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1. Hessische Geschichte - S. 82

1897 - Gießen : Ricker
— 82 — sitz an. Auch des Großen Kurfürsten Sohn, Friedrich Iii., gestattete den Glaubensflüchtlingen die Ansiedelung in seinem Lande. Eine beträchtliche Anzahl Waldenser ließ sich in Württemberg und in der Psalz nieder. Der menschenfreundliche Landgraf von Hessen-Homburg überließ den Heimatlosen, Hugenotten und Waldensern, am Fuße des Taunus ein Stück Land, auf welchem die Kolonien Friedrichsdorf und Dornholzhausen entstanden. Durch den Verwüstungszug Ludwigs Xiv. mich der Pfalz im Jahre 1687 wurden die piemontesischen Flüchtlinge, die hier Aufnahme gefunden hatten, beunruhigt. Sie flohen nach der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Anfang September 1688 lagerten sich im Walde bei Darmstadt 120 Personen, welchen der Landgraf Ernst Ludwig bei Arheiligen ein Asyl bot und ihnen die Gemarkung Michelfeld überließ. Ein anderer Trupp von 300 Personen wurde in der Grafschaft Nidda untergebracht. Weitere Züge kamen aus der Pfalz und ließen sich in Arheiligen, Kelsterbach, Rüsselsheim und Mörfelden nieder. Kelsterbach behielt die Verbannten nicht lange. Sie zogen weiter in der Richtung nach Frankfurt und gründeten am Saume des Waldes die Kolonie Walldorf. 1699 kamen aus Savoyen wieder 300 Familien, etwa 1500 Personen, in Hessen an, die in den bereits vorhandenen Waldenserorten Ausnahme fanden. Da die Bewohner von Arheiligen ihnen nicht freundlich entgegenkamen, so wandten sie sich an den Landgrafen Ernst Ludwig (1678 — 1739) mit der Bitte um Verbesserung ihrer Lage. Dieser überließ ihnen im Oberamte Lichtenberg im Odenwalde die herrschaftlichen Güter Rohrbach, Wembach und Hahn. 125 Personen ließen sich in Rohrbach, 115 in Wembach und Hahn nieder. Durch Fleiß suchten diese Ansiedler die ihnen überlassenen Ländereien zu verbessern und in die Höhe zu bringen. Durch sie kam die Strumpfweberei in Aufschwung, und bald zählten diese Kolonien über 100 Webstühle. Überallhin fanden ihre Waren Absatz; allein ins Ausland lieferten sie jährlich für 12—15000 fl. Strümpfe. Es waren fleißige, intelligente Leute, jene Waldenser, die unserem Laude alle Ehre machten. Ihre Abstammung können die Bewohner dieser Waldenserdörfer auch heute noch nicht verleugnen. Ihre schwarzen Haare, lebhaften Augen, ihre Beweglichkeit und Gesprächigkeit unterscheiden sie von den anderen Bewohnern. Ihrem alten Grundsätze getreu: „Lux lucet in tenebris,“ das Licht scheint in der Finsternis, haben diese fremden Flüchtlinge viel Licht in ihre Umgebung gebracht, nicht bloß durch die Hebung der Industrie und des Handels, sondern auch durch die Belebung anderer zu aufrichtigem Glaubensleben. 4. Die „grotze Lair-gräfin", Laildgräfiir Xaroltite von Hessen-Darmstadt. (1721—1775,) Eine hervorragende deutsche Frauenerscheinung, welche die Bewunderung ihrer Zeitgenossen erregte, bildete die Landgräsin Karoline von Hessen. Der Dichter Goethe nannte sie „die große Landgräfin",

2. Erdkunde - S. 24

1911 - Bamberg : Buchner
24 Die Kreishauptstadt von Schwaben und Neuburg ist Augsburg am Lech, 122000 Einw. Zu den merkwürdigen Gebäuden zählen der Dom und das von Elias Holl erbaute Rathaus. In früheren Zeiten war diese Stadt der Mittelpunkt des süddeutschen Handels. Um Augsburg die großen Vor- orte: Kriegshaber und Lechhausen, 18000 Einw.; diese Stadt gehört zwar zu Oberbayern, ist jedoch uur durch den Lech von Augsburg getrennt, mit welchem sie in jeder Hinsicht in enger Verbindung steht. Süd- lich von Augsburg liegt das Lechseld, wo Kaiser Otto I. 955 die Ungarn schlug. Militärisches Lager. Schwabmünchen, schöner Markt; Kauf- beureu, 9 000 Einw., mit Handel und Fabriken; Füssen, Friede zwischen Österreich und Bayern 1745. In der Nähe in herrlicher Alpengegend die königlichen Schlösser Hohenschwangau und Neu schmauste in. Oberstdor s, Sonthofen, Hindelang, Im menstadt und Ober- staufen werden wegen ihrer schönen Lage von vielen Fremden besucht. Jmmeustadt hat eine bedeutende Spinnerei. Von hier aus wird der aussichts. reiche Stuiben bestiegen. Kempten an der Jller, 21000 Einw., Fabriken und beträchtlicher Handel; Memmingen, 12 000 Einw., unfern der Jller, bedeutende Fabriken. Neu-Ulm ist Grenzstadt mit 12000 Einw.; Günzburg; Lauingen, gewerbsame Stadt. Dilliugeu hat Viehzucht und Getreidebau und ist Sitz mehrerer Bildungsanstalten. Bei Höchstädt waren im Spanischen Erbfolge- kriege 17.03 und 1704 folgenreiche Schlachten. Donauwörth ist Eisen- bahnknotenpunkt. Neu bürg hat 9000 Einw.; es besitzt aus der Zeit, in der es Hauptstadt von Pfalz - Neuburg war, noch bemerkenswerte Bauten. Nördlingen zählt beinahe 9000 Einw.; es hat eine Erdbebenstation; berühmt sind seine Webereien. Ottingen besitzt eine berühmte Orgelbauanstalt. Mindelheim, Burg au u. Krumbach sind im fruchtbaren und wald- reichen Mindelgebiet. Lindau liegt aus einer Insel im Bodensee; es wird das deutsche Venedig genannt und hat bedeutenden Verkehr. Der Bodensee gehört zum Rheingebiet. 2. Oberbayern. Oberbayern, so genannt wegen seiner hohen Lage, nimmt den Süd- osten des Königreiches ein und ist der größte Regierungsbezirk. Seine Haupt- gebirge sind Zweige der Bayerischen und Salzburger Alpen mit der Zug- spitze und dem Watzmann. Der nördliche Teil ist eben und enthält fruchtbares Ackerland. Der südliche Teil ist reich an Seen und Moosen. — Die reiche Bewässerung dieses Regierungsbezirkes gehört dem Stromgebiete der Donau an, welche den nördlichen Teil auf eine kurze Strecke durch- strömt. Ihre Nebenflüsse sind: der Lech, die Isar mit Amper und Würm und der Inn mit der Salzach.— Rindvieh, Getreide, Holz, Salz und Eisen zählen zu deu Hauptprodukten des Kreises. Sehr bedeutend sind der Maschinenbau, die Bierbrauerei und die Spinnerei. Die Hauptstadt des ganzen Königreiches und zugleich von Oberbayern ist München an der Isar, 600000 Einw., Residenz des Königs; Sitz der Staatsregierung, einer Universität und der Kreisregierung von Oberbayern.

3. Erdkunde - S. 29

1911 - Bamberg : Buchner
29 wichtige Erwerbsquellen. Es wird aber mehr Baumwolle als Wolle in großen Fabriken verarbeitet. Kulmbach hat bedeutende Brauereien. In Schwein- furt werden Farben bereitet. Würzburg hat Tabak- und Cigarren- fabriken, Maschinen werk statten und große Bierbrauereien. Aschaffenburg stellt namentlich viel Buntpapier her. Ju Nürnberg macht man Metallwaren, Blattgold, Spielwaren und Bleistifte und siedet Bier. Fürth hat als wichtigstes Gewerbe die Bereitung des Spiegelglases; daneben blüht die Metallschlägerei. Er- langen besitzt bedeutende Brauereien und Spinnereien. Ansbach liefert B a u m w o l l w a r en, Schwabach Nadeln, Hof (im Elbegebiete) Baumwollen st off e. Der Fränkische Jura (s. S. 20). 4. Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr, Verkehrswesen. Zwischen den einzelnen Gebieten der Landschaft findet infolge der ver- schiedenen Erwerbsarten ein reger Austausch der Erzeugnisse statt; außerdem bedingt die starke Gewerbtätigkeit einen großen Handel mit anderen Ländern. Eingeführt werden vornehmlich: Steinkohlen, Baumwolle, Metalle, Zucker, Kaffee und andere Kolonialwaren. Zur Ausfuhr gelangen: Obst, Gemüse, Wein; Hopfen, Holz; Bier; Baumwoll- und Wollwaren, Maschinen, Spiegel, Spielwaren und Bleistifte. Nürnberg ist der erste Handelsplatz des Gebietes; sehr wichtig sind auch Bamberg und Würz bürg. Die Landschaft hat deu Main und den Ludwigskanal zum billigen Warenversand auf dem Wasser. Der 170 km lange Ludwigskanal verbindet mittels der Altmühl, der Regnitz und des Maines die Donau mit dem Rheine und so die Nordsee mit dem Schwarzen Meere. Für das Eisenbahnnetz ist Nürnberg der wichtigste Knotenpunkt Bon hier aus führen Schieuengeleise nach: Amberg, Bayreuth, Bam- berg, Würzburg, Ansbach, Angsburg, Müucheu, Negensburg und Cham. Von Hof nach Ascha ffenburg läuft die Bahn meist im Maiutale und berührt darin alle wichtigen Orte. Anschlußlinien nach: Sachsen, Thüringen, Preußen, Hessen, Baden und Württemberg vervollständigen das vielverzweigte Eisenbahnnetz. Dem großen Handel sind noch zahlreiche Telegraphen- und Tele- Phonleitungen zur Verfügung gestellt, auch bestehen sehr gute Straßen. b. Unte rrichts anstalte n. Universitätsstädte sind: Erlangen und Würzburg. Ju Aschaffeuburg befindet sich eine Forstlehranstalt, in Würzburg eine Musikschule. Außerdem bestehen zahlreiche Gymnasien, Realschulen und Fachschulen.

4. Erdkunde - S. 32

1911 - Bamberg : Buchner
32 Dinkelsbühl an der Wörnitz, Strumpf, und Tuchwebereien, be- deutende Gänsezucht. Wa s sertrüdin g eu au der Wörnitz, Tuchwebereieu. Die Städte an der Altmühl und an der Wörnitz gehören zum Donau gebiet. 3. Nnterfranken und Aslhnfftllbnrg. Unterfranken, im Nordwesten des Königreiches, entstand aus dem Fürstbistum Würzburg und dem Fürstentums Aschaffeuburg, welche Landesteile im Jahre 1814 an Bayern kamen. Den Kreis durchziehen oder berühren wenigstens die Gebirge: Rhön, Spessart, Odenwald, Steigerwald und Haß- berge. — Der Hauptfluß ist der Main, der in großen Krümmungen den Kreis durchströmt. Als Zuflüsse empfängt er auf dem rechten Ufer die Fränkische Saale und die Sinn, auf dem linken die Tauber. Be- günstigt durch ein mildes Klima und durch einen ertragsfähigen Boden, steht die Landwirtschaft in den Ebenen auf eiuer sehr hohen Stnse. Wein, Obst, Gemüse, Flachs, Hanf und Ho lz werden in Mengen erzeugt und bilden mit Vieh gesuchte Handelsartikel. Als wichtige Produkte des Gewerbefleißes erscheinen: Leinwand, Tuch, Papier und Maschinen. Haßsnrt, Mineralquelle, Getreide- und Obstbau. Schweinfurt am Main, 21000 Eiuw., Farbenfabriken (Schweinfurter Grün), reicher Getreide- und Obstbau. Bolkach und Dettelbach, Weinbau. Kitzingen, Wein- und Obstbau und Handel. Ochsens nrt, Garten-, Wein-, Obstbau und Viehzucht. Heidiugsseld, Wein- und Obstbau, Wollspinnerei und Messerschmieden. Wurzburg, Kreishauptstadt von Unterfranken, 84000 Einw.; es hat einen prächtigen Dom und eine sehr schöue Resideuz. Karlstadt, Wein-, Obst- und Gemüsebau. Gemüudeu an der Mündung der Saale und der Sinn. Lohr, starker Holzhandel. Miltenberg hat lebhaften Handel. Klingeuberg liefert guteu Rotwein und vorzügliche feuerfeste Tonerde. Aschaffenburg, 30 000 Einw., Wein-, Obst» und Garteubau. Neustadt a. d. gr. Saale. Kissingen besitzt berühmte Miueralquelleu. Bischofs- heim, vor der Rhön, mit Webereien. Brückenau ist ein beliebtes Bad im lieblichen Sinntale. Wiederholung. Gib die Grenzen der Kreise (des Hauptlandes) nach der Karte an! Nenne die Gebirge (Ebenen) jedes Kreises (des Hauptlandes)! Ordne die Flüsse des Donaugebietes (Maingebietes) uach der Höhen- läge ihrer Mündung! Nenne Orte au oder in der Nähe von Flußmündungen! Gib (außer von Ober- und Niederbayern) von jedem Kreise an: Er- Werbung durch Bayern und Bestandteile! Beschreibe bei jedem Kreise: Boden beschaffe nh ei t, Bewässe- rung, Klima! Nenne bei jedem Kreise Naturerzeug nisse, Erzeugnisse der Industrie! Nenne Fabrik-(Handelsstädte) aus jedem Kreisel Lies Hauptstationen für die Bahn, Lindau-Hof (Passau-Aschaffen- bürg) von der Karte ab!

5. Erdkunde - S. 41

1911 - Bamberg : Buchner
4t Naturerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse. Uber Schwarzwald und Odenwald siehe S. Zg und 391 Der Schwäbische Jura hat fruchtbare Täler und Abhänge. Nament- lich sind auf der nordwestlichen Seite blühende Ortschaften. Die höher ge- legenen Teile sind rauh, steinig, wasserarm und nur dürftig bewaldet. Der Ackerboden, mit zahllosen, blendend weißen Kalksteinen bedeckt, liefert außer Kartoffeln nur Gerste, Roggen und Hafer mit geringem Ertrage. Rindviehzucht und Schafzucht siud unbedeutend. Die Dörfer bestehen aus kleinen, einstöckigen Häusern. Kartoffeln, Milch und Mehlspeisen sind des Alblers gewöhnliche Kost. Für Zufuhr von Wasser bestehen in den Tälern großartige Anlagen. Der Albler ist kräftig und gesund und hängt mit Liebe am vaterländischen Boden. Das Neckargebiet ist im ganzen holzreich und zwar herrscht in den milden Lagen das Laubholz, in den rauhen das Nadelholz vor. Der Holzreichtum ist die Grundlage der blühenden Forst- oder Waldwirt- schaft. Das Neckartal hat bedeutenden Obst- und Weinbau. Lohnend sind auch der stark betriebene Ackerbau und die eifrig gepflegte Viehzucht. Am Nordrand des Schwäbischen Juras blühen Eisenberg, bau, Eisengießerei und Maschinenbau. Das Metallgewerbe ist in Heilbronn, Stuttgart und Eßlingen stark vertreten. Die Steinbrüche liefern gute Bausteine. Hall, Heilbronn und Jagstseld haben bedeutenden Salzbergbau. In Reutlingen blühen Baumwollspinnerei, -Weberei und Tuchmacher ei. In Gmünd und Heilbronn verfertigt man viel Gold - und Silber- waren, Göppingen stellt Woll-, Tuch- und Metall waren her. Oberndorf hat große Gewehrfabriken. Am Ostabhang des Schwarzwaldes ist das berühmte Bad Wildbad an der Enz. Im allgemeinen bietet das Neckar gebiet den Bewohnern viele und gute Erwerbsquellen. — Die Hochebene hat Getreide- und Hopfenbau, aber nicht so be- deuteud wie im Regnitz- nud Bodenseegebiet. Letzteres treibt auch einträg- lichen Obst- und Weinbau. — Die Moore (an der Schüssen) liefern viel Torf, die Wälder Holz. In Ravensburg wird Baumwollweberei, Flachs- und Hanf- spinnerei betrieben. Stuttgart hat namentlich lebhaften Buchhandel. In Friedrichs- Hafen besorgen Dampsfähren die Überführung von Eisenbahnwagen nach Romanshorn in der Schweiz. Heilbronn ist durch Dampfschiffahrt mit dem Rhein verbunden. Ulm ist eine berühmte Handelsstadt. Die Hauptbahnen gehen durch das Neckar- und Donautal. Von Stuttgart aus führen Bahnen zum Rhein (bei der Wutachmün« dung); zum Bodensee, nach Ulm, Nördlingen, Ansbach, Würzburg,

6. Erdkunde - S. 21

1911 - Bamberg : Buchner
21 Der Böhmerwald und der Bayerische Wald haben auf den südlichen Abhängen Getreide-, Obst, und Flachsbau. Im allgemeinen ist aber der Boden uuwirtsam und erzeugt vornehmlich nur Hafer und Kartoffeln. Im Gebirge blühen Waldwirtschaft und Holzverarbeitung. Man verfertigt Streichhölzchen, Siebränder, Holzschuhe und Riemenböden. Die folgenden Erwerbsarten sind an das Vorkommen bestimmter Mineralien ge- bunden. Der Quarz wird zu Glas verarbeitet, der Schwefelkies zu Eisen- Vitriol, der Ton zu Töpferwaren, der Graphit zu Schmelztieg eln. Im oberen Teile der Hochebene (dem Alpenvorland) ist der Acker- bau wenig lohnend, desto mehr in den tieferen Lagen der Flußtäler. Um Memmingen und in der Holledau (zwischen Ingolstadt und Landshut) blüht der Hopfenbau, am Bodensee der Obst- und Weinbau. Im Alpeuvorlande (bis etwa zur Breitenlage des Auerberges und Peißenberges und des Südendes des Chiemsees) bilden Waldwirtschaft, Rindviehzucht und Milchwirtschaft die ersten Erwerbsquellen. Im Donautale blüht der Getreidebau, namentlich in der bayerischen Kornkammer zwischen Straubing und Passau. Bedeuteuder Hopseubau findet sich um Abensberg. Die Rindviehzncht steht am besten um die Mündungsgebiete von Isar, Vils und Inn; ebenso blüht dort die Pferde- zucht. Die Oberpfälzische Hochebene hat Getreide- und Kartofselb au und neben der Rinder - auch bedeutende Schweinezucht. Im Wörnihgebiete blühen Getreidebau und Viehzucht, namentlich Gänsezucht. Die Moore an den Flüssen und Seen Südbayerns liefern ungeheure Mengen von Torf. Das Großgewerbe oder die Industrie hat sich in den Städten mit bedeutender Wasserkraft am besten entwickelt. Kempten, Augsburg und München sind durch ihre Baumwoll- und Wollspinnereien, ihre Webereien, Brauereieu und Ma- schinenwerkstät teu ganz hervorragend. Memmingen und Nörd- l in gen liefern Wollwaren, Füsseu hat Seil er waren, Kaufbeuren Ba umw oll zeug. Im ganzen Algäu gibt es mechanische Werk- stätten. Pfronten und Nesselwang liefern vortreffliche mathema- tische I n st r u m e u t e. 4. Biuuenhaudel, Ein- und Ausfuhr und Verkehrswesen. Der Handel besorgt den Austausch der überschüssigen und die Einfuhr der fehlenden Waren. Zur Ausfuhr gelangen hauptsächlich Getreide, Mehl, Vieh, Butter, Käse, Hopfen, Bier, Glas, Eisen-, Baumwoll-, Woll- und Leinenwaren. Gegenstände der Einfuhr sind: Kaffee. Zucker, Reis, Gewürze, Obst, Wein, ^abak; Baumwolle, Wolle, Seide; Steinkohlen. Die erste Handels- stadt, namentlich für Getreide und Vieh, ist München. Bedentend ist seit Jahrhunderten auch Augsburg. Von Kempten an» werden die Erzeugnisse des Algäus versendet. Lind an und Nördlingen haben starken Ge-

7. Erdkunde - S. 35

1911 - Bamberg : Buchner
35 Der Staat Bayern. I. Klima, Produkte, Industrie und Handel. Klima. Das Klima in Bayern ist im allgemeinen gemäßigt, in den höheren Berggegenden oft rauh und kalt, mit lange andauernden Wintern, dagegen in den Tälern der Donau, des Mains, des Rheins und am Boden- see mild und angenehm. Produkte. Bayern ist reich an Erzeugnissen aus den drei Naturreichen. Aus dem Tierreiche finden wir: Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine, Wildbret, Geflügel, Fische, Krebse, Bieuen. Das Pflanzenreich liefert: alle Arten Getreide; Hopfen, besonders in Ober- und Niederbayern, Mittel- franken, Oberfranken, Schwaben und in der Pfalz; Flachs und Hanf, vorzugsweise in der Pfalz und Oberpfalz; Tabak in der Rheingegend und in Mittelfranken; Wein am Main und Rhein; alle Gattungen Obst; Küchen- und Arzneigewächse; Holz in Überfluß. Das Mineralreich bietet: Eisen, Kupfer, Blei, Quecksilber, Kalk, Marmor, Gips, Por- zellanerde, Torf, Steinkohlen und Salz. Dieses wird in den Salinen gewonnen zu: Reichenhall, Rosenheim und Dürkheim. Berchtesgaden hat reichhaltige Lager von Steinsalz. Auch erfreut sich Bayern namhafter Mineralquellen. Bäder sind: Kissingen und Brückenau in Unterfranken; Wnnfiedel, Steben in Oberfranken; Wiesau in der Oberpfalz; Kreuth, Aibling, Rosenheim und Sulz bei Peißenberg in Oberbayern; Gleisweiler in der Rheinpfalz; Kr um back, Füssen und Wemding in Schwaben. Industrie. Die Industrie wird immer bedeutender. Die Erzeugnisse derselben sind: Tuch, Leinwand, Baumwollstoffe, Glas- und Holz- arbeiten; gesuchte Metallwaren, namentlich aus Stahl und Eisen; Bleistifte und Papier; sehr berühmt ist auch das bayerische Bier. Das Gedeihen des Handels ist durch gute Straßen, schiffbare Flüsse und durch Kanäle, Eisenbahnen und Telegraphen sehr be- günstigt. Die wichtigsten Fabrik, und Handelsstädte sind: München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Fürth, Kaiserslautern und Ludwigshafen. Landwirtschaft mit Waldwirtschaft und Viehzucht, Industrie und Handel sind die wichtigsten Erwerbsquellen Bayerns. Ii. Bevölkerung, Religion und Staatliches. 1. Abstammung. Bayerns Bewohner scheiden sich nach Volksstämmen in Bayern, Schwaben und Franken. 2. Religion. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung bekennen sich znr katholischen Religion, nicht ganz ein Drittel zur protestantischen. Ferner zählt man etwa 80 000 Israeliten. 3»

8. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 15

1887 - Bamberg : Buchner
I. Geographie. 15 Kirchen und ein herrliches königl. Schloß. Ein sehr schöner Bau ist auch das Juliusspital (erbaut 1791, gegründet 1579 von Julius Echter v. Mespel - bruun). Die Einwohner treiben bedeutenden Handel, der durch die Schiffahrt auf dem Main gefördert wird. Die Städte Schweinfurt (12 600 E.) mit blühenden Fabriken (der Dichter Friedrich Nückert 1789 ht.r geboren), Kitzingen mit starker Spedition und Aschasfenburg (12 000 E.) mit einer Forftlehranstalt liegen am Main. Kiff in gen und Bocktet an der fränkischen Saale und Brückenau im Nordwcsten des Kreises sind berühmte Badekurbrunnen. Dettingeir, 3 Stunden von Aschasfenburg, ist durch den Sieg der Engländer über die Franzosen i. I. 1743 bekannt. §. 54. Schwaben und Ncuburg: Die Kreishauptstadt Augsburg an der Einmündung der Wertach in den Lech ist der Sitz eines Bischofs, hat 65 000 E., wichtige Fabriken und Manufakturen und sehr bedeutenden Handel, ein prächtiges Nathans und schöne Kirchen. Merkenswerlh ist in Augoburg die Fugger ei. nicht wegen ihrer Schönheit, sondern wegen ihres wohlthätigen Zweckes. Die reichen Fugger bauten hier nämlich innerhalb der großen eine kleine Stadt, deren Häuser dazu dienen, unbemittelten Bürgern nahezu freie Wohnung zu geben. Aus dem Mittelalter stammt der Spruch: „Straßburger Geld, Nürnberger Witz, Venediger Macht, Augsburger Pracht, Ulmer Geld bezwiugt die ganze Welt." Südlich von Augsburg dehnt sich das theilwcise unfruchtbare Lechfeld aus. Auf demselben „Lager Lechfeld" ein großes Militär-Barackenlager. (Ungarnschlacht 955). An der Donau liegt die wohlgebaute Stadt Ncuburg (8400 Se>leu); im fruchtbaren Riesgau die gewerbsame Stadt Nör dl in gen mit 8000 E.; im Allgäu an der Iller Kempten. 14 000 E., die einzige bayerische Gebirgsstadt von größerem Umfange, mit starkem Handel und mehreren Fabriken. Nicht weit von der Iller Memmingen, 7000 Seelen, mit bedeutendem Hopfenbau und lebhaftem Handel. Auf einer Insel im Bodensee in sehr reizender Loge L i n d a u, früher das deutsche Venedig genannt. Es hat einen Hafen mit Leuchtturm, 5 000 E, starken Wein-, Obst- und Gemüsebau, Handel und Schiffahrt. An der Wertach Kaufb eu reu (6 500 E.) mit blühender Han- dels- und Gewerbthätigkeit. §. 55. Das Königreich Württemberg zu beiden Seiten der Donau und des Neckars enthält 19 500 qkm mit 2 Mill. E. Als Gebirge nennen wir den Schwarzwald, an welchen sich zwischen den Quellen des Neckars und der Donau, die im ganzen wasserarme, unfruchtbare rauhe Alp anschließt. Im übrigen ist der Boden des Königreichs größten- teils sehr fruchtbar und musterhaft angebaut. Die wichtigsten Erzeug- nisse sind: Holz, Getreide, Wein, Obst Hmff und Flachs. Im württem- bergischen Oberlande ist die Pferdezucht bedeutend. Die Industrie ist, nament- lich in der Nähe der Eisenbahnen; in fortwährender Entwicklung begriffen. Die württcmberger Holzarbcitcn sin* allbekannt. — Das Königreich ist in vier Kreiie eingeteilt; diew sind: der Neckar-, der Schwarzwald-,, der Donau- und der Jagst-Kreis.

9. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 16

1887 - Bamberg : Buchner
16 I. Geographie. §■ 56. Im Neckarkreise liegt Stuttgart (130 000 E.), Haupt- stadt des Königreichs und Residenz des Königs, nicht weit vom Neckar, am Nesenbach, in einer schönen und weinreichen Gegend, mit sehens- werten öffentlichen Gebäuden, darunter das herrliche königl. Schloß und die prächtige Stiftskirche mit ihren zwei gotischen Türmen. Unter den öffentlichen Denkmälern zeichnet sich die Schillerstatue aus. Kunst, In- dustrie und Gewerbe haben sich in neuerer Zeit sehr gehoben und der < Handel ist ausgebreitet. Nicht weit von Stuttgart am Neckar liegt die gewerbsame Stadt Cannstadt mit Schiffahrt. Handel und einem besuchten Mineralbade. Weiter östlich am Neckar ist Eßlingen, 21 O0o E., mit blühenden Fabriken, worunter die Maschinen- und Schaumwein-Fabriken sich auszeichnen. Nördlich von Stuttgart unweit des Neckars die regel- mäßig gebaute Stadt Ludwigsburg. 16o00e., mit prächtigem königl. Schlosse. Weiter nördlich am Neckar Heilbronn, 25o0o E., mit blühen- den Fabriken und starkem Obst- und Weinbau. Marbach (Geburtsort Fr. v. Schillers 1759, f 1806). §. 57. Im Schwa rzwatdkreise sind die Städte: Reutlingen, 14 000 E., mit Wein-, Obst- und Gemüsebau. Tübingen, 12 500 E., in einer anmutigen Gegend. (Der Dichter Uhland hier geb. 1787. f 1862.) Universität. Im Donaukreise liegt die Stadt Ulm am linken Ufer der Donau, über die eine steinerne Brücke führt, eine große Festung, 33 600 E. Das Münster, im gotischen Stile erbaut, ist nach dem Kölner Dom die größte Kirche Deutschlands. Die kleine, hübsche Stadt Fried- richs Hafen am Bodcnsee, hebt sich durch die Eisenbahn rasch, treibt Obst- und Weinbau, hat lebhaften Handel nach der Schweiz, einen Hafen und bedeutende Schiffahrt. Im Jag st kreise merken wir die Stadt Ell- w an gen an der Jagst mit einem königl. Schlosse und berühmten Pfcrde- märkten, und Hall oder Schw äbisch-Hall am Kocher mit einerreichen Saline. §. 58. Das Großherzogtum Baden bat bei verhältnismäßig ge- ringer Breite eine große Länge. Es erstreckt sich von Main und Tauber bis zur Schweiz und zum Bodcnsee und hat einen Flächeninhalt von 15 200 qkm und 1460 000 E. Der Rhein ist vom Bodensee an bis unterhalb Mannheim fast stets Grenzfluß. Längs des Rheinstromes dehnt sich eine herrliche, ungemein fruchtbare Ebene aus; mehr landeinwärts aber erheben sich der Schwarzwald und Odenwald. Getreide-, Tabak-, Hopfen- und Weinbau blühen. Im Schwarzwalde ist die Waldkultur von Bedeutung, und die Viehzucht durch die Bcrgweiden begünstigt. Die Uhrenfabrikation des Schwarzwalds erfreut sich eines wohlverdienten Rufes. 8-59. Konstanz am Ausfluß des Rheins aus dem Bodensee, 13 000 E.. mit starkem Weinbau, beträchtlicher Schiffahrt und lebhaftem Handel. Von 1413—1418 Kirchenversammlung. Freiburg, am wcstl. Fuße des Schwarzwaldes, 36 000 E., Sitz eines Erzbischofs. Es hat eine katholische Universität und eine Domkirä)e, welche an Schönheit mit dem Münster in Straßburg wetteifert. In einer herrlichen Ebene, eine Meile östlich vom Rhein, liegt Karlsruhe, die Hauptstadt des Landes und .Residenz des Großherzogs; sie hat 40 000 E., zeichnet sich durch regel-

10. Geographie - S. 41

1902 - Bamberg : Buchner
41 Naturerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse. Über Schwarzwald und Odenwald siehe S. 38. Der Schwäbische Jura hat fruchtbare Thäler und Abhänge. Nament- lich sind auf der nordwestlichen Seite blühende Ortschaften. Die höher ge- legenen Teile find rauh, steiuig, wasserarm und nur dürftig bewaldet. Der Ackerboden, mit zahllosen, blendend weißen Kalksteinen bedeckt, liefert außer Kartoffeln nur Gerste, Roggen und Hafer mit geringem Ertrage. Rindviehzucht und Schafzucht siud unbedeutend. Die Dörfer bestehen aus kleinen, einstöckigen Häuseru. Kartoffeln, Milch und Mehlspeisen sind des Älblers gewöhnliche Kost. Für Zufuhr vou Wasser bestehen in den Thälern großartige Anlagen. Der Älbler ist kräftig und gesund und hängt mit Liebe am vaterländischen Boden. Das N eck ar g e bi e t ist im ganzen holzreich und zwar herrscht in den milden Lagen das Lanbholz, in den rauhen das Nadelholz vor. Der Holzreichtum ist die Grundlage der blühenden Fo/st- oder Waldwirt- schaft. Das Neckarthal hat bedeutenden Obst- und Weinbau. Lohnend sind auch der stark betriebene Ackerbau und die eifrig gepflegte Vi ehzucht. Anl N o r d r a n d des Schwäbischen Juras b l ü h e u Eisende r g- bau, Eisengießerei und Maschinenbau. Das M e t a l l g e w e r b e ist in Heilbronn, Stuttgart und Eßlingen stark vertreten. Die Steinbrüche liefern gute Bausteine. Hall, Heilbronn und Jagstfeld haben bedeutenden Salzbergbau. In Reutlingen blühen Baumwollspinnerei-, Weberei- und Tuchmachern. In Gniünd und Heilbronn verfertigt man viel Gold- und Silber- waren, Göppingen stellt Wollen- und Tnchwaren her. Obern- dorf hat große Gewehrfabriken. Am Ostabhang des Schwarzwaldes ist das berühmte Bad Wildbad an der Enz. Im allgemeinen bietet das Neckar gebiet den Bewohnern viele und gute Erwerbsquellen. —- Die Hochebene hat Getreide- und Hopfenbau, aber nicht so be- deutend wie im Regnitz- und Bodenseegebiet. Letzteres treibt auch einträg- lichen Obst- und Weinbau. — Die Moore (an der Schüssen) liefern viel Torf, die Wälder Holz. In Ravensburg :vird Ba n m w oll w e b erei,- Flachs- und Hanfspinnerei betrieben. Stuttgart hat namentlich lebhaften Buchhandel. Ju Friedrichs- Hafen besorgen Dampfsähren die Überführung von Eisenbahnwagen nach Romanshorn in der Schweiz. Heilbronn ist dnrch Dampfschisfahrt mit dem Rhein verbunden. Ulm ist eine altberühmte Handelsstadt. Die Hauptbahnen gehen durch das Neckar- und Donauthal. Bon Stuttgart aus führen Bahnen znm Rhein (bei der Wntachmün- düng); zum Bodensee, uach Ul m, Nördl in gen, Ans b a ch, Würz bürg,
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