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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 79

1880 - Berlin : Hofmann
79 lung Polens 1798 und 95, wodurch er das Land bis an die Weichsel mit Posen und Warschau erhielt. Aber die Gre des Landes macht nicht das Glck des Volkes aus. Der Hof liebte das Vergngen mehr als die Arbeit und gab dem Volke kein gutes Beispiel. Die Schulden- last, die Unsittlichkeit und Unzufriedenheit wuchsen. 2. Ausbruch der franzsischen Revolution 1789. In Frankreich hatten die Könige durch Sittenlosigkeit, Verschwendung und nn-gerechte Kriege die chtung und Liebe des Volkes verscherzt und eine ungeheure Schuldenlast auf das Land gewlzt. Alle Lasten trugen die Brger und Bauern, Adel und Geistlichkeit aber waren frei. Die Be-freiung Amerikas vom englischen Joche durch Georg Washington und Benjamin Franklin und die Schriften Voltaires u. a. Aufklrer hatten die Gedanken der Freiheit, Gleichheit und Br-derlichkeit immer weiter im Volke verbreitet und eine tiefgrollende Unzufriedenheit erzeugt. Endlich brach der rasende Sturm der fr an-zsischen Revolution in Paris aus mit der Erstrmung der Bastille, in welcher viele Unschuldige geschmachtet hatten. 3. Das Schicksal des franzsischen Knigs Ludwigs Xyi. gestaltete sich besonders traurig. Er war gntmthig und brav, aber zu schwach in solchen Strmen. Die Snden seiner Vter mnsste er den. Von einem Zugestndnis zum andern drngte ihn die N a-tionalversammlnng. Die gleichen Menschenrechte fr alle wurden verkndigt, dem Adel und der Geistlichkeit alle Vorrechte genommen, die Macht des Knigs zu einem Schatten herabgedrckt, Kirchen- und Krongter verkauft, der Zehnte aufgehoben, Papiergeld ausgegeben und allen Zeitungen Pressfreiheit bewilligt. Zuletzt strmte der Pbel das Schloss und setzte den König gefangen. Da er entfliehen wollte, wurde er nach allerlei Qulereien, die er mit Wrde ertrug, zum Tode verurtheilt und im Januar 1793 unter dem Beifallsgeheul der ent-menschten Rotten durch das Fallbeil hingerichtet. Gleiches Schicksal hatte seine Gemahlin, eine Tochter der Maria Theresia. Ihr Sohn wurde zu einem Schuster in die Lehre gethan und zu Tode geqult. 4. Die Schreckensherrschaft entfesselte nun alle Leidenschaften; und Leidenschaften sind ansteckend wie eine Seuche. Ein wahrer Taumel hatte das Volk ergriffen; zahl- und namenlose Grauet wurden verbt. Alle Gefngnisse lagen voll Verdchtiger"; tglich rauchte das Blut der Opfer des Fallbeiles. Kein Stand, kein Alter, kein Geschlecht schtzte vor der Wnth eines Robespierre, Danton und anderer Ungeheuer des Iakobinerklnbs." Das Christenthum wurde abgeschafft, Gott entthront und der Tugend" und Vernunft" Tempel gebaut. Endlich aber kam die Reihe auch an die Schreckensmmter", und auch ihr Blut floss. 5. Durch eine Vereinigung der Fürsten sollte dem tollen Treiben in Frankreich mit Waffengewalt gesteuert werden. Der Herzog

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 107

1904 - Habelschwerdt : Franke
107 einen Vertrag, nach welchem sie 40 60 oder mehr Hufen Landes zu Lehen erhielten. (Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.) Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen erhielten die Ansiedler. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landeshern ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten Grundzins und Zehnten. Bei der Grndung neuer Städte verfuhr man hnlich, nur war die erworbene Bodenflche grer. Diese neuangelegten Städte zeigen fast alle denselben Banvlan. In der Mitte wurde der vier-eckige Marktplatz (Riug) angelegt, auf dem das Rathaus feinen Platz fand. Vom Markte gehen rechtwinklig die Straen aus. Die Pfarr-kirche baute man anf einen Platz in der Nhe des Marktes. Whrend unter den letzten Hohenstaufen die Kaisermacht verfiel, befestigten deutsche Bauer, Brger, Mnche, Priester und Ritter zum Teil auf friedlichem Wege die Herrschaft ihres Volkstums der ein Gebiet, das jetzt etwa 3/ des Deutschen Reiches bildet. Mit Recht hat man darum die Besiedlung und Germauisieruug der Slawen-lnder als die Grotat des deutscheu Volkes im Mittelalter" bezeichnet. Ircrnkreich und gngcan zur Zeit der stcrusifchen Kcriser. Frankreich. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts fanden die Kapetinger in ihrem Streben, einen Einheitsstaat zu grnden, Untersttzung an den Bauern, die sie vor dem raubgierigen Adel schtzten, an der Geistlichkeit und an den Stdten, in denen sich die Selbstverwaltung entwickelte. Ludwig Vii. (11371180) beteiligte sich mit Konrad Iii. am 2. Kreuzzuge. Als sich seine von ihm geschiedene Gemahlin Eleonore von Poitiers mit dem Thron-erben von England verheiratete, kam die ganze westliche Hlfte von Frankreich in englischen Besitz. Ludwigs Sohn Philipp Ii. mit dem Beinamen Angustns, d. h. Mehrer des Reichs (11801223), ist einer der grten Kapetinger. Er nahm mit Friedrich Barbarossa und Richard Lwenherz an dem 3. Kreuzzuge teil. Seiner klugen und rcksichtslosen Politik gelang es, die Macht des Knigs zu strken und die englischen Besitzungen in Frankreich zu gewinnen. 1214 schlug er die Englnder und den mit ihnen verbndeten Kaiser Otto Iv. in der Schlacht bei Bonvines. Gegen Ende seiner Regierung brachen die Albigenserkriege aus, die schlielich 1243 zur Ausbreitung der kapetingischen Macht der Sdfrankreich fhrten. Unter Philipp Ii. August erwachte das franzsische Nationalbewutsein. Da die Ppste in den Kmpfen mit Kaiser Friedrich Ii. sich auf Frankreich sttzten, so be-gann dessen Ansehen und Einflu auf Kosten Deutschlands zu steigen. Unter Philipps Ii. Enkel Ludwig dem Heiligen (12261270), fr den anfangs seine kluge Mutter Blanka regierte, stieg die Knigsmacht immer mehr und schlug im Herzen des franzsischen Volkes tiefe Wurzel. Ludwig stellte die

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 141

1899 - Gera : Hofmann
;08. Kirche des heil. Grabes zu Jerusalem. (Nach Kugler, Geschichte der Kreuzzüge.) 6. Das schwache Königreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nachdem er noch ein siebenmal stärkeres Heer des Sultans von Ägypten besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der 1100 unsäglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Küstenstädte und durch ein Bündnis mit den Handelsstädten Venedig, Genua und Pisa, die unablässig Verstärkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Türken ging später ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzügen seine beste Kraft im Orient ver- schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina, die Festung 1291 Akkon, den Türken wieder in die Hände. 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzüge. Der Zweck der Kreuz- züge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einfluß auf das öffentliche Leben und die Kulturentwicklung im Abendlande ausgeübt. Die Kirche gewann durch die große religiöse Begeisterung an geistiger, durch die vielen Schenkungen an weltlicher Macht. Auch manche Herzöge und Grafen erhielten einen Zuwachs an Besitz, indem sie erledigte Lehen einzogen. Vor allem aber brachten die Kreuzzüge den größeren Städten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedürftigen Fürsten größere Vorrechte.

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 150

1899 - Gera : Hofmann
150 gegen „Entschädigungen" die Krone einem englischen und einem spanischen Fürsten übertragen. Beide bekümmerten sich ebensowenig um Deutschland wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren völlig selbständig geworden. Handel, Gewerbe und Acker- bau lagen gänzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften miteinander in endlosen Fehden, und nur der Stärkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die an den Landstraßen auf geschützten Orten sich zahlreich erhoben, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbügel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, daß Reifende oder Warenzüge nahten, um die reichen Warenzüge der Kaufleute zu plündern und von den Gefangenen oft ein sehr hohes Lösegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg- reif (d. i. Steigbügel) schloffen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bündnisse zu Schutz und Trutz. Unteritalien gab der Papst als päpstliches Lehn dem finsteren Karl von Anjou, einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. Karl unterdrückte mit grausamer Härte Adel, Bürger und Geistlichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Händen dieses Henkers. 2. Der unglückliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Sproß der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Zwei Minnelieder in der Manesseschen Samm- lung bezeugen feine dichterische Begabung. Der Ruf der Italiener, das Drängen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlaßten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein väterliches Erbe von den Franzosen zurückzufordern. Vergeblich hatte seine Mutter Elisabeth von dem Zuge abgemahnt, mit Thränen und trüben Ahnungen in Hohen- schwangau von ihm Abschied genommen. In Italien wurde der herr- liche Jüngling überall mit Jubel ausgenommen. Doch der Papst sprach den Bann über ihn aus. Bei Tagliacozzo siegte Konradin anfänglich über Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu früh zerstreuten und zu plündern anfingen, fiel ein Hinterhalt über sie her und brachte ihnen eine gänzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliesert. Dieser stellte ihn als einen Räuber und Empörer vor ein Gericht, das ihn aber freisprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklärte ihn des Todes schuldig. Daraufhin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Sein rührendes Ende. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel saß. Gefaßt bereitete er sich zum Tode vor. Am 29. Oktober 1268 bestieg er mit seinen Gefährten das Blutgerüst. Robert von Bari verlas das Todesurteil und zerbrach den weißen Stab. Da sprang, so wird erzählt, Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend ge- schwungenem Schwerte zu: „Wie kannst du, feiger Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen!" Und das geschwungene Schwert traf den bösen Mann. Konradin aber umarmte seinen Freund, befahl

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 101

1883 - Berlin : Hofmann
ausliefern mssen. Der Papst lie denselben verbrennen und seine Asche in den Tiber streuen. Die Rmer berfielen verrterischer Weise des Kaisers Lager. Im Kampfgetmmel strzte Friedrich vom Pserde, aber die Tapferkeit Heinrichs des Lwen rettete ihn und scheuchte die Rmer hinter ihre Mauern. Dem verwundeten Lwen trocknete Friedrich das Blut ab und sagte dankbar: Heinrich, ich gedenk' dir's!" Bei der Heim-kehr des durch Seilchen geschwchten Heeres berfielen lombardische Wegelagerer den Kaiser an der Veroneser Klause, einem schmalen Engpa, den ein Felsenschlo beherrschte, und wlzten Felsen und Bume herab. Aber Otto von Wittelsbach erkletterte mit 200 Bewaffneten die steile Felswand, nahm die Burg ein und lie die Wegelagerer der die Klinge springen. Nachdem Friedrich mit Weisheit und mchtiger Hand in Deutsch-laud Ordnung geschafft, unternahm er (1158) den 2. Zug nach Italien. Mailand hatte Tortona wieder ausgebaut und das treue Lodi zerstrt. Es beharrte auch jetzt noch in seinem Hochmut und Trotz und nnterwarf sich erst nach 4 wchentlicher Belagerung. Barfu, mit Stricken um beu Hals oder Schwertern auf dem Nacken, muten Brger und Adlige am Throne des Kaisers Gehorsam geloben, Geiseln stellen und einen kaiserlichen Podesta (Statthalter) in die Mauern der Stadt nehmen. Auf deu Nonkalischen Feldern setzte hieraus Friedrich mit den Abgesandten der Städte durch berhmte italienische Rechtskundige die kaiserlichen Rechte fest. Doch kurze Zeit nach Friedrichs Abzug vertrieben die Mai-lnder den Podesta und verweigerten die Steuern. Der neugewhlte Papst Alexander Iii. bestrkte sie in ihrem Widerstande. Da schwur Friedrich, die Krone nicht eher wieder auf das Haupt zu setzen, bis er Mailand dem Erdboden gleich gemacht habe. Gegen 2 Jahre verteidigte sich die mchtige und reiche Stadt mit seltener Hartnckigkeit. Endlich bezwang sie der Hunger und innere Zwietracht. Stricke um den Hals, Asche aus den Huptern und Kreuze in den Hnden, so zogen die Be-siegten am Throne des Kaisers vorber. Dann muten alle Bewohner mit ihrer fahrenden Habe die Stadt verlassen und sich in 4 offenen Flecken ansiedeln. Die Stadt aber wurde als Herd aller Unruhen" von den bisher unterdrckten Stdten mit Hast und Schadenfreude in 6 Tagen zerstrt (1162). Auf dem Dankfeste in Pavia setzte der Kaiser seine Krone wieder auf und zog dann nach Deutschland zurck. Der 3. und 4. Zug nach Italien hatten wenig Erfolg. Eine Pest raffte den grten Teil des kaiserlichen Heeres hinweg. In Susa wollten Verschwrer den Kaiser in fernem Bette ermorden, aber er wurde gewarnt und floh ver-kleidet, während der treue Hermann von Sie den eichen sich in lein Bett legte. Als der Irrtum entdeckt wurde, schonte man des Ritters ^eben iint seiner Treue willen. ^ Infolge des harten Druckes der kaiserlichen Statthalter und des ^chrens von Papst Alexander Iii. war ein groer lombardischer

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 107

1883 - Berlin : Hofmann
die reichen Warenzge der Kailfleute zu plndern und von den Gefangenen ein Lsegeld zu erpressen. Sie hieen darum Raubritter oder Ritter vom Stegreif. Um solchem Beginnen zu wehren, schlssen die Städte Bndnisse zu Schutz und Trutz. Die Namenkaiser Wilhelm von Holland, Richard von Cornwallis und Alp hon s der Weise von C a st i li e n kamen nie zu Ansehen. In Unteritalien folgte auf Konrad Iv. sein edler, hochgebildeter Bruder Manfred. Der Papst abergab desseu Land als erledigtes Lehen dem finstern Karl von Anjou (sp. Angsthit), einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. Manfred wurde bei Benevent im Heldenkampfe gettet und als staufische Ketzerleiche" am Fluufer eingescharrt (1266). Der Lnderruber unterdrckte nun mit grausamer Hrte Adel, Brger und Geistlichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Hnden dieses Henkers. 2. Konradin. In Schwaben wuchs unter der sorgsamen Pflege seiner Mutter Elisabeth der letzte Spro der Hohenstaufen, Konrads Sohn K o n r a d i n, auf. Der Ruf der Italiener, das Drngen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlagten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein vterliches Erbe von den Franzosen zu-rckzusordern. berall wurde der herrliche Jngling mit Jubel aufgenommen. Bei Tagliacozzo (1268) siegte er anfnglich der Karl vou Anjou. Da aber seine Soldaten zu frh die Waffen beiseite legten und zu plndern anfingen, fo fiel ein Hinterhalt der sie her und brachte ihnen eine gnzliche Niederlage bei. Konradm wurde auf der Flucht mit feinem Freunde Friedrich von sterreich gefangen und an Karl von Anjou ausgeliefert. Dieser stellte ihn vor ein Gericht, das ihn aber frei sprach. Nur der knechtische Kanzler Rotiert von Bari erklrte ihn des Todes schuldig. Darauf hin befahl Karl feine Hinrichtung. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel sa. Gefat bereitete er sich zum Tode vor. Barfu und in Hemdrmeln bestieg er das Schaffot. Robert v. Bari verlas das Todesurteil und zerbrach den weien Stab. Da sprang, so wird erzhlt, Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend geschwungenem Schwerte zu: Wie kannst dn, feiger Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen?" Konradin umarmte feinen Freund, befahl feine Seele Gott und legte geduldig fein Haupt auf den Block mit den Worten: O Mutter, welchen Schmerz bereite ich dir!" Dann empfing er den Todesstreich. Friedrich schrie aus in namenlosem Schmerze, und das Volk zerflo in Thrnen. Nur der steinerne Anjou ftand kalt und herzlos hinter dem Fenster und sah mit Befriedigung das Ende des letzten Hohenstaufen. Auch Friedrich v. sterreich und andere Freunde Konradin wurden hingerichtet (1268). Karls Reich hatte aber feinen Bestand. Sein unbarmherziger Druck und die Willkr feiner franzsischen Soldaten veranlaten die sia-

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 202

1883 - Berlin : Hofmann
202 ausgewandert und hatten dort Kolonien gegrndet, so der Quker Penn Pennsylvanien und der katholische Lord Baltimore Maryland. Diese Kolonien genossen viele Freiheiten und Rechte und nahmen einen immer greren Aufschwung. Da fing die englische trotte an, sie einzuschrnken. Sie besetzte alle wichtigen mter, beengte die Handelsfrei-heit und besteuerte die eingefhrten Waren. der solche Willkr brach berall Unzufriedenheit aus. Der Herd des Widerstandes war Boston. Niemand kaufte hier besteuerte Waren, lieber versagte man sich Zucker, Kaffee, Thee und dergl., ja man warf (1773) eine ganze Schiffsladung Thee ins Wasier. Das war der Anfang des Aufstandes. An die Spitze berief das allgemeine Vertrauen den edlen, groen General G e o r g W a s h i n g t o n und den Erfinder des Blitzableiters, den schlich-ten, edlen Buchdrucker Benjamin Franklin, der dem Himmel den Blitz und den Tyrannen das Zepter entri". Die Franzosen, welche das (1763) verlorene Kanada wieder erobern wollten, verbndeten sich mit ihnen. Nach einem langen, blutigen und wechselvollen Kriege wurde im Frieden zu Versailles die Unabhngigkeit der Vereinig-ten Staaten anerkannt (1783). Washington wurde der erste Pr-sident der jungen Republik. 2. Ursache der franzsischen Revolution. Der Hof in Frank-reich hatte unter Ludwig Xiv. und Xv. das Beispiel grenzenloser Ver-schwendung und schamloser Sittenlosigkeit gegeben. Dadurch war nach und nach ein tiefes sittliches Verderben im ganzen Lande eingerissen. Durch die endlosen Kriege und den sinnlosen Luxus war die Staatsschuld zu einer ungeheuren Hhe gestiegen. Um die Mittel fr die Staatsver-waltung zu gewinnen, mute das Volk immer hrter mit Steuern bedrckt werden, während Geistliche und Adlige steuerfrei blieben. Ein tiefes Mivergngen grollte wie ein fernes Gewitter durch das ganze Land. Heimgekehrte Kmpfer aus dem amerikanischen Befreiungskriege streuten die Gedanken von der Freiheit und Gleichheit des Volkes aus. Aufklrer wie Voltaire, Rousseau (spr. Ruffo) u. a. untergruben durch ihre geistvollen Schriften den Glauben und willigen Gehorsam des Volkes und bereiteten die Revolution vor. Auf dem Throne Frank-reichs sa damals der gutmtige Ludwig Xvi. (17741792). Sein Wille und seine Einsicht waren zu schwach, um in den Strmen einer so schweren Zeit das Staatsschiff zu lenken. Auf den Rat seines Finanz-Ministers Necket berief er die Reichsstnde: Adel, Geistlichkeit und den dritten Stand (Brger und Bauern), um die bodenlos verwirrten Finanzen zu ordnen (1789). Diese erklrten sich nach strmischen Ver-Handlungen als unabhngige Nationalversammlung. Ihr gewaltigster Redner war der sittenlose, aber geistvolle itnb hinreiende Graf Mirabeau (spr. Mirabo). Als ihnen der König auseinander zu gehen befahl, gehorchten nur Adlige und Geistliche; die Zurckbleibenden aber berieten nun als konstituierende Nationalversammlung eine ganz

9. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 113

1892 - Gera : Hofmann
113 Heinrich dem Lwen das Herzogtum Bayern, das dessen Vater, Heinrich dem Stolzen, genommen worden war, zurck, steuerte dem Raub- und Fehdewesen und vollzog an vornehmen Landfriedens-strern die Strafe des Hundetragens. 4. Wie er Mailand warnte und r-mische Tcke zchtigte. Um die italienischen Verhltnisse zu ordnen, trat Friedrich seinen ersten Zug nach Italien an. Die lom-bardischen Städte waren durch den Handel mit dem Morgenlande reich geworden und hatten sich wenig um die kaiserlichen Hoheits-rechte bekmmert. Besonders trotzte das mchtige Mailand dem Kaiser. Friedrich hatte nicht genug Kriegsvolk, um schon jetzt dessen bermut zu demtigen. Er zerstrte nur zur Warnung einige Städte, welche mit 35. Friedrich I. Mailand verbndet waren. Dann lie er sich in Pavia mit der eisernen, in Rom mit der goldenen Krone krnen. Den Ketzer Arnold von Breseia, der die christliche Kirche in ihrer ersten Einfachheit herstellen und Rom zur Republik machen wollte, lieferte er dem Papste aus. Dieser lie ihn verbrennen und die Asche des verbrannten Leichnams in den Tiber streuen. Die Rmer aber berfielen am Tage der Kaiserkrnung Friedrichs Lager. Im Kampf-getmmel strzte Friedrich vom Pferde, aber die Tapferkeit Heinrichs des Lwen rettete ihn und scheuchte die Rmer hinter ihre Mauern. Dem verwundeten Lwen trocknete Friedrich das Blut ab und sagte dankbar: Heinrich, ich gedenk' dir's!" Nun kehrte der Kaiser heim; denn das Heer war durch Seuchen geschwcht, und die Fürsten wollten nicht lnger verweilen. Unterwegs berfielen lombardische Wegelagerer den Kaiser an der Veroneser Klause, einem schmalen Engpa an der Etsch, den ein Felsenschlo beherrschte, und wlzten Felsen und Bume herab. Aber Otto von Wittelsbach erkletterte mit 200 Bewaffneten die steile Felswand, nahm die Burg ein und lie die Wege-lagerer der die Klinge springen. 5. Wie er das widerspenstige Mailand demtigte. Nachdem Friedrich mit Weisheit und krftiger Hand in Deutschland Ordnung geschaffen hatte, unternahm er den zweiten Zug nach Italien mit einem starken Heere. Mailand beharrte auch jetzt noch in seinem Hoch-mut und Trotz und unterwarf sich erst nach vierwchiger Belagerung. Barfu, mit Stricken um den Hals oder Schwertern um den Nacken, muten Brger und Adlige am Throne des Kaisers Gehorsam geloben, Geiseln stellen und alle widerrechtlich angematen Rechte aufgeben. Friedrich lie hierauf durch berhmte italienische Rechtskundige die Po lack. Geschichtsleitfaden. 12. Aufl. 8

10. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 119

1892 - Gera : Hofmann
119 47. Konradin, der letzte Staufer. 1. Die traurigen Zustnde in Deutschland. Das Jnter- 1256 regnum oder Zwischenreich ist die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in bis der kein Richter in deutschen Landen war und Gewalt berall vor Recht ging. Einige Wahlfrsten hatten nach dem Tode Wilhelms gegen Entschdigungen" die Krone an Richard von Cornwallis, die anderen an Alphons von Kastilien bertragen. Beide bekmmerten sich ebensowenig um Deutschland, wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren vllig selbstndig geworden. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen gnzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften mit einander in endlosen Fehden, und nur der Strkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, an den Land-straen, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbgel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, da Reisende oder Warenzge nahten, um die reichen Warenzge der Kaufleute zu plndern und von den Gefangenen ein oft sehr hohes Lsegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg-reis1) schlssen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bndnisse zu Schutz und Trutz. In Unteritalien folgte auf Konrad Iv. sein edler, hochgebildeter Bruder Manfred. Der Papst aber gab dessen Land als ppstliches Lehen dem finstern Karl von Anjou. Manfred wurde im Helden-kmpfe gettet und als staufische Ketzerleiche" am Fluufer eingescharrt. Karl unterdrckte nun mit grausamer Hrte Adel, Brger und Geist-lichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Hnden dieses Henkers. *) Der Stegreif = der Steigring oder Steigbgel. Aus dem Stegreif", eigentlich = ohne abzusteigen, dann = ohne Vorbereitung. 2. Der unglckliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Spro der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Der Ruf der Italiener, das Drngen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzen veranlaten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein vterliches Erbe von den Franzosen zurckzufordern. berall wurde der herrliche Jngling mit Jubel aufgenommen. Bei Tagliacozzo (spr. Taljakozzo) siegte er anfnglich der Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu frh zerstreuten und zu plndern anfingen, fiel ein Hinterhalt der sie her und brachte ihnen eine gnzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliefert. Dieser stellte ihn als einen Ruber und Emprer vor ein Gericht, das ihn aber frei sprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklrte ihn des Todes schuldig. Darauf hin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Das rhrende Ende Konradins. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schach-
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