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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 21

1888 - Berlin : Hertz
Waldemar's Heldenmuth. Ausdehnung der Markgrafschaft. 21 des Fürsten Witzlaw von Rügen Hülfe gewährte. Dieser fand am König von Dänemark einen Bundesgenossen, und beide gemeinschaftlich riefen die Fürsten rings herum zur Bekämpfung Waldemar's auf. In der That gelang es, einen furchtbaren Bund gegen den Markgrafen zusammenzubringen: die Könige von Schweden, Norwegen, Polen und selbst von Ungarn, die Herzöge von Ämecklenburg und Lauenburg, die Grafen von Holstein und Schwerin nebst Waldemar's alten Feinden, dem Herzog von Meißen und dem Erzbischof von Magdeburg, vereinigten sich zu seinem Untergang. Wenn auch nicht alle diese Fürsten thätig am Kampfe Theil nahmen, so war doch die Zahl der Feinde so groß, daß nur ein Fürst von Waldemar's Heldenmuth und Klugheit ihnen die Spitze bieten konnte. Aber mit kühnem Entschluß kam er seinen Feinden zuvor und rückte eiligst in Mecklenburg eiu. Als dann die ganze Heeresmacht der vereinigten Feinde gegen ihn anrückte, kam es zur Schlacht bei Grausee (1316), wo er zwar nicht Sieger blieb, aber doch seinen Kriegsruhm so tapfer bewährte, daß die Feinde ihre hochfahrenden Pläne aufgeben mußten. Einer der Fürsten nach dem andern trat vom Kampfe zurück, und in dem bald darauf in Templin geschlossenen Frieden (1317) behauptete Waldemar unversehrt das ganze Gebiet der bisher erworbenen und eroberten Länder. Der Ruhm seiner Tapferkeit aber erscholl jetzt herrlicher als je; seine früheren Feinde, selbst der König von Dänemark warben um seiu Bi’mdniß, und seine Unterthanen waren )tolz aus den glorreichen Fürsten. Wie auf dem Schlachtfelde, so zeigte er sich auch iu der Regierung seiner Länder klug und kräftig und aus das Wohl derselben unablässig bedacht. Der hochstrebende Markgraf ging selbst mit dem Plane um, nach dem Tode Kaiser Heiurich's Vii. die Kaiserkrone an sein Haus zu bringen. Das Mißlingen dieser seiner Absicht verschuldete zum Theil sein Gesandter Nicolaus von Buch, welcher auf dem Reichstage seinen Befehlen zuwider gehandelt hatte. Man erzählt nun, Waldemar habe schreckliche Rache an dem ungetreuen Diener genommen. Mit gefesselten Händen und Füßen habe er ihn im Gefängniß verhungern lassen, während vor seinem Angesicht die leckersten Speisen aufgestellt waren. Es ist schmerzlich, Waldemar's sonst so ruhmvolle Geschichte durch einen solchen Flecken verunziert zu sehen, und es gewährt eine Art Befriedigung, daß der häßliche Vorgang vielfach bezweifelt wird. Waldemar starb im Jahre 1319, in noch kräftigem Alter. Bald nach ihm sank der letzte männliche Sprößling des brandenbnrgifch-ballenstädtischen Fürstenhauses ins Grab (1320). 4. Brandenburgs Instand unter den Gallenstädtern. Fast zweihundert Jahre hatte das Haus Albrecht des Bären die Herrschaft in der Markgrafschaft Brandenburg geführt, und während dieser Zeit immer größere Segnungen über das Land verbreitet: die Umwandelung, welche unter Albrecht begonnen, war seitdem unaufhörlich vorgeschritten, und nach dem Verlauf des von nus erzählten Zeitraums ist das neue deutsche Leben schon in alle Verhältnisse eingedrungen, das Land ist von innen heraus ein auderes geworden. Di e Ausdehnung der brand enbnrgisch en Markgrafschaft ging

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 405

1888 - Berlin : Hertz
„Der König rief, und Alle, Alle kamen." 405 März), den Orden des eisernen Kreuzes als Auszeichnung für die Helden des Befreiungskrieges gestiftet, um der patriotischen Begeisterung durch das Andenken der theueren Verklärten eine höhere Weihe zu ertheilen. Des Königs Aufruf entflammte diese Begeisterung zu dem herrlichsten Feuer Der König rief, und Alle, Alle kamen" ist das erhebende Gedenkwort jener herrlichen Zeit geblieben. Das gesammte Volk wollte lieber den Gedanken der höchsten Noth und Entbehruug als einer neuen Knechtschaft fassen Ganz Preußen war wie eine große Wassenstätte, alle Kräfte regten sich in neuer Lust und Frische, Jünglinge, die kaum aus dem Knabenalter getreten wareu, Männer mit grauem Haare, Väter von zahlreichen Fctnu* lien, — Alles eilte herbei zu dem harten Dienste des Krieges. Aber nicht die Männer allein, es waren auch.greise und Kinder, und vor Allem die Frauen, welche von einem schönen Eifer entbrannt waren. Das ganze Volk arbeitete und lebte für den Krieg. Wer nicht mitziehen konnte, der gab sein Gut ober die Arbeit seiner Hände. Freudig brachte die Hausfrau ihren Schmuck oder ihr Silbergeräth, das sie mit Zinn oder Eisen ersetzte, die Kinder ihren Sparpsennig, die Dienstmagd die Ringe aus ihren Ohren, — und edle Juugsraueu gab es, die, weil sie nichts Anderes zu bringen hatten, ihr langes, schönes Haar abschnitten und den Erlös dem Vaterlande darbrachten. ^ r Unvergeßlich wird in der Geschichte des Vaterlandes das Frühjahr und der Sommer 1813 sein! Wäre auch nichts errungen worben, so würde boch der Geist, welcher bamals durch das Volk wehete, bemselben fort und fort zum Stolze gereichen, der hehre Geist, welcher alles irdische Gut, Ruhe und Frieden, und selbst das Leben gern zum Opser barbringen will für unsichtbare Güter, für die Liebe der Freiheit und des Vaterlandes. Und das war das ^ewig Denkwürdige und Einzige in jener Zeit, daß sie selbst den gemeinen Sinn mit sich fort riß: sie erhob die Herzen mit solcher Allgewalt, daß sie nur ihrer großen, gemeinsamen Pflicht gedachten, daß alle Leidenschaften, Sinnlichkeit und Eigennutz zurücktraten. Der große Zweck weihete die Einzelnen, ein Jeber fühlte, daß der schwere Sieg nur im Glauben und in der Zucht gewonnen werden könnte. So ist die Zeit der Freiheitskämpfe zugleich die Zeit der Befreiung von den Banden des Unglaubens und der Zweifelsucht geworden; ein lebendiger Aufschwung zu Gott dem Herrn begleitete den Aufschwung zu bürgerlicher Freiheit und weihete das großartige Beginnen des deutschen Volkes, welchem der Segen des lebenbigen Gottes nicht fehlen sollte. 46. Die Freiheitskriege bis zu Napoleons Rückzug aus Deutschland. Napoleon's Rüstungen. Napoleon war, als in Rußlanb Alles verloren war, nach Paris geeilt und dort in der Stille der Nacht am 18. December eingetroffen. Er machte den Franzosen bekannt, daß in Rußlanb viel Geschütz und Gepäck, auch 30,000 Pserbe verloren gegangen seien, die Größe des Verlustes an Menschen verschwieg er. Das Heer sei noch stark genug, die barbarischen Russen hinter ihren Grenzen im Zaume zu halten, aber zur Fortsetzung und schnellen Beenbiguug des Krieges seien 350,000 Mann srischer

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 696

1888 - Berlin : Hertz
696 Armeebefehle. wegen eines Unwohlseins mußte er diese Reise aufgeben, statt seiner ging der Kronprinz dorthin, er selbst kehrte über Nancy und Metz nach der Heimath zurück. Beim Scheiden aus Frankreich erließ der Kaiser folgenden Armeebefehl (von Nancy am 15. März): „Soldaten der deutschen Armee! Ich verlasse an dem heutigen Tage den Boden Frankreichs, auf welchem dem deutschen Namen so viel neue kriegerische Ehre erwachsen, auf dem aber auch so viel theures Blut geflossen ist. Ein ehrenvoller Frieden ist jetzt gesichert und der Rückmarsch der Truppen hat bereits begonnen. Ich sage Euch Lebewohl, und danke Euch nochmals mit warmem und gehobenem Herzen für Alles, was Ihr in diesem Kriege durch Ausdauer und Tapferkeit geleistet habt. Ihr kehrt mit dem stolzen Bewußtsein in die Heimath zurück, daß Ihr eilten der größten Kriege siegreich geschlagen habt, den die Weltgeschichte je gesehen, daß das theure Vaterland vor jedem Betreten durch den Feind geschützt worden ist und daß dem Deutschen Reiche jetzt Länder wiedererobert worden sind, die es vor langer Zeit verloren hat. Möge die Armee des nunmehr geeinten Deutschlands dessen stets eingedenk sein, daß sie sich nur bei stetem Streben nach Vervollkommnung auf ihrer hohen Stufe erhalten kann, dann können wir der Zukunft getrost entgegensehen." Der Kronprinz des deutschen Reiches und von Preußen erließ gleichzeitig einen Armeebefehl folgenden Inhalts an die Iii. Armee, zu welcher alle süddeutschen Truppen gehörten: „Soldaten der Iii. Armee: Als ich im Juli v. I. den Oberbesehl übernahm, sprach ich die Hoffnung aus, daß es der Tapferkeit und Hingebung der geeinten deutschen Stämme gelingen werde, den gemeinsamen Feind, welcher uns übermüthig zum Kampfe herausgefordert, zu besiegen-Dieses Vertrauen habt Ihr glänzend gerechtfertigt; denn die Iii. Armee hat in diesem thatenreichen Feldzuge eben so viele Siege als Kämpfe aufzuweisen. Nachdem Ihr in raschem Anlauf das Thor des Feindes bei Weißenburg erbrochen und damit die Reihe der Siege eröffnet, wurde der starke Gegner 2 Tage darauf in der blutigen Schlacht bei Wörth geschlagen; in schnellen Märschen folgtet Ihr seinen rückgängigen Bewegungen und an dem denkwürdigen Tage von Sedan nahmt Ihr einen ruhmvollen und entscheidenden Antheil. Unaufhaltsam drangt Ihr vorwärts in das Herz des Landes, warft den vor Euch fliehenden Feind hinter die Mauern seiner Hauptstadt und hieltet ihn beinahe 5 Monate — allen Gefahren und den Unbilden eines strengen Winters mit unvergleichlicher Ausdauer Stand haltend — eng umschlossen. Während sodann ein Theil von Euch in ununterbrochenen, gegen große Heb erzähl geführten blutigen Gefechten den zum Entsatz des bedrängten Paris von allen Seiten anrückenden Feind zurückwarf, wurden von den Cernirungstruppen alle gegen sie unternommene Ausfälle energisch und erfolgreich abgewiesen, so daß endlich dem Gegner keine Wahl blieb, als die Waffen zu strecken und Euch die Thore seiner stolzen, als unüberwindlich und unverletzlich gepriesenen Hauptstadt zu öffnen.

4. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 5

1886 - Berlin : Hertz
5 Adligen wurden von Albrecht mit Schonung behandelt, und bald vermischten sie sich im freundlichen Verkehr und durch Heiraten mit den Deutschen. Um die Zahl fleißiger Arbeiter zu vermehren, rief der Markgraf unter großen Versprechungen tüchtige Kolonisten aus Holland, Seeland und Flamland herbei, wo seit langer Zeit schon Gewerbe und Kunstfertigkeit blühten. Sie trugen viel zum schnelleren Aufblühen der Marken bei, trockneten Sümpfe aus, dämmten Gewässer ein und gaben das Beispiel nützlicher Gewerbthätig--keit. Um die Burgen der Ritter bitbeten sich größere Ansiebelnn-gen, ans welchen zahlreiche neue Städte emporblühten. Auch geistliche Orbeu wollte der Markgraf an feinem Werk beteiligen: er rief Johanniter und Templer ins Land und stattete sie mit reichem Länd erbesitz ans, jene bei Werben, diese bei Müncheberg. Durch Albrecht wurde der heibnifche Götzenbienst ein für alle-mal beseitigt und christliches Leben in der Mark begrünbet; die wendischen, heibnischen Erinnerungen schwanben nach und nach, und das Volk lebte bald nur in der deutschen Sitte. Nach so heilbringender Lebensarbeit beschloß der greise Fürst seinen ruhmvollen Lauf in stiller Zurückgezogenheit. Er übergab die Regierung im Jahr 1168 feinem Sohn Otto und starb 1170 eines sanften Todes in 1170 Ballenstädt. 8. Albrechts Nachfolger aus dm Dause Salleum (pie Asrariier). Albrechts Fürsorge für die brandenbnrgischen Lande wurde von seinen Nachfolgern in gleicher Weise fortgesetzt; keinem unter den üöallenstäbtern fehlte es an Kraft, Mut und an dem guten Willen, bte eingeschlagene Ruhmesbahn zu verfolgen. Otto I (1168—1184). Unter Albrechts Sohn und Nach- 1168 bis fotger, Otto I, begannen lange fortdauernde Kämpfe gegen Däne- 1184 mark, wo eine Reihe kriegslustiger Fürsten regierte. Dieselben machten Ansprüche auf die Länder an der Ostsee, besonders auf Pommern und das slavische Land rechts von der Oder. Um diese Gebiete nicht dem deutschen Reich entziehen zu lassen, belehnte der Kaiser Friedrich I die Markgrafen von Brandenburg mit der Hoheit über Pommern. Immer von neuem aber mußten sie ihre Rechte gegen Dänemark und später gegen die Herzöge von Pommern mit Waffengewalt verteidigen.

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 101

1888 - Berlin : Hertz
Die deutschen Ritter; Kämpfe derselben; Geist des Ordens. 101 Deutschen, welcher mit seiner Familie zu Jerusalem gelebt und zur Aufnahme seiner hülfsbedürftigen Landsleute, die zum heiligen Grabe wallfahrteten, dort ein Hospital nebst einem Bethans unter Anrnsung der Jungfrau Maria er-richtet hatte. Hieran schloß sich später (1190) eine Verbrüderung deutscher Ritter an, welche nach dem Vorbilde der Johanniter und Templer die Pflege der Kranken und die Vertheidigung des heiligen Landes, sowie überhaupt den Schutz der Kirche, ihrer Diener und der Wittwen und Waisen zur Aufgabe hatte. Die deutschen Ritter trugen einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuze; nach ihren verschiedenen Pflichten zerfielen sie in zwei Abtheilungen, t>ie eine für den Kampf, die andere für die Liebeswerke. Der Orden stand an Reichthümern den übrigen Ritterorden weit nach, und sein Ansehen war im Vergleich mit denselben gering, bis ein vortrefflicher Hochmeister, Hermann von Salza aus Thüringen, an seine Spitze trat. Hermann war ein Mann, so tapfer als klug, so fest als gewandt, so unternehmend als besonnen, so kräftig als fein gebildet, überall, an den Höfen wie auf dem Kampfplatze, ausgezeichnet und ebenso an der Spitze des Ordens. Bald wuchs nun das Ansehen der Ritter, und Papst Honorins erhob den Großmeister nebst seinen Nachfolgern in den Fürstenstand. Als an Hermann von Salza die Aufforderung gelangte, ferne Ritter nach Preußen zu führen, war es eben nahe daran, daß das heilige Land den (Christen wieder ganz entrissen wurde', dem Orden drohte daher der Verlust seiner Besitzungen im Morgenlande. Um so willkommener mußte ihm die Aussicht auf Erwerbung anderer Ländereien sein. Hermann nahm mit Freuden die Einladung des Christian von Oliva an, und ließ sich vom Kaiser Friedrich Ii. den Besitz der in Preußen zu erwerbenden Landstriche mit allen Rechten eines deutschen Reichsfürsten zusichern. Für die erste Niederlassung wurde nun den deutschen Rittern das Land Löban und Kulm vom Herzog Konrad von Masovien abgetreten, und im Jahre 1227 schickte Hermann von Salza den tapferen Landmeister Hermann Balk mit Rittern und reisigen Knechten in das neue Besitzthum des Orbeus. Bald solgte ihnen ein größeres Kreuz-heer nach, und nun begannen die vieljährigen Kämpfe des Orbens gegen bte heibnifchen Nachbarn. Lange wiberstanben bieselben, aber die deutschen Ritter gingen planmäßig vorwärts, legten bei jedem schritt, welchen sie vordrangen, Burgen an, unter deren Schutz von deutschen Einwanderern Städte erbaut wurden. Freilich lange noch erneuerten sich die Empörungen, die immer wieder mit Waffengewalt unterdrückt werden mußten, viele und blutige Schlachten wurden geschlagen, und nur mit Hülfe neuer Kreuzzüge aus Deutschland vermochten die Ordensritter das Land allmälig zu unterwerfen. Mehr als ein-mal war der Orben am Abgrnnbe des Verberbens, bis er nach fünfzigjährigem Kampfe die Preußen enblich ganz besiegt hatte, und dann erst bnrch kluge Behanblnng derselben seine schwer erworbene Herrschaft befestigte. Der Geist des deutschen Ordens; seine Blntbe; die Marienburg. Die Macht und Gewalt des Ordens beruhte wesentlich auf der strengen Einheit des Willens, welcher in demselben waltete und auf der hingebenden, opferfähigen Begeisterung aller Mitglieder für dasselbe Ziel. Es war eine denkwürdige Erscheinung jener von religiösem Enthusiasmus erfüllten Zeit, daß der junge Edelmann seiner Familie und Heimath freudig entsagte, um

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 578

1888 - Berlin : Hertz
578 Die Rückkehr des Kömgs und der Truppes. einen wichtigen und oft wohl schweren Punkt übernommen. Ich danke Ihnen dafür. Der Feldzug war kurz, aber glorreich, glücklicher als es Jemand von uns zu hoffen gewagt. Aber das war nicht unser Verdienst, sondern Gottes gnädiger Beistand. Ich weiß, es ist viel gebetet worden daheim und im Felde; wir ernten jetzt die Frucht dieser Gebete. Auf den Knieen haben wir Gott zu danken dafür. Darum aber auch keine Ueberhebuug! jetzt, nicht Uebermuth, sondern Demuth: das, meine Herren, pre» digen Sie." Am 2. August verließ der König für immer das Hauptquartier zu Nicolsburg, in welchem so Großes für Preußen errungen war, und kehrte über Brünn und Prag in seine Monarchie zurück. Auf dem heimathlichen Boden wurde der sieggekrönte Fürst aller Orten von der Bevölkerung auf das Herzlichste begrüßt. Die ganze Reise über Görlitz nach Berlin glich einem Triumphzuge. Am 4. August Abends nach 10 Uhr traf der König in Begleitung des Kronprinzen und des Prinzen Karl, sowie des Minister-Präsidenten Grafen von Bismarck, des Kriegsministers von Roon und des Chefs des Generalstabes Generals vnn Moltke in Berlin ein, schon am Bahnhöfe, sowie auf dem ganzen Wege zum Palais und bei der Ankunft an bem-selben von dem stürmischen Jubel der Volksmassen begrüßt. Am andern Morgen empfing der König bte stäbtischen Behörben der Hauptstadt. Auf beren Glückwunsch- und Huldigungsadresse erwiederte der Fürst: „Mit aufrichtigem Danke nehme ich den Gruß entgegen, den mir meine Residenz bei meiner Rückkehr in das Vaterland darbringt. Großes ist in überraschender Kürze vollbracht worden; aber selten ist Gottes Segen und Gnade so sichtlich mit einem gewagten Unternehmen gewesen, als in den letzten Wochen. Mein Volk vertraute mit mir auf Gott; er hat uns den Sieg verliehen. Mein Heer, das Volk in Waffen, hat an Heldenmuth und Ausdauer sich den glorreichen Thaten seiner Väter ebenbürtig gezeigt und Thaten vollbracht, die die Geschichte unauslöschlich verzeichnen wird. Die Gesittung, welche mein tapferes Heer in Feindesland zeigte, sowie die Gesinnung und Opferfreudigkeit, welche alle Klassen der Daheimgebliebeuen bewiesen, sind die Frucht einer väterlichen Volkserziehung meiner großen Ahnen. Alles deutet auf eine glückliche Zukunft Preußens hin, da wir einem ehrenvollen, dauernden Frieden entgegensehen dürfen. Diese Zukunft zu verdienen, lassen Sie uns gemeinschaftlich thätig fein." Die Rückkehr der siegreichen Truppen wurde in allen Theilen der Monarchie auf die herzlichste und erhebenste Weise gefeiert. Zum festlichen Einzuge in Berlin hatte der König das Garde-Corps, sowie Abtheilungen von allen Regimentern der Armee und von Preußens Verbündeten bestimmt. Der Einzug geschah am 20. und 21. September durch das Brandenburger Thor, auf welchem die berühmte „Victoria" steht; der Weg von t>a durch die Linden bis zum Königlichen Schlosse war in eine reichgeschmückte Siegesstraße umgewandelt. Zu beiden Seiten desselben waren 208 eroberte Geschütze aufgestellt. Der König selbst, umgeben von allen Prinzen, begrüßt.' die siegreichen Truppen und führte sie im Festzuge in die Stadt ein. Das Erscheinen des ruhmgekrönten Monarchen, der berühmten Feldherren und der herrlichen Truppen wurde von der Bevölkerung mit stürmischer Begeisterung

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 698

1888 - Berlin : Hertz
698 Die Kaiserin Augusta. Hülfe ist durch die Tapferkeit der von Mir geführten Heere der Ausspruch*), daß der Rhein Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze sei, gegen die bedrohliche Anfechtung thatkräftig gesichert und diese Wahrheit hoffentlich nunmehr für ewige Zeiten unter dem Schutze des Deutschen Reiches jedem Streite enthoben." Der Zug des Kaisers vom Rhein nach seiner Hauptstadt war ein Triumphzug im höchsten Sinne des Wortes. In Potsdam harrte die Kaiserin mit der Kronprinzessin und der Großherzogin Luise von Baden der Ankunft des Kaisers und des Kronprinzen und es fand dort die erste herzliche Begrüßung der hohen Fürstenpaare nach so langer und bedeutungsschwerer Trennung statt. Am 17. März fand die Ankunft des Kaisers in Berlin unter sest-licher und begeisterter Begrüßung Seitens der Bevölkerung statt. Die städtischen Behörden richteten eine Adresse an den Monarchen, deren Schluß lautete: „Es ist jetzt vollendet das große Werk: Der Hohenstaufen ruhmreiches Scepter ruht sicher in der Hohenzollern starker Hand. Möge es Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät vergönnt sein, der Früchte Ihrer Anstrengung noch lange Zeit Sich zu freuen inmitten der Liebe und Verehrung des gesammteu deutschen Volkes, inmitten der Bewunderung der Welt. Möge es dem deutschen Volke beschieden sein, daß die Weisheit, Festigkeit und Heldenkraft, welche das Reich gegründet, noch viele Jahre über ihm walte, daß der Kaiser, der Deutschlands Grenzen ruhmvoll erweitert und Deutschlands Banner mit nnverwelklichem Lorbeer geschmückt hat. auch ein Mehrer des Deutschen Reiches werde an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung. Das walte Gott!" Die Kaiserin-Königin Angusta hatte während des Krieges mit dem lebendigsten und wirksamsten Eifer die ganze großartige Thätigkeit geleitet, mit welcher die preußischen Frauen und Jungfrauen den Siegeszug der Armee zu stützen und zu fördern, Schmerzen zu lindern und Thränen zu trocknen beeisert waren; sie hatte ihr Streben zugleich darauf gerichtet, die patriotischen Frauen im ganzen deutschen Vaterlande zu gemeinsamem Wirken zu vereinigen. Der Kaiser erließ noch von Nancy aus einen Dank an die Kaiserin, zugleich sür das Central-Comite der deutschen Vereine zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger und alle Hilfsvereine. Der Kaiser sagte darin: „Indem Ich von Meinen tapferen und siegreichen Truppen, welche noch auf fremdem Boden zurückbleiben, Abschied nehme, drängt es Mich, Euer Majestät auszusprecheu, wie tief und freudig Mein Herz die liebreiche Fürsorge und Unterstützung bewegt hat, welche der Armee unter dem Vorgänge und dem Schutze Eurer Majestät aus der Heimath, aus dem ganzen deutschen Vaterland? während des ganzen Feldzuges zu Theil geworden ist. Die dankbare Erinnerung daran wird in der Armee und der Nation unauslöschlich fortleben." *) Von E. M. Arndt.

8. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 5

1865 - Berlin : Hertz
5 sie sich in freundlichem Verkehr und durch Heirathen mit den Deutschen. Um die Zahl fleißiger Arbeiter zu vermehren, rief der Markgraf unter großen Versprechungen tüchtige Colonisten aus Holland, Seeland und Flamland herbei, wo seit langer Zeit schon Gewerbe und Kunstfertigkeit blühten», Sie trugen viel zum schnelleren Aufblühen der Marken bei, trockneten Sümpfe aus, dämmten Gewässer ein und gaben das Beispiel nützlicher Gewerb- thätigkeit. Um die Burgen der Ritter bildeten sich größere An- siedelungen, aus welchen zahlreiche neue Städte emporblühten. Auch geistliche Orden wollte der Markgraf an seinem Werk bethei- ligen: er rief Johanniter und Templer ins Land und stattete sie mit reichen! Länderbesitz aus. Durch Albrecht wurde der heidnische Götzendienst ein für alle Mal beseitigt und christliches Leben in der Mark begründet; die wendischen, heidnischen Erinnerungen schwanden nach und nach, und das Volk lebte bald nur in der deutschen Sitte. Nach so heilbrin- gender Lebensarbeit beschloß der greise Fürst seinen ruhmvollen Lauf in stiller Zurückgezogenheit. Er übergab die Regierung im Jahr 1168 seinem Sohn Otto und starb 1170 eines sanften Todes in 1170 Ballenstädt. 3. Albrecht's Nachfolger aus dem Hause Ballenstädt. Albrecht's Fürsorge für die brandenburgischen Lande wurde von seinen Nachfolgern in gleicher Weise fortgesetzt; keinem unter den Ballenstädtern fehlte es an Kraft, Muth und an dem guten Willen, die eingeschlagene Nuhmesbahu zu verfolgen. Otto I (1168 —1184). Unter Albrecht's Sohn und Nach- 1168 bis folger, Otto I, begannen lange fortdauernde Kämpfe gegen Dä- 1184 nemark, wo eine Reihe kriegslustiger Fürsten regierte. Dieselben machten Ansprüche auf die Länder an der Ostsee, besonders auf Pommern und das slavische Land rechts von der Oder. Um diese Gebiete nicht dem deutschen Reich entziehen zu lassen, belehnte der Kaiser Friedrich I die Markgrafen von Brandenburg mit der Ho- heit über Pommern. Immer von Neuem aber mußten sie ihre Rechte gegen Dänemark und später gegen die Herzöge von Pom- mern mit Waffengewalt vertheidigen. Otto Ii (1184—1205), Sohn des Vorigen, gerieth, weil 1184 bis 1205

9. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 7

1865 - Berlin : Hertz
7 konnte, daß sein Bruder Erich zun» Erzbischof geweiht wurde. Er zog zum Kampf gegen den neuen Erzbischof aus; dieser aber holte aus dem Magdeburger Dome das Banner des heiligen Mauritius heraus, um welches sich die Bürger und viele Ritter schaarten. Otto wurde geschlagen, gefangen genommen und in einen Käsig gesperrt. Aus dieser tiefen Schmach kaufte ihn seine treue Gattin Hedwig los, geleitet durch den Rath des alten Ritters Johann von Buch, welcher einen von Otto's Vater für den Fall der äußer- sten Roth gesammelten Schatz nachwies. Kaum hatte der Mark- graf seine Freiheit wieder, so erneuerte er den Kampf, war aber nicht glücklicher als früher; er selbst wurde bei einer Belagerung am Kopfe durch einen Pfeil verwundet, den man nicht herauszie- hen konnte, woher er den Namen Otto mit dem Pfeile er- hielt. — Auch gegen Mecklenburg, Pommern und Polen führte er Krieg: erfolgreicher aber waren seine friedlichen Erwerbungen, er kaufte nämlich die Mark Landsberg und die Niederlausitz von den Herzogen von Meißen. Waldemar (1308—1319) vereinigte in sich alle die Ga- 1308 bis den, durch welche seine Vorfahren geglänzt hatten. Sein kühner 131s Thatendurst verwickelte auch ihn in unaufhörliche Kämpfe, in wel- chen es ihm gelang, die Grenzen seines Landes von. Neuem zu er- weitern. Zwar wußte der König von Dänemark alle benachbar- ten Fürsten mit einem Male zu einem furchtbaren Bunde gegen ihn zu vereinigen, aber mit kühnem Entschluß kam Waldemar ihrem Angriff zuvor, ehe sie gerüstet waren und wußte sich in der Schlacht bei G r a n s e e mit großen Ehren zu behaupten. Der Bund fiel wieder auseinander, der Ruhm von Waldemar's Tapferkeit aber erscholl weithin, und seine Unterthanen durften stolz sein auf den glorreichen Fürsten. Waldemar starb ini Jahre 1319; bald nach ihm (1320) sank der letzte Sprößling der brandenburgisch-ballen- städtischen Fürsten ins Grab. Brandenburgs Zustand unter den Ballenstadtcrn. Fast zwei Jahrhunderte hatten die Ballenstädter regiert und in dieser Zeit war das neugepflanzte deutsche Leben durch alle Ver- hältnisie durchgedrungen. Die Ausdehnung der Markgrafschast ging bereits weit über die Grenzen der Mark hinaus, von der Lausitz bis nach Pommern, von Quedlinburg bis nach Polen hin. In

10. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 138

1865 - Berlin : Hertz
138 Russen (unter Wittgenstein, 2)ori, Blücher und Kleist) wollten ihm dies Mal zuvorkommen, ehe er selbst sein Schlachtfeld gewählt, und 2. Mai griffen ihn bei Groß-Görschen an (2. Mai). Wiewohl die Stel- 1813 lung der Franzosen günstiger war, siegte doch zuerst überall der Russen und Preußen unwiderstehliche Tapferkeit; aber immer neue Schaaren konnte Napoleon in den Kampf führen und zuletzt muß- ten die Verbündeten der Ueberzahl weichen. Jedoch gingen sie nur Schritt vor Schritt aus dem mörderischen Feuer und behaupteten standhaft bis zum Einbruch der Nacht den größten Theil des Schlacht- feldes. War auch der Sieg nicht errungen, so ging doch nach der Schlacht bei Groß-Görschen durch ganz Deutschland die erhebende Kunde von der Kühnheit und Todesverachtung der jungen preußi- schen Krieger. Mit der größten Ruhe und Ordnung zogen sich die Verbündeten an die Elbe zurück. Napoleon rückte nun in Dresden ein (8. Mai), und zwang den König von Sachsen, der zu Prag mit den Oesterreichern unter- handelte, um sich eine neutrale Stellung zu" sichern, nach Dresden zurückzukehren und seine Truppen mit den Franzosen zu vereinigen. Dann eilte der gewaltige Krieger weiter den Verbündeten nach, de- nen er am 21. Mai bei Bautzen in der Lausitz (mit 150,000 ge- gen 100,000 Mann) eine blutige Schlacht lieferte. Auch hier kämpf- ten die Preußen und die Ruffen mit der größten Tapferkeit, muß- ten aber zuletzt der Uebermacht nochmals das Feld räumen. Doch geschah auch hier der Rückzug mit solcher Ordnung, daß die Fran- zosen an kein Verfolgen, an kein Beutemachen denken konnten. Waffenstillstand; Oesterreichs Kriegserklärung. Die Verbündeten zogen sich nach Schlesien zurück; sie boten bald darauf Napoleon einen Waffenstillstand auf sechs Wochen an, den er gern annahm. In Preußen war man über die Kunde vom Waffenstill- stand zuerst sehr verstimmt; der König aber beruhigte sein Volk, in- dem er laut verkündete, es solle der Nationalkraft dadurch nur Zeit gegeben werden, sich erst völlig zu entwickeln. In der That wurde rastlos fortgewirkt, gewasfnet, geübt und alle Kräfte der Nation von Neuem angespannt. Während des Waffenstillstandes erregte das Schicksal der mu- thigen L ü tz o w ’ schen Reiterschaar allgemeine Theilnahme. Sie hatte sich in den Rücken des Feindes nach Franken gewagt, erlielt zu spät die Kunde von der abgeschlossenen Waffenruhe, um roch zur rechten Zeit über die Elbe zurückzugehen, und wurde auf Napoleon's
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TM Hauptwörter (200)200

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