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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis

2. Das Mittelalter - S. 78

1896 - Bamberg : Buchner
78 Rckkehr von Regensburg, Sommer 955, meldeten Otto I. Boten des Bayern-Herzogs, da die Ungarn in zahlreichen Haufen zum Kampfe gegen Deutsch-land die Grenze berschritten htten. Das Hauptheer lagerte sich vor Augsburg, der Sturm auf die Stadt scheiterte an dem heldenmtigen Wider-stnde des Bischofs Udalrich von Augsburg. Otto hatte in aller Eile ein allgemeines Aufgebot erlassen; zum erstenmale waren auer Lothringen alle deutschen Stmme vertreten, die noch vor einem Vierteljahre sich feind-lich gegenber gestanden hatten. Die Schlacht auf dem Sechfelde, sdlich von Augsburg, endigte mit einer vernichtenden Niederlage der Ungarn. Der Glaube an die Unberwindlichkeit der Ungarn war allerdings lngst er-schlittert worden, nicht blo von den Sachsen unter Heinrich I. (933), sondern auch von den Bayern unter Herzog Berthold bei Wels an der Traun (943 oder 44) und seinem Nachfolger Heinrich (949) beim Orte Louva" (wohl Laufen bei Salz-brg): aber dauernde Wirkungen brachte doch erst die Schlacht auf dem Lechfelde. Auch hieran nahinen die Bayern hervorragenden Anteil, wenngleich ihr Herzog Hein-rich, auf den Tod erkrankt, zu Hause weilte; von den acht Legionen oder Heerhaufen, aus denen nach Widukind der knigliche Heerbann bestand, waren nicht weniger als drei bayerisch. In der Schlacht auf dem Lechfelde fand der frhere Verschwrer, Konrad der Rote, den Heldentod, zwei Jahre spter endigte Ludolf auf italienischem Boden im Kampfe gegen Berengar. Die Sage h?lt spter Zge aus dem Leben Ludolfs auf Ernst von Schwaben (f. S. 90 f.) bertragen. Der Sieg auf dem Lechfelde hatte fr das christliche Abendland die endgltige Befreiung von der drohenden Herrschaft heidnischer Barbaren, fr den bayerischen Stamm die Erneuerung der Ostmark, die Vorrckung der politischen Grenze bis zur Traisen (spter, zur Zeit der Babenberger Mark-grasen, bis zur Leitha und March), den Sieg der bayerischen Kolonisa-tion, Christianisierung und Germanisation, fr Ungarn aber die Annahme fester Wohnsitze und des Christentums zur Folge. Gleichzeitig mit der Erneuerung der Markgrafschaft begann die bayerische Kolo-nisation in dem Lande unter der Enns, machten die ehemaligen Besitzer ibre Eigen-tumsrechte wieder geltend. Es war ein Glck, da die Grogrundbesitzer, namentlich die kirchlichen, Passau, Salzburg, Regensburg, Freising, Attaich, ihre Kolonen mit Mitteln versehen konnten, um dort die Arbeit wieder aufzunehmen, wo sie ein halbes Jahrhundert vorher durch den Einfall der Ungarn hatte unterbrochen werden mssen. Auch zur kirchlichen Organisation kehrte man zurck. Zwar gelang den Bischfen von Passau die beabsichtigte Einfgung Ungarns in die deutsche, bezw. bayerische Kirche fr die Dauer nicht, immerhin gewannen sie fr ihr Bistum die kirchliche Herrschaft der die Ostmark zurck. 4. Slavenkmpfe und die nordstliche Germanisation. Im Jahre der Schlacht auf dem Lechfelde errangen die Sachsen einen Sieg der die aufstndischen Slaven des Nordostens, die sowohl zur Zeit der herzoglichen Kmpfe wie des ludolsiuischen Aufstandes in die Grenzgebiete

3. Das Mittelalter - S. 133

1896 - Bamberg : Buchner
133 liche Grundlage, die Erwerbung des normannischen Reichs bahnt er fr das Kaiserhaus an, in dem darber auftauchenden Streite mit der Kurie erficht er einen diplomatischen Sieg. An der Spitze der dritten Kreuzzugsbewegung be-schliet der Kaiser sein Leben. Heinrichs Vi. Regierung beginnt wieder unter schwierigen Verhlt-nisten: Heinrich der Lwe versucht, sein Herzogtum zurckzuerobern, eine deutschfeindliche Erhebung schliet den Kaiser von der Nachfolge im Normannen-reiche aus, König Richard Lwenherz von England stellt eine Verbindung zwischen diesen beiden Gegnern her; so mu denn das erste Unternehmen gegen Unteritalien scheitern. Nach der Rckkehr von Italien erweitert sich die welfische Opposition zu einem schsisch-niederrheinischen Frstenbund, doch nach der Gefangennahme Richard Lwenherz' sprengt der Kaiser die Frsten-Verschwrung, erobert das normannische Reich, umklammert den Kirchenstaat; es war der Hhepunkt des mit Friedrichs Regierungsantritt beginnenden Machtaufschwungs des Kaisertums. Schon will Heinrich die Formen des Wahlreichs beseitigen und zugleich die Universalmonarchie verwirklichen, da ereilt ihn der Tod. 1. Anfnge Friedrichs I. a) Wiederherstellung der Herrschaft der die deutsche Kirche, Ausgleich mit den Welsen. In seiner inneren Politik brach Friedrich mit den berlieferungen Konrads Iii. Der von ihm auf die Besetzung der Bischofsthle gebte Einflu ging thatfchlich der das Wormser Konkordat hinaus; dadurch und durch die Befrderung politisch tchtiger und verlssiger Männer suchte er das geistliche Frstentum dem Knigtum ebenso dienst-bar zu machen, wie in den Tagen der schsischen Kaiser und der beiden ersten Salier. Whrend sein Vorgnger zeit seiner Regierung sich vergeblich bemht hatte, die Welsen zu bezwingen, suchte Friedrich durch weitgehende Zuge-studuisse gerade in den Welsen eine Sttze seiner Herrschaft zu gewinnen. Durch die Verleihung des Jnvestiturrechtes gegenber den wendischen Bistmern (Aldenburg, spter Lbeck, Mecklenburg, Ratzeburg) und das Versprechen der Rckgabe Bayerns gewann er die Hilfe des Welsen Herzogs Heinrich des Lwen von Sachsen fr den von ihm geplanten Romzug. Dessen Oheim, Welf Vi., vershnte er durch Verleihung des mathildischen Erbes, der Markgrafschaft Tuscien und des Herzogtums Spoleto, Vertrag von Konstanz (1153). Dagegen setzte Friedrich in den ersten Jahren seiner Regierung mit den Staatsmnnern Konrads Iii. die auswrtige Politik seines Vorgngers fort, Freundschaft mit Rom und Byzanz, Feindschaft gegen die aufstndischen Rmer und gegen den Normannenknig. Im Konstanzer Vertrag verpflichteten sich König und Papst, keinen ein-fettigen Frieden mit den beiden letzteren zu machen.

4. Das Mittelalter - S. 139

1896 - Bamberg : Buchner
139 Schon während seines Feldzugs gegen Rom (Frhjahr 1167) hatten sich neben dem Veroneser Bunde auch die Städte Krernoua, Bergamo, Brescia, Mantua und Ferrara zu einem lombardischen Stdtebund zusammen-geschlossen und die Mailnder in die wieder aufgebauten Mauern ihrer Stadt zurckgefhrt. Nach dem Abzge Friedrichs erweiterte sich der Bund zu einem aus 36 Stdten bestehenden Bundesstaate, an dessen Spitze jhrlich gewhlte Rektoren standen. Auch das Freundschaftsverhltnis Englands zum Kaiser hatte sich wieder gelst. g) Die letzten Kmpfe der Friede von Venedig. Im Herbst 1174 brach Friedrich neuerdings nach Italien auf; nach einem mi-lnngenen Angriff auf die (1168 erbaute) Bundesfestung Alessandria" schlo der Kaiser mit dem in der Ebene von Montebello stehendeu lom-bardischen Entsatzheere einen Prliminarfrieden (1175), der aber nach der Entlastung des kaiserlichen Heeres durch die Mehrheit des lombardischen Stdtebnndes gebrochen wurde. Dem Aufgebote Friedrichs, der fr das Jahr 1176 den entscheidenden Feldzug vor sich sah, leisteten zwar die geistlichen Fürsten Folge, nicht aber der mchtigste Laienfrst, Heinrich der Lwe. 1176 erlag Friedrich bei Legnano nach einem anfnglichen Siege den Lombarden. Damit war der gemachte Versuch, die kaiserfeindliche Koalition durch Vernichtung der Lombarden zu sprengen, gescheitert, aber die Mglich-feit einer Wiederholung dieses Versuchs war damit nicht genommen. Allein die Bischfe, mit deren finanziellen Mitteln und militrischen Aufgeboten Friedrich bisher vornehmlich den Kampf gefhrt hatte, voran die Erzbischfe Christian von Mainz, Wichmann von Magdeburg, Philipp von Kln drangen jetzt auf den Frieden. (Am 1. August) 1177 kam zu Venedig ein sechsjhriger Waffenstillstand mit den Lombarden, ein fnfzehnjhriger Waffenstillstand mit dem König Wilhelm Ii. von Sizilien, der Friede mit der Kirche zu stnde; der Kaiser opferte seinen ohnehin ohnmchtig gebliebenen Gegenpapst Kalixt Iii., den Nachfolger Pafchals Iii., und kehrte in die Gemeinschaft der allgemeinen Kirche zurck. Das wahrscheinlichste Motiv fr die Hilfverweigerung Heinrichs des Lwen ist in den Verhltnissen beg Sachsenlandes zu suchen. Heinrich verfolgte in Sachsen die doppelte Aufgabe, seine Macht auf Kosten der Slaven wie der geistlichen und weltlichen Groen des stlichen Sachsens, die soviel wie reichsun-mittelbar waren, zu erweitern. Bei der fortdauernden Oppositou der fach-fischen Fürsten glaubte Heinrich das Herzogtum fr den Augenblick nicht verlassen zu knnen, ohne seine ganze Stellung daselbst aufs uerste zu gefhrden. Der Ort der Zusammenkunft war wohl nicht Parten--kirchen, sondern Chiavenna; schon die weite Entfernung Partenkirchens mu angesichts der gefhrdeten Lage Friedrichs eine Zusammenkunft daselbst ausschlieen. Allerdings gab Friedrich im Frieden von Venedig den Versuch, das Papst-tum in dieselbe Abhngigkeit zurckzufhren, wie sie vor dem Jnvestiturstreite bestanden

5. Das Mittelalter - S. 143

1896 - Bamberg : Buchner
143 mchtigte sich sodann der meisten Pltze, darunter Jerusalems und Akkons. War der erste Kreuzzug ein Werk des rmischen Papstes, der zweite ein Werk des hl. Bernhard gewesen, so stellten sich an die Spitze der durch den Unter-gang des Knigreichs Jerusalem veraulateu dritten Kreuzzugsbewegung eut-sprechend dem mehr weltlichen Charakter der Zeit die Hupter der drei bedeutendsten Staaten des Abendlandes, Kaiser Friedrich Barbarossa, König Philipp Ii. Angnstus von Frankreich, König Richard Lwenherz von England. An der Spitze eines Ritterheeres, wie es das Abendland noch nicht gesehen hatte, errang Friedrich bei Ikonium einen glnzenden Sieg der ein seldschnkisches Heer, fand aber in Armenien im Flusse Saleph seinen Tod. Ein Teil der deutschen Kreuzfahrer kehrte jetzt nach Hanse zurck, ein anderer begann unter dem gleichnamigen Sohne des verstorbenen Kaisers die Belagerung Akkons. Zwar fiel nach der Ankunft der Könige von Frankreich und England der wichtige Waffenplatz in die Hnde der Christen, aber deren Uneinigkeit vereitelte weitere Erfolge. So mute Richard Lwenherz, der am lngsten im hl. Lande verweilte, nach mehrjhrigen abenteuerlichen Unternehmungen sich zuletzt mit dem Zugestndnisse begngen, ^ welches den Christen den freien Besuch der heiligen Sttten gewhrte. A. Schwierige Anfnge Heinrichs Vi. Ergebnisloser Zug nach Unteritalien. $ Schon während der Kreuzfahrt Friedrich Barbarossas war Hein-rich der Lwe eidbrchig aus der Verbannung nach Niederdeutschland zu-rckgekehrt, um sein frheres Herrschaftsgebiet zurckzuerobern. An der unteren Elbe wie an der Weser entbrannte der Kampf. b) Im Knigreich Sizilien erhoben nach dem Tode des letzten normannischen Knigs (1189) die Gegner der deutschen Herrschaft unter Zu-stimmung des rmischen Papstes einen illegitimen Sprossen des nor-mannischen Knigshauses, Tank red von Lecce, ans den Thron. jz) Der Schwager Heinrichs des Lwen, Richard Lwenherz von England, stellte auf seiner Fahrt nach Palstina ein Einvernehmen zwischen den niederdeutschen und den unteritalienischen Gegnern des staufischen Hauses her. d) Unter diesen Umstnden bot das erste Unternehmen zur Eroberung des sizilischen Reiches wenig Aussicht; die Belagerung von Neapel scheiterte, die Erwerbung der Kaiserkrone war der einzige Erfolg der ersten Heerfahrt nach Italien. Vor der Abreise des Kaisers war allerdings ein Waffenstillstand mit den Welsen geschlossen worden, allein der von Heinrich dem Lwen nach Italien entsandte gleich-naniige Sohn ging vom kaiserlichen Belagerungsheere in das normannische Lager der, und in Deutschland ergriffen die Weifen in des Kaisers Abwesenheit aufs neue die Waffen.

6. Das Mittelalter - S. 144

1896 - Bamberg : Buchner
- 144 5. Schsisch-niederrheinische Frstenverschwrung -Gefangennahme des Knigs Richard Lwenherz. Die Haltung des Kaisers in einem Ltticher Bischofsstreite veranlate die ohnehin wirtschaftlich auf England angewiesenen mittel- und niederrheinischen Fürsten, sich den Welsen und deren Bundesgenossen, den Englndern, anzuschlieen. Schon griff der Aufstand nach Mitteldeutschland der; Landgraf Hermann von Thringen (ein eifriger Frderer des Minnesangs, aber auch einer der politisch unzuver-lssigsten Fürsten jener Zeit), und der König von Bhmen schlssen sich dem-selben an. Da gab die Gefangennahme des dem Kaiser durch sein Bndnis mit Tankred und Heinrich dem Lwen verfeindeten Knigs Richard Lwenherz von England ein erwnschtes Faustpfand. Indem der Kaiser mit der Auslieferung des Englnders an dessen Todfeind, den König Philipp Ii. Augustus von Frankreich, drohte, erzwang er den Frieden mit den nieder-rheinischen Gegnern sowohl wie mit Heinrich dem Lwen und wute berdies dem König von England nicht blo ein schweres Lsegeld, sondern auch An-erkennnng der kaiserlichen Lehensherrlichkeit abzuringen. Noch ein anderes Ereignis wirkte vershnend zwischen Stcinsern und Welsen, nmlich die Vermhlung des ltesten Sohnes Heinrichs des Lwen. Heinrichs des Langen, mit Agnes, der Tochter des stansischen Pfalzgrafen Konrad, der Base Kaiser Heinrichs Vi. Konrad war (nach dem Tode Hermanns von Stahleck) von seinem Stiefbruder Friedrich Barbarossa mit der lothringischen Pfalzgrafschaft belehnt worden und hatte mit derselben einen groen Teil des reichen salischen Erbes am Rhein und an der Lahn vereinigt (Pfalzgrafschaft bei Rhein). Heinrich der Lwe entsagte fortan dem Gedanken an Wiedergewinnung seiner ehemaligen Stellung (t 1195 zu Brauuschweig, beigesetzt im St. Blasiusdom). ^.Eroberung des Knigreiches Sizilien Lahmlegung der Kurie. Nunmehr erreichte Heinrich auf einer zweiten italienischen Heerfahrt (1194) die rasche Unterwerfung Unteritaliens und Siziliens und setzte sich in den Besitz des normannischen Schatzes (150 Maultierlad. uugeul). Auch Mittel- und Oberitalien brachte er in ein noch engeres Verhltnis zum Reiche, als es unter Friedrich I. bestanden hatte, durch einen Bund mit Genua und Pisa beherrschte er berdies die See. Im Norden und Sden von der kaiserlichen Machtsphre umschlossen, sah sich die Kurie vllig matt gesetzt. Heinrich verfuhr gegen die sizilischen Aufstndischen anfangs milde, aber wieder-holte Verschwrungen verleiteten ihn zu den rgsten Grausamkeiten. Die Ruhe des Todes herrschte fortan in den Landen". 7. Universalreich und Erbmonarchie des Kaisers Tod. Heinrichs Plne gingen weiter, er wollte die Oberherrschaft des Kaiser-tnms der die Christenheit zur Wahrheit machen. Noch lebte der Ge-danke an eine kaiserliche Weltherrschaft in den Anschauungen der Zeit, und

7. Das Mittelalter - S. 148

1896 - Bamberg : Buchner
148 mar von Dnemark, welchen Friedrich durch Abtretung der nordalbingischen Lande fr sich gewann, machten das welsische Knigtum bedeutungslos. Otto zog sich nach Braun schweig zurck, wo er 1218 starb. Ich wolt hern Otten niilte nach der lenge inezzen, d bte ich an der mze mich ein teil vergezzen; waer er so milt als lanc, er hete tugende vil besezzen. vil schiere maz ich aber den lip nach siner ere, d wart er vil gar ze kurz als ein verschroten werc, iniltes muotes minre vil dann ein getwerc; und ist doch von den jren, daz er nit enwahset mere. d ich dem knege (Friedrich Ii) brhte daz mez, wier fgeschz! sin junger lip wart beidiu michel unde grz.' n seht, waz er noch wahse! er'st ieze br in wol risen genz. (Walther von der Vogelweide.) Die Pfalzgrafschaft bei Rhein, die erste und zugleich dauerndste Er-Werbung des Hauses Wittelsbach auerhalb Bayerns, war durch den Tod des Pfalz-grasen Heinrich Il (des Sohnes Heinrichs des Langen, des Neffen Kaiser Ottos Iv.) erledigt. Bald erhielt dieselbe einen Mittelpunkt, indem der Bischof von Worms den Pfalzgrafen Otto mit Heidelberg belehnte. 5. Innocenz Iii. aus dem Hhepunkte seiner Macht. Der Sieg Friedrichs Ii. der Otto Iv. war ein Triumph Innocenz' Iii.; war das Papsttum im Wormser Konkordate als eine dem Kaisertum gleichgestellte, so war es jetzt als eine dem Kaisertum bergeordnete Gewalt anerkannt. Innocenz hatte bereits vorher gegenber Aragonien, Portugal und Ungarn seine Oberhoheit zur Anerkennung gebracht, den König Johann ohne Land von England gezwungen, sein Knigreich vom Papste zu Lehen zu nehmen, die englischen Barone, welche ihrem König die Magna Charta" abntigten, gebannt, den Grafen von Toulouse, den Fhrer der sdfranzsischen Ketzer, seines Landes verlustig erklrt. Deu Hhepunkt erreichte die Regierung Innocenz' Iii. auf dem Laterankonzil 1215, auf welchem die Absetzung Ottos Iv. in aller Form erneuert wurde. Concilium, quantum nun quam ante fuit celebratum, ut orbis in eo con-tineri videretur." Aus dem Laterankonzil wurde auch ein allgemeiner Kreuzzug be* schlssen, der am 1. Juni 1216 angetreten werden sollte. Das Papsttum schien damit die Leitung der Kreuzzugsbewegung zurckgewonnen zu haben. Schon vorher hatten zur Wiederherstellung des Knigreichs Jerusalem zwei Kreuzzge stattgefunden, ein deutscher (1197), der einen spezifisch stanfischen Charakter trug, und ein franzsischer, der vierte oder lateinische Kreuzzug (12021204), der seine Richtung durch Venedig empfing. Der staufif ch e Kreuzzug bezweckte die Ausdehnung der Herrschaft Hein-richs Vi. der den Orient (s. S. 145). Die der kaiserlichen Flotte vorausgeschickten

8. Das Mittelalter - S. 119

1896 - Bamberg : Buchner
- 119 Und in Deutschlaub fing eben bamals der Same, welchen die deutschen Gregorianer, die Mnche der Hirschauer Kongregation, ans-gestreut hatten, an, Frchte zu tragen. Als Legat des Papstes herrschte in Deutschland mit fast unumschrnkter Gewalt Bischof Gebharb von Konstanz aus dem Zhringer Hause, der frhere Mnch von Hirschau. Unter Leitung des aus Regensburg stammenden Abtes Wilhelm war Hirschau Mittelpunkt einer weit verzweigten Kongregation geworden, hnlich der franzsischen von Cluni. yti. Die glcklichsten Jahre Heinrichs Iv. Aus seiner hilflosen Lage befreite den Kaiser erst der bertritt des welfischen Hauses. Als die Welsen einsahen, ba die reichen Gter der Markgrfin nicht ihnen, sonbern der Kirche zngebacht seien, lsten sie ihren Bnnb; der jngere Welf trennte sich von seiner Gemahlin, der ltere shnte sich mit dem Kaiser aus und wrbe nun im Besitze des Herzogtums Bayern wieber anerkannt. Jetzt erst vermochte Heinrich der die ihm bisher verschlossenen Alpenpsse nach Deutsch-laub zurckzukehren (1097). Anfang des Jahres 1098 machten auch die Zhring er ihren Frieden mit dem Kaiser. Der abtrnnige Sohn Konrab wrbe entsetzt (f 1101 in Italien), und der sechzehnjhrige Heinrich (V.) zum Nachfolger gewhlt und gekrnt, nachbem er geschworen, seinem Vater nie nach Leben und Herrschaft zu trachten. Bereits war auch der gefhrlichste Gegner, Urban Ii., gestorben (1099); die Verhanblungen mit seinem Nach-folger Paschal Ii. zerschlugen sich zwar, aber biesem fehlte das biplomatische Talent seines Vorgngers. Ein Kreuzzugsunternehmen unter Fhrung des Bayernherzogs Welf befreite das Reich von einer Menge unruhiger Ele-mente (1101). Und Wieberum, wie in den achtziger Jahren, stellte sich der Kaiser an die Spitze der Friebensbewegnng im Reiche; 1103 wrben die Fürsten zur Aufrichtung eines allgemeinen Reichslanbfriebens vermocht. Das Kaisertum Heinrichs Iv. war jetzt fast allgemein anerkannt; im Sommer 1103 sah sich der Fhrer der gregorianischen Partei in Deutschland, Bischof Gebharb von Konstanz, gezwungen, sein Bistum dem kaiserlichen Gegen-bischos zu rumen und auf einer Burg am Rhein Zuflucht zu suchen. Es waren die glcklichsten Tage der Regierung Heinrichs. /y. Gegenknigtum Heinrichs V. Ausgang Heinrichs Iv. In Bayern hatte der König bisher eine seiner festesten Sttzen gehabt, in demselben Bayern, ans dem bayerischen Norbgan, fhrte im Jahre 1104 eine Verschwrung unter den Verwanbteu des Bischofs Gebharb von Konstanz zur Erhebung des Gegenknigtums Heinrichs V. Dieser selbst gab die geschickte Losung aus, ba die ganze Bewegung nichts anberes bezwecke als den Friebensschlu des Kaisers mit der Kirche, seine Befreiung vom Banne. ?

9. Das Mittelalter - S. 90

1896 - Bamberg : Buchner
- 90 Sprengel auf Kosten Wrzburgs und Eichsttts gebildet wurde, konnte erst nach energi-schein Widerspruche der Bischfe von Wrzburg und Eichsttt vorgenommen werden. Bamberg erlangte spter kulturelle Bedeutung als Sitz einer reichen litterarischen Thtigkeit und als Ausgangspunkt fr die Christianisierung und Germanisierung der innerhalb seines Sprengels sitzenden Main- und Rednitzwenden. Das Bild, das die sptere Legende von Heinrich dem Heiligen geschaffen, ist ein Zerrbild. Heinrich war ein tieffrommer Mann, aber ein nicht minder kraftvoller Herrscher, der auch der Kirche gegenber seine Kronrechte festhielt; er bte grundstzlich das Ernennungsrecht der geistlichen Fürsten und nahm mehr als frhere Herrscher die finanzielle und militrische Leistungsfhigkeit der geistlichen Frstentmer fr Reichs-zwecke in Anspruch. Eine von Kaiser Heinrich und Papst Benedikt Viii. geplante allgemeine Kirchenreform hat der fast gleichzeitige Tod der beiden Männer und die unkirchliche Ge-sinnung ihrer nchsten Nachfolger vereitelt. Konrad Il (1024 -1039). Das Kaisertum in seiner grten realen Macht unter Konrad Ii. bersicht. Konrad erffnet die neue Dynastie der frnkischen Kaiser. Ein thatkrftiger Herrscher, unterdrckt er die inneren Unruhen in Deutschland wie den Versuch der Begrndung eines franzsischen Knigtums in Italien, erzwingt er als Rechtsnachfolger Heinrichs Ii. die Vereinigung Burgunds mit Deutschland und Italien und versperrt so auf Jahrhunderte den franzsischen Herrschaftsplnen den Weg nach der Apenninenhalbinsel. Durch kluge Politik befreundet er sich den dnisch-englischen Grostaat im Norden und bricht vollends die polnische Macht int Osten. In seiner innerdeutschen Politik strebt er, die sich erledigenden Herzogtmer an seine Dynastie zu bringen und dem Knigtum zu feinen bisherigen geistlichen Bundesgenossen weltliche zu erwerben in den Reichsministerialen und den kleinen Vasallen. Durch eine hnliche Politik verpflichtet er sich auch den niederen Adel Italiens. 1. Knigswahl. Beim kinderlosen Ableben Heinrichs Ii. trat die Familie jenes Herzogs Otto von Krnten, der (1002) zu Gunsten Heinrichs feinen Kronansprchen entsagt hatte, wieder in den Vordergrund. Konrad der ltere, ein Enkel dieses Otto, ein Urenkel Konrads des Roten, also ein Glied der weiblichen Linie des ottonischen Kaiserhauses wurde zu Karnba am Ufer des Oberrheins zum König gewhlt, nachdem der von Lothringen und Kln in Aussicht genommene Vetter, Konrat der Jngere, zum Rcktritt bestimmt worden war. Die Wahl Konrads erfolgte in Rcksicht auf die Verwandtschast mit dem schsischen Kaiserhause, jedoch kam daneben mit aller Bestimmtheit das Wahlrecht der

10. Das Mittelalter - S. 94

1896 - Bamberg : Buchner
94 italienischen Verhltnisse. Italien suchte sich Konrad Ii. dadurch zu sichern, da er die italienischen Bistmer mit deutschen Geistlichen besetzte und die italienischen Laienfrsten mit deutschen Frstenhusern in Verbindung brachte. Dieser kaiserlichen Politik arbeitete Erzbischof Aribert von Mai-l a n d, welcher eine fast unabhngige kirchliche und weltliche Stellung einnahm, entgegen. Auf seinem zweiten italienischen Zuge untersttzte daher Konrad Ii. gegen Aribert und die diesem verbndeten groen Lehenstrger (Kapitne) die gedrckten kleinen Lehenstrger' (Valvasallen, Aftervasallen); doch gelang es ihm nicht, den Trotz des Erzbischofs von Mailand dauernd zu brechen. Um so wirksamer griff er in die unteritalienischen Verhltnisse ein; der gewaltthtige Fürst (Pandulf) von Kayna wurde entsetzt, der von Salerno (Waimar) auch mit Kapna belehnt, der Normanne Rainulf im Besitze der Grafschaft Averfa, in Lehensabhngigkeit von Salerno besttigt und damit die Normannen als neue Macht im staatlichen Leben Italiens anerkannt. Bald nach seiner Rckkehr von Italien ist Konrad gestorben. In Italien sicherte Konrad durch ein Lehensgesetz (1037) Den kleinen Lehenstrgern Erblichkeit der Lehen zu. Lehensstreitigkeiten zwischen den groen nnb kleinen Lehenstrgern sollten im Lehensgericht durch Schffen Dorn Stande des Angeklagten entschieden werden. uerung Konrads - Si Italia modo esurit legem, concedente Deo bene legibus hanc satiabo." Neben der Stellung. die er als Stellvertreter Christi", wie ihn Wipo bezeichnet, an der Spitze der Kirche einnahm, tritt doch in ihm das alte, fast ent-schwnndene Bild des germanischen Krieger- und Bauernknigs, der auf und von seinen Hfen aus das Volk regiert, wieder deutlich erkennbar hervor. Er ist noch einmal als König zugleich der grte Hofbesitzer und der grte Haushalter seines Volkes." (Nitzsch.) 6. Heinrich Iii. (10391056). Das Kaisertum in seiner idealsten Gestalt. bersicht. Die von Konrad Ii. hinterlassene Machtflle behauptet sein Sohn und Nachfolger Heinrich Iii. in siegreichen Kmpfen gegen einen panslavistischen Versuch Herzog Bretislavs von Bhmen und erwirbt hiezn Ungarn. Kann er dieses auch fr die Dauer nicht festhalten, immerhin ge-winnt er fr Deutschland die Leitha als sichere Sdostgrenze. Ein Friedens-frst, frdert er fr Burgund den Gottesfrieden, bringt er fr Deutschland einige Jahre des Friedens und der Vershnung durch das unmittelbare Bei-spiel von oben. Im Gegensatz zu seinem Vater ein halb priesterlicher Charakter, befreit er die Kirche vom Schisma, untersttzt er die Bestrebungen gegen die
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