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1. Geschichte des Mittelalters - S. 51

1861 - Freiburg : Herder
Die Normannen. 51 Sachsen, Angeln und Jüten, die Eroberung Britanniens durch diesel- den, ihre nördlichen Nachbarn zu gleichen Unternehmungen reizte. Ueber- dies waren die Normannenländer übervölkert, daher Auswanderung ^iachen^der nothwendig und diese konnte nur eine kriegerische sein. Das väterliche ° * Gut erbte immer der erstgeborne Sohn, ein nachgeborner erhielt eine Waffenrüstung, und war sein Vater reich, ein Schiff dazu, auf welches er Seinesgleichen zu Raubfahrten einlud. Dies geschah im Frühjahr; im Herbste kehrte man mit der Beute heim, feierte das Jul fest Julfcst. (Wintersonnenwende) mit, freute sich beim Gelage der bestandenen Abenteuer und fuhr im Frühjahre zu neuen aus. Auch Hungersnoth veranlaßte Auswanderungen; bei einheimischen Kriegen retteten sich die Besiegten auf das Meer und die Sachsenkriege Karls des Großen scheinen auch den Religionshaß der Normannen entflammt zu haben. Z 157. Schon 808 griffen sie Karls Bundesgenossen, die Obo- Raubfahrtcn triten an, 810 Friesland, zogen sich aber zurück, als sie des Kai- „^^*808^ fers Anwesenheit vernahmen (die Sage läßt ihn beim Anblicke der normannischen Schiffe in der Ahnung des kommenden Unheils Thränen vergießen). Ein Schwarm Wikinger (d. h. Seefahrer) erschien 836 in der Schelde und verbrannte Antwerpen; das gleiche Schicksal traf Bremen 843, Hamburg 845; die Sachsen wiesen 846 die Räuber blutig zurück, doch kamen sie 848 nach Geldern, 850 nach Friesland und überhaupt vergingen von 840—911 wenige Jahre, in welchen die Küstenländer von der Esbe bis zur Garonne von Ver- heerungszügen und Brandschatzungen verschont blieben; selbst die Mo- hammedaner in Spanien wurden von den Normannen heimge- sucht, Italien geschreckt, ja bis an die syrische Küste fanden die Wikinger den Weg. § 158. Bei ihren Einfällen hausten sie schonungslos; schweren Charakter Raub konnten sie nicht mitschleppen, daher zerstörten sie, was brennen und brechen mochte und erschlugen die Gefangenen ohne Unterschied des Geschlechts; besonders hatten sie es auf die Klöster und Kirchen abge- sehen, welche zu Ehren der Äsen in Flammen aufgehen mußten. Zuletzt vereinigten sie sich zu großen Geschwadern unter Seekönigen, setzten sich am untern Laufe der Flüsse fest und zogen im Winter nicht mehr heim, wie sonst, denn sie suchten jetzt nicht mehr bloß Raub, sondern feste Wohnsitze. Aus ihren Lagern brachen sie unter Heerkönigen in das Binnenland ein und bestiegen die erbeuteten Kriegsroffe; so zog z. B. 881 ein Normannenschwarm die Maas auswärts, verbrannte Utrecht, Mastricht, Tongern, wandte sich über Aachen und Jülich an den Rhein, zerstörte Köln und Bonn, erschlug bei Prüm viele tausend Bauern, welche sich als Landsturm zusammengeschaart hatten, verwandelte Trier in einen Schutthaufen und kehrte über die Ardennen an die untere Maas zurück. Arnulfs Sieg an der Dyle verschaffte Deutschland Ruhe, Frankreich schützte Karl der Kahle durch die Abtretung der Normandie, und überdies wandte sich der Haupt- strom der normannischen Auswanderung nach den britischen Inseln. Äie Uormänner auf Man, Irland, Island, Grönland, in Nordamerika. § 159. Norwegen, das von ungefähr 30 Häuptlingen oder sogenannten Königen beherrscht wurde, unterwarf von 863—875 König

2. Geschichte des Mittelalters - S. 53

1861 - Freiburg : Herder
Die Dänen in England. 53 daher zwang er den furchtbarsten Wikinger Hastings (Haddin) nach harten Kämpfen zu Land und See England zu verlassen und sein Glück 893—897. anderswo zu suchen. § 163. Wie Karl der Große war Alfred nicht nur Krieger und Alfreds Staatswirth, sondern auch Gesetzgeber und Förderer höherer Staatsre- Bildung. Er stellte die altgermavische Eintheilung in Gaue (Shires), Hunderte und Zehnten wieder her, und während die Adeligen (die Thane und Carle) die höchsten Aemter begleiteten und den Reichstag (Witenagemot) bildeten, gab er den gemeinen Freien (Keorlen) in den Gauen und Hunderten die alte Gerichtsverfassung zurück; er machte auch die Bewohner eines Bezirks für die in seinem Umfange begange- nen Verbrechen verantwortlich und dadurch wachsam. Er stellte die zerstörten Kirchen und Klöster wieder her, beschäftigte sich mit den da- mals betriebenen Wissenschaften, sammelte alte Heldenlieder, dichtete selbst, übersetzte des Bosthius Schrift über den Trost der Philosophie, die Weltgeschichte des Orosius, des ehrwürdigen Beda Kirchengeschichte vop England, das Hirtenbuch Papst Gregors I., die Psalmen rc. in das Angelsächsische, beschrieb die Fahrten, welche englische Seemänner auf seinen Befehl nach Archangel und Danzig unternahmen und verlangte von den Edlen, daß sie ihren Söhnen eine ihrer Stellung angemessene Bildung geben ließen. Er starb 901. England von einer dänischen Dynastie beherrscht (1013—1043). § 164. Ueber ein halbes Jahrhundert regierten Alfreds Nachfolger nach seinem Beispiele, daher blieben sie auch Sieger in ihren Kämpfen mit Normannen, rebellischen Briten, Dänen, mit den Schotten (um 850 war das Königreich der Pikten mit dem der Schotten vereinigt worden) und den Walisern. Aber König Ethelred Ii. war des Ethelred h. Thrones in jeder Beziehung unwürdig; er erkaufte von dänischen und norwegischen Seekönigen den Frieden und ließ dennoch am 13. Novem- der 1002 die in England längst angesessenen Dänen meuchlerisch überfallen. Mehrere tausend wurden umgebracht, die in Ostanglien und Northhumberland setzten sich aber zur Wehre und riefen den König Sueno (den Glücklichen) zu Hilfe, welcher Ethelred zur Flucht in die Normandie, zu seinem Schwager, dem Herzoge Richard Ii. nöthigte. 1013. § 165. Sueno starb zwar schon 1014, sein Sohn Kanut gewann Kanut der jedoch 1017 die Oberhand, und da er auch Dänemark erbte und Norwe- Große, gen eroberte, da ferner Irland und Schottland seine Oberherrlichkeit an- erkannten, so war dieser nordische König einer der mächtigsten Herrscher seiner Zeit, daher er sich auch „Kaiser" nennen wollte. Seine Herr- schaft durch Krieg und Meuchelmord zu sichern hatte er nicht verschmäht; nachdem es ihm aber gelungen war, waltete er gerecht, weise, kräftig und unparteiisch über seine Völker und verschaffte dem Christeuthum den vollständigen Sieg über Odins Religion im europäischen Norden und auf Island; unter ihm hörten auch die Fahrten der Wikinger auf. Seine Dynastie starb in England mit seinem Sohne Hardikuut schon 1043 aus und die angelsächsische gelangte noch einmal auf den Thron, erlosch aber 1066, worauf die Großen den Grafen Harald, von dänischer Abkunft, zum Könige wählten.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 70

1861 - Freiburg : Herder
70 Geschichte des Mittelalters. Alexius schnell nach Asien überschiffte; sie wurden bald von den Seldschukken überfallen und bis auf einen kleinen Rest (dabei Peter) m'edergehauen. Auf demselben Wege folgte im Sommer 1096 das eigentliche Gottfried Kreuzheer unter Anführung des Herzogs Gottfried von Nieder- vonbouillon. lot^xs^oen; ein Theil, die Südländer, kamen zu Schiffe nach Dal- matien und zogen von dort auf dem Landwege nach Konstantinopel. Mit Kaiser Alexius schloßen sie einen Vertrag, kraft dessen sie die er- oberten Länder, die früher zum römischen Reiche gehört hatten, von ihm als Lehen empfangen sollten. § 208. Auf dem weiten Wege vom Bosporus bis Jerusalem Eroberung schlugen sie die Seldschukken, eroberten Ni käa, trafen zu ihrer Freude Tarsus^An- "" Taurus armenische Christen, welche sich unabhängig erhalten hatten, liochicn und gründeten unter Gottfrieds Bruder Balduin die Grafschaft Jerusalem Edessa, eroberten Tarsus und nach unsäglichen Entbehrungen und 1 .Zu dv. ^^^oungen und neunmonatlicher Belagerung Antiochia, schlugen ein türkisches Heer und überließen Antiochia als Fürstenthum dem Normannen Boemund. Nach furchtbaren Leiden kam das erschöpfte christliche Heer, kaum noch 40,000 Streiter zählend (7. Juni) vor Je- rusalem an. Ein erster Sturm mißlang und erst, als sie hölzerne Thürme an die Mauern gebracht hatten, siel Jerusalem (15. Juli 1099, Nachmittags 3 Uhr) nach langem blutigen Kampfe in die Gewalt der stürmenden Kreuzfahrer, welche in ihrer Wuth die ganze mohammeda- nische Bevölkerung vertilgten. Das König- § 209. Zum König von Jerusalem wählten sie den Herzog Gottfried, der bald darauf ein großes ägyptisches Heer bei A s- kalon besiegte, aber schon im Jahr 1100 starb, worauf sein Bruder Balduini. Balduin König wurde, welcher dafür Edessa an seinen Vetter Balduin r^lioobis von Bourges abtrat. Balduin I. war im Ganzen glücklich in den - unaufhörlichen Kämpfen gegen die Moslemin. Zwar fanden ^rei neue Kreuzheere, welche nach einander den Landweg durch Kleinasien nahmen, durch Entbehrungen und die Waffen der Seldschukken den Untergang, darunter auch ein deutsches, kleinere Abtheilungen bewaffneter Pilger langten aber fortwährend in Palästina an, seitdem Venedig, Pisa und Genua einen regelmäßigen Verkehr zur See mit den syrischen Hafeuplätzen unterhielten. Kaiser Lothar Ii. der Sachse (1125—1137). § 210. Nach dem Tode Heinrichs V. erwählten die Fürsten den Herzog Lothar von Sachsen und übergingen den nächsten Ver- wandten des verstorbenen Kaisers, den schwäbischen Herzog Friedrich den Hohenstaufen. Von diesem und seinem Bruder Konrad verlangte Lothar die Herausgabe der Reichsleheu, welche sie von Heinrich V. empfangen hatten, und ihre Weigerung führte zu einem zehnjährigen verheerenden Kriege, der durch einen Vergleich beendigt wurde, welcher Lotharn die Ehre, den Hohenstaufen dagegen die stritti- gen Güter ließ. Gleichzeitig rief Lothar einen allgemeinen Land- frieden auf zehn Jahre aus, wofür ihm das Volk freudig dankte. Bei einer strittigen Papstwahl unterstützte Lothar Innocenz Ii. gegen den Gegenpapst Anaklet, welchen Robert Guiskards Großneffe Roger

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 9

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation in Deutschland. 9 sollte, sonst drohten sie mit augenblicklichem Abzug nach Hause. Lautrek Schlacht bei zog eine Schlacht vor und führte die Schweizer zum Sturm aus die ®l;n0: Stellung des kaiserlichen Heeres, dessen Fronte durch einen Hohlweg »nr Mailand gedeckt war. Die stürmenden Schweizer wurden durch das Feuer der am ^Apru Batterien und der spanischen Schützen hart mitgenommen, und die °' ' zum Handgemenge kamen, von den Landsknechten niedergestochen. Nach- dem sie 3000 Mann verloren hatten, gaben sie den Sturm auf und zogen nach Hause. § 23. Nach der Zerstreuung des französischen Heeres wurde die französische Besatzung auch aus Genua vertrieben und im folgenden Jahre ein neuer Versuch auf Mailand blutig zurückgewiesen (Tod des Ritters Bayard). Als aber die kaiserlichen Feldherrn dem Drän- gen des Franz von Bourbon/dem Vetter des französischen Königs, der aus Rache in den kaiserlichen Dienst übergetreten war, nachgabcn und Marseille belagerten, mußten sie sich mit großem Verluste zu- rückziehen. König Franz I. bot jetzt Frankreichs ganze Macht auf und führte die treffliche französische Reiterei, eine noch nie gesehene Anzahl schwerer Geschütze, schweizerisches Fußvolk und 7000 Lands- knechte nach Oberitalien. Er belagerte Pavia, das der Spanier de Leyva eben so geschickt als tapfer vertheidigte, viele Monate lang, bis endlich Peskara, Vasto, Frundsberg und der Ueberläufer Bourbon das kaiserliche Heer, welches erbittert über Soldrückstände, Beschwerden und Mangel an Lebensmitteln nur die Wahl zwischen Schlacht und Auflösung gestattete, zum Entsätze herbeiführten. In der Nacht brachen sie eine Lücke in die Mauer des großen Parks bei Pavia, umgingen so Schlacht bet das stark verschanzte feindliche Lager und erfochten den glänzendsten Pavia. Sieg; das französische Heer verlor bei 10,000 Todten die doppelte Anzahl Gefangene, unter welchen sich der König selbst befand, der nach Madrid abgeführt wurde (24. Februar 1525). Dort entsagte er Friede von im Friedensschlüsse vom 14. Januar 1526 allen Ansprüchen auf Ge- Mavrid. nua, Mailand und Neapel und versprach die Herausgabe des Herzog- thums Burgund; er trat es jedoch nie ab und ebensowenig hinderte ihn sein in Madrid geleisteter Schwur an der Erneuerung des Kriegs. Die Liga gegen den Kaiser gesprengt (1526—1529). § 24. Papst Leo X., ein Mediceer, war 1521 gestorben, sein Nachfolger, Karls V. ehemaliger Lehrer, Adrian Vi., 1523, ohne daß er bei dem besten Willen zur Beruhigung der abendländischen Christen- heit Ersprießliches hatte bewirken können. Ihm folgte Klemens Vii., ein Mediceer, der mit Venedig, Florenz, dem Herzog Franz Sforza von Mailand, der aber nicht Herr seines Landes war, den ^Schweizern, dem französischen und englischen Könige einen Bund schloß, um Italien, wie vorgegeben wurde, von dem Joche der Spanier und Deutschen zu befreien. Das kaiserliche Heer in Ober- italien war abermals ohne Sold und drohte sich aufzulösen. Daher griff Karl von Bourbon zu einem verzweifelten Mittel. Er führte das Heer rasch vor Rom und legte selbst die Sturmleiter an die Mauer; er fiel durch einen Schuß, die spanischen und deutschen Fuß- knechte erstürmten aber die Stadt und plünderten sie aus trotz Gothen Plnnderung und Vandalen (6. Mai 1527; 8aeoo di Roma). Der Papst wurde

5. Geschichte der Alten Welt - S. 59

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 59 § 170. Mit dem Opfer war meistens ein festlicher Schmaus verbunden; die Heroen liebten überhaupt die Freuden des Mahles, denn der ganze Charakter der Nation ist ein heiterer, aber Unmäßigkeit, Trun- kenheit rc. wurden verabscheut und als Kennzeichen von Wilden, z. B. der Kentauren, des Kyklopen Polyphem, bezeichnet. § 171. In den homerischen Epen waltet überhaupt ein wunder-Aclteste Kul- barer Sinn für das Schöne und Widerwille gegen das Häßliche.' Dietuc- Kunst des Sängers ist hochgeehrt; er ist entweder zugleich der Dichter der Lieder, welche er Göttern und Menschen singt, oder er singt erlernte Lieder, wie z. B. die Rhapsoden homerische Gesänge von Stadt zu Stadt wandernd vortrugen. Noch hat sich eine bildende Kunst in Griechenland nicht entwickelt, denn selbst die nothwendige technische Fertigkeit ist noch nicht ausgebildet (;. B. Bergbau ist unbekannt, Ar- beiter in Metall sind sehr selten, aber hoch geschätzt), phönikische Erz- arbeiten sind allgemein verbreitet; aber was die bildenden Künste in voller Entfaltung Schönes und Herrliches zu schaffen vermögen, ahnt Homer mit prophetischer Sicherheit. Dies bezeugt z. B. die Beschrei- bung des Schildes des Achilleus; schon dieses einzige Lied beweist ge- nügend, daß die Griechen von Aegypu'ern «md Phönikiern wohl technische Fertigkeit erlernen konnten, an künstlerischen Ideen ihnen aber unendlich überlegen waren. § 172. Diesem Volkscharakter entsprechen auch die Götter des Religion der heroischen Zeitalters; die wilden Mächte der Vorzeit sind gebän- Heroenzett. digt, die seligen Götter walten vom Olymp herab über eine beruhigte Welt. Sie bilden einen Staat, an dessen Spitze der Götterkönig Zeus steht, dem zahlreiche Götter höheren und niederen Ranges beigesellt sind, wie die Edlen und Bürger dem Könige. Es sind hehre Hellenen, nicht nur an Wissen und Macht, sondern auch an körperlicher Schön- heit; so erschienen sie im Homer, und er war es namentlich, der den späteren Künstlern jene Ideale gab, die unveränderlich für die grie- chische Kunst fortdauerten (typisch wurden, wie z. B. der Zeus des Phidias rc.). § 173. Ein dunkler Schatten streift aber über die sonnenhelle grie- chische Welt. Er entsteigt dem Reiche des Hades, d. h. der Unter- welt; alle Menschen („die armen", „die unglücklichen", wie das ganze Geschlecht oft heißt und mit den Baumblättern verglichen wird) müssen hinabsteigen in dessen freudenloses Dunkel, daher sind seine Thore ihnen verhaßt. Doch auch die Olympier sind nicht bloß für Frevler furcht- bare Mächte; sie lieben den Menschen als solchen nicht, sondern bevor- zugen willkürlich den einen oder andern; sie sind leidenschaftlich und rachsüchtig, und lassen es auch Unschuldige entgelten; sie bethören manch- mal den Menschen, versuchen ihn und strafen ihn dann als Schuldigen. Unbefriedigt sucht der Grieche nach einer über diesen Göttern walten- den Macht, stndet sie aber nicht, denn „das Schicksal" wird doch wieder in die Hand des Zeus gelegt; es stößt als eine unpersönliche Macht, die doch Alles regieren soll, den denkenden Menschen zurück, und bleibt deßwegen von Homer an bis in die letzten Zeiten der griechischen Re- ligion der undurchdringliche dunkle Hintergrund, welcher den traurigen Ersatz für den Glauben an eine göttliche Allmacht und Vorsehung bildet. Daher entwickelte sich der für die Griechen jedes Zeitalters geltende

6. Geschichte der Neuzeit - S. 9

1883 - Freiburg : Herder
Der Bauernkrieg. König Franz I. von Frankreich. 9 Braunschweig und die schsischen Fürsten bei Frankenhansen kamen der Aufforderung grndlich nach. Am 15. Mai 1525 wurden feie Bauern bei Frankenhausen angegriffen, in die Flucht geschlagen und 6000 von ihnen niedergemetzelt. Mnzer wurde gefangen, gefoltert und mit 24 Rdelsfhrern hingerichtet. berall hielt der Henker eine furcht-bare Nachernte, so da man die Zahl der im Kriege Umgekommenen und spter Hingerichteten auf 150 000 schtzte. Sarts T. erster franzsischer Krieg. (1520-1526.) Schlacht Sei Zavia. (24. Iseruar 1525.) 8. König Franz I. von Frankreich, welcher seine bei der Knigs-whl erlittene Niederlage nicht vergessen konnte, begann den Krieg bereits 1520 an der burgundischen und spanischen Grenze, hatte aber nirgends Glck. Die Hauptschlge fielen jedoch in Italien. Die kaiserlichen Truppen, deren Kern aus spanischen Fusoldaten und deutschen Landsknechten be-stand, wurden von den besten Feldherren ihrer Zeit befehligt, von dem Marchefe Franz von Pescara und Alfons von Vasto, zwei Spaniern aus dem Heldengeschlechte der Avalos, und ihnen stand wrdig zur ^eite Georg von Frundsberg, der Vater der Landsknechte genannt, dessen Spruch lautete: Je mehr Feind', desto grer die Ehr'." In dem feindlichen Heere waren die Reiterei und Artillerie ausgezeichnet, das Fnvolk aber bestand aus schweizerischen Sldnern und 7000 deutschen Landsknechten, den sogenannten schwarzen Banden", denn das franzsische Fnvolk taugte damals noch sehr wenig. Die Sldner ntigten ihren Feldherrn, den Herzog von Lautrec, am 25. April 1522 bei . icocca, zwischen Mailand und Novara, zur Schlacht; sie strmten aber die Stellung der Landsknechte vergeblich, verloren 3000 Tote und zogen nach Hause. Franz bot 1524 die ganze Macht Frankreichs auf und zog mit einem gewaltigen Heere nach Oberitalien. Er belagerte Pavia elf Monate lang, bis endlich die kaiserlichen Feldherren zum Entstze beranzogen. Ihr Heer war bedeutend schwcher, aber es verlangte die Schlacht oder die Heimkehr, denn es hatte seit vielen Monaten keinen Sold erhalten und litt Mangel an Lebensmitteln. Frundsberg beschlo daher, den Kampf zu wagen, ^n aller Stille lie er während der Nacht eine groe Lcke in die Mauer des Parks, in welchem die Franzosen lagerten, brechen und drang bei der Morgendmmerung durch diese mit dem Heere ein. Ein mrderisches Geschtzfeuer ergo sich der die berraschten Landsknechte; wohl eilte Franz selbst mit seiner Reiterei herbei, aber letztere wurde von den spani-schen Schtzen niedergeschossen und gesprengt, Franz selbst, der sich mit wenigen Rittern gegen die kaiserlichen Reiter als ein Held verteidigte,

7. Geschichte der Neuzeit - S. 101

1883 - Freiburg : Herder
Karl Xii. von Schweden. 101 wo die Kosaken zum Aufstande gegen die Russen bereit waren. Whrend Karl in dieser Richtung sortzog, wurde sein Feldherr Lwenhaupt, der ihm 12 000 Mann und die mangelnden Heeresbedrfnisse zufhren sollte, von dem Czaren mit vierfacher bermacht angegriffen und konnte sich nach dreitgigem verzweifelten Kampfe nur mit dem berreste seiner Truppen und dem Verluste alles Gepckes zu seinem König durchschlagen. Auch Mazeppa erschien bei diesem als Flchtling, denn die Russen hatten seinen Abfall nicht abgewartet, sondern waren ihm zuvorgekommen, hatten Bathurin, den Hauptort der Kosaken, berfallen, die Verschworenen ge-ttet oder gefangen und die Kosaken zum Gehorsam gezwungen. Karl fand darum die erwarteten Winterquartiere in der Ukraine nicht und sein Heer litt bei dem Mangel an guter Nahrung und Bekleidung um so schwerer, als der Winter von 17081709 ein beraus harter war, denn selbst in gemigteren Lndern, z. B. Frankreich, erfroren die Neben und Obstbume, die Tiere des Waldes und Feldes, und erduldete das arme Volk unsgliches Elend. Im folgenden Mai belagerte Karl die Stadt Pultawa, erlitt aber am 8. Juli 1709 durch die bermacht des Czaren eine solche Niederlage, da er sich nur mit 2000 Mann der den Dniepr auf trkischen Boden retten konnte, wo er in Bender gastliche Aufnahme fand. 16 000 Schweden fielen in russische Gefangen-schaft, die in Rußland als Sklaven verteilt oder in die Bergwerke im Ural geschickt wurden; von allen diesen wackeren Kriegern sah nicht ein einziger seine Heimat wieder. Karl Xii. in dcr Trkei. (1709-1714.) 56. Karl Xii. bot alles auf, um den Sultan zum Kriege gegen den Czaren zu bestimmen. Wirklich setzte sich ein starkes trkisches Heer in Bewegung, als Peter I. sich 1711 von dem Hospodaren Kantemir in die Moldau verlocken lie, weil dieser ihm versicherte, bei dem Ein-marsche der russischen Armee werde sich das rumnische Volk in Masse gegen die Trken erheben. Die Bauern in der Moldau und Walachei, ein durch die Bojaren (Adeligen) geknechtetes Geschlecht, verhielten sich ruhig, denn sie wren Leibeigene geblieben unter der Oberherrlichkeit des Czaren, wie sie es unter der Oberherrlichkeit des Sultan waren. Bald sah sich Peter I. mit seinem 40 000 Mann starken Heere von der trki-scheu bermacht am Pruth eingeschlossen, er rettete sich aber, indem er den geizigen und feigen Grovezier durch Geschenke und das Ver-sprechen, Asow zu rumen, zum Frieden bewog. Dennoch blieb Kart bis in den Herbst 1714 in der Trkei, indem er fortwhrend hoffte, es msse ihm gelingen, die Trken zu einem Kriege gegen den Czaren zu bewegen; endlich eilte er, als die Geduld des Sultan erschpft war,

8. Geschichte des Altertums - S. 48

1882 - Freiburg : Herder
48 Die Griechen. Sumpfe eine Schlange, deren Kpfe immer wieder anwachsen, bis er die Wunde ausbrennt, kmpft mit den Amazonen und reinigt den Stall des Augias. Zweimal auch steigt er in die Unterwelt und holt den Hllenhund Kerberos herauf. Schlielich aber erliegt er dem Schicksal, indem er von seiner eigenen Gemahlin unschuldig mit dem Nessnsgewande gettet wird. Der trojanische Krieg. (1194-1184 v. tzhr.) 5. Troja oder Jlium war die Hauptstadt der Landschaft Troas, die in der nordwestlichen Ecke Kleinasiens, nicht weit von dem Eingange des Hellespontes lag. Letzter König war Priamos, ein reicher, glck--licher und edelmtiger Greis, desfen schner Sohn Paris aber Un-glck der Vater und Volk brachte. Er entfhrte nmlich das Weib des Knigs Menelaos von Lakedmon, die wunderschne Helena. Alle griechischen Fürsten verbanden sich, um die dem Menelaos angethane Schmach zu rchen, und fuhren auf 1000 Schiffen, deren jedes 50 bis 100 Mann trug, der das Meer nach Troas, zogen die Schiffe auf den Strand und schlugen nach hartem Kampfe ihr Zeltlager in der Ebene auf. Sie vermochten aber die Stadt nicht zu erstrmen und muten zehn Jahre vor ihr ausharren; denn den Trojanern waren Phrygier, Lykier, Mysier, Paphlagonier und andere Völker zu Hilfe gekommen. Auf der Ebeue zwischen dem Lager und der Stadt maen sich die Heere in mancher heien Schlacht. Jeder König zog seiner Schar voran, gewhnlich in einem Streitwagen, dessen Rosse ein bewhrter Krieger und Freund des Knigs lenkte, und oft forderten sich die Helden zum Zweikampfe heraus. Hauptwaffe war der Speer, der mit solcher Kraft geschleudert wurde, da er die Rstung dnrchbohrend den Feind ttete; auch mit schweren Feldsteinen wurde der Gegner niedergeschmettert. Der Kampf mit dem Schwerte kam seltener vor; der Bogen, die Haupt-waffe der orientalischen Völker, wurde nur von wenigen und keineswegs ausgezeichneten Kriegern gebraucht. Fiel einer der Helden, so setzten seine Kampfgenossen alles daran, desfen Rstung und Leichnam zu retten; denn mit der Rstung prunkte der Feind und den Leichnam warf er auf seinem Boden zur Schau und zum Spotte hin, zum Fre fr Hunde und Geier, und das war nach der Vorstellung jenes Zeitalters das traurigste Los, welches einen Mann treffen konnte. Die tapfersten unter den Trojanern waren Hektor, ein Sohn des Priamos, und neas, der Sohn des Anchises, eines vornehmen Trojaners; unter den Bundesgenossen Sarpedon und Glaukos, die Könige der Lykier.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 67

1882 - Freiburg : Herder
Erster Kreuzzug. Die schwäbischen Kaiser. 67 trafen zu ihrer großen Frende im Gebirge Taurus armenische Christen, welche sich bisher der Türken erwehrt hatten und jetzt Gottfrieds Bruder Balduin zu ihrem Fürsten wählten. Er blieb mit einem Teile des Heeres zurück und gründete als Graf von Edessa (Orfah) das erste, freilich kleine, christliche Reich in Asien (1097). Auf dem weiteren Zuge eroberten die Kreuzfahrer Tarsus, hierauf nach unsäglichen Ent- behrungen und Anstrengungen im neunten Monate der Belagerung An- tiochia, schlugen ein fünfmal stärkeres türkisches Heer und überließen Antiochia als Fürstentum dem unteritalischen Normannen Boe- mund (1098). Nach neuen Leiden kam endlich das erschöpfte christ- liche Heer, kaum noch 20 000 Streiter zählend, am 7. Zum (1099) vor Jerusalem an. Der erste Sturm mißlang und man mußte eine Be- lagerung unternehmen; erst am 15. Juli, als die beweglichen hölzernen Türme an die Mauer gebracht waren, drangen die Kreuzfahrer nach- mittags um 3 Uhr stürmend ein und hieben die ganze mosleminische Be- völkerung zusammen. Z>as Königreich Jerusalem. § 60. Die Anführer des Kreuzheeres wählten hierauf den Herzog Gottfried zum Könige von Jerusalem. Er selbst nannte sich jedoch aus christlicher Demut stets nur Herzog. Bald nach seiner Erhebung besiegte er ein zehnmal stärkeres Heer des ägyptischen Sultans bei Askalou, starb aber schon im Jahre 1100, worauf sein Bruder Balduin König wurde und Edessa einem Vetter überließ. Balduin I., der wegen seiner persönlichen Tapferkeit mit Judas dem Makkabäer verglichen wurde, trieb die unaufhörlich angreifenden Moslemin glücklich zurück, aber drei kleinere Kreuzheere, welche nacheinander den Landweg vom Bosporus nach Syrien einschlugen, fanden durch Entbehrungen und die türkischen Waffen den Untergang. Doch langten fortwährend Abteilungen bewaffneter Pilger in Palästina an, seitdem Venedig, Pisa und Genua einen regel- mäßigen Verkehr zur See mit den syrischen Hafenplätzen unterhielten. Die schwäbischen Kaiser (Hohenstaufen). (1138—1268.) Kaiser Lothar Ii. (1125—1137.) 8 61. Nach dem Tode Heinrichs V. (1125) erwählten die Fürsten nicht dessen nächsten Verwandten, den schwäbischen Herzog Friedrich von Hohenstaufen, zum Könige, sondern den sächsischen Herzog Lothar, der den Hohenstaufen durch einen zehnjährigen Krieg zum Gehorsam zwingen

10. Geschichte des Mittelalters - S. 73

1882 - Freiburg : Herder
Heinrich Vi. Philipp und Otto Iv. 73 Abendland mit Trauer, und selbst Friedrichs Feinde klagten laut, daß die Säule der Christeuheit gebrochen sei. Der Kaisersohn Herzog Friedrich von Schwaben führte das zu- sammengeschmolzene Heer vor Ptolemais (Akre), das von den Königen Frankreichs und Englands belagert wurde. Die Festung verteidigte sich heldenmütig und im Rücken des Kreuzheeres lagerte Saladiu; Stürme und Schlachten rafften die Kreuzfahrer zu Tausenden hinweg, und fast noch verheerender wüteten Krankheiten, denen auch Herzog Friedrich zum Opfer fiel, nachdem er den Orden der deutschen Ritter gestiftet hatte. Endlich ergab sich Ptolemais; bald darauf zog der König von Frankreich heim und Richard konnte, obwohl er Wunder der Tapferkeit verrichtete, von Saladin nur einen Vertrag erlangen, der den Christen die Wallfahrt an die heiligen Orte sicherte (1193). Von dem deutschen Kreuz- Heere mögen etwa 7006 den heimatlichen Boden wieder betreten haben. Kaiser Heinrich Vi. (1190-1197.) § 69. Dieser Sohn und Nachfolger Friedrichs I. verfolgte die großen Entwürfe seines Vaters, entehrte aber seinen Namen durch Grau- samkeit und Hinterlist. Es gelang ihm, Neapel und Sicilien, das Erb- gut seiner Gemahlin, das ihm der Graf Tankred streitig gemacht hatte, zu erobern. Mit unmenschlichen Strafen wütete er nun gegen Feinde und Verdächtige und schleppte einen großen Schatz aus Unteritalien auf die Burg Trifels (in der Rheinpfalz). Auch gegen die Engländer zeigte er sich von seiner habgierigen Seite. König Richard hatte nämlich den Herzog Leopold von Österreich vor Ptolemais beschimpft und wurde von diesem, als er von Aquileja, wohiu sein Schiff durch Stürme getrieben worden war, verkleidet durch Deutschland nach England zurückkehren wollte, ausgekundschaftet und gefaugeu. Der Kaiser ließ sich aber den König ausliefern, weil kein Herzog einen König in Gefangenschaft halten dürfe, und gab ihn nicht eher frei, bis die Engländer das ungeheure Lösegeld von 150 000 Mark Silbers erlegt hatten. Heinrich starb 1197, erst 32 Jahre alt, und liegt im Dome von Palermo begraben. Z>ie Kegenkönige Philipp (1198—1208) und Htto Iv. (1198—1218). § 70. Auf die Nachricht von Heinrichs Tode wählte die Partei der Hohenstaufeu dessen Bruder Philipp zum Könige, ihre Gegner aber Heinrichs des Löwen Sohn Otto. Philipp hatte bereits die Oberhand gewonnen, als er auf der Pfalz zu Bamberg aus Privathaß ermordet wurde. Darauf wurde Otto in ganz Deutschland als König anerkannt, zog nach Rom und ließ sich krönen, benahm sich aber gegen den Papst Innocenz Iii. (1198—1216), einen der größten Päpste aller Zeiten,
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