berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809).
Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen.
b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt.
c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte.
d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)'
e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert:
1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen).
2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England.
Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2.
6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet.
Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa).
Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde.
1 Vergl. das Gedicht von Mosen.
2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Karl Karl Johann Johann Eugen Eugen Napoleon Napoleon Karl Karl Johann Franz Franz Pasieier_Andreas_Hofer Haspinger Schill Ferdinands Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleons August Napoleons Alexander Alexander Marschall_Marmout Dalberg Heinrich_v Heinrich
— 77 —
14 albus und l1/» Heller, etwa 18 000 Mark, nach heutigem Gelbwerte 70 000 Mark.
Auf zweien der größten Glocken befinbet sich die von emem Kranze umgebene Inschrift: „Der burchleuchtigste Fuerst und H. Herr Lubwigvi., Lanbgraff zu Hessen, Fuerst zu Hersfelb, Graf zu Katzenelenbogen, Dietz, Ziegenhain, Nibba, Schawburg, Isenburg und Bubmgen re., hat bieses ganze Uhrwerk und Glockenspiel Gott zu Ehren und der fürstlichen Resibenz Darmstabt zur zierbe von newem verfertigen lassen." Die größten Glocken tragen lateinische Inschriften, bereu Inhalt den Psalmen entnommen ist. Die größte Glocke mit dem zweimal gestrichenen tiefen Tone g hat ein Gewicht von 1185 Pfunb und trägt die Inschrift: rdum campana sonans, ex equo divido tempus“ (Wann ich tönenbe Glocke gleichmäßig teile die Zeit). Die zweitgrößte Glocke mit dem Tone gis trägt die Inschrift: „Temporis extremi dum memor esto tui“ (Der letzten Stunbe dann sei bu eingebenk). Die brittgrößte mit dem Tone a: „Cantate domino canticum novum, cantate domino omnis terra“ (Singet dem Herrn ein neues Lieb, singet dem Herrn alle Welt). Auf der viertgrößten mit beut Tone als befinbet sich bte Inschrift: „Laudate dominum in eymbalis bene sonantibus“ (Lobt den Herrn mit wohlklingenben Cymbeln). Die fünftgrößte und sechstgrößte Glocke mit den Tönen h und c tragen solgenbe gleiche Inschrift: „Laudate deum omnes gentes, laudate eum omnes populi“ (Lobet den Herrn, alle Stämme, lobt ihn, alle Völker). Die siebentgrößte mit dem Tone cis führt die Inschrift: „Benedicite angeli domini domino, benedicite coeli dominou (Ihr Engel des Herrn lobet den Herrn, lobet ihr Himmel den Herrn). Die achtgrößte mit dem Tone d: „Laudabo dei (? deum ober nomen dei) cum cantico et magnificabo eum in laude“ (Ich werbe den Herrn loben mit einem Liebe und werbe ihn hoch ehren im Lobe). Die uenutgrößte mit dem Tone dis: „Laudate pueri dominum, laudate nomen dei“ (Ihr Knaben, lobet den Herrn, lobet den Namen des Herrn). Die zehnt- und elftgrößte Glocke mit den Tönen e und f haben die gleiche Inschrift: „Petrus Hemony me fecit Amstelodami anno domini "1670“ (Peter Hemony hat mich zu Amsterbam im Jahre 1670 gegossen). Die zwölftgroßte Glocke mit dem Tone fis, 150 Pfb. wiegeub, trägt bte Inschrift: „Sit nomen domini benedictum“ (Der Name des Herrn sei gelobt).
Das ganze Werk hatte einen Umfang von 21/2 Oktaven; bte kleinste Glocke mit dem zweimal gestrichenem c über den Linien wog 18 Pfb. Der Glockenfpieler Verbeck weilte ein halbes Jahr in Darmstabt, besorgte bte Ausstellung der Glocken und unterrichtete den Glocken-birektor Breithaupt in der Kunst, das Glockenspiel mittelst des Beyer -Stools zu spielen.
Als die Franzosen währenb der Orleaus'scheu Kriege auch tu bte Nähe von Darmstabt kamen und Lanbgras Ernst Ludwig 1693 sich nach Nibba und dann nach Gießen flüchtete, brachte man die Glocken nach Frankfurt; 1698 würden bieselben wieber an ihrem früheren Bestimmungsorte ausgehängt. Von 1834—1836 erhielt das Glockenspiel
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg]]
Extrahierte Personennamen: Lubwigvi Dietz „Petrus_Hemony Peter_Hemony Ernst_Ludwig Ernst Ludwig
— 36 —
Schlitz, zur Wiederherstellung durch Schenkung übergab. Die Restauration wurde seit dieser Zeit in Angriff genommen und 1896 zu Ende geführt. Unter den entsprechenden Feierlichkeiten fand die Einweihung der wiederhergestellten ehemaligen Komthnreikirche statt.
!<>♦ Die Grafen von Ratzenellenbogen.
Die Provinz Starkenburg ist aus 22 verschiedenen, ehemals souveränen, Staaten zusammengesetzt. Einen der wichtigsten Bestandteile bildet die ehemalige Ober-Grafschaft Katzenellenbogen. Das Gebiet der Herren von Katzenellenbogen umfaßte die Nieder- und Ober-Graf-schast. Erstere bildete den größten Teil des heutigen Nassau, etwa im Umfange des heutigen Lahn- und Taunuskreises. Die Ober-Grafschaft erstreckte sich östlich bis Reinheim mit der ehemaligen Cent Ober-Ram-stadt, reichte an der Bergstraße bis Auerbach und zählte außerdem noch die ganze fruchtbare Riedebene bis nach Rüsselsheim bei Mainz zu ihrer Hoheit.
Die Katzenellenboger Herren, welche sich nach ihrem im Ober-Rheingau gelegenen Schlosse benannten, führen von 1140 ab den Grafentitel. Diether ll. zog 1248 mit Ludwig Ix. nach Egypten und beteiligte sich an der Eroberung von Damiette. Im Kampfe mit saracenischen Seeräubern rettete er sich, als diese sein Schiff in den Brand steckten, durch Schwimmen. Ein Katzenellenboger Graf Bertholt) Iv. nahm an der Eroberung von Konstantinopel teil. Durch Tapferkeit und Ritterlichkeit zeichnete sich das Geschlecht der Katzeuellenbogener stets aus. An ihrem Hofe wurden ritterliche Tugenden und Minnegesang gepflegt. Walther von der Vogelweide preist den Grafen Diether Iii. wegen seiner Milde und Freigebigkeit. Der Graf lohnte den Dichter durch Überreichung eines kostbaren Ringes. Nicht bloß einzelne, sondern alle Herren von Katzenellenbogen nahmen in der Geschichte eine ehrenvolle Stellung ein. In ihrem Lande genossen sie die Achtung ihrer Unterthanen wegen ihrer sparsamen und sorgfältigen Verwaltung.
Diether Iv. von Katzenellenbogen begleitete Kaiser Heinrich Vii. von Luxemburg auf seiner Römerfahrt und nahm an der Belagerung von Brescia teil. Bei seinem Einzuge in Rom (1312) fand der Kaiser die Engelsburg und den St. Peter durch seine Feinde verschanzt und den größten Teil der Stadt gesperrt. Es entspannen sich blutige Kampfe zwischen Italienern und Deutschen, das Kapitol wurde gewonnen; St. Peter und die Engelsburg blieben in den Händen der Feinde, so daß die Kaiserkrönung im Lateran stattfinden mußte. In Anerkennung der treuen Dienste, die Graf Diether von Katzenellenbogen, der edle Mann, Blutsverwandte (consanguineus Ehrentitel) und treue Freund seinem Kaiser geleistet, wird seinem „Schlosse Katzenellenbogen mit dem Thale daselbst und seinem Bergschlosse Lichtenberg mit dem darunter liegenden Orte Biberau und den Menschen, die daselbst wohnen die Fülle der kaiserlichen Gunst zu teil und ihnen gestattet, vermöge der höchsten kaiserlichen Autorität die Freiheiten und Immunitäten, deren sich Stadt
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Diether_ll Ludwig_Ix Ludwig Graf_Bertholt Walther Diether_Iii Diether_Iv Heinrich_Vii Heinrich Peter Diether_von_Katzenellenbogen
181
der wichtigsten Ereignisse in Europa unter der Regierung Friedrichs Iii. war die Eroberung Konstantinopels durch die osmauischen Türken. Dieselben hatten bereits seit 1321 Züge nach Europa unternommen, schon einmal im Jahre 1337 Konstantinopel bedroht, und sich endlich seit 1357 dauernd in Europa festgesetzt. Nach der Eroberung Adrianopels, das sie zu ihrer Hauptstadt machten, durch Murad I. im Jahre 1361 breiteten sie sich stetig aus. Unter Bajasid I. belagerten sie von^l381 bis 1388 Konstantinopel abermals, drangen bis nach Steyrmark vor und schlugen König Sigismund von Ungarn (den nachmaligen Kaiser) 1396 bei Nikopolis. Nachdem sie ihre 13% Kriegszüge, von Osten her durch den Tartarenherrscher Timur Lenk bedrängt, eine Zeitlang unterbrochen hatten, traten sie unter Mohammed Ii. abermals erobernd aus. Derselbe belagerte Konstantinopel 1453 mit 200000 Mann und 400 Schiffen, nahm 1453 die Stadt mit Sturm und machte somit dem griechischen Kaiser-iinrte, welches zuletzt nur noch aus die Hauptstadt mit ihrer nächsten Umgebung beschränkt gewesen war, ein Ende. Der letztekaiser, Konstantinxi.(Paläologos), siel tapferkämpsend. Unthätig sah Friedrich Iii. dem zu; zwar versuchte er aus Andringen des Papstes endlich einen Kreuzzug gegen die Ungläubigen zustande zu bringen, aber die Begeisterung sür solche war längst erloschen, es wurde nichts daraus.
Mit dem Sturze des griechischen Reiches traten die Os-manen als große Macht in die europäische Staatensamilie, wenn auch als verhaßte Eindringlinge, ein. Bis zum Ende des siebenzehnten Jahrhunderts blieben sie eine drohende Gesahr nicht nur für den Bestand der Nachbarreiche, sondern auch sür die christliche Religion und die abendländische Bildung überhaupt.
c) Friedrichs Iii. Händel mit den Eidgenossen. Nach dem Aussterben der Toggenburger stritten sich um deren Grafschaft die Züricher und die Schwyzer. Da die Mehrzahl der Eidgenossen aus Seite der Schwyzer stand (seit jener Zeit dehnte sich der Parteinahme Schwyzer aus,, die übrigen Eidgenossen aus), so verband sich Zürich mit Österreich, das sich zur Wiedereroberung der habsburgischen Hausgüter anschickte.
Als aber die Züricher von den Eidgenossen am Flüßchen Sil geschlagen worden waren, erschienen ans Friedrichs Iii. und der schwäbischen und elsässischen Großen Veranlassung aus Frankreich die mordlustigen Scharen der Armagnaken (nach dem Grafen von Armagnac, einem französischen Rottenführer im englifch-französifchen Kriege so genannt; der deutsche Volkswitz nannte sie „Arme Gecken"). Von diesem Raubgesindel befreiten sich jedoch die Eidgenossen am 26sten August 1444 durch den rühm-1444 reichen Sieg bei St. Jakob an der Birs, der bald darauf
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Sigismund_von_Ungarn Timur_Lenk Mohammed Friedrich_Iii Friedrich Friedrichs Friedrichs August
Extrahierte Ortsnamen: Europa Friedrichs Europa Konstantinopel Europa Steyrmark Nikopolis Friedrichs Friedrichs Frankreich
140
Zeittafel.
1806 Besitznahme von Ansbach, Nrnberg je.; Palm f
1807 die Bayern bei pultusk- Beseitigung des Zunftzwangs
1808 Kufhebung der Leibeigenschaft- Akademie der Knste
1809 die Bayern bei Abensberg, Landshut, Eggmhl, Wagram Friede v. 5chnbrunn, u. a. Bayreuth erworben
Fraunhofer, Utzschneider und Reichenbach
1810 Besitznahme v. Bayreuth - Stiftung des Gktoberfestes
1812 Russischer Feldzug - die Bayern bei polozk
1813 Vertrag v. Ried; die Bayern bei Hanau
1814 die Bayern bei a Rochiere, Bar und Rrcis a. d. Hube J8w Vertrag v. paris^ gibt Bayern im ganzen feine
beutige Gestalt
1815 Grndung des Deutschen Bundes
Zweiter pariser Friede, (Erwerbung von Landau
1816 Glyptothek begonnen, vollendet 1830
1817 Kreiseinteilung (heutige Namen seit Ludwig I.); Rcktritt
des Ministers Ittontgelas (f 1838)
1818 Gemeindeedikt-
X8x8 (26. Mai) Verfassung
1819 Karlsbader Beschlsse- bayerisches Familienstatut"
1825 Jean Paul f
1825/48 König Ludwig I. (geb. 1786 in Strasburg)
1826 Verlegung der Landshuter Hochschule nach Mnchen
1828 Zolleinigung zwischen Bayern und Wrttemberg
1829 (Einrichtung von Landrten - lvestenrieder f
1832 Versammlung auf dem hambacher Schlo- Hohenschwangau
erneuert
1832/62 (Dtto König von Griechenland
1833 Deutscher Zollverein
1835 Eisenbahn von Nrnberg nach Frth- platen f
1842 Vollendung der Walhalla (beg. 1830), Befreiungshalle be-
gonnen
1843 Ludwigshafen gegrndet
1844 Staatsbahn von Nrnberg nach Bamberg
1847 Entlassung des Ministers Kbel
1848/64 König Maximilian Ii. (geb. 1811 in Mnchen)
1848 Befreiung der Bauern und andere Verfassungsgesetze -
Frankfurter Parlament
1849 pflzischer Kufstand - die Bayern bei Bppel 1852 Germanisches Museum - der Germanist Schmeller f
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
112
1534-1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann Mathiesen aus Harlem, Knipperdolling, Krechting, Johann Bockold aus 'Leyden). Aufrichtung des neuen Jerusalem, Johann Bockold König desneueuzion. Eroberung Münsters durch den Bischof und Hinrichtung der Rädelsführer.
1535 Erster Zug Kaiser Karls V uach Africa, Sieg über den seeränberischen Chaireddin Barbarossa von Tunis bei dieser Stadt, Befreiuug von 22000 Christensclaven.
1536-1538 Dritter Krieg Karls V gegen Franzi wegen Mailands (Franz Sforza f 1535).
Bünduiß Franz I mit den Türken, Eroberung Savoyens durch die Franzosen, Einfall Karls in die Provence.
1538 Zehnjähriger Waffenstillstand zu Nizza, beiden
Theilen verbleibt was sie gerade haben.
1541 Zweiter Zug Karls nach Asrica, die Expediton nach
Algier wegeu ungünstiger Witterung ohne Erfolg.
lo41-1564 Jo hann Calvin Reformator in Genf, dasselbe wird durch ihn Mittelpunkt der reformierten Kirche.
1542-1544 Vierter Krieg Karls V gegen Franzi. Bündniß der Franzosen mit den Türken, des Kaisers mit Heinrich Viii von England.
Die Engländer fallen in die Picardie ein, der Kaiser dringt in die Champagne vor. Friede von Crespy. Burgund verbleibt Frankreich, Mailand dem Kaiser.
1545-1563 Das Concil zu Trient, die Protestanten weigern sich, dasselbe
zu beschicken.
1546 Tod Martin Luthers zu Eisleben, seiner Geburts-
stadt, seine Bestattung zu Wittenberg.
1546-1547 Der schmalkaldische Krieg.
1546 Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Land-
graf Philipp von Hessen in der Reichsacht. Erstürmung der Ehrenbürger Klause in Tirol durch Schärtlin von Burdeubach, Feldhauptmann der oberdeutschen Bundesgenossen. Herzog Moritz von Sachsen Verbündeter des Kaisers.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Mathiesen Johann Johann_Bockold Johann Johann_Bockold_König Johann Karls Barbarossa Barbarossa Karls Franzi Franz_Sforza Franz Bünduiß_Franz_I Franz Karls Karls Calvin_Reformator Karls Franzi Heinrich_Viii Heinrich Crespy Martin_Luthers Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Moritz_von_Sachsen
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Karls Tunis Mailands Savoyens Karls Nizza Karls Asrica Algier Genf Karls England Frankreich Mailand Eisleben Wittenberg Burdeubach
70
Neue Geschichte. 1. Periode. Deutschland.
Holbein, wurden aber nun kalt abgefertigt. Auch diesmal reiste er wieder ohne Frau und Kinder ab. Daß er lieber ohne jene lebte, war natürlich, und die Kinder konnte er, der fast immer außer dem Hause arbeitete, nicht beaufsichtigen. Da er aber noch immer ein Bürger von Basel war und ein solcher nicht ohne Erlaubniß des Rathes abwesend sein durfte, so erhielt er nur auf einige Jahre Urlaub. Wie sehr man jetzt seinen Werth in Basel zu schätzen wußte, geht daraus hervor, daß ihm der Rath 50 Gulden Wartegeld aussetzte und außerdem seiner Frau alle Jahre 40 Gulden zahlte. Dennoch blieb er in London und hat Basel nur noch zweimal auf kurze Zeit besucht.
Auch nach Heinrichs Viii. 1547 erfolgtem Tode stand Holbein bei seinem Sohne und Nachfolger Eduard Vi. in großen Gnaden. Ms dieser aber schon nach 6 Jahren starb und die katholische Maria, Heinrichs älteste Tochter, Königin wurde, die alle, welche nicht Katholiken waren, haßte, scheint er sich mehr vom Hofe zurückgezogen zu haben; denn er war der Reformation zugethan. Er starb endlich 1554 in London an der Pest, 56 Jahre alt.
91. Zwingli und Calvin. — Die Bartholomäusnacht, 1572.
Zu derselben Zeit, als Kaiser Karl V. in Deutschland, Spanien und Neapel herrschte, war in Frankreich sein erbitterter Feind, Franz I., König (1515—47). Unter ihm lebte der berühmte Ritter Bayard, den man den Ritter ohne Furcht und ohne Tadel nannte, von dessen Thaten zu erzählen hier aber der Raum fehlt.
Schon unter Franz war die neue Lehre nach und nach aus der Schweiz nach Frankreich gekommen. In der Schweiz nämlich waren, mit Luther fast zu gleicher Zeit, zwei treffliche Männer, Zwingli in Zürich und Calvin in Genf, darauf gekommen, die Christen zu der einfachen Lehre unseres Heilandes zurückzuführen und dasjenige aus unserer Religion zu verbannen, was erst nach und nach durch Menschenwerk hineingebracht war. Beide waren, wie Luther, durch das Lesen der Bibel darauf geleitet worden und hatten, wie er, mancherlei Verfolgungen ausstehen müssen. Die Lehre dieser beiden Männer stimmte ziemlich überein und ihre Anhänger wurden nachmals Reformirte genannt. Man merke sich von beiden berühmten Männern Folgendes:
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Holbein Heinrichs Heinrichs Holbein Eduard_Vi Eduard Maria Maria Heinrichs Heinrichs Zwingli Calvin Karl_V. Karl_V. Franz_I. Franz_I. Ritter_Bayard Franz Franz Zwingli Calvin Luther
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Basel Basel London Basel Gnaden London Deutschland Spanien Neapel Frankreich Frankreich Schweiz Genf
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
82
Ii. Geschichte und Verfassungskunde.
Gegner Frankreichs. Er verlor 1801 die Pfalz am Rhein, ward jedoch
1803 dafür entschädigt durch die Gebiete der Bistümer Würzburg, Bam-
berg, Augsburg (ohne Stadt), Freising und Teile von Eichstädt und
Passau, ferner durch 13 Reichsabteien und 15 Reichsstädte. Später
wollte Maximilian neutral bleiben. Als aber Österreich die Entwaffnung
seines Heeres forderte, schloss er sich 1805 an Frankreich an. Er er-
hielt im Frieden zu Pressburg 1805 den Königstitel und gegen den
Verzicht auf das ehemalige Bistum Würzburg und auf das Herzogtum
Berg — Tirol mit Vorarlberg, die Markgrafscbaften Burgau und Ansbach,
die Reichsstadt Augsburg und die noch übrigen Teile der Bistümer Ei ch-
städt und Passau. Nach seinem Beitritte zum Rheinbund 1806 erhielt
er die Stadt Nürnberg mit Gebiet, ferner die Landeshoheit über 13
reichsunmittelbare Herrschaften. 1809 kam Salzburg, Berchtesgaden und
das Innviertel an Bayern und 1810 gegen Abtretung des südlichen und
östlichen Teils von Tirol die Stadt Regensburg und die Markgrafschaft
Bayreuth. Erst nach dem russischen Feldzuge konnte König Maximilian
die Bande lösen, die Bayern an Frankreich gefesselt hielten. Er schloss
sich unter dem 8. Oktober 1813 durch den Vertrag zu Ried an die
Verbündeten an; doch vermochte sein Feldmarschall Wrede bei Hanau die
bei Leipzig geschlagenen Franzosen nicht aufzuhalten. Nach dem Ab-
schlüsse der Wiener Bundesakte 1815 gab Maximilian Tirol mit
Vorarlberg, Salzburg und das Innviertel an Österreich zurück, und erhielt
dagegen das Grossherzogtum Würzburg mit Aschaffenburg und die links-
rheinische Pfalz. — Maximilian hatte schon während des Krieges unab-
lässig für die innere Wohlfahrt seines Landes und Volkes gesorgt. Am
2 6. Mai 1818 setzte er seinen Werken die Krone auf, indem er seinem
Lande aus freiem Entschlüsse eine Verfassung gab, wonach der König
unter Mitwirkung eines Landtags die Rechte der Gesetzgebung und Be-
steuerung ausübt. König Maximilian hatte sein Land, das er im tiefsten
Verfalle überkam, zur schönsten Blüte emporgebracht und sich durch
Milde und Herzensgüte die Liebe seiner Unterthanen erworben. Er starb
1825 und ward wie ein Vater vom ganzen Volke aufs tiefste betrauert.
§. 75. König Ludwig I. 1825—1848. Ludwig, der hochbegabte
und hochgebildete Sohn Maximilians, verschönerte Bayern durch zahl-
reiche kunstsinnige Bauten. Seine Residenzstadt München schmückte er
durch den Königsbau, die Basilika, die Ruhmes- und Feldherrnhalle, das
Siegesthor, die neue Pinakothek, die Glyptothek. Bei Regensburg ent-
stand unter ihm die Walhalla, bei Kelheim die Befreiungshalle. — Als
sich die Unruhen der französischen Revolution von 1848 auch nach
Bayern verbreiteten, übergab der König die Regierung seinem Sohne
Maximilian, lebte dann noch zwanzig Jahre, ohne ferner in den Gang
der Regierung einzugreifen, und blieb fortwährend ein eifriger Förderer
der Kunst und aller gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecke. Er starb,
82 Jahre alt, im Jahre 1868 zu Nizza.
§. 76. König Maximilian U. 1848 —1864. Maximilian bestieg
den Thron in schwerer, trüber Zeit. Das seit den Befreiungskriegen im
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Wrede Maximilian_Tirol Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Ludwig_I. Ludwig Ludwig Maximilians Maximilian Maximilian Maximilian_U Maximilian Maximilian Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Rhein Bistümer_Würzburg Augsburg Freising Frankreich Pressburg Bistum_Würzburg Herzogtum
Berg_— Vorarlberg Burgau Ansbach Nürnberg Salzburg Berchtesgaden Regensburg Frankreich Ried Hanau Vorarlberg Salzburg Würzburg Aschaffenburg Maximilians Kelheim Nizza
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
12
I. Geographie
Bayern hat mehrere Ebenen, z. B. an derdonan bei Osterhofen, am Lech
südlich von Augsburg (Rchseld), an der Isar zwischen München undfrcising.
das Nies nm Nördlingen, den Altmühlgrund. den Aischgrund, die Gegend
bei Nürnberg, Bamberg und Cchweinfrut und d>e Rheinebcne. Die meisten
dieser Ebenen sind außerordentlich srnchlbor. Als Ebenen mit Torsgrund
nennen wir das ? ach au er Moos von Dachau bis gegen Frcising, das
Erdin ger Moos am rechten Ufer der Isar, zwischen München und
Erding und das Donau-Moos im Süden von Neuburg bis Schroben-
hausen.— Die Luft ist in den Gebirgen kalt und scharf; an der Donau,
besonders aber am Rhein, Main und Bodensec sanft und mild. Dastand
ist reich an den nothwendigsten Produkten aus den drei Naturreichen;
es gibt Getreide in großem Überfluß, viel Flachs. Tabak und Hopfen, in
den Main - und Rheingegendcn vortreffliche Weine, wie den Stcin-
und Leistenwein bei Würzburg, dann den Förster- und Deidesheimcrwein
in der Pfalz; auch viel Obst und eine große Menge Bau- und Brennholz.
In Schwaben, Oberbaycrn und im Ansbachiscten ist die Rindviehzncht
sehr entwickelt. Das Mineralreich liefert sthr viel Salz und Eisen. Die
Einwohner nähren sich vorzüglich durch fleißigen Betrieb der Landwirthschaft,
der Gewerbe und des Handels. Dieser wird hauptsächlich durch die Eisen-
bahnen, sowie durch viele guie Straßen unterstützt. — Mit Rücksicht auf
die Geschichte wird Bayern in 8 Provinzen oder kreise eingeteilt: ^Ober-
bayern, 2) Niederbayern, 3) Pfalz, 4) Oberpfalz und
Regensburg, 5) Oberfranken, 6) Mitlelfranken, 7) Unter-
franken und Aschasfenburg, 8) Schwaben und Neuburg.
§. 47. Oberbayern: Die Hauptstadt dieses Kreises wie des ganzen
Königreiches und die Residenz des Königs ist München (gegründet 1158
durch Heinrich den Löwen) zu beiden Seiten der Isar (260000 E.). Es
ist der Sitz der höchsten Landesbehördcn, eines Erzbischofs und des prote-
stantischen Oberkonsistoriums.
Wie wenig auch München von der Natur durch seine Lage auf
einer Hochfläche (518 in ü. d. M.) begünstigt ist, so hat es sich doch,
besonders durch den K u n st s i n n des Königs Ludwig!., in
kurzer Zeit (feit 1825) zu einer der schönsten und merkwürdigsten Städte
Europas, zum ersten Mittelpunkte des deutschen Kunstlebens, wie durch
Übersiedlung der Landshuter Universität zu einer vorzüglichen Pflegestätte
deutscher Wissenschaft erhoben. Seine neueren Kirchen und Paläste sind
nicht nur vollendete Denkmäler der wichtigsten Stilarten (griechisch, ro-
manisch, gotisch, italienisch u.s. w.). sondern auch mit Werken der Skulptur
und Malerei (insbesondere Freskomalerei) aufs reichste geschmückt. Die
öffentlichen Sammlungen (Bibliothek, Glyptothek, die beiden Pinakotheken,
das bayerische Nationalmuseum u. s. w.) gehören durch Anzahl und Wert
ihrer wissenschaftlichen und Kunstschätze zu den ersten der Welt. Unweit
der Stadt liegt die Ruhmeshalle (mit Bildnissen berühmter Bayern) und
vor dieser steht die kolossale Erzstatue der Bavaria (17 in hoch). Unter
den Anstalten für das hier besonders entwickelte Kunstgewerbe stehen die
königliche Glasmalerei und Erzgicßerei obenan. (Puh.)
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Ludwig!. Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Augsburg Nürnberg Bamberg Rheinebcne Dachau Erding Donau-Moos Neuburg Schroben- Donau Rhein Main Main Würzburg Förster- Schwaben Niederbayern Oberpfalz Regensburg Oberfranken Aschasfenburg Schwaben Neuburg Oberbayern Europas
232
desselben der eble Graf Stabion) den Zeitpunkt qe-fotnmen, bte Herrschaft Napoleons zu brechen und das alte Ansehen der habsburgischen Macht roieberhequmen. Es stellte bret Heere ms Felb, ems gegen Italien unter Erzherzog Johann, das Hauptheer in Deutschland unter
f inqnaunb mu§ gegen Warschau und erklärte am löten Apnl 1809 an Napoleon den Krieg, inbem es besonbers Ausstaube in Tirol und Norbbeutschlaub rechnete Aber bte Zögerung Erzherzog Karls gestattete Napoleon, seine Jmjtmtgen rasch zu vollenden, und bereits den 2osten Avril derselbe meist mit Rheinbunbstruppen den linken Ringel des noch nicht recht vereinigten Heeres des Erzherzogs bet Regensburg. Es folgten hierauf mehrere für die Österreicher ungünstige Gefechte, besonbers bei Eckmühl (süblich von Regensburg) ant 22sten April, welche den Erzherzoa notrgten, sich mit Verlust nach Böhmen zurückzuziehen, wäh-llnd Napoleon an der Donau hinabrückte und am 13ten s £len Er Vergabe zwang. Zwar würde er am 21sten und 22stert Mmvondem Erzherzoge Karl durch bte Schlacht bet Usperu (btcht nörbl. von Wien) auf das rechte Donauufer zurückgeworfen (seine erste Nieberlage): aber er zog Verstärkungen an sich, überschritt den Fluß und eittschieb den Ärteg durch seinen mit weit überlegenen Streitkräften erfochtenen Sieg bet Wagram (norböftl. von Wien) am 5ten und 6ten ^nterbeffen hotten zwar die ctufftcinbischen Tiroler (Hofer, Speckbacher) helbenmütig gegen die Baiern und Fran-Spsen gekämpft, und auch in Italien und Polen hatten die Österreicher nicht ohne Glück gefochten; aber die Verluste in Vatern hatten den Erzherzog Johann zum Rückzug von Ober-« nari n"öarn genötigt. Der schon im Jnli abgeschlossene Wastenstlllstanb von Zn ah tu würde im Oktober durch den Fneben zu Wien vervollstänbigt.
b) Die Friebensbestimmungen.
_ 1. Österreich trat ab: Salzburg, Krain, Ober-
farnten (bett Villacher Kreis) Görz, Triest, einen Tetl von Kroatien und Dalmatien, Westgalizien und einen Distrikt in Ostgalizien, zusammen über 170 000 qkm nttt gegen 3 Mill. Einwohnern.
2. Von biesen Gebieten erhielt Baiern Salzburg (trat bagegen Welschtirol an Italien und einige Lanbstriche an Wtrtemberg und Würzburg ab), Warschau bekam West-galtzten, Ruß lanb (für seine Hilfe) das abgetretene Stück von Ostgaltzten und aus Kretin, Villach, Görz, Triest, Kroatien, Dalmatten bilbete Napoleon beit Staat der illtjri schert Provinzen (zu dem er auch das italienische Dalmatien*
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund]]
Extrahierte Personennamen: Napoleons Johann Johann Napoleon Karls Napoleon Napoleon Karl Karl Johann Johann Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Italien Deutschland Warschau Karls Regensburg Regensburg Donau Wien Wien Baiern Italien Wien Salzburg Krain Triest Kroatien Dalmatien Westgalizien Ostgalizien Welschtirol Italien Wtrtemberg Würzburg Warschau Villach Triest Kroatien