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1. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis

2. Die Geschichte der Deutschen - S. 104

1824 - Herborn : Krieger
günstigen Bedingungen in einer persönlichen Zu- fanmu’iuunff, die zu Main; (im I. 374) Start harre, Frieden zu schließen. Macrtan kam bald darauf in einem Krieg mir dem fränkischen Für- sten Meiiobaudcs durch Hinterlist lim. Mitten nnrer den Alemannen saßen die B u r- gunder (Burgundionen) in der Gegend des heurigen Fürstenrhums Hohenlohe. Dieses Volk soll aus den unrer Drusus und Tiberjus in die Burgen verlegten Besatzungen erwachsen sein; woher auch sein Name *). Für die Geschichte wird es er»t in der Folge bedeutend, wo es jeu- setls des Rheins ein ansehnliches Reich g: ändere. §. 17. Die Franken. Um die Mitte des dritten Jahrhunderts**) erscheinen die Völker des Mittlern Teucschlauds, die ohnehin das Band gemeinsamer Religion und Verfassung zusammengehalten hatte, in ei- nem enger» Bund unter dem Namen der Fran- ken (Freien), durch den sie sich im Gegensatz zu den nord- und südreutscheu Urinnwohneru als freigebliebenes, selbständiges Volk darsiell- ten. Iil diesem Bunde werden vor Allen die Charten, dann Salier, Amsidaricr, Arruarier« Drukterer, Chamavcr u. a. genannt. Die Völ- kerschaft preistr sich selbst als berühmt, von Gort gegründet, tapfer im Krieg, geschirmt durch Frie- dcusbündnlsse, von edelem, ungeschwachcem Leibe *) Oiosius adv. Pagan hist, L. Vii. e. 32. 2t n- d'ere finden m den Burgundern die Burier des Tas cilus, noch Andere die Hermundurer. **) 2m I. 263, bet Vopiscus. Aurel. c. 7.

3. Die Geschichte der Deutschen - S. 495

1824 - Herborn : Krieger
\ 495 von Königen der von Baden durch die eines Groß- Herzogs belohnt, und auch beider Mehrzahl der kleineren Fürsten Teutschlands die Meinung be- gründet, daß ihr Heil nur von dem gewaltigen Herrscher der Franzosen zu erwarten sei. Völ- lich lös'te sich endlich das teutsche Reich auf, als sechszehn Fürsten, die bisher Stünde des- selben gewesen waren, den Rheinbund stifte- ten und in einer am 12ten Juli 1806 Unterzeich- neten Conföderationsaete den Kaiser dev Franzosen für ihren Protector erklärten, da- gegen von diesem als souveraine Fürsten an- erkannt wurden. Die Mitglieder des Bundes waren: Vaiern, Würtemberg, Baden, der Kur- erzkanzler, als Fürst Primas des Bundes, der Großherzog von Berg (Mürat), Hessen- Darmstadt, Nassau Usingen, Nassau Weilburg, Hohenzollern Hechingen und Sigmartngen, Salm-Salm und Kyrbnrg, Isenburg Pirstein, der Herzog von Ahremberg und die Fürsten von Lichtenstein und von der Leien. §. 72. Rheinbund. Von 1306 — 1613. Es war am Isten August 1806, wo die Für- sten des rheinischen Bundes ihre Trennung von dem teutschcn Reiche erklären ließen. Der Kai- ser Franz Ii, welcher schon zwei Jahre vorher den Titel eines Kaisers von Oesterreich angenom- men harte. verzichtete darauf (6ten Aug.) in ei- ner Denkschrift voll ernster Würde auf die rö- misch - teutsche Kaiserkrone. , Wir sind hier bei einem Zeitpunkt in der Ge- schichte angekommen, m die riesenhafte Wirk-

4. Die Geschichte der Deutschen - S. 497

1824 - Herborn : Krieger
r 497 seines Gebietes dem Sieger überlassen mußte. Noch zu Anfang dieses Krieges harte Napoleon den Herzog von Braunschweig und den Fürsten von Oranten für der Regierung verlustig erklärt, Kurhessen sowie Hannover besetzen lassen, und gründete nun aus Theilen dieser Staaten und den preußischen Besitzungen auf dem reckten Elb- ufer das . Königreich Westp Halen für seinen Bruder Hieronymus. Dieser, Sachsen, das ebenfalls den Königstilel angenommen hat- te, und die übrigen nordteurschen Fürsten tra- ten dem rheinischen Bunde bei. Während in den zwei folgenden Jahren die Jünglinge Teutschlands auf den Schlachtfeldern Spaniens bluteten, rüstete sich Oesterreich, der schrankenlosen Anmaßung Napoleons müde, zu einem neuen Kampfe. Disser begann im Früh- fahr 1809, war aber schon nach drei Monathen, vbwol seine Heere sich in vielen Gefechten und ln der zweitägigen Schlackt bei Aspern und Eßlingen (21sten und 22sten Mai) mit Ruhm l. bedeckten, zum Nachtheil Oesterreichs ausge- kämpft. In dem Frieden zu Wien (14ten Oct. ) mußte dasselbe ein Gebier von 2000 Qua- dratmeilen und 5000,000 Menschen abtrercn, wel- che Napoleon mit Rußland, Baiern und Wür- temberg rheilte. , Nach dem Wiener Frieden trat die Macht Na- poleons in ihren Zentch. Wer hätte des teut- schen Volkes Errettung so nahe geglaubt, als er im Sommer 1812 eines der schönsten und stol- zesten Heere, die Europa je gesehen hat, gegen Rußland führte? Aber eben als diejenigen, wel- che am längsten vertraut und gehofft hatten, zu verzagen begannen, schlug die Stunde der Erlö- sung; Kälte, Hunger und das Sckwert der Rus- sen vernichteten die furchtbaren Heerschaaren. , '

5. Die Geschichte der Deutschen - S. 385

1824 - Herborn : Krieger
585 Merkwürdiger Weise war dies aber am wenig, sten der Fall in Sachsen, wo namentlich Di. Karlstadt in Wittenberg großen Unfug trieb, der auch Luthern bestimmte, die Wartburg wie, der zu verlassen. « Andere bedeutende Unruhen, die bald hier, auf in Teurschland ausbrachen, harten die Re, formation Luthers nicht zur unmittelbaren Ur, fache, wenn auch zur Veranlassung. Bei den großen Veränderungen, die zu diesen Tagen sich ereignet harte, hatte der Bauernstand ver, hältnißmaßig am wenigsten gewonnen, er war Verächter, gedrückt und mißhandelt. Schon frü- her waren daher Meuterei und Empörung unter demselben nicht unerhört, wie die Käsen, bröter in den Niederlanden, der Bundschuh tm Bißthum Speier (1502) und der arm« Konrad in Würtemberg (1514) beweiseu. Da gegenwärtig aber die Bauern durch die um, herztehcnden Pradicanten die Ideen von christ- licher Freiheit vernahmen, rotteten sie sich zusammen (tm I. 1525).; denn cs däuchce ih- nen gut keine Abgaben mehr zu zahlen und frei zu sein. Einige kühnere Meuterer, besonders sprachsselige Wirthe, ja sogar einige Adelige, wie Götz von Berlichiügen mit der eisernen Hand und der Grgf von Werthheim, traten an die Spitze der rohen, rollen Haufen und führten sie gegen die Sitze der Adeligen und Geistlichen, deren Küch' und Keller den Bauern ungemein anstanden. Die Gefahr für die ge- sellschaftliche Ordnung war schon auf's Höchste gestiegen, als Georg Truchseß von Wald- burg, der Feldherr des schwäbischen Bundes und der Kurfürst von der Pt alz ju's Feld rückten und die vereinzelten Haufen, schlugen^ Weniger gefährlich als durch den ihnen eigenen

6. Die Geschichte der Deutschen - S. 299

1824 - Herborn : Krieger
299 Il Zeitabschnitt. /273 ~np Pon Rudolph von Habsburg bis auf Reso:marión ( 1273 — íóoo). die §. 54, Rudolph von Habsbur g, ì^nker den Hohenstaufen war der Reichskörver in viele kleine Staaten aus einander gefallen, und allmählich hatte sich folgender Territorial- zu stand ausgebildet. Der mächtigste unter den Fürsten Teutschlands war der König Ottokar von Böhmen, der auch über Oesterreich, Steier- mark, Krain und Kärnlhen herrschte. Nieder- haiern ha re Herzog H e i n r i ch, Oberbaiern und die Pfalzgrafschaft bei Rhein Herzog Ludwig der Strenge, des erster« Bruder. Am Ober- rhein waren vor anderen mächtig die Bischöffe von Straßburg und Basel und der Graf Ru- dolph von Habsburg, am Niederrhein der Erzbischofs von Köln und die Grafen von Cleve, in Westphalen die Bischöffe von Münster und Paderborn und die Grafen von der Mark, in Hessen und Thüringen die Landgrafen dieser Län- der und der Erzbifchoff von Mainz, in Niedcr- sachsen das Haus Braunschweig; in Obersachsen herrschte ein Stamm des Askanischen Hauses, ein anderer Stamm desselben Hau,es über Brandenburg.

7. Die Geschichte der Deutschen - S. 494

1824 - Herborn : Krieger
494 nur 6 ? Augsburg, Nürnberg, Frankfurt am Main, Hamburg, Lübeck und Bremen ihre Selb- standigkeit. In das Kurfürsten - Collegium tra- ten Hessen-Kassel, Salzburg, Würtcmbcrg und Baden als 4 neue Mitglieder ein. Der Groß- herzog von Toscana erhielt Salzburg und Berch- tolsgaden, der Herzog von Modena den Vreis- gau und die Orceuau; die übrigen gewonnenen Territorien wurden zur Entschädigung von Oe- sterreich, Vaiern, Wnrtemberg, Baden, Preu- ßen und der übrigen Fürsten, welche Besitzungen jenseits des Rheines verloren hatten, jedoch sehr ungleich, verwendet. Mit dieser Veränderung des Territorialzu- standcs wurden die letzten Bande zerrissen, wel- che den teutschen Reichskö per zusammeugehalten hatten, und der That nach war dieser schon zer- trümmert, als in Frankreich durch ein S e n a- tuscousult (18ten Mai Jíj04) der erste Cón- sul Napoleon Bonaparre zum Kaiser der Franzosen erhoben, aiso gewisser Maßeii dev zweite Thron Karls des Großen aufgerich°et ward. Die südteutschen Fürsten, Baiern, Wür- temberg und Baden, waren die ersten, weiche sich der neu-ausgehenden Sonne zuwandten, und wurden in dem Kriege, welcher bald darauf (im I. 1605) zwischen Frankreich und Oester- reich ausbrach, die Bundesgenossen des ersteren^ Da Oesterreich durch das Unglück des Generáis Mack in Ulm (2vsten Ocr.) und durch den Ver- lust der Schlacht bei Austerlitz (2tendec.) unterlag und den Preß bürg er Frieden (26sten Dec. 1m5) durch bedeutende Abtretun- gen erkaufen mußte; so wurden sie nicht allein durch bedeuteirden Län de r e rw e r b> sondern auch durch die S o u v e r a i n e r a r. die Kurfür- sten von Baiern und Wnrtemberg durch die Würde

8. Die Neuzeit - S. 159

1905 - Bamberg : Buchner
159 a) von den geistlichen Herrschaften blieb nur die des Kur-erzkanzlers (des Erzbischoss Dalberg) bestehen. Der Sitz desselben wurde aber von Mainz, das seit 1797 franzsische Festung geworden war, nach Regensburg verlegt'; b) von den Reichsstdten behielten nur die sechs grten ihre Reichsunmittelbarkeit (die Hansastdte Hamburg, Bremen und Lbeck, sowie die sddeutschen Handelsstdte Franksurt, Nrnberg und Augsburg). Bei der Verteilung der Entschdigungen, welche vielfach von der Gunst des , franzsischen Konsuls und seines Ministers Talleyrand abhing, gewann Bayern, das sich nach der Schlacht bei Hohenlinden Frankreich genhert hatte, die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Freising, Augsburg (ohne die Stadt) und Passau, sowie die Frstabtei Kempten und wurde zu einem wohlabgerundeten Lande; Preußen er-hielt die Bistmer Hildesheim, Paderborn, einen Teil von Mnster, ferner Erfurt und andere nordthringische Städte. Baden erhielt die pflzischen Städte Heidel-berg und Mannheim sowie die Kurwrde; Wrttemberg wurde gleichfalls Kur-frsteutum und erhielt Heilbronn und andere schwbische Reichsstdte; weitere Kurfrstentmer wurden Hessen-Kasfel und Salzburg, das der bisherige Groherzog von Toskana erhielt, dessen Land als Knigreich Etrnrien an den bisherigen Herzog von Parma fiel. Die Bedeutung des Reichsdeputatioushauptschlusses lt sich in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Das Reich war seines kirchlichen Charakters nunmehr fast vllig entkleidet (schon 1803 wandte sich der Papst an den franzsischen Konsul statt an den deutschen Kaiser als den Beschirmer der Kirche). 2. Die Zahl der deutschen Einzelherrschaften war betrchtlich verringert. 3. Das Ansehen des Habsburgischen Kaisertums wurde noch mehr geschwcht; wie schon frher Preußen, so strebten nun auch die sddeutschen Staaten unter Be-gnstiguug Frankreichs eine unabhngige Stellung an. 4. Die deutschen Regierungen nahmen in der Folgezeit vielfach die fr an-zsischen Einrichtungen zum Muster, so besonders Bayern unter Maximilian Joseph (Kurfürst seit 1799) und seinem Minister M o n t g e l a s. Gleichheit aller Brger vor dem Gesetz, Regelung des Staatshaushaltes, Duldung der verschiedenen Bekenntnisse, Aufhebung der Klster, Beseitigung der Vorrechte des Adels und andere Neuerungen, welche sich in Frankreich unter den Greueln der Revolution vollzogen hatten, wurden in den sddeutschen Staaten nun auf dem Wege der Verwaltung durchgefhrt. Fr die Erniedrigung der deutschen Ration, deren Geschicke fortan fr ein Jahrzehnt durch die Willkr und Laune eines fremden Eroberers entschieden wurden, hatte die Mehrzahl des Volkes wie der in Weltbrgertum verlorenen Gebildeten kein Verstndnis. Eine rhmliche Ausnahme bildete neben anderen nationalgesinnten Mnnern der Dichter Schiller, dessen damals entstandene Dramen (1801 Die Jungfrau von Orleans; 1804 Wilhelm Teil) eine Erweckung des vaterlndischen Geistes vorbereiten halfen. 1 Auch die Besitzungen und Rechte der Deutschherren und der Johanniter blieben noch einige Zeit erhalten.

9. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

10. Die Neuzeit - S. uncounted

1905 - Bamberg : Buchner
U. C. Suchners Vertag, Rudolf Koch, Samberg. Altdeutsches Lesebuch. Zur Bentzung an hheren Lehranstalten wie zum Selbstgebrauch herausgegeben von Dl\ Hermann Stockei, Gymnasialprofessor. Gebunden M. 3 ^. Meditationen und Dispositionen zu deutschen Absolutorialaufgaben fr die bayerischen Gymnasien. Von Dr. Wilhelm Wunderer, Gymnasialprosessor. ' ' f ' Erster und zweiter Teil. Geh. je Bl. 1.20. < Msches Wh fr ic Ncrklasseil der tzymmsiti!. Herausgegeben von Dr. Wilhelm Wunderer. i. Teil: Mmurproben pr Geschichte der neuhochdeutschen Literatur. ^ Gebunden M. 3.50. " Der deutsche Aussatz in Kehre und Keispiel. Fr die Hand des Schlers als Anhang zum Lesebuch bearbeitet von A. Edel, kgl. Professor an der Realschule in Bamberg. Zwei Teile. Gebunden I. Teil M. 1.60. Ii. Teil M. 2.40. Aufsawoffe und Zluffahpvobett fr das humanistische Gymnasium von Dr. Johann Schmaus, Professor am kgl. Alien Gymnasium in Bamberg. Drei Teile. I. Teil: Fr die Unterstufe. Geh. M. 1.30, geb. M. 1.60. Ii. Teil: Fr die Mittelstufe. Geh. M. 2.20, geb. M. 2.40. Iii. Teil: Fr die Oberstufe. Geh. M. 1.80, geb. M. 2 20. Teil Iiii in einem Band. geh. M. 3.80, geb. M. 4.20. Wegweiser fr den deutschen Aussai;nterricht an den fnf untern Klassen des humanistischen Gymnasiums. Im Anschlsse an das Deutsche Lesebuch fr bayerische Mittelschulen von Dr. A. Jpfelkofer, Dr. J. Schmaus, Dr. A. Weninger und J. Flierlo bearbeitet von Dr. Johann Schmaus. Kart, W. 1.20. Zu beliehen durch alle Buchhandlungen. ^
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