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1. Teil 2 - S. 312

1882 - Leipzig : Brandstetter
312 Einfluß des 30 jährigen Krieges auf Gewerbe und Handel. waren die Hunderte von Webern bis auf 50 meist arme Meister herab-gesuuken. Regensburg verlor mit dem Kriege seine letzte Bedeutung für den Handel und mußte froh sein, durch den stets hier tagenden Reichstag sich eine neue Nahrungsquelle erschlossen zu sehen. So war Glanz und Ruhm der oberdeutschen Reichsstädte zu Grabe getragen. _ Weil ihre Stellung mit dem Aufblühen der fürstlichen Gebiete anfing gefährdet zu werden, fo klammerten sie sich an längstveraltete Formen und glaubten damit_ das Wesen festhalten zu können. Sie frischten die Erinnerung an einstige Errungenschaften auf und vergaßen darüber, den Geist der Bürgerschaft aufzufrischen und nene Errungenschaften zu gewinnen. Das Hangen ant Veralteten, die Feindschaft gegen jeden Fortschritt hinderten eine Besserung der gewerblichen Zustände und der Landesverhaltnisse in den Reichsstädten. Nicht minder als die Reichsstädte hatten auch die fürstlichen Gebiete von dem Kriege gelitten. Westfalens gewerbfleißige Orte waren schort im Anfange des Krieges schwer heimgesucht wordeu. Die Tuchmacherei, einst das blühendste Gewerbe der Gegend, sank namentlich durch die Konkurrenz der englischen und niederländischen Tnchfabrikation im Laufe des 17. Jahrhunderts zu trauriger Bedeutungslosigkeit herab. In Osnabrück waren noch 1656 von 189 Meistern 3156 Stücke Tuch gefertigt worden, 1693 gab es dafelbst nur noch 50 Meister, die 544 Stücke fertigten. In Nassau standen die Städte leer, die Einwohner waren, um den Drangsalen der Zeit zu entgehen, nach Ausweis der Akten nach den Niederlanden und nach der Schweiz ausgewandert. In Wiesbaden wuchsen in Straßen und auf den: Marktplatze Sträucher; die Badehäufer waren zer- stört. Ein Hanptgewerbszweig Hessens, die Glasbereitung, war derart zurückgegangen, daß von 16 Glashütten nach dem Kriege nur noch zwei in Thätigkeit waren. Gleiche Verluste erlitt die Thonwarenfabrikation. Die Thongruben von Großalmerode, welche 1621 noch 2200 Gulden eingebracht hatten, gaben 1651 nur noch 85 Gulden Pachtzins. Von 1769 Gewerbtreibenden, welche München im Jahre 1618 auszuweisen hatte, waren 1649 noch 1091 thätig; die Zahl der Leinweber sank in dieser Zeit von 161 aus 82, die der Schneider von 118 auf 64. Aber auch nach dem Kriege besserten sich hier die Erwerbsverhältnisse nicht. So verminderte sich in München die Zahl der Tuchmacher, welche 1652 noch 399 Meister und 740 Gesellen betragen halte, bis zum Jahre 1716 aus 171 Meister mit 125 Gesellen. Ingolstadt, welches nächst München in der Tuchfabrikation am meisten geblüht hatte, zählte 1688 nur noch 72 Meister mit 122 Gesellen, 1716 aber gar nur zwei Meister ohne Gesellen. In gleicher Weise ging die Tuchmacherei in Eichstädt und Wasserburg zurück. Die Kraft und Leistungsfähigkeit eines Volkes mußte unter der Wucht fo unheilvoller Znstänbe gebrochen werben. Die ungeheuren Verluste au Bevölkerung und Vermögen waren allein schon Hinreichenb, Jnbustrie und Handel in Deutschlaub für lange Zeit lahm zu legen. Aber der Krieg

2. Teil 2 - S. 441

1882 - Leipzig : Brandstetter
Verfassungszustände des ehemaligen römisch-deutschen Kaiserreichs. 44\ in voller Ausdehnung das Recht, Gesetze zu geben, Gerichts- oder Polizeiordnungen zu errichten, Patente zu erlassen, Soldaten anzuwerben, ja Schriftsteller des 18. Jahrhunderts wollten sogar den Mitgliedern der Reichsritterschaft das Recht, Kriege zu führen, zuerkennen, wovon sie jedoch nach Unterdrückung des Faustrechts aus sehr natürlichen Gründen keinen Gebrauch gemacht haben. Die Angaben über die Zahl der reichsritterschaft-lichen Familien sind sehr verschieden. In Büschings Erdbeschreibung von 1761 sind 1485 reichsritterschaftliche Besitzungen aufgenommen, welche zusammen mehr als 100 Quadratmeilen nmfaßten, 200 000 Einwohner hatten und 350 Familien gehörten. Ebenfalls nicht zu den Reichsständen gehörten die sogenannten ganerb-f cf) östlichen Orte, die unmittelbaren Reichsdörfer und einige unmittelbare Bauernhöfe in Schwaben. Die Ganerbschaften sind ein dem kutschen Reiche eigentümliches Besitzverhältnis. Sie waren Gefarntbesitznngen mehrerer Familien oder sonst verschiedener Herren, deren Verwaltung oder Genuß nach zum Teil sehr eigentümlichen Normen und Statuten sich bestimmte. In früheren Jahrhunderten waren dergleichen Gesamtbesitzungen mehrerer, oft vieler Familien etwas sehr Häufiges. Sie bildeten eine gemeinsame Schutzwehr im Kriege, einen Vereinigungspunkt für freundliches und genossenschaftliches Zusammenhalten im Frieden. Nur fünf dieser Ganerbschaften, wie die Burg Friedberg in der Wetterau und die Burg Gelnhausen in der ehemaligen Grafschaft Hanau, welche sämtlich reichsunmittelbares Gebiet umschlossen, sonach nur unter Kaiser und Reich standen, fristeten ihre eigentümliche Existenz bis kurz vor Auflösung des deutschen Reiches. Die freien Reichsdörfer waren Dorffchaften, welche unmittelbar der kaiserlichen Majestät und dem Reiche unterworfen waren und alle Rechte fr er Unmittelbarkeit, deren sie sich durch Verträge nicht ausdrücklich begeben hatten, sowohl in weltlichen, wie in geistlichen Dingen besaßen. Solche unmittelbare Reichsdörfer, Flecken, Weiler, Höfe und freie Reichsleute gab es in früheren Jahrhunderten, namentlich in Schwaben und Franken, eine große Anzahl; die meisten derselben wurden jedoch mit der Zeit Unterthanen anderer Reichsstände, und im Jahre 1792 existierten nur noch acht freie Reichsdörfer. Ju bunter Reihe waren so die Territorien mit allen überhaupt nur möglichen Regierungsformen durch einander gewürfelt. Umschlossen doch zuweilen die Mauern einer freien Reichsstadt das gesamte Gebiet anderer Reichsstände. So lag das Besitztum des Bischofs von Regensburg, sowie der unmittelbaren Prälaten von St. Emmeran, von Ober- und Niedermünster mitten in der Reichsstadt Regensburg. Ebenso war es durchaus nichts Ungewöhnliches, daß einem Reichsstand in dem Gebiete eines andern ganz bestimmte Souveränetätsrechte zustanden, wie Zollerhebungen, Ausübung der peinlichen Gerichtsbarkeit, das Geleits- und Besatzungsrecht u. s. w. In keinem Lande der Welt gab es so verschiedenerlei auf Her-

3. Teil 2 - S. 463

1882 - Leipzig : Brandstetter
Das deutsche Reichshcer. 453 bunden, thatsächlich aber bestand ihre gesamte Leistung für den Reichskrieg in dem sogen. „Charitativsnbsidinm", welches die drei Ritterkreise von den Unterthanen ihrer Kantone und Güter erhoben, und auch zu dieser Leistung verstand sich der Reichsadel nur gegen Revers, „daß es ihm nicht zum Nachteile gereichen solle". Die reichsnnmittelbaren Dorfschasten, deren sich noch einige erhalten hatten, waren infolge besonderen Zugeständnisses von oller Kontingentstellung frei. Ursprünglich wurde das Kontingent eines jeden Reichsstandes ein und demselben Kreise einverleibt, auch wenn seine Besitzungen zerstreut und geographisch weit von einander lagen. Daher die Zersplitterung der Kreise. Erfurt gehörte zum kurrheinischen, die schwäbischen Besitzungen der Habs- burger zum österreichischen Kreise. Nachdem jedoch einzelne Reichsstände durch Erbschaft, Belehnung, Tausch u. s. w. in den Besitz von Gebieten kamen, die in anderen Kreisen lagen, geschah es, daß im 17. und 18. Jahrhundert Reichsfürsten Kontingente zu den Truppenkorps verschiedener Kreise zu stellen hatten. Kurbrandenburg z. B. stellte Truppen für den ober- und niedersächsischen, den fränkischen und westfälischen Kreis, Nassau für den oberrheinischen, kurrheinischen und westfälischen Kreis. ^Am schlimmsten stand es um die Zufammeubringuug der Kontingente in Lchwaben und Franken, wo die Zerstückelung der Territorien am ärgsten war. Die 1321 Reiter und 2707 Fußknechte, welche das Simplum des schwäbischen Kreises ausmachten, wurden aufgebracht von vier geistlichen und 13 weltlichen Fürsten, 19 Prälaten, 26 Grafen und Herren und 31 Reichsstädten, also von 93 Reichsständen, so daß durchschnittlich auf jeden Stand 431/3 Mann kamen. Das Qssizierkorps war ebenso zusammengewürfelt wie die Truppe. Im obersächsischen Kreise stellte Anhalt den Lieutenant und Quartiermeister zu einer Kompagnie, bei der Altenburg den Major und Fähnrich stellte, außerdem stellte es einen Lieutenant zur pommerschen Kompagnie und einen Quartiermeister zu den Dragonern. Die Art der Aufbringung, die Ausrüstung und Unterhaltung süddeutscher Kreistruppen hat ein Offizier derselben sehr anschaulich geschildert. („Schilderung der jetzigen Reichsarmee nach ihrer wahren Gestalt. Köln, 1796.") Wenn der Stand, dem ein Kontingent von S1/», 3v2, 5, 73/4, 8 re. tdtarm abgefordert wurde, fchon Soldaten hatte, fo machten natürlich diese querst das Kontingent aus. Die Stadt Nürnberg, der Bischof von Bamberg, der Fürst von Fürstenberg z. B. hielten in Friedenszeit Militär, um es an den Stadtthoren oder in Höchstdero Schlössern, Zimmern, Gärten ri. s. w. Schildwacht stehen oder wie in Rottweil im Thor und zu Rotten-münster in der Wirtsstube Schildwacht sitzen zu laffeu. Doch von welcher Art war dieser Nachtdienst! In Frankfurt a. M. mußte thatsächlich die ^chlldwache beiseite treten, wenn der Fleischer ein Kalb zum Thor hereinführte, „damit das Tier nicht scheu werde", und that sie es nicht, so Prügelte sie der Fleischer vom Posten weg. Die Mainzer Schildwachen schnitten unter Gewehr Pinnnägel für die Schuster, und zu Gmünd Prä-

4. Das Mittelalter - S. 243

1877 - Leipzig : Brandstetter
243 medaner schleudern Töpfe mit brennendem Pech und Schwefel auf die Maschinen der Christen und das Holzwerk geräth in Brand. Umsonst ist alle Anstrengung, aller Muth; die Festigkeit der Mauern und der Türken ist furchtbar. So kommt der Mittag heran und den Christen entsinkt der Muth. Nahe dem Ziele, wähnen sie sich demselben ferner als je. Laut jammerten die edelsten Ritter, daß sie nicht gewürdigt werden sollten, die heilige Stadt einzunehmen; schon wollen Manche den Kampf aufgeben und die rauchenden Belagerungsthürme zurückziehen, schon weicht das Heer in Unordnung zurück. In diesen bedenklichen Augenblicken war es Herzog Gottfried, der die Verzagten ermuthigte und sie zur Vollendung der blutigen Arbeit begeisterte. Während er wie der gemeine Soldat arbeitete und zugleich die Pflicht des Heerführers übte, während er mit seinem Bruder Eustachius auf den obersten Theil dcs Belagerungsthurmes stieg, bemerkte er plötzlich auf dem Oelberge eine Rittergestalt in weißer Rüstung und einen hellstrahlenden Schild schwingend. Er winkt nach der heiligen Stadt zu. „Seht da, ein Cherub mit flammendem Schwerte, den Gott zum Mitstreiter uns gesandt!" so rufen Alle begeistert und jauchzend springen sie abermals gegen die Mauern her. Nichts hilft es mehr, daß die Feinde mit Woll- und Strohsäcken ihre Mauern verwahren, nichts, daß sie große Balken an die Belagerungsthürme stoßen, um sie zu zertrümmern und zurückzuhalten; Gottfried mit seinen Mannen reißt die Balken nieder und mit feurigen Pfeilen läßt er die Woll- und Strohsäcke in Brand stecken. Jetzt erhebt sich schwarzer Dampf und ein heftiger Nordwind treibt ihn so dick nach der Stadt hin, daß die Feinde von der Mauer zurückweichen. Sowie Herzog Gottfried dies merkt, läßt er die im zweiten Stockwerk seines Thurmes befindliche Fallbrücke auf die Mauer herabfallen. Sie erreicht ihr Ziel. Herzog Gottfried ist Einer der Ersten auf den Zinnen der Mauer. Ihm folgen die Andern. Tankred der Normann und Robert von Flandern erstürmen das Stephansthor und unter dem Ruf: „Gott will es, Gott will es!" dringen die Sieger in die Stadt. 5. _ Aber kaum^darf man die Sieger „Christen" nennen, die jetzt unaufhaltsam in die Stadt eindringen; so wild und furchtbar ist ihr Toben, so schrecklich überlassen sie sich ihren Leidenschaften. Mit blinder Blutgier fallen sie über die Unglücklichen her, Alles, was ihnen aufstößt, gleichviel ob Bewaffnete oder schwache Kinder, ob Männer oder Weiber oder Greise, wird erwürgt. Umsonst suchen sich die Unglücklichen zu retten; sind sie auch Gottfrieds Schaaren, die von Norden her vordringen, entronnen, so fallen sie Raimund's Kriegern, die von der südlichen Seite heranstürmen, in die Hände, und von Gasse zu Gasse wälzt sich der Mord. Am schrecklichsten wüthet er in dem Tempel Salomo's. Viele Tausende haben hinter den weiten und festen Mauern desselben Schutz 16*

5. Das Mittelalter - S. 244

1877 - Leipzig : Brandstetter
244 und Rettung gesucht, aber Tankred erstürmt den Tempel und bemächtigt sich unter großem Blutvergießen der dasigen Schätze. Die übrigen Heerführer mit ihren Mannschaften folgen, an 10,000 Feinde werden gelobtet und das Blut fließt in Strömen. Viele der Ungläubigen werben gespießt, anbere gebraten, noch anbere gezwungen, sich von bett hohen Thürmen herabzustürzen. Zugleich erwacht die Begier nach Beute. Die Sieger stürzen sich in alle Häuser und plündern, was sie finden; jebet: behält das Haus, vor dem er zuerst Schilb ober Lanze aussteckte, als sein. Eigenthum. Gottfried allein bleibt auch hier seinem eblen Charakter getreu. Nur bei dem ersten Einbringen in Jerusalem, wo der Widerstand seine Hitze aufgeregt und der Tod so vieler Christen seinen Zorn entflammt, taucht er seine Hände in Blut, aber er enthält sich alles Marterns und Raubens und bald verläßt er das Mordgetümmel und geht, wohin das Herz ihn ruft. Von dreien seiner Diener begleitet, ohne Panzer und Helm, barfuß und im Pilgerhemb, wallt er um einen Theil der Stadt herum zum heiligen Grabe. Dort wirst er sich nieber in heißer Anbacht, weinend, betenb und Gott bankenb, daß er nun das Ziel seiner Sehnsucht erreicht hat. Dann kehrt er freubig zurück und trifft Anstalten zur Beschirmung der Stadt gegen mögliche Angriffe herumschwärmender Feinde. 6. Jnbessen bauerte das Morbgetümmel an biesem und dem folgenden Tage zu Jerusalem fort. Dreihundert Türken, die sich auf das Dach des Salomonischen Tempels geflüchtet und von Tankred Gnade erfleht hatten, wurden von andern Kreuzfahrern gctödtet, zur großen Erbitterung Tan-kred's, der dort sein Panier aufgepflanzt hatte. Nur die Besatzung des Thurmes David's, die sich an Graf Raimund ergeben hatte, erhielt von diesem freien Abzug nach Askalon. Erst am dritten Tage, einem Sonntage, vereinigen sich alle Kreuzfahrer zu einer gemeinsamen Wallfahrt nach dem heiligen Grabe. Sie legen ihre Waffen ab, entblößen ihre Füße, reinigen sich vom Blute und angethan mit weißen Kleidern ziehen sie zu den heiligen Oertern, besonders zur Kirche des heiligen Grabes. Hier kommt ihnen mit Kreuzen und Gesängen die Geistlichkeit entgegen sammt den bereits in Jerusalem ansässigen Christen, die so viele Jahre das Joch der Knechtschaft getragen haben und nun dem Heiland für ihre Befreiung danken. Auch Peter von Amiens empfängt den Zoll des Dankes und der Freude. Im Heiligthum selbst fallen die Kreuzfahrer auf ihre Kniee, um dem Allbartnherzigen zu danken, der ihnen den Sieg verliehen hat. Voll frommer Andacht beichten die Einen und geloben Besserung, die Andern vertheilen von der gewonnenen Beute reichliche Almosen an Kranke und Greise, noch Andere rutschen auf bloßen Knieen zu den: Grabe des Heilandes und bedecken es mit Küssen und Thränen. Einer sucht den Andern in Werken der Andacht zu übertreffen. Nachdem so die Wallfahrt beendet war, gedachte man der irdischen Nothdurft. Stadt und Tempel wurden vom Blute gereinigt, alle Spuren

6. Das Mittelalter - S. 196

1877 - Leipzig : Brandstetter
196 Unterdessen kamen die Lombarden mit einem gewaltigen Heere von Mailand herangezogen. In ihrer Mitte führten sie das Heiligthum der Stadt, Carocium genannt. Dieses war ein rother Wagen, aus welchem sich ein eiserner Baum mit eisernen Blättern erhob. Auf der Spitze des Baumes stand ein großes Kreuz, auf dessen Vorderseite der heilige Ambrosius, Mailands Schutzheiliger, abgebildet war. Eine auserlesene Schaar von Bürgern hatte es übernommen, diesen Heerwagen der Stadt zu vertheidigen. So zogen sie, ihren Schutzheiligen in der Mitte, muthig zum Kampfe aus. Bei Legnano stießen sie auf das kaiserliche Heer. Da sanken die Schlachtreihen der Mailänder auf die Kniee und fleheten im Angesicht der Feinde den Himmel um Beistand zu dem bevorstehenden Kampfe an. Dann begann die blutige Schlacht. Der Kaiser selbst focht heldenmüthig an der Spitze; schon neigte sich der Sieg auf seine Seite. In diesem entscheidenden Augenblicke erneuerten 900 edle Bürger Mailands, die Schaar des Todes genannt, weil sie geschworen hatten, zu siegen oder zu sterben, mitten in der Schlacht den heiligen Eid und stürzten sich mit Ungestüm auf den siegenden Feind. Das Hauptbanner des Kaisers wurde genommen, er selbst von seinem Streitrosse gestürzt. Die Seinigen hielten ihn für todt und wichen bestürzt zurück. Nur ein geringer Theil entkam mit dem fliehenden Kaiser unter dem Schutze der Nacht dem Nacheschwerte der Lombarden. So vernichtete der blutige Tag bei Legnano im Jahre 1176 die Arbeit von zwanzig Jahren. Durch den Verlust einer so entscheidenden Schlacht sah sich der Kaiser genöthigt, mit seinen aufrührerischen Städten einen unrühmlichen Waffenstillstand auf sechs Jahre zu schließen. Auch mit seinem alten Feinde, dem Papste Alexander, söhnte er sich aus und küßte ihm zu Venedig ehrerbietig den Fuß. 8. Tief gebeugt kehrte er nach Deutschland zurück, mit Zorn im Herzen gegen Heinrich 'den Löwen, dessen Widerspenstigkeit allerdings mit an den: Unglück bei Legnano Schuld war. Darum gab er gern den Feinden Heinrich's Gehör, welche bittere Klagen führten über des Herzogs Stolz und Anmaßung. Der erzürnte Kaiser lud ihn vor seinen und seiner Freunde Richterstuhl auf mehrere Reichstage, allein Heinrich erschien nicht. Da wurde er zur Strafe seiner Herzogthümer und anderer Lehen verlustig erklärt. Sachsen erhielt Gras Bernhard von Anhalt, Sohn jenes Albrecht des Bären, welcher den ersten Grund zu Brandenburgs Größe legte; Bayern aber bekam der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, Stammvater des noch jetzt regierenden bayerschen Hauses. Aber der alte Löwe sah nicht so ruhig der Theilung seiner Länder zu. Er griff zu den Waffen; doch er war der vereinigten Mad)t des Kaisers und der Fürsten nicht gewachsen. Geschlagen eilte er nach Erfurt, warf sich dort seinem Kaiser zu Füßen und flehete um Gnade. Da gedachte Friedrich des Tages zu Chiavenna und des Wechsels der mensch-

7. Das Mittelalter - S. 236

1877 - Leipzig : Brandstetter
236 Bischöfe, den er zu seinem Legaten auf dem Zuge ernannte, ein rothes ^rcm-^Dn wollenem Zeuge aus die Schulter heftete, drängten sich Alle, Geistliche uni) iaiett, herzu, um sich ein Kreuz auf ihr Gewand nähen zu lasten. Daher der Name „Kreuzfahrer". In größter Aufregung eilten Alle nach Hause, um sich zu rüsten. Der Ritter träumte schon von seinen Heldenthaten und den unermeßlichen Schätzen auf Erden und im Himmel. Der leibeigene, hartgedrückte Bauer verließ fremden Pflug und Egge, um sich in einem andern Welttheile die A-eiheit und den Himmel zu erkämpfen. Alle Schuldner sollten von ihrer Schuld keine Zinsen bezahlen, so lange sie im heiligen Lande wären. Für die Zurückbleibenden sollte väterlich gesorgt werden; Geld und Gut wollte die Kirche m Verwahrung nehmen und den Zurückkehrenden wieder erstatten. 2. Nicht wenig half im nördlichen Frankreich ein begeisterter Einsiedler, Peter von Amiens, die allgemeine Begeisterung mehren. Dieser, ein hageres kleines Männchen, aber voll Feuer und Beredsamkeit, durchzog im groben Pilgergewand, mit einem Strick umgürtet, das Kruzifix in der Hand und auf einem Esel reitend, das Land und schilderte mit glühenden Farben die Noth der Christen im heiligen Lande, und wer ihn hörte, war auch mit Begeisterung erfüllt, Gut und Blut für die Sache Gottes zu opfern*) Der Zug sollte den 15. August 1096 nach vollbrachter Ernte ansangen. Allein schon im Frühling dieses Jahres erschien Peter an der Spitze von 15,000 Menschen, meist Italienern und Franzosen, und wie er weiter zog, vergrößerte sich der Haufen immer mehr, so daß er ihn theilen mußte; er übergab darum eine Hälste einem französischen Ritter, Waltervonhabenichts, so genannt wegen seiner Dürftigkeit. Doch diese Schaaren zogen ohne Lebensmittel und Bekleidung, wie Feinde und Räuber daher. Die Reichthümer der Juden reizten ihre Habsucht; da schworen sie in roher Wuth: „Verflucht ist dies Volk, das den Heiland gekreuzigt hat! Darum Rache an den Juden für Christi Blut!" Und sie erschlugen die Juden in Deutschland, wo sie dieselben fanden. Als sie jedoch weiter nach Osten vordrangen, wurden die Ungarn, Bulgaren und Griechen über ihre Plünderungen so erbittert, daß sie über die Kreuzfahrer herfielen, einen großen Theil derselben niederhieben und ihnen all' ihr Gepäck wegnahmen. Endlich gelangten Peter und Walter nach Konstantinopel und baten hier um Lebensmittel und Beistand. Der Kaiser ließ sie geschwind über die Meerenge nach Kleinasien übersetzen, um des losen Gesindels nur ledig zu werden. Dort geriethen sie unter einander selbst in Zwist, mordeten sich selbst und wurden bei ihren Plünderungen von den *) Bisher ward allgemein angenommen, Peter von Amiens habe nach einer Wallfahrt zum heiligen Grabe durch feine Beredtsamkeit den Papst Urban Ii. zur Ausschreibung eines Kreuzzuges bestimmt und schon vor der Kirchcnversammlung zu Kler-raont das Kreuz gepredigt; das Verdienst gebührt aber allein dem Papste und von Peter von Amiens ist erwiesen, daß er erst mit dem Kreuzheere nach Jerusalem gelangt ist.

8. Das Mittelalter - S. 238

1877 - Leipzig : Brandstetter
238 gegen den Bären, aber — verfehlt ihn. Nun erfaßt dieser mit den Tatzen des Ritters Kollet und reißt ihn zu Boden. Zwar erhebt sich Gottfried augenblicklich, aber indem er sein Schwert, das beim Fallen vom Pferde ihm zwischen die Beine gekommen ist, abermals zieht, verwundet er sich in den Schenkel. Doch stößt er es dem Ungeheuer in die Kehle. Wüthend setzt der Bär den Angriff fort und Gottfrieds Blutverlust wird immer größer, immer mißlicher der Ausgang. Da sprengt, herbeigeführt durch das Geschrei des geretteten Kreuzfahrers, einer von Gottfrieds Rittern heran und giebt dem Ungeheuer den Rest. Jetzt erst fühlt der Herzog das Uebermaß seiner Erschöpfung. Schwach, bleich, mit dem Tode ringend, kann er kaum mehr stehen. Aus einer Tragbahre wird er unter dem Wehklagen des ganzen Heeres in's Lager zurückgeschafft, und lange Zeit vergeht, bis er völlig hergestellt ist. 3. Antiochien war, bis aus die feste Burg, von dem Kreuzheer erobert, und 10,000 Einwohner dieser großen Stadt wurden erschlagen; allein so glänzend anfangs auch die Beute war, bald kam wieder die Noth. Kor-b o g a, Fürst von Mosul, zog mit.einem ungeheuren Heere der Seldschucken heran und schloß die Christen in Antiochien ein. Aus Belagerern wurden nun diese Belagerte, die bald in Hungersnoth kamen. Vielen der Kreuzfahrer entsank der Muth so sehr, daß sie an Stricken sich von der Mauer herabließen und entrannen; davon bekamen sie den Namen „Strickläufer." Selbst der Kaiser Alexius hatte wegen dieser Strickläufer Angst bekommen, daß er nicht zum Entsatz herbeizukommen wagte. Ohne Muth und Trost saßen die Wallbrüder in den Häusern, ohne an die Vertheidigung der Mauern ihre Kraft zu wenden; da ließ Bosmund an 2000 Häuser in Brand stecken, um nur die Säumigen herauszutreiben. Gottfried theilte sein letztes Brod mit seinem Freunde Heinrich von Hache, aber er erklärte auch mit feierlichem Eide, daß er nur als Leiche Antiochien räumen, lebend aber den Zug nach Jerusalem nie aufgeben werde. In dieser bedrängnißvollen Lage war die Rettung nur von der Erneuerung der hingestorbenen Begeisterung zu erwarten. Nur dann, so schien es, konnten die Kreuzfahrer auf sich selbst vertrauen, wenn sie dem Himmel vertrauten. Priester und Heerführer Geeiferten sich daher, durch das Gerücht himmlischer Erscheinungen und Tröstungen dieses Vertrauen zu erwecken. Zuerst hieß es, der heilige Ambrosius, ehemals Erzbischof von Mailand, sei einem italienischen Priester erschienen und habe ihn versichert, daß die Kreuzfahrer nach drei harten Prüfungsjahren Jerusalem erobern und alle Ungläubigen besiegen würden. Dann meldete ein anderer Priester, Namens Stephan, Christus selbst, begleitet von der heiligen Jungfrau und dem Apostel Petrus, sei ihm erschienen und habe ihm aus-getragen, den Kreuzfahrern zu sagen, würden sie zu ihm zurückkehren, so wolle er auch zu ihnen zurückkehren und binnen fünf Tagen ihnen helfen.

9. Die neue Zeit - S. 120

1877 - Leipzig : Brandstetter
120 manche Grausamkeit verhüten könnte, zum Schutz der Fürsten und des gelammten Adels. Diese Gründe bewogen den Ritter, nachdem ihm fest ter Gehorsam seiner Untergebenen zugesichert war, einen Monat lana sich an die Spitze des Bauernheeres zu stellen. In den Urkunden und Schirmbriefen, die er während dieser Rett unter sememnamen ausfertigen ließ, wird er Obrist-Feldhauptmann der Bauern genannt. Aber nur wenige Tage dauerte die Freude des Heeres über den neuen Anführer, denn er hielt streng auf Ordnung und ^ucht, verbot Raub und Brand und strafte mit unerschrockenem Ernst Dennoch ward es ihm unmöglich, sich allgemeine Folgsamkeit bei den Urhebern des Weinsberger Blutbades, wo die Bauern selbst die wehrlosen Leiber und Kinder nicht verschont hatten, zu erzwingen; da und dort brannte noch ein Schloß oder Dorf und wurde ein Kloster ausgeplündert Der Lichte Haufe, berauscht von Freiheitsgefühl und strenger Zucht erst entlaufen, erregte daher Aufruhr und Empörung gegen den Feldhauptmann. . t[at aber, trotz der Warnungen seiner Freunde, mit männlichem Muth, wie der Schuldlose unter Verbrechern, in ihre Mitte, schalt ihre Treulosigkeit und ihren Ungehorsam und entwaffnete durch seine Unerschrockenheit die boshaften Anschläge seiner Widersacher. Die Bauern zogen hierauf vor Würzburg und belagerten das Schloß und dort belud sich Berlichingen auf's Neue mit dem Hasse ihrer Anführer durch den Verdacht eines Verständnisses mit den Belagerten, daß sie im geheimen Rath beschlossen, ihn mit dem Schwert hinzurichten. Indessen hatte der schwäbische Bund ein wohlgerüstetes Heer ausgesandt, die Empörung zu dämpfen; die Bauern unterlagen in der Schlacht bei Böblingen und jener Anschlag ward vereitelt. Denn auf die erste Nachricht der heranrückenden Rache ward die Belagerung des Würzburger Schlosses aufgegeben, der Rückzug durch den Taubergrund in größter Eile genommen, und bei der allgemeinen Verwirrung dem Ritter Zeit gegeben, nach &e-' endigtem Probemonat bei Adelsfurt zur Nachtzeit zu entkommen. Franz von Sickingen. 1. Wie Franz von Sickingen gen Worms zieht. Die Reichsstadt Worms litt damals durch Zerrüttungen bürgerlicher Unruhen, der Stadtrath hatte sich bei den Bürgern verhaßt gemacht und diese letzten ihn 1513 ab, verjagten die Rathsglieder, beraubten sie ihrer Habe und übten allerlei Grausamkeit gegen die Verjagten. Diese suchten Hülse beim Kaiser, und der Landvogt von Hagenau erhielt 1514 den Auftrag, die Sache beizulegen. Nun wurde der Aufruhr unterdrückt, die Anstifter desselben aber büßten denselben mit dem Verlust ihres Lebens und

10. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis
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