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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 242

1888 - Habelschwerdt : Franke
242 Regent, ist er eine der glänzendsten Gestalten des 14. Jahrhunderts. Um das Deutschtum hat er sich große Verdienste erworben. a) Den Polen entriß er Pommerellen und überließ einen Teil dem deutschen Orden, den andern vereinigte er mit den Marken. b) Da er als Schutzherr der Hansastadt Stralsund auftrat, entstand gegen ihn ein Bündnis der benachbarten Staaten; von der Übermacht erdrückt, ward er nach tapferer Gegenwehr bei Gransee besiegt. Der Friede zu Templin gab ihm und Stralsund aber alle Besitzungen zurück. Zu früh wurde Waldemar durch einen plötzlichen Tod der Mark entrissen, 1319. Mit einem minderjährigen Neffen Waldemars starb im nächsten Jahre das Haus der Askauier aus. Resultat der Regierung der Askanier. Beim Erlöschen des Geschlechts umfaßte ihr Gebiet folgende Teile: Altmark, Mittelmark, Priegmtz, Uckermark, Neumark und Lausitz. Der Markgraf war Erzkämmerer des deutschen Reiches und erlangte im 13. Jahrhunderte das Recht, den deutschen Kaiser zu wählen. Die Germanisierung war durch Gründung deutscher Städte und Dörfer, sowie durch die Umwandlung slavischer Städte in deutsche mit System und Nachdruck durchgeführt worden. Die Städte erhielten meist branden-burgisches Recht (dem magdeburgischen nachgebildet) und blühten unter der Teilnahme der Bürgerschaft an der Verwaltung. Gewerbefleiß und Handel lebten auf; das Christentum war fest begründet. Das Aufblühen der Mark wurde durch manche äußere Umstände begünstigt: a) Das Herzogtum Sachsen wurde 1180 aufgelöst (Albrechts des Bären jüngster Sohn Bernhard erhielt die Herzogswürde in dem geschmälerten Sachsen); b) die Macht der Dänen war seit 1227 zerfallen; c) die Mark war eine der jüngeren Gründungen in Deutschland und konnte sich daher in ihrer Einrichtung dem, was jener Zeit als Muster staatlicher Ordnung vorschwebte, nähern; d) die Markgrafen nahmen auf dem schwierigen Posten an der Slavengrenze von Anfang an eine selbständige Stellung ein. C. Die Mark Krandenvireg unter denr baxjevisdjen Dause- 1324—1873» I. Das Interregnum, 1320—24. Da die Ansprüche verwandter askanischer Fürsten auf die Mark als unbegründet zurückgewiesen wurden und niemand die Macht hatte, dieselben geltend zu machen, so rissen die benachbarten Fürsten Teile der Mark an sich, und dieselbe schien der Auflösung entgegen zu gehen. Als aber der zu gleicher Zeit stattfindende Streit um den Kaiserthron

2. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 584

1894 - Gera : Hofmann
584 Zweites Buch Iii. Abschnitt: Bilder aus der Kolonisation des deutschen Ostens. Mark Brandenburg und der Priegnitz, ward schon 1182 zum Erzkämmereramt des Reiches zugelassen, worauf sich später die kurfürstliche Würde gegründet hat. Zum wachsenden Einfluß im Reiche wußte die zweite Generation des Hauses nach Albrecht dem Bären die größere Selbständigkeit des errungenen Besitzes gegenüber dem noch immer festgehaltenen Begriffe der Markgrafschaft als eines Reichsamtes zu fügen. In feierlicher Versammlung übertrugen die Brüder Otto Ii. und Albrecht Ii. dem Magdeburger Erzstift das volle Eigentum an ihren Erbgütern in der Markgrafschaft, unter dem Beding, sie als auch in weiblicher Liene vererbliches Lehen zurückzuerhalten, ohne die Möglichkeit oberlehnsherrlicher Einsprüche seitens der Reichsgewalt, und der Kaiser bestätigte die wesentlichen Punkte dieses Vertrages; als dynastisch gesicherter Staat trat die Mark Brandenburg in das 13. Jahrhundert. Zur selben Zeit freilich hatte sich Dänemark als erste aller Mächte des südwestlichen Ostseebeckens erhoben; auf fast drei Jahrzehnte erschwerte es die weitere Ausdehnung des brandenburgischen Territoriums nach Norden, indem es die Küstenländer der Ostsee bis nach Pommern hin besetzte und damit den großen Binnenstaat der deutschen Kolonisation vom unmittelbaren Verkehr des Meeres abhielt. Erst nach dem Sturz der dänischen Macht in der Niederlage von Born-hövede (1227) begann die große Zeit der Brandenburger Askanier. Die beiden Brüder Johann I. (1221—1266) und Otto Iii. (1221—1267), seit dem Jahre 1226 mündig, unter sich immer einig, nach außen stets fehdelustig und streitbar, begriffen voll die Mission Brandenburgs als eines nach allen Seiten hin auszudehnenden Reiches der Mitte. In langjährigen Zwisten mit den Kirchenfürsten von Magdeburg und Halberstadt wie den Markgrafen von Meißen wahrten sie nicht bloß das Ihre, sondern wußten sich auch von der magdeburgischen Lehnshörigkeit zu lösen, ohne die darunter erlangten Vorteile aufzugeben. Vornehmlich aber suchten sie Brandenburgs Ziele im Norden und Osten. Dem Kaiser Friedrich Ii. treu, fanden sie ihren Lohn in der kaiserlich-lehnsherrlichen Begabung mit Pommern, und wenigstens für das Land Stargard und die Ukermark wußten sie dies schwache Anrecht in thatsächlichen Besitz zu wandeln. Nach Osten hin kam ihnen der Verfall des polnischen Reiches zu statten, sowie die Zersplitterung der schlesischen Herrschaft in eine Fülle kleinerer, von Polen nur lose abhängiger Gebiete. Geschickt griffen sie in die persönlichen Aspirationen der slawischen Fürsten ein, die sich innerhalb dieser Wirren bewegten; das endliche Ergebnis war der Erwerb des Landes Lebus; nun reichten die Grenzen der Mark auf der ganzen Linie bis zur mittleren Oder. Und schon waren alle Bedingungen zur Übertragung der märkischen Herrschaft auf das rechte Oderufer, das damalige Slawien, die heutige Neumark mit dem Lande Sternberg, gegeben. Hier hatten die Tempelherren und Johanniter, die schon Albrecht der Bär mit kluger Berechnung ins Land gezogen, große Striche Landes deutscher Einwirkung unterworfen; sie erkannten jetzt die Landeshoheit der Markgrafen um so lieber an, je mehr sie von diesen gegen polnische Angriffe geschützt wurden. All diese Erwerbungen waren beigebracht bis zu den Jahren, da im

3. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 84

1895 - Gera : Hofmann
84 Drittes Buch. I. Abschnitt: Bilder aus der äußeren Geschichte. Lehenshoheit zugleich ein Ausfluß des Prinzips einer starken Reichsgewalt und widersprach damit den Anschauungen der pommerschen und anderen Nachbarfürsten des Kurfürsten. Es kam daher nach der Gefangennahme des Herzogs Johann von Stargard zu einem großen Bunde der „Niederländischen Herren" d. h. des Herzogs von Schwerin, zugleich für den von Stargard, der Herzoge von Braunschweig-Lüneburg, Sachfen-Lauenburg und der bis dahin Friedrich ergebenen Fürsten von Werle. Und indem diese nun sich auf der einen Seite mit Dänemark, auf der andern aber mit Polen, das seinerseits gegen den deutschen Orden und die deutsche Herrschaft in Böhmen vorgegangen war, verbündeten, bedrohte diese skandinavisch-polnische Kombination die Deutschen überhaupt. Trotz mancher Herrentage, die zu schiedlicher Beilegung des Streites abgehalten wurden, wogte der Kampf hin und her. Und wenn auch die Märker den Feinden manchen empfindlichen Schaden zufügten, so schien das Unwetter der Mark selbst um so bedrohlicher zu werden, als der Kurfürst im Dezember 1419 zwar daselbst erschien, aber ohne Aufenthalt sich nach Breslau zu Sigmund begab. Denn hier sollte ein Fürstentag über die Beseitigung der hussitischen Lehre und über die allgemeine Gefahr beschließen, die der Herrschaft Sigmunds und der Deutschen, sowie dem Orden aus dem slawischen Vorgehen drohten. Anfang März 1420 gelang es jedoch dem Kurfürsten, sich von diesem Geschäfte zu befreien, und überraschend schnell traf er nach wenigen Tagen in der Mark ein, erschien an der mecklenburgischen Grenze, nahm die zwei wichtigsten Festungen daselbst, Gorlosen und Dömitz, eilte von da in die Uckermark und gewann nach blutigem Kampfe die Stadt und das Schloß Angermünde. So gewaltig war der Eindruck dieser Siege, daß die Verbündeten sich zum Friedensschluß oder doch mehrjährigem Waffenstillstand bereit erklärten und Verzicht auf jegliche Selbsthilfe und Unterstellung ihrer Ansprüche unter rechtliche Entscheidung versprachen. Verhandlungen mit dem Erzbischof von Magdeburg und seinen Vasallen führten auch an dieser Grenze geordnetere Zustände herbei, und mit den beiden Herzogen von Brauuschweig-Lüneburg kam es durch eine, zwischen diesen und zwei Töchtern des Kurfürsten geschlossene Eheverabredung sogar zu einem dauernden Freundschaftsverhältnis. Und in diesen Kämpfen hatte die Mannschaft, hatte namentlich Kaspar Gans unter den Fahnen des Landesherrn gefochten, für diesen Kampf hatten auch die bedeutendsten Städte der Hansa, hatten Hamburg und Lübeck, in voller Erkenntnis von der Bedeutung einer festen Macht in der Mark für den Handel, sich dem Kurfürsten verbündet. Nunmehr erst konnte die Besitznahme der Mark durch die Hohenzollern, zugleich aber die Neubegründung eines geordneten Staatswesens, einer ihre Aufgabe erfüllenden Obrigkeit und die Herstellung friedlicher Verhältnisse zu den Nachbarfürsten als vollzogene Thatsache gelten. 7. Der deutsche Hrden in Freußen. Ed. Dulle r. Geschichte des deutschen Volkes, bearbeitet von W. Pierson. 1. Band. 7. Aufl. Berlin 1891. Im Laufe des vierzehnten Jahrhunderts hatte die Macht der deutschen Ordensritter in Preußen durch weise, zeitgemäße Verfassung und durch
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