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81. Geographie - S. 35

1902 - Bamberg : Buchner
35 Der Sinai Kayern. i. Klima, Produkte, Industrie und Handel. Klima. Das Klima in Bayern ist im allgemeinen gemäßigt, in den höheren Berggegenden oft rauh und kalt, mit lange andauernden Wintern, dagegen in den Thülen: der Donau, des Maines, des Rheines und am Bodensee mild und angenehm. Produkte. Bayern ist reich an Erzeugnissen aus den drei Naturreichen. Ans dem Tierreiche finden wir: Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine, Wildbret, Geflügel, Fische, Krebse, Bienen. Das Pflanzenreich liefert: alle Arten Getreide; Hopfen, besonders in Ober- und Niederbayern, Mittel- franken, Oberfranken, Schwaben und in der Pfalz; Flachs und Hanf, vorzugsweise in der Pfalz und Oberpfalz; Tabak in der Rheingegend und in Mittelfrauken; Weili am Main und Rhein; alle Gattungen Obst-, Küchen- und Arzneigewächse; Holz ini Überfluß. Das Mineralreich bietet: Eisen, Knpser, Blei, Quecksilber, Kalk, Marmor, Gips, Por- zellanerde, Torf, Steinkohlen und Salz. Dieses wird in den Salinen gewonnen zu: Reichenhall, Traunstein, Rosenheim und Dürkheim. Berchtes- gaden hat reichhaltige Lager von Steinsalz. Auch erfreut sich Bayern namhafter Mineralquellen. Bäder sind: Kissingen und Brückenau iu Unterfranken; Wnnsiedel, Steden in Oberfranken; Wiesau in der Oberpfalz; Kreuth, Aibling, Rosen he im und Snlz bei Peißenberg in Oberbayern; Gleisweiler in der Rheinpfalz; Krnmbach, Füssen und Wemding in Schwaben. Industrie. Die Industrie wird immer bedeutender. Die Erzeugnisse derselben sind: Tnch, Leinwand, Baumwollen st o ffe, Glas- und Holzarbe iten; gesuchte Metallwaren, namentlich ans Stahl und Eisen; Bleistifte und Papier; sehr berühmt ist anch das bayerische Bier. Das Gedeihen des Handels ist durch gute Straßen, schiffbare Flüsse und durch Kanäle, Eisenbahnen und Telegraphen sehr be- günstigt. Die wichtigsten Fabrik- und Handelsstädte sind: München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Kaiserslautern und Ludwigshafen. Landwirtschaft mit Waldwirtschaft und Viehzucht, Industrie und Handel find die wichtigsten Erwerbsquellen Bayerns. Ii. Bevölkerung, Religion und Staatliches. 1. Abstammung. Bayerns Bewohner scheiden sich nach Volksstämmen in Bayern, Schwaben lind Franken. 2. Religion. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung bekennen sich znr katho- tischen Religion, nicht ganz ein Drittel zur protestantischen. Ferner zählt man 80000 Israeliten. 3*

82. Geographie - S. 44

1902 - Bamberg : Buchner
44 Bodensee, die Viehzucht, namentlich die Pferdezucht des württembergischeu Oberlandes, ist berühmt.i— Tübingen. Reutlingen. Eßlingen, 27 200 Eiuw. Die schöngebaute Hauptstadt Stuttgart, 177000 Eiuw., liegt zwischen wald- und weinreichen Hügeln. Cannstadt, Bad, Industrie und Weinbau. Ludwigsburg, zweite Residenz. Heilbronn, 38000 Einw. Hall. Ellwangen an der Jagst. Ulm, 43000 Eiuw., starke Reichs- festuug, berühmtes Münster. Friedrichs Hasen/ 3. Das Großhcrzogtnm Badens 15 000 qkin, 1867 000 Eimv.). Es liegt ans dem rechten Rheinufer vom Bodensee bis über die Neckarmüudung hinaus und dann nordöstlich bis zum Mainviereck. Fast die Hälfte ist ge- birgig, ein Drittel des Landes mit Wald bedeckt. In der Oberrheinischen Tiefebeue und im Neckar-Bergland treiben die Bewohner Ackerbau, Wein-, Tabak-, Häuf- und Hopfeubau. Waldkultur und Viehzucht herrscheu im Schwarzwalde. Hier sind auch wichtig: Holzschnitzerei, Strohflechterei und Uhrenfabrikation./— Konstanz, Konzil 1414 — 1418. Fr eibur g im Breisgau, 61500 Eiuw., herrlicher Dom. Die Hauptstadt Karlsruhe, 84 000 Eiuw., ist fächerförmig angelegt. Heidelberg, 42000 Einw., fchöne Lage. In der Nähe die Trümmer des alten kurpfälzifcheu Residenz-- schlosses, welches die srauzösischeu Mordbrenner im Jahre 1689 zerstörten, das aber auch als Ruine noch ein Stolz Deutschlands ist. Mauuheim, ui 000 Einw,, an der Mündung des Neckars, wichtigste Handelsstadt Deutsch- lands am Oberrhein. Pforzheim. Baden-Baden. 4. Das Großherzogtum Hessen (7700 qkm; l 120000 Einw.) Es besteht ans zwei getrennten Gebietsteilen; der nördliche enthält das unwirtliche Vogelsgcbirge und die Wetterau, eine fchöne und fruchtbare Niederung. Der südliche Teil des Großherzogtums umfaßt deu Odenwald und von Worms bis Bingen ein Stück der gesegneten Oberrheinischen Tiefebene. — Worms, 41000 Einw., liegt in fehr fruchtbarer Gegeud. Mainz, 84 000 Einw., Festung. Laubenheim und Nierst ein berühmte Weinorte. Bingen. Offeubach, Fabriken in Lederwaren. Die Hauptstadt Darmstadt, 72 000 Eiuw., reger Gewerbefleiß. Gießen, Universität^ 5./Die preußische Proviuz Hohenzollern, aus den Fürstentümern Hohen- zollern-Hechingeu und Hohenzollern'sigmaringen bestehend, bildet einen fchmalen Streifen vom Neckar bis zum Donauthal. — Sigma ringen und Hechingen. Letzteres Städtchen liegt am Fuße des steileu Bergkegels Hohenzollern, der die prächtig wiederhergestellte Stammburg des preußische« Herrscherhauses trägt. > 6. Das Neichsland Elsaß-Lothringen (14 500 qkm; l 717 500 Einw.>. Es zerfällt in die Bezirke Ober- und Unter-Elfaß und Lothringen mit den Bezirksstädten Kolmar, Srraßburg und Metz. Das Elsaß umfaßt den Osthang des Wasgaugebirges und die Oberrheinische Tiefebene links des Rheines. Lothringen liegt auf der westlichen Abdachung der Vogefen bis über das Moselthal hinaus. Das Elsaß ist ein herrliches Land. Anbau von Getreide, Weiu, Mohn, Tabak und Hopsen. Viel Obst. Die Industrie blüht namentlich in Erzeugung von Baumwollen- und Eisenwaren, sowie im

83. Geographie - S. 27

1902 - Bamberg : Buchner
27 Furth, 5500 Eiuw. Cham. Waldmünchen an der Schwarzach; ein Grenzstävtchen gegen Österreich, Zwirn- und Leinwandfabrikation, beträcht- licher Flachsbau. Neunburg v. W. Trausuitz an der Pfreimt mit der Burg, in welcher Friedrich der Schöne gefangen saß. Neumarkt am Ludwigskanal und zwar am höchsten Punkte desselben, 5 500 Einw., beträchtlicher Obst- und Tabakbau, in der Nähe ein besuchtes Wildbad. Dietsurt an der Altmühl und am Ludwigs- kanal, Schlacht im Jahre 1703 zwischen den Bayern und Österreichern. Ii. Das Stromgebiet des Rheins. a) Gebiet des Mains. 1. B o d en g e st alt. Die Gebirge, welche dem rechten Mainufer vorgelagert siud, heißen: Frankenwald, Haßberge, Rhöugebirge und Spessart. Der Frankenwald reicht von der Thüringischen Saale bis zur Rodach; er besteht aus mehreren reichbewaldeten Bergrücken, welche durch tiefe und schmale Thäler geschieden sind. Die Hauptgesteiusart ist Schiefer. Man treibt in ihm auch Bergbau auf Steinkohlen. Die Haßberge bilden einen Landrücken am rechten Mainufer von Bamberg und Haßfurt an bis Königshofen. Die Hohe Rhön hat kahle, felsige Kuppen und reich bewaldete Abhänge. Der höchste Punkt ist der Kreuzberg, 930 m. Darauf steht ein Kloster und vor diesem zum Gedächtnisse an den Frankenapostel Kilian ein Kreuz. Der Kreuzberg bietet eine herrliche Fernsicht. Durch die Fulda, welche in der Hohen Rhön entspringt, gehört diese teilweise zum Quellgebiete der Weser. Gauz im Wesergebiete ist die Vorder- rhön mit der Wasserkuppe, welche aber in Preußen liegt. Im Mainviereck liegt der Spessart, ein massiges Gebirge mit dunklen Buchen- und Eichenwalduugen. Angebaut ist es nur au den uuteren Ab- hängen. Der höchste Gipfel ist der Geiersberg, 600 m. Links vom Main erheben sich: der Steigerwald, der Odenwald und die Frankenhöhe. Der Steigerwald ist ein mit fruchtbaren Thälern abwechselndes Waldgebirg östlich vom Maindreieck. Der Odenwald sendet!seiue Ausläufer bis zum Mainviereck, vornehm- lich zwischen Miltenberg und Aschaffeuburg. Südwestlich vom Steigerwald dehnt sich eine wellenförmige Hochfläche aus, welche die Fraukenhöhe genannt wird. 2. Bewässerung. Der Main entsteht aus dem Roten und aus dem Weißen Main. Beide vereinigen sich unterhalb Kulmbach. Der Fluß berührt: Bamberg,
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