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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 160

1904 - Habelschwerdt : Franke
i6 der Enkel Maximilians, als Bewerber um die deutsche Krone auf und suchten die Kurfrsten durch Geld fr sich zu gewinnen. Der drohenden Trkengefahr wegen wurde der mchtige Karl gewhlt und 1520 zu Aachen als Kaiser Karl V. gekrnt, nachdem - er in einer Wahlkapitulation" versprochen hotte, keine Reichshandlung ohne Ein-willigung der Stnde vorzunehmen, kein fremdes Kriegsvolk zu halten und die Reichsverhandlungen in deutscher Sprache zu führen. Auch durch ein Reichsregiment" wurde seine Macht beschrnkt. Karl V., geboren 1500 zu Geut, war von Person klein und schwchlich, besa aber einen regen und vielseitig gebildeten Geist. Mit auergewhnlichem Flei widmete er sich den Regierungsgeschften. In feinen Entschlssen war er langsam und erwog sorgfltig alle Grnde fr und wider; hatte er sich aber entschieden, so war nichts imstande, ihn von seiner Meinung abzubringen. Wie seine Zeit-genoffen, die sich durch Selbstsucht und Rcksichtslosigkeit auszeichneten, war er in der Wahl seiner Mittel nicht bedenklich. Er liebte und frderte die Knste und Wissenschaften. Den kirchlichen Neuerungen war er abgeneigt; denn sie gefhrdeten die Einheit der von ihm angestrebten habsbnrgifchen Univerfalmonarchie. Obgleich er sich bemhte, deutsche Sitten anzunehmen, blieb er den Deutschen ein Fremder. 2. Aas Wormser Edikt, 1521. Bald nach Antritt seiner Regierung berief Karl nach Worms einen Reichstag, auf dem auch der kirchliche Streit beigelegt werden sollte. Luther hatte sich unter-dessen in den Schriften An den christlichen Adel deutscher Nation" und Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche" immer mehr von der alteu Lehre entfernt. Dadurch, da er (1520) die Baun-bulle des Papstes zu Wittenberg verbrannte, hatte er gnzlich mit der Kirche gebrochen. Der Kaiser, der anfangs dem gegen Luther erlassenen Exkommnnikationsfprnche mit aller Strenge gesetzliche Kraft verschaffen wollte, lie sich durch die Fürsten zu einem vorherigen Verhr Luthers bewegen. Erst als dieser in Worms den Widerruf feiner Lehren verweigerte, wurde er in die Acht erklrt. Auf dem Heimwege lie ihn fein Gnner Friedrich der Weise von Sachsen von verkappten Rittern aus die Wartburg in Sicherheit bringen. Hier begann Luther eine neue bersetzung der Bibel. Vor Luthers Bibelbersetzung gab es schon 22 andere Verdeutschungen der Heiligen Schrift. Obgleich in Luthers bersetzung viele Fehler nach-gewiesen wurden, war sie doch in der Kraft und Anschaulichkeit des Ausdrucks ein Meisterwerk und gewann auf die Gestaltung der neuhochdeutschen Schrift-sprche groen Einflu. Luther auf dem Reichstage zu Worms. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 70.

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 91

1904 - Habelschwerdt : Franke
91 Theologen der nchsten Jahrhunderte, wie Thomas von Aquin und Bonaventura, hervor. Die durch die Kreuzzge herbeigefhrte Berhrung mit den andersglubigen Morgenlndern hatte zur Folge, da vielfach Zweifel an der Glaubenslehre der Kirche entstanden und sich Sekten bildeten, wie die Albigenser und Waldenser in Frankreich, die sich die Reinen" (Kdtharer, davon unser Wort Ketzer) nannten. An der Bekehrung derselben beteiligten sich besonders die Dominikaner. Bei der engen Verbindung, die zwischen Kirche und Staat bestand, trat auch die weltliche Macht fr die Reinheit der kirchlichen Lehre ein und ver-folgte die Ketzer. In dem Streit mit den Hohenstaufen waren die Ppste Sieger geblieben; der Plau, ein christlich-germanisches Gottesreich zu grnden, war aber gescheitert, und das Papsttum geriet jetzt mehr und mehr in Abhngigkeit von Frankreich. 3. Verfassung und Verwaltung des gleiches. a. König und Fürsten. In dem Kampfe um die Reichs- und Kirchenverfassung war das deutsche Knigtum unterlegen, die Macht der weltlichen und geistlichen Fürsten aber gewachsen. Whrend die ersteren die volle Erblichkeit fr ihren Besitz erlangt hatten, waren die Könige infolge des frhzeitigen Aussterbens der Herrscherhuser und des Widerspruchs der Groen nicht imstande, die Krone erblich zu machen. Die Bedeutung der Knigswahl nahm immermehr zu, wenn auch die Verwandten des verstorbenen Herrschers in erster Linie bercksichtigt wurden. Die Hohenstaufen besaen in Deutschland nicht mehr die groen Machtmittel wie Otto I. und Heinrich Iii., da viele Reichsgter in den Brgerkriegen verschenkt worden waren und die geistlichen Fürsten im Jnvestiturstreit eine grere Selbstndigkeit erlangt hatten. Friedrich Barbarossa und seine Nachfolger verlegten darum deu Schwerpunkt ihrer Politik nach Italien, wo ihnen die Mglichkeit gegeben schien, eine unumschrnkte Herrschaft zu grnden. Im 12. Jahrhundert fand das Lehnswesen seine vollkommenste Ausbildung und weiteste Verbreitung. Der König galt als oberster Lehus- und Kriegsherr, aber er stand zu der groen Menge der niederen Lehnsleute nicht in unmittelbarer Beziehung, da zwischen ihn und diese mehrere Stufen von Lehnstrgern getreten waren. Unmittel-bar vom Könige wurden nur noch die Herzge, Pfalzgrafen, Mark-grasen, die Grafen von Anhalt und Thringen und die Bischfe belehnt. Diese Fürsten waren aber nicht mehr Reichsbeamte, welche die Untertanenpflicht mit dem Kaiser verband, sondern sie standen durch Maitz, Das Lehnswesen. Atzler, Qu. u. L. I Nr. 28.

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 155

1904 - Habelschwerdt : Franke
155 husig hinter den Anforderungen der Zeit zurck. Hatte schon Erasmus die Geistlichkeir wegen ihrer Unwissenheit verspottet, so geschah dies in besonders gehssiger Weise durch die Briefe der Dunkelmnner", die (1515 und 1517) von den jngeren Humanisten, vor allem von Ulrich von Hutten, herausgegeben wurden. Spanien, 'Mortugnt und die groen Kntbeckungen. 1. Spanien. Die Pyrenenhalbinsel gelangte unter arabischer Herrschaft zu hoher Blte. Das gesamte wirtschaftliche und geistige Leben war auer-ordentlich entwickelt; sogar Volksschulen waren berall im maurischen Spanien zu finden. Als aber die Statthalter nach Unabhngigkeit strebten, verlor das Kalifat seinen inneren Halt. Die kleinen christlichen Staaten im Norden, die inzwischen erstarkt waren, verdrngten in einem mehrere Jahrhunderte dauernden Kampfe (Cid") die Mauren aus Spanien. Ferdinand der Katholische vereinigte durch seine Vermhlung mit Jsabella von Kastilien die christlichen Staaten und eroberte 1492 Granada, die letzte maurische Besitzung. Unter Ferdinand dem Katholischen wurde die Inquisition eingefhrt, deren Aufgabe anfangs war, die bekehrten, aber wieder abgefallenen Juden und Mohammedaner aufzusuchen und abzuurteilen. Die Inquisitoren waren knigliche Beamte, die vom Könige entlassen werden konnten. Die Gter der Verurteilten fielen an die Krone. Nach der Eroberung von Granada kam es zu einem Aufstande der Mauren oder Moriskos. Die Spanier lieen den berwundenen Mauren und den Juden, die erstere untersttzt hatten, nur die Wahl zwischen Taufe und Auswanderung. So wurden viele gewerbfleiige Bewohner aus Spanien vertrieben, woraus dem Lande ein groer Nachteil erwuchs. 2. Portugal war im 11. Jahrhundert von Kastilien aus erobert worden. Es machte sich aber schon um 1100 unter einem burgundischen Geschlecht, das frh den Knigstitel annahm, selbstndig. Unter Johann I- (13851433) begann die Heldenzeit des portugiesischen Volkes und die Zeit der groen Entdeckungen und berseeischen Erwerbungen, durch welche unermeliche Reichtmer ins Land kamen. 3. Entdeckungen der Portugiesen. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Trken hrte der Handel zwischen dem Abendlande und dem Orient fast ganz auf. Man suchte deshalb das alte Wunderland Indien auf dem Seewege zu erreichen. Die portugiesischen Seeleute wurden hierzu durch den Infanten Heinrich den Seefahrer angeregt. Bartholomus Diaz (dlas) umschiffte 1486 die Sdkste Afrikas und nannte sie Vorgebirge der Strme; König Johann Ii-, der nun hoffte, der Seeweg nach Ostindien wrde sicher gesunden werden, gab ihr aber den Namen Kap der guten Hoffnung. Vasco da Gama landete während der Regierung Emanuels des Groen in Indien, 1498. Cabr^l wurde 1500 auf der Fahrt gegen Osten nach Westen verschlagen und entdeckte Brasilien.

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 162

1904 - Habelschwerdt : Franke
162 Einfall in Ungarn und drangen bis Wien bor, das sie vergeblich belagerten. Als der Kaiser in dem Nrnberger Religionsfrieden die Untersttzung durch die Protestanten gewonnen hatte, wurde zwar Soliman bei Graz zurckgedrngt, aber 1541 schlug ein trkischer Pascha seinen Sitz in Ofen aus. 4. pte Entwicklung der Kirchentren,mng bis zum Weichs-tage zu Nrnberg, 1532. Karl V. hatte während seiner Abwesenheit die Regierung dem Reichsregimente bergeben, das aus dem kaiserlichen Statthalter. 20 frstlichen und 2 stdtischen Beisitzern bestand. Da es sich der neuen Bewegung nicht entgegenstellte, breitete sie sich immer weiter aus. a. Die Anhnger Luthers. Unter ihnen traten fnf Gruppen hervor: die Humanisten, die Reichsritter, das Landvolk, die Reichs-stdte und die Landesherren. Die Humanisten. Da der jngere Humanismus schon frher eine kirchenfeindliche Richtung eingeschlagen hatte (S. 154), so schlssen sich se'ne Vertreter der resormatorifchen Bewegung an. Unter ihnen erlangte Philipp Melanchthon (Schwarzerd), ein Groneffe Reuchlins, geb. 1497, gest. 1560, die grte Bedeutung. Er hatte bereits Luther zur Disputation nach Leipzig begleitet und untersttzte diesen als Professor in Wittenberg, indem er seineu Lehrbegriff in ein System brachte; spter organisierte er das schsische Schulwesen aus resormatorischer Grundlage. Karlstadt stellte sich in Wittenberg an die Spitze einer fanatifcheu Schar, die mit Gewalt alles, was au den katholischen Gottes-dienst erinnerte, aus deu Kirchen entfernte. Aus die Nachricht von diesen Unruhen verlie Luther die Wartburg und brachte durch seine Predigten die Bilderstrmer zur Ruhe (1522). Der Mufftand der cictarittcr, 1522. Die verarmten und von der Teilnahme an den Reichsgeschften ausgeschlossenen Reichsritter (S. 132) suchten ans der religisen Bewegung Vorteile zu ziehen; sie wollten sich an den geistlichen Gtern bereichern und ihre Stellung gegenber den immer mchtiger werdenden Fürsten befestigen. An der Spitze der Unzufriedenen standen Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten. Ersterer sagte dem Kurfrsten von Trier Fehde an und belagerte Trier. Der Erzbischos warf aber im Bunde mit den benachbarten Fürsten die Aufstndischen nieder. Slckmgen starb während er auf seiner Burg Laudstuhl (in der Kurpfalz) belagert wurde. Damit war der Sieg der Fürsten der die Reichsrttter fr immer entschieden. Ulrich von Hutten, der geistreiche Humanist und einer der kecksten Vorkmpfer fr die neuen Ideen, starb mcht lange darauf arm und verlassen auf einer Insel im Zricher See an den Folgen seiner Ausschweifungen.

7. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 105

1889 - Leipzig : Freytag
105 4. Das Konzil zu Konstanz. 14141418. Konstanz, damals freie Reichs-ftabt, vermochte die Menge von Besuchern, deren Zahl zeitweise mehr als 100000 betragen haben soll, nicht zu fassen, und deshalb entstand auerhalb der Mauern eine weithin sich erstreckende Zeltstadt voll bewegten Lebens und lustigen Treibens. Aus allen christlichen Lndern waren nicht nur Geistliche, Fürsten und Gesandte der Universitten, sondern auch Abenteurer, Possenreier, Gaukler und Gauner erschienen; man hrte an 30 Sprachen. Zunchst handelte es sich darum zu entscheiden, wer Papst sein solle. Man bestimmte, da nicht nur Bischfe und bte, sondern auch Doktoren der Theologie und beider Rechte, Fürsten und Abgesandte, sowie alle Priester abstimmten, und zwar nicht nach Kpfen, sondern nach den vier Nationen der Deutschen, Franzosen, Englnder und Italiener, zu welchen 1416 die Spanier als fnfte hinzukamen. Johann Xxiii., der allein erschienen war, aber ans Furcht vor einer Untersuchung verkleidet die Flucht ergriffen hatte, wurde bei Schaffhausen erkannt und zurckgebracht, ab-gesetzt und fnf Jahre gefangen gehalten. Der andere Papst dankte freiwillig ab, und der dritte, welcher die ganze Welt in Bann that, hielt sich mit geringem Anhange noch einige Jahre in Spanien, starb aber, 90 Jahre alt, 1424. Hierauf whlte man Martin V., einen fein gebildeten, aber auch entschlossenen und gewandten Italiener, zum Papste. Dieser schlo mit den ein-zelnen Nationen besondere Vertrge (Konkordate) und versprach, kirchliche bel-stnde zu beseitigen; dann erklrte er die Kirchenversammlung (1418) fr geschlossen. Als er in golddurchsticktem Megewande und weier Mitra (Insul s. Fig. 43) Konstanz verlie, fhrte der Kaiser sein weies Pferd, drei hohe Reichsfrsten hielten die Zipfel der Scharlachdecke, und vier Grafen trugen einen Baldachin (Traghimmel). 5. Hus und die Hustten. Bereits 1415 hatte man das Urteil der Hus gefllt. Kaum war er wenige Wochen in Konstanz, so wurde er. trotz des Geleits-briefs, verhaftet. Sigismund wollte anfangs sein Wort halten, lie sich aber belehren, da er einem Ketzer gegenber dazu nicht verpflichtet sei. Hus. der in dem ungesunden Kerker von schleichender Krankheit ergriffen wurde, lie sich nicht zum Widerrufe bewegen; darauf wurden zuerst seine Bcher, und dann er selbst verbrannt (6., nach heutigem Datum 14. Juli 1415). Seine Asche warf man in den Rhein, damit sie bei seinen Anhngern, den Hustten, nicht zu einem Gegenstande der Verehrung werde. Im nchsten Jahre litt auch sein Freund Hieronymus, der anfangs Widerruf geleistet, denselben aber in Reue und Scham zurckgenommen hatte, an der nmlichen Stelle den Feuertod. Das Schicksal des Hus rief bei seinen Anhngern in Bhmen die heftigste Erbit-terung hervor, und es entbrannte ein grausamer Religionskrieg, derhnsiten-krieg 14191436, durch welchen auer Bhmen auch Bayern, Franken, Brandenburg und andere Teile Deutschlands verheert wurden. Endlich gestand man ihnen auf der Kirchenversammlung zu Basel ihre Hauptforderungen

8. Teil 2 - S. 60

1912 - Leipzig : Freytag
60 Heeres dahin. — Unterdessen fiel ganz Palästina den Türken in die Hände; 1291 erstürmten sie Akkon und brachten damit den letzten festen Platz der Christen in ihre Gewalt. Die Epoche der Kreuzzüge, die fast 200 Jahre gedauert hatte, war zu Ende; das Christentum hatte nicht vermocht, gegen den Islam Erfolge zu erringen. 3. Folgen der Äreuzziige. Wenn auch die Kreuzzüge ihr eigentliches Ziel nicht erreichten, so sind sie doch von weittragender Bedeutung gewesen. Sie erweiterten das Gebiet des Handels und verursachten ein Emporblühen nicht nur der italienischen Städte, wie Genua und Venedig, sondern auch der süddeutschen, wie Augsburg, Ulm und Konstanz. Das Abendland erhielt allerlei Erzeugnisse der Natur, wie Rohrzucker, Mais und Aprikosen, und Erzeugnisse des Gewerbefleißes, wie feine Gewebe, seidene Stoffe und kunstvolle Waffen. Dafür gingen nach dem Orient kostbare Pelze und Leinenstoffe. — Auch für das staatliche Leben waren die Kreuzzüge von großer Bedeutung. Sie erweiterten die Hausmacht vieler Fürsten, indem diese die erledigten Lehen derjenigen Vasallen einzogen, die von einem Kreuzzuge nicht wieder zurückkehrten. Zugleich stärkten die Kreuzzüge die Macht des Papstes, der sie oftmals veranlaßte und auch indirekt leitete; damit ging freilich ein Sinken der Kaisermacht Hand in Hand. Den Kreuzzügen verdankt ferner das R i t t e r t n m seine Ausbildung und Veredelung. Die Ritter erkannten, daß es etwas Hohes sei, für den Glauben das Schwert zu führen. Der aufblühende Handel' hauchte dem Bürger st an de neues Leben ein; mit dem zunehmenden Reichtume wuchs seine Macht und sein Ansehen. Auch dem Bauernstande brachten die Kreuzzüge Vorteile. Sie förderten das Emporkommen des freien Bauern, da jeder Leibeigene frei wurde, wenn er das Kreuz sich anheften ließ. Mancher Fronbauer erkaufte sich auch die Freiheit, indem er seinem Herrn das nötige Geld zu einer Kreuzfahrt übergab. — Die Kreuzzüge förderten auch die Macht der Kirche und erweiterten ihren Besitz; denn viele Kreuzfahrer schenkten oder verkauften ihre Güter der Kirche. Zugleich brachte der Handel mit Reliquien aus dem Heiligen Lande der Kirche unendliche Summen ein. — Die Kreuzzüge hatten aber auch nachteilige Folgen. Das Abendland verlor viele Menschen und unermeßliche Geldsummen und wurde seitdem von ekelhaften und ansteckenden Krankheiten heimgesucht, so z. B. vom Aussatz. Außerdem entfesselten die Kreuzzüge alle niedrigen Leidenschaften, wie Habsucht, Haß, Eifersucht, Grausamkeit, Unsittlichkeit, Aberglauben und Wundersucht. 10. Friedrich I. Barbarossa 1152-1190. 1. Seine Vorgänger. Nach dem Aussterben der fränkischen Kaiser wählten die deutschen Fürsten einen sächsischen Großen zum König; er hieß Lothar vonsupplinburg. Er war ein schwacher Herrscher; nach seiner Wahl bat er den Papst um Bestätigung seiner Würde. Er erhielt sie gegen Verzicht auf feine Rechte bei der Einsetzung der Bischöfe und Äbte. Somit hatte der Papst mit einem Schlage erreicht,

9. Teil 2 - S. 64

1912 - Leipzig : Freytag
64 trat zu seinen Feinden über, weil er eine Ausdehnung der kaiserlichen Herrschaft auch über Mittel- und Süditalien befürchtete. Auf seinen Rat hin schlossen sich die Städte zu dem lombardischen Städtebunde zusammen und bauten das zerstörte Mailand wieder auf. Es entstand sogar eine neue Stadt, die man dem Papst Alexander zu Ehren Alexandria nannte. Der Kaiser mußte einen neuen Zug nach Italien unternehmen. Sein streitbarer Kanzler Rainald von Dassel, der Erzbischof von Köln, führte das Heer nach Rom, besiegte die Römer, nahm die Tiberstadt ein und vertrieb Alexander. Plötzlich aber wurden alle Erfolge vernichtet; in dem deutschen Heere brach eine furchtbare Pest aus, die die meisten Ritter in wenigen Wochen dahinraffte. Unter den Toten befand sich auch der Kanzler, der den Kaiser in seinem Ziele kräftig unterstützt hatte. In fluchtähnlichem Rückzüge verließ der Kaiser Italien und wäre beinahe in Susa meuchlings ermordet worden, wenn sich nicht der treue Ritter Hermann von Siebeneichen, der dem Herrscher an Gestalt sehr ähnlich war, in dessen Bett gelegt hätte, während der Kaiser selbst verkleidet aus der Stadt entfloh. Friedrich mußte den unglücklichen Schlag zu verwischen suchen; er sammelte ein Heer um sich und zog abermals über die Alpen. Er zerstörte den Ort Susa und führte dann feine Ritter gegen die Festung Alexandria; diese aber belagerte er vergebens. Der lombardische Städtebund rüstete nun auch ein Heer aus, um dem Kaiser in offener Feldschlacht entgegenzutreten. Diese vermied aber Friedrich weil er eingesehen hatte, daß seine Streitkräfte zu gering waren. Er wanbte sich beshalb an die beutfchen Fürsten und bat sie um Unterstützung. Jeboch der mächtigste unter ihnen, Heinrich derlöwe, der Herzog von Sachsen und Bayern, weigerte sich, seine Basallen nach dem Süden zu führen. So mußte Friedrich mit schwachen Kräften wieber nach Italien gehen. Bei Segnano kam es im Jahre 1176 unerwartet zur Schlacht. Die Deutschen fochten mit der alten Tapferkeit und Zähigkeit. Doch sie vermochten gegen die Übermacht nichts auszurichten. Die Schlacht ging verloren; der Kaiser selbst stürzte mit dem Rosse und rettete sich nur durch eine abenteuerliche Flucht. Erst nach einigen Tagen kam er wieber zu dem geschlagenen Heere. Die letzten Ereignisse hatten Friedrich belehrt, daß seine Mittel nicht ausreichten, um den Papst und den lomlmrbischen Stäbtebunb niederzukämpfen. Deshalb tat er einen schlauen Schachzug; er versöhnte sich mit dem Oberhaupt der Kirche und trennte so seine Feinde. Es kam zum Frieden znvenedig; Barbarossa erkannte Alexander als rechtmäßigen Papst an und wurde dafür vom Banne gelöst. Mit dem lombardischen Städtebund kam es vorläufig zu einem sechsjährigen Waffenstillstand. 1183 kam endlich der Friede zu Konstanz zustande; die Städte wurden freie Reichsstädte und erhielten das Recht der Selbstverwaltung. Dafür kannten sie die Oberhoheit des Kaisers cm und versprachen, ihn auf feinen Römerzügen mit Geld und Lebensrnitteln zu unterstützen. Damit enbigte der Kampf, der viel beutsches Blut gesorbert hatte, und der boch von Ansang an aussichtslos gewesen war; benn Kaiser und Kanzler wollten eine vorgeschrittene Kultur gewaltsam aushalten.

10. Teil 2 - S. 95

1912 - Leipzig : Freytag
zulegen. Das waren alles Rechte, die in anderen Staaten den: Kaiser zustanden. — Während der Erledigung des Thrones hatte der Pfalzgraf bei Rhein den südlichen Teil und der Herzog von Sachsen-Wittenberg den nördlichen Teil des Reiches zu verwalten. Der Erzbischof von Mainz hatte die Wahl vorzubereiten; sie fand immer in Frankfurt statt. Aachen blieb Krönungsstadt. Den Städten war die Goldene Bulle nicht hold: sie durften keine Pfahlbürger mehr aufnehmen, auch wurde ihnen das Abschließen von Bündnissen untersagt. Von einer Bestätigung der Kaiserwahl durch den Papst war nicht mehr die Rede. Karl Iv. starb 1378. Seine Hausmacht hatte er geteilt. Sein ältester Sohn Wenzel wurde Kaiser und bekam Böhmen und Schlesien, und Sigismund, sein zweiter Sohn, erhielt Brandenburg und die Lausitz. 18. Sigismund 1411-1437. Sigismund war vor seiner Wahl zum Kaiser auch König von Ungarn geworden. Nach dem Tode seines Bruders erbte er noch Böhmen. Bei solcher Machtfülle konnte er es wagen, die herrschenden Mißstünde in der Kirche zu beseitigen. Hauptsächlich auf sein Betreiben trat 1414 ein allgemeines Konzil zu Konstanz zusammen. Es war die glänzendste Kirchenversammlung des Mittelalters; denn an ihr nahmen viele weltliche Fürsten, über 500 geistliche Herren und Vertreter aller Universitäten teil. 1. Das Konzil zu Konstanz 1414—1418. a) Welche Aufgaben hat e s z u lösen? Seit dem Jahre 1378 gab es zwei Päpste; der eine hatte seinen Sitz in Rom und der andere zu Avignon in Frankreich. Der römische Papst herrschte über Italien, Deutschland und England, der französische über Spanien und Frankreich. Der Kirchenspaltung oder dem Schisma wollten endlich die Kardinäle ein Ende machen; sie beriefen ein Konzil nach Pisa, setzten die beiden Päpste ab und wählten einen neuen. Da die beiden ihr Amt aber nicht niederlegten, hatte man drei Päpste. Nnr ein Konzil, dessen Beschlüsse von einem machtvollen Kaiser ausgeführt werden konnten, konnte dem Zwiespalt ein Ende bereiten. Im kirchlichen Leben waren mancherlei Mißstände zutage getreten. Deshalb traten Männer auf, die eine „Reform der Kirche an Haupt und Gliedern" erstrebten. Zu diesen gehörte der Tscheche Johannes Hus. Er war Professor an der Prager Universität und Prediger an der Bethlehemskapelle. In schonungsloser Weise bekämpfte er die Priesterherrschaft, den Ablaß, die Ohrenbeichte, die Ehelosigkeit der Geistlichen und die herrschende Abendmahlslehre. Seine Predigten entfachten in Böhmen eine religiöse Begeisterung und Erregung. Zugleich rief Hus auch eine nationale Bewegung hervor. Er suchte den Einfluß der Deutschen an der Hochschule zu beseitigen und dem Tschechentnm die herrschende Stellung zu ver-
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