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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 115

1895 - Leipzig : Voigtländer
115 Niederlande, Wilhelm von Oranien, Jakobs Schwiegersohn, landete mit einer hollndischen Flotte in England, und Jakob floh, von allen ver-lassen, nach Frankreich. 4. Wilhelm Iii. und Anna. Wilhelm Iii., mit seiner Gemahlin, Jakobs ltester Tochter Maria, auf den Thron erhoben, besttigte die Rechte des Parlaments und die Freiheiten des Volkes. Im Kriege gegen Ludwig Xiv. verteidigte er die Unabhngigkeit Europas, und befestigte Englands Seeherr-schaft. ' Mit der Knigin Anna (feit 1702), Jakobs Ii. jngerer Tochter, endete die Regierung des Haufes Stuart, und es kam 1714 bog, Haus Hannover auf den englischen Thron./ Jjf// -h-h 71. (129.) , S 71. -Das Deutsche Reich unter Kaiser Leopold I. 1. Trkenkrieg. Ohnmchtig infolge des 30jhrigen Krieges, wurde Deutschland durch die Kriege gegen Ludwig Xiv. nur noch tiefer ge-schdigt und erniedrigt. Auer diesen Kriegen hatte der Kaiser Leopold ' -(16581705), der seinem Vater Ferdinand Iii. auf dem Throne gefolgt war, schwere Kmpfe gegen die Trken zu bestehen. Diese drangen 16831683 bis vor Wien, das vom Grafen S t ar b emb er q heldenmtig verteidigt und von dem Polenknige Johann Sobiesky gerettet wurde. Seitdem kmpften die kaiserlichen Heere mit Glck gegen die Trken. Der Markgraf Ludwig von Baden schlug sie in mehreren Schlachten; die glnzendsten Erfolge aber errang Prinz Eugen, der edle Ritter". Prinz Eugen von Savoyeu war als der jngste Sohn des franzsischen Generals Moritz von Savoyen-Carignan in Paris geboren und wegen seines kleinen, schwchlichen Krpers fr den geistlichen Stand bestimmt worden. Sein Verlangen, in franzsische Kriegsdienste einzutreten, wurde abgewiesen. Da ging er nach sterreich, wurde kaiser-licher Offizier und beschmte bald durch glnzende Waffenthaten den Spott der Soldaten. In kurzer Zeit schwang er sich zum Feldmarschall empor. , . ~ In der groen Trkenschlacht bei Zenta erfocht er (1697) einen / Sieg, der die Befreiung Ungarns von der trkischen Herrschaft zur Folge hatte. sterreich behielt nicht allein Ungarn, sondern erwarb im Frieden von i |j j {) Aarlowitz (1699) auch Siebenbrgen. 2. Standeserhhungen deutscher Fürsten. Whrend Leopolds Re-gierung traten im Deutschen Reiche nachstehende Vernderungen ein: a. Mit dem Herzogtum Hannover wurde (1692) die Kurwrde ver- 1h? 2y bunden. Es gab also, nachdem Bayern im 30jhrigen Kriege'diese Wrde erhalten hatte, von nun an nennkurfr st en im Reich: drei geistliche und sechs weltliche. b. Der Kurfürst August Ii. von Sachsen wurde (1697) zum König ^ von Polen gewhlt und trat deshalb zur katholischen Kirche der. 8*

2. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 124

1895 - Leipzig : Voigtländer
war darauf bedacht, seine Hausmacht zu vergrern und das Reich fr feine Zwecke zu gebrauchen. Die kaiserliche Wrde war mehr eine Last, als da sie Macht verlieh. Da das Reich in mehr als 300 beinahe selbstndige Staaten zerfiel, so war eine einheitliche oberste Gewalt fast nur noch ein Name. Der Reichstag, der (seit 1663) seinen stndigen Sitz zu Regens-brg hatte, wurde nicht mehr von den Fürsten in Person besucht, sondern durch Gesandte beschickt. Seine Verhandlungen schleppten sich unter lauter Frmlichkeiten in endloser Breite hin; Beschlsse kamen nur mhsam zustande. Er bestand aus drei Abteilungen: dem Kurfrstenkollegium, dem Frsten-kollegium und dem Stdterat. Nur wenn alle drei Kollegien den kaiserlichen Antrgen zustimmten, konnte ein gltiger Reichsschlu ergehen. 2. Zwei Trkenkriege, die der Kaiser fhrte, hatten einen verschiedenen Verlauf. Im erfteren erfocht der Prinz Eugen erfolgreiche Siege (bei Peterwarbein und bei Bel-grab); im zweiten dagegen kmpften die sterreichischen Heere nach Eugens Tode (1736) so unglcklich, ba die meisten Eroberungen wieber verloren gingen. 3. Der polnische Thronfolgekrieg (17331738). Nach Augusts Ii. Tode hatten die Polen nochmals Stanislaus Leszinski zum Könige gewhlt. Er war aber mit Einwilligung des Kaisers von den Russen ver-trieben, und August Iii. von Sachsen als König eingesetzt worden. Daher hatte der franzsische König Ludwig Xv., der eine Tochter von Stanislaus zur Gemahlin hatte, Krieg gegen den Kaiser begonnen. So kam es zu dem po lnisch en Th ronfo lg ekrieg,in welchem sterreich und Rußland fr August Iii., Frankreich und Spanien fr Stanislaus Leszinski kmpften. Dieser Krieg hatte auch sr das Deutsche Reich wichtige Folgen. Im Frieden zu Wien wurde August in. als König von Polen anerkannt. Stanislaus erhielt dafr das alte deutsche Herzogtum Lothringen, welches nach Sta-nislaus' Tode an Frankreich fallen sollte (was 1766 eintrat). Der Herzog von Lothringen, Franz Stefan, des Kaisers Schwiegersohn, wurde mit dem Groherzogtum Toskana entschdigt. Auch trat sterreich Neapel und Sizilien an einen spanischen (bourbonischen) Prinzen ab. 4. Die pragmatische Sanktion. Fr diese Opfer erhielt Karl Vi., der ohne mnnliche Erben war, die Anerkennung der pragmatischen Sanktion, d. h. des Gesetzes, welches seine Tochter Maria Theresia zur Erbin der sterreichischen Staaten erklrte. Y Il Das Zeitalter Friedrichs des Groen. 79. (139.) Friedrichs des Groen Jugend und erste Thaten. 1. Friedrich vor seinem Regierungsantritt. Auf Friedrich Wilhelm I. folgte sein Sohn Friedrich Ii. der Groe 17401786, durch welchen

3. Das Mittelalter - S. 49

1913 - Leipzig : Voigtländer
39. Friedrich I. Barbarossa. Der dritte Kreuzzug. 49 2. Nonrods Kampf mit den lvelfen. Heinrich der Stolze weifen und verweigerte dem neuen König die Huldigung; Kottrab entzog ihm des- n)mbnn9er halb die beiden Herzogtmer Bayern und Sachsen. Nun entbrannte der Kampf zwischen lvelfen und Waiblingen (wie man die Staufen nach einem bei Stuttgart gelegenen Schlosse auch nannte) von neuem. Kottrab besiegte die Welsen bei der schwbischen Stadt Reinsberg (Sage von Swt bei der Weibertreue), gab aber nach Heinrichs des Stolzen Tode an dessen meinsher9 Sohn Heinrich den Lwen das Herzogtum Sachsen zurck. 3. Der zweite Kreuzzug 11471149. Whrend Konrads Iii. Zweiter Regierung fiel die Stadt (Edessa jenseits des (Euphrats wieder in Feindes- Krn47u9 hattd; auch die brigen christlichen Besitzungen im Osten waren bedroht. Daher predigte der angesehene Rbt Bernhard von Tlairv aux mit Bernhard hinreiender Beredsamkeit einen neuen Kreuzzug; ihn unternahmen die ctatalr bciben mchtigsten Fürsten des Rbendlandes, ubroig Vii. von Frankreich und Konrab Iii., der durch Bernharbs begeisterte predigt im Dorne Zu Speier gewonnen wrbe. Doch ihre stattlichen Heere gingen in Klein asten fast vllig zugrunbe. Die Könige gelangten zu Schiffe nach Jerusalem mtserfoig und kehrten von bort in ihre Reiche zurck. 39. Friedrich I. Barbarossa. Der dritte Kreuzzug. 1. Friedrich I. 11521190, Konrabs Iii. Reffe, um seines rtlich Kiedrich i, blonben Bartes willen von den Italienern Barbarossa (Rotbart) ge-1152-1190 nannt, war nach Karl dem Groen und (Dtto I. der bedeutendste Fürst des Mittelalters. Er war von mittelgroem, krftigem Wchse; hell Pimidp strahlten seine blauen Rgen; freunblich, boch wrbevoll war sein Ruf- 6eit treten. Ittit biesen ueren Vorzgen verbanb er klaren verstand und un-beugsame Willenskraft, die sich freilich zu rcksichtsloser Strenge steigern konnte. (Er war in allen ritterlichen Knsten erfahren und ebenso tchtig ate Felbherr und Staatsmann. Ris sein Lebensziel betrachtete er die ceb-n-ziel Wieberherstellung der frheren Kaisermacht. 2. Friedrichs Kmpfe in Italien. Die durch Handel und Gewerbflei reich und mchtig gewordenen lombardischen Städte Kampf mit vor allen Mailand, hatten sich der Gewalt der Kaiser fast ganz ent>Vr' zogen. Um sie zum Gehorsam zurckzufhren, unternahm Friedrich Stbten fnf Kriegszge nach Italien. (Er empfing die lombardische und die rmische Krone, lie die kaiserlichen Rechte der Italien auf einem Reichstag bei Piacenza festsetzen, unterwarf die Widerstrebenden Zerstrung und zerstrte das trotzige Mailand 1162. vonmauam> ftnbr, Lehrbuch d. Gesch. f. hh. Mdchenschulen. Ii. flusg. B. 4

4. Die mittlere und neue Welt - S. 80

1873 - München : Lindauer
80 Landes in 72 Komitate ober Gesellschaften (ungarisch Jsp ansag — Komitat, von Zs p a n — comes), in welchen die vom Könige abhängigen Obergespane die Civil- und Militärgewalt ausübten und mit den höheren Hofbeamten und den Bischöfen als Magnaten den Reichstag bildeten, und breitete seine Herrschaft nach Außen aus. Stephans Nachfolger, sein Schwiegersohl?Peter, ward durch den Gegenkönig Aba verdrängt und vom Kaiser Heinrich Iii wieder eingesetzt, mußte aber für diesen Dienst die deutsche Lehnshoheit anerkennen. Unter seinen Nachfolgern trat neue Ber-wirrung ein, doch erlangte das Reich unter Ladislaus I, dem Heiligeu (1077—1095), innere Festigkeit und unter dessen Sohn Ko^loman (1095—1114) durch die Erwerbung Kroatiens ansehnliche Vergrößerung. Kolomans Sohn Stephan 11(1114— 1131) nötigte die in sein Land eingefallenen Kumauen (ein Zweig des türkischen Stammes) zu festen Niederlassungen und zur Annahme des Christentums, und sein zweiter Nachfolger, Geisa Ii (1141—1161), siedelte viele Deutsche (Sachsen) in der Zips und in Siebenbürgen an. Dem Könige Andreas Ii (1205—1235) nötigten die ungarischen Großen 1222 einen Freiheitsbrief ab, die goldene Bulle, welche bis auf die neuere Zeit die Grundlage der Freiheiten des ungarischen Adels bildete. Bela Iv (1235— 1270) mußte 1241 nach einer durch die Mongolen bei Mochi erlittenen Niederlage nach Österreich fliehen, stellte aber nach dem Abzug der Mongolen den Wolstand des Landes rasch wieder her. Sein Sohn Stephan V (1270—1.272) mußte im Kampfe mit Premislans Ottokar Ii von Böhmen seinen Ansprüchen ans Steiermark entsagen. Ihm folgte fein Sohn Ladislans Iv (1272—1290), der von den Kumanen gemeuchelt wurde. Die Krone Ungarns fiel nun einem Enkel Andreas Ii zu, Andreas Iii (1290—1301), mit welchem der arpadifche Mannsstamm erlosch. 5) Ruktand vor 1276. Dieses Reich entstand dadurch, daß der von den Slaven zu No'ro^orob herbeigerufene Häuptling dir Normannen oder Waräger, Rurik, aus dem Stamme Ruß,^.Madas Fürstentum Now-gorod gründete. Unter seinem Sohne ghor ward Kiew erobert und zur Residenz erhoben. Jghors Sohn Wladi'mir I (980 — 1014) erbaute die Stadt Wladimir an der Wolga, erwarb sich durch Einführung des (griechischen) Christentums deu Beinameu des Großen und teilte sterbend das Reich unter feine zwölf Söhne, von denen der drittgeborne, Jaroslaw, 1036 alles Gebiet vereinigte und den Tilel „G roß für st" annahm. Nach seinem Tode (f 1054) zersplitterte sich das Reich durch Teilungen in mehrere Fürstentümer, welche 1240 den Mongolen tributpflichtig wurden. Nowgorod erkämpfte 1271 feine Freiheit und behauptete sie dadurch, daß es 1276 der deutschen Hansa beitrat.

5. Das Mittelalter, die neuere und die neueste Zeit - S. 69

1893 - Leipzig : Voigtländer
— 69 — Titel eines „Beschützers des heiligen Grabes" erhielt Gottfried von Bouillon die Herrschaft und übernahm die Aufgabe, das neue Reich gegen die andrängenden Sarazenen zu behaupten. Die innere Gestaltung des Reichs trug durchaus den Charakter feudaler Einrichtungen. Die großen Feudalherren spielten im Reiche die Hauptrolle, neben ihnen die Geistlichen, der Patriarch von Jerusalem au der Spitze. Am Reichstage nahmen auch die Städte teil, von denen die Küstenstädte durch ihre Verbindung mit dem Abendlande hohe Bedeutung gewannen. Der König (seit Gottfrieds Nachfolger Balduin wurde der Titel „König" geführt) war ziemlich machtlos, die Verbindung des Königreichs Jerusalem mit den Grafschaften Edeffa und Tripolis, sowie mit dem Fürstentume Antiochien eine sehr lose. Diese feudale Verfassung des jungen Königreichs machte den dauernden Bestand desselben von vornherein zur Unmöglichkeit. (Vergl. die Nebenkarten auf Bl. 15.) Die große Masse der Kreuzfahrer kehrte nach der Heimat zurück. Die Nachkommen der sich in den neuen christlichen Reichen ansiedelnden Europäer verkamen bald *). Das Ritterwesen. Von besonderer Bedeutung waren die Kreuzzüge für die Ausbildung des weltlichen Rittertums, welches durch sie seine höchste Blüte gewann, und durch die Bildung des geistlichen Rittertums. Das Rittertum begann sich zu bilden, als die schweren Reiter den Kern der abendländischen Heere ausmachten. An die Stelle des Heerbanns trat während des zehnten Jahrhunderts eine besondere Klasse von Kriegsleuten, zusammengesetzt aus Vasallen und Ministerialen (s. Seite 47 f.), die sich eigene Gesetze der Ehre aufstellten, und dann diese ritterlichen Ehren als ausschließliches Eigentum für sich in Anspruch nahmen. Daraus entwickelte sich, zuerst bei den Normannen und Franzosen, ein abgeschlossener Stand, in den nur Aufnahme(durch die Schwertleite und den Ritterschlag) fand, wer selbst ritterbürtig war und eine rittermäßige Erziehung erhalten hatte. Die Ritterwürde legte die höchsten sittlichen Pflichten auf: Kampf für den Glauben, Beschlltzung der Schwachen und Bedrängten, zumal der Frauen, Treue gegen den Oberherrn. Minnedienst und Turniere fanden hauptsächlich während der Kreuzzüge ihre weitere Ausbildung. Ein edler Sinn verbreitete sich, und die Ritterdichtung blühte. Das Rittertum hatte die Bestimmung, „die Gewalt durch edle Sitte und den Einfluß der Frauen zu mäßigen, die Kraft durch die Richtung auf das Göttliche zu verklären". Mit den Turnieren kamen auch die Wappen auf. Die ideale Höhe, auf welcher die Ritter auch die höchste sittliche Blüte ihrer Zeit darstellten, haben sie nur kurze Zeit eingenommen. Schon im Anfange des dreizehnten Jahrhunderts begann der sittliche Verfall, der dann während des Zwischenreichs mit großer Schnelligkeit zunahm. J) Vergl. die Schilderung in G. Freytags Brüdern vom deutschen Hause.

6. Das Mittelalter, die neuere und die neueste Zeit - S. 75

1893 - Leipzig : Voigtländer
— 75 — nach Hadrians baldigem Tode Alexander Iii. eintrat, und in welchem Friedrich schließlich unterlag. Denn Der Papst verband sich mit den lombardischen Städten, die, schon längst mächtig, durch die Kreuzzüge einen neuen Aufschwung genommen hatten und in geschickter Benutzung der Streitigkeiten zwischen den Kaisern und Päpsten während des verflossenen Jahrhunderts die landesherrlichen Rechte (Gerichte, Zölle und Münze, Wahl ihrer Obrigkeiten u. s. w.) allmählich ganz an sich gebracht hatten. Da der Kaiser ihrem Streben nach freier Selbstverwaltung entgegentrat, so stellten sich die meisten und mächtigsten auf die Seite des Papstes. Zwar bestritten sie des Kaisers Rechte nicht. Aber sie widersetzten sich der Ausübung derselben. Aus ihrer Abneigung gegen ungebräuchlich gewordene Beschränkungen und willkürliche Steigerung der Abgaben entwickelte sich erst allmählich der grundsätzliche Widerstand. So lange Papst und Städte noch nicht verbündet waren, blieb Friedrich siegreich. Auf seinem zweiten Römerzuge 1158-62 unterwarf sich ihm das stolze Mailand, und auf dem Reichstage auf den Feldern vonroneaglia wurden die Befugnisse des Kaisers durch die berühmtesten Juristen nach römischem Rechte sestgesetzt. Als sich dann Mailand bald wieder empörte und sich nach Hadrians Tode gegen den von Friedrich anerkannten Papst Viktor Iv. auf die Seite Alexanders Iii. stellte, wurde ein großer Teil der Stadt zum warnenden Beispiel zerstört. Die Spaltung der Kirche durch die Gegenpäpste bestand bis zum Frieden von Venedig. Indessen diese Siege brachten dem Kaiser nicht den dauernden Besitz der Herrschast. Nach seinem Abzug erhoben sich die Städte von neuem. Zwei weitere Züge nach Italien, bei welchen Krankheiten das kaiserliche Heer in hohem Grade schwächten, brachten keine entscheidenden Ersolge. Im Gegenteil schlossen sich die mächtigsten Städte unter dem Schutze Alexanders Iii. zu dem lombardischen Städtebunde zusammen und gründeten zu des Papstes Ehren die Feste Alessandria. An der Spitze des Bundes stand das schnell wieder erstarkte Mailand. Der fünfte Zug (1174-77) wurde entscheidend. Alessandria widerstand der Belagerung des Kaisers, und da Heinrich der Löwe die Heeressolge weigerte, so verlor Friedrich 1176 die Schlacht bei Legnano. Heinrich war bisher ein treuer Lehnsmann und eine sichere Stütze Barbarossas gewesen. Nun war er dadurch verletzt, daß Friedrich die Mathildischen Güter, auf die Heinrich selbst gehofft hatte, sür sich genommen hatte. Schwierigkeiten in Heinrichs eigenen Landen kamen dazu. Da sah Friedrich die Notwendigkeit der Verständigung mit dem Papste ein. In der Markuskirche zu Venedig leistete er auf feine Herrscherpläne

7. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 53

1892 - Leipzig : Voigtländer
53 lngsten unter den deutschen Kaisern, wie sein Vorgnger am krzesten. Aber allwege unschlssig", konnte sich der unntze Kaiser" weder im Reiche, wo er während 25 Jahren nicht ein einziges Mal erschien, noch in seinen Erblanden Ansehen verschaffen. Dasiaustrecht herrschte ungehemmt, berall ri Unordnung ein. Bhmen und Ungarn trennten sich vom Hause Habsburg und whlten sich eigene Könige, die Bhmen Georg. Podie-brai>z die Ungarn. M atthias Corvinus. Die Ungarn (Magyaren spr. Matjaren) waren am Ende des 9. Jahrhunderts von ihren ursprnglichen Sitzen am Ural ausgezogen und hatten unter ihrem Fhrer Arpad das Land zwischen den Karpaten und der Sawe eingenommen. Ihren Raubzgen nach Deutschland machte die Niederlage auf dem Lechfelde 955 ein Ende. Um das Jahrjlooo fhrte Stevkan der Heilige das Christentum ein und nahm den Knigstitel an. Nach dem Erlschen des H auses Arpad (1301) wurde Ungarn ein Wahlreich, und ein Prinz aus dem Hause Anjou auf den Thron erhoben, dessen Sohn Llldtvia der Mrme (1342 bis 1382) die Lnder von der Ostsee bis zum Hmus und vom Adriatischen bis zum Schwarzen Meere beherrschte. Ihm folgte als König von Ungarn sein Schwieger-shn, der Kaiser Sigismund, dann dessen Schwiegersohn Albrecht Ii. Als dessen minderjhriger Sohn Ladislaus gestorben war, whlten die Ungarn in Matthias Corvinus (14581490), dem Sohne des Reichsverwesers Hunyad, einen einheimischen König, der Mhren. Schlesien und die Lausitz eroberte, glckliche Kriege gegen die seit Sigismunds Regierung vordringenden Trken fhrte und durch Befrderung der geistigen Bildung, der Gewerbe und des Landbaues seine Regierung verherrlichte. Nach seinem Tode wurde Unaarn mit Bhmen vereinigt, und (1527 [beide Lnder durch den [(spteren) Kaiser Ferdinand I., der die Schwester des letzten Knigs Ludwig Ii. (f 1526 in der Schlacht bei Mohacz. gegen die Trken) zur Gemahlin hatte.!mit^sterreich verbunden^ 3. Maximilian1.14931519, Friedrichs Sohn, erwhlter rmischer Kaiser", der letzte Ritter", hatte durch seine Vermhlung mit Karls d es Khnen Tochter, Maria von Burgund, die Niederlande erworben. Von dem (1032) mit dem deutschen Reiche vereinigten Knigreiche Burgund batten sich das Herzoatum Buraund (Bouraoane) und die Rreiarafsckia ft Burgund (Franche-Comt6) lngst unabhngig gemacht. Im 15. Jahrhundert waren dann durch Erbschaft, Kauf und Heirat fast smtliche Provinzen der sehr blhenden Niederlande zu den Besitzungen der Herzoge von Burgund hinzugekommen. Karl der Khne (1467 bis 1477) wollte sein von der Nordsee bis zu den Alpen reichendes Gebiet zum Knigreich erheben. Er eroberte Lo thrinaen und zog gegen dieschweizer, wurde aber von diesen bei Grandson und Mutten geschlagen, Lothringen ging verloren und Karl fiel bei Nanzi q (1477). Frankreich nahm das Herzogtum Burgund in Besitz, das brige Erbe, die Niederlande und die Franche-Comt6, behauptete Maximilian als Gemahl Marias, der Erbtochter Karls. Durch Anordnung des .,ewmn Landsriedens" 1495 und Einsetzung desreickskammeraerickts sorate der Kaiser fr Wiederherstellung der Ordnung und der Einheit des Reiches. Zur besseren Handhabung des Land-friedens teilte er (1512) Deutschland in zehn Kreise. Den Verkehr be-

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 96

1892 - Leipzig : Voigtländer
96 surften, untereinander uneinig, sorgten selbstschtig nur sr sich und ver-gaen ihre Pflichten gegen den Kaiser und das Reich. Der Kaiser dagegen war nur darauf bedacht, seine Hausmacht auszubilden und das Reich fr seine Zwecke zu gebrauchen. Seine Wrde war mehr eine Last, als da sie Macht verlieh; bei mehr als 300 beinahe selbstndigen Staaten, in welche das Reich zerfiel, war eine einheitliche oberste Gewalt fast nur noch ein Name. Von seiner ehemaligen Machtflle waren dem Kaiser nur geringe Vorrechte, sogenannte Reservatrechte (Erteilung von Privilegien, Standeserhhungen ic.), verblieben; in allen wichtigen Angelegenheiten (Gesetzgebung, Krieg und Frieden, Besteuerung 2c.) war er an die Zustimmung der R e i ch s st n d e gebunden. Der R e i ch s t a g, seit 1663 stndig zu Regensburg, wurde nicht mehr von Kaiser und Stnden in Person besucht, sondern durch Gesandte beschickt. Seine Verhandlungen schleppten sich unter lauter Frmlichkeiten in endloser Breite hin; Beschlsse kamen nur mhsam zu stnde. Er bestand aus 3 Kollegien, dem Kurfrstenkollegium, dem Frstenkollegium mit der geistlichen und weltlichen Bank und dem Stdterat. Nur wenn alle 3 Kollegien den kaiserlichen Antrgen beistimmten, konnte ein gltiger Reichsschlu ergehen. Zwei Kriege mit den Trken fhrte der Kaiser mit verschiedenem Erfolge. Im ersten gewann er durch die Siege des Prinzen Eugen bei Peterwardein (1716) und bei Belgrad (1717) mehrere Provinzen (Bosnien, Teile von Serbien und der Walachei) 1718; im zweiten dagegen kmpften die sterreichischen Heere nach Eugens Tode (1736) so unglcklich, da die meisten Eroberungen in dem Belgrader Frieden (1789) wieder abgetreten wurden. Noch vor dem zweiten Trkenkriege wurde derpolnischeerbsolge-krieg (17331738) beendigt. Der nach Augusts Ii. Tode von den Polen gewhlte Stanislaus Leszinsky war mit Einwilligung des Kaisers von den Russen vertrieben und August Iii. von Sachsen als König eingesetzt worden. Daher hatte Frankreich, dessen König Ludwig Xv. Stanislaus Schwiegersohn war, in Verbindung mit Spanien dem Kaiser den Krieg erklrt und dessen Lnder in Italien besetzt. Im Frieden zu Wien berlie Karl Vi. das alte deutsche Herzogtum Lothringen an Stanislaus, nach dessen Tode 1766 es an Frankreich fallen sollte, und trat Neapel und Sizilien an einen spanischen Prinzen ab gegen Parma und Piacenza. Der Herzog von Lothringen, Franz Stefan, des Kaisers Schwiegersohn, wurde durch Toskana, wo das Haus der Mediceer erloschen war, entschdigt, August Iii. als König von Polen anerkannt. Fr diese Opser, etwa den dritten Teil der sterreichischen Lnder, er-hielt Karl Vi., der ohne mnnnliche Erben war, die Anerkennung der pragmatischen Sanktion d. h. des Gesetzes, welches seine Tochter Maria Theresia zur Erbin der sterreichischen Staaten erklrte.

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

10. Das Mittelalter - S. 49

1918 - Leipzig : Voigtländer
39. Friedrich I. Barbarossa. Der dritte Xreuzzug. 49 2. Ronrads Kampf mit den weifen. Heinrich der Stolze 5lnu^ verweigerte dem neuen König die Huldigung; Konrad entzog ihm des- "9 halb die beiden Herzogtmer Bayern und Sachsen. Run entbrannte der Kampf zwischen Velsen und Waiblingen! (wie man die Staufen nach einem bei Stuttgart gelegenen Schlosse auch nannte) von neuem. Konrad besiegte die Welsen bei der schwabischen Stadt lveinsberg (Sage von Schlacht bei der tdeibertreue), gab aber nach Heinrichs des Stolzen Tode an dessen "9 Sohn Heinrich den Lwen das Herzogtum Sachsen zurck. 3. Der zweite Kreuzzug 11471149. während Konrads Iii. Zweiter Regierung fiel die Stadt (Edessa jenseits des (Euphrats wieder in Feindes- K7i47u0 Hand; auch die brigen christlichen Besitzungen im Osten waren bedroht. Daher predigte der angesehene Rbt Bernhard von Clairvaux mit v-rnhard hinreiender Beredsamkeit einen neuen Kreuzzug; ihn unternahmen die ciakoau? beiden mchtigsten Fürsten des Abendlandes, Ludwig Vii. von Frank- reich und Konrad Iii., der durch Bernhards begeisterte predigt im Dome zu Speier gewonnen wurde. Doch ihre stattlichen Heere gingen in Kleinasien fast vllig zugrunde. Die Könige gelangten zu Schiffe nach Jerusalem im&erfoig und kehrten von dort in ihre Reiche zurck. 39. Friedrich I. Barbarossa. Der dritte Kreuzzug. 1. Friedrich I. 11521190, Konrads Iii. Reffe, um seines rtlich Srfemdi i. blonden Bartes willen von den Italienern Barbarossa (Rotbart) ge1153-1190 nannt, war nach Karl dem Groen und tto 1. der bedeutendste Fürst des Mittelalters. (Er war von mittelgroem, krftigem wchse; hell P-rs-innch. strahlten seine blauen Augen; freundlich, doch wrdevoll war sein Auf *,lt treten. Ittit diesen ueren Vorzgen verband er klaren verstand und unbeugsame Willenskraft, die sich freilich zu rcksichtsloser Strenge steigern konnte. (Er war in allen ritterlichen Knsten erfahren und ebenso tchtig als Feldherr und Staatsmann. Als sein Lebensziel betrachtete er die cbmsziei Wiederherstellung der frheren Kaisermacht. 2. Friedrichs Kmpfe in Italien. Die durch Handel und Gewerbflei reich und mchtig gewordenen lombardischen Städte, vor allen Mailand, hatten sich der Gewalt der Kaiser fast ganz ent zogen. Um sie zum Gehorsam zurckzufhren, unternahm Friedrich Sttm fnf Kriegszuge nach 3tallen. (Er empfing die lombardische und die rmische Krone, lie die kaiserlichen Rechte der Italien auf einem Reichstag bei piacenza festsetzen, unterwarf die Widerstrebenden sftgrmt8 und zerstrte das trotzige Mailand 1162. flnbrfl, lhrbuch d. f. hh. lufichenfchuitn. Ii. flusfl. B. 4
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