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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 59

1824 - Bonn : Weber
59 alle standen unter einem gemeinschaftlichen Oberhaupts Arpad, dem Sohne des Almus, der diese Würde in seinem Hause zuerst erblich machte. Ais ein wildes Nomadenoolk, das unter Zelten wohnte, meistens von Pferdemilch und P erd stei'ch lebte, und Krieg und Raub über alles liebte, wurden sie bald den benachbar- ten Völkern fürchterlich. Sie kämpften fast nur zu Pferde, mit Harnisch aus Ersen oder dichtem Filze, und mit Lanzen, Bogen und Pfeilen bewaffnet, und dehn- ten ihre verheerenden Streifzüge von Conftantinopel durch Deutschland und Italien bis nach Toulouse aus. Endlich setzten die Niederlagen, welche sie durch Heinrich I. und Otto I. erlitten, ihrem Vordringen feste Schranken, und darauf zähmte die Einführung des Ehristenthumes die ongebohrne Wildheit des Volkeö. Dazu legte schon der Fürst Geisa den Grund, indem er sich 973 taufen ließ, ober erst seinem Sohne, Stephan dem Heiligen, gelang es nach blutigem Widerstande, dasselbe (um 1000) allgemein zu machen. Derselbe, der erste König der Ungarn, (welche Würde ihm der Papst ertheilt haben soll) ordnete die kirchliche und politische Verfassung feines Volkes nach germanischem Vorbilde. Zehn Dischöffe setzte er der Geistlichkeit feines Lande- vor, und über alle einen Erzbifchoff, der zu Gran seinen Sitz hatte. Die Gewalt der mäübn'gen Stammhaupter vernichtete Stephan, der seinem Volke die ersten geschriebenen Gesetze gab, indein er das ganze Land in 7‘2 Gefpannschaften ((Somi- taff) vertheiile, deren jeder ein Graf (co nie s Obers gefpan) als Anführer im Kriege und als Richter und Verwalter der königlichen Kammergütee im.frieden Vor- stand. Aber weder das Ehristenkhmn noch diese Ver- fassung äußerten den wohltätigen Einfluß auf die Enr- wilderung des Volkes, den sie hätten äußern können, weil die Erbfolge unbestimmt und nur festgesetzt war, daß ein Nachkomme Arpads den Thron besteigen sollte. Daraus entstanden über 50 Jahre lang bürgerliche .Kriege, welche der Kaiser Heinrich ill. benutzte, tun Ungarn in ein Lehen des deutschen Reiches zu verwandeln. Mit seinem Tode hörte jedoch dieß Verhältnis der Abhängig- keit vom deutschen Reiche wieder auf.

2. Allgemeine Weltgeschichte - S. 84

1884 - Leipzig : Weber
84 Zweites Harrptstück. Das Mittelalter. 878] Eddington begann er die Wiederaufrichtung des Reichs, das durch treffliche Einrichtungen geordnet und gegen außen gesichert wurde. Unter seinen schwachen Nachfolgern jedoch erneuerten sich 1002] die Einfälle der Dänen und als Ethelred Ii. sich ihrer durch ein allgemeines Blutbad zu entledigen meinte, bemächtigte sich der 1016-35] Däne Swen ganz Englands und sein Sohn Knud der Große vereinigte England mit Dänemark, Norwegen und der Ostsee-küste zu einem großen Reiche. In Frankreich nahm der Normanne Rolf, in der Taufe Robert genannt, das Land an der untern 9u] Seine von König Karl dem Einfältigen zu Lehen. Einer seiner Nachkommen Wilhelm der Eroberer gewann nach dem Tode 1066] Eduards Iii. des Bekenners durch den Sieg bei Hastings den Thron von England und führte daselbst das französisch-normännische Feudalsystem ein. Von der Normandie aus gründeten normannische Scharen eine Herrschaft in Apulien, die sich unter 1056-85] Robert Gniscard über ganz Unteritalien ausbreitete. Im Osten legten schwedische Waräger aus dem Stamme Rus unter 862] ihrem Führer Rurik den Grund zu dem unter den Slawen mächtig aufstrebenden Reiche Rußland, selbst. Grönland und die Mündung des Hudson erreichten Normannen von dem 874 entdeckten Island aus. Während dieser Züge gewann auch das Christentum, zuerst durch Ansgar, den Apostel des Nordens, Eingang in Skandinavien. Zwar rottete es Gorm der Alte (f 936) in dem von ihm begründeten dänischen Staate wieder aus und Ansgars Erzstift mußte aus dem eingeäscherten Hamburg nach Bremen verlegt werden, doch bekehrte sich Knud der Große und sorgte mit Eifer für die Kirche, in Schweden pflanzte Olaf um 1000] Schoßkönig, in Norwegen um die nämliche Zeit Olaf Trygwäson das Christentum, wogegen die Russen es unter 980-1015] Wladimir dem Großen aus Byzanz empfingen. 8 52. Das sächsische Herrscherhaus. König Heinrich I., der 919-36] Wiederhersteller des zerfallenden deutschen Reiches, brachte durch Kraft und Mäßigung die Herzoge Burchard von Schwaben und Arnulf von Baiern zur Anerkennung seiner Oberhoheit, die Lothringer, die sich zu Frankreich gewendet hatten, zum Wiederanschluß an Deutschland und vermählte ihrem Herzoge Giselbert seine Lochter. Von den Magyaren erkaufte er um freie Hand zu gewinnen durch Tribut einen neunjährigen Waffenstillstand und benutzte diesen, um die offnen Grenzen Sachsens durch Anlegung fester Plätze zu sichern, an Stelle des verfallenen Heerbanns aus

3. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 53

1882 - Berlin : Habel
53 Auch mit einem Teile der nordischen Germanen, welche damals bereits ihre verheerenden Seezüge gegen die südlicheren Länder Europas begannen, geriet Karl der Große in Krieg. Die Dänen hatten nämlich die Sachsen gleichfalls unterstützt und benahmen sich auch sonst feindlich gegen die Franken ^m Jahre 808 waren sie unter ihrem Könige Gottfried bis zur 808 Elbe vorgedrungen und hatten die den Franken verbündeten Abodriteu unterjocht. Durch einen erfolgreichen Zug Karls, des Sohnes Karls des Großen, wurden sie im Jahre 810 sio wieder vertrieben. Gottfried ward bald darauf von seinen Dienstleuten erschlagen und sein Nachfolger König Hemming schloß Frieden. Die Eider ward als Grenze zwischen Danen und Franken festgestellt 6. Kriege gegen iue Avareu <91—80^ 791-803 Das räuberische aber tapfere tartarische Volk der Avaren war bereits im sechsten Jahrhundert aus den Steppen Asiens in Pannonien eingewandert und hatte im Verein mit ten Langobarden daselbst das Gepidenreich gestürzt (s. Seite 30). Grenzstreitigkeiten und der Beistand, den die Avaren Thassilo von Baiern geleistet hatten, gaben dem Könige Grund gegen sie zu Felde zu ziehen. Mit einem großen Heere fiel Karl im Jahre 791 in ihr Gebiet ein und eroberte alles Land von 791 der Enns bis zur Raab. Die völlige Unterwerfung dieses Volkes erfolgte durch Karls Sohn Pippin von Italien und den Herzog von Friaul im Winter 795-795. Dieselben brachen 795-7% in Pannonien ein, eroberten die Königsburg zwischen Donau und Theiß (die sogenannten Ringe), wo die Avaren große Schätze aufgehäuft hatten, und zwangen die feindlichen Oberhäupter zur Leistung des Huldigungseides. Nach Niederschlagung einiger Aufstände konnte der Feldzug im Jahre 803 als beendigt m angesehen werden. Ein Teil der Avaren ließ sich taufen und ging in den bairifchen Ansiedlern aus, welche sich in den westlichen Teilen des eroberten Gebietes niederließen, der Rest floh zu den Bulgaren. Das Frankenreich erstreckte sich nun bis zur Mündung von Drau und Sau in die Donau. Auch Slavonien und Dalmatien unterwarfen sich. Zwischen Enns und Wieuer-wald ward die Ostmark gegründet (Ursprung Österreichs)^ Infolge dieser Kriege erkannten auch die Mähren die fränkische Oberhoheit an. Das Bistum Salzburg, von Karl im Jahre 798 zum Erzbistum und zum kirchlichen Mittelpunkt 798 von Baiern erhoben, sorgte von nun an für die Verbreitung des Christentums in den südöstlichen Gegenden. 7. Wiederherstellung des abendländischen Kaisertums 800. soo Auf den Papst Hadrian war seit 795 Papst Leo Iii. gefolgt. Derselbe kam im Jahre 799, von seinen Feinden be-799

4. Theil 2 - S. 49

1880 - Stuttgart : Heitz
Konrad I. Heinrich der Städtegründer. 49 eine Menge Hirsche, Eber und Bären mit eigener Hand erlegt hatte; eben so war er auch im Kriege unermüdlich, und allen seinen schönen Eigenschaften setzte er durch eine reine Gottesfurcht und Frömmigkeit die Krone auf. Unter seinen vielen Thaten ist keine merkwürdiger, als die Bezwingung der wilden Ungern. In Ungarn, wo vor Zeiten die Hunnen *) gehaust, hatte sich seit kurzer Zeit ein rohes, kriegerisches Volk, die Ungern oder Magyaren, niedergelassen, welches vermuthlich vom Kaukasus hergezogen war. Arpad war ihr Führer gewesen. Im höchsten Grade raubsüchtig, war es mit seinen neuen Wohnsitzen nicht zufrieden, sondern machte unaufhörliche Einfälle in Deutschland, Italien, Frankreich und Griechenland, führte unermeßliche Beute und Gefangene, besonders Weiber und Kinder, mit sich fort und beging die abscheulichsten Grausamkeiten. Es war nichts Seltenes, daß sich die Ungern der Leichen der erschlagenen Feinde als Sitze oder als Eßtische bedienten und einander vom Blute der Feinde zutranken. Und was diese Leute so gefährlich machte, war, daß man ihnen so schwer beikommen konnte; denn fast alle Jahre erschienen sie in einer andern Gegend. Schnell waren sie da, und ehe man Kriegsleute gegen sie zusammengezogen hatte, waren sie aus ihren kleinen raschen Pferden auch schon wieder mit der gemachten Beute und den Gefangenen weiter gezogen. Sie waren eine große Landplage für unser Vaterland. Wie mancher Deutsche mußte es mit ansehen, wie sein Weib und seine Kinder ihm unter vielen Schlägen weggeführt wurden, ohne die Hoffnung zu haben, sie je wieder zu sehen! Die Weiber wurden mit den langen Haaren aneinander gebunden und dann mit Peitschenhieben nach Ungarn in die Sklaverei getrieben. Puch unter Heinrich dem Vogler machten diese Ungern Einfälle in Sachsen, verheerten ■das , ganze Land, verbrannten die offenen Städte, ermordeten die Menschen und trieben andern gräulichen Unfug; und wenn Heinrich seine Mannen gegen sie führte, so hatten diese eine solche Furcht vor den wilden Barbaren, daß sie sich nicht an sie herantrauten. Da hielt er es für besser, erst seine Sachsen nach und nach an den Krieg zu gewöhnen, und ging mit den Ungern einen neunjährigen Waffenstillstand ein, wofür er ihnen jährlich einen Tribut bezahlte. Diese neun Jahre benutzte *) Die Hunnen waren bald nach Attila'ö Zeit von den G^piden nach Asien zurückgetrieben worden. Weltgeschichte für Töchtc,-. Ii. 16. Aufl. 4

5. Theil 1 - S. 352

1880 - Stuttgart : Heitz
352 Alte Geschichte. 4. Periode. Römer. Zug ging durch Süd-Deutschland, über den Rhein; alle Städte an diesem Flusse und in der Umgegend gingen in Rauch auf, die Einwohner wurden ermordet, und Attila gelobte, nicht eher still zu stehen, als am Meere. Die Römer erschraken; denn sie hatten noch einige. Besitzungen in Gallien; geschwind eilten die römischen Legionen zur Vertheidigung herbei. Auch die andern Völker, die erst seit kurzem da eingewandert waren, Franken, Burgunder und Westgothen, stießen zu ihnen, und ein mächtiges Heer war bald beisammen, dem Attila das Weitergehen streitig zu machen. Da trafen endlich beide Heere mitten im heutigen Frankreich aufeinander, bei Chalons an der Marne (451). Attila redete vor der Schlacht seine Völker an mit kurzen aber kräftigen Worten: „Seid Männer! Greift an, brecht ein, werft Alles vor euch nieder! Müßt ihr sterben, so werdet ihr auch sterben, wenn ihr flieht. Seht nur immer auf mich. Ich schreite voran; wer mir nicht folgt, ist des Todes! Auf!" — Nun folgte eine wüthende Schlacht; das Blut floß in Strömen. Attila konnte nicht durchdringen; er befahl den Rückzug. Im folgenden Jahre kam er schon wieder; aber dies Mal galt es Italien. Mit hunnischer Verwüstung brach er ein, da, wo die nördliche Spitze des asiatischen Meeres ist. Wer fliehen konnte, floh. Viele suchten auf den damals noch wüsten Inseln, auf denen jetzt das herrliche Venedig steht, eine Zuflucht, und blieben, da sie Fischer waren, auch nachmals, als der Schwarm schon vorüber war, da wohnen. Dadurch wurde der Grund zu Venedig gelegt. Schon war Attila bis nach Ravenna gekommen; da kam ihm der Bischof von Rom, der ehrwürdige Leo, entgegen, mit ihm viele Große des Reichs, und machte ihm Vorstellungen, nicht nach Rom zu kommen. „Hüte dich vor Rom, großer König," sprach der alte Bischof; „der erste der heiligen Apostel hält es in seinem besondern Schutz. Denke an Alarich, der Gothen König! Er nahm es, mußte aber den Frevel mit einem frühen Tode büßen." — Attila wurde nachdenkend. Entweder machten die Worte des beredten Leo, der mit seinem langen silberweißen Barte vor ihm stand, Eindruck, oder die reichen mitgebrachten Geschenke besänftigten ihn, Kurz, er entließ die Gesandten gütig und kehrte, beladen mit dem Raube hundert unglücklicher Städte, nach Ungarn zurück. Bald darauf starb er. Seine Leiche wurde in einen goldenen Sarg gelegt, dieser in einen silbernen gesetzt und dieser wieder in einen eisernen; so wurde er begraben, und mit ihm Pferdegeschirr, Waffen und

6. Theil 1 - S. 353

1880 - Stuttgart : Heitz
Angelsachsen in England. Vandalen in Rom. 353 kostbare Ehrenzeichen. Noch ist sein Grab so wenig als das des Alarich aufgefunden worden. Fast um dieselbe Zeit wurde auch England von den Angelsachsen erobert. Nach Cäsar, der zuerst nach England übersetzte, hatten die Römer seit dem Kaiser Claudius sich endlich des Landes bemächtigt, das damals eben so wild als seine Bewohner war, und es durch Statthalter verwalten lassen. Aber als die deutschen Völker immer mehr Italien bedrängten, konnten die römischen Kaiser nicht mehr daran denken, so entfernte Länder zu behaupten, riefen die Legionen zurück und gaben den Besitz von England auf. Kaum merkten dies die Bewohner von Schottland, die räuberischen Pikten und Skoten, als sie auch zugleich über die verlassenen Briten, die indessen durch die Römer verweichlicht waren, herfielen und sie ausplünderten. Die armen Leute flohen in die Gebirge und Wälder von Wales; manche gingen nach Bretagne in Gallien hinüber, das von ihnen den Namen führt, und noch andere baten die Römer flehentlich um Hülfe. „Von der einen Seite" — so sprachen ihre Gesandten zu den Römern — „treiben uns unsere Feinde ins Meer, von der andern wirft uns das Meer wieder unsern Feinden in die Hände. So bleibt uns Armen nur die Wahl, ob wir durchs Schwert oder in den Wellen umkommen wollen." — Aber sie flehten vergebens; denn die Römer hatten mit sich selbst genug zu thun. Da wandten sie sich nach Deutschland an die Angeln, einen Stamm der Sachsen, die an der Mündung der Elbe wohnten, und baten sie um Beistand. Die Bitte wurde gern erhört; ein Schwarm kam unter den Anführern Henigst und Horsa in drei Schiffen hinüber (449) und schlug die Pikten und Skoten aus dem Lande hinaus. Bald kamen mehrere nach; aber nun gefiel es ihnen so gut in dem neuen Lande, daß sie nicht wieder fortwollten, sondern die Briten vollends besiegten und sich in das Land theilten. Daher kommt es, daß noch jetzt die englische Sprache so viel deutsche Wörter enthält, und daß von der alten britischen Sprache nur noch im Fürstenthnme Wales und in der Bretagne Spuren vorkommen. Im Jahre 455 wurde Rom aufs neue von einem Barbarenschwarme heimgesucht. Das waren die Vandalen, ein ursprünglich deutsches Volk aus der Gegend von Pommern, welches aber nach vielen Wanderungen (durch Deutschland, Frankreich und Spanien) bis nach Afrika gekommen war (429) und nach einem Weltgeschichte für Töchter. I. 16. Aufl. • 23

7. Theil 1 - S. 260

1880 - Stuttgart : Heitz
260 Alte Geschichte. 3. Periode. Römer. breche ich am nächsten Morgen auf, und werde doch sehen, ob Pflicht und Ehre, oder ob Furcht mehr über euch vermag. Und wenn ihr mir auch nicht folgt, so gehe ich mit der zehnten Legion allein; die wird — ich weiß es gewiß — ihren Feldherrn nicht verlassen." Diese Rede wirkte Wunder; Alle versicherten ihren unbedingten Gehorsam; er möchte sie führen, wohin er wollte. So wollte Cäsar-sie haben. Er brach auf und stand bald dem Ariovist nahe. Jetzt verlangte dieser selbst eine Zusammenkunft. Auf einem Hügel, der sich mitten in einer weiten Ebene erhob, trafen beide mächtige Heerführer allein zusammen; denn in einiger Entfernung hielten ihre Reiter. Ein herrlicher Anblick, wenn zwei große Männer, die zum Streite gerüstet sind, in friedlicher Rede sich begegnen; Aber die Unterredung führte nicht zum Frieden. Ariovist fragte, was die Römer in seinem Lande zu suchen hätten? Und Cäsar meinte, Rom könne seine Bundesgenossen nicht verlassen. Beide schieden, um sich bald im Kampfe zu messen. Da erfuhr Cäsar, daß die Deutschen vor dem Neumonde eine>; Schlacht vermeiden würden, weil ihre wahrsagenden Frauen aus den Wirbeln und Strömungen und dem Rauschen der Flüsse Unglück geweissagt hätten, wenn sie früher vorfiele. Sogleich stand sein Entschluß fest. Am nächsten Morgen schon führte er sein Heer hinaus gegen den Feind, der ruhig hinter seiner Wagenburg lag, nun aber auch vorrückte. Oben auf den Wagen standen, nach der alten deutschen Sitte, die Weiber mit fliegendem Haare und baten weinend die in die Schlacht ziehenden Männer, sie nicht der römischen Sklaverei preiszugeben. Die Deutschen liefen mit solcher Wuth gegen die Römer an, daß diese nicht Zeit hatten, die Wurfspieße zu schleudern. Aber es zeigte sich hier das große Uebergewicht der Kriegszucht über bloße Körperkraft. Auf allen Punkten wurden bald die Deutschen geschlagen und stürmten in wilder Eile davon. Die Schlacht war in der Gegend von Mühlhausen im Elsaß (58). Der größte Theil der Deutschen fiel in der Schlacht und auf der Flucht nach dem Rhein hin. Ariovist rettete sich auf einem Kahne über den Strom; es ist von ihm nichts mehr gehört worden. Mit andern Deutschen hatte Cäsar noch zwei Mal zu thun. Zwei deutsche Schwärme, die sich Usipeter und Tenchterer nannten, kamen mit Weibern und Kindern, Heerden und Knechten und aller Habe über den Rhein nach Gallien. Als Cäsar sie zurückwies, antworteten sie: die Sueveu hätten sie aus Deutschland vertrieben; sie verlangten ja blos hier ein Land zum Wohnen.
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