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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 64

1895 - Straßburg : Heitz
64 V. Der Kreis R a p p o l ts w e ile r. 61,800 Einwohner, 459 □ km. 1. Die Stadt Nnppoltsweiler ^ [Ribeauville] (5900 Einw.) liegt am Eingang des reizenden Strengbachthales, durch welches die ' Straße von Colmar nach Markirch zieht. Im oberen Teile der Stadt, auf einer Anhöhe, lag das Schloß der ehe- maligen Grafen von Rappoltstein. Ueberragt wird die Stadt von den Ruinen der drei Schlösser: Giersberg, Ulrichsburg und Hohrappoltstein, Sitz der mächtigen Grafen von Rappoltstein, bevor sie ihren Aufenthalt in das schon erwähnte Schloß verlegten. Von den zahlreichen Klöstern, welche sich vor Zeiten auf dem Gebiete der Stadt befanden, besteht nur noch das Augustinerkloster, welches gegenwärtig dem Orden der Schwestern der „Vorsehung" angehört. Erziehnngs- anstatt für juuge Mädchen. Der Herrengarten, vor dem östlichen Ein- gange der Stadt, ist eine schöne schattige Anlage, die von Eberhard von Rappoltstein 1617 angelegt wurde. — In einem kleinen Seitenthale, 3 km von der Stadt, rechts der Markircher Straße, liegt der berühmte Wallfahrtsort Dusenbach, der kürzlich wieder ausgebaut wurde. Die h. Maria von Dusenbach war die Patronin der Musikanten im Elsaß, daher der Patronstag hier noch der P s e i f e r s ta g genannt wird. Die Grafen von Rappoltstein waren die Pfeifer- könige, d. h. die Schutzherren der außerhalb der Ge- setze stehenden Zunft.

2. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis

3. Das Mittelalter - S. 72

1896 - Bamberg : Buchner
Ensis Sine capulo wurde der ungesalbte König in kirchlichen Kreisen genannt. 2. Militrische Reorganisation. Die Gefangennahme eines ungarischen Huptlings verschaffte Heinrich I. die Mglichkeit, durch Heraus-gbe desselben und die Zusicherung von Jahrestributen von den Ungarn einen neunjhrigen Waffenstillstand fr Sachsen zu erkaufen. Diese Zeit des Waffenstillstandes bentzte Heinrich, um durch eine militrische Re-Organisation (Burgenbau und Ausbildung einer Reiterei) Sachsen wehr-hast zu machen. Die vorhandenen Burgen wurden erweitert, neue (Quedlinburg) angelegt, die Umniauerung der Bischofsitze, Klster. Pfalzen, Marktorte (Hersfeld, Hildesheim. Goslar, Merseburg) wie die Veranstaltung von Festlichkeiten. Versammlungen, Mrkten innerhalb der Burgen verordnet. Der Bnrgenbau gewhrte nicht blo Zufluchtsorte bei feindlichen Einfllen, er gewhnte auch die bisher teils in Einzelhfen teils in offenen Drfern lebende schsisch-thringische Bevlkerung an den Aufenthalt in ummauerten Pltzen. Um diese befestigten Pltze herum sind dann im Laufe der Jahr-hunderte Städte entstanden; nur insoferne kann Heinrich als der Stdtegrnder" bezeichnet werden. Hatte der schsische Heerbann bisher vorwiegend aus Fuvolk bestanden, so schuf nunmehr Heinrich I., um den ungarischen Reiterscharen gewachsen zu fein, eine (stets verfgbare) Reiterei. Schon vorher hatte dieselbe Ungarnnot Herzog Arnulf zur Bildung bayerischer Reiterscharen veranlat. Damit beginnt im Ost-srankreich, wie schon frher im Westfrankenreich (Karl Martell und die Araber!), der Dienst zu Pferd den Dienst zu Fu zurckzudrngen' und im Zusammenhang damit das Lehens Wesen auch in Deutschland grere Fortschritte zu machen. Die Mittel hiezu gewann Arnulf, hnlich wie Karl Martell, durch Skularisation bayerischen Klostergutes (daher Arnulf der Bse"). Jf. Erfolge Heinrichs gegenber den nordstlichen Slaven. Die Probe bestand das neue Heer im Kampfe gegen die Slaven: Die Elbelinie wnrde gesichert, das slavische Gebiet zwischen Elbe und Oder militrisch unterworfen, eine enge Verbindung Bhmens mit dem Reiche hergestellt. 928 begann Heinrich den Krieg gegen die Slaven mit der Unterwerfung der Heveller" (Brennaburg und Havelberg), unterwarf sodann die Daleminzier im heutigen Knigreich Sachsen (Jena Meien) und die stlich davon wohnenden Lufiger (Stubusa s. Jterbog), drang darauf nach Bhmen gegen die Stadt Prag vor und zwang den Herzog zur Lehenshuldiguug und zur Zahlung eines jhrlichen Tributes. Nachdem ein allgemeiner Aufstand der Slaven in der Schlacht bei Lenzen (jenseits der unteren Elbe) niedergeschlagen war, wagten diese unter Heinrich keinen Widerstand mehr. Kmpfe gegen Ungarn und Dnen. Die militrischen Vor-bereitnngen wie die Erfolge im Kampfe gegen die Slaven ermutigten Heinrich, 1 miles" wird gleichbedeutend mit eques".

4. Das Mittelalter - S. 13

1896 - Bamberg : Buchner
13 ) Die keltischen Provinzen an der Donau. Die keltischen Provinzin an der Donau waren Rhtien mit Vindelicien (vom West-user des Bodensees bis zum Inn), Noriknm (vom Inn bis zum Wiener Wald), Pauuonien (stlich davon). Von den hier gelegenen Rmerstdten, aus denen in der Folge deutsche Städte erwuchsen, sind die wichtigsten: Augusta Vindelicorum (Augsburg), Castra Regina (Regeusburg), Castra Batava (Passau) in Vindelicien, Juvavum (in der Nhe des heutigen Salzburg) in Noriknm, Vindobona (Wien) in Pannonien. Diese Städte waren durch ein planvolles Straennetz mit einander verbunden. jy) Der rechts des Rheins gelegene Teil von Obergermanien (die sogenannten ,,agri decumates"), sowie das nrdlich von der Donau gelegene Vorland der rhtischen Provinz (Ries") waren durch den Limes, eine be-festigte Grenzlinie, die von Rheinbrohl oberhalb Remagen bis nach Kelheim an der Donau reichte, gesichert. Der Limes, dessen Spuren in unserer Zeit durch eine vom Reich eingesetzte Kommission untersucht werden, war im ganzen der 500 km lang. Von Rheinbrohl bis Lorch a. d. Rems hie er obergermanischer Limes, von Lorch bis Kelheim rhtischer Limes. Die Grenzwehr bestand aus Wall und Graben, streckenweise auch nur aus Mauerwerk; zahlreiche Trme (speculae) sowie grere und kleinere Kastelle1 deckten die Grenzbefestigung, welche von den Germanen am Tage nur ohne Waffen, bei Nacht berhaupt nicht berschritten werden durfte. Neben den Lagerst dten, welche gewhnlich in der Form eines Rechteckes von den Soldaten selbst erbaut waren, erhoben sich Baracken st dt e fr rmische und gallische Hndler und allerlei Volk, welches den Schutz der festen Orte aufsuchte. Die rmische Grenzwehr ntigte auch die benachbarten Germanen zu sehafterem Leben. Da die Rmer die Lehrmeister der Germanen im Haus-, Land- Und Weinbau sowie in Handel und Verkehr waren, beweisen die zahlreichen Lehnwrter, wie Ziegel und Tiegel (tegula), Fenster (fenestra), Sichel (secula), Winzer (vinitor), Pfund (pondus), Strae (strata, sc. via). Ii. Das christliche Altertum oder die Sntroicmung des Christentums innerhalb der römisch - griechischen Zelt. 1. uere Geschichte Sieg des Christentums der das rmisch-griechische Heidentum. Das Christentum konnte sich zunchst unter dem Schutze der gesetzlichen Ausnahmestellung, welche die Inden von der Anerkennung der rmischen 1 Das am besten erhaltene Kastell des obergermanischen Limes ist die Saalburg" bei Homburg v. d. Hhe, des rhtischen Limes das jngst bei Weienburg a. S. blogelegte Kastell. Die Vollendung des Limes fllt in die Zeit Hadrians (117138); daher vallum Hadriani.

5. Das Mittelalter - S. 166

1896 - Bamberg : Buchner
- 166 3. Entwickelung der stdtischen Autonomie auf Kosten ganz besonders des geistlichen Frstentums. Vornehmlich unter dem Schutze des geistlichen Grogrundbesitzes waren die Mrkte erstanden, im Gegensatze vornehmlich zu den geistlichen Grundherren entwickelte sich die stdtische Autonomie. >) Die Ansiedelungen, die sich spter zu dem entwickelt haben, was wir als Städte zu bezeichnen pflegen, sind ganz verschiedenen Ursprungs. Sie wurden gegrndet teils um Bischofsitze (meist auf den Trmmern alter Rmerstdte) und Klster, teils um knigliche Pfalzen und Burgen, teils um Pfalzen und Burgen anderer weltlicher Herren. Jede dieser Ansiedelungen gehrte einem Grundherrn; je nach dem Grundherrn unterschied man bischfliche, knigliche, frstliche Städte. Die Rmer st dte waren zur Zeit der Vlkerwanderung in Trmmer ver-wandelt worden, wurden aber spter von den Bischfen wegen ihrer gnstigen Lage (am Rhein, an der Donau und deren Nebenflssen, an Knotenpunkten der Straen) mit Vorliebe zu ihren Sitzen gewhlt. Im Anschlu an Bischof sitze, auf den Ruinen alter Rmerstdte sind Kln, Mainz. Trier, Worms, Speyer, Straburg, Basel, ebeuso Regensburg, Passau, Augsburg entstanden. Aus kniglichen Pfalzen sind Aachen, Nymwegen, Frankfurt, Ulm, Goslar erstanden, um knigliche Burgen Erfurt, Meien, Merseburg, um Pfalzen und Burgen weltlicher Fürsten Mnchen, Nrnberg, Lbeck, Braunschweig, Freiburg im Breisgau. -b) Einen stdtischen Charakter hatten diese Ansiedelungen nrsprng-lich nicht, der stdtische Charakter war erst das Ergebnis einer mehrhundert-jhrigen Entwickelung, beginnend etwa mit dem 9. und schlieend mit dem 13. Jahrhundert. Der Charakter einer mittelalterlichen Stadt war bedingt a) von einer berwiegend kaufmnnischen und gewerblichen Beschftigung der Bevlkerung und im Zusammenhange damit von einem stndigen Marktrecht des Ortes, ) von einer eigenen Gerichtsbarkeit, y) von dem Rechte korporativer Selbstverwaltung, 6) von der Befestigung. a) Was die erste, die wirtschaftliche Vorbedingung betrifft, so gab es noch in der Zeit Karls des Groen weder ein selbstndiges deutsches Gewerbe noch einen deutschen Handelsstand; Mrkte fanden nur vorbergehend, jhrlich oder wchent-lich. statt (Jahr- und Wochenmrkte). Seit dem Ende des 9. und dem Anfange des 10. Jahrhunderts begann man der die Bedrfnisse des Herrenhofes hinaus, fr die Mrkte zu arbeiten und einen selbstndigen Gewerbe st and zu entwickeln, am frhesten an den Bischofsitzen, begannen zugleich die Könige stndige Marktrechte zu verleihen. Aber die gewerbe- wie die handeltreibende Bevlkerung bildete noch immer nur einen kleinen Prozentsatz der Bevlkerung, und das Marktrecht bezog sich nur auf einen Teil der Ansiedelung (meist den am Flusse gelegenen). Erst seit dem 12. Jahrhunderten berwogen Industrie und Handel und fielen Marktgebiet und Stadl-gebiet rumlich zusammen. Auf dem Marktplatz wird das Marktzeichen errichtet, gewhnlich ein Kreuz, an dem ein Handschuh oder ein Schwert befestigt wird; in spterer Zeit trgt diese

6. Das Mittelalter - S. 212

1896 - Bamberg : Buchner
212 - Pfalz und Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut, standen (Sieg Friedrichs bei Seckenheim [das Mahl zu Heidelberg!"^, Ludwigs bei Giengen 1462).t 9?ach der Wahl Maximilians zum rmischen König (1486) brachte Erzbisch of Berthold von Mainz die Reichsreformbewegung in der Richtung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem Reichs-kammergericht, nach Landsriedenskreisen wieder in Flu. Das Ergebnis dieser Reformbewegung in der Zeit Friedrichs Iii. war ein besseres Zu-sammeuwirkeu der Fürsten und Städte, eine geordnetere Stellung der letzteren auf den Reichstagen (als eines dritten Kollegiums neben dem der Fürsten und Kurfrsten), die Grndung eines zweiten schwbischen Bun-des 1488, gerade 100 Jahre nach dem Ende des ersten. Dieser zweite schwbische Bund, der im Gegensatze zu dem ersten aus Stdten und Fürsten und Herren zusammengesetzt war und bald glnzende Erfolge sowohl den Friedensbrechern im Innern als dem Auslande gegenber erzielte, zeigte mit seinem Bundesrate, seiner Bundeskasse, seinem Bundesheere im kleinen, welche Reform dem Reiche not that. Eine bundesstaatliche oder stndische Reichsreform entsprach einzig und allein den Verhltnissen der Zeit, eine streng monarchische Reichsresorin lag auer dem Bereiche der Mglichkeit. Die Forderung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem ewigen Landfrieden, nach einem Reichskammergericht, nach Landfriedenskreisen find seitdem nicht mehr verstummt und haben, wie die militrischen Reform-bestrebungen der Hussitenzeit, unter Maximilian I. und K a r l V. zu dauern-{jden Institutionen gefhrt. Gefahren im Osten von Trken und Ungarn. .Inzwischen hatten die Trken Konstantinopel erobert (1453) und die ganze Balkan-Halbinsel ihrer Herrschaft einverleibt; von hier aus bedrohten sie nicht mehr blo Ungarn, fondern auch das Reich, drangen bereits nach Krain und Steiermark vor. Vergebens bemhte sich der Papst Pius Ii., durch einen allgemeinen Kreuzzug der christlichen Fürsten und Völker Europa von den Trken zu befreien. Man hielt Reichstage der Reichstage, ohne aber bei der Engherzigkeit des Kaisers, der lediglich den Schutz seiner eigenen Erb-lande im Auge hatte, und der Lauheit der Fürsten zu Thateu zu kommen. Infolge der Teilnahmslosigkeit des Reiches sahen sich die Ungarn bei ihren Kmpfen gegen die Trken auf sich selbst angewiesen. Die osmanifchen Trken, ursprnglich eigentlich kein Volk, sondern eine Kriegerschar, stammen, wie die seldschnkischen Trken, aus Turkestan und erscheinen zuerst um 1200 in Kleinasien im Dienste der Sultane von Jkonium. Aber schon um das Jahr 1300 (nach dem Falle des Sultanates von Jkonium) waltete Osman, welcher der Kriegerschar den Namen gegeben, als selbstndiger Sultan. (Hauptstadt des Reiches wurde gegen das Ende seines Lebens Brussa am Olymp. Unter seinem Sohn Urchan, welcher neben der osmanischen Reiterei (denspahis) die Futztruppeder Janitscharen organisierte, rckten die Trken das Reich auf Kosten der byzantinischen

7. Das Mittelalter - S. 213

1896 - Bamberg : Buchner
213 - Kaiser aus dem Hause der Palologen (12611453, vergl. S. 149) bis an den Hellespont und den Bosporus vor. ^Urchans ltester Sohn setzte sich in Gallipoli, dem Schlssel zur Balkanhalbinsel. 1357 fest. Archans jngster Sohn, Murad I. (13591389), eroberte Rumnien und Bulgarien, schlug 1365 seine Residenz in Adrianovel auf und fiel als Sieger der das gro-serbische Reich in der Schlacht auf dem Amselfelde (bei Kossowa ander Morava) 1386/^Schon drang Murads Sohn und Nachfolger, Bajefid I. (Blitz"), der die Donau nacy der Walachei vor und brachte dem ungarischen Heere Siegmunds bei Nikopolis 1396 eine vernichtende Niederlage bei (Burggraf Friedrich Vi. von Nrnberg aus dem Hause Hoheuzollern!), da wurde die osmauische Macht er-schttert durch die Mongolen, welche unter Timurlenk oder Tamerlan zum zweiten-mal die asiatische Welt vom Ganges bis zum agischen Meere berfluteten. Nwwr Niederlage von Angora (1402) starb Bajesid in mongolischer Gefangenschaft. ^Doch mit dem Tode Tamerlans (f 1405) zerfiel sein Reich, und die Osmanen gingen bald wieder zum Angriff der. Der byzantinische Kaiser Johannes Vii. bot alles auf, um Beistand vom Abendlande zu erhalten; die Durchfhrung der auf dem Konzil zu Ferrara zu stnde gebrachten Vereinigungsformel zwischen der morgenlndischen und abendlndischen Kirche scheiterte aber an dem Widerstande des byzantinischen Volkes. Zwar errangen die Ungarn im Bunde mit den anderen bedrohten Vlkern unter Fhrung Johann Hunyadys einen Sieg (bei Nissa), aber 1444 verlor König Wladislav Iii. von Polen und Ungarn bei Varna Schlacht und Leben)Die Trkengefahr stieg noch mit dem Regierungsantritte Mo Hammeds Ii. (1451811. Am 29. Mai 1453 fiel Konstantinopel und damit der letzte Rest des byzantinischen Reiches: Kaiser Konstantin (Xi.) Palologus fand seinen Tod im letzten Verzweiflungskampfe. Unter Mohammed Ii. wurden die Walachei. Serbien, Bosnien, die Herzegowina, Albanien und Griechenland endgltig dem osmanifchen Reiche ein-verleibt, wurden die Trken der ganzen Sdgrenze entlang Nachbarn der Ungarn^ Der Retter Belgrads und damit des ungarischen Reiches war Johann Huny ady. Das Ansehen dieses ungarischen Nationalhelden war so groß, da die Magnaten nach dem Tode des Ladislav Postumus den Sohn Johann Hunyadys auf den Thron er-hoben. Die klgliche Haltung des Kaisers und der deutschen Fürsten verriet sich ganz besonders auf dem Christentag von Regensburg 1471, an dessen Erffnung sich die grten Hoffnungen geknpft hatten. In demselben Ungarn bildete sich gerade damals unter dem Sohne des groen Trkenkmpfers Johann Hunyady, dem Könige Matthias Kor-Vinns, eine gefhrliche Macht im Osten. Matthias eroberte im Kampfe gegen den Bhmenknig Podiebrad die bhmischen Nebenlnder, Mhren, Schlesien, Lausitz, und entri dem Kaiser, als dieser fr die Bhmen Partei ergriff, Kram, Steiermark, Niedersterreich mit der Kaiserstadt Wien. Der Gedanke eines groen, aus deutschen, slavischen und ungarischen Gebieten zusammengesetzten Ostreichs, wie ihn einst Ottokar von Bhmen ge-trumt, schien sich verwirklichen zu wollen. Eine Zeit lang strebte Matthias Korvinus sogar die Erwerbung der rmischen Knigswrde an, um im Reiche einen Rckhalt gegen die Trken zu gewinnen. In jenen Tagen konnte man den lnderlosen Kaiser mit einem Ochsengespann durch Schwaben fahren und vom Almosen der Städte und Klster leben sehen.

8. Die Neuzeit - S. 200

1905 - Bamberg : Buchner
- 200 gewonnen hatte, kehrte zum Absolutismus zurck; erst in den Jahren 1860/61 (seit der Berufung v. Schmerlings, der 1848 Reichsminister gewesen war), wurde die Umwandlung sterreichs in eine konstitutionelle Monarchie aufs neue durchgefhrt. c) Oberitalien wurde durch den Feldmarschall Radetzki wieder unter-worsen. Der König Karl Albert von Sardinien, der den aufstndischen Lombarden zu Hilse kam, erlag bei Custozza (Juli 1848) und bei ^tovara (Mrz 1849) den sterreichischen Truppen, ' Auch Venedig war abgefallen und hatte (unter Daniel Mannt) die Republik erneuert; doch wurde die Lagunenstadt im August 1849 von den sterreichern einge-nommen. d) Am gefhrlichsten war die Lage in Ungarn, das unter dem Advo-katen Kossuth seine nationale Selbstndigkeit wieder zu erlangen suchte (wie in der Zeit Leopolds I.). Die sterreichischen Truppen, welche (unter Windischgrtz) in Ungarn eingerckt waren, wurden im > Winterfeldzug 1848/49 aus Ungarn verdrngt; erst als im Sommer 1849 ein Teil der Italienischen Armee unter Hahnau von Westen, der Ban von Kroatien Ielachich von Sden und ein russisches Heer unter Paskewitsch von Norden her in Ungarn eindrangen, ergab sich das ungarische Heer (die Honvedarmee) in Vilgos (August 1849). Der Zar Nikolaus, unter den Fürsten jener Zeit der entschiedenste Vertreter des Absolutismus, hatte dem sterreichischen Kaiser auf einer Zusammenkunft in Warschau bereitwillig seine Untersttzung gegen die Rebellen zugesagt, da er eine Rckwirkung des ungarischen Aufstandes auf Polen besorgte. Aber die sterreichisch-russische Waffenbrderschaft war sowenig wie im 7jhrigen Krieg und im 2. Koalitions-krieg ohne Rivalitt und Mitrauen, zumal da sich die Ungarn unter Grgey in Vilagos an die Russen ergaben, so da Paskewitsch dem Zaren melden konnte: Ungarn liegt besiegt zu den Fen Ew. Majestt." Graf Haynan verhngte ein strenges Strafgericht der das eroberte Land; viele Adelige wurden hingerichtet oder eingekerkert; Kossuth, der die Diktatur schon vor der Katastrophe niedergelegt hatte, entkam ins Ausland. 5. Der vorlufige Ausgang der schleswig-holsteinischen der deutschen Frage. Nachdem der Versuch des Frankfurter Parlamentes, ein einiges Deutschland zu schaffen und die Elbherzogtmer von der dnischen Herr-schast zu befreien, gescheitert war, bernahm Preußen diese beiden Aufgaben, konnte sie aber bei der Unentschlossenheit des Knigs sowie der Eifersucht sterreichs und der fremden Gromchte fr jetzt nicht lsen, mute viel-mehr in beiden Fragen nachgeben. a) Die nach dem Malmer Waffenstillstand mit Dnemark angeknpften Verhandlungen fhrten zu keinem Frieden. Nach der Wiedererffnung des Krieges wurde ein Angriff dnischer Kriegsschiffe aus Eckernsrde glnzend

9. Die Neuzeit - S. 22

1905 - Bamberg : Buchner
3. (Der erste Trkenkrieg 152629). Im Einverstndnis mit dem franzsischen König war Sultan Soliman Ii. der Prchtige (152066), der schon 1521 Belgrad erobert hatte, in Ungarn eingedrungen (1526). Der junge König von Bhmen und Ungarn, Ludwig Ii., kam auf der Flucht aus der unglcklichen Schlacht bei Mohcs um (1526). Nachfolger dieses letzten slavischen Knigs von Bhmen und Ungarn wurde sein Schwager Ferdinand, der schon 1521 von seinem Bruder Karl V. die deutsch* Habsburgischen Lnder erhalten hatte. Um Ungarn mute Ferdinand mit Johann Zapolha kmpfen, dem Woiwoden (Statthalter) von Siebenbrgen, der an Soliman einen Beschtzer sand. Im Herbste 1529 belagerte der Sultan Wien, zog aber nach vergeblichen Strmen wieder ab. Bei der dreiwchentlichen Verteidigung Wiens kam das durch Maximilian ange-schaffte Geschtz zustatten. 4. (Der zweite Krieg mit Franz I.). Sofort nach feiner Freilassung verband sich Franz I. mit dem Papste Klemens Vii., sowie mit Heinrich Viii. von England, Franz Sforza und Venedig, um die bermacht des Kaisers zu brechen, in der heiligen igue (1526). Allein in dem nun beginnenden zweiten Kriege (152729) waren die kaiserlichen Waffen abermals siegreich. Nachdem Rom erstrmt war (6. Mai 1527), mute sich der Papst von dem Bunde trennen und eine groe Kriegssteuer' zahlen. Ein franzsischer Angriff auf Neapel milang, da der Fhrer der genuesischen Flotte (Andreas Doria) auf die Seite des Kaisers bertrat. Im Frieden zu Cambrai (1529) entsagte Franz I. abermals allen Ansprchen ans Italien, behielt aber Burgund. Mailand verblieb dem Franz Ssorza; der Kaiser empfing am 24. Februar 1530 zu Bologna von Klemens Vii. die Kaiserkrone. Das gegen Rom ziehende Sldnerheer war durch das Ausbleiben des Soldes erbittert. Nachdem Frnndsberg angesichts einer Meuterei der Sldner vom Schlage gerhrt war, bernahm Bourbou die Fhrung. Derselbe fiel bei dem Sturme auf die (schlecht verteidigte) Stadt2. Rom wurde schonungslos geplndert ( sacco ). Klemens Vii., wie Leo X. aus dem Hause Medi, verzichtete auf seine bis-herige Politik, welche eine Befreiung Italiens von der Fremdherrschaft bezweckte, gegen das Versprechen des Kaisers, die mediceische Herrschaft in Florenz wieder aufzurichten. Zugleich verbanden sich die beiden hchsten Mchte der Christenheit zu nachdrcklicher Bekmpfung der Ketzer. Der Friede von Cambrai heit der Damenfriede, weil ihn des Kaisers Tante, Margarete von sterreich, und Franz' I. Mutter, Luise von Savoyen, ver-mittelten. Bei der Krnung in Bologna war das Reich nur durch den Kaiser, durch einige zufllig anwesende deutsche Fürsten und durch die Sldner vertreten. 1 400000 Skudi (1 Skudo d. i. Schildtaler 5 Mark). 2 Vgl. die von Goethe bersetzte Lebensbeschreibung Benvenuto Cellinis.

10. Die Neuzeit - S. 159

1905 - Bamberg : Buchner
159 a) von den geistlichen Herrschaften blieb nur die des Kur-erzkanzlers (des Erzbischoss Dalberg) bestehen. Der Sitz desselben wurde aber von Mainz, das seit 1797 franzsische Festung geworden war, nach Regensburg verlegt'; b) von den Reichsstdten behielten nur die sechs grten ihre Reichsunmittelbarkeit (die Hansastdte Hamburg, Bremen und Lbeck, sowie die sddeutschen Handelsstdte Franksurt, Nrnberg und Augsburg). Bei der Verteilung der Entschdigungen, welche vielfach von der Gunst des , franzsischen Konsuls und seines Ministers Talleyrand abhing, gewann Bayern, das sich nach der Schlacht bei Hohenlinden Frankreich genhert hatte, die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Freising, Augsburg (ohne die Stadt) und Passau, sowie die Frstabtei Kempten und wurde zu einem wohlabgerundeten Lande; Preußen er-hielt die Bistmer Hildesheim, Paderborn, einen Teil von Mnster, ferner Erfurt und andere nordthringische Städte. Baden erhielt die pflzischen Städte Heidel-berg und Mannheim sowie die Kurwrde; Wrttemberg wurde gleichfalls Kur-frsteutum und erhielt Heilbronn und andere schwbische Reichsstdte; weitere Kurfrstentmer wurden Hessen-Kasfel und Salzburg, das der bisherige Groherzog von Toskana erhielt, dessen Land als Knigreich Etrnrien an den bisherigen Herzog von Parma fiel. Die Bedeutung des Reichsdeputatioushauptschlusses lt sich in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Das Reich war seines kirchlichen Charakters nunmehr fast vllig entkleidet (schon 1803 wandte sich der Papst an den franzsischen Konsul statt an den deutschen Kaiser als den Beschirmer der Kirche). 2. Die Zahl der deutschen Einzelherrschaften war betrchtlich verringert. 3. Das Ansehen des Habsburgischen Kaisertums wurde noch mehr geschwcht; wie schon frher Preußen, so strebten nun auch die sddeutschen Staaten unter Be-gnstiguug Frankreichs eine unabhngige Stellung an. 4. Die deutschen Regierungen nahmen in der Folgezeit vielfach die fr an-zsischen Einrichtungen zum Muster, so besonders Bayern unter Maximilian Joseph (Kurfürst seit 1799) und seinem Minister M o n t g e l a s. Gleichheit aller Brger vor dem Gesetz, Regelung des Staatshaushaltes, Duldung der verschiedenen Bekenntnisse, Aufhebung der Klster, Beseitigung der Vorrechte des Adels und andere Neuerungen, welche sich in Frankreich unter den Greueln der Revolution vollzogen hatten, wurden in den sddeutschen Staaten nun auf dem Wege der Verwaltung durchgefhrt. Fr die Erniedrigung der deutschen Ration, deren Geschicke fortan fr ein Jahrzehnt durch die Willkr und Laune eines fremden Eroberers entschieden wurden, hatte die Mehrzahl des Volkes wie der in Weltbrgertum verlorenen Gebildeten kein Verstndnis. Eine rhmliche Ausnahme bildete neben anderen nationalgesinnten Mnnern der Dichter Schiller, dessen damals entstandene Dramen (1801 Die Jungfrau von Orleans; 1804 Wilhelm Teil) eine Erweckung des vaterlndischen Geistes vorbereiten halfen. 1 Auch die Besitzungen und Rechte der Deutschherren und der Johanniter blieben noch einige Zeit erhalten.
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