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Fürstenhöfen verstoßen, flüchtete sich in die Städte zu Bürgern und Hand-
werkern. Gleich den Zünften in Genossenschaften und Schulen ge-
theilt, deren jede ihren Vorsteher (Märker) besaß, die nach bestimmten
Vorschriften und Reimgesetzen die Gesänge prüften, und die Preise zuer-
kannten, betrieben die bürgerlichen Sänger ihre Kunst auf ziemlich hand-
werksmäßige Weise. Eine neue Poesie zu gründen, fehlte ihnen die Be-
fähigung; so mußten sie aus den vorhandenen Stoffen wählen, und, da
ihnen das Ritterlied zu ferne lag, an religiöse Stoffe und an die Spruch-
poesie sich halten, deren Behandlung durch vorgeschriebene und hergebrachte
Reimkünsteleien nicht wenig erschwert wurde. Dennoch bleiben diese Ge-
nossenschaften der Meistersänger für immer ein schönes und rührendes
Zeichen der Zeit, und so lächerlich auch ihre Regeln und Benennungen
klingen, z. B- „der blaue und rothe Ton, die Schneckenweis, die Gelb-
veieleinweis, die verschlossene Helmweis, die fröhliche Studentenweis u. s.
w., so zeugt es doch von einem tiefen, kräftigen und gesunden Sinn, wenn
der Handwerker, welchem bei dem Getriebe des täglichen Lebens, in ange-
strengter Arbeit so leicht der reine Sinn und die Lust am Schönen ver-
loren geht, Zunstneid und kleinlichen Haß vergißt und in der Genossenschaft
der Sänger, fern von Eigennutz und niedriger Gesinnung, Hand anlegt,
um die Poesie in seinem Kreise wieder aufzuwecken, die von den mit poli-
tischen Interessen beschäftigten Großen verächtlich bei Seite geworfen war.
Der Kranz, welcher dem Meistersänger zuerkannt ward, blieb der Stolz
der Familie und Verwandtschaft." In den freien Reichsstädten Nürn-
berg, Frankfurt, Straßburg, Ulm, Mainz u. s. w. blühten die
Schulen der Meistersänger, unter welchen Rosenblut, Hans Volz
und Hans Sachs (von welchem später noch in anderer Beziehung die
Rede sein wird) die berühmtesten waren.
Neben dem auf strengen Kunstregeln beruhenden Meistergesang bildete
sich gleich selbstständig das freiere Volkslied aus. Wir finden zuerst,
an die ritterliche Romanze sich anschließend, das historische Volkslied.
Die heldenmüthigen Kämpfe der Schweizer im Burgunderkriege boten
reichen Stoff für die Schlacht- und Heldenpoesie des Volkes.
Eine der bekanntesten und frühesten unter dieser Art von Dichtungen
ist „das Lied vom Siege bei Murten" von Veit Weber aus
Freiburg im Breisgau, welches hier vorzugsweise folgen soll.
„Der Herzog von Burgund genannt,
Der kam für Murten hingerannt,
Sein' Schaden wollt er rächen,
Den man ihm vor Granson hat gethan.
Seine Zelten spannt er auf den Plan.
Murten wollt er zerbrechen.
Da ward den Eidgenossen bekannt,
Wie Murten wäre hart berannt;
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deutschen Reiche herbei, an welchem bald auch die Niederlande, Spa-
nien und Savoyen — ein Land, welches hier zum ersten Male in die
europäischen Angelegenheiten gezogen wurde — Theil nahmen. Um den
zahlreichen Feinden Frankreich unzugänglich zu machen, gab Ludwig Xiv.
den Beseht, alle Grenzländer zu verheeren, so daß zwischen den feindlichen
Staaten und den [einigen eine Wüste liegen sollte. Dieses Schicksal traf
zuerst die Rheinpfalz, die schon im vorigen Kriege so Schweres hatte
erleiden müssen. Umsonst schafften die Einwohner, sobald die Franzosen
nahten, unermeßliche Vorräthe herbei, umsonst wurden Vorstellungen und
flehentliche Bitten verschwendet; die Städte, Dörfer und Flecken mußten
geräumt werden und die Einwohner, ihrer Habe beraubt, in die Wälder
oder außer Landes flüchten, wo die meisten ohne Obdach und Brod in
Hunger und Elend zu Grunde gingen. Binnen vier Stunden waren in
Worms 960 Häuser und alle Kirchen, Klöster, Schulen, Krankenhäuser
und öffentlichen Gebäude, mit allen Besitzthümern, Schätzen der Wissen-
schaft und Kunst, mit jedem Andenken der früheren Zeiten niedergebrannt
und in einen Aschenhaufen verwandelt. Eben so in Spei er, wo die
Flammen auch in dem alten Dome, dem herrlichen Denkmal der alten
Kaisergräber, wütheten. Das schöne Heidelberg bietet noch jetzt indem
gesprengten Thurme seiner prachtvollen Ruine einen stillen und doch laut
redenden Zeugen der Barbarei des „allerchristlichsten, kunstliebendsten"
Herrschers von Frankreich. Mannheim, Kreuznach, Oppenheim,
Laden bürg, Wachen heim, Frankenthal, Pforzheim, Baden, Rastatt
u. s. w. — die ganze blühende Pfalz wurde von den rohen Soldatenhorden in
eine ungeheure öde Braudstätte voll rauchender Trümmer, voll unermeß-
lichen Jammers und Elends verwandelt. Als man den Herzog von Crequi
fragte, was denn so viele friedliche Bürger verbrochen hätten, daß man
eine so schreckliche Strafe über sie verhänge, antwortete er einfach: „Der
König will es", indem er zugleich ein Verzeichniß von 1200 Städten und
Dörfern vorwies, die alle verbrannt werden sollten.
Deutschland war in einen solchen Zustand von Erschlaffung gesunken,
daß weder der Kaiser noch die Reichsfürsten die Gräuel und Schmach zu
rächen vermochten. Friedrich Wilhelm von Brandenburg war gestorben,
er, der sein ganzes Leben hindurch gegen Ludwig Xiv. gekämpft, und
mit Unwillen den Frieden unterschrieben hatte, kraft dessen er die Waffen
niederlegen mußte, ehe noch der allgemeine Feind Enropa's gänzlich besiegt
war. Da erhob sich jetzt sein Sohn Friedrich Iii., der später als
Friedrich I. den Titel eines „Königs von Preußen" annahm, um den
Kampf gegen den französischen Uebermuth zuerst zu beginnen. Ihm zunächst
zeichnete sich der Kurfürst Georg Iii. von Sachsen als Verfechter deutscher
Freiheit gegen die Franzosen aus, und bald schlossen sich Baiern, Hessen,
Baden und Würtemberg an. Die Seele aller Kriegsunternehmungen
war auch jetzt wieder Wilhelm von Oranien, der nur eben als Gemahl
Mariens, einer Tochter des Königs Jakob Ii., auf den englischen Thron
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Crequi Friedrich_Wilhelm_von_Brandenburg Friedrich Wilhelm Ludwig_Xiv Ludwig Friedrich_Iii Friedrich Friedrich_I. Georg_Iii Wilhelm Jakob_Ii
Extrahierte Ortsnamen: Niederlande Frankreich Rheinpfalz Worms Heidelberg Frankreich Mannheim Kreuznach Oppenheim Frankenthal Pforzheim Baden Rastatt Deutschland Sachsen Baiern Hessen Baden Würtemberg Mariens
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wieder herzustellen. Er kam im Gegentheil nur eben, um die Niederlage
des geschlagenen Heeres zu theilen. Schon waren Eilboten mit dieser
Nachricht nach Wien und Paris entsandt; da wendete sich durch einen
Fehler des östreichischen Unterfeldherrn von Zach, durch einen kühnen
Angriff des Generals Kellermann und vor Allem durch das plötzliche
Eintreffen des Generals Desaix mit frischen Truppen das Glück des
Tages. Bonaparte, mit gewohnter Geschicklichkeit den Moment ergrei-
fend, errang einen vollständigen, obwohl theuer erkauften Sieg. Auch der
tapfere Desaix, der durch seine Kühnheit den Preis den Tages groß-
ßenteils errungen hatte, bezahlte den Ruhm mit seinem Leben. Ein pa-
nischer Schrecken bemächtigte sich des nur eben noch siegbewußten östreichi-
schen Heeres. Die Reiterei floh zuerst, und von ihr geworfen, begann
auch das Gros der Armee zu weichen. Die Verwirrung stieg auf das
Aeußerste; vergebens suchten die Offiziere den wilden Strom der Flüch-
tigen zu hemmen, die taub für jeden Ruf waren. In dichtem Knäuel
drängte Alles nach der Brücke bei Marengo. Der Sieg war entscheidend,
das kaiserliche Heer in völliger Auflösung, nachdem die Schlacht und die
Flucht ein Drittel seiner Streitkräste aufgezehrt hatte.
Der Sieg bei Marengo sollte übrigens seine größte Bedeutung durch
die darauf folgenden diplomatischen Unterhandlungen erhalten. Die Ero-
berung von Oberitalien war mit diesem Hauptschlag entschieden, und als
Moreau in Deutschland bis Linz vordrang, Neapel wieder erobert wurde
und Oestreich aus der mattherzigeu Schwäche, in welche die schlechten
Rathgeber des Kaisers das Reich durch ihre ränkevolle Politik gestürzt
hatten, sich gar nicht erheben konnte, kam es im Jahre 1801 zum Lüne-
viller Frieden, den Kaiser Franz, erschöpft von einem zehnjährigen
Kampfe, eingehen mußte. Der Kaiser von Rußland, uuznfrieden mit den
Leistungen seiner Truppen, noch mehr seiner Verbündeten, trat vom Kriegs-
schauplätze ab; das deutsche Reich büßte wie gewöhnlich dafür, daß es
nicht alle seine Kräfte vereinigt hatte, um dem gefährlichen Feinde zu
rechter Zeit Widerstand zu leisten.
Die französische Republik oder vielmehr Bonaparte forderte und
erlangte ganz Belgien mit dem linken Rheinufer. Die drei geistlichen
Kurfürsten verloren ihre Länder; nur Dalberg, Kurfürst von Mainz,
erhielt als Kurerzkanzler ein sehr beschränktes Gebiet mit der Hauptstadt
Regensburg. Die weltlichen Fürsten, welche über dem Rheine Besitzun-
gen hatten, wie Preußen, Baieru, Baden, Hessen-Kassel, Hes-
sen-Darm st adt und Hannover, wurden in Deutschland selbst durch
eingezogeue (d. h. säkularisirte) geistliche Güter und Bisthümer entschädigt,
so daß sie einen drei- bis siebenfachen Ersatz für verlorene Besitzungen
erhielten, meist dafür, daß sie ihrem Kaiser im letzten Kriege nicht beige-
standen hatten. Der Großherzog von Toskana, ein Bruder deo
Kaisers, erhielt das Erzbisthum Salzburg; auch der Herzog von
Modena und der bisherige Erbstatthalter der Niederlande, Fürst
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Extrahierte Personennamen: Zach Kellermann Desaix Desaix Marengo Marengo Oestreich Franz Franz Dalberg
Extrahierte Ortsnamen: Wien Paris Oberitalien Deutschland Linz Neapel Belgien Mainz Regensburg Rheine Baden Hessen-Kassel Hannover Deutschland Toskana Salzburg Modena Niederlande
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hatte; Letzterem blieb nun nur noch Sicilien, wohin er auf englischen
Schiffen mit seiner Familie flüchtete. Die batavische Republik verwandelte
Napoleon in ein Königreich Holland, das sein Bruder Ludwig nur
ungerne übernahm, weil er wohl einsah, daß er unter dem königlichen
Titel nur Statthalter seines herrschsüchtigen Bruders sein sollte. In der
italienischen Republik ernannte er seinen tapferen Stiefsohn, Eugen
Beauharnois, zum Vicekönige. Die Kurfürsten von Baiern und
Würtemberg erhob er zu souverainen Königen und stürzte im Jahre 1806
durch den Rheinbund die letzten schwachen Reste des deutschen Reichs-
verbandes.
Außer Baiern und Würtemberg schlossen vierzehn kleinere Fürsten den
Bundesvertrag mit Napoleon, „um den Frieden Süddeutschlands zu sichern,
für welchen die Reichsversassung keinerlei Bürgschaft mehr biete." Der
gesammte Bund war, wie sich dies denken läßt, vollkommen an die fran-
zösische Politik geknüpft, „eine Napoleon'sche Präfektur." Jeder Bundes-
fürst hatte im Falle des Krieges ein Bundeskontingent zur französischen
Armee zu stellen, dessen Wirksamkeit aus den Befehl Napoleon's in's Leben
treten sollte. 550 Quadratmeilen deutschen Gebietes mit 1,200,000 Seelen
waren somit unter französische Botmäßigkeit gerathen.
Napoleon verfuhr von nun an als unumschränkter Imperator. Die
Rücksichtslosigkeit, mit welcher er die Mitglieder seiner Familie ohne Scheu
und Bedenken zu Königen und Fürsten der eroberten Länder einsetzte, ging
in's Unglaubliche. Sein ganzer Lebenslauf, bis zu dem verhängnißvollen
Winter 1812 —1813, war nicht nur ein Wunder des Geistes, der Kühn-
heit, sondern auch des Glückes. Wohl mag es schwer sein, bei solchen
Erfolgen Maß zu halten. Damals verloren auch die Reichsstädte Augs-
burg, Nürnberg und Frankfurt a. M. ihre Unabhängigkeit; die
beiden ersten kamen an Baiern, Frankfurt erhielt der Fürst Primas
v. Dalberg, und alle Besitzungen von Fürsten, Grafen und Reichsrittern,
die zwischen den Gebieten der Bnndesglieder lagen, wurden mediatisirt,
d. h. sie, die bis jetzt selbstständige Glieder des deutschen Reiches gewesen
waren, wurden den rheinischen Bundesfürsteir unterworfen, Nichts als
Wahrheit enthielt das zu dieser Zeit erschienene Büchlein: „Deutschland
in seiner tiefsten Erniedrigung;" aber die Wahrheit hatte keine
Stätte. Der Buchhändler Palm aus Nürnberg, der das Buch versandt
hatte, wurde auf Befehl des französischen Kaisers erschossen.
Während Napoleon also siegreich und nach Willkür in Deutschland
herrschte, bestand England allein den schweren Kampf zur See mit großer
Kraft und erfolgreichem Glück. In der Seeschlacht bei dem Borgebirge
Trafalgar besiegten und vernichteten die Engländer die vereinigte
französisch-spanische Flotte. Nach einem fünfstündigen Kampfe eroberte
die britische Flotte unter ihrem großen Seehelden Nelson neunzehn
Linienschiffe des feindlichen Geschwaders; andere Kriegsschiffe wurden aus
der Flucht eingeholt; nur vier entkamen, die von dem Unheil Kunde
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Ludwig Ludwig Eugen
Beauharnois Eugen Napoleon Napoleon Dalberg Buchhändler_Palm Napoleon Nelson
Extrahierte Ortsnamen: Sicilien Holland Baiern Würtemberg Rheinbund Baiern Nürnberg Frankfurt Baiern Frankfurt Nürnberg Deutschland England
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den jungen Zwingli anzog. Wytteubach lehrte schon damals öffentlich,
daß das ganze Ablaßwesen nichts als ein bloßes Blendwerk sei; Jesus
Christus allein habe das Lösegeld für die Sünden der Menschheit geleistet.
In gleichem Sinn und Streben, auf das lautere Wort Gottes in der Bibel
zurückzugehen, verband sich Zwingli auch mit Leo Jud, seinem Wiener
Uuiversitätsfrennd, der sein treuester Mitarbeiter am späteren Reforma-
tionswerk wurde.
Nachdem Zwingli vier Jahre in Basel zugleich Lehrer und Schüler
gewesen, ward er von der Gemeinde Glarus als Pfarrer berufen. In
Konstanz ließ sich der 22jährige Mann vorerst zum Priester weihen,
hielt auf seiner Reise in Rapperswyl die erste Predigt und in Wildhaus
die erste Messe. Von 1506—1516 wirkte er nun als Pfarrer in Glarus.
Es waren zehn bedeutende Jahre. Er machte als Feldprediger die Kriegs-
züge nach Italien mit, lernte das Verderbliche des Schweizer Söldner-
wesens kennen und eiferte daun mit aller Kraft gegen die, welche um
schnödes Gold das Blut ihrer Mitbürger an die Fürsten des Auslandes
verkauften. Dies erweckte ihm viel Feindschaft, aber der größere Theil
seiner Gemeinde war ihm herzlich zugethan; seine Predigten erleuchteten
und erwärmten zugleich und bei aller sittlichen Strenge, mit welcher
Zwingli die vielen Mißbräuche auch im staatlichen Leben rügte, fehlte doch
die christliche Liebe nicht.
Als er im Jahre 1516 sich entschloß, als Prediger an den berühmten
Wallfahrtsort Ein siede ln zu gehen, wollte ihn die Gemeinde nur „auf
Urlaub" entlassen, und nöthigte ihn, seinen Titel und Gehalt beizubehalten.
In Maria-Einsiedeln traf Zwingli abermals mit freigesiunten Männern
zusammen, in denen das Gefühl lebendig war, daß die Schäden der Kirche
zu offenbar seien, um nicht einer Heilung zu bedürfen. Am Fest der Engel-
weihe 1517 hielt Zwingli die Predigt, und redete voll des heiligen
Geistes zu den Pilgerschaaren in volksthümlicher Kraft, daß nicht Maria,
sondern Jesus unser Heil sei, daß Niemand angebetet werden solle als
der alleinige Gott, und daß Gottes Geist und Gnade sich nicht an Einen
Ort binden lasse, sondern aller Orten gegenwärtig sei.
Viele Pilger entfernten sich mit Schrecken, Andere schwankten zwischen
dem Glauben der Väter und der Neuen Lehre, Viele wurden aber auch
von der Wahrheit der evangelischen Predigt überzeugt. Der Nus Zwiugli's
erscholl nicht allein durch die Städte und Dörfer der Schweiz, auch in
Schwaben und im Elsaß ward des kühnen Predigers Name ehrenvoll ge-
nannt. Denn auch Zwingli hatte, wie Luther, das kühnlich ausgesprochen,
was schon in vielen Gemüthern sich regte und worauf die ganze Zeit
hindrängte.
2.
Nun berief man ihn nach Zürich, zwei Jahre darauf, nachdem Luther
seine 95 Sätze angeschlagen hatte. Hier fand er ein gewecktes, freiheits-
liebendes Völkchen und einen Magistrat, der ihm auf halbem Wege ent-
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TM Hauptwörter (100): [T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
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Extrahierte Personennamen: Wytteubach Jesus
Christus Zwingli Leo_Jud Leo Zwingli Zwingli Maria Maria