungsmannschaften könnte man die Geschütze nicht ins Feld schicken. Der Kreistag bewilligte endlich nach langen Beratungen dem Landgrafen eine Summe von 2000 Reichsthalern, für welche derselbe die Bedienungsmannschaft der Geschütze stellen sollte. ' Das Kreisregiment Darinstadt brach am 2. Juni 1757 aus der Garnison Gießen nach Frankfurt auf, woselbst es nach 4 Tagen anlangte. Es bestand aus etwa 900 Mann, darunter 150 Rekruten. In Frankfurt stießen dann die für das Regiment bestimmten Feldstücke dazu. Die Bedienungsmannschaft gaben 12 Füsiliere ab, welche bereits am Geschütze ausgebildet waren. Um die Transportfähigkeit der Geschütze und des Munitionskarrens zu sichern, mußten für die allernotwendigsten Reparaturen von der für den ganzen Feldzug bewilligten Summe von 2000 Reichsthalern sofort 300 Reichsthaler ausgegeben werden. Ein Geschütz mußte als untauglich zurückgegeben werden, well es im Innern x/4 Zoll tiefe Gruben zeigte und auch im Zündloche, m welchem ganze Splitter herausgerissen waren, sich als völlig ausge-

8. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 352

1888 - Habelschwerdt : Franke
352 Preußen das Verdienst erworben, die Revolution niedergeworfen zu haben; es fand jedoch für seine Unionspläne nicht das gewünschte Entgegenkommen. Nachdem es von Österreich in Verbindung mit den süddeutschen Staaten zu der Niederlage von Olrnütz gedrängt worden war, wurde es von ersterem mit Übermut und Geringschätzung behandelt („man muß Preußen erst erniedrigen und dann vernichten"). Doch bildete sich in der preußischen Diplomatie eine Schule aus, die den Berus Preußens, an die Spitze Deutschlands zu treten, als unverrückbares Ziel im Auge behielt. Auf dem wieder eröffneten Bundestage in Frankfurt erwies sich bereits der preußische Gesandte, Herr von Bismarck, als ein entschlossener Vorkämpfer der Interessen seines Landes. c) Die auswärtige Lage. Das Mißgeschick Preußens in der deutschen Politik bot auch keine Gewähr, den außerdeutschen Ländern gegenüber eine achtunggebietende Stellung einzunehmen. Den Rücksichten auf die Großmächte mußte es mehrmals feine Forderungen unterordnen (siehe S. 348). Der Schwerpunkt der europäischen Politik lag damals in Frankreich. Hier hatte der 1848 auf 4 Jahre gewählte Präsident Louis Wapokeon allmählich das Heer auf feine Seite gezogen und durch Aufrechthaltung von Ordnung und Ruhe auch die Sympathieen der Bürgerschaft gewonnen. Um seine Wiederwahl zu sichern, ließ er in der Nacht zum 2. Dezember 1851 die hervorragendsten Mitglieder der Opposition verhaften, warf den infolgedessen in Paris ausbrechenden Aufstand nieder und ertrotzte so eine 10jährige Präsidentschaft. Hierauf erstrebte er die Krone. Nach einer künstlich hervorgebrachten Bewegung des Volkes zu Gunsten des Empire wurde er durch Volksabstimmung zum Kaiser gewählt und nannte sich Napoleon Iii. (1852). Durch die Heirat mit der Spanierin Eugenie von Montijo wollte er offen vor ganz Europa die Stelle eines Emporkömmlings einnehmen. Verschiedene Umstände trafen zusammen, um ihm die erste Stellung in Europa zu geben. I. Der Krimkrieg, 1854—1856. L Veranlassung. Im Jahre 1853 glaubte der russische Kaiser Nikolaus die Gelegenheit ergreifen zu können, der türkischen Herrschaft in Europa, „dem kranken Manne," ein Ende machen zu können. Zwei Umstände bewogen ihn, die Ausführung seiner Pläne zu beschleunigen: a) Napoleon Iii. hatte den Katholiken bei der Psorte den Besuch des heiligen Grabes ausgewirkt; 1)) Österreich hatte mit Erfolg für Montenegro Partei genommen, das sich im Kampfe mit der Türkei befand. Um jeden Augenblick Gelegenheit zu haben, in die türkischen Angelegenheiten sich zu mischen, forderte der Zar die Anerkennung des Protektorats über alle griechischen Christen. Die Pforte aber versicherte sich des Beistandes der Westmächte, lehnte die russischen Forderungen ab und bestätigte den christlichen Unterthanen aufs feierlichste ihre Rechte. Österreich und Preußen wollten in dem voraussichtlichen Kriege

9. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 269

1888 - Habelschwerdt : Franke
269 Kaiser eine Abänderung der ungarischen Verfassung vornahm, erhoben sich die Aufständischen aufs neue unter dem Grafen Töckely, der auch mit Ludwig Xiv. und den Türken in Verbindung trat. B. Der Krieg. Der Sultan ließ ein Heer von 200000 Mann unter dem Großvezier Kara Mustapha gegen Wien vorrücken. Die Stadt hielt unter dem tapferen Grafen Rüdiger von Starhemberg mehrere Stürme aus, bis der Polenkönig Johann Sobieski ein polnisch-sächsisches Heer heranführte, das die Türken auf dem Kahlenberge bei Wien schlug, 1683. Die verbündeten Heere der Österreicher, Bayern, Polen und Sachsen drangen nun siegreich in Ungarn vor, besetzten Ofen und erfochten die entscheidenden Siege bei Salankemcn und Zeuta. Im Frieden zu Karlowitz mußten die Türken Siebenbürgen und den Landstrich zwischen Donau und Theiß abtreten. Der Hauptheld des Krieges war der Prinz Eugen von Savoyen. Zu derselben Zeit hatten die Venetianer Morea, die Russen Asow den Türken entrissen. (1) Der pfälzische Krieg, 1687—1697, siehe S. 264. e) Der spanische Krfokgekrieg, 1701- 1714, siehe S. 264 n f. 3. Stalidesrrhöhuligkn deutscher Fürsten. a) Das Haus Hannover (Welfen) erhielt eine neue Kurwürde, weil die Pfalz 1685 an die katholische Linie Pfalz-Neuburg gekommen war, die Protestanten mithin eine Stimme weniger im Kurfürstenkollegium hatten, 1692. b) Der Kurfürst August von Sachsen wurde nach dem Tode Johann Sobieskis König von Poleu, 1697. c) Der Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg nannte sich seit 1701 König in Preußen. Ii. Joseph I., 1705—1711. Seine Regierung fällt in die Zeit des spanischen Erbfolgekrieges, für den sein Tod eine neue Wendung herbeiführte. Iii. Karl Vi., 1711—40. 1. 8er Friede ju Utrecht und fmatt. Derselbe beendigte den spanischen Erbsolgekrieg (siehe S. 266). 2. Krieg gegen die Türken, 1714—18. Als die Türken den Ver-

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 184

1888 - Habelschwerdt : Franke
184 B. Ungarn. Auch hier siegte die nationale Wahlfreiheit: Matthias Korvinus wurde zum Könige erhoben. Nach dessen Tode folgte hier ebenfalls Wladislaw von Böhmen. Beide Lander fielen 1526 wieder an das Haus Habsburg. 6. Österreich. Die österreichischen Länder konnte Friedrich anfangs nicht vor der Teilung bewahren; erst später vereinigte er sie wieder. Sein Versuch, den Einfluß Österreichs in der Schweiz herzustellen, mißglückte ebenfalls. 2. Das Reich. Bei dem Mangel des Kaisers an Thatkraft gingen auch wichtige Teile des Reiches verloren. a) Das Ordensland Westpreußen geriet in die Gewalt der Polen. b) Mailand riß der Söldnerführer Franz Sforza an sich. c) Schleswig und Holstein stellten sich 1460 unter die Herrschaft des Königs Christian I. von Dänemark und Norwegen unter der Bedingung, daß die Verwaltung der Herzogtümer nicht getrennt werden sollte. Das Fehdewesen griff in Deutschland bedenklich um sich; der Kurfürst Albrecht Achilles von Brandenburg führte in Verbindung mit dem Grafen Ulrich von Württemberg und dem Erzbischöfe von Mainz den zweiten großen Städtekrieg gegen die schwäbischen Städte, 1450, in dem letztere unterlagen. 3. Bedrohung Ungarns und Eroberung Konstantinopels durch die Türken. Die Osmanen (s. S. 181) waren nach dem schnellen Zerfalle der Mongolenmacht wieder erstarkt und drangen erobernd in Ungarn vor. Johann Hunt)ab, der Reichsverweser Ungarns (unter Ladislaus), brachte ihnen mehrere Niederlagen bei; aber der König von Polen, Wladislaw Iii., fiel gegen sie bei Warna, 1444. Nun schien der Fall Konstantinopels unausbleiblich. 3 in Jahre 1453 wurde mit der Eroberung der Stadt dem oströmischen Reiche ein Ende gemacht. Der letzte Kaiser hieß Konstantin Ix. 4. Erwerbung Burgunds durch Österreich. Entschädigt wurde das Haus Habsburg für die Verluste unter Friedrich Iii. durch die Erwerbung Burgunds. A. Borgeschichte Burgunds. a) Das ältere Burgund. Bei dem Zerfalle des Karolingerreiches waren als selbständige Länder Niederburgund (auch das „cisjuranische" Burgund oder das arelatifche Reich genannt) und Hochburgund (das „transuranische" Burgund) hervorgegangen. Ersteres umfaßte alles Land von den Alpen bis über die untere Rhone hinaus, letzteres die Länder zwischen dein Jura und den Alpen. Beide Burgund wurden 934 als arelatisches Königreich vereinigt, das 1032 an Deutschland fiel (siehe S. 137). Der Zusammenhang mit Deutschland war aber
   bis 10 von 45 weiter»  »»
45 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 45 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 9
3 0
4 6
5 2
6 0
7 2
8 4
9 0
10 2
11 4
12 5
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 8
26 1
27 2
28 5
29 0
30 0
31 3
32 0
33 0
34 18
35 8
36 2
37 3
38 0
39 1
40 11
41 0
42 0
43 0
44 0
45 3
46 6
47 4
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 11
3 7
4 13
5 20
6 3
7 37
8 48
9 182
10 0
11 5
12 3
13 5
14 2
15 22
16 45
17 58
18 11
19 8
20 40
21 3
22 0
23 53
24 0
25 3
26 2
27 1
28 2
29 31
30 3
31 0
32 9
33 0
34 43
35 9
36 7
37 24
38 17
39 7
40 1
41 36
42 1
43 31
44 41
45 11
46 12
47 1
48 0
49 1
50 0
51 35
52 3
53 1
54 3
55 0
56 16
57 1
58 14
59 17
60 64
61 7
62 0
63 0
64 5
65 14
66 4
67 108
68 19
69 9
70 7
71 10
72 14
73 80
74 73
75 2
76 3
77 8
78 49
79 2
80 18
81 0
82 3
83 17
84 0
85 13
86 39
87 4
88 3
89 10
90 5
91 2
92 62
93 5
94 8
95 2
96 78
97 84
98 47
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 15
1 8
2 11
3 22
4 8
5 10
6 2
7 16
8 2
9 55
10 16
11 4
12 29
13 2
14 1
15 13
16 27
17 10
18 14
19 18
20 3
21 19
22 8
23 2
24 10
25 7
26 25
27 22
28 3
29 1
30 29
31 5
32 0
33 40
34 7
35 14
36 10
37 7
38 1
39 11
40 21
41 3
42 7
43 15
44 18
45 4
46 14
47 2
48 9
49 30
50 15
51 9
52 16
53 3
54 37
55 22
56 3
57 6
58 8
59 93
60 8
61 9
62 17
63 4
64 11
65 17
66 1
67 30
68 7
69 0
70 3
71 18
72 7
73 37
74 2
75 71
76 4
77 14
78 3
79 13
80 20
81 73
82 5
83 2
84 5
85 12
86 2
87 6
88 33
89 4
90 3
91 20
92 2
93 12
94 4
95 5
96 7
97 21
98 7
99 7
100 51
101 2
102 26
103 41
104 0
105 5
106 5
107 5
108 0
109 4
110 2
111 4
112 11
113 3
114 2
115 4
116 10
117 8
118 10
119 3
120 3
121 35
122 6
123 16
124 25
125 5
126 8
127 13
128 11
129 6
130 0
131 75
132 14
133 4
134 5
135 3
136 33
137 4
138 3
139 5
140 30
141 10
142 16
143 39
144 6
145 13
146 12
147 4
148 26
149 0
150 19
151 6
152 21
153 4
154 2
155 15
156 28
157 16
158 32
159 2
160 1
161 4
162 7
163 14
164 5
165 16
166 11
167 6
168 7
169 16
170 11
171 33
172 7
173 29
174 7
175 36
176 40
177 48
178 2
179 14
180 7
181 5
182 72
183 38
184 10
185 0
186 12
187 6
188 6
189 6
190 4
191 17
192 8
193 5
194 6
195 3
196 25
197 30
198 20
199 7