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1. Das Mittelalter - S. 209

1896 - Bamberg : Buchner
209 In den Anfngen seiner Regierung suchte er einen inneren Zwiespalt in der Schweiz zu ntzen, um den zur Zeit des Konstanzer Konzils von den Schweizern (in Vollstreckung der chtung Friedrichs mit der leeren Tasche) eroberten habsbnrgi-schen Aargau zurckzugewinnen. Damals war eben der langjhrige englisch-sranzsische Successionskrieg zu Ende gegangen, gerne sandte ihm daher der franzsische König beschftigungsloses Kriegsvolk, die sogenannten Armagnaken (arme Gecken"), zur Untersttzung. Diesen erlagen im Kampfe bei St. Jakob an der Birs (1444) die Schweizer fast bis auf den letzten Mann. Aber unter dem Eindrucke ihres verzweifelten Widerstandes wandten sich die Armagnaken nunmehr statt nach der Schweiz nach dem Elsa und verbten hier die rgsten Greuel. Der Versuch Friedrichs endigte mit der Untergrabung der kniglichen Autoritt in Deutschland, mit der Eroberung des letzten Habsburgischen Besitzes in der Schweiz, des Thurgaus, durch die Schweizer. In der spteren, sogenannten ewigen Richtung" (1474) schlo der vieljhrige Kampf zwischen den Schweizern und den Habsburgern mit dem Verzichte des fter-reichischen Hauses auf die schweizerischen Lande. Das Baseler Konzil der Abschlu der konziliren oder kirchenreformatorischen Bewegung. Papst Eugen Iv. hatte, dem Drange der Reformpartei nachgebend, 1431 die von seinem Vorgnger Martin V. in Konstanz versprochene Kirchenversammlung nach Basel einberufen. Das Konzil behauptete sich nicht blo gegenber den Anflfnngs-versuchen Eugens Iv., sondern brachte auch mit den gemigten Hussiten, den Kalixtinern, den ersehnten! Frieden in den Prager Kompaktaten (f. oben) zu stnde. Nunmehr schritt die Versammlung zu immer radikaleren I Reformen. Es schmlerte nicht blo die ppstliche Gerichtsbarkeit durch Beschrnkung der Appellation an den rmischen Stuhl wie des Gebrauches der kirchlichen Strafmittet (Bann und Interdikt), die Verfgung des ppstlichen Stuhles der erledigte Bischof-sthle durch Herstellung der vollen Wahlfreiheit der Domkapitel, die vpstliche Kammer durch Aufhebung bisheriger Einnahmequellen (Annaten, Palliengelder), sondern arbeitete direkt auf eine Demtigung des Papsttums hin. Der bereifer eines Teils der Kirchenversammlung, die Ankunft griechischer Gesandter, um eine Union zwischen der abendlndischen und morgenlndischen Kirche herzustellen, gaben Eugen Iv. die Mglichkeit, das Baseler Konzil aufzulsen und ein neues nach Ferrara zu berufen. Ein groer Teil der Baseler Vter, auch Freunde der Reform, wie Nikolaus von Eues, folgten dem Rufe des Papstes, das zurckbleibende Rumpfkonzil" aber entsetzte Eugen Iv. und erhob den ein Einsiedlerleben fhrenden Herzog Amadeus von Savoyen zum Papste unter dem Namen Felix V. In dem Streite zwischen Eugen Iv. und dem Konzil bewahrte Frankreich und an-fangs auch Deutschland Neutralitt. Nach dem Tode Albrechts Ii. vermittelte der kaiserliche Geheimschreiber Enea Silvio Piccolomini (der sptere Papst Pius Ii.) eine Verstndigung Dberl, Lehrbuch der Geschichte Ii. ^

2. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

3. Die Neuzeit - S. 19

1905 - Bamberg : Buchner
19 Auch politische Beweggrnde trugen zur Lossagung von der alten Kirche bei: wie die Fürsten durch die Annahme der Reformation die oberste Aufsicht der die Kirche (Summepiskopat") und die Kirchengter in ihre Hand brachten, so ent-zogen sich die Reichsstdte dadurch der geistlichen Aufsicht der benachbarten Bischfe. So wurde in Nrnberg, wo der bedeutendste Dichter jener Zeit, Hans Sachs, in seinem Gedicht Die wittenbergisch Nachtigall" (1523) das Auftreten Luthers begrt hatte, nach einem ffentlichen Religionsgesprch trotz des Widerspruches des Bamberger Bischofs die Reformation eingefhrt und unter Melanchthons Mit-Wirkung eine hhere Schule eingerichtet. Whrend aber die Mehrzahl der Brger (darunter Albrecht Drer) der neuen Richtung anhing, blieben doch einzelne der alten Kirche treu, so auch nach anfnglichem Schwanken Drers Freund, der gelehrte Willibald Pirckheimer. Desgleichen zogen sich einige der Humanisten, so besonders Erasmus, von den Reformatoren zurck, als sie dieselben zur Trennung von Rom entschlossen sahen. 3. Die durch das Auftreten Luthers vermehrte Grung unter der bei-feite gesetzten Reichsritterschaft und dem vielfach bedrckten Bauernstand machte sich in Emprungen Luft. Die Erhebung der Reichsritter wurde durch den unglcklichen Ausgang Sickingens beendigt (1523); der Aufstand der Bauern in Sddeutschland sowie die sozialistische Bewegung Thomas Mnzers in Thringen wurde von den Fürsten und von dem Schwbischen Bund unterdrckt (1525). Franz v. Sickingen hatte auf der Ebernburg bei Kreuznach (der Herberge der Gerechtigkeit") seine Anhnger (Hutten u. a.) versammelt und mit Luther Fhlung gesucht. Da er weder diesen noch den Kaiser fr seine ehrgeizigen Plne gewinnen konnte, welche auf eine Strkung des Ansehens der Reichsritterschaft und Schwchung der Frstengewalt hinausliefen, unternahm er eine Fehde gegen Kur-Trier. Sein Angriff milang; bald darauf wurde er selbst auf seiner Burg Landstuhl bei Kaiserslautern von dem Landgrafen Philipp von Hessen und dem Kurfrsten Ludwig von der Pfalz eingeschlossen und fiel bei der Verteidigung seiner Feste. Die Unzufriedenheit der sddeutschen Bauern hatte sich seit dem Ende des 15. Jahrhumre In mehreren Geheimbnden (der Bundschuh", der arme Konrad") gezeigt; vergl. die Jacquerie" in Frankreich in der zweiten Hlfte des 14. Jahrhunderts sowie den Volksaufstand in England unter Wat Tyler am Ende desselben Jahrhunderts. Luthers Worte von der evangelischen Freiheit", welche man auch auf das soziale und das politische Leben bezog, hatten die Mistimmung vermehrt. In den 12 Artikeln" verlangten die Bauern Aufhren der Frondienste und der Steuerfreiheit des Adels, s Reht, ihre Priester selbst zu whlen n. a. m. Der Aufstand brach in Oberschwaben aus und verbreitete sich bis nach Lothringen im Westen, Franken im Norden und Salzburg im Osten. Viele Burgen und Klster wurden zerstrt, viele Greueltaten begangen, z. B. an dem Grafen von Helfenstein in Mmverg. Auch der unruhige Reichsritter Gtz von Berlichingen stand auf kurze Zeit an der Spitze der aufrhrerischen (Odenwlder) Bauern. An der Feste von Wrzburg zerschellte der Aufstand; die einzelnen Bauernhaufen wurden dann aufgerieben oder zerstrm, so bei Knigshofen a. d. T. durch die Truppen des Schwbischen Bundes unter Georg Truchsetz vn"^Wldburg, bei Pfeddersheim (unweit Worms) durch die Kurfrsten von der Pfalz und von Trier. Die Lage der Bauern wurde nur in einzelnen Gebieten, so in Tirol, verbessert.

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 30

1909 - Bamberg : Buchner
30 Neue Geschichte. berief einen Reichstag nach Regensburg (1541) und legte demselben eine von einer theologischen Kommission (bestehend aus je drei katholischen und evangelischen Theologen, worunter wiederum D. Eck und D. Melanchthon) entworfene Vereinbarung vor, zu der auch der anwesende ppstliche Legat, der gemigte Kardinal Contarwi, seine Zustimmung gab, so da man anscheinend erreicht hatte, was das Konzil nicht gebracht hatte: die Einigung im Glauben. Allein die katholischen Reichsstnde, und, durch sie gentigt, auch der Papst, wie auf der andern Seite Luther' traten diesem Ver-mittelungsversuch entgegen, und Karl mute zugeben, da sich auch auf dem von ihm betretenen Weg ein Ausgleich der religisen Gegenstze schlechter-dings nicht erreichen lasse. 15. Die Reformation indes zog immer weitere Kreise. In W e st-falen wurde der neue Glaube zwar infolge der Greuel des Wieder-tufertums in Mnster^ erst spter und nur vereinzelt angenommen, dagegen hielt sie im Kurfrstentum Clu unter dem milden Grafen Hermann von Wied, sowie in den angrenzenden Gebieten am Nieder-rhein ihren Einzug (1542). Auch Braunschweig wurde jetzt reformiert (1542), und fast smtliche norddeutschen Bistmer waren in den Besitz der evangelischen Fürsten und damit zur neuen Lehre bergegangen. In Sddeutschland trat die noch ausstehende Oberpfalz zur Reformation der (1542)8, und von Regensburg bis Metz gewann auch in den noch schwankenden Reichsstdten der neue Glaube die Oberhand. Und so konnte 1 Ihm hatte sogar der Kaiser (trotz seines Wormser Edikts) von Regensburg aus durch eine besondere Abordnung den Wortlaut des Abkommens mitteilen lassen. 2 Die Wiedertufer (bergt. S. 21 Aum. 3) hatten sich bereits im Salz-burgischen, dann aber auch in den Niederlanden stark verbreitet. Ihr Anhang war namentlich unter den Handwerkern groß. Von den Niederlanden aus kam die Sekte ins Mnsterland. Ein Bcker Matth Ys aus Harlem und ein Schneider Bockold aus Leydeu, die in Mnster eingewandert waren, gewannen daselbst solchen Einflu, da bei der Neuwahl des Stadtrates lauter Tufer" oder Erleuchtete" aufs Rat-haus kamen (1534). Sofort wurde alles, was sich nicht der Wiedertaufe unterzog, aus der Stadt vertrieben, in der Stadt selbst aber die Gtergemeinschaft und Vielweiberei (hierin sind die Tufer die Vorlufer der Mormonen) eingefhrt, und Bockold zum König des neuen Jerusalem" ausgerufen. Mit Krone und Welt-fuget geschmckt schritt er einher und vermhlte sich gleich David mit 17 Frauen, und die ganze Gesellschaft lebte herrlich und in Freuden. Allein der Bischof von Mnster schlo die Stadt ein. Nach verzweifeltem Widerstand ergaben sich die Tufer im Sommer 1535. Was dem Schwert nicht erlag, wurde hingerichtet, auch Bockold. Mnster aber wurde wieder katholisch. Etliche Wiedertufer entkamen und verbreiteten ihre Lehre weiter. In Wrttemberg gibt es derzeit der 1400. Natrlich ist ihnen die Vielweiberei untersagt. 3 Die Kurpfalz trat erst 1546 endgltig der. 296

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 21

1909 - Bamberg : Buchner
% Karl V. 21 der Lombardei und Venedig auch Franz I. und Heinrich Viii. ott England beigetreten. Letzterer weil Karl V. seine Ansprche auf die Nor-mandie nicht anerkennen wollte. 7. Um den Mediceer auf dem Stuhle Petri gefgig zu machen, drohte ihm Karl V. mit der Einberufung eines allgemeinen Konzils. Dadurch wollte er nicht blo der weltlichen Macht des Papstes Abbruch tun, sondern zu-gleich auch die Ketzerei in Deutschland beseitigen, die während seiner Ab-Wesenheit groe Fortschritte' gemacht, dabei allerdings auch einige unlieb-same Nebenschlinge gezeitigt hatte, wie die Bilderstrmers die Zwickauer Propheten^ und den groen Bauernkrieg. i So vor allem in Kursachsen unterjohann dem Bestndigen, Bruder und Nachfolger Friedrichs d. W.; in Hessen unter dem Landgrafen Philipp; in Preußen durch den Deutschordenshochmeister Alb recht v o n B r a tt V.* tt b ur g und den Bischof P o l e n tz von Samland; endlich in S chl esi eu und in den ttmfteitr e i chs-stdten. Wrttemberg, seit 1519 Nerrei&tjd), konni5^^Mrmatlon^n och nicht einfhren. Die rtliche Einfhrung der Reformation geschah meistso^da man durch die Schriften Luthers und die Bibel sich berzeugte, wie sehr das bestehende Kirchenwesen dem Geist des Evangeliums widerspreche, dann evangelische Prediger berief, nach und nach die Messe abschaffte, (da dem Priester kein Vorrecht vor dem Laien zu-komme), und den deutschen Gottesdienst einfhrte, allerdings oft in wunderlicher Mischung der Gebruche. Mit der Einfhrung der Reformation ging in den betreffenden Ter-ritorien der kirchliche Besitz in das Eigentum des reformierenden Teiles der, und die Priester traten, wenn sie wollten, in den Stand der Ehe. yurtt diese Zeit (1522 bis 1525) trat auch im Kanton Zrich ein Reformator auf, der einen groen Teil der Nordschweiz fr den neuen Glauben gewann, Huldreich Zwiugli (geboren 1. Januar 1484). Zwingli hatte zu Bern, Wien und Basel Philologie und Theologie studiert und als Pfarrer zu Einsiedeln Gelegenheit gehabt, sich gegen die uer-lichkeiten des katholischen Kirchenwesens zu wenden. Ans Mnster nach Zrich berufen (1519), predigte er eindringlich und volkstmlich auf Grund des Evangeliums fr die Reformation der Kirche und der Sitten, und gegen den Ablakram des ppstlichen Nuntius in Zrich, des Franziskanerpaters ^>am!on^aus Mailand. Infolge eines Religionsgesprchs zwischen Zwingli und den Anhngern der alten Kirche entschied sich der groe Rat von Zrich fr den evangelischen Glauben (1523). Zwinglis 1523 Lehre unterschied sich von derjenigen Luthers vor allem darin, da Zwingli die Sa-kramente (so das Abendmahl) nur als Zeichen der Erinnerung und Geineinschaft auf-fate. In den Urkantonen fand die Reformation keinen Eingang. Deshalb ver-hngten die reformierten Kantone (gegen den ausdrcklichen Rat Zwinglis) die Handels- und Lebensmittelsperre der die Gebirgskautoue. Um nicht zu verhungern, griffen diese zu den Waffen und fielen in den Kanton Zrich ein. Bei K a p p e l fiel die Ent-scheidung (1531). Iiirick, verlor die Scklackt.^wina^nrd^als erschlagen. 2 Noch während Luth^-am der Wartburg weilte, hatte seine Kollege Carlstadt in Wittenberg die Messe abgeschafft, das Abendmahl unter beiderlei Gestalt ausgeteilt, aber auch die Heiligenbilder, Statuen und Reliquien in den Kirchen zertrmmern und entfernen lassen, und so der Reformation entgegen dem Sinne Luthers eine radikale Richtung gegeben. 3. Zu Carlstadt gesellten sich noch weiter gehende Leute, die Wiedertufer, 287

6. Hessische Geschichte - S. 36

1897 - Gießen : Ricker
— 36 — Schlitz, zur Wiederherstellung durch Schenkung übergab. Die Restauration wurde seit dieser Zeit in Angriff genommen und 1896 zu Ende geführt. Unter den entsprechenden Feierlichkeiten fand die Einweihung der wiederhergestellten ehemaligen Komthnreikirche statt. !<>♦ Die Grafen von Ratzenellenbogen. Die Provinz Starkenburg ist aus 22 verschiedenen, ehemals souveränen, Staaten zusammengesetzt. Einen der wichtigsten Bestandteile bildet die ehemalige Ober-Grafschaft Katzenellenbogen. Das Gebiet der Herren von Katzenellenbogen umfaßte die Nieder- und Ober-Graf-schast. Erstere bildete den größten Teil des heutigen Nassau, etwa im Umfange des heutigen Lahn- und Taunuskreises. Die Ober-Grafschaft erstreckte sich östlich bis Reinheim mit der ehemaligen Cent Ober-Ram-stadt, reichte an der Bergstraße bis Auerbach und zählte außerdem noch die ganze fruchtbare Riedebene bis nach Rüsselsheim bei Mainz zu ihrer Hoheit. Die Katzenellenboger Herren, welche sich nach ihrem im Ober-Rheingau gelegenen Schlosse benannten, führen von 1140 ab den Grafentitel. Diether ll. zog 1248 mit Ludwig Ix. nach Egypten und beteiligte sich an der Eroberung von Damiette. Im Kampfe mit saracenischen Seeräubern rettete er sich, als diese sein Schiff in den Brand steckten, durch Schwimmen. Ein Katzenellenboger Graf Bertholt) Iv. nahm an der Eroberung von Konstantinopel teil. Durch Tapferkeit und Ritterlichkeit zeichnete sich das Geschlecht der Katzeuellenbogener stets aus. An ihrem Hofe wurden ritterliche Tugenden und Minnegesang gepflegt. Walther von der Vogelweide preist den Grafen Diether Iii. wegen seiner Milde und Freigebigkeit. Der Graf lohnte den Dichter durch Überreichung eines kostbaren Ringes. Nicht bloß einzelne, sondern alle Herren von Katzenellenbogen nahmen in der Geschichte eine ehrenvolle Stellung ein. In ihrem Lande genossen sie die Achtung ihrer Unterthanen wegen ihrer sparsamen und sorgfältigen Verwaltung. Diether Iv. von Katzenellenbogen begleitete Kaiser Heinrich Vii. von Luxemburg auf seiner Römerfahrt und nahm an der Belagerung von Brescia teil. Bei seinem Einzuge in Rom (1312) fand der Kaiser die Engelsburg und den St. Peter durch seine Feinde verschanzt und den größten Teil der Stadt gesperrt. Es entspannen sich blutige Kampfe zwischen Italienern und Deutschen, das Kapitol wurde gewonnen; St. Peter und die Engelsburg blieben in den Händen der Feinde, so daß die Kaiserkrönung im Lateran stattfinden mußte. In Anerkennung der treuen Dienste, die Graf Diether von Katzenellenbogen, der edle Mann, Blutsverwandte (consanguineus Ehrentitel) und treue Freund seinem Kaiser geleistet, wird seinem „Schlosse Katzenellenbogen mit dem Thale daselbst und seinem Bergschlosse Lichtenberg mit dem darunter liegenden Orte Biberau und den Menschen, die daselbst wohnen die Fülle der kaiserlichen Gunst zu teil und ihnen gestattet, vermöge der höchsten kaiserlichen Autorität die Freiheiten und Immunitäten, deren sich Stadt

7. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 212

1888 - Habelschwerdt : Franke
212 wuudet, auf dem Krankenbette zu dem Entschlüsse einer Gott gewidmeten Lebensrichtung gebracht ward. In Paris, wo er Theologie studierte, faud er Gesinnungsgenossen, darunter Franz datier, den nachmaligen „Apostel Indiens." Der Orden verpflichtete sich außer zu den drei Mönchsgelnbden zum unbedingten Gehorsame gegen den Papst und erhielt 1540 von Paul Iii. als „Gesellschaft Jesu" die Bestätigung. Die Jesuiten stellten sich besonders 3 Aufgaben: a) die Seelsorge und den Unterricht der Jugend, b) die Mission, c) die Wiedergewinnung des der katholischen Kirche verloren gegangenen Gebiets. Der Orden verbreitete sich sehr rasch und wurde durch seine Organisation und durch die richtige Verwendung seiner Kräfte eine mächtige Waffe der katholischen Kirche. iv. Ausbreitung der Reformation. Außer in Italien und Spanien fand die Reformation in den meisten Ländern Europas Eingang. A. Zn der Schweiz. Hier traten Zwingli und Kaloin als Reformatoren auf. 1. Ulrich Zwingli, Pfarrer zu Zürich, wurde, >oie Luther, durch die Verkündigung eines Ablasses zur Opposition gegen die kirchlichen Satzungen veranlaßt, 1519. Von Luther, mit dem er ein vergebliches Religions-gespräch zu Marburg führte, unterschied er sich in der Abendmahlslehre. Zwinglis Lehren fanden besonders in den industriellen Kantonen Eingang, während die Hirtenkantone Schwyz, Uri, Unterwalden katholisch blieben. Als er den ersteren auch das politische Übergewicht verschaffen wollte, entbrannte ein Bürgerkrieg, in dem die katholischen Waldstütte siegten und Zwingli in der Schlacht bei Kappel fiel, 1531. 2. Johann Kalvill, 1509—64, aus Noyon in der Pikardie gebürtig, kam, aus Frankreich vertrieben, nach einem unsteten Wanderleben nach Genf, das er zum Mittelpunkte der reformatorifchen Bewegung machte. Eigentümlich ist ihm die Lehre von der Gnadenwahl. Der üppigen Stadt Genf gab er eine strenge, theokratische Verfassung mit demokratischer Grundlage (Wahl der Kirchenältesten). Kaloins Lehre, zum Unterschiede von der lutherischen die reformierte genannt, verbreitete sich in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und erhielt im Heidelberger Katechismus 1563 eine genaue Fassung. B. In Arankreich. Hier verbreitete sich besonders Kalvins Lehre, deren Bekenner den Namen Hugenotten erhielten. Da der unzufriedene Adel die neue Lehre zu politischen Zwecken benutzte, so entstanden bald blutige Bürgerkriege. C. In Schweden, Norwegen und Dänemark. 1. Vorgeschichte. Skandinavien, die Heimat der Normannen, konnte lange Zeit kein starkes Königtum erblühen sehen. Die ältesten Dynastieen Dänemarks und Schwedens leiten ihren

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 165

1904 - Habelschwerdt : Franke
165 d. Der Religionsfriede zu Nrnberg, 1532. Da aber die 1532 Trken das Reich von neuem bedrohten und die Hilfe der Protestanten notwendig wurde, so einigte man sich auf dem Reichstage zu Nrnberg, 1532, dahin, da bis zur Erffnung eines allgemeinen Konzils keiner um des Glaubens willen bedrngt werden solle. e. Die Wiedertufer in Mnster. In den Jahren 1533 - 1535 bte die Sekte der Wiedertufer in der Bischofsstadt Mnster eine Schreckensherrschast ans. Der Schneider Bockelson, gewhnlich Johann von Leyden genannt, machte sich zum Könige von 3ton", und Mnster wurde der Schauplatz von Greueltaten aller Art. Johann von Leyden fhrte die Vielweiberei und Gtergemeinschaft ein und umgab sich mit einem ppigen Hofstaat. Die bischflichen Truppen eroberten nach langer Belagerung die Stadt, und Johann von Leyden und seine Helfershelfer wurden grausam hingerichtet. f Luthers sptere Lebenszeit und sein Ende. Die Landesfrsten, deren Ansehen und Macht durch den Sieg der die Bauern sehr gewachsen waren, beanspruchten jetzt auch die Kirchenhoheit. Die bischfliche Gewalt wurde aufgehoben, und die Landesherren nahmen das Kirchenregiment in die Hand. Die Gter der reichen Klster und Stifte wurden von den Fürsten eingezogen. Der Kurfürst von Sachsen erlie eine Visitationsordnung, durch welche Superintendenten zu geistlichen Aufsehern bestimmt wurden. Diese Kircheuorduuug wurde fr die evangelischeu Lnder vorbildlich. Luther schrieb (1529) seinen groen und kleinen Katechismus und arbeitete eine deutsche Messe und Ordnung des Gottesdienstes" aus. Im Jahre 1525 vermhlte sich Luther mit Katharina von Bora, einer frheren Nonne. Er lebte in Wittenberg, wo ihm das leerstehende Augustinerkloster als Wohnung angewiesen wurde. 1534 vollendete er die Bibelbersetzung. Luther starb am 18. Februar 1546 in Eisleben, wo er den Erbschaftsstreit der Grafen von Mansfeld schlichten sollte. Er liegt in der Schlokirche zu Wittenberg begraben. 5. Per Schmatkatdische Krieg, 15461547. a. Veranlassung. Im Jahre 1546 wurde ein allgemeines Konzil nach Trient in Sdtirol berufen. Kaiser Karl V. hoffte, da hier die Vereinigung der kirchlichen Parteien erzielt werden wrde, doch weigerten sich die Protestanten, Vertreter nach Trient zu senden. Daher beschlo der Kaiser, die Protestanten mit Gewalt zu unterwerfen. Er fand die politische Veranlassung zum Kriege in dem Nichterscheinen der Hupter des Schmalkaldischen Bundes auf dem Reichstage zu Regensburg, 1546, und in der Vertreibung des katholischen Herzogs von Braunschweig. Auf der Seite des Kaisers stand der ehrgeizige protestantische Herzog Moritz von Sachsen, der die schsische Kurwrde erstrebte.

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 167

1904 - Habelschwerdt : Franke
167 gleichgestellt; es soll der Grundsatz gelten: Cuius regio, eius religio (b. h. wer das Laub beherrscht, beherrscht auch die Religion; das Bekenntnis der Untertanen hat sich also nach dem Lanbesherrn zu richten); ferner sollen geistliche Stnbe. die zur neuen Lehre bergehen, ihre Psrnben verlieren (der sog. geistliche Vorbehalt"); enblich sollen die von den Protestanten vor dem Passauer Vertrage skularisierten (b. h. weltlich gemachten) Kirchengter ihnen verbleiben, die spter eingezogenen aber den Katholiken zurckgegeben werben. 8. Karts Abdankung und Kod. Als Karl V. erkannte, ba er die kirchliche Einheit nicht wiederherstellen konnte, legte er 1556 die Regierung nieber und zog sich, krank und verstimmt der das Scheitern seiner Plne, in die Einsamkeit zurck. Sein Solln Philipp Ii. erbte Spanien und die Rebenlnnber; sein Bruder Ferdinand, der König von Bhmen und Ungarn, wurde Kaiser. Karl hatte sich neben dem Kloster San Inste (an jfte) in Estremadra (Spanien) ein kleines Haus erbauen lassen, in welchem er seine letzten Tage verlebte. Obgleich er noch mit groer Teilnahme die Weltbegebenheiten verfolgte, so widmete er seine Zeit hauptschlich dem Gebet, dem Studium und mechanischen Arbeiten. Er starb im Jahre 1558. Iii. Hemmnisse der Reformation. Die schnelle Ausbreitung der Reformation hielten folgende Um-stnde auf: 1. Die Spaltung der Protestanten in Bekenner der Augsburger Konfession und Reformierte (Zwinglianer und Kalvinisten). In der Schweiz traten Zwingli und Kalvin als Reformatoren auf. Ersterer war Psarrer in Zrich und wurde wie Luther durch die Verkndigung eines Ablasses zum Abfall vou der Kirche veranlat, 1519. Von Luther, mit dem er ein ergebnisloses Religionsgesprch zu Marburg fhrte, unterschied er sich in der Abendmahlslehre. Ihm war das hl. Abendmahl nur ein Erinnerungszeichen des Todes Christi. Deshalb kam es zwischen Luther einerseits und Karlstadt, Zwingli und deren Anhngern (den Sakramentierern") anderseits zu einer heftigen literarischen Fehde. Zwinglis Lehren fanden besonders in den industriellen Kantonen der Schweiz Eingang, während die Hirtenkantone Schwyz, Uri, Unter-walden katholisch blieben. Als Zwingli den ersteren auch das politische bergewicht verschaffen wollte, entbrannte ein Brgerkrieg. Die Katholiken der Waldsttte siegten in der Schlacht bei Kappel (1531), in der Zwingli siel. Johann Kalvin, 15091564, stammte ans Frankreich und kam nach einem unsteten Wanderleben nach Gens, das er zum Mittelpunkte

10. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 181

1882 - Berlin : Habel
181 der wichtigsten Ereignisse in Europa unter der Regierung Friedrichs Iii. war die Eroberung Konstantinopels durch die osmauischen Türken. Dieselben hatten bereits seit 1321 Züge nach Europa unternommen, schon einmal im Jahre 1337 Konstantinopel bedroht, und sich endlich seit 1357 dauernd in Europa festgesetzt. Nach der Eroberung Adrianopels, das sie zu ihrer Hauptstadt machten, durch Murad I. im Jahre 1361 breiteten sie sich stetig aus. Unter Bajasid I. belagerten sie von^l381 bis 1388 Konstantinopel abermals, drangen bis nach Steyrmark vor und schlugen König Sigismund von Ungarn (den nachmaligen Kaiser) 1396 bei Nikopolis. Nachdem sie ihre 13% Kriegszüge, von Osten her durch den Tartarenherrscher Timur Lenk bedrängt, eine Zeitlang unterbrochen hatten, traten sie unter Mohammed Ii. abermals erobernd aus. Derselbe belagerte Konstantinopel 1453 mit 200000 Mann und 400 Schiffen, nahm 1453 die Stadt mit Sturm und machte somit dem griechischen Kaiser-iinrte, welches zuletzt nur noch aus die Hauptstadt mit ihrer nächsten Umgebung beschränkt gewesen war, ein Ende. Der letztekaiser, Konstantinxi.(Paläologos), siel tapferkämpsend. Unthätig sah Friedrich Iii. dem zu; zwar versuchte er aus Andringen des Papstes endlich einen Kreuzzug gegen die Ungläubigen zustande zu bringen, aber die Begeisterung sür solche war längst erloschen, es wurde nichts daraus. Mit dem Sturze des griechischen Reiches traten die Os-manen als große Macht in die europäische Staatensamilie, wenn auch als verhaßte Eindringlinge, ein. Bis zum Ende des siebenzehnten Jahrhunderts blieben sie eine drohende Gesahr nicht nur für den Bestand der Nachbarreiche, sondern auch sür die christliche Religion und die abendländische Bildung überhaupt. c) Friedrichs Iii. Händel mit den Eidgenossen. Nach dem Aussterben der Toggenburger stritten sich um deren Grafschaft die Züricher und die Schwyzer. Da die Mehrzahl der Eidgenossen aus Seite der Schwyzer stand (seit jener Zeit dehnte sich der Parteinahme Schwyzer aus,, die übrigen Eidgenossen aus), so verband sich Zürich mit Österreich, das sich zur Wiedereroberung der habsburgischen Hausgüter anschickte. Als aber die Züricher von den Eidgenossen am Flüßchen Sil geschlagen worden waren, erschienen ans Friedrichs Iii. und der schwäbischen und elsässischen Großen Veranlassung aus Frankreich die mordlustigen Scharen der Armagnaken (nach dem Grafen von Armagnac, einem französischen Rottenführer im englifch-französifchen Kriege so genannt; der deutsche Volkswitz nannte sie „Arme Gecken"). Von diesem Raubgesindel befreiten sich jedoch die Eidgenossen am 26sten August 1444 durch den rühm-1444 reichen Sieg bei St. Jakob an der Birs, der bald darauf
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