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1. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 107

1831 - Leipzig : Hinrichs
Teutschland. Barern. 107 Hessen, Großherzogthum Hessen, Dänemark wegen Holstein und Lauenburg, Niederlande wegen des Großherzogthums Luxemburg; Gesammtstimmen: die großherzogl. und Herzog!, sächsischen. Hauser; Braunschweig und Nassau; Mecklenburg-Schwerin und Strelitz; Holstein-Oldenburg, Anhalt und Schwarzburg; Hghen- zollern, Liechtenstein, Reuß, Schauenburg-Lippe, Lippe und Wal- deck; die freien Städte Lübeck, Frankfurt, Bremen und Hamburg. Nach der von der Bundesmilitaircommission festgesetzten Einthei- lung beträgt das Bundesheer im Frieden 295,685 Mann mit 612 Geschützen. Die Bundeöfestungen sind: Mainz, Landau und Luxemburg. I. Die dem Kaiser von Oestreich gehörenden Länder Teutschlands sind: das Erzherzogthum Oestreich, das Herzogthum Steiermark, der größte Theil des Königreichs Jllyrien (die ehe- maligen Herzogthümer Kärnthen und Krain und die gefürstete Grafschaft Görz), die gef. Grafschaft Tirol mit den Vorarlbergi- schen Herrschaften und mit Ausschluß von Weiler; das Königreich Böhmen, die Markgrafschast Mahren mit dem östreichischen An- theil an Schlesien und dem galizischen Herzogthume Auschwitz mit Zator; s. tz. 9. Ii. Die dem Könige von Preußen gehörenden Länder Teutschlands sind: die Provinzen Brandenburg, Pommern, Schle- sien, Sachsen, Westphalen, Rheinprovinz; s. §. 8. Iii. Das Königreich Baiern enthält 13824 lh M. mit 4,037,000 Einwohnern, unter denen 2,880,000 Katholiken, 1,094,000 Evangelische. -— Wissenschaftlicher und Kunstfleiß blü- hen immer höher auf, für sie sorgen 3 Universitäten zu München, Würzburg, Erlangen;, 7 Lyceen, 18 Gymnasien, 21 Progymnasien, 35 Borbereitungs -, 16 Studienschulen, 2 Realinstitute, 5394 Volksschulen; die Akademie der Wissenschaften und die Akademie der bildenden Künste. Zahlreiche Fabriken von Leder, Tuch, Band, Kattun, Musselin, Batist, Leinwand, Metallwaaren rc. in Augsburg, Nürnberg, Fürth, Schwabach, München, Erlangen, Hof rc. be- günstigen den vorzüglich auf der Donau beträchtlichen Handel. — Das Königreich hat eine durch die Re ichs stände (Reichsräthe und Abgeordnete) in Hinsicht auf Gesetze und Abgaben beschränkte Verfassung. Der Erbkönig istludwig. Staatsausgabe 1829: 29,132,260 Fl.; die S ta als sch uld en 123,377,675 Fl. Kriegsmacht im Frieden 53,594, im Kriege 55,224, Dienst- thuende 19,540, das Bundescontingent 35,800 Mann. Das Königreichs ist in 8 Kreise getheilt, die 208 Städte, 410 M fl., 23,462 Dörfer und Weiler enthalten. 1) Der Jsarkreis mit der Haupt- und Residenzstadt des Königs Münches an der 2far, 6 Vorstädte, 05,718e. mit einem prächtigen

2. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 117

1831 - Leipzig : Hinrichs
Leutfchland. Baden. Hessen. 117 Wein heim an der Bergstraße und der Weschnitz, 4300 E. Weinbau. Mosbach an der Elzbach, 2254 E. Schloß, Salzwcrk, Tuchs. 6) Der Main- und Taubcrkrcie, wo die St. Werthcim am Einfluß der Tauber in den Main, 3600 E. 2 Schlösser, Gvmna- sium, Weinsteinrafsin., Kattuns., Branntweinbrenn., Essigsicd., Main- schifffahrt, Weinbau. Frcu d cn b erg am Main, 2500 E. Walldürn 2439 E. Wallfahrtsort zu dem Muttergottesbilde. Bischofsheim an der Tauber 2000 E. Viii. Das Kurfürstenthum Hessen enthalt 209 □ M. mit (530,000 Einwohnern, welche sich größtentheils zur evangeli- schen Religion bekennen; doch sind auch 103,850 Katholiken und 8600 Juden vorhanden. Für die Bildung sorgen die Universität zu Marburg, die Kunstakademie zu Cassel mit schönen Samm- lungen, 3 Lyceen, 2 Pädagogien, 10 latein. Schulen, 1 bischöf- liches und 2 Schullehrerscminare, 2 Forstlehranstalten. Außer dem Spinnen und Weben des Flachses und der Wolle giebt es Leder-, Eisen-, Stahl-, Schmelztiegel- und Galanteriewaaren- sabriken. Landesherr ist der Kurfürst und Großherzog (von Fulda) Wilhelm Ii., welcher mit den in 2 Kammern getheilten Stan- den das Recht der Gesetzgebung und Besteuerung theilt. E i n- fünfte 4^ Miss. Gulden. Die S ta ats sch u ld 1,945,722 Fl. Militair 9359 Mann. Das Land hat 63 Städte, 36 Markt- flecken, 1274 Dörfer, 381 Weiler, Höfe und Mühlen, auf der Bundesversammlung die Sie Stelle, im Plenum 3 Stimmen, und stellt ein Contingent von 5679 Mann. Das Land ist in 4 Provinzen getheilt. 1) Nied er Hessen, wo die Hst. und Residenz des Kurfürsten Cassel an der Fulda, besteht aus der Altstadt, Unter- und Ober-Neu- stadt, und 2 Vorstädten, 27,000 E., worunter 500 Juden; 5 Schlösser, Modell-, Schauspiel-, Zeug- und Gicßhaus, Museum mit der kurfürstl. Bibliothek und reichhaltigen Sammlungen, Bildergallerie mit der Por- zelansammlung; 19 öffentliche Platze, 5 Kasernen; Lyceum, Bürgerschule, Militairschulc, Schulmeisterscminar, jüdische Schule mit einem Seminar für jüdische Theologen rc.; Wilhclmsinstitut (Pflegeanstalt für Kranke, Irre, Wöchnerinnen, Unheilbare und Alterschwache, zugleich mit einer Schule, Erziehungs- und Zwangarbeitsanstalt); sehr bedeutende Fabr., 2 Messen. Außerhalb der St. das kurfürstl. Lustschloß Orangerie. Anderthalb Stunden von Cassel am Fuß des Habichtswaldes unter dem Weißensteine liegt das kurfürstl, Lustschloß Wilhelm shöh e, mit der Löwenburg, weltberühmten Cascade und andern durch Natur und Kunst ausgezeichneten Anlagen. Die St. Carl sh äsen an; Einfluß der Diemel in die Weser, 1203 E. Hafen, Jnvalidcnhaus, Tabak-, Hut-, Strumpfs., Essigsied., Blaufarben- und Salzwerke. Esch weg c an der Werra, 4700 E. Tuch- und Tabaksf. Allcndorf am Fuß des Meißner und an der Werra, Salzwerk. Fritzlar an der Eder, 2700 E. Rinteln an der M. des Erter in die Weser, 2700 E. Gymnasium, Handel. Obcrnkirchen Stcinkohlcngrubcn. Großal- merode an der Fahrenbach, wo viele Schmclztiegcl, irdene Gerathe, Tabakspfeifen re. gemacht werden; Alaun - und Vitriolwcrke. Dgs D. Nenndorf oder Groß-Nenndorf mit einem kurfürstl. Lustschloß, kaltem Schwefelbad und Soolbädcrn. Die St. Rothenburg an der Fulda, 3145 E. Rudels. *

3. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 119

1831 - Leipzig : Hinrichs
Teutschland. Heffrn. Sachsen - Weimar. In- der Seemen, 2122 E. Weinbau, Salzsied., Eisenwerk, Glashütte. Lauterbach auf dem Vogclberg und an der Ältfell, 2836 E. Schlitz an der Altfell,. 2856 E. 3) Die Provinz Rh ein Hessen auf dem linken Rhcknnfcr, wo die Hst. Mainz der M. des Main in den Rhein gegenüber, über den eine Schiffbrücke führt, 31,000 E. Fest, (eine deutsche Bundcsfestung, in der das Besatzungsrecht zwischen Oestreich und Preußen gemeinschaft- lich ist), Domkirche, 27platze, Sammlung römischeraltcrthümer, Lyceum, Schifffahrt, Wasser-Diligence bis Cöln, Handel; dabei Kastel, Fest, und Stadt, Mainz gegenüber, 1908 E. und der Mfl. K o sth cim am Rhein. Die St. Bingen an der M. der Nahe in den Rhein, in dem der Mausethurm und das binger Loch. Alz ei an der Sclzbach, 3300 E. Leinen-, Strumpf-, Leders. Worms am Rhein, 7600 E. Weinbau (unsrer lieben Frauen Milch), Donikirchc, Bibclgcs., Schifffahrt, ^Ta- baksf. Oppenheim am Rhein, über den eine fliegende Brücke führt. Die Mfl. Nierstein am Rhein, Weinbau, so wie in Laubenheim und Bodenheim. X. Das königl. dänische Herzogthum Holstein mit L a u e n b u r g, s. §. 12. Xi. Das Großherzogthum Luxemburg des Königs der Niederlande, s. §. 6. Xii. Das Großherzogthum Sachsen - Weimar enthalt 68 □ M. mit 230,000 Einwohnern in 31 St., 12mss. und 608 Dörfern. Außer den Evangelischen findet man 10,000 Katholiken und 1231 Juden. Die geistige Bildung beför^rrn die Universität zu Jena, 3 Gymnasien, 69 Bürger- ünd 542 Land- schulen, 2 Schullehrerseminarien und 1 Zeichenakademie. Landes- herr ist der Großherzog Karl Friedrich, der mit den Land- standen die Gesetzgebung theilt. Einkünfte 1,875,000 Fl. Staatsschulden 6,296,000 Fl. Militair 2164 Mann. Der Großherzog ist das Haupt der sächsisch-ernestinischen Hauser, hat mit ihnen die 12te Stelle in der Bundesversammlung, eine eigene Stimme im Plenum, und stellt als Contingent 2010 Mann. Das Land ist in die Fürstenthümer Weimar und Eisenach getheilt. 1) Das Fürstcnthum Weimar, wo die Hst. gl. N. an der Ilm, 10,000 E. Residenz, Sitz der Landcscollegicn, schönes Schloß, großherzogl. Bibliothek, Gymnasium, Bürgerschule, Landschullehrersemi- narium, Theater; gcograph. Institut; Spielkarten-, Mctallwaarenf. Die St. Jena an der Saale, 5000 E. Univ. mit trefflichen klinischen Anstalten, Bibliothek, botan. Garten, Sternwarte, Oberappellationsgc- richt für die großherzogl. und hcrzogl. sächs. und fürstl. schwarzburg. und reuß. Staaten; Bleiweißf., Baumwollcnspinn., Meerrettig- und Weinbau. Apolda 3218 E. Strumpfs. Ilmenau an der Ilm, 2200e. Porzclanf., Bicrbr., Eisenhammers Neustadt an der Orla 4000 E. Schloß, Wollf., Bergbau. Weida am Fl. gl. N., 3350 E. Wollf., Färb., Papiermühle mit Preßspanbcrcit. 2) Das Fürstcnthum Eisenach mit der Hst. gl. N. an der M. der Hörscl in die Nesse, 8400 E. Gymnasium, Schullehrcrscminar, wichtige Fabr., Walkererde. In der Nahe das Bergschloß Wartburg. Die St. Kreuzburg an der Werra, Salzwerk. Ruhla (halb zu

4. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 121

1831 - Leipzig : Hinrichs
Teutschland. Sachsen-Koburg. Braunschweig. 121 Xv. Die herzogt. Sachsen-Koburg-Gothaischen Staaten enthalten 48 □ 93?. mit 150,000 Einwohnern, in 11 Städten, I0z Marktflecken, 525 Dörfern. Die Einwohner sind, mit Ausnahme von 300 Franzosen, Teutsche; man findet unter ihnen 137,000 Evangelische, 12,000 Katholiken und 1200 Juden. Zur Bildung tragen bei: 3 Gymnasien und latein. Schu- len, 1 akademisches Gymnasium, 5 Schullehrerseminare, 37 Bür- ger- und 381 Dorfschulen. Die Einwohner liefern Leinwand, Eisen-, Woll- und Baumwollwaaren, Porzelan, Glas, Alaun, Vitriol, Pech, Potasche, Olitaten rc. Landesherr ist der Herzog Ernst (Karl Ludwig Anton), der mit den übrigen Fürsten des ernestinischen Hauses die 12te Gesammtstelle in der Bundesver- sammlung einnimmt, und im Plenum 1 Stimme hat. Ein- kunft e 900,000fl. Staatsschuld 3 Miss. Fl. Dasbun- descontingent 1366 M. Hierher gehören: 1) Das Fürstenthum Koburg, wo die Hst. Koburg an der Jtsch, 8200 E. mit dem Residenzschloß des Herzogs, Siy der Landes- collcgien; Gymnasium, Schulmeisterseminar; lithograph. Anstalt, Lein- und Baumwollweber., Handel mit Schafwolle, Tüchern, Zeugen re., 2 Messen. Nahe dabei die Festung Koburg mit einem wohleingcrich- teten Zuchthause. 2) Das F ü r st c n t h u m G o t h a mit der Hst. gl. N. an der Leine, 13,000 E. Schloß Friedenstein mit dem Museum, Gymnasiumf Schullehrcrseminar (das älteste in Teutschland), Feuerversichcrungsbank für den tcutsclien Handelsstand, mehrere Fabr. Die St. Walters- hausen am Bodewasscr, 2400 E. Hanffeucrspritzenschlauchfabr.; in ihrer Nähe die Sa lzmannisch e Erziehungsanstalt S chnepfenthal. Blasiencella oder Cella am Fuß des höhern Thüringerwaldcs, an der Lobenbach, Gewehr-, Eisen- und Stahlwaarenf. Der Mfl» Ruhla (halb wcimarisch), s. S. 119. 2) Das Fürstcnthum Lichtcnbcrg oder die Besitzungen auf dem linken Rhcinufcr mit 29,000 E., wo die St. Wendel am Fl. Blies, 2005 E. Eisenwerke. Baumhylder 1000e. Eisenwerke. Xvi. Die herzogl. Braunschweig - Wo hfe nbüt- telschen Länder enthalten 73 sh M- mit 250,200 Einw., in 12 Städten, 15 Markt- und Bergflecken, 417 Dörfern, 57 Weilern und Hüttenorten, 122 einzelnen Höfen. Unter den meistens evangelischen Einwohnern sind 2500' Katholiken und 1200 Israeliten. Für die geistige Bildung sorgen die 6 Gymna- sien, 63 Stadt- und 369 Landschulen, 2 Schullehrerseminare rc. Fabriken sind besonders in Tuch, Seide, Band, Leinwand, Tabak, Seife, Lack, mineralischen Sauren; über das ganze Land ist die Garnspinnerei und Leinweberei verbreitet; auch giebt es Papiermühlen, Spiegel- und Glashütten, Salz-, Eisen-, Kupfer-, Bleiwerke rc. Landesherr ist der Herzog Wilhelm (Aug. Max. Ludw. Friedr.), der mit den Landstanden das Recht der Gesetzgebung und Besteuerung theilt; er hat mit Nassau gemein-

5. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 127

1831 - Leipzig : Hinrichs
Teutschland. Sigmar. Liechtenstein. Reuß. Lippe-Detm. 127 Die Rcsidcnzst. Sigma rin gen an der Donau, 1400(5, Sitz der Regierung. Hai g er loch an der Eiach oder Deiat, 2300 E. Xxviii. Das F ü r ft e n t h u m Liechtenstein, oder die Herrschaften Vadutz und Schellenberg zwischen der Schweiz und Tirol, enthält 2£ □ 90í. mit 6000 katholischen Einwohnern, in 2 Marktflecken, 9 Dörfern, 2 Schlöffern. Der Landesherr ist der Fürst I o h ann (Joseph) von Liechtenstein, der an der 16ten Stelle in der Bundesversammlung Theil nimmt, eine Stimme im Plenum hat, und als Contingent 55 Mann stellt. Einkünfte 17,000 Fl. Mfl.liechtenstcin (sonstbadutz) 700e., mit dem Bcrgschloßgl. N. Xxix. Die fürstl. Reußischen Lande, oder die Herrschaften Graiz, Burg, Gera, Schleitz, Loben- stein rc. liegen im Voigtlande am Frankenwalde und an der weißen Elster und Saale, und enthalten 28 □ 9)Z. mit 84,000, Einwohnern, in 8 Städten, 5 Marktflecken, 262 Dör- fern. Die Einwohner sind Lutheraner bis auf 400 Herrnhuter und 200 Juden. Die Reuße führen alle den Namen Hein- rich, theilen sich in 2 Hauptlinien, die ältere oder graizische und die jüngere, die sich in die schleitzische und lobenstein - ebecsdorflsche theilt, haben an der 16ten Stelle auf der Bundesversammlung Theil, führen im Plenum 2 Stimmen für die ältere und jüngere Linie, und stellen ein Contingent von 744 M., wovon 206 auf die ältere, 538 auf die jüngere Linie kommen. Einkünfte 540,000 Fl., wovon 140,000 auf die ältere und 400,000 auf die jüngere Linie kommen. 1) Die fürstl. rcuß-graizische Linie unter Hcinrichxix., wo die Hst. Graiz an der weißen Elster, 6300 E. 2 Schlösser, Schul- lehrer- und Prcdigerseminar, Wollen- und Baumwollenst Zeulen- roda 3800 E. Zeug- und Strumpfs. 2) Die fürstl. schleitzische Linie unter Heinrich Lxif., wo die St. Schleitz an der Wiesenthal, 4800 <5. Tuch -, Baumwollen-, Musselins. — Die fürstlich-köstritzische Nebenlinie unter Hein- rich Lxiv., mit dem Flk. Markt Hohenleuben, Woll- und Baumwollf. und dem D. Köstritz an der Elster, Bierbrauer. 3) Die fürstlich lobenstein-eb ersd orfische Linie unttr H einrich Lxxii., wo die St. Lo bcnstcin an der Lemnitz, 3200 E. Tuchwcb. Der Mfl. Ebersdorf 1068 E., worunter 394herrnhuter, Fabr., Handel. Die Häuser No. 2 und 3 besitzen gemeinschaftlich die Herrschaft Gera mit der St. gl. N. an der weißen Elster, 8200 E. gemeinschaft- liche Regierung und Consistorium der jüngcrn Hauptlinie (2 u. 3), Gymna- sium, Fabr. Xxx. Das Fürstenthum Lippe-Detmold ent- hält 10? □ M. mit 76,000 Einwohnern in 6á-Städten, 6 Mfl., 41 evangelischen und 3 katholischen Kirchspielen, 145 Bauerschaften. Der Fürst (Paul Alexander) Leopold theilt mit den Ständen das Recht der Gesetzgebung und Besteuerung, nimmt an d?r löten

6. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 64

1895 - Straßburg : Heitz
64 V. Der Kreis R a p p o l ts w e ile r. 61,800 Einwohner, 459 □ km. 1. Die Stadt Nnppoltsweiler ^ [Ribeauville] (5900 Einw.) liegt am Eingang des reizenden Strengbachthales, durch welches die ' Straße von Colmar nach Markirch zieht. Im oberen Teile der Stadt, auf einer Anhöhe, lag das Schloß der ehe- maligen Grafen von Rappoltstein. Ueberragt wird die Stadt von den Ruinen der drei Schlösser: Giersberg, Ulrichsburg und Hohrappoltstein, Sitz der mächtigen Grafen von Rappoltstein, bevor sie ihren Aufenthalt in das schon erwähnte Schloß verlegten. Von den zahlreichen Klöstern, welche sich vor Zeiten auf dem Gebiete der Stadt befanden, besteht nur noch das Augustinerkloster, welches gegenwärtig dem Orden der Schwestern der „Vorsehung" angehört. Erziehnngs- anstatt für juuge Mädchen. Der Herrengarten, vor dem östlichen Ein- gange der Stadt, ist eine schöne schattige Anlage, die von Eberhard von Rappoltstein 1617 angelegt wurde. — In einem kleinen Seitenthale, 3 km von der Stadt, rechts der Markircher Straße, liegt der berühmte Wallfahrtsort Dusenbach, der kürzlich wieder ausgebaut wurde. Die h. Maria von Dusenbach war die Patronin der Musikanten im Elsaß, daher der Patronstag hier noch der P s e i f e r s ta g genannt wird. Die Grafen von Rappoltstein waren die Pfeifer- könige, d. h. die Schutzherren der außerhalb der Ge- setze stehenden Zunft.

7. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 72

1895 - Straßburg : Heitz
wein ist sehr bedeutend. Unweit der Stadt die Ruinen der Schlösser Andlau, Spesbnrg und Landsberg. In dem Barrer oder St. Ulrichsthale sixd zwei Badeanstalten, wovon die vordere, auf eiver Anhöhe sehr hübsch gelegen, der Bühl heißt. Sie werden während des Sommers stark besucht. Au dl au (1700 Einw.), am Flusse und am Ein- . gange des Thüles gleichen Namens, hat eine prächtige ehemalige Stiftskirche, eine Wollspinnerei mit Für- berei, Getreide-, Oel- und Sägemühlen. — Die Umgegend hat guteu Weinwuchs. Dambach (2800 Einw.), altertümliches Städtchen. Die Gemeinde betreibt fast ausschließlich Weinbau. Oberhalb des Ortes die Ruine Bernstein. Station der Linie Zabern-Schlettstadt. .Ii. Der Kreis Erstein. 61,700 Einwohner. 498 □ km. 1. Erstein* (4800 Einw.), an der Jll und an der Eisenbahnlinie Straßburg-Basel, treibt großen Acker- bau und besitzt eine Wollspinnerei, Gerbereien, Ziegel- brennereien und Mühleu. Starker Tabakbau. Straßen- bahn, die die Verbindung der Eisenbahnlinie und der Straßenbahn Straßburg-Markolsheim herstellt. 2. Benfeld (2300 Einw.), ebenfalls an der Jll und der Eisenbahnlinie Straßbnrg-Bafel, treibt, wie Erstdn, Ackerbau und hat Färbereien, Ziegelhütten und eine Kaltwasserheilanstalt. In der Umgegend gleichfalls starker Tabakbau.

8. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 87

1895 - Straßburg : Heitz
87 und Rebbau. Dennoch findet man daselbst Bier- brauereien, Buchdruckerei, Färbereien, Hutfabrikeu, Mühlen, Gerbereien und Ziegeleien. Lembach (1430 Einw.), an der Straße von Weißenburg nach Bitsch. Nördlich liegen unweit der Grenze die Ruinen Fleckenstein, Löweustein, Hohen- bürg und Frönsburg. Obersteinbach (560 Eirtw.), gleichfalls an der Straße Weißenburg-Bitsch. Nördlich die Ruine des .in der deutschen Heldensage hochberühmten Wasgeu- steiues. Oberhalb des Ortes die Ruine Klein-Arnsburg. 2. Lauter-bürg (1570 Eiuw.), 20 km von Weißenburg, an der Lauter, die hier die Grenze nach Bayern bildet und sich zwei Stunden unterhalb bei Neuburg in den Rhein ergießt, und an der Eisen- bahnlinie Straßburg-Lanterburg (Germersheim), hat eine Tabakmanufaktur und eine Mühle. Präporaudeu- schule. 3. Selz (1660 Einw.), in der Nähe des Rheins am Zusammenflusse der Sauer und des Selzbaches und an der Eisenbahnlinie Straßburg-Lauterburg und der Eisenbahn nach Walburg, hat eine berühmte Orgelfabrik, eine Mühle und Ziegelbütten. 4. S u l z - u u t e r m - W a l d (1560 Einw.), an der Eisenbahnlinie Straßburg-Weißenburg, hat eine Pe- troleumraffinerie. Der Betrieb der dortigen Salzquelle ist längst eingestellt. Lobsann (330 Einw.), nordwestlich von Sulz, b?t eine Aspbaltgrube.

9. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 91

1895 - Straßburg : Heitz
91 sauren Kali, Potasche, Schwefelsäure und Salzsäure betrieben. An sonstigen industriellen Anstalten sind noch vor- Händen: Färbereien, Bierbrauereien, Seifenfabriken, eine Wollspinnerei, eine Tuch- und Kalikofabrik und eine Gerberei mit Lohmühle. Ju Pfaffenhofen (1350 .Einw.), an der Eisenbahnlinie Zabern-Hagenau, herrscht viel In- dustne und Handel. Steinbruche, Gerbereien, Thon- Warenfabriken, Färbereien und eine Bleiche. Ingweiler* (2250 Einw.), mehrere große Brane- reien, Ziegeleien und Bleichen, auch sonst gewerb- reiches Dorf, das mit Buchsweiler durch eine Eisen- bahn verbunden werden -fall. 4. Lützel st ein (920 Einw.), ehemals kleine Bergfestung, die einen Vogesenübergang deckte. Nord- östlich liegt Lichtenberg (1060 Einw.), über- ragt von den Ruinen der ehemaligen kleinen Festung Lichtenberg, die eine Straße nach Lothringen be- herrschte. Neuweiler (1380 Einw.), mit schöner (kath.) romanischer Kirche St. Peter und Paul und der spät- romanischen (Protest.) Kirche St. Adelphi. Ziegelei, Rotweinbau. Das Städtchen wird überragt von der Ruine Herrenstein. 5. D r u l i n g e n (500 Einw.), au der Straße von Pfalzburg nach Saargemüud, treibt Ackerbau und Viehzucht. Ottweiler (305 Einw.), in der Nähe von Drnlingen, hat Gerbereien.

10. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis
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