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1. Geschichte des Mittelalters - S. 113

1861 - Freiburg : Herder
Das Mittelalter geht zu Ende. 113 stützten, geriethen darüber in Streit, in welchem die ersten vollständig obsiegten; denn der von ihnen erwählte Regent Georg Podiebrad Georg Po- behauptete sich bis zu des Ladislaus Tod (1457), wurde dann zum ^kbrad. Könige erwählt und regierte mit Klugheit und Kraft bis zu seinem Tode (1471). Ungarn, das von den Türken bedroht wurde, übertrug während der Minderjährigkeit des Thronfolgers Ladislaus die Krone dem König Ladislaus Vi. von Polen, der 1444 bei Warna gegen Johannes die Türken siel, woraus der Held Johannes Hunyad als Statthal- Hunyad. ter Ungarn bis zu seinem Tode gegen die Türken vertheidigte. 1456. § 339. König Ladislaus von Böhmen und Ungarn starb 1457; von seinem Erbe siel das Herzogthum Oesterreich au Friedrich Iii. und dessen Bruder Albrecht, die Böhmen wählten den Regenten Podiebrad zum Könige, die Ungarn Hunyads Sohn Mathias Korvinus (1458 bis 1490). Dieser schlug die Türken mehrmals zurück, richtete aber seine Waffen nicht vorzugsweise gegen diese Barbaren, sondern entriß dem Nach- folger Podiebrads Mähren, Schlesien und die Lausitz, dem Kaiser Unterösterreich mit Wien, wo er 1490 an einem Schlagflusse starb. Auf diese Weise kam Friedrich Iii. wieder zu seinem Herzogthum und beerbte auch seinen Bruder Albrecht; 1456 hatte er die erledigte Grafschaft Cilly eingezogen und als Herzog Sigismund 1490 Friedrichs Sohne Maximilian Tyrol übertrug, sah der alte Kaiser das ganze habsburgische Erbe wieder vereinigt, aber seit 1480 auch die verwüstenden Streifzüge der Türken nach Kärnthen und Steyermark. Die osmanischen Türken. Eroberung Konstantinopels (29. Mai 1451). 8 340. Die türkischen Fürstentümer in Vorderasten warfen das mongolische Joch frühe ab, worauf sich unter ihnen die Dynastie der Osmanen rasch zur herrschenden erhob. Osman, der Sohn Er- to^ruls, kam 1296 an die Spitze der von ihm benannten Horde und gründete seine Herrschaft am trojanischen Olymp. Sein Sohn Orchan Reg. 1326 eroberte Brusa, Nikäa und Ni komedia und nahm den Titel Pa- bis 1359. dischah an (Herr des Thrones). Er errichtete ein stehendes Fußvolk, die Janitscharen (Jenitscheri, d. h. junge Leute), und die Reiterei der Späh i. Ein Spahi, der im Dienste des Sultans einen glücklichen Die Späht. Feldzug gemacht hatte, erhielt von diesem ein Lehen (Timar), das ihn zum Auszuge auf das Gebot des Sultans verpflichtete; das Lehen war aber nicht erblich, sondern die Spahisöhne mußten sich durch Kriegsdienst erst Lehen erwerben, daher waren alle voll Kriegslust. Orchans Sohn So lim an setzte 1356 über den Hellespont und eroberte Gallipoli; Murad I. bemächtigte sich Adrianopels (1361), wo er seine Re-Reg. 1359 stdenz aufschlug, sowie Thessalonikas (1386) und umspannte da- bis 1389. durch das byzantinische Reich, auch unterwarf er sich die kleinen türki- schen Reiche in Vorderasieu. § 341. Er vollendete die Organisation der Janitscha-Die Janit- ren, die er vorzugsweise aus kräftigen Christenknaben heranzog; sparen, dieselben wurden entweder in Kriegszügen erbeutet, oder aus den unter- worfenen Christenfamilien von Zeit zu Zeit (wie etwa der Zehnten) ausgehoben und auf Kosten des Sultans zum Christenhasse und Waffen- dienste nach spartanischer Weise erzogen. Dieses Fußvolk, welches an die Bumüller, Wkltg. Ii. o

2. Geschichte des Mittelalters - S. 4

1861 - Freiburg : Herder
4 Geschichte des Mittelalters. Dik germa- § 7. Tacitus zählt in seiner Germania nicht alle germanischen Stämme^des ^nutte auf, sondern führt nur die folgenden an: auf dem linken Tacitus und Rheinufer gehören entschieden zu den Germanen (denn auch belgische Mniusd.ä. Stamme schrieben sich germanische Abkunft zu) die streitbaren Bata- ver auf der Insel zwischen Rhein, Waal und Ocean, freie römische Bundesgenossen; die romanisierten Ubier, Vangionen, Remeter und Tribokken. Auf dem rechten Rheinufer gränzen an die von den Römern unterworfenen Mattiaken die Chatten, nördlich von diesen folgen die durch ihre Reiterei berühmten Lenkte rer, die Sigam- bern, Usipeter; östlich von den Batavern wohnen die Friesen und Chauken; an der Ems die Brukterer, welche von den einwan- dernden Angrivariern und Chamaven beinahe aufgerieben wur- den; hinter diesen die Amsivarier, Chasuarier und Dulgibi- ner; zu beiden Seiten der mittleren Weser die Cherusker; jenseits der unteren Elbe Reste der Teutonen und Cimbern, später die Saronen. Die weiteste Verbreitung haben die suevischen Völker: zu ihnen gehören die Hermunduren vom rhätischen Gränzwall über den Thüringer Wald bis an die Saale; die Rarisken im nordöst- lichen Bayern, die Markomannen in Böhmen, die Quaden in Mähren; nördlich von den Hermunduren hausen zwischen der mittleren Elbe und Oder die Semnonen, die Elbe abwärts Longobarden, zwischen der unteren Elbe und der Ostsee die Avionen, Anglen, Variner, Endosen, Suardonen, Ruithonen; zwischen der Oder und der Weichsel die ligyschen Völker: Arier, Helvekonen, Manimer, Elysier, Raharvalen; an der Ostsee, von Tacitus suevisches Meer genannt, die Gothonen, Lemovier und Rugier; die Vandalen erwähnt Tacitus nicht, wohl aber sein Zeitgenosse Plinius d. ä., welcher die Burgundionen einen Stamm derselben nennt. Jenseits der Weichsel und der Gothonen folgen die nichtgerma- nischen Aesthyer, in den polnischen Ebenen sarmatische (slavische) Völker; nordöstlich von den Markomannen und Quaden, an der obern Oder und Weichsel, galten die Burier und Marsigner als Sue- ven, die Gothinen als ein keltisches, die Osen als ein pannonisches (illyrisches) Volk; die Bastarner, welche sich von den Theißquellen bis an die untere Donau, wo sie Peuciner hießen, ausbreiteten, scheinen ein germanisches, jedoch mit fremden Bestandtheilen gemischtes Volk ge- wesen zu sein. Die Bewohner der Inseln im nördlichen Oceane nennt Tacitus Suionen und Sitonen und rechnet sie zu den Sueven; jenseits derselben sei das Meer trüg und fast unbewegt. § 8. Die Gränzen dieser verschiedenen Völker und Stämme lassen sich selten genau bestimmen, weil die Römer selbst dieselben meistens nicht genau kannten, und die Germanen in fast ununterbrochener kriegerischer Bewegung waren, so daß die Gränzen und Wohnsitze einzelner Stämme häufigem Wechsel unterworfen waren. Religion der Germanen. Charakter § 9. Es gilt als erwiesen, daß die Religion aller germanischen dcr gcrm. Stämme wesentlich die gleiche war, jedoch einzelne eigenthümliche Kulte e'80n' hatte, wie z. B. bei den suevischen Stämmen der Sonnen-, Mond- und Elementardienst vorherrschte, während bei den westlichen die

3. Geschichte des Mittelalters - S. 108

1861 - Freiburg : Herder
108 Geschichte des Mittelalters. sahen sich die erbitterten Feinde einander gegenüber; die Ritter stiegen von ihren Rossen und bildeten einen eisernen Schlachthaufen, an welchen sich die Bürger der habsburgischen Städte im Oberlande anschloßen. Die Eidgenossen, fast lauter Bauern oder Hirten aus den Waldstätten, waren ungefähr wie die alten Germanen bewaffnet, nur daß sie statt der framea die furchtbare Hellebarde oder die mit eisernen Spitzen ver- sehene Keule (Morgenstern, Schweizerprügel) führten; sie waren ein leichtbewegliches Fußvolk, während die Phalanx des Adels nur auf ebenem Boden Vordringen und ihren wuchtigen Stoß ausführen konnte. Die Eidgenossen bildeten rasch die altgermanische keilförmige Schlacht- ordnung, stürzten sich auf die Mitte der feindlichen Linie, durchbracheu sie trotz des tapfersten Widerstandes, und da die eisernen Fußgänger zu unbeweglich waren, als daß sie auf beiden Flügeln gegen den Feind in der Mitte hätten einschwenken können, so fielen die meisten, auch Herzog Leopold, unter den Streichen der erbitterten Bauern. Das Schlacht gleiche Schicksal hatte zwei Jahre später ein anderes Heer bei Näfels 5 Aprt! im Glarnerlande; daher schloß Oesterreich und der Adel Waffenstill- 1388. stand und verlängerte ihn von Zeit zu Zeit, die Eidgenossen aber be- sangen ihre Thaten in stolzen Kriegsliedern und galten seitdem als ein unüberwindliches Fußvolk. Krieg der fränkischen und schwäbischen Städte (1387—1389). § 324. Dagegen siegten die Fürsten und der mit ihnen verbundene Adel über die Städte in Bayern, Schwaben, Franken und Schlacht gm Oberrhein. Bei Döffingen, zwischen Stuttgart und Weil, gen 2?Hu0* unterlagen die schwäbischen Städte nach hartem Kampfe dem Grafen 1388. Eberhard von Württemberg, das gleiche Schicksal traf die rheinischen durch den Pfalzgrafen Ruprecht, die Frankfurter 1389. durch den Adel der Wetterau. Darauf schritt Wenzel ein, hob die Städtebündnisse durch kaiserliches Mandat auf und brachte einen all- gemeinen Landfrieden zu Stande; die Kraft der Städte blieb aber seit dieser Zeit gebrochen. Ruprecht (1400-1410). Sigismund (1410-1437). § 325. Derselbe wurde auf einem Fürstentage zu Oberlahn- stein gewählt, vermochte aber weder in Italien noch in Deutschland ein königliches Ansehen zu gewinnen. Nach seinem Tode wählte ein Theil der Fürsten Wenzels Bruder Sigismund, ein anderer dessen Vetter Jodok von Mähren; letzterer starb jedoch bald und Sigis- mund wurde allgemein anerkannt. Sigismund war bereits seit 1378 König von Ungarn, wo das Geschlecht der Arpaden 1301 mit Andreas Iii. erloschen war. Nach längerer Anarchie behauptete Karl Robert aus dem neapvlitani- 1310. schen Hause der Anjou den Thron; sein Nachfolger Ladislaus der Große (1342—1382) regierte kräftig und weise, unterwarf Serbien, Bosnien, Moldau und Walachei seiner Oberherrschaft und entriß den Venetianern Dalmatien; 1370 wurde er auch König von Po- len und dadurch der mächtigste Monarch im östlichen Europa. Seine ältere Tochter Hedwig erbte Polen und heirathete den Großfürsten Witold von Lithaueu, die jüngere die Erbin Ungarns, Maria,

4. Geschichte des Mittelalters - S. 72

1861 - Freiburg : Herder
72 Geschichte des Mittelalters. Die Staats- vcrhältniffe zurzeitbar- barossas. 7000 Mann brachten beide Könige im Frühjahr 1078 nach Palästina, mit welchen ste Damaskus und Askalon vergeblich angriffen und dann rühmlos nach Hause zurückkehrten. K 213. Konrad Hi. fand in Deutschland die Feinde seines Hauses in voller Thätigkeit; der alte Welf war ihm aus dem Morgenlande vorausgeeilt und schloß unterwegs mit König Roger in Neapel ein Bündniß gegen Konrad, suchte in Deutschland Konrads Verwandte zu verführen und begann dann offenen Krieg, in welchem er jedoch dem Sohne Konrads, Heinrich, unterlag. Er erhielt Verzeihung, doch starb der hoffnungsvolle Heinrich bald darauf und Konrad Iii. folgte ihm 1152. Friedrich I., der Rothbart (1152—1190). § 214. Sein Neffe Friedrich wurde einstimmig gewählt, ein so gewaltiger Herrschergeist, daß er gewiß Karls des Großen Reich wieder hergestellt hätte, wenn durch das Lehensystem nicht die Macht des Königs gebrochen gewesen wäre. Denn seine Hauömacht, die fränkischen und schwäbischen Lehenträger, konnte er nicht anhaltend zu auswärtigen Kriegen gebrauchen, weil sie durch mehrjährige Kriegs- dienste verarmt wären, und das Reichsheer durfte der König nur mit Bewilligung des Reichstags aufbieten. Dann, bei einem Reichö- kriege, trug ein Fürst das königliche Panner (in demselben ist seit Friedrich I. der einfache schwarze Adler), um das sich die unmittel- baren Vasallen des Königs schaarten, und unter den Pannern der- jenigen Fürsten, welche Inhaber von Fahnenlehen mit herzoglicher Ge- walt waren, folgten die Panuer der Grafen und Freiherren, sowie der freien Stadt- und Landgemeinden. (Auf dieser Ordnung des Reichs- heeres beruhte auch die Eintheilung aller Freien des Reichs in sieben Heerschilde: Kaiser, geistliche Fürsten, weltliche Fürsten, Grafen und Freiherren, Pannerherren d. h. nicht hochadelige Freie, die aber noch Freie zu Vasallen haben, die gemeine Ritterschaft, die Freien nicht ritterlicher Geburt.) Die Heerfahrt nach Rom (Römerzug) mußte Jahr und Tag vorher angesagt werden und mit der Krönung endigte die Dienstpflicht des Reichsheers. Jeder andere Reichsdienst dauerte nur sechs Wochen auf Kosten der Aufgebotenen, und wollte der König die Fürsten mit ihren Mannschaften länger im Dienste behalten, so mußte er ihren guten Willen mit Gnaden und Lehen theuer erkaufen. Friedrichen mangelte also das nothwendigste Werkzeug jedes Eroberers, nämlich ein schlagfertiges, unbedingt gehorsames Heer. Karls des Großen Heerbann war nicht mehr herzustellen, denn das Lehcnsyfiem hatte ihn zerstört, und aus unfreien Bauern ein Soldheer anzuwerben, wäre das Zeichen zu einer Revolution gegen Adel und Lehensystem gewesen, Friedrich selbst aber war zu sehr Adeliger, als daß er nur einen solchen Gedanken hätte fassen mögen. Das Einkommen Friedrichs I. als des Reichs Oberhaupt (also ohne seine großen Familiengüter) bestand: 1) in den Zöllen; 2) in dem Münzregale; 3) in der Steuer, welche die eigentlichen Reichö- güter, so viele deren noch übrig waren, ferner die nicht zum Heerdienst verpflichteten Stifte und die unmittelbar unter des Kaisers Schutz stehenden freien Stadt- und Landgemeinden entrichteten; 4) aus dem

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 10

1861 - Freiburg : Herder
10 Geschichte der neueren Zeit. in der Engelsburg belagert und durch Hunger gezwungen, einen harten Vertrag abzuschließen, fand jedoch bald Gelegenheit zu entfliehen. § 25. Unterdessen eroberten die Franzosen Genua und den größten Theil der Lombardei wieder und drangen 1528 durch ihre italieni- schen Verbündeten verstärkt mit einem übergroßen Heere durch die Marken nach Unteritalien vor, wo nur Gaöta, Neapel und Man- fredonia Widerstand leisteten. Doch bei der Belagerung Neapels ging der größte Theil des Heeres durch Krankheiten zu Grunde, Genua eroberte der Seeheld Andreas Doria, welchen der französische Ueber- muth auf die Seite des Kaisers getrieben hatte, in der Lombardei siegte Ley va bei Landria no, daher kam bei der Erschöpfung aller Friede von Parteien ein Friede zu Stande (zwischen Karl V. und Franzi, zu Kambray Kambrai 1529). Der Kaiser überließ das Herzogthum Mailand 1529. dem letzten Sforza , gab Genua seine Freiheit wieder und setzte den Alexander von Medici als Herzog von Florenz ein. In Bo- logna krönte Klemens Vii. Karl V. am 22. Februar 1530 mit der eisernen Krone zum König von Italien und den folgenden Tag mit der kaiserlichen. Karl ist der letzte Kaiser, den der Papst krönte, auch der letzte, der neben den Otto, Heinrich, Konrad und Friedrich des alten Reichs einen Platz behauptet. Fortschritte der Ucsormation in Deutschland. 8 26. Während der langen Abwesenheit des Kaisers in Spanien und Italien gewann die Wittenberger Reformation immer größere Ausbreitung. Im Jahr 1525 starb der Kurfürst Friedrich von Sachsen und sein Nachfolger Johann Friedrich bekannte sich feierlich zu Luthers Lehre, die von ihm und seinen Anhängern „das Evangelium" genannt wurde, weil sie nichts enthalte, was nicht in dem Evangelium begründet sei. Mit dem sächsischen Kurfürsten war der Landgraf Philipp von Hessen die Stütze der Reformation; zu derselben bekannten sich nach und nach die Herzoge von Pommern, Mecklenburg, Braunschweig-Lüneburg, Schleswig-Hol- stein, die Fürsten von Anhalt sowie die bedeutendsten Reichsstädte, denn in den Städten war überhaupt die Opposition gegen den Klerus immer am stärksten gewesen. Der Hochmeister des Deutschordens in Preußen, Albrecht von Brandenburg, trat ebenfalls über und erklärte sich zum Herzog und erblichen Landesherrn von Preußen unter polnischer 1525. Oberlehensherrlichkeit. Aehnliches geschah, wiewohl nicht gleichzeitig, von den Ketteler und Plettenberg in Kurland, Esthland und Liv- land, welche Länder seitdem zum Zankapfel zwischen Schweden, Po- len und Rußland wurden. Luther selbst gab seinem Werke eine be- stimmte Form durch die Einrichtung eines geistlichen Standes, des Kul- tus, des Religionsunterrichts (Katechismus), wobei ihn die Landesherren und Stadtmagistrate unterstützten ; denn den weltlichen Obrigkeiten stand nach Luthers Ausspruche die ordnende Gewalt in der neuen Kirche zu. § 27. Davon war übrigens keine Rede, daß den deutschen Bür- gern und Bauern es freigestellt blieb, ob sie bei dem katholischen Glauben ausharren oder sich zu dem neuen bekennen wollten. Wo die Regierung, Cujususret st? Fürst oder Stadtmagistrat hieß, sich dem „Evangelium" zuwandte, ^"eügu). da wurde der katholische Kult nicht mehr geduldet, und ebenso wenig

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 6

1861 - Freiburg : Herder
6 Geschichte der neueren Zeit. Fürsten überall die Wege verlegten, und als er selbst tödtlich verwun- det wurde, übergab die Besatzung die Burg, so daß der Ritter als Ge- 7^Mai" fanöcnct starb. Der Äaucrnkrieg (1524—1525). § 14. Gefährlicher als Sickingens ritterlicher Handstreich war die Bauernrevolution, die vom Oberrhein bis Thüringen und Sachsen reichte. Die Mehrzahl der deutschen Bauern war mit Abgaben und Diensten verschiedener Art schwer belastet und mußte vielfach von adeligen Herren und deren Knechten dieselbe Behandlung erdulden, welche vor 200 Jahren die Bauern in der Schweiz zum Aufstande getrieben hatte. Schon vor dem Auftreten Luthers gährte es unter den Bauern, besonders in Schwaben, in sehr bedenklicher Weise. Als sie aber erst von der Predigt der „evangelischen Freiheit" hörten, glaubten sie auch ihre Zeit gekommen und verlangten Freiheit von der Leibeigenschaft und anderen Lasten und beriefen sich zu ihrer Recht- fertigung auf das Wort Gottes. Sie gingen jedoch in ihren Forderun- gen immer weiter, so daß an eine gütliche Vereinbarung fast in keiner Gegend mehr zu denken war, und auch die zwischen Bauern mit Herren und Städten anfangs abgeschlossenen Verträge gewöhnlich von den Bauern selbst zuerst gebrochen wurden. Die Bauern blieben daher sich selbst überlassen, da auch die Bürger (mit Ausnahme von wenigen und unbedeutenden Städten), die sonst den geistlichen und weltlichen Herren nicht eben hold waren, sich von ihnen abwandten oder ihnen, wie be- sonders mehrere Reichsstädte thaten, mit Stückkugeln Antwort gaben. § 15. Die Bauern selbst waren unter sich nicht einig und ihre Heerhaufen, die sich zwischen dem Rheine und dem Lech, am Neckar, Sommer in Franken und Thüringen umhertrieben, gehorchten weder den An- führern, die sie aus ihrer Mitte wählten (G. Metzler, Jäcklin Rohrbach, Salb, Bermeter rc.), noch den entlaufenen Mönchen und Geistlichen, die sich ihnen zugesellten; auch eine Art Bundes- Die zwölf bries, die berühmten zwölf Artikel, welche die Forderungen der Ober- Artikcl. Nutzer aussprachen, wurde nicht allgemein anerkannt, so daß der Tag zu Heilbronn, wo die Anführer von der Abschaffung aller geistlichen und weltlichen Territorialherrschaft und der Aufrichtung einer einheit- lichen Reichsregierung durch den Kaiser verhandelten, ohne allen Erfolg blieb. § 16. Im Frühjahr 1525 schwärmten die Bauern in großen Heer- haufen im Elsaß, am Oberrhein, in Oberschwaben, am Neckar, in Franken und Thüringen, plünderten und verbrannten Klöster und Schlösser und schmausten aus dem Vorrathe der Speicher und Keller. Unterdessen hatten sich aber auch die Fürsten gerüstet; der Feldherr des schwäbischen Bundes, Truchseß Georg von Waldburg, zersprengte oder vernichtete die ungeordneten Schaaren bei Elchingen und Leip- heim, bei Böblingen den „Hellen Haufen", der am 16. April Weinsberg erobert und alle gefangenen Adeligen sammt deren Knech- ten getödtet hatte, siegte bei Königshofen und Würzburg (Aprilbis Juni); nicht besser ging es den Aufgestandenen in der Rheinpfalz; im Elsaß sowie in Lothringen ließ sie der Herzog Anton zu Tau- senden niedermetzeln.

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 135

1861 - Freiburg : Herder
Das Soldatenkaiserthum. 135 England, Oesterreich, Rußland, Schweden und Neapel gegen Frankreich verbündet. Ulm (17. Oktober), Äufterlitz (2. Äeeembcr), Trafalgar (21. Oktober 1805)? § 353. Vorzüglich durch die Bemühungen des englischen Ministers Pitt kam die sogenannte dritte Koalition, der Bund der oben ge- nannten Reiche gegen Frankreichs drohende Uebermacht zu Stande, aber Napoleon schloß das österreichische Heer unter Mack in Ulm ein und nöthigte dasselbe zur Ergebung; die badischen, hessischen, würt- !?• tembergisch en Truppen verstärkten sein Heer, mit dem er schon am 1 °‘ 13. November Wien besetzte, und am 2. Decomber bei Austerlitz (unweit Brünn in Mähren) einen eben so leichten als vollständigen Sieg über die österreichisch-russische Armee erfocht. Am 26. Decomber schloß Kaiser Franz Ii. den Frieden von Preßburg, in welchem er Vorderösterreich vollends an Bayern, Württemberg und Baden, Tyrol an Bayern, Venedig und Dalmatien an Napoleon abtrat, wofür er nur Salzburg und Berchtesgaden, sowie das erbliche Hochmeisterthum des Deutschordens für einen österreichischen Prinzen erhielt. Bayern gab Würzburg ab und empfing dafür die Reichsstadt Augsburg, von Preußen Anspach und Baireuth, welches dagegen Hannover besetzen durfte, worauf England durch eine Blokade der preußischen Häfen antwortete; auch Kleve-Berg überließ es an Napoleon, der daraus und aus einigen anderen Stücken das Großherzogthum Berg für seinen Schwa- ger und Reitergeneral Murat bildete. Die Freude Napoleons I. über seine Erfolge verbitterte jedoch der englische Admiral Nelson, welcher bei dem Vorgebirge Trafalgar am 21. Oktober die fran- zösisch-spanische Flotte vernichtete und die Franzosen nöthigte dem See- kriege im Großen zu entsagen. Der Rheinbund (12. Juli 1806); Ende des deutschen Reichs (6. Äug. 1806). § 354. Bayern, Württemberg (deren Fürsten in dem Preß- burger Frieden den Königstitel erhielten), der Kurerzkanzler Karl Theodor von Dalberg, Baden, Kleve-Berg, Darmstadt, die nassauischen, salm'schen und hohenzollern'schen Für- stenthümer, Aremberg, I senburg - Birstein, Lichtenstein und Ley en sagten sich vom Reiche los und errichteten den sogenannten Rheinbund, erkannten Kaiser Napoleon l. als ihren Protektor 12. Juli und verpflichteten sich in dessen Kriege 63,000 Mann zu stellen. Der ^ris. Bundestag sollte in Frankfurt berathen, der ehemalige Kurerz- kanzler als Fürst Primas demselben präsidieren, daher Napoleon ihm die Reichsstadt Frankfurt schenkte, wofür Regensburg an Bayern fiel; die neuen Souveräne erhielten auch die Erlaubniß alle zwischen ihren Gebieten gelegene Fürsten, Grasen, Reichsritter und Reichsstädte ihrer Souveränität zu unterwerfen (Nürnberg wird bayerisch). Der französische Gesandte kündigte dem Reichstage zu Regensburg die Errichtung des Rheinbundes an und erklärte, daß Frankreich von einem deutschen Reiche in Zukunft nichts mehr wisse, worauf Kaiser Franz Ii. am 6. August seine Würde als Kaiser des heiligen römischen Reichs deutscher Nation niederlegte;

8. Geschichte der Alten Welt - S. 38

1860 - Freiburg : Herder
38 Geschichte der alten Welt. Tempel wurde ausgeraubt, die goldenen Geräthe in den Baalstempel geschickt, die ganze Stadt verbrannt, der Rest des streitbaren Volkes nach Babylonien abgeführt. Auch die andern abgefallenen Stämme, z. B. Moabiten und Edo- miten unterwarf Nebukadnezar; nur Jnseltyrus konnte er trotz vieljäh- riger Blokade nicht bezwingen, doch anerkannte es endlich die Ober- hoheit des babylonischen Königs und bezahlte Tribut, eine babylonische Besatzung nahm es aber nicht auf. § 99. Nachdem Nebukadnezar seinem Reiche ganz Syrien einver- leibt hatte, schuf er auch große Werke des Friedens. Er grub den Königskanal (jetzt Naharmalka), der den Euphrat mit dem Tigris ver- band und die größten Flußschiffe trug, außerdem andere Gräben, die nur zur Bewässerung bestimmt waren oder die Versumpfung niederer Lagen verhindern sollten; bei Sepharvaim, oberhalb Babylon, ließ er ein großes Becken ausgraben, welches bei der Anschwellung des Euphrat die Ueberfülle des Flußwaffers aufnahm und dasselbe durch eine Reihe von Kanälen in die Sümpfe und Seen am Ausflusse des Stromes führte, bei niederem Wasserstande aber die Bewässerungsgräben speiste. Den Kern des Reiches, die Ebene Schinear zwischen Euphrat und Tigris, schützte er durch eine Mauer, welche bei einer Dicke von 20' und einer Höhe von 100' von einem Strome bis zum andern reichte; sie hieß die medische Mauer. Die Stadt Babylon. § 100. Durch Nebukadnezar erhielt Babylon seinen vollen Um- fang, seine unüberwindlichen Festungswerke und bewunderte Prachtbauten. Ihm verdankte der Stadttheil auf dem östlichen Ufer des Euphrat seine Gründung, so daß Babylon (nach Herodot) ein Viereck von 480 Sta- dien Umfang bildete, das von einem tiefen ausgemauerten Graben, der aus dem Euphrat gefüllt werden konnte, und einer Mauer von 200 Ellen Höhe und 50 Ellen Breite umschlossen war, mit 250, die Mauer um 10 Ellen überragenden Thürmen und 100 ehernen Thoren, so daß die alte Kriegskunst mit Gewalt gegen Babylon nichts auszurichtcn ver- mochte. Beide Stadttheile verband Nebukadnezar durch eine Brücke und sicherte die Ufer des Flusses durch steinerne Dämme; zum Flusse hinunter führten auf beiden Ufern große Treppen, die nachts durch Thore ge- schloffen wurden. Aus der Ostseite erbaute er einen neuen Königspalast, der 30 Stadien cinnahm und von einer gewaltigen Backsteiumauer um- geben war, mit bemalten Gypsplattcn bekleidet, welche Schlachten und Jagden darstellten. Zu diesem Palafte gehörten die sogenannten hängenden Gärten, die 400' lang und breit in Stufen, welche auf Mauern ruhten, vom Euphrat bis zu 130' senkrechter Höhe anstiegen. Er restaurierte den großen Tempelthurm des Bel; derselbe erhob sich hinter einem großen Vorhof auf einer viereckigen Unterlage in acht verjüngten Stockwerken bis 000' Höhe, zu welcher man auf einer mit Absätzen und Ruhepunkten versehenen außen herumlaufenden gewun- denen Treppe gelangte. Bildung und Gesittung. § 101. Die Chaldäer (mit welchem Namen man in späterer Zeit die babylonischen Priester und Gelehrten bezeichnete, in der Bibel

9. Geschichte der Alten Welt - S. 157

1860 - Freiburg : Herder
Innere Zustände und Untergang der römischen Republik. 157 Uebung und hatten die „nobiles" aller Stände vom Gemeinlande mög- lichst viel okkupiert, sondern sie kauften auch die kleinen Bauerngüter in Italien auf, und ließ sich der Kleinbauer durch hohe Preise nicht ködern, so verbitterten sie ihm durch Gewaltthatigkeiten und Quälereien aller Art das Leben in ihrer Nachbarschaft so lange, bis er endlich los- schlug. So gingen die ehemaligen kleinen Güter, auf denen sich ple- bejische Familien ehrlich nährten, in den großen Herrengütern auf, deren Umfang nach Meilen berechnet wurde Oatifundia). Die Herren ließen dieselben aber nicht durch Pächter oder Taglöhner anbauen, sondern durch Sklaven, die nachts in einem unterirdischen Zwinger einge-Die Sklave», sperrt schliefen, am Tage auf dem Felde arbeiteten, zum Theil in Ket- ten und immer von der Riemenpeitsche oder der schrecklichen Geißel bedroht, denn diese späteren Römer übertrafen an schonungsloser Härte selbst die westindischen Plantagenbesitzer des vorigen Jahrhunderts. Mit der Zeit verwandelten die Herren viel Ackerland in Weide, weil die Viehzucht mehr eintrug, seitdem Sicilien und Afrika römische Provin- zen waren und die Spekulation von dorther wohlfeileres Korn auf den römischen Markt lieferte. § 473. Auch in der Stadt nahm die Zahl der Sklaven über- mäßig zu; denn der vornehme Römer hielt sich Sklaven nicht allein zur Verrichtung der niedrigen und gewöhnlichen Arbeiten, sondern auch die meisten Handwerker und Künstler, Verwalter, Schreiber, Vorleser, Köche waren Sklaven, zuletzt selbst die Lehrer und Erzieher der Kinder. Diese »gebildeten" Sklaven (ordinarii) waren in der Regel griechische Asiaten und trugen nicht wenig zur Sittenverderbniß in Rom bei; diese ging von den höheren Ständen (nodiles, optimates) aus, welche mit der feinen griechischen Bildung auch die griechisch- orientalische Genußsucht und Leichtfertigkeit aufnahmen und mit römi- scher Energie hegten. Das gemeine Volk verfiel der Entsittlichung um so schneller, je mehr die Stadt der Sammelplatz der Landbürger wurde, die ihren Boden freiwillig oder gezwungen verkauften, und je mehr die Bürgerschaft durch die freigelassenen Sklaven zunahm. § 474. Daß durch das Ueberhandnehmen der armen, theilweise verdorbenen, stets aber unzufriedenen Volksmenge in der Stadt für die Republik eine große Gefahr erwachsen müsse, sahen manche hochge- stellte Männer ein, am meisten aber nahm es sich Tiberius Graccchus Tibcnus zu Herzen, welcher der vornehmen plebejischen Familie der Sempronier Graccchus. augehörte und durch seine Mutter Kornelia ein Enkel des ältern Scipio war. Er glaubte, das einzige Heilmittel sei die Wiederher- stellung des licinischen Ackergesetzeö, daher ließ er sich zumi33v.chr. Volkstribunen wählen und schlug als Gesetz vor: 1) Das gesammte okkupierte Gemeinland wird eingezogen, jedoch behält der bisherige In- haber 500 Jucharte und weitere 250 für jeden herangewachsenen Sohn, ferner wird er auch für Verbesserungen, Gebäulichkeiten re. entschädigt. 2) Das eingezogene Gemeinland wird in Stücken von 30 Jucharteu unter römische Bürger oder italische Bundesgenossen vertheilt, welche diesen Grundbesitz weder veräußern noch verpachten dürfen und von demselben jährlich einen mäßigen Zins an die Staatskasse entrichten. 3) Eine Kommission von drei Männern besorgt die Einziehung und Austheiluug des Gemeinlandes, scheidet also Gemeinland und Privatland aus.

10. Geschichte des Alterthums - S. 87

1869 - Freiburg : Herder
Rom cine ariftofratijdjc Republik. 87 Seiten, sondern auch Sie Handwerker, Künstler, Haus- und Guts- verwalter, Köche, Vorleser und L-chreiber waren Sklaven oder Freigelassene, zuletzt selbst die Lehrer und Erzieher der Kinder. Diese gebildeten Haussklaven waren meistens asiatische Griechen, und diese trugen zur Sittenverderbniß sebr viel bei. Solche Sklaven, welche sich die Gunst ihrer Herren zu verschassen wußten, wurden in der Regel mit der Frei- lassung belohnt (sie wurden liberti) und gingen in die gemeine Bür- gerschaft der Stadt Roms über, welche dadurch immer zahlreicher und verdorbener wurde. Rom war auch der Sammelplatz für die meisten kleinen Landbürger, welche ihre Grundstücke an die Vornehmen verkauft hatten; überdies strömten auch aus den Städten Italiens müßige arbeitsscheue Leute iit Nom zusammen, so daß auch dadurch die Zahl der armen Stadtbevölkerung reißend zunahm. Zum Aufenthalte in Rom lockten verschiedene Ursachen: 1. war dort das tägliche Brot sehr wohl- feil, weil der Staat aus seinen Magazineil alle 2 oder 4 Wochen ein be- stimmtes Maß Getreide an die armen Bürger um einen geringen Preis abgab. 2. Die Can didaten (candiclati, s. S. 70) spielten den armen Bürgern manches Silberstück in die Hand, um deren Wahlstimmen zu erhalten. 3. Die vornehmen Herren suchten sich die Gunst des Volkes auch dadurch zu erwerben, daß sie öffentliche Spiele aufführen ließen, z. B. Wa- genwettrennen, Thierkämpfe, eigentliche Schauspiele. Das beliebteste wur- den die Gladiatorenkämpfe oder die Fechterspiele. Gladiatoren (Fechter mit dem Schwerte) waren entweder starke Sklaven, gewöhnlich Kriegs- gefaugeile, welche in der Fechtkunst geübt wurden, oder verwegene Leute, welche sich für gute Bezahlung als Gladiatoren gebrauchen ließen. Sie fochten vor den Augen des versammelten Volkes, in zwei Partien getrennt, auf Leben und Tod mit einander, später auch mit wilden Thieren; auch wurde es Brauch, den wilden Thieren, welche in den Zwingern des Amphitheaters unterhalten wurden, gemeine Verbrecher preis zu geben. L>o erstand in Rom nach dem zweiten punischen Kriege eine ar- beitsscheue, verwilderte Volksmasse, welche mit ihrem Geschrei: wir wol- len Brot und Spiele! (panera et circenses!) die öffentlichen Plätze erfüllte. Innere Erlchnttcrnngen und auswärtige Kriege. Die gracchischen Unruhen. (133—121 v. Chr.) §. 42. Wohlgesinnte Staatsmänner sahen wohl ein, daß durch das Ikeberhandnehmen einer solchen Volksmenge die Republik in Gefahr kom- men müsse; am meisten aber nahm es sich Tiberius Gracchus zu Herzen, welcher durch seine Mutter Cornelia ein Enkel des älteren Scipio Africanus war. Er glaubte, das einzige Hilfsmittel sei die Wiederher- stellung des licinischen Ackergesetzes, wodurch über Italien wieder eine kräftige bürgerliche Landbevölkerung verbreitet werden könne; darum ließ er sich zum Volkstribunen wählen und schlug das folgende Gesetz vor: i) Das sämmtliche dem Staate gehörige Land wird eingezogen, sedoch bleiben jedem der bisherigen Erbpächter 500 Jucharten und weitere 250 . für jeden herangewachsenen ^ohn; für die Auslagen, die sie auf Gebäulichkeiten, Gräben, Bodenverbesserungen u. s. w. verwendet haben, werden sie^ aus der Staatskasse entschädigt. 2) Das eingezogene Land wird in Stücken zu 30 Juch arten unter römische Bürger oder ita-
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