Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter - S. 212

1896 - Bamberg : Buchner
212 - Pfalz und Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut, standen (Sieg Friedrichs bei Seckenheim [das Mahl zu Heidelberg!"^, Ludwigs bei Giengen 1462).t 9?ach der Wahl Maximilians zum rmischen König (1486) brachte Erzbisch of Berthold von Mainz die Reichsreformbewegung in der Richtung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem Reichs-kammergericht, nach Landsriedenskreisen wieder in Flu. Das Ergebnis dieser Reformbewegung in der Zeit Friedrichs Iii. war ein besseres Zu-sammeuwirkeu der Fürsten und Städte, eine geordnetere Stellung der letzteren auf den Reichstagen (als eines dritten Kollegiums neben dem der Fürsten und Kurfrsten), die Grndung eines zweiten schwbischen Bun-des 1488, gerade 100 Jahre nach dem Ende des ersten. Dieser zweite schwbische Bund, der im Gegensatze zu dem ersten aus Stdten und Fürsten und Herren zusammengesetzt war und bald glnzende Erfolge sowohl den Friedensbrechern im Innern als dem Auslande gegenber erzielte, zeigte mit seinem Bundesrate, seiner Bundeskasse, seinem Bundesheere im kleinen, welche Reform dem Reiche not that. Eine bundesstaatliche oder stndische Reichsreform entsprach einzig und allein den Verhltnissen der Zeit, eine streng monarchische Reichsresorin lag auer dem Bereiche der Mglichkeit. Die Forderung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem ewigen Landfrieden, nach einem Reichskammergericht, nach Landfriedenskreisen find seitdem nicht mehr verstummt und haben, wie die militrischen Reform-bestrebungen der Hussitenzeit, unter Maximilian I. und K a r l V. zu dauern-{jden Institutionen gefhrt. Gefahren im Osten von Trken und Ungarn. .Inzwischen hatten die Trken Konstantinopel erobert (1453) und die ganze Balkan-Halbinsel ihrer Herrschaft einverleibt; von hier aus bedrohten sie nicht mehr blo Ungarn, fondern auch das Reich, drangen bereits nach Krain und Steiermark vor. Vergebens bemhte sich der Papst Pius Ii., durch einen allgemeinen Kreuzzug der christlichen Fürsten und Völker Europa von den Trken zu befreien. Man hielt Reichstage der Reichstage, ohne aber bei der Engherzigkeit des Kaisers, der lediglich den Schutz seiner eigenen Erb-lande im Auge hatte, und der Lauheit der Fürsten zu Thateu zu kommen. Infolge der Teilnahmslosigkeit des Reiches sahen sich die Ungarn bei ihren Kmpfen gegen die Trken auf sich selbst angewiesen. Die osmanifchen Trken, ursprnglich eigentlich kein Volk, sondern eine Kriegerschar, stammen, wie die seldschnkischen Trken, aus Turkestan und erscheinen zuerst um 1200 in Kleinasien im Dienste der Sultane von Jkonium. Aber schon um das Jahr 1300 (nach dem Falle des Sultanates von Jkonium) waltete Osman, welcher der Kriegerschar den Namen gegeben, als selbstndiger Sultan. (Hauptstadt des Reiches wurde gegen das Ende seines Lebens Brussa am Olymp. Unter seinem Sohn Urchan, welcher neben der osmanischen Reiterei (denspahis) die Futztruppeder Janitscharen organisierte, rckten die Trken das Reich auf Kosten der byzantinischen

2. Die Neuzeit - S. 164

1905 - Bamberg : Buchner
berg, die Groherzoge ^ von Baden, Berg und Hessen-Darmstadt sowie der bisherige Kurerzkanzler Dalberg den Rheinbund unter dem Protekto-rate des Kaisers Napoleon" und sagten sich dadurch vom Deutschen Reiche und seinem Kaiser los. In der Lossagungsurkunde wurde auf die 1795 hervorgetretene Spaltung hingewiesen, die eine Absonderung des Interesses des nrdlichen und sdlichen Deutsch-lauds zur Folge gehabt habe. Von diesem Augenblicke an muten notwendig alle Begriffe von einem gemeinschaftlichen Vaterlande und Interesse verschwinden; die Ausdrcke Reichskrieg und Reichsfriedeu wurden Worte ohne Sinn; vergeblich suchte man Deutschland mitten im deutschen Reichskrper. Die Frankreich zunchst gelegenen, von allem Schutz entblten und allen Drangsalen eines Krieges, dessen Beendigung in den verfassungsmigen Mitteln zu suchen nicht in ihrer Gewalt stand, ausgesetzten Fürsten sahen sich gezwungen, sich durch Separatfrieden von dem allgemeinen Ver-bnde in der Tat zu trennen." Die (16) Staaten des neuen Bundes, dessen Leitung Dalberg als F r st-primas mit dem Sitz in Frankfurt a. M. erhielt, waren dem Kaiser Napoleon zur Heeresfolge verpflichtet. Die meisten derselben erhielten Gebietserweiterungen durch abermalige zahlreiche Mediatisierungen; die Reichsstadt Nrnberg3 fiel an Bayern, auch viele kleinere Fürsten verloren ihre Reichsunmittelbarkeit und behielten nur ihre Domnen (Hausgter) und die niedere (Patrimomal-)Gerichtsbarkeit. 2. Am 6. August 1806 legte Kaiser Franz Ii. die Wrde eines Deutschen Kaisers nieder, nachdem er schon 1804 den Titel eines erblichen Kaisers von st erreich angenommen hatte. In der Abdankungsurkunde des Kaisers wurde auf den Rheinbund hingewiesen, der eilte Fortfhrung des kaiserlichen Amtes unmglich gemacht habe: Wir erklären bentttach, da Wir das Band, welches Uns bis jetzt an den Staatskrper des Deutschen Reiches gebunben hat, als gelst ansehen; ba Wir das reichsoberhanptliche Amt und Wrbe durch die Vereinigung der lonfberierten rheinischen Stnbe als erloschen und Uns dadurch von allen bernommenen Pflichten gegen das Deutsche Reich losgezhlt betrachten und die von wegen desselben bis jetzt getragene Kaiser-trotte und gefhrte Kaiserliche Regierung, wie hiermit geschieht, ttieberlegett." Die Reichsgerichte in Wien und Wetzlar sowie der Reichstag in Regensburg lsten sich ans. Rckblick ans die Geschichte des Reiches 800, 962, 1273, 1356, 1519, 1648, 1658, 1785, 1803. Das Reich war in seiner letzten Sebensperiobe zu machtlos und erstarrt gewesen, als ba ein besonbers tiefes Gefhl des durch sein Ende eingetretenen Umschwunges htte aufkommen knnen. Auch wurden die vereinzelten Regungen eines deutschen Nationalgefhles mit blutiger Strenge itiebergehaltett. Der Nrnberger Bnchhnbler Palm, der eine Schrift Dentfchlanb in feiner tiefen Erniebrigung" verbreitet hatte, wrbe am 26. August 1806 zu Braunau erschossen, eine Gewalttat, die an die Zeiten des Revolutionstribunals erinnerte. 1 Den Kurfrstentitel behielt feit jener Zeit nur Hefseu-Kassel (bis 1866). 2 Dalberg schrieb an Napoleon: Sie sind Karl b. Gr., seien Sie der Regler, der Heilanb Deutschlaubs, der Wieberhersteller seiner Verfassung! 3 Augsburg war schon 1805 an Bayern gekommen.

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 31

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 31 man schon an eine ausschlieliche protestantische Zukunft Deutschlands denken: als die Schmalkaldener sich entzweiten und durch ihre Uneinigkeit der protestantischen Sache einen bleibenden Schaden zufgren. Haupt-schuldiger ist hier gerade der bisherige Vorkmpfer der Reformation ge-Wesen, Philipp von Hessen, und er tat den unheilvollen Schritt des Aus-tritts aus dem Bunde zu einer Zeit, wo Karl V., von allen Seiten aufs uerste bedrngt \ von den geeinten protestantischen Fürsten htte abgesetzt, und die evangelische Einheit des Vaterlandes sr immer htte begrndet werden knnen. So aber, durch Zwietracht schwach, konnten sie dem groen Gegner ihrer Sache trotz seiner Bedrngnis nichts anhaben, ja dieser ge-wann sie sogar (1544) zu Bundesgenossen in seinem 4. Kriege gegen Franz I., indem er ihnen das Zugestndnis machte, da der bestehende Besitzstand der Evangelischen einstweilen bis zum Zusammentritt eines deutschen Nationalkonzils gewahrt, und die Richter stellen beim Reichskammergericht gleichmig (parittisch) mit Alt- und Neuglubigen besetzt werden sollten. Auf diese Weise vermochte der Kaiser ein Heer von 40000 Mann gegen Frankreich ins Feld zu stellen, mit dem er direkt auf Paris marschierte. Nun entschlo sich Franz I. rasch zum Frieden (1544). Zu Crespy (spr. Crehi) verzichtete er auf Savoyen und Piemont und verpflichtete sich in geheimer Zusage, im Interesse der Wiedervereinigung der Religion" jede Verbindung mit den Schmalkaldenern abzubrechen, den Papst zu einer nochmaligen Einberufung eines Konzils zu ntigen (erffnet zu Trient am 13. Dezember 1545) und den Sultan Soliman zu einem Waffenstillstand mit dem Kaiser zu bewegen (derselbe erfolgte gegen knftige Tributleistungen zu Adrianopel im Jahre 1545). Nunmehr hatte Karl V. gewonnenes Spiel. Nun war er im Westert und Osten seiner Gegner ledig, 1 Sultan Soliman war im Jahr 1541 vor Ofen gerckt und hatte Ungarn erobert. Zu gleicher Zeit hatten sich die Trken in Tunis festgesetzt, wohin Karlv. eine Expedition unternahm, die aber ergebnislos war, da ein Seesturm seine Flotte auseinanderwarf. Ebenso ungnstig verlief der Trkenfeldzug feines Bruders Ferdinand vom Jahr 1542: Kurfürst Joachim von Brandenburg befehligte dabei ohne viel Geschick das Reichsheer. Dasselbe war in zwei Monaten von 48 000 Mann auf 30 000 Mann zusammengeschmolzen und nicht dazu zu bringen, Ofen zu erstrmen. Nur aus Komorn, Gran und Pest verjagte es die Trken. Und nun (1542) schlug auch Franz I. wieder los (trotz des 1538 abgeschlossenen 10jhrigen Waffenstillstandes), verbndet mit der Trkei, Schweden, Dnemark, Schottland und Cleve. 1543 fiel Gran wieder in die Hnde Solimans, und eine trkisch-franzsische Flotte nahm Nizza weg, während in den Niederlanden franzsische, clevische und dnische Truppen siegreich vordrangen. Da er-schien Karl mit 40 000 Mann in Cleve und eroberte das Herzogtum binnen Monats-frist. Sodann wandte er sich gegen Franz I. Hiezn aber bedurfte er der Hilfe der protestantischen Reichsstnde. 297

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 27

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 27 Reichskammergericht mit der Handhabung dieses Reichstagsabschiedes be-auftragt. 11. Die alsbald gegen die Protestanten eingeleiteten Prozesse machten diesen den ganzen Ernst ihrer Lage klar. Sie gaben jetzt die Lehre vom leidenden Gehorsam preis und suchten ihr Heil in einem allgemeinen Bunde, der, weil zu Schmalkalden (Dezember 1530) geschlossen, der Schmalkaldische Bund heit. Seine Mitgliedes verpflichteten sich, ein 1530 Heer zu unterhalten. Bnndeshauptleute waren Johann Friedrich von Sachsen fr Nieder-, und Philipp von Hessen fr Oberdeutschland. Seine Spitze richtete der Bund gegen das Haus Habsburg, das nicht blo den Protestantismus, sondern auch die deutsche Libertt offenkundig zu unter-drcken beabsichtige. So traten die Schmalkaldener in die groe europische Politik ein, und aus diesem Grunde suchten auch die katholischen Herzge von Bayern Anschlu bei ihnen. Ja Bayern, Sachsen und Hessen schlssen mit Frankreich einen antihabsburgischen Vertrag (1532). 12. Durch den Schmalkaldischen Bund gewannen die Neuglubigen den ihnen unentbehrlichen politischen Rckhalt. Dies zeigte sich sofort. Als im Frhjahr 1532 die Trkenmit denen sich Karl V. und sein Bruder Ferdinand^ vergeblich durch Verhandlungen auseinanderzusetzen suchten, von neuem zu einem Einfall in Deutschland rsteten, angestachelt auch durch Frankreich, muten die Habsburger sich mit den Protestanten verstndigen, deren Hilfe sie nicht entraten konnten. Der Kaiser hatte deshalb die Einstellung der gegen die Protestanten schwebenden Reichs-kammergerichtsprozesse angeordnet. Trotz dieses Entgegenkommens erschien auf dem wegen der Trkengefahr nach Regensburg ausgeschriebenen Reichstag (April 1532) kein einziger protestantischer Fürst. Da ver-willigte der Kaiser auf einer besonderen Tagfahrt mit den Protestanten zu Nrnberg (Juli 1532) diesen einen Religionsfrieden. Nach diesem 1532 1 Kursachsen. Hessen, Brandenburg, Lneburg, Anhalt, Mausfeld, Braunschweig: Nrnberg, Straburg, Ulm, Konstanz, Reutlingen, Memmingen, Lindau, Biberach, Lbeck, Magdeburg, Bremen usw. 2 Bei einem zweiten Vorsto gegen die christlichen Donaustaaten hatte Sokman bei Mohacs die Ungarn geschlagen (August 1526) und dann Ofen eingenommen, bei einem dritten (1529) sogar Wien belagert, wenn auch ohne Erfolg. 3 Ferdinand, seit 1527 gewhlter König der Bhmen und Ungarn, deren kinderloser König Ludwig Ii. bei Mohacs gefallen war, und seit 1531 entgegen den Warnungen Kursachsens auch erwhlter römisch er Knigmitder ausdrcklichen Verpflichtung, fr die Aufrechterhaltung des alten Glaubens gem dem Augsburger Reichstagsabschied zu sorgen, war als Herr von Land und Leuten von nun ab im Reiche nicht mehr blo der machtlose Statthalter seines Bruders. 293

5. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 350

1888 - Habelschwerdt : Franke
350 er an verschiedenen Orten vergeblich Heilung suchte. Darum übertrug er am 7. Oktober 1858 seinem Bruder, dem Prinzen Wilhelm von Preußen, die Regentschaft. Am 2. Januar 1861 erlöste der Tod den König von seinen Leiden. Die Bedeutung der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. liegt darin, daß unter ihm der Übergang vom ständisch vertretenen zum konstitutionellen Staate stattfand. Wenn dieser Übergang sich verhältnismäßig leicht und schnell vollzog, so ist die Ursache davon nicht znm geringsten in dem friedliebenden, edlen, hohen Charakter des Königs zu suchen. Aokgen der französischen Februarrevolution in andern Ländern. Wie in Preußen und Deutschland, so äußerte auch in Österreich, Ungarn und Italien die französische Revolution ihre Rückwirkung. Es brachen überall blutige Ausstände aus. Die Niederwerfung derselben war nicht ohne Einfluß auf die Gestaltung der deutschen Angelegenheiten; denn Österreich erhielt dadurch freie Hand, Preußen die moralische Niederlage von Olmütz zu bereiten (siehe S. 347). a) Österreich. Hier strebten die unter dem Hause Habsburg vereinigten Stämme nach größerer Selbständigkeit; auch die Lombardei und Ve-netien hatten sich erhoben. In Wien verlangte das Volk eine konstitutionelle Verfassung und Preßfreiheit. Der König gewährte das Verlangte und berief nach Wien eine konstituierende Nationalversammlung. Metternich, der sein rückschrittliches System auf einmal zertrümmert sah, dankte ab und floh nach England. Die Slaven waren mit den Bewilligungen aber noch nicht zufrieden und beriefen einen Kongreß nach Prag. Hier kam es zu einem Aufstande, der mit Kanonen überwältigt wurde. Auch Wien, wo in einein Pöbelaufstande der Kriegsminister ermordet worden war, mußte mit Gewalt unterworfen werden. Da dankte der Kaiser Ferdinand zu Gunsten seines Sohnes Franz Joseph ab, 2. Dezember 1848. b) Ungarn. Die Ungarn waren von dem Journalisten Ludwig Kossuth aufgewiegelt worden und verlangten die Unabhängigkeit von Österreich. Der Kaiser bewilligte ihnen einen Reichstag und die Vereinigung der ungarischen Nebenländer (Kroatien, Slavonien, Siebenbürgen) mit Ungarn. Dagegen erhoben sich aber die Südslaven unter dem Banus Jellachich von Kroatien, während der ungarische Reichstag die Anerkennung Franz Josephs verweigerte, so lange er nicht als König von Ungarn gefrönt fei. Der österreichische General Windischgrätz konnte gegen die Ungarn nichts ausrichten. Sie trotzten der Gewalt und wählten Kossuth zum Präsidenten. Da erhielt Österreich von Rußland ' Hilfe. Der tapfere ungarische Feldherr Görgei mußte sich zurückziehen und die Waffen strecken. Die neue Verfassung wurde wieder aufgehoben. Kossuth und andere Führer hatten sich geflüchtet.

6. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 268

1888 - Habelschwerdt : Franke
268 die wachsende Macht Frankreichs zu erhalten. Darum wurde er die Seele aller Bündnisse gegen Frankreich. Der Versuch des vertriebenen Königs Jakob, mit französischer Hilfe wieder auf den Thron zu gelangen, wurde durch den Sieg am Boyneslnsse in Irland zurückgewiesen. Auf Wilhelm folgte seine Schwägerin 2. Anna, 1702-14. Das herrische Auftreten der Gemahlin Marl-boroughs gegen die Königin veranlaßte den Sturz der Whigs, an deren Spitze Marlborough stand. Das neue Tories-Ministerium arbeitete auf die Beendigung des spanischen Erbsolgekrieges hin (siehe S. 266). Auf Anna folgte der Kurfürst Georg von Hannover, ein Urenkel Jakobs I. Deutschland. Nach dem Tode Ferdinands Iii. wurde, vorzüglich auf Veranlassung Friedrich Wilhelms von Brandenburg, Ferdinands Sohn Leopold zum Kaiser gewählt. 1. Leopold I., 1658—1705. S 1. Der Reichstag zählte damals 240 Stimmen und zerfiel der Religion nach in eine katholische und evangelische Körperschaft. Seit 1663 tagte er dauernd in Regensburg; doch besuchten thu die Stände nicht mehr persönlich. 2. Kriege. Während seiner Regierung war Leopold nach drei Seiten hin mehrfach zum Kriege genötigt, nach Osten hin gegen die Türken, im Westen gegen die Vergrößerungssucht Frankreichs, im Innern gegen die uuzufriedenen ungarischen Magnaten. a) Krster Mrkenkrieg, 1664, Die Kriege mit den Türken, die seit den Zeiten Karls V. das feste Ofen inne hatten (siehe S. 206), schleppten sich seit jener Zeit entscheidungslos hin. Im Jahre 1664 drangen die Türken gegen Oberungarn vor, weil der Kaiser den vom Sultan eingesetzten Großfürsten von Siebenbürgen nicht anerkennen wollte. Sie erlitten bei der Abtei St. Gotthard an der Raab eine heftige Niederlage. b) Erster Hleichskrieg gegen Ludwig Xiv., 1674—78, siehe S. 263 (der holländische Krieg). c) Zweiter Mrkenkrieg, 1683—1699. A. Veranlassung. Das Zurückbleibe» deutscher Truppen in Ungarn und das Streben der dortigen Protestanten nach vollständiger Glaubensfreiheit rief einen Aufstand des Adels hervor. Derselbe wurde zwar unterdrückt; als aber der

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 162

1904 - Habelschwerdt : Franke
162 Einfall in Ungarn und drangen bis Wien bor, das sie vergeblich belagerten. Als der Kaiser in dem Nrnberger Religionsfrieden die Untersttzung durch die Protestanten gewonnen hatte, wurde zwar Soliman bei Graz zurckgedrngt, aber 1541 schlug ein trkischer Pascha seinen Sitz in Ofen aus. 4. pte Entwicklung der Kirchentren,mng bis zum Weichs-tage zu Nrnberg, 1532. Karl V. hatte während seiner Abwesenheit die Regierung dem Reichsregimente bergeben, das aus dem kaiserlichen Statthalter. 20 frstlichen und 2 stdtischen Beisitzern bestand. Da es sich der neuen Bewegung nicht entgegenstellte, breitete sie sich immer weiter aus. a. Die Anhnger Luthers. Unter ihnen traten fnf Gruppen hervor: die Humanisten, die Reichsritter, das Landvolk, die Reichs-stdte und die Landesherren. Die Humanisten. Da der jngere Humanismus schon frher eine kirchenfeindliche Richtung eingeschlagen hatte (S. 154), so schlssen sich se'ne Vertreter der resormatorifchen Bewegung an. Unter ihnen erlangte Philipp Melanchthon (Schwarzerd), ein Groneffe Reuchlins, geb. 1497, gest. 1560, die grte Bedeutung. Er hatte bereits Luther zur Disputation nach Leipzig begleitet und untersttzte diesen als Professor in Wittenberg, indem er seineu Lehrbegriff in ein System brachte; spter organisierte er das schsische Schulwesen aus resormatorischer Grundlage. Karlstadt stellte sich in Wittenberg an die Spitze einer fanatifcheu Schar, die mit Gewalt alles, was au den katholischen Gottes-dienst erinnerte, aus deu Kirchen entfernte. Aus die Nachricht von diesen Unruhen verlie Luther die Wartburg und brachte durch seine Predigten die Bilderstrmer zur Ruhe (1522). Der Mufftand der cictarittcr, 1522. Die verarmten und von der Teilnahme an den Reichsgeschften ausgeschlossenen Reichsritter (S. 132) suchten ans der religisen Bewegung Vorteile zu ziehen; sie wollten sich an den geistlichen Gtern bereichern und ihre Stellung gegenber den immer mchtiger werdenden Fürsten befestigen. An der Spitze der Unzufriedenen standen Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten. Ersterer sagte dem Kurfrsten von Trier Fehde an und belagerte Trier. Der Erzbischos warf aber im Bunde mit den benachbarten Fürsten die Aufstndischen nieder. Slckmgen starb während er auf seiner Burg Laudstuhl (in der Kurpfalz) belagert wurde. Damit war der Sieg der Fürsten der die Reichsrttter fr immer entschieden. Ulrich von Hutten, der geistreiche Humanist und einer der kecksten Vorkmpfer fr die neuen Ideen, starb mcht lange darauf arm und verlassen auf einer Insel im Zricher See an den Folgen seiner Ausschweifungen.

8. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 186

1882 - Berlin : Habel
186 denen jeder einen Kreishauptmann an der Spitze haben sollte. Die zehn Kreise waren 1. der österreichische (Österreich, Steyrmark, Krain, Kärnten, Tirol, Oberelsaß); 2. der bürg und ische (Holland, Seeland, Brabant, Na-mür, Luxemburg, Flandern, Limburg, Hennegau u. s. w.) 3. der westfälische (Oldenburg, Ostfriesland, Münster, Osnabrück, Paderborn, Minden, Verden, Lüttich, Jülich, Kleve, Mark u. s. w.); 4. der niederrheinische oder Kurkreis (Kurpfalz und die drei geistlichen Kurfürstentümer); 5. der oberrheinische (Lothringen, Unterelsaß, Worms, Speier, Nassau, Hessen, Fulda u. s. m.); 6. der schwäbische (Wirtemberg, Baden, Augsburg, Ottiugen u. s. w.); 7. der bairische (Baiern, Salzburg, Regensburg, Freising, Oberpfalz, Neuburg u. f. w.); 8. der fränkische (Würzbnrg, Bamberg, Ansbach, Baireuth, Eichstedt, Henneberg u. s. w.); 9. der obersächsische (Kursachsen, Thüringen, Meißen, Kurbrandenburg, Pommern, Anhalt, Mansfeld u. s. w.); 10. der niedersächsische (Mecklenburg, Holstein, Breinen, Magdeburg, Halberstadt, Braunschweig, Lüneburg, Hildesheim u. s. w.); Nicht mit eingeschlossen in diese Teilung war Böhmen mit seinen Nebenländern, (Schlesien, Mähren und die Lausitzen) und die Lande der Eidgenossen. Mit der Herstellung eines Reichsrates als einer Art ständigen Reichsregimentes, bei welchem der Kaiser nur den Vorsitz führen sollte (ausgeführt auf dem Reichstage zu Augs-i5oo bürg 1500), war Maximilian weniger einverstanden, da derselbe seine Macht beschränkte. Es ist deshalb der Reichsrat auch niemals recht ins Leben getreten. Ebenso kam die allgemeine Reichskopfsteuer (der sogenannte gemeine Pfennig) nicht oder doch nur sehr unvollkommen zur Ausführung. d) Losreißuug der Eid genossen von Deutschland. Zu dem Schweizerbund der acht alten Orte waren seit 1481 noch Freiburg und Solothurn getreten und bis zum Jahre 1513 schlossen sich noch Basel, Schasfhansen und Appenzell an (nunmehr „Bund der 13 Orte"). Die Eidgenossen verharrten auch unter Maximilian in ihrer Sonderstellung zum Reiche. Mißtrauisch gegen alles, was von Österreich ausging, wiesen sie jedes Ansinnen, zu den Reichslasten (gemeiner Pfennig und Mannschaften zu den Türkenkriegen) beizutragen, beharrlich zurück, auch weigerten sie sich von den obersten Reichsgerichten

9. Von Augustus bis zur Reformation - S. 95

1892 - Berlin : Nicolai
95 Maximilian I. Der ritterliche Herr hatte schon als Prinz große im-1519 Hoffnungen erregt. Er war begabt, geistig regsam, für neue Ideen empfänglich. Rege Teilnahme zeigte er auch für Kunst und Wissenschaft. Er war von dem schlechten Zustande der Reichsverfassung überzeugt und daher zu Verbesserungen geneigt. Maximilian steht ans der Wende zweier Zeiten. Wegen seiner ritterlichen Erscheinung und Hinneigung zu deu Gedanken des Mittelalters hat mau ihn wohl den letzten Ritter genannt. Aber er stand doch auch schon in der neuen Zeit; er war in Staatsgeschäften wohl bewandert, gestaltete das Fußvolk — die Landsknechte — um und verbesserte das grobe Geschütz. Er war ein tapferer Kämpfer und ein verwegener Jäger (Martinswand). Wegen seiner Volkstümlichkeit und Leutseligkeit war er sehr beliebt. Aber es mangelte ihm an der nötigen Festigkeit in der Verfolgung seiner Pläne, daher sanden diejenigen sich getäuscht, welche eine Umgestaltung der Reichsversassuug zur größeren Einheit des Reiches von ihm erwarteten. Es wurde zwar ein Landfrieden geboten. Auf dem Reichstage zu Worms trat Berthold von Henneberg 1497 besonders mit der Forderung der Reformen hervor. Es wurde dem Könige eine Reichssteuer (der gemeine Pfennig) bewilligt, das Reichskammergericht eingesetzt, die königliche Macht ward aber noch mehr beschränkt durch das „Reichsregiment", einen Ausschuß des Reichstages, welcher aus 12 Personen bestand und dessen Zustimmung der König haben mußte, wenn der Reichstag nicht versammelt war. Das Reich wurde in zehn Kreise geteilt. Es waren das 1. der österreichische, 2. der bayerische (Bayern, Oberpfalz, verschiedene Bistümer), 3. der schwäbische (Würtemberg, Baden, Hohen-zollern n. a., 4. der fränkische (Ansbach, Bayreuth, eine große Anzahl von Bistümern und Reichsstädten), 5. der kurhessische (Mrpfalz und die drei rheinischen Bistümer), 6. der oberrheinische (Bistümer: Worms, Speier, Straßburg, Basel, Pfalz-Zweibrücken, Hessen, die Reichsstädte Worms, Frankfurt, Wetzlar, Metz, Toul, Verdun), 7. der niederrheinifche oder westfälischer (Bistümer: Münster, Osnabrück, Paderborn; Jülich-Eleve-Berg), 8. der obersächsische (Sachsen, Brandenburg, Pommern n. a.), 9. der niedersächsische (Braunschweig, Mecklenburg, Holstein, Magdeburg, Bremen), 10. der burguudische Kreis (österreichische Niederlande, Luxemburg, Franche Eomts). Böhmen und die Schweiz waren in die Kreiseinteilung nicht einbegriffen. Von allen diesen Einrichtungen ist aber nur das Reichskammergericht zur rechten Wirksamkeit gekommen. Kriege. Italien war der Tummelplatz der kriegführenden Mächte: Spanier, Franzosen, Deutsche fochten in dem zerrissenen Lande. Die Franzosen erhoben Anspruch auf Neapel und Mailand, Ferdinand von Aragonien auf Neapel. Dieses wurde mit Spanien verbunden, die Fran- 1515 zosen gewannen Mailand durch die Schlacht bei Marignano. Den geringsten Erfolg hatte Maximilian, er wurde aber auch vom Reiche so gut wie gar nicht unterstützt. Er starb 1519. 1519

10. Deutsche Geschichte von der Reformation bis auf Friedrich den Großen - S. 14

1892 - Berlin : Nicolai
14 1529 Der Reichstag zu Speier (zweiter). Proteftation. (1529) Er berief einen Reichstag nach Speier, wo er folgenden Beschluß zustande brachte: „Wer bisher das Wormser Edikt gehalten hat, soll es auch ferner halten. Bis zu einem allgemeinen Konzile sollen die Evangelischen ihrerseits jede Neuerung vermeiden." Dadurch war der Reformation Stillstand geboten. Dagegen erhob eine Anzahl evangelischer Fürsten und Reichsstädte Einspruch (protestierte). In Sachen, die Gottes Ehre und das Seelenheil jedes Einzelnen angingen, wollten sie Gott allein als höchsten König und Herrn aller Herren ansehen; sie wollen bei dem Beschlusse vou 1526 bis zu einem allgemeinen Konzile verharren. Die Türken. Die Türken, begünstigt durch die Uneinigkeit der christlichen Fürsten, waren in stetem Vordringen gegen Westen begriffen. 1526 wurde von ihnen der junge König von Ungarn, Ludwig Ii. bei Mohacz geschlagen; er verlor das Leben ans der Flucht. Karls Bruder Ferdiuaud, der Gemahl Annas, der Erbin des Reiches, wurde zwar zum Könige gekrönt, allein sowohl die Türken, als auch Franz von Frankreich unterstützen seinen Nebenbuhler, den Fürsten von Siebenbürgen. Der kriegerische Sultan Suleiman, „der Schatten Gottes über beide Welten", drang durch Ungarn in das Herz Österreichs. Bald wurde sein Vortrab, „die Renner und Brenner", vor Wien sichtbar, und bald hatte er es eingeschlossen. Aber an der Spitze der tapferen Besatzung widerstand Graf Niklas von Salm allen seinen Angriffen; seine Minen wurden durch Gegenminen unschädlich gemacht; das Geschütz der Österreicher übertraf das der Türken. Die Verpflegung wurde schwierig. Suleiman hob die Belagerung auf und suchte seine Niederlage durch eitle Prahlereien zu verdecken. Durch das Klima Deutschlands, „der Residenz des Schahs des Winters und des Vaterlauds des Frostes, wurde das Gemüt der 1529 Schlachtkämpen des Islam getrübt." (1529). Die Augsburger Konfession (confessio Augustana). Die Türkeugefahr hatte den Kaiser gehindert, gegen die Protestanten einzuschreiten; sie war auch mit dem Abzüge Suleimans von Wien nicht verschwunden. Unter solchen Verhältnissen ermahnte der Legat Campecci den Kaiser vergeblich, die Ketzer mit Feuer und Schwert auszurotten. Dieser bedurfte der Hülfe der Protestanten. Luther hatte sie zum Kampfe gegen die Türken aufgefordert. Karl berief einen Reichstag nach Augsburg, um einen Versuch zur Einigung der Katholiken und Protestanten zu machen. Diese hatten durch Melanchthon ihr Bekenntnis aussetzen lassen, welches eine Übereinstimmung mit der alten Kirche, aber auch die Abweichung enthielt. Der Kaiser ließ durch katholische Theologen eine Widerlegung ausarbeiten (confutatio) und dann durch einen ans katholischen und evangelischen Gelehrten bestehenden Ausschuß die Einigung versuchen. In manchen Punkten einigte man sich in der That, aber die Unterwerfung unter den Papst konnten die Protestanten nicht zugeben.
   bis 10 von 21 weiter»  »»
21 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 21 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 8
2 41
3 2
4 45
5 3
6 1
7 3
8 46
9 0
10 23
11 28
12 9
13 0
14 7
15 3
16 4
17 0
18 3
19 0
20 0
21 1
22 0
23 1
24 0
25 21
26 10
27 14
28 17
29 4
30 0
31 48
32 4
33 2
34 85
35 39
36 19
37 20
38 0
39 6
40 48
41 0
42 10
43 0
44 1
45 4
46 24
47 22
48 4
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 3
4 2
5 0
6 0
7 5
8 19
9 24
10 0
11 0
12 0
13 1
14 0
15 0
16 9
17 6
18 3
19 1
20 2
21 0
22 0
23 2
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 4
35 0
36 0
37 3
38 1
39 0
40 0
41 13
42 0
43 3
44 9
45 2
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 1
60 35
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 11
68 6
69 2
70 0
71 1
72 4
73 11
74 11
75 0
76 0
77 0
78 5
79 1
80 3
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 16
87 0
88 0
89 1
90 2
91 0
92 10
93 0
94 0
95 0
96 11
97 7
98 8
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 3
5 0
6 0
7 7
8 0
9 3
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 1
19 3
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 3
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 2
34 0
35 1
36 1
37 0
38 0
39 0
40 18
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 7
55 14
56 0
57 0
58 0
59 0
60 2
61 2
62 4
63 0
64 1
65 0
66 0
67 7
68 2
69 2
70 6
71 1
72 0
73 1
74 0
75 1
76 0
77 0
78 2
79 2
80 29
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 13
89 0
90 0
91 2
92 1
93 8
94 0
95 0
96 0
97 6
98 3
99 4
100 2
101 0
102 1
103 0
104 0
105 1
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 1
119 0
120 0
121 1
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 7
137 0
138 0
139 0
140 1
141 0
142 0
143 0
144 9
145 2
146 0
147 0
148 4
149 0
150 1
151 0
152 0
153 1
154 0
155 0
156 1
157 3
158 1
159 0
160 0
161 3
162 0
163 0
164 0
165 2
166 1
167 0
168 0
169 0
170 0
171 2
172 0
173 1
174 1
175 0
176 0
177 3
178 0
179 0
180 0
181 0
182 3
183 2
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 1
195 0
196 0
197 2
198 0
199 7