Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Neuzeit - S. 200

1905 - Bamberg : Buchner
- 200 gewonnen hatte, kehrte zum Absolutismus zurck; erst in den Jahren 1860/61 (seit der Berufung v. Schmerlings, der 1848 Reichsminister gewesen war), wurde die Umwandlung sterreichs in eine konstitutionelle Monarchie aufs neue durchgefhrt. c) Oberitalien wurde durch den Feldmarschall Radetzki wieder unter-worsen. Der König Karl Albert von Sardinien, der den aufstndischen Lombarden zu Hilse kam, erlag bei Custozza (Juli 1848) und bei ^tovara (Mrz 1849) den sterreichischen Truppen, ' Auch Venedig war abgefallen und hatte (unter Daniel Mannt) die Republik erneuert; doch wurde die Lagunenstadt im August 1849 von den sterreichern einge-nommen. d) Am gefhrlichsten war die Lage in Ungarn, das unter dem Advo-katen Kossuth seine nationale Selbstndigkeit wieder zu erlangen suchte (wie in der Zeit Leopolds I.). Die sterreichischen Truppen, welche (unter Windischgrtz) in Ungarn eingerckt waren, wurden im > Winterfeldzug 1848/49 aus Ungarn verdrngt; erst als im Sommer 1849 ein Teil der Italienischen Armee unter Hahnau von Westen, der Ban von Kroatien Ielachich von Sden und ein russisches Heer unter Paskewitsch von Norden her in Ungarn eindrangen, ergab sich das ungarische Heer (die Honvedarmee) in Vilgos (August 1849). Der Zar Nikolaus, unter den Fürsten jener Zeit der entschiedenste Vertreter des Absolutismus, hatte dem sterreichischen Kaiser auf einer Zusammenkunft in Warschau bereitwillig seine Untersttzung gegen die Rebellen zugesagt, da er eine Rckwirkung des ungarischen Aufstandes auf Polen besorgte. Aber die sterreichisch-russische Waffenbrderschaft war sowenig wie im 7jhrigen Krieg und im 2. Koalitions-krieg ohne Rivalitt und Mitrauen, zumal da sich die Ungarn unter Grgey in Vilagos an die Russen ergaben, so da Paskewitsch dem Zaren melden konnte: Ungarn liegt besiegt zu den Fen Ew. Majestt." Graf Haynan verhngte ein strenges Strafgericht der das eroberte Land; viele Adelige wurden hingerichtet oder eingekerkert; Kossuth, der die Diktatur schon vor der Katastrophe niedergelegt hatte, entkam ins Ausland. 5. Der vorlufige Ausgang der schleswig-holsteinischen der deutschen Frage. Nachdem der Versuch des Frankfurter Parlamentes, ein einiges Deutschland zu schaffen und die Elbherzogtmer von der dnischen Herr-schast zu befreien, gescheitert war, bernahm Preußen diese beiden Aufgaben, konnte sie aber bei der Unentschlossenheit des Knigs sowie der Eifersucht sterreichs und der fremden Gromchte fr jetzt nicht lsen, mute viel-mehr in beiden Fragen nachgeben. a) Die nach dem Malmer Waffenstillstand mit Dnemark angeknpften Verhandlungen fhrten zu keinem Frieden. Nach der Wiedererffnung des Krieges wurde ein Angriff dnischer Kriegsschiffe aus Eckernsrde glnzend

2. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

3. Die Neuzeit - S. 249

1905 - Bamberg : Buchner
249 Wurde erst unter seinem Sohn und Nachfolger Alexander Ii. durch den Frieden zu Paris beendigt. 1. Als der Sultan (Abdul Medschid) die in unziemlicher Weise gestellte Forderung Rulands, die Schutzherrschaft des Zaren der alle griechisch-katholischen Untertanen der Trkei anzuerkennen, ablehnte, besetzten die Russen die Moldau und Walachei; die russische Flotte vernichtete bei Sinb (Sinope) die trkische Flotte (1853). 2. Da Rußland die Vermittlung der Westmchte (Frankreich und England) abwies, erklrten dieselben im Mrz 1854 den Krieg. Das Vorrcken der Russen unter Paskewitsch durch die Dobrudscha auf Silistria wurde zum Stillstand gebracht: a) durch die Landung einer franzsisch-englischen Heeresabteilung bei V a r n a; b) durch die Kriegsdrohung sterreichs. sterreich, das damit die Hilfe von 1849 bel vergalt, zwang Rußland, die Donaufrstentmer zu rumen; f. S. 203. 3. Nachdem ein Angriff der englisch-franzsischen Flotte auf Kronstadt gescheitert war, bemhten sich die Verbndeten die Festung Sewastopol an der Westkste der Krtm zu erobern. Die Verbndeten siegten an der Alma und bei Jnkerman, erlitten aber starke Verluste durch die geschickte Verteidigung General Totlebens' in der Folge auch durch Winterklte und Krankheiten. Erst nach dem Beitritt Sar-diniens zu dem Bunde der Westmchte und nach dem Tode des Kaisers Nikolaus I. erfolgte im September 1855 die Erstrmung des Malakoffturmes (durch die Franzosen unter Mac Mahon), worauf die Russen Sewastopol verlieen und landeinwrts eine neue schwer angreifbare Stellung bezogen. 4. Nachdem der Waffenehre der Verbndeten durch den Fall Sewastopols ge-nge getan war, andrerseits die Russen in Asien Kars erobert hatten, traten die Mchte in Paris zu den Friedensunterhandlungen zusammen l. Die Bestimmungen des Pariser Friedens (1856) waren: a) Rußland trat die Donaumndungen und den sdwestlichen Teil von Bessa-rabien und die Moldau ab; es erhielt Sewastopol zurck und gab Kars heraus; b) die Zugnge-des Schwarzen Meeres wurden fr Kriegsschiffe geschlossen: die Starke de<rssischen Pontus-Flotte wurde beschrnkt. Diese letztere Rußland beschrnkende Bestimmung des Pariser Friedens wurde während des Deutsch-Frauzsischen Krieges von 1870/71 aufgehoben. e) Moldau und Walachei kehrten in das frhere Verhltnis zur Trkei zurck. 3m Jahre 1859 whlten sich die Donaufrstentmer ein gemeinsames Oberhaupt: Alexander Kusa, der sich Fürst von Rumnien nannte; 1866 wurde Kusa verweben und Karl aus dem katholischen Hause Hohenzollern-Siamarinaen alv Fürst von Rumnien berufen (seit 1881 König Kar oll.). 4. Alexander Ii. (185581) bemhte sich nach Herstellung des Friedens mit den Westmchten, Rußland durch innere Reformen zu heben. Gegen Ende seiner Regierung unternahm er, gedrngt von der Partei der kriegslustigen Panslavisten, einen Angriffskrieg gegen die Trkei (1877 bis 78); derselbe wurde nach schweren Verlusten siegreich beendigt, fhrte 1 Sur Zeit der ersten Pariser Weltausstellung und der Geburt des kaiserlichen Prinzen, s. S. 232. ^

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 100

1909 - Bamberg : Buchner
100 Neue Geschichte. :r in einem Manifest: Brger, die Revo- 'ich Bon aparte auf den italienischen Kriegs-schauplatz, wo Massena, gefolgt von den sterreichern, sich bis nach Genua zurckgezogen hatte. Bonaparte berschreitet mit dem Hauptheer den Groen St. Bernhard (Mai 1800) und schneidet die sterreicher von ihrer Rckzugslinie ab. Bonapartes Einzug in Mailand (2. Juni 1800) 1800 und Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) \ Die Lombardei ist fr fter-reich wieder verloren. Mittlerweile hatte auch Morean, der bei Schaff-hausen der den Rhein gegangen war, ganz Sddeutschland erobert, Mnchen gebrandschatzt und die sterreicher unter Erzherzog Johann bei Hohenlinden geschlagen (3. Dezember 1800). Der Weg nach Wien 1801 war frei. So kam es zum Frieden von Luueville (9. Februar 1801) zwischen Frankreich, sterreich und dem Reich, der die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio (s. S. 95) erneuerte d. h. die Rheingrenze (Talweg) zwischen Deutschland und Frankreich bestimmte und den R e i ch s - 1803 deputationshauptschlu (25. Februar 1803) zur Folge hatte, der die Entschdigungen derjenigen deutschen Fürsten regelte, die durch den Luneviller Frieden ihre linksrheinischen Besitzungen verloren hatten. Von 48 freien Reichsstdten bleiben nur noch 6 bestehen2; die geistlichen Kurfrstentmer Cln und Trier gehen ein; desgleichen eine Menge Bistmer und Stifter. An Wrttemberg, das zum Kurfrstentum erhoben wird, fallen u. a. die Reichsstdte Hall, Heilbronn, Gmnd, Aalen, Weilderstadt, Elingen, Reutlingen, Rottweil und Giengen a. B.; die Probstei Ellwangen; die Abteien Zwiefalten, Rottenmnster, Schntal; die Stifter Komburg und Obersten-feld: zusammen 29 Quadratmeilen mit 112000 Einwohnern'. Auer Wrttemberg erhielten auch Baden und Hessen-Kassel bedeutenden Gebietszuwachs nebst der Kurfrstenwrde. Im neuen Regensburger Reichs-tag saen von nun ab zehn Kurfrsten, darunter sechs evangelisches auch die Mehrheit der Reichsstnde war nun evangelisch. Franz Ii., 1 Die Schlacht war fr die sterreicher schon gewonnen, und die Franzosen in unaufhaltsamer Flucht begriffen, als noch abends der franzsische General Desaix mit frischen Truppen eintraf und mit ihnen die vordringenden sterreicher zurckwarf. Desaix, dem Bonaparte seinen Sieg verdankte, fiel in der Schlacht. 2 Hamburg, Bremen und Lbeck; Frankfurt, Nrnberg und Augsburg. 3 Verloren hatte es nur Mmpelgard mit 7 Quadratmeilen und 14000 Seelen. ? Mainz-Regensburg; Bhmen; Hessen-Darmstadt; Sachsen; Branden- brg; Pfalz-Bayeru; Hannover; Wrttemberg; Baden; Hessen-Kassel. 366

5. Hessische Geschichte - S. 87

1897 - Gießen : Ricker
den König aufzubieten. Dieselbe sollte sich bei Kitzingen in Bayern sammeln. Der oberrheinische Kreis, zu dem Hessen-Darmstadt gehörte, mußte 3 Regimenter stellen. Das Hessen-Darmstädtische Krelsregiment war das tüchtigste von allen; es war ungemischt, während die Compagnien tn den andern Regimentern aus sechs und mehr verschiedenen Kontingenten zusammengesetzt waren. Auch im Frieden wies das Darmstadter Regiment die notwendige Stärke auf, und vor allem war es einexerziert. Das wollte damals viel heißen, da „der Höchstkommandierende der Reichsarmee eine längere Lager- und Ubungszeit für notwendig hielt, .um die Armee nur in die mindeste Form zu bringen und selbe <Lvl-dateu gleich zu machen." Besonders mangelhaft war die Ausrüstung der Reichsarmee. Im oberrheinischen Kreise war das Regiment Darmstadt allein mit kalibermäßigen Gewehren ausgerüstet. Ein oberrheinisches Kontingent konnte nicht zeitig im Sammlungslager in Frankfurt erscheinen, „weil es der Sattler im Städtchen mit der Anfertigung einer Säbelscheide hingehalten hatte." Besonders schlecht war es mit der Artillerie in der Reichsarmee bestellt. Im Jahre 1746 waren 10 Stück Dreipfünder für den^ober-rbeinischen Kreis angeschafft worden. Dazu kamen noch 1750 6 Lechs-pfünder, die mittelst Umguß alter Geschütze beschafft worden waren. Sämtliche Geschütze nebst Munition wurden in einem alten städtischen Schuppen in Frankfurt aufbewahrt. Die ganze Artillerie wollte man bei der Mobilmachung der 3 Regimenter des oberrheinischen Kreises nn Jahre 1757 doch nicht mitgeben, „die Geschütze könnten verloren gehen" und dann seien keine Mittel vorhanden um neue anzuschaffen, man solle deshalb mit jedem der drei Regimenter 2 dreipfündige Regimentsstücke gehen lassen und demnächst, so bald Munition da sei, noch 2 fechs-pfündige Feldkanonen nachsenden." Der Kreisoberst Landgraf Ludwig Viii. erklärte, ohne die nötigen Chargen und ausgebildeten Bedienungsmannschaften könnte man die Geschütze nicht ins Feld schicken. Der Kreistag bewilligte endlich nach langen Beratungen dem Landgrafen eine Summe von 2000 Reichsthalern, für welche derselbe die Bedienungsmannschaft der Geschütze stellen sollte. ' Das Kreisregiment Darinstadt brach am 2. Juni 1757 aus der Garnison Gießen nach Frankfurt auf, woselbst es nach 4 Tagen anlangte. Es bestand aus etwa 900 Mann, darunter 150 Rekruten. In Frankfurt stießen dann die für das Regiment bestimmten Feldstücke dazu. Die Bedienungsmannschaft gaben 12 Füsiliere ab, welche bereits am Geschütze ausgebildet waren. Um die Transportfähigkeit der Geschütze und des Munitionskarrens zu sichern, mußten für die allernotwendigsten Reparaturen von der für den ganzen Feldzug bewilligten Summe von 2000 Reichsthalern sofort 300 Reichsthaler ausgegeben werden. Ein Geschütz mußte als untauglich zurückgegeben werden, well es im Innern x/4 Zoll tiefe Gruben zeigte und auch im Zündloche, m welchem ganze Splitter herausgerissen waren, sich als völlig ausge-

6. Hessische Geschichte - S. 97

1897 - Gießen : Ricker
— 97 — germanischer Verfassung war das Mainzer Obererzstift in Centen eingeteilt und danach die Centkompagnien gebildet. Alle dienstfähige Mannschaft vom 18. bis 50. Lebensjahre wurde herangezogen. Die Offiziere mußten gediente Leute sein. Für die zu Haufe bleibende Mannschaft waren Sammelplätze bestimmt, wohin sie sich bei Annäherung des Feindes auf ein Zeichen durch die Kirchenglocken begeben mußten. Anfangs August 1799 standen 70 Kompagnieen marschfertig. Am 31. war der ganze Landsturm in Aschaffenburg eingetroffen. Von hier aus drang man rasch gegen Frankfurt und Mainz vor. Alle Landsturm-Abteilungen waren von dem besten Geiste und edeler Aufopferungsfreudigkeit für das bedrohte Vaterland erfüllt, wie dies folgendes Landsturmlied*) ausdrückt: „Auf, Brüder, auf! zum Kampfe auf! Es ruft uns heilige Pflicht. Zum Kampfe auf! zum Siege auf! Seid Deutsche, säumet nicht! Auf, auf, die Pflicht für's Vaterland Entflamme euren Mut. Eilt, rettet es mit starker Hand Und rächt der Brüder Blut. O Vaterland! wir sind bereit, Es zittre nun der Feind; Dcnn gegen ihn zum Kampf und Streit Hat uns dein Ruf vereint. Zerstören soll kein Franke mehr Der Deutschen schöne Flur, Die Deutschen steh'n zur Gegenwehr Und Deutsche siegen nur. Der Deutsche schlägt den Übermut Der Franken-Nation. Am Deutschen scheitert ihre Wut, Der Deutsche kennt sie schon. Bewaffnet steht er nun im Feld, Für Gott und Vaterland, War jeder nicht von je ein Held, Der solchem Zwecke stand? Wir stehen fest, unwandelbar Und schwören hier vereint Voll Mut ant Vaterlandsaltar Den Untergang dem Feind. Den Untergang dem Feind, der kühn Der Menschheit Recht verletzt, Tod und Verderben über ihn, Sein Ziel sei ihm gesetzt. Die Rache fordert Volk und Gott Und jedes Heiligtum, Mit jedem trieb der Franke Spott, Vertilgen ihn, bringt Ruhm. Neig', stolzes Frankreich! neige dich, Wenn Deutschland sich erhebt, Des Hermanns Geist ganz sichtbarlich Nun über Deutschland schwebt. Auf Brüder auf! zum Kampfe auf! Es ruft uns heil'ge Pflicht Zum Kampfe auf! zum Siege auf! Seid Deutsche, säumet nicht." Die Heppenheimer Landsturmmänner erhoben sich gleichfalls gegen die heranziehenden Franzosen. Dieselben wurden von der Bergstraße weg in die Festung Mainz zurückgedrängt und hier in Schach gehalten. Im Oktober 1799 rückten die Franzosen von Mainz aus gegen den Main hin vor. Am 5. Oktober entspann sich zwischen ihnen und dem Mainzer Landsturm bei den Städtchen Höchst am Main ein Gefecht. Auf beiden Seiten wurde heftig gekämpft; nur der überlegenen fran- *) Mainzer Landsturm-Almanach 1800. Bergtzr, Hessen. 7

7. Hessische Geschichte - S. 110

1897 - Gießen : Ricker
— 110 — „ ,G^oßherzogtunt Hessen besctnb sich damals an der Grenze des Mfruhrertfchen Baden in einer gefährlichen Lage. Durch Klubs und Wühlereien tn der Presse würde zum Aufruhr gegen die hessische Regierung aufgeforbert Namentlich die Bergstraße war gefährbet, ebenso bte helsische Rhemprovinz. Alle diese Orte mußten durch Truppen beobachte werben; msbesonbere wurde die Gegenb von Michelstadt Reichelsheim von herumziehenden Volksrednern aufgereizt. Mau suchte bte Soldaten irre zu leiten. Der Versuch scheiterte an der Haltung der Truppen Am 24. Mai kam es bei dem hessischen Grenzdorfe Oberlaudenbach zu emem blutigen Gefechte. Gelegentlich einer Volksversammlung m diesem Orte, wohin auch das ungetreue babische Militär eingerückt war wollte man eine Verbrüberung zwischen Hessen und Baden zu stände bringen. In dem Dorse selbst kam es zu einem blutigen Zusammenstoße mit den Aufständischen, welche mit der Flucht der Rebellen endigte. Der Wahn der badischen Aufständischen, daß bei einem etoatgen Zusammenstoße hessische Soldaten zum Volke übergehen würden war geschwunden. ' Am 25. Mai trafen von Worms Nachrichten ein, daß 230 treulose bayrische Soldaten und 600 Freischärler mit 3 Kanonen in die Stadt eingezogen seien. Um die Stadt von den Freischaren zu befreien, traf Verstärkung von Darmstadt ein. Durch die brave Haltung der hessischen Truppen gelangte am 29. Mat die Stadt wieder in ihren Besitz. In der Nähe von Heppenheim bei dem Dorfe Hemsbach kam es Ende Mat zu einem blutigen Gefechte zwischen den hessischen Truppen und den Aufrührerischen, welches mit der Flucht derselben nach Heidelberg endigte. Das Gefecht kostete die Hessen an Toten 2 Offiziere, 7 Solbaten, an Verwunbeien 43. Nach dem Gefechte rückten bte hessischen Truppen wieber in Heppenheim und Bensheim in die Quartiere. Die Tage von Worms und Hemsbach sinb von Wichtigkeit: etrt Vorbringen der Aufstänbischen ins Hessische war vereitelt. Weitere Gefechte im Babifchen fanben statt in Hirschhorn bei Eberbach, in Wiesenthal und Wachhäusel (21. Juni) in der Nähe von Bruchsal. Der Kamps mit bert Aufstänbischen setzte sich fort durch den Schwarzwalb nach Freiburg, Rastatt und nach dem Bobensee hin. Die letzten Trümmer des aufstänbischen Heeres entflohen nach der Schweiz. Ant 18. August hielt der Großherzog von Baden wieber seinen Einzug tn Karlsruhe. Ant 5. September setzten sich die hessischen Truppen nt Bewegung zum Rückzüge in die Heimat. Ant 15. September fattb auf dem Exerzierplätze bei Darmstadt eine Revue vor dem Groß-herzoge statt. Die Division zog in die festlich geschmückte Stadt ein. Es war ein Triumphzug für die braven Truppen, welche ihrer Pflicht gegen Fürst und Vaterlanb in dieser bewegten Zeit stets eingebenk waren.

8. Hessische Geschichte - S. 114

1897 - Gießen : Ricker
— 114 — schleswig-holsteinische Angelegenheit vor den Bundestag brachte, wußte es mit 9 gegen 6 Simmen die Mobilmachung des Bundes gegen Preußen durchzusetzen. Damit war der Krieg erklärt. Aus Seiten Österreichs standen außer Sachsen die süddeutschen Staaten, darunter auch das Großherzogtum Hessen. Wie sehr man hier den Ausbruch dieses Bürgerkrieges beklagte, geht aus einer Reihe von Briefen hervor, welche die damalige Erbprinzessin, spätere Großherzogin Alice von Hessen, an ihre Mutter, die Königin von England, richtete. Am 3. Mai 1866 schrieb sie: „Die Aussicht auf Krieg scheint sich der Verwirklichung zu nähern. Wenn es dazu kommt, wird es schrecklich sein. Gott sei mit uns, wenn Deutschland solch ein Unglück betrifft. Diese Aussichten haben Handel und Gewerbe schon viel geschädigt. Die großen Fabriken entlassen ihre überflüssigen Arbeiter und sie verkaufen so gut wie nichts. Höchst unpopulär bei hoch und gering wird dieser Bürgerkrieg sein."..................In einem Briefe vom 28. Mai bedauert die Erbprinzessin, daß wenig Wahrscheinlichkeit vorhanden sei, „daß sich die schrecklichen Aussichten bessern. Wie bete ich, daß es der Anfang einer bessern Zeit sei und daß, wenn der Friede hergestellt ist, er dauernd sein möge, daß man nicht in der täglichen Furcht vor Ausbruch neuer Streitigkeiten zwischen den zwei Ländern zu leben braucht." .... Der Hauptkriegsschauplatz war Böhmen. Nach einer Reihe von Gefechten erfolgte „am 3. Juli die Hauptschlacht bei Königgrätz (Sadowa), welche Österreichs Macht brach. Die Preußen rückten nach Süden vor, besetzten Prag und Brünn und standen nur noch mehrere Meilen von Wien entfernt. Da kam es zum Waffenstillstände, dem am 23. August der Friede von Prag folgte. Während des böhmischen Feldzuges wurde auch im Westen und Süden Deutschlands gekämpft. Die Hannoveraner drängten in der Schlacht bei Langensalza in Thüringen die Preußen am 27. Juni zurück, wurden aber einige Tage darauf durch die verstärkte preußische Macht umzingelt und zur Waffeuftreckung genötigt. Unsere hessische Division gehörte zu dem Viii. Bundesarmeekorps, welches aus Württembergern, Badensern, Hessen und Nassauern bestand, und von dem Prinzen Alexander von Hessen befehligt wurde. Das Viii. Bundeskorps zählte etwa 40 000 Mann, von welchen Württemberg 14000, Baden 10000, Hessen-Darmstadt 9000, Nassau 4000 Mann ins Feld stellte. Das bayerische Korps, welches gleichfalls aus 40 000 Mann bestand, führte Prinz Karl von Bayern, welcher auch den Gesamtoberbefehl hatte. Das bayerische Korps wurde am 10. Juli bei Hammelburg und Kissingen von dem preußischen General Vogel von Falckenstein geschlagen. Als dieser die Straße über Aschaffenburg nach Frankfurt einschlug, wollte ihm Prinz Alexander von Hessen den Weg verlegen. Am 13. Juli kam es zum Treffen bei Lau fach, in welchem die hessendarmstädtische Division 700 Mann verlor. Auch an den Kämpfen um

9. Hessische Geschichte - S. 116

1897 - Gießen : Ricker
116 — r et"en großen Teil der preußischen Armee während sechs Wochen ^ unterhalten haben, was das Land täglich 25 000 fl. kostet ^ ^Hessen treten wir in den Norddeutschen Bund ein, und die Hälfte des hessischen Kontingents tritt unter preußischen Oberbefehl, was eme^ furchtbare Verwirrung zur Folge haben wird. Louis würde den preuszlschen Oberbefehl für das ganze vorgezogen haben, besonders tit Voraussicht — ach, auf etttert künftigen Krieg. f Eisenbahnen das Post- und Telegraphenwesen gehen auch auf Preußen über und außerdem beansprucht Preußen einige schöne alte Gemälde Bücher und Handschriften, welche einstens der Kölnischen Dombiblwthek gehört hatten und vor Jahren Hessen zum Geschenk gemacht worden waren . . . .■ 9 ' ; Wenn der Friede ratifiziert und das Geld bezahlt ist, verlassen die Preußen das Land was ,etzt ganz in der Kürze der Fall sein wird." Uber die Rückkehr der Truppen berichtet Erbgroßherzogin Alice m emem Briefe vom 27. Sept. an ihre Mutter: " t Viv®? ^^der ganz hier, unsere Truppen sind zu- ruckgekehrt und Onkel Louis (Ludwig Iii.) gleichfalls. Die ersteren wurden von den Einwohnern aufs wärmste empfangen und mit Blumensträußen überschüttet, auch Louis, welcher an der Spitze ritt. •Wir Jähen sie alle vor dem Schlosse, und es war traurig, zu sehen, wie die Reihen gelichtet sind und die Gesichter derer fehlten, die wir tri to,nnten- 13- und 14. Juli bei Frohnhofen, Laufach und chchasienbnrg verloren wir von 8000 Mann 800 und 11 Offiziere und von den Offizieren gerade solche, welche mit den Prenßen^auf besonders gutem Fuße standen und die Einheit Deutschlands unter Preußen wünschten. Heute _ mittag besuchen wir die armen Verwundeten, von denen noch )o viele an so schrecklichen Wunden darniederliegen. So viel Leiden, Schmerz und Kummer für diese armen Leute, die doch an meiern unseligen Kriege unschuldig sind _ Infolge des Friedensschlusses trat Hessen mit dem nördlich des Mains gelegenen Teile, der Provinz Oberhessen, dem neugegründeten „Norddeutschen Bund" bei. Dieser Bund umfaßte 22 Staaten Norddeutschlands. Ihre Regierungen waren in dem Bundesrate vertreten, in dem Preußen den Vorsitz führte. Das norddeutsche Volk war durch den Reichstag vertreten, der 296 Mitglieder zählte. Oberster Bundesfeldherr war der König von Preußen. Diefer hatte außerdem im August mit den Fürsten von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt geheime Vertrüge zu Schutz und Trutz geschlossen, in welchen dieselben sich verpflichteten, im Falle eines Krieges ihre Truppen unter seinen Oberbefehl zu stellen. Sonst waren die süddeutschen Staaten sich selbst überlassen; nur das Zollparlament war ein alle Deutschen verknüpfendes Bindeglied. Allgemein sehnte man sich nach einem festeren Zusammenschlüsse und einer engeren Vereinigung Gesamtdeutschlands. Die volle Einigung Deutschlands sollte erst der deutsch-französische Krieg herbeiführen.

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 353

1888 - Habelschwerdt : Franke
353 Neutralität beobachten. Dagegen trat Sardinien 1855 der Verbindung der Westmächte bei. 2. Der Krieg. a) Bis $und Tode des Kaisers Jlikoloiis. Das Signal zum Ausbruche des Krieges ward gegeben, als Rußland die Moldau und Walachei besetzte und eine Flotte nach der Halbinsel Krim sandte. Die Türken aber wehrten tapfer den Übergang der Russen über die Donau ab; hin gegen wurde die türkische Flotte im Hafen von Sinope nach heldenmütigem Widerstände von der russischen vernichtet. Nun traten England, das mit Neid die maritime Leistung eines anderen Volkes sah, sowie Frankreich thätig in den Krieg ein und beschlossen, um die russische Macht rasch und empfindlich zu treffen, eine Expedition nach der Krim. Sewastopol wurde hier von den Russen als Verteidigungspunkt gewählt und stark befestigt. Durch die Schlacht an der Alma wurden die Russen in die Festung geworfen, bereit Belagerung nun begann. Das feisige Erdreich erschwerte aber bieselbe; Klima, Entbehrungen, Anstrengungen und Krankheiten rafften außerdem viele Tausende der Krieger hinweg. b) Bis {um Kieöen. Am 2. März 1855 starb der Zar Nikolaus, und es folgte Alexander Ii. Derselbe war zwar zum Frieden geneigt, doch war ohne die Einnahme von Sewastopol die Beendigung des Krieges für die Westmächte eine moralische Unmöglichkeit. Die Belagerung wurde daher in energischer Weise betrieben, und am 8. September 1855 erstürmten die Franzosen, von Mac Mahon geführt, den Malakowturm, dessen Verlust das Ausgeben der Stadt bedingte. Der Krieg wurde auch in Asien geführt, wo die Russen glücklicher waren und die türkische Festung Kars in Armenien eroberten. 3. Der Friede. Da alle Teile zum Frieden bereit waren, so wurde im Februar 1856 zu Paris, durch dessen Wahl man der Eitelkeit Frankreichs schmeichelte, ein Kongreß eröffnet und der Friede unterzeichnet. Rußland trat die Donaumündungen an die Türkei ab, entsagte den Ansprüchen auf das Protektorat^über die christlichen Unterthanen der Türkei und über die Donau-fürstentümer und gab Kars wieder heraus. Es hatte eine Demütigung erlitten,swährend Napoleons Ansehen groß war. Ii. Der italienische Krieg, 1859. a) Sardinien und Österreich. Nach der Unterwerfung der Lombardei 1848 (siehe S. 351) übte Radetzky daselbst eine strenge Herrschaft aus. Den Bewohnern wurden hohe Steuern aufgelegt und Strafgelder oon denjenigen Personen erpreßt, die an der Erhebung beteiligt waren. Dadurch wurde die Abneigung gegen die österreichische Regierung nur noch vergrößert. Als nun Sardiniens großer Minister Cavour, dem von dem französischen Kaiser ausgestellten Grundsätze des Nationalitätsprinzips huldigend, die nationale Einigung Italiens als feine Lebensaufgabe bezeichnet, das italische Volk dafür begeistert
   bis 10 von 48 weiter»  »»
48 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 48 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 11
2 55
3 3
4 80
5 4
6 1
7 8
8 58
9 0
10 46
11 34
12 30
13 0
14 12
15 3
16 1
17 1
18 8
19 1
20 0
21 3
22 1
23 1
24 2
25 51
26 16
27 17
28 48
29 6
30 1
31 70
32 2
33 2
34 188
35 77
36 14
37 31
38 0
39 12
40 87
41 0
42 11
43 0
44 2
45 12
46 34
47 30
48 13
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 1
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 3
9 12
10 0
11 0
12 2
13 1
14 0
15 10
16 5
17 6
18 2
19 2
20 0
21 1
22 0
23 18
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 17
30 0
31 0
32 3
33 0
34 0
35 1
36 1
37 0
38 1
39 2
40 0
41 0
42 0
43 1
44 9
45 3
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 28
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 5
60 5
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 7
68 0
69 0
70 1
71 0
72 1
73 7
74 7
75 0
76 0
77 2
78 5
79 0
80 1
81 0
82 0
83 0
84 0
85 1
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 1
92 12
93 0
94 0
95 0
96 5
97 16
98 9
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 4
3 1
4 2
5 9
6 1
7 5
8 0
9 130
10 3
11 0
12 3
13 0
14 1
15 2
16 5
17 71
18 2
19 5
20 2
21 138
22 0
23 0
24 1
25 2
26 3
27 4
28 0
29 0
30 9
31 0
32 0
33 27
34 0
35 54
36 2
37 0
38 0
39 9
40 1
41 0
42 2
43 0
44 12
45 4
46 4
47 3
48 1
49 2
50 4
51 2
52 3
53 4
54 30
55 15
56 1
57 3
58 0
59 33
60 50
61 8
62 4
63 1
64 0
65 18
66 0
67 46
68 0
69 0
70 3
71 47
72 0
73 20
74 0
75 12
76 4
77 0
78 2
79 14
80 3
81 32
82 1
83 1
84 2
85 1
86 0
87 5
88 28
89 1
90 1
91 21
92 0
93 20
94 0
95 0
96 2
97 2
98 8
99 1
100 14
101 0
102 10
103 38
104 1
105 1
106 1
107 0
108 1
109 0
110 4
111 6
112 9
113 0
114 0
115 0
116 3
117 21
118 9
119 1
120 0
121 91
122 0
123 3
124 5
125 0
126 0
127 2
128 3
129 10
130 0
131 38
132 1
133 0
134 0
135 1
136 16
137 0
138 0
139 1
140 120
141 110
142 6
143 19
144 9
145 3
146 5
147 2
148 0
149 0
150 8
151 3
152 8
153 2
154 0
155 59
156 122
157 11
158 2
159 1
160 0
161 0
162 1
163 0
164 1
165 2
166 5
167 2
168 0
169 3
170 73
171 2
172 1
173 3
174 6
175 12
176 33
177 12
178 1
179 2
180 3
181 0
182 63
183 8
184 0
185 0
186 3
187 0
188 1
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 0
195 0
196 7
197 29
198 124
199 4