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1. Abriß der deutschen Geschichte - S. 16

1798 - München : Lindauer
16 ficht seines Heeres seine Angen, und streckte seine Hände zu diesem Gott gegen Himmel empor, und nannte ihn Christum, und gelobte, ein Christ zu wer- den. Dieser Aufruf that sogleich auf sein Heer, wor- unter viele lausend Christen waren, eine unbeschreib- liche Wirkung. Die Christen zumal stunden itzt nicht nur unerschüttert, sondern stürzten, als sollte die Schlacht erst beginnen, mit erneuerten Kräften vor. Der König der Allemannen rannte, in der Absicht, den Steg durch eine rasche That zu erzwingen, in die Mitte der Franken, und verschwand in eben dem Augenblick. Die Bestürzung der Allemannen über den plötzlichen Verlust ihres Königs entschied das Tref- fen. Sie trennten, wie außer sich gesetzt, die Ord- nung ihres Heers, und rissen allenthalben zur Flucht aus. Chlodwig ließ ihnen nicht Zeit, sich zu sam- meln; er nahm ihnen, da sie noch vom ersten Schre- cken ergriffen waren, das Elsaß, dann ihr Gebiet um Speyer, Worms und Mainz ab, und sendete aus kluger Absicht über den Main bey Frankfurt (das eben von dieser Furt der Franken seinen Name bekommen hat) eine fränkische Colonie in die alleman- nischen Bezirke, welche erst den Name Ostfranken (zum Unterschied vom alten Gallien, das Westftanken hieß) und nachmals schlechtweg den Name Franken, Fran- kenland, erhielten. Sehr viele Allemannen flüchteten sich über die Donau, begaben sich unter den Schutz des, damals über Rhatien herrschenden, ostgothi- schen Königs Theodorich, erhielten auch vom obern Lech bis in die Hochgebirge Wohnplätze, und wurden von der Zeit, was sie noch diese Stunde sind, Nach- barn der Baicr, Chlodwig wurde noch am Weihnachtfest desselben Jahrs, nebst drevtausend andern seiner Nation, vom heil. Remigius, Erzbischof von Rheims, mit einer Pracht, worinn alles, was die Kirche an Cercmonien Hohes, Erfreuliches und Erbauliches hat, angebracht wurde, getauft. Gleichwie er damals der einzige katho-

2. Abriß der bayerischen Geschichte für den ersten Unterricht in den Mittelschulen - S. 4

1889 - München : Lindauer
4 Jahrhunderts vornehmlich durch den Bischof Valentin von Passau, den ostrmischen Mnch Severin und den Bischof Konstantius von Lorch gepflegt. Nach diesen war der Bischof Mamertinns und seit 540 der Bischof Rupert von Worms fr die Ausbreitung des Christentums thtig. Letzterer lie sich in der Gegend nieder, in welcher die Rmerstadt Juvavia gestanden, und gab so dem jetzigen Erzbistum Salzburg den Ursprung. Nach den Strmen der Vlkerwanderung kamen Glaubensboten aus dem Frankenreiche, aus Irland, Schottland und England. Zur Zeit Garibalds Ii predigten die Franken Eustasius und Agilus, unter Theodo I der Franke Emmeram, unter Grimoald der Franke Korbinian, unter Hngibert und Odilo der Englnder Winfried, nachmals Bonifatius oder Bouifazius genannt. In Alemannien ist das Christen-tum durch die Jrlnder Kolumban, Magnus und Gallus, in Ostfranken durch den Schottlnder Kilian und seine Ge-fhrten Kolonat und Tetnan eingefhrt worden. 5. Lojoarien unter den Karolingern, 788911. Nach Tassilo's Iii Entsetzung ernannte Karl fr Bojo-arien keinen Herzog, sondern lie es durch Statthalter verwalten. Der erste Statthalter war Karls Schwager, der Graf Gero ld von Bussen. Im Jahre 788 sielen die Avaren in Bojoarien ein. Sie wurden in drei Schlachten besiegt und zum Schutze gegen sie die Ostmark errichtet. Nach drei Jahren (791) nahm Karl den Krieg gegen die Avaren auf's neue auf und machte bei dieser Gelegenheit einen Versuch, den Rhein mit der Donau mittelst eines Kanals zwischen der Rednitz und Altmhl zu ver-binden. Der Versuch scheiterte durch die damalige Unknnde in der Technik, wurde aber spter (durch König Ludwig I) mit Erfolg erneuert. Bei dem dritten Zusammenstoe Karls mit den Avaren wurde dieses Raubvolk vernichtet und sein Land von der Enns bis zur Raab zur Ostmark geschlagen. Bojo-ariens Statthalter Gerold von Bussen, der im Kampfe mit den Avaren gefallen war, erhielt in Audulf, einem Grafen des ostfrnkischen Taubergaues, einen Nachfolger. Gegen die slavi-schen Bhmen wurde im Nordgau eine Markgrafschaft errichtet.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 24

1914 - Bamberg : Buchner
24 Das Christentum in Deutschland. zwar schon mit den römischen Legionen über die Alpen gedrungen und hatte da und dort in den römischen Kolonien des Rhein- und Donaugebietes Anhänger gefunden. Noch ums Jahr 480 scharte sich zu Lorch an der Donau eine christliche Gemeinde um den heiligen Severin, in dessen niedriger Zelle Gdovakar seine Waffen hatte segnen lassen. Aber mit den römischen Soldaten verschwanden auch die römischen Bürger und die christlichen Gemeinden aus Deutschland. Kaum daß sich in Lorch das Andenken des heiligen giorian, in Augsburg das der heiligen Afra erhielt, welche beide unter Diokletian den Itlärtyrertob erlitten. Etwas besser stand es in den rheinischen Städten. Aber auch hier drang das Licht des Evangeliums wenig über die Stadtmauern hinaus. Chlodwig, der Gründer des $ran$enreichs, hat trotz seiner Greueltaten den Ruhm das Christentum in seinem Reiche begründet zu haben. Sein Nachkomme Dagobert erließ (um 630) den Befehl, daß sich jedermann in seinem Reiche taufen lasse. So kam durch die fränkische Herrschaft das Christentum zu den Schwaben, Bayern, Thüringern, Friesen und schließlich auch zu den Sachsen. Die ersten christlichen Glaubensboten, die den Rhein zu überschreiten wagten, kamen indes nicht aus dem $rankenreich, sondern aus Irland und Schottland. Irische Mönche brachten das Christentum nach (Dberfchwaben, schottische nach Gstfranken. Kolumban und Gallus predigten am Bodensee zu Anfang des 7. Jahrhunderts, gegen Ende desselben Kilian zu Würzburg, wie sich die aus der Zremde gekommenen Mönche die Landessprache zu eigen machten, zeigen die noch heute erhaltenen Übersetzungsproben kirchlicher Texte. Dagegen waren es fränkische Missionare, die zur Zeit des frommen Herzogs Theodo Ii. (690—717) in Bayern wirkten. Der heilige Emmeram, Bischof von poitiers, kam an den herzoglichen Hof nach Regensburg und gründete dort das nach ihm benannte Kloster. Sein Werk setzte der Bischof von Worms Rupert fort; er beschloß sein Leben in Salzburg, wo er auf den Trümmern der alten Römerstabt Iuvavum das Kloster St. Peter gestiftet hatte. Noch zu bessen Lebzeiten begann Korbinian, ebenfalls ein Zranke, in Kreising zu lehren. So zählte das Christentum in allen bebeutenben Stäbten Sübbeutsch-lanbs zahlreiche Anhänger. Aber es fehlte noch an einer festen Kirchen-orbnung. Um eine solche zu schaffen und um die Sprengel der Bistümer abzugrenzen erbat sich Herzog Theobo Ii. den Beirat des Papstes Gregor Ii. Es war das erstemal, daß ein beutscher $ürst betenb und Rat heischenb nach Rom kam. 3m Auftrag des nämlichen Papstes hat einige Jahre später Bonifatius die kirchlichen Verhältnisse Deutschland geregelt.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 120

1914 - Bamberg : Buchner
120 Zeittafel. Zeittafel zu einer zusammenfassenden Wiederholung der bayerischen Geschichte. 554—788 Bayern unter herzögen aus dem Hause der Kgilolfinger. Um 500 wandern die Bajuroarier, ein deutscher Völkerbund, dessen Kern die Markomannen bildeten, aus Böhmen in das Land zwischen Enns und Lech, Donau und Alpen ein. Dies Land, nach seinen neuen Bewohnern Bayern genannt, war vorher von keltischen Völkerschaften bewohnt und seit 15 v. (Ihr. den Römern untertan. 554 Aufkommen der Agilolfinger unter Garibald. Seine Tochter Theodelinde heiratet den Langobardenkönig Hutari. 600—750 Christliche Glaubensboten aus Irland, Frankreich und (England: in Schwaben Gallus um 600 (Kloster St. Gallen), in Zranken Kilian in lvürzburg (f 689), in Bayern zur Zeit des Herzogs Theodo Ii. (690—717), (Emmeram in Regensburg, Rupert in Salzburg, Korbinian in $reifing. Bonifatius ordnet die bayerischen Bistümer (f 755). Willibald, der Neffe des Bonifatius, erster Bischof von (Eichstätt. 788 Tassilo von Karl dem Großen abgesetzt. Bayern unter fränkischer Herrschaft, von Grafen verwaltet. 791 Beginn der ctvarenkriege und der bayerischen Kolonisation in der Ostmark zwischen Enns und Raab. Salzburg zum (Erzbistum erhoben. 817 Ludwig der Deutsche erhält Bayern. Regensburg Residenz. 895—907 Markgraf Luitpold. 907 Luitpold fällt an der (Enns gegen die Ungarn. Die Ostmark verloren. 907—947 herzöge aus dem Hause der iuitpolöinger*). x) Luitpold 895—907 flrnulf f 937 Bertold f 947 (Eberhard. strnulf, Pfalzgraf, Judith, Gemahlin Heinrichs 947—955 der^Mttelsbacher. ^mrich der Zänker, hadwig, Herzogin v. Schwaben.

5. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 115

1902 - Bamberg : Buchner
Zeittafel zu einer zusammenfassenden Wiederholung der bayerischen Geschichte. 554788 Bayern unter Herzogen aus dem Hause der Agilolfinger. Um 500 wandern die Bamvarii, ein deutscher Vlkerbund, dessen Kern Markomannen bildeten, aus Bhmen in das Land zwischen Enns und Lech, Donau und Alpen ein. Dies Land, nach seinen neuen Bewohnern Bayern genannt, war vorher von keltischen Vlkerschaften bewohnt und seit 15 v. Chr. den Rmern Untertan gewesen. 554 Aufkommen der Agilolfinger unter Garibald. Seine Tochter Theodelinde heiratet den Langobardenknig Autari. 600750 Christliche Glaubensboten (aus Irland, Frankreich und England): in Schwaben: Gallus um 600 (Kloster St. Gallen), in Franken: Kilian in Wrzburg (f 688), in Bayern: Emmeram in Regensburg (f 652), Rupert tauft den Herzog Theodo Ii. in Regensburg uni 700 (f in Salzburg), Korbinian zu Freising (f 730). Bonifatius ordnet die bayerischen Bistmer um 740. Willibald, der Neffe des Bonifatius, erster Bischof von Eichsttt. 743 Odilo von seinem Schwager Pippin am Lech besiegt. 788 Tassilo von Karl dem Groen abgesetzt. 788895 Bayern unter frnkischer Herrschaft, von Grafen verwaltet 796 Die Ostmark errichtet zwischen Enns und Raab zu beiden Seiten der Donau (nach Besiegung der Avaren). Salzburg zum Erzbistum erhoben. 817 Ludwig der Deutsche erhlt Bayern. Regensburg Residenz. 894 Das Mhrenreich zerfllt. Vordringen der Ungarn. 895907 Markgraf Luitpold. 907 Luitpold fllt an der Enns gegen die Ungarn. Ostmark verloren.
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