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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 78

1852 - Koblenz : Bädeker
78 Einteilung Deutschlands in zehn Kreise. Von den 10 Kreisen umfaßte (s. die Karte) 1) der österreichische, der größte von allen, Oesterreich, Steiermark, Kärnthen, Krain, Tirol und die habsburgischen Besitzungen am Oberrhein und in Schwaben (Vorderösterreich) ; 2) der baie rische: das Herzogthum Baiern, die Oberpfalz, das Fürsten- thum Ncuburg, das Erzstift Salzburg u. s. w.; 3) der schwäbische: das Herzogthum Würtemberg, die Markgrafschaft Baden, die Grafschaft Hohcnzollern, die Grafschaft Fürstenberg, das Bisthum Augsburg u. s. w. — im Ganzen 98 geistliche und weltliche Stände; 4) der fränkische: die brandenburgischen Markgrassciiaften Culmbach (Baireuth) und Onolzbach (Anspach), Mergentheim als Mittelpunkt des deutschen Ordens seit der Säcularisation Preußens, die Bisthümer Bamberg, Würzburg und Eichstädt, die Reichsstadt Nürnberg u. s. w.; 5) der oberrheinische Kreis war durch die Länder des kurrheinischen unterbrochen und daher sehr zerstückelt; seine beiden Hauptmassen waren die lothringischen Lande und Hessen (seit 1619 nur noch in Darmstadt und Kassel getheilt); 6) der kur rheinische oder niederrheinische enthielt die 3 geistlichen Kurfürstenthümer Mainz, Trier und Köln, so wie einen Theil der kurpsälzischen Lande, die in 3, später in 4 Kreise vertheilt waren; 7) der b urgundi sch e, welcher schon 1556 an die spanische Linie des Hau- ses Habsburg und dadurch aus dem engern Reichsverbande kam, umfaßte Hol- land, Belgien (jedoch mit Ausnahme des Bisthums Lüttich) und einen Theil des jetzigen nördlichen Frankreichs; 8) der westphälische Kreis zwischen Maas und Weser umfaßte die Her- zogthümer Cleve, Jülich, Berg, die Grafschaft Mark, 6 Bisthümer (Lüttich, Münster, Paderborn, Minden, Verden, Osnabrück), ferner Ostsriesland, Olden- burg, die Reichsstädte Köln, Aachen, Dortmund u. s. w.; 9) der nied ersäch si sch e enthielt die Erzbisthümer Magdeburg und Bre- men, die Bisthümer Halberstadt, Hildesheim und Lübeck, die Herzogthümer Braun- schweig und Lüneburg, Sachsen-Lauenburg, Holstein, Mecklenburg, 6 Reichs- städte u. s. w.; 10) der obersächsische: die 2 Kurfürstenthümer Sachsen und Brauden- burg, die beiden pommerschen Herzogthümer (Stettin und Wolgast), die Fürsten- thümer Anhalt, die Landgrafschaft Thüringen u. s. w. Diese 10 Reichskreise enthielten über drittehalbhundert Kreis- stände, wovon sedoch die kleineren nur cnrienweise stimmten, so daß ans dem Reichstage nicht viel über hundert Stimmen waren. Böh- men mit seinen Nebenlanden (Mähren, Schlesien u. der Lausitz) war nicht in diese Kreisverfassung ausgenommen, da das Haus Oesterreich in diesen Ländern unumschränkt herrschte. Auch waren diese Pro- vinzen, wie Preußen und die Schweiz, der Gerichtsbarkeit des Kam- mergerichts nicht unterworfen.

2. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 134

1852 - Koblenz : Bädeker
io4 Der Krieg in Deutschland und der Schweiz. die Oesterreicher und Russen geführt, daß sie fast alle ihre italieni- schen Besitzungen verloren und die von ihnen gestifteten Republiken aufgelöst wurden. Allein im I. 1800 führte Berthier eine sog. Reserve-Armee, bei welcher auch Bonaparte war, in mehreren Ab- theilungen über die beiden Bernharde, den Simplón und St. Gott- hard nach Italien der österreichischen in den Rücken, stellte die cis- alpinische Republik her und gewann durch den einzigen Sieg (über Melas) bei Marengo (unweit Alefsandria, 14. Juni) Oberitalien wieder. 2) Der Krieg in Deutschland und der Schweiz. Auch hier begaunen die Oesterreicher den Kamps siegreich: der Erzherzog Karl drängte die nach Schwaben vorgedrungene Donauarmee über den Rhein und damr den in Graubündten eingerückten Massena bis hinter Zürich zurück. Suwarow bahnte sich durch eiue Reihe der hartnäckigsten Kämpfe mit den Franzosen (namentlich im Reußthale an der Teufelsbrücke) den Weg über die Gotthardstraße, allein die Eroberung der Schweiz gelang nicht, indem die Oesterreicher und ein anderes schon früher eingetroffenes russisches Heer (unter Korsa- kow) von Massena und Soult bereits geschlagen waren, ehe er sich mit ihnen vereinigen konnte. Nach mehreren einzelnen Gefechten und höchst beschwerlichen Märschen mußte er sich mit seinem gänzlich er- schöpften Heere nach Graubündten zurückziehen und der russische Feldzug war beendet. Im Jahre 1800 führte Moreau den Krieg in Deutschland nicht minder glücklich als Bonaparte in Italien. Unter beständig siegreichen Treffen drängte er die Oesterreicher (unter Kray) bis zum Inn zurück und rückte nach dem entscheidenden Siege ini Walde bei Hohenlinden (3. Dec.) über den Erzherzog Johann in Oesterreich ein, worauf der Kaiser zu Lüneville 1801 auch für das Reich Frieden schloß und das linke Rheinufer (1200 Q.-Meilen mit 4 Milk. Einwohner) abtrat. Zur Erledigung des Entschädigungs- geschäftes ward eine Deputation von acht Fürsten (unter diesen 5 Kurfürsten) ernannt, welche nach zweijährigen Verhandlungen einem von Frankreich und Rußland festgesetzten Entschädigungsplane durch den sog. Deputations-Hauptschluß beitreten mußten, demgemäß nur die erblichen deutschen Reichsfürsten, so wie der Großherzog von Toscana (durch Salzburg, wofür er sein Land an den Herzog von Parma abgetreten hatte) und der Herzog von Modena (durch den Breisgau) durch theilv säcularisirte Länder, theils (41) mediatisirte Reichsstädte entschädigt wurden. Bei der Vertheilung der Enffchä-

3. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 137

1852 - Koblenz : Bädeker
Die Auflösung des deutschen Reiches. 137 Belohnung seiner Bundesgenossen benutzte Napoleon den Sieg zur Ausstattung seiner Verwandten und seiner wichtigsten Diener mit Ländern: Weil Neapel die Landung einer russisch-englischen Macht während des Krieges nicht verhindert hatte, entsetzte Napoleon den König von Neapel, der sich nur in Sicilien behauptete, und gab das Reich seinem ältern Bruder Joseph. Seinem jüngern Bruder Lud- wig gab er die batavische Republik als Königreich Holland, seinem Schwager Joachim Murat Cleve und Berg (nebst dem von Baiern abgetretenen Jülich) als Herzogthum, und seinen: Marschall Berthier das Fürstenthum Neufchatel. Am 12. Juli 1806 erfolgte auch die Auflösung des deut- schen Reichskörpers, indem 16 Fürsten des südlichen und west- lichen Deutschlands (Baiern, Würtemberg, der Kurerzkanzler von Mainz, jetzt Fürst Primas genannt, der Kurfürst von Baden, der Landgraf von Hessen-Darmstadt und der Herzog von Cleve-Berg, welche alle 3 zu Großherzögen erhoben wurden, die Fürsten von Nassau u. s. w.) sich vom deutschen Reiche und dessen Gesetzen los- sagten und den Rheinbund schlossen, zu dessen Protector sich Napoleon erklärte. Die gemeinschaftlichen Angelegenheiten sollten auf einer Bundesversammlung zu Frankfurt a. M. unter dem Vorsitze des Fürsten Primas entschieden werden. Die verbündeten Fürsten verpflichteten sich in einer Allianz mit Frankreich an jedem Continen- talkriege dieser Macht mit einem bestimmter: Contingente Theil zu nehmen. Franz Ii., der schon 1804, um mit Rußland und Frank- reich in gleichem Range zu stehen, den Titel eines erblichen Kaisers von Oesterreich als Franz I. angenommen hatte, verzichtete nun auf die Würde des Reichsoberhauptes; die Reichsgerichte zu Wetzlar und Wien, so wie die Reichsversammlung zu Regensburg lösten sich auf. Eine Menge bisher reichsunmittelbar gewesener Stände wurde für mediatisirt erklärt und mit Hülfe französischer Truppen der Souverainetät der Mitglieder des Rheinbundes unterworfen; sich dagegen erhebende Stimnien aber gewaltsam zum Schweigen ge- bracht (Buchhändler Palm erschossen).

4. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 141

1852 - Koblenz : Bädeker
Aufstand der Tiroler. 141 vereinigt hatte, ging er zum zweiten Male über die Donau und er- focht in der zweitägigen, überaus blutigen Schlacht bei Wagram (5. u. 6. Juli) einen entscheidenden Sieg über den Erzherzog Karl, den er nach Mähren verfolgte. Hier (bei Znaim) hatte ein neues Treffen angefangen und der Sieg begann sich eben den Franzosen zu- zuneigen, als Fürst Lichtenstein, vom Kaiser Franz mit dem Abschluß eines Waffenstillstandes beauftragt, aulangte. Diesem folgte der sog. Wiener Friede (zu Schönbrunn 14. Oktober unterzeichnet): Oe- sterreich verlor 2000 H)M. mit 3v2 Mill. Menschen, indem es ab- trat: Salzburg und mehrere benachbarte Länderstriche an Baiern, Westgalizien an das Herzogthum Warschau, einen Distrikt in Ost- galizien an Rußland, seine Besitzungen jenseits der Sau (nebst dem Villacher Kreis) an Napoleon, als König von Italien, aus welchen dieser nebst (dem vom Königreiche Italien getrennten) Dalmatien, Istrien, Ragusa und den (von Rußland 1807) ihm überlassenen grie- chischen Inseln den neuen Staat der 7 illyrischen Provinzen als ein französisches Gouvernement bildete. Noch vor dem Ausbruche dieses Krieges, im April 1809, wa- ren die mit der baierischen Regierung (wegen Erpressungen, Conscrip- tionen und Klöstereinziehung) mißvergnügten Tiroler unter Anfüh- rung des Sandwirths Andreas Hofer (und Speckbacher's) für ihren alten Herrn, Oesterreich, aufgestanden und hatten mit verzwei- felter Tapferkeit das Land dreimal (im April, Mai imb August) von den Franzosen und Baiern befreit, die aber nach dem Frieden zu Wien mit ihrer ganzen Macht Tirol, wo Einheit und umsichtige Lei- tung der Kriegsführung fehlten, wieder unterwarfen; Hofer ward in einer Alpenhütte bei Passeyer aufgespürt und in Mantua gegen beit Ausspruch des Kriegsgerichts auf Napoleons Befehl erschossen. Verschiedene Versuche, den Nationalhaß der Deutschen gegen die Franzosen zu einem allgemeinen Aufstande der Nation zu entflammen, scheiterten an der Furcht der Fürsten und der Erschlaffung 'des Volkes und gereichten denen, die sie unternahmen, nur zu eignem Verderben. Der preußische Major von Schill, Befehlshaber eines von ihm gebildeten Freicorps, führte (1806) dasselbe aus Berlin wie zum Exerzieren heraus und forderte es auf, mit ihm zur Befreiung Deutschlands auszuziehen, fand aber auf dem Zuge nirgend den erwarteten Zu- lauf des Volkes; er fiel mit dem größten Theile seiner Mannschaft bei Stralsund, die gefangenen (11) Ofsiciere wurden in Wesel von Franzosen erschossen. Um seine Herrschaft auch durch Hinterlassung eines leiblichen Erben zu befestigen und seiner Dynastie durch Verbindung mit einem

5. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 135

1852 - Koblenz : Bädeker
Die dritte Koalition gegen Frankreich. 135 diguugen gewannen hauptsächlich Preußen, Baiern, Hesien-Darnrstadt, Baden und Würtemberg; für die beiden letzteren, so wie für den neuen Großherzog von Salzburg und für Hessen-Cassel wurden 4 neue Kurwürden errichtet, wogegen die Kurfürstenthümer Köln und Trier cingegangen waren, so daß Deutschland jetzt 10 Kurfürsten zählte. Der reichsunmittelbaren Städte blieben nur 6 übrig: Ham- burg, Lübeck, Bremen, Frankfurt, Nürnberg und Augsburg. Es erhielt: 1) Preußen: die Stifte Paderborn und Hildesheim, das mainzische Thüringen, einen Theil von Münster, mehrere Abteien (Quedlinburg, Essen, Werden u. s. w.) und Reichsstädte (Mühlhausen, Nordhausen, Goslar). 2) Baiern: die Stifte Würzburg, Bamberg, Freisingen und Augsburg (die Stadt Augsburg blieb reichsunmittelbar). 3) Hessen theilte sich mit Nassau in die Ueberreste der Erzstifte Köln, Trier und Mainz; 4) Baden verdankte der Verwandtschaft des Markgrafen mit Rußland seine Vermehrung durch die Rheinpfalz, das Bisthum Constanz und die Reste der Bisthümer Speyer, Basel und Straßburg. 5) Würtemberg wurde durch schwäbische Prälaturen und Reichsstädte für seinen Verlust im Elsaß um das Doppelte entschädigt. 8' 31. Die dritte Coalition gegen Frankreich 1805 und die Auflösung des deutschen Reiches 1806. Napoleon Bonaparte hatte schon nach seiner Rückkehr aus Aegypten 1799 die unfähige Directorialregierung gestürzt und als erster, bald nachher als alleiniger und lebenslänglicher Consul Frank- reich mit fast unumschränkter Gewalt regiert, zuletzt aber sich die erbliche Kaiserwürde übertragen lassen 1804. Der Vernichtung der französischen Republik folgte bald (1805) die der cisalpinischen, welche er in ein erbliches Königreich Italien für sich verwandelte und seinem Stiefsohn Eugen Beauharnais als Vizekönig zur Ver- waltung überließ. Da England sich weigerte, die den Franzosen im I. 1800 weggenommene Insel Malta, wie es im Frieden zu Amiens (1802) ausbedungen worden war, zurückzugeben, wenn sie nicht ebenfalls Holland, Italien und die Schweiz verlassen und den König von Sardinien für die eingezogenen Länder entschädigen würden, so ließ Napoleon Hannover besetzen und verbot die Einfuhr englischer Maa- ren und Eolonialprodukte in Frankreich (Anfang des Continental- systems). Doch weder diese Verletzung des deutschen Gebietes noch die Aufhebung des Herzogs von Enghien (wegen angeblicher Ver- schwörung mit englischen Agenten) auf badischem Gebiete wurden

6. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 19

1895 - Straßburg : Heitz
19 heim vorbei und wird eine Viertelstunde unterhalb Colmar, bei dem Ladhofe, schiffbar. In mannigfaltigen Krümmungen setzt sie ihren Laus fort nach Schlettstadt, Erstein, Jllkirch und Straß- bürg; sie durchfließt diese Stadt von Südwesten nach Nordosten und ergießt sich unterhalb des Dorfes Wanzenau in den' Rheins Von Erstem geht ein Arm unter dem Namen Kr äfft in den Rhein, derselbe ist kanalisiert zur Abhaltung des Jllhochwassers von Straßburg. 2. Die L aj: g, die ihre Quelle bei dem Dorfe Ober- larg hat und sich unterhalb der großen Brücke von Jllsurt in die Jll ergießt. 2. Die Thaler und Flüsse des Elsaß' siud folgende : , 1. Das Doller- oder Masmü n st e r t h a l, beachte-nswert durch seine herrlichen Waldungen. Im Hintergrnnde ragt der Welsche Belchen (Ballon de Giromagnv) empor. In diesem Thale entspringt die Doller am Lochberge, empfängt einen starken Zufluß aus dem Sewenfee bei Sewen und stürzt sich unterhalb Mülhausen m die Jll. 2. Das T l}_u r - oder S t. A m a r i n t h a l, das von der Thür bewässert wird. Dieser Fluß ent- springt am Col de Bramont. Bei Sennheim teilt er sich in zwei Arme, wovon sich der eine unterhalb. Ensisheim und der andere bei Horburg mit der Jll. vereinigt. Am Ausgange des St. Amarinthales liegt das ge-

7. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 23

1895 - Straßburg : Heitz
23 Beim Eingang des Weilerthales, auf dem Berge, welcher über Scherweiler hervorragt, erblickt man die Trümmer der beiden Schlösser Ramstein und Orten- berg. Auf den Hügeln umher ist reicher Weinwuchs. 10. Das Andlauer Thal, von der A n d l a n bewässert. Eine Straße führt durch dasselbe in den Hochwald, eine von Fremden viel besuchte Sommer- frische. Die Stadt Straßburg besitzt hier einen prächtigen Wald von 870 Hektar. Die A n d l a u , die ihre Quelle am Hochfeld hat, fließt bei Audlau und Zellweiler vorbei und wirst sich unterhalb vou Fegersheim in die Jll. Unterwegs .nimmt sie die Kirn eck aus, welche a ls dem Barrer Thal kommt. 11. Das Barrer Thal, aus der Westseite vou Barr, wird.von dem soeben erwähnten Bache Kirneck, dessen Quelle am Forsthans Welschbruch ist, durch- schnitten. Zwischen dein Barrer und dem Andlauer Thal erheben sich die zerfallenen Bergschlösser Hoh-Andlau und Spesburg; auf der nördliche» Seite des Barrer Thales ragt die Ruine des Landsberger Schlosses empor. In der Nähe liegt das Dorf Heiligenstein mit seinen berühmten Weinbergen. 12. Das Klingenthal, hinter Oberehnheim. Die E h n, die am Forsthaus Sutt unweit des Hochfeldes entspringt, durchschneidet das Klingenthal, ■ bewässert Oberehnheim, Niederehnheim und ergießt sich unterhalb Geispolsheim in die Jll. Bon Nieder-

8. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 27

1895 - Straßburg : Heitz
- 27 Mit ihr vereinigen sich: 1. bei Pfaffenhofen, der Roth dach; 2. bei Schiveighauseu, die Zinse!, welche nnweit Saareinsberg am westlichen Hange der Vogesen ihre Quellen hat; sie bewässert Bärenthal, Zinsweiler und nimmt bei Attenhofen den Falken- st e i n b a ch auf, welcher bei Egelshardt aus mehreren Quellbächen zusammenfließt und das Niederbronner Thal durchströmt. Nordwärts von diesem Thale, iu geringer Entfernung, liegen die merkwürdigen Ruinen von Waldeck und Falkenstein. Am Ausgange des Niederbronner Thales liegt am Hange bewaldeter Berge Niederbronn, oberhalb der Stadt die Ruine Wasenburg. Bei Reichshofen mündet der Schwarz- b a ch , der von Stürzelbronn * her kommt und das Jägerthal durchfließt, iu den Falkensteinbach. In seinem Thale liegen die merkwürdigen Ruinen Hohen- fels, Schöneck, Wineck, Alt- und Nen-Windstein. 17. Die Sauer, welche in Rhein-Bayern ihren Ursprung hat, tritt unweit Hirschthal in das Elsaß ein, bewässert Lembach, geht südwärts nach Wörth, wendet sich dann ostwärts, den Hagenauer Forst durchschneidend, und ergießt sich bei Münchhausen in den Rhein. An ihr liegen hart an der bayrischen Grenze die Ruinen Fleckenstein, Hohenburg und Löwenstein. Bei Forstfeld nimmt sie den Eber- bach ans, der aus dem Kanton Wörth herkommt. 18. Die Lauter entspringt bei Welschlauter in Rhein-Bayern, fließt vou Norden nach Süden durch das felsenreiche Dahner-Thal, nimmt dann ihre Richtung nach Osten, durchströmt Weißenburg, be-

9. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 32

1895 - Straßburg : Heitz
32 1. Das Heidenbad, bei Wildenstein im St. Ama- rinthal, im Ober-Elsaß. 2. Der Lauchensprnng, im Hintergründe des Lanchthales. 3. Der Serva-Wasserfall bei Natzweiler (Rothau). 4. Der N i d e ck e r Wasserfall, irt einer Verzwei- gung des Breuschthales, eine Stunde hinter Oberhaslach. Der Wasserfall bei Hohwald, der Urmatter Wasser- fall^.bei Urmatt im Brenfchthal sowie die Cascade de la Crache am Donon sind von geringer Bedeutung § 11- Die Wildungen. Fast durchgängig sind die Vogesen mit schönen Waldungen bedeckt. Der Hochwald besteht im Ober- Elsaß meist aus Tannen und aus Buchen, während letztere im Unter-Elsaß vorwiegen. Anßerdem findet sich noch ständiger Niederwald, bestehend aus Edel- kastanien, deren Holz mit Vorliebe zu Rebvfähleu benutzt.wird, und Eichen, deren Rinde den zahl- reichen Gerbereien der Gebirgsstüdte dient. -Auch iu der Rheinebene sowie in Lothringen finden sich zahl- reich zusammenhängende Waldungen, von denen als die hervorragendsten genannt sein mögen: Die Hardt und der Kastelwald, im Ober- Elsaß, vou Kembs bis Neubreisach. Der Nonnen- brnch- und Ochsenfeld-Wald, zwischen Senn- heim, Wittolsheim, Lutterbach und Pulversheim, 6000 Hektar. Der Thurwald, zwischen Bollweiler, Rufach, Herlisheim, H.-Kreuz und Meienheim. Der

10. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 61

1895 - Straßburg : Heitz
61 Spinnereien, Kaliko-, Monsseline-Webereien, nebst Druckereien umfassen. Wesserling ist Endstation der Eisenbahnlinie Mülhausen-Wesserling. Am Schlüsse des Thales liegt W i l d e n st e i n (500 Einw.), kurz vorher auf einem Berge mitten im Thale die Ruine Wiloenstein. 3. M a s m ü n st e r * [Massevaux] (3500 Einw.), an der Doller, besitzt einen Hochofen, eine Werkstätte sür Maschinenbau, Baumwollspinnereien und Webe- reien, Gerbereien, eine Sägemühle und eine Ziegelbren- nerei. Endstation der Bahnlinie Sennheim-Masmünster. 4. S e n n h e i m [Cernay] (4400 Einw.), an der Verzweigung der Eisenbahnen von Mülhausen nach Wesserling und nach Masmünster, zeichnet sich aus durch seine Jndienne-Fabriken; auch findet man da- selbst eine Züudholzsabrik, Bierbrauereien, Ziegel- brennereien und Mühlen. 5 km nördlich liegt ^Battweiler, bekannt durch seine Mineralquelle. In der Nähe die Ruinen Hirzenstein und Herrenfluh. Iv. Der Kreis Geb Weiler. 62,000 Einwohner. 583 □ km. 1. Gebweiler * (12,400 Einw.), an der Lauch, am Eingang des Blumenthals und an der Bahn Boll- weiler-Lautenbach, hat eine von Weinbergen umgebene herrliche Lage. Einige Weinarten von Gebweiler haben einen besondern Ruf.1 1 S. 49.
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