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1. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

2. Hessische Geschichte - S. 36

1897 - Gießen : Ricker
— 36 — Schlitz, zur Wiederherstellung durch Schenkung übergab. Die Restauration wurde seit dieser Zeit in Angriff genommen und 1896 zu Ende geführt. Unter den entsprechenden Feierlichkeiten fand die Einweihung der wiederhergestellten ehemaligen Komthnreikirche statt. !<>♦ Die Grafen von Ratzenellenbogen. Die Provinz Starkenburg ist aus 22 verschiedenen, ehemals souveränen, Staaten zusammengesetzt. Einen der wichtigsten Bestandteile bildet die ehemalige Ober-Grafschaft Katzenellenbogen. Das Gebiet der Herren von Katzenellenbogen umfaßte die Nieder- und Ober-Graf-schast. Erstere bildete den größten Teil des heutigen Nassau, etwa im Umfange des heutigen Lahn- und Taunuskreises. Die Ober-Grafschaft erstreckte sich östlich bis Reinheim mit der ehemaligen Cent Ober-Ram-stadt, reichte an der Bergstraße bis Auerbach und zählte außerdem noch die ganze fruchtbare Riedebene bis nach Rüsselsheim bei Mainz zu ihrer Hoheit. Die Katzenellenboger Herren, welche sich nach ihrem im Ober-Rheingau gelegenen Schlosse benannten, führen von 1140 ab den Grafentitel. Diether ll. zog 1248 mit Ludwig Ix. nach Egypten und beteiligte sich an der Eroberung von Damiette. Im Kampfe mit saracenischen Seeräubern rettete er sich, als diese sein Schiff in den Brand steckten, durch Schwimmen. Ein Katzenellenboger Graf Bertholt) Iv. nahm an der Eroberung von Konstantinopel teil. Durch Tapferkeit und Ritterlichkeit zeichnete sich das Geschlecht der Katzeuellenbogener stets aus. An ihrem Hofe wurden ritterliche Tugenden und Minnegesang gepflegt. Walther von der Vogelweide preist den Grafen Diether Iii. wegen seiner Milde und Freigebigkeit. Der Graf lohnte den Dichter durch Überreichung eines kostbaren Ringes. Nicht bloß einzelne, sondern alle Herren von Katzenellenbogen nahmen in der Geschichte eine ehrenvolle Stellung ein. In ihrem Lande genossen sie die Achtung ihrer Unterthanen wegen ihrer sparsamen und sorgfältigen Verwaltung. Diether Iv. von Katzenellenbogen begleitete Kaiser Heinrich Vii. von Luxemburg auf seiner Römerfahrt und nahm an der Belagerung von Brescia teil. Bei seinem Einzuge in Rom (1312) fand der Kaiser die Engelsburg und den St. Peter durch seine Feinde verschanzt und den größten Teil der Stadt gesperrt. Es entspannen sich blutige Kampfe zwischen Italienern und Deutschen, das Kapitol wurde gewonnen; St. Peter und die Engelsburg blieben in den Händen der Feinde, so daß die Kaiserkrönung im Lateran stattfinden mußte. In Anerkennung der treuen Dienste, die Graf Diether von Katzenellenbogen, der edle Mann, Blutsverwandte (consanguineus Ehrentitel) und treue Freund seinem Kaiser geleistet, wird seinem „Schlosse Katzenellenbogen mit dem Thale daselbst und seinem Bergschlosse Lichtenberg mit dem darunter liegenden Orte Biberau und den Menschen, die daselbst wohnen die Fülle der kaiserlichen Gunst zu teil und ihnen gestattet, vermöge der höchsten kaiserlichen Autorität die Freiheiten und Immunitäten, deren sich Stadt

3. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 181

1882 - Berlin : Habel
181 der wichtigsten Ereignisse in Europa unter der Regierung Friedrichs Iii. war die Eroberung Konstantinopels durch die osmauischen Türken. Dieselben hatten bereits seit 1321 Züge nach Europa unternommen, schon einmal im Jahre 1337 Konstantinopel bedroht, und sich endlich seit 1357 dauernd in Europa festgesetzt. Nach der Eroberung Adrianopels, das sie zu ihrer Hauptstadt machten, durch Murad I. im Jahre 1361 breiteten sie sich stetig aus. Unter Bajasid I. belagerten sie von^l381 bis 1388 Konstantinopel abermals, drangen bis nach Steyrmark vor und schlugen König Sigismund von Ungarn (den nachmaligen Kaiser) 1396 bei Nikopolis. Nachdem sie ihre 13% Kriegszüge, von Osten her durch den Tartarenherrscher Timur Lenk bedrängt, eine Zeitlang unterbrochen hatten, traten sie unter Mohammed Ii. abermals erobernd aus. Derselbe belagerte Konstantinopel 1453 mit 200000 Mann und 400 Schiffen, nahm 1453 die Stadt mit Sturm und machte somit dem griechischen Kaiser-iinrte, welches zuletzt nur noch aus die Hauptstadt mit ihrer nächsten Umgebung beschränkt gewesen war, ein Ende. Der letztekaiser, Konstantinxi.(Paläologos), siel tapferkämpsend. Unthätig sah Friedrich Iii. dem zu; zwar versuchte er aus Andringen des Papstes endlich einen Kreuzzug gegen die Ungläubigen zustande zu bringen, aber die Begeisterung sür solche war längst erloschen, es wurde nichts daraus. Mit dem Sturze des griechischen Reiches traten die Os-manen als große Macht in die europäische Staatensamilie, wenn auch als verhaßte Eindringlinge, ein. Bis zum Ende des siebenzehnten Jahrhunderts blieben sie eine drohende Gesahr nicht nur für den Bestand der Nachbarreiche, sondern auch sür die christliche Religion und die abendländische Bildung überhaupt. c) Friedrichs Iii. Händel mit den Eidgenossen. Nach dem Aussterben der Toggenburger stritten sich um deren Grafschaft die Züricher und die Schwyzer. Da die Mehrzahl der Eidgenossen aus Seite der Schwyzer stand (seit jener Zeit dehnte sich der Parteinahme Schwyzer aus,, die übrigen Eidgenossen aus), so verband sich Zürich mit Österreich, das sich zur Wiedereroberung der habsburgischen Hausgüter anschickte. Als aber die Züricher von den Eidgenossen am Flüßchen Sil geschlagen worden waren, erschienen ans Friedrichs Iii. und der schwäbischen und elsässischen Großen Veranlassung aus Frankreich die mordlustigen Scharen der Armagnaken (nach dem Grafen von Armagnac, einem französischen Rottenführer im englifch-französifchen Kriege so genannt; der deutsche Volkswitz nannte sie „Arme Gecken"). Von diesem Raubgesindel befreiten sich jedoch die Eidgenossen am 26sten August 1444 durch den rühm-1444 reichen Sieg bei St. Jakob an der Birs, der bald darauf

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 417

1889 - München : Franz
sterreichs Krieg mit Napoleon 1809. 417 durch falsche Gerchte von Siegen und dem Einmarsch des Erzherzogs ^ohann getuscht, rief er seine Landsleute aufs neue zu den Waffen Nun ruckte auch der Vizeknig von Italien mit berlegener Macht in das Land ein und unterwarf ein Thal nach dem andern. Hofer flchtete mit Weib und Kind und hielt sich mehrere Wochen in einer Sennhte verborgen, die vier starke Stunden oberhalb seines Wirtshauses am Dand lag. Hier wurde er durch einen seiner Landsleute verraten gefangen nach Mantna gebracht und von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Napoleon befahl feine Erschieung binnen 24 Stunden wahrscheinlich um einer Verwendung des Wiener Hofes zuvorzukommen, f !& - that brigens nichts, um Hofer zu retten, und dieser starb Andreas Hoser furch los den Soldatentod, indem er sich weigerte, niederzuknien und sich f 1810. ote Augen verbinden zu lassen, und selbst Feuer kommandierte (20. Fe-bruarj 1810. Tirol ward nach berwltigung des Aufstandes in drei Dreiteilung Teile zerschlagen: der stliche Teil (das Thal der obersten Drau) kam 2:irot-an den Staat der illyrischen Provinzen, der Sden mit Bozen an das Knigreich Italien und nur der nrdliche Teil (von Briren an) wurde wieder an Bayern gegeben, das fr die anderen Stcke durch das Salz-burgische entschdigt wurde. ; 6 ? ^^^i^^enmtige Erhebung Tirols, Verliesen auch die zu gleicher Zeit m Norddeutschland gemachten Befreiungsversuche, ohne da das -l -m-cht wurde. So hatte Dornberg, der Oberst der W tber8. n atejair' en M "efa6t' den König Serome gesangen zu hl rb\amvun W"-n Truppen verlassen und entfloh noch zur rechten Zeit nach Bhmen, wo er m das vom Herzog Friedrich Wilhelm Mi?M-?rs9 emc^te Freicorps trat. Dieser, der Sohn des bei f* ms,*" nkcte5. Hrzgs (Karl Wilhelm Ferdinand, war F-id-ich Wi.-zwar aus Braunschwelg durch die Errichtung des Knigreiches Westfalen Helm von ausgeschlossen worden, besa aber in Schlesien ein kleines Erbe (ls) Braunschweig. Netilfs V c?uflrud] ie sterreichischen Krieges als deutscher mrf h 5- Frelschar, die man nach ihrem schwarzen Waffen-rock! und dem Totenkopf auf dem Tschako die schwarze Schar der ' k ^ sterreichische Hilfstruppen untersttzt, nahm er Imfen Itsft"' U"b nutzte sich aber vor den der- !uw f Streitkrften des Knigs Serome nach Thringen und Franken fr t^te^Ck ' 12 er' nachdem sterreich den Waffenstillstand ae- sich Mit seinen Getreuenvxaul ^efermundung (Elssteet zwischen Bremen und Bremer- fvl lll U ^et9ianb nach England entkam. Einen Schill, schlimmeren Ausgang hatte etwas frher die That des preuischen Snlaaeifmajos? -^erbmanb on Schill genommen. Dieser fhrte eines Wdeltefrinfls ** Feldbung aus den Thoren Berlins, J Zn telun f^tere auf' ihm zur Befreiung Deutsch-aj Ln J;h r und sbran4 mtt lhnen bis Halle vor, als die Nachricht b e ntttts r sterreicher in der Regensburger Gegend und die ffentliche Mibilligung seiner unglaublichen That" durch Friedrick Wilhelm sem Unternehmen lhmte. Nun wandte sich Sm nach der ) Ein bel beleumundetes Individuum Namens Rasfl. 27

5. Geschichte der Neuzeit - S. 109

1902 - München [u.a.] : Franz
Höhe der napoleonischen Herrschaft. 109 Österreich die Zeit gekommen, um die französische Fremdherrschaft in Deutschland zu stürzen, und erklärte Napoleon den Krieg. Aber dieser bot rasch die Rheinbundstaaten aus, drängte den Erzherzog Karl, der nach Bayern vorgerückt war, durch mehrere siegreiche Gefechte bei Regensburg wieder nach Österreich Regensburg, zurück und nahm Wien. Als er aber unterhalb dieser Stadt Wien, seine Truppen von dem rechten Donauuser auf das Marchfeld übersetzen lassen wollte, wurden diese bei Aspern vom Erzherzog Karl Aspern, zurückgeworfen?) Nachdem Napoleon Verstärkungen an sich gezogen, erzwang er den D o n a u ü b e r g a u g und brachte dem Erzherzog Karl in der furchtbaren Schlacht bei Wagram eine ent- Wagram, scheidende Niederlage bei. Nun schloß Österreich den Frieden von Friede von Schönbrunn, in dem es Salzburg, Berchtesgaden und das Schonbrunn Jnnviertel au Bayern, außerdem aber auch noch andere Gebiete abtreten mußte, so auch die Länder südlich von der Sau. Österreich mußte ferner der Festlandsperre beitreten und alle Verbindungen mit England abbrechen. Der Friede von Wien gab auch Tirol Preis, das sich unter Erhebung Hofer,') Speckbacher, Hafpinger und anderen Führern er- Tirols 1809. hoben und die bayerische Herrsch äst gestürzt hatte. Nach dem Waffenstillstand, der auf die Schlacht von Wagram folgte, rückten Franzosen und Bayern mit Verstärkungen in Tirol ein und unterwarfen das Land anfs neue. Hofer, ver- Andreas raten und gefangen nach Mantua gebracht, wurde dort auf Hofer t 1810. Napoleons Befehl 1810 erschösse u. Tirol ward nach Über- Dreiteilung wältigung des Aufstandes in drei Teile zerstückelt: nur der Tirols, nördliche Teil kam wieder an Bayern, das sür die anderen Stücke durch das Salz burgische entschädigt wurde. Wie die heldenmütige Erhebung Tirols Verliesen auch die zu Erhebungsgleicher Zeit in Norddeutschland gemachten Besreinngs- versuchein versuche, ohne daß das ersehnte Ziel erreicht wurde, so die des Norddeutschhessischen Obersten Dörnberg, des Herzogs Friedrich lanb‘ Wilhelm von Braunschweig und des preußischen Majors Schill?) Höhe der napoleonischen Herrschast. Seit 1809 wagte mit Ausnahme von Spanien kein Land aus dem Kontinent mehr, Napoleon Widerstand zu leisten. Dieser suchte die Herrschaft seiner Familie auch dadurch zu befestigen, daß er die Ehe mit Josephine Beanharnais, von der er keinen Josephine. ') Lies „An den Erzherzog Karl" von Heinrich v. Kleist. 2) Lies „Andreas Hofer in Jnsbruck" von Boxberger; — „Andreas Hofer" von Mosen: — „Speckbacher und sein Söhnlein" von I. G. Seidl; — „Andreas Hofer" von von Schenkendorf. s) Lies „Schill" von E. ©eibet.

6. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 112

1871 - Berlin : Habel
112 1534-1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann Mathiesen aus Harlem, Knipperdolling, Krechting, Johann Bockold aus 'Leyden). Aufrichtung des neuen Jerusalem, Johann Bockold König desneueuzion. Eroberung Münsters durch den Bischof und Hinrichtung der Rädelsführer. 1535 Erster Zug Kaiser Karls V uach Africa, Sieg über den seeränberischen Chaireddin Barbarossa von Tunis bei dieser Stadt, Befreiuug von 22000 Christensclaven. 1536-1538 Dritter Krieg Karls V gegen Franzi wegen Mailands (Franz Sforza f 1535). Bünduiß Franz I mit den Türken, Eroberung Savoyens durch die Franzosen, Einfall Karls in die Provence. 1538 Zehnjähriger Waffenstillstand zu Nizza, beiden Theilen verbleibt was sie gerade haben. 1541 Zweiter Zug Karls nach Asrica, die Expediton nach Algier wegeu ungünstiger Witterung ohne Erfolg. lo41-1564 Jo hann Calvin Reformator in Genf, dasselbe wird durch ihn Mittelpunkt der reformierten Kirche. 1542-1544 Vierter Krieg Karls V gegen Franzi. Bündniß der Franzosen mit den Türken, des Kaisers mit Heinrich Viii von England. Die Engländer fallen in die Picardie ein, der Kaiser dringt in die Champagne vor. Friede von Crespy. Burgund verbleibt Frankreich, Mailand dem Kaiser. 1545-1563 Das Concil zu Trient, die Protestanten weigern sich, dasselbe zu beschicken. 1546 Tod Martin Luthers zu Eisleben, seiner Geburts- stadt, seine Bestattung zu Wittenberg. 1546-1547 Der schmalkaldische Krieg. 1546 Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Land- graf Philipp von Hessen in der Reichsacht. Erstürmung der Ehrenbürger Klause in Tirol durch Schärtlin von Burdeubach, Feldhauptmann der oberdeutschen Bundesgenossen. Herzog Moritz von Sachsen Verbündeter des Kaisers.

7. Geschichte der Neuzeit - S. 125

1901 - München [u.a.] : Franz
Hhe der napoleonischen Herrschaft. 125 die italienischen Hilfstruppen seines Stiefsohnes an sich gezogen, erzwang er den Donaubergang und brachte am 5. und 6. Juli dem Erzherzog Karl in der furchtbaren Schlacht bei Wagram eine Wagram. entscheidende Niederlage bei. Nun schlo Osterreich den Frieden von Friede von Schnbrunn, in dem es Salzburg, Berchtesgaden und das Schonbrunn Junviertel an Bayern, seine Erwerbung von der dritten Teilung Polens an das Herzogtum Warschau, den Villacher Kreis und, was es sdlich der Sau besa, an Napoleon abtreten mute. Dieser schuf aus den letztgenannten Ge-bieten und aus den 1807 von Rußland berlassnen jonischen Inseln ein neues Anhngsel des franzsischen Kaiserreichs, den Staat der illyrischen Provinzen", der den Marschall Marmont zum Gouverneur erhielt. sterreich mute ferner der Festlandsperre beitreten und alle Verbindungen mit England abbrechen. Der Friede von Wien gab auch Tirol preis, das einzige deutsche Erhebung Land, das sich ans den Ausruf des Erzherzogs Karl unter Hofer, Tirols 1809. Speckbacher, Haspinger und anderen Fhrern erhoben und die bayerische Herrschast gestrzt hatte. Nach dem Waffen-stillstand, der auf die Schlacht von Wagram folgte, rckten Fr an-zofen, Bayern und Sachsen, schlielich auch der Vizeknig von Italien in Tirol ein und unterwarfen das Land aufs neue. Hofer, verraten und gefangen nach Mantua gebracht, Andreas wurde dort auf Napoleons Befehl 1810 erschossen. Tirol Hofer t 181-ward nach berwltigung des Aufstandes in drei Teile zerstckelt: Dreiteilung der stliche Teil kam an den Staat der illyrischen Pro- Tirols, vinzen, der Sden an das Knigreich Italien und nur der nrdliche Teil wurde wieder an Bayern gegeben, das fr die anderen Stcke durch das Salzburgische entschdigt wurde. Wie die heldenmtige Erhebung Tirols verliefen auch die zu Erhebungs-gleicher Zeit in Norddeutschland gemachten Besreinngs- versuche m versuche, ohne da das ersehnte Ziel erreicht wurde, so die des land. hessischen Obersten Drnberg, des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig und des preuischen Majors Schill. Hhe der napoleonischen Herrschaft. Seit 1809 wagte mit Ausnahme von Spanien kein Land auf dem'kontinent mehr, Napoleon Widerstand zu leisten. Dieser suchte die Herrschaft seiner Familie auch dadurch zu befestigen, da er die Ehe mit Joseph ine Beauharuais, von der er keinen Josephine. Thronerben hatte, lste und eine Prinzessin ans einem der legi-timen Frstenhuser, Marie Luise, die Tochter des Kaisers Marie Luise. Franz von sterreich, 1810 zur Gemahlin nahm. Als ihm 1811 ein Sohn geboren wurde, verlieh er diesem den Titel König von Napoleon Ii.

8. Lehrbuch der neueren Geschichte - S. 232

1880 - Berlin : Habel
232 desselben der eble Graf Stabion) den Zeitpunkt qe-fotnmen, bte Herrschaft Napoleons zu brechen und das alte Ansehen der habsburgischen Macht roieberhequmen. Es stellte bret Heere ms Felb, ems gegen Italien unter Erzherzog Johann, das Hauptheer in Deutschland unter f inqnaunb mu§ gegen Warschau und erklärte am löten Apnl 1809 an Napoleon den Krieg, inbem es besonbers Ausstaube in Tirol und Norbbeutschlaub rechnete Aber bte Zögerung Erzherzog Karls gestattete Napoleon, seine Jmjtmtgen rasch zu vollenden, und bereits den 2osten Avril derselbe meist mit Rheinbunbstruppen den linken Ringel des noch nicht recht vereinigten Heeres des Erzherzogs bet Regensburg. Es folgten hierauf mehrere für die Österreicher ungünstige Gefechte, besonbers bei Eckmühl (süblich von Regensburg) ant 22sten April, welche den Erzherzoa notrgten, sich mit Verlust nach Böhmen zurückzuziehen, wäh-llnd Napoleon an der Donau hinabrückte und am 13ten s £len Er Vergabe zwang. Zwar würde er am 21sten und 22stert Mmvondem Erzherzoge Karl durch bte Schlacht bet Usperu (btcht nörbl. von Wien) auf das rechte Donauufer zurückgeworfen (seine erste Nieberlage): aber er zog Verstärkungen an sich, überschritt den Fluß und eittschieb den Ärteg durch seinen mit weit überlegenen Streitkräften erfochtenen Sieg bet Wagram (norböftl. von Wien) am 5ten und 6ten ^nterbeffen hotten zwar die ctufftcinbischen Tiroler (Hofer, Speckbacher) helbenmütig gegen die Baiern und Fran-Spsen gekämpft, und auch in Italien und Polen hatten die Österreicher nicht ohne Glück gefochten; aber die Verluste in Vatern hatten den Erzherzog Johann zum Rückzug von Ober-« nari n"öarn genötigt. Der schon im Jnli abgeschlossene Wastenstlllstanb von Zn ah tu würde im Oktober durch den Fneben zu Wien vervollstänbigt. b) Die Friebensbestimmungen. _ 1. Österreich trat ab: Salzburg, Krain, Ober- farnten (bett Villacher Kreis) Görz, Triest, einen Tetl von Kroatien und Dalmatien, Westgalizien und einen Distrikt in Ostgalizien, zusammen über 170 000 qkm nttt gegen 3 Mill. Einwohnern. 2. Von biesen Gebieten erhielt Baiern Salzburg (trat bagegen Welschtirol an Italien und einige Lanbstriche an Wtrtemberg und Würzburg ab), Warschau bekam West-galtzten, Ruß lanb (für seine Hilfe) das abgetretene Stück von Ostgaltzten und aus Kretin, Villach, Görz, Triest, Kroatien, Dalmatten bilbete Napoleon beit Staat der illtjri schert Provinzen (zu dem er auch das italienische Dalmatien*

9. Geschichte der Neuzeit - S. 122

1892 - München [u.a.] : Franz
122 Österreichs Krieg mit Napoleon 1809. schüftigt war, glaubte Stadion die Zeit gekommen, um die französische Fremdherrschaft in Deutschland zu stürzen, und veranlaßte 1809 die Erklärung des Kriegs, bei dessen Beginn der Erzherzog Karl durch eine eigene Proklamation die deutsche Nation zur Erhebung aufrief. Aber die Lage Deutschlands war noch derart, daß dieser Aufruf keine Massenerhebnng bewirkte: Preußen war 1806 zu schwer getroffen worden, die Haltung der Rheinbundstaaten aber wurde ebenso durch die Raschheit Napoleons wie durch die zögernde Eröffnung der Kriegsoperationen von seite Österreichs bestimmt. Nachdem der Erzherzog Karl nach Bayern vorgerückt war, drängte ihn Napoleon durch mehrere siegreiche Gefechte in der Gegend von Landshut bis Regensburg. Regensburg wieder nach Österreich zurück und nahm Wien. Als Wien. er aber unterhalb dieser Stadt seiue Truppen von dem rechten Donauufer auf das Marchfeld übersetzen wollte, wurden diese am Aspern. 21. und 22. Mai bei den Dörfern Aspern und Eßling vom Erzherzog Karl zurückgeworfen. Nachdem Napoleon die italienischen Hilfs-truppeu seines Stiefsohues an sich gezogen, erzwang er den Donauübergang und brachte am 5. und 6. Juli dem Erzherzog Karl in der Wagram, furchtbaren Schlacht bei Wagram eine entscheidende Niederlage bei. Friede von Nun schloß Österreich den Frieden von Schönbrnnn, in dem es Schönbrunn Salzburg, Berchtesgaden und das Jnnviertel an Bayern, seine Er-1s(,!:t‘ Werbung von der dritten Teilung Polens an das Herzogtum Warschau, den Villacher Kreis und, was es südlich der Sau besaß, an Napoleon abtreten mnßte. Dieser schuf aus den genannten Ländern und aus den 1807 von Rußland überlassenen jonischen Inseln ein neues Anhängsel des französischen Kaiserreichs, den „Staat der illyrischen Provinzen", der den Marschall Marmont zum Gouverneur erhielt. Österreich mußte ferner dem Kontinentalsystem beitreten und alle Verbindungen mit England abbrechen. Erhebung Der Friede von Wien gab auch Tirol preis, das einzige no' ' deutsche Land, das sich auf die Proklamation des Erzherzogs Karl unter Hofer, Speckbacher u. a. Führern erhoben und die bayerische Herrschaft gestürzt hatte. Nach dem Waffenstillstand, der auf die Schlacht von Wagram folgte, rückten Franzosen, Bayern und Sachsen, schließlich auch der Vizekönig von Italien in Tirol Andreas Hofer ein und unterwarfen das Land aufs neue. Hofer, verraten und t 1810. gefangen nach Mantua gebracht, wurde dort auf Napoleons Befehl 1810 erschossen. Tirol ward nach Überwältigung des Aufstandes Dreiteilung in drei Teile zerstückelt: der östliche Teil kam an den Staat der Tirols. illyrischen Provinzen, der Süden an das Königreich Italien und nur der nördliche Teil wurde wieder au Bayern gegeben, das für die anderen Stücke durch das Salzburgische entschädigt wurde. Wie die heldenmütige Erhebung Tirols, verliefen auch die zu gleicher Zeit in Norddeutschland gemachten Befreiuugsverfuche, ohne

10. Die neuere Zeit - S. 170

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 170 Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so daß Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pafseyr Andreas Hofer, dem Kapuziner Hasvinger und dem gewandten Speckbacher endete nach wiederholten Siegen über Die bayerischen Truppen mit der völligen Unterwerfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantua erschossen) i. e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner kühner Führer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preußische Major v. Schill versuchte im Frühjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er fand nicht den erwarteten Anhang und fiel mit dem größten Teil seiner Leute in Stralsund, wo er eine Zuflucht auf englischen Schiffen gesucht hatte; (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfügung feines Landes beraubt (s. S. 166), unternahm an der Spitze der „schwarzen Legion" von Schlesien und Böhmen aus einen Zug nach Sachsen, mußte sich aber nach vorübergehenden Erfolgen nach der Küste durchschlagen; er entkam (August 1809) über Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die französische Gewaltherrschaft war erwacht1. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor Österreich über 2000 Quadratmeilen, darunter sämtliches Küstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kam an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wnrde nebst Dalmatien als der Staat der Jllyri-schen Provinzen eine französische Vasallenherrschaft (unter Marschall M arm out, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Siidtirol an das Königreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen illyrischen Staat ab und erhielt dafür außer Salzburg und Bayreuth noch Regensburg, dessen Inhaber, Fürstprimas v. Dalberg, mit einem Groß Herzogtum Frankfurt entschädigt wurde. Vi. Der Höhepunkt von Napoleons Macht, 1810—12. 1. Im Jahre 1810 vermählte sich Napoleon, nachdem er seine Ehe mit Josephine gelöst hatte, mit Marie Luise, der Tochter des Kaisers Franz, um durch Verbindung mit einem alten Fürstenhause seine Krone zu sichern. Der Sohn aus dieser Ehe, Napoleon Ii. (geb. 1811^ gest. 1832) erhielt als der Erbe des Kaisertums den Titel eines Königs von Rom. 1 Vgl. das Gedicht von Mosen. 1 Vgl. Rückerts Sonett „Knechtschaft".
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