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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

2. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 93

1889 - Leipzig : Freytag
93 das Kruzifix und lie die Geliehenen darauf schwren. Danach fand ein prch-tiges Krnungsmahl statt. Rudolf besttigte auch dem Papste alle frheren Schenkungen und gelobte sogar einen Kreuzzug. Diesen fhrte er aber so wenig aus, als den Zug nach Rom zur Kaiserkrnung; denn er frchtete diese Lwen-hhle", in die soviele Spuren hinein-, aus der aber wenige herausfhrten. Alle Kraft verwandte er vielmehr auf Deutschland, die Sicherung der Ordnung und Ruhe im Reiche, wie auf die Mehrung seines Hausbesitzes und damit seiner Macht. 4. Rudolfs Walte im Reiche. Zunchst bndigte er mit Hilfe der Fürsten die Raubritter und Friedensstrer berall im Reiche, indem er ihre Burgen brach (in Thringen 66, in Franken und Schwaben 70 2c,), viele aushngen oder kpfen lie. So brachte er bald wieder Friede und Sicherheit ins Land. Dann aber forderte, er auch die unrechtmiger Weise eingezogenen Reichsgter zurck. Hierbei hatte er keinen gefhrlicheren Gegner als Ottokar von Bhmen, der inzwischen Mhren. sterreich, Krnthen, Kram und Steiermark an sich gerissen, seine Herrschaft nach Ungarn und Polen hinein ausgedehnt und den Titel König" angenommen hatte. Zwei Ladungen vor den Reichstag waren erfolglos; auf die dritte sandte er gar einen Bischof nach Augsburg, der in lateinischer Rede die Giltigkeit der Wahl Rudolfs anfocht. Dieser unterbrach ihn, hie ihn deutsch sprechen und verwies ihn dann aus der Stadt. Ottokar wurde gechtet und aller Lehen verlustig erklrt. Als er immer noch widerstrebte, beschlo Rudolf einen Reichskrieg gegen ihn. 5. Rudolf und Ottokar. Der Zug (1276) war freilich unzulnglich; denn weder hatte er den Heerbann aufbieten knnen, noch Geld zum Kriege; aber sein Trost, der Herr werde ihn auch jetzt nicht verlassen", bewhrte sich. Denn die sterreicher waren der harten Herrschaft Ottokars lange berdrssig und fielen ihm zu. Da zeigte sich dieser zur Unterhandlung geneigt; er mute alles bis auf Bhmen und Mhren, welche Lnder er als Lehen bekam, abtreten. In prchtigem Aufzuge erschien Ottokar, um den armen Grafen" zu beschmen, in dem Lager des Knigs; dieser lie ihn durch die lange Gasse seiner ge-wappneten Ritter vor sich, empfing ihn in seinem alten grauen Wamse und der gewhnlichen Feldausrstung und belehnte ihn. Bald griff Ottokar wieder zu den Waffen, von Scham und den Stachelreden seiner Gemahlin dazu erregt. (Diese lie ihm nur noch den halben Tisch decken, da er ja nur noch die Hlfte seiner Lnder besitze.) Rudolf hatte dies vorausgesehen und war in sterreich geblieben. Nun trat er ihm auf dem Marchfelde (nrdlich von Wien) ent-gegen (1278). Die Sturmfahne trug der Hohenzoller Friedrich Hi. von Nrnbergs den Kampf entschied die groe Tapferkeit der Deutschen und Rudolfs, der selbst in Lebensgefahr geriet. Ottokar wurde gefangen, von zwei Rittern aus persn-licher Rache erschlagen und in Prag beigesetzt. Auch den Bayernherzog, Ottokars Verbndeten, unterwarf er und 1286 den Grafen Eberhard von

3. Teil 2 - S. 99

1912 - Leipzig : Freytag
99 zu einer Belagerung, und im Jahre 1453 mußte sich die Stadt ergeben. Der letzte griechische Kaiser siel bei der Erstürmung auf den Wällen. Das oströmische Reich war damit zerstört; Konstantinopel wurde die Hauptstadt des türkischen Reiches. Im nächsten Jahrhundert wurden die Türken der Schrecken der Christenheit; sie drangen mehrmals mit großen Heeresmassen bis nach Wien vor, um hier den Halbmond aufzupflanzen. 3. Herzog Karl der Kühne. Auch im Westen drohte dem Deutschen Reiche eine ernste Gefahr. Hier hatte sich der Herzog Karl der Kühne ein mächtiges Reich gegründet; ihm gehörten Burgund, die heutigen Niederlande, Belgien und Luxemburg. Sein Trachten ging nun darauf hin, die Ländermassen, die zwischen den beiden Teilen seines Gebietes lagen, mit dem Schwerte in der Faust zu erobern, um so ein Reich zu schaffen, das von der Nordsee bis zum Mittelmeer reichte. Zuerst griff er die Schweizer an; aber sein Ritterheer, das auch schon mit Feldschlangen ausgerüstet war, wurde von dem Fußvolke der Schweizer, das hauptsächlich mit Spießen und Hellebarden bewaffnet war, zweimal (bei Granfon und Murten) in die Flucht geschlagen und fast vernichtet. Gegen die flinken, behenden Bergsöhne sonnte das schwerfällige Ritterheer nichts ausrichten. Nun wandte sich Karl der Kühne gegen die Lothringer. Aber die Schweizer kamen ihnen zu Hilfe und besiegten ihn völlig bei Nancy im Jahre 1477. Der Herzog wurde auf der Flucht erschlagen. Der König von Frankreich war sofort bereit, alle Länder Karls des Kühnen seinem Reiche einzuverleiben. Friedrich Iii. aber verlobte seinen Sohn Maximilian mit Maria von Burgund, der Erbtochter Karls, und rettete wenigstens die reichen und blühenden Niederlande für das Haus Habsburg. 20. Maximilian I. 1493—1519. 1. Er sucht Ordnung im Reiche zu schaffen. Nach Friedrich Iii. kam fein Sohn Maximilian zur Regierung. Er war schön und gebildet, mutig und tapfer; im Turnier und auf der Jagd war er ein Held. Unerschrocken schaute er dem Gegner ins Auge, und den leichtfüßigen Gemsen kletterte er bis zu den höchsten Felszacken nach. Das Volk liebte ihn und nannte ihn „den letzten Ritter". Maximilian war bestrebt, dem Reiche den inneren Frieden zugeben. Deshalb erließ er auf dem Reichstage zu Worms im Jahre 1495 das Gesetz des ewigen Landfriedens. Damit wurde das Fehdewesen für alle Zeiten aufgehoben; wer. dennoch zur Selbsthilfe griff, sollte in die Reichsacht getan werden. Alle Streitigkeiten sollten von jetzt ab aus dem Wege des Rechtes erledigt werden. Maximilian setzte deshalb eine oberste Gerichtsbehörde, nämlich das Reichskam m e r g e r i ch t, ein; alle Rechtsfälle mußten von ihm geprüft und erledigt werden. Die obersten Beamten des Reichskammergerichtes wurden Richter, die auf Universitäten das Recht studiert hatten. Anfangs hatte das Gericht seinen Sitz in Frankfurt, dann in Speyer und endlich in Wetzlar. Wenn aber die Beamten pflichtgemäß ihren Beruf erfüllen sollten, dann mußten sie für ihre Arbeit einen entsprechenden Lohn empfangen. Es wurde deshalb eine

4. Teil 2 - S. 60

1912 - Leipzig : Freytag
60 Heeres dahin. — Unterdessen fiel ganz Palästina den Türken in die Hände; 1291 erstürmten sie Akkon und brachten damit den letzten festen Platz der Christen in ihre Gewalt. Die Epoche der Kreuzzüge, die fast 200 Jahre gedauert hatte, war zu Ende; das Christentum hatte nicht vermocht, gegen den Islam Erfolge zu erringen. 3. Folgen der Äreuzziige. Wenn auch die Kreuzzüge ihr eigentliches Ziel nicht erreichten, so sind sie doch von weittragender Bedeutung gewesen. Sie erweiterten das Gebiet des Handels und verursachten ein Emporblühen nicht nur der italienischen Städte, wie Genua und Venedig, sondern auch der süddeutschen, wie Augsburg, Ulm und Konstanz. Das Abendland erhielt allerlei Erzeugnisse der Natur, wie Rohrzucker, Mais und Aprikosen, und Erzeugnisse des Gewerbefleißes, wie feine Gewebe, seidene Stoffe und kunstvolle Waffen. Dafür gingen nach dem Orient kostbare Pelze und Leinenstoffe. — Auch für das staatliche Leben waren die Kreuzzüge von großer Bedeutung. Sie erweiterten die Hausmacht vieler Fürsten, indem diese die erledigten Lehen derjenigen Vasallen einzogen, die von einem Kreuzzuge nicht wieder zurückkehrten. Zugleich stärkten die Kreuzzüge die Macht des Papstes, der sie oftmals veranlaßte und auch indirekt leitete; damit ging freilich ein Sinken der Kaisermacht Hand in Hand. Den Kreuzzügen verdankt ferner das R i t t e r t n m seine Ausbildung und Veredelung. Die Ritter erkannten, daß es etwas Hohes sei, für den Glauben das Schwert zu führen. Der aufblühende Handel' hauchte dem Bürger st an de neues Leben ein; mit dem zunehmenden Reichtume wuchs seine Macht und sein Ansehen. Auch dem Bauernstande brachten die Kreuzzüge Vorteile. Sie förderten das Emporkommen des freien Bauern, da jeder Leibeigene frei wurde, wenn er das Kreuz sich anheften ließ. Mancher Fronbauer erkaufte sich auch die Freiheit, indem er seinem Herrn das nötige Geld zu einer Kreuzfahrt übergab. — Die Kreuzzüge förderten auch die Macht der Kirche und erweiterten ihren Besitz; denn viele Kreuzfahrer schenkten oder verkauften ihre Güter der Kirche. Zugleich brachte der Handel mit Reliquien aus dem Heiligen Lande der Kirche unendliche Summen ein. — Die Kreuzzüge hatten aber auch nachteilige Folgen. Das Abendland verlor viele Menschen und unermeßliche Geldsummen und wurde seitdem von ekelhaften und ansteckenden Krankheiten heimgesucht, so z. B. vom Aussatz. Außerdem entfesselten die Kreuzzüge alle niedrigen Leidenschaften, wie Habsucht, Haß, Eifersucht, Grausamkeit, Unsittlichkeit, Aberglauben und Wundersucht. 10. Friedrich I. Barbarossa 1152-1190. 1. Seine Vorgänger. Nach dem Aussterben der fränkischen Kaiser wählten die deutschen Fürsten einen sächsischen Großen zum König; er hieß Lothar vonsupplinburg. Er war ein schwacher Herrscher; nach seiner Wahl bat er den Papst um Bestätigung seiner Würde. Er erhielt sie gegen Verzicht auf feine Rechte bei der Einsetzung der Bischöfe und Äbte. Somit hatte der Papst mit einem Schlage erreicht,

5. Teil 2 - S. 64

1912 - Leipzig : Freytag
64 trat zu seinen Feinden über, weil er eine Ausdehnung der kaiserlichen Herrschaft auch über Mittel- und Süditalien befürchtete. Auf seinen Rat hin schlossen sich die Städte zu dem lombardischen Städtebunde zusammen und bauten das zerstörte Mailand wieder auf. Es entstand sogar eine neue Stadt, die man dem Papst Alexander zu Ehren Alexandria nannte. Der Kaiser mußte einen neuen Zug nach Italien unternehmen. Sein streitbarer Kanzler Rainald von Dassel, der Erzbischof von Köln, führte das Heer nach Rom, besiegte die Römer, nahm die Tiberstadt ein und vertrieb Alexander. Plötzlich aber wurden alle Erfolge vernichtet; in dem deutschen Heere brach eine furchtbare Pest aus, die die meisten Ritter in wenigen Wochen dahinraffte. Unter den Toten befand sich auch der Kanzler, der den Kaiser in seinem Ziele kräftig unterstützt hatte. In fluchtähnlichem Rückzüge verließ der Kaiser Italien und wäre beinahe in Susa meuchlings ermordet worden, wenn sich nicht der treue Ritter Hermann von Siebeneichen, der dem Herrscher an Gestalt sehr ähnlich war, in dessen Bett gelegt hätte, während der Kaiser selbst verkleidet aus der Stadt entfloh. Friedrich mußte den unglücklichen Schlag zu verwischen suchen; er sammelte ein Heer um sich und zog abermals über die Alpen. Er zerstörte den Ort Susa und führte dann feine Ritter gegen die Festung Alexandria; diese aber belagerte er vergebens. Der lombardische Städtebund rüstete nun auch ein Heer aus, um dem Kaiser in offener Feldschlacht entgegenzutreten. Diese vermied aber Friedrich weil er eingesehen hatte, daß seine Streitkräfte zu gering waren. Er wanbte sich beshalb an die beutfchen Fürsten und bat sie um Unterstützung. Jeboch der mächtigste unter ihnen, Heinrich derlöwe, der Herzog von Sachsen und Bayern, weigerte sich, seine Basallen nach dem Süden zu führen. So mußte Friedrich mit schwachen Kräften wieber nach Italien gehen. Bei Segnano kam es im Jahre 1176 unerwartet zur Schlacht. Die Deutschen fochten mit der alten Tapferkeit und Zähigkeit. Doch sie vermochten gegen die Übermacht nichts auszurichten. Die Schlacht ging verloren; der Kaiser selbst stürzte mit dem Rosse und rettete sich nur durch eine abenteuerliche Flucht. Erst nach einigen Tagen kam er wieber zu dem geschlagenen Heere. Die letzten Ereignisse hatten Friedrich belehrt, daß seine Mittel nicht ausreichten, um den Papst und den lomlmrbischen Stäbtebunb niederzukämpfen. Deshalb tat er einen schlauen Schachzug; er versöhnte sich mit dem Oberhaupt der Kirche und trennte so seine Feinde. Es kam zum Frieden znvenedig; Barbarossa erkannte Alexander als rechtmäßigen Papst an und wurde dafür vom Banne gelöst. Mit dem lombardischen Städtebund kam es vorläufig zu einem sechsjährigen Waffenstillstand. 1183 kam endlich der Friede zu Konstanz zustande; die Städte wurden freie Reichsstädte und erhielten das Recht der Selbstverwaltung. Dafür kannten sie die Oberhoheit des Kaisers cm und versprachen, ihn auf feinen Römerzügen mit Geld und Lebensrnitteln zu unterstützen. Damit enbigte der Kampf, der viel beutsches Blut gesorbert hatte, und der boch von Ansang an aussichtslos gewesen war; benn Kaiser und Kanzler wollten eine vorgeschrittene Kultur gewaltsam aushalten.

6. Theil 2 - S. 269

1880 - Stuttgart : Heitz
Eroberung Constanünopels. 269 das erste Werk, welches den Namen der Drucker und die Jahreszahl (1457) trägt, nur noch in sechs oder sieben Exemplaren. Fust starb endlich in Paris, wohin er gegangen war, um seine Bibeln zu verkaufen, an der Pest. Uebrigeus waren die ersten Bibeln noch sehr theuer. Fust nahm für eine 100—200 Gülden, welchen Preis man damals für sehr gering hielt. Keiner ärgerte sich mehr über ihn und die neue Erfindung, als die Mönche, die nun den Gewinn, den sie aus dem Abschreiben gelöst hatten, ganz verloren; denn man konnte nun die Bücher mehr als zehn Mal so wohlfeil kaufen. Natürlich hatten sich die Erfinder alle Mühe gegeben, ihre Kunst geheim zu halten. Es glückte ihnen nicht lange. 1462 wurde die Stadt Mainz irt einer Fehde erobert; die Druckergehülfen zerstreuten sich fliehend und trugen ihre Kunst an andere Orte. Um 1500 waren schon in allen großen Städten Europas Druckereien angelegt. 77. Eroberung Constantinopels durch die Türken, 1453. Schon seit 476 war das abendländische römische Kaiserthum umgestürzt worden. Das griechische oder morgenländische dauerte noch immer fort, aber ohne Kraft und Ruhm. Der Geist der alten Griechen war aus den Bewohnern des alten Griechenlands fast ganz gewichen; es war ein feiges, lasterhaftes, verweichlichtes Volk, und seine Kaiser waren so, wie das Volk es verdiente: grausam, tyrannisch, stolz, lasterhaft und feige. Selten zeichnete sich unter ihnen einmal ein kräftiger Mann aus. Dabei waren beständige Unruhen. Viele Kaiser wurden ermordet, oft von ihren eigenen Verwandten. So war es denn kein Wunder, wenn es endlich den Angriffen der Türken unterlag. Dieses Volk, das ums Jahr 1300 aus den Seldschucken hervorgegangen war, indem Osman in den Bergen des Taurus einen kriegerischen Haufen sammelte, hatte sich nach und nach Klein-Asiens bemächtigt, war dann nach Europa übergegangen, und hatte hier und da schon Stücke von Griechenland an sich gerissen. Sultan Mnrad machte Adrianopel zur Residenz (1360). Man erschrack in ganz Europa über die nahende Gefahr, und in der That waren die Türken damals so kriegerisch und zugleich so eroberungssüchtig, daß das Schlimmste zu befürchten war. Vergebens bat der griechische Kaiser (Johannes) die Fürsten des Abendlandes, namentlich den Papst (Urban V.) um Hülse. Dieser erbot sich dazu, wenn

7. Theil 2 - S. 62

1880 - Stuttgart : Heitz
62 Mittlere Geschichte. 2. Periode. Deutschland. gab man ihm einen Helm, einen Schild und eine Lanze, und führte ihm ein Pferd vor, das er fröhlich umhertummelte. Familiennamen hatte man anfangs noch nicht. Ein Jeder führte einen Taufnamen: Peter, Otto, Friedrich, Lothar u. s. w. Der Zuname richtete sich nach feinen Verhältnissen. War er ein Edelmann, so nannte er sich nach seinem Schlosse. Hieß dieses z. B. Falkenburg und der Ritter Hugo, so wurde er Hugo von Falkenburg genannt. So sind viele Namen unserer adeligen Familien entstanden, nur daß jetzt säst gar keine mehr das Stammschloß besitzt, welches ihr den Namen gegeben hat. Mit den Bürgern hatte es eine ähnliche Bewandtniß. Da diese aber kein Schloß hatten, so erhielten sie ihre Namen entweder von ihrer Beschäftigung (z. B. Müller, Bäcker, Kretschmer, Gärtner, Schneider, Schuster, Krüger), oder von gewissen Eigenthümlichkeiten (z. B. Breitkops, Spitznas, Breitenbauch, Groß, Klein, Klug, Kurz u. s. w.). Diese Namen bezogen sich zwar anfangs nur auf Den, welcher sie bekommen hatte, wurden aber nach und nach Familiennamen. Die feierlichen Waffenspiele der Ritter nannte man Turniere. Vermuthlich sind sie in Frankreich entstanden. In Deutschland soll Heinrich der Vogler sie zuerst eingeführt haben; doch ist nicht gewiß, ob die Waffenübungen, die er anordnete, wirklich Turniere waren. Die dabei stattfindenden Gebräuche und Gesetze sind nicht immer dieselben gewesen; gewöhnlich hatten sie folgenden Verlauf. Wenn ein Fürst oder sonst ein Vornehmer ein Turnier geben wollte, so schickte er lange vorher Einladungen an benachbarte Fürsten umher und ließ durch Herolde im ganzen Lande, zuweilen selbst im Auslande das Turnier ankündigen und den Tag bestimmen. Dann fanden sich zur bestimmten Zeit viele Ritter ein, alle herrlich gerüstet, gepanzert vom Kopf bis auf die Füße; selbst die Pferde waren mit eisernen Blechen bedeckt und mit köstlichen Decken und andern Zierrathen behängt. Auf dem Schilde hatte jeder ein Abzeichen, welches er immer führte, und welches alle, die zu seiner Familie gehörten, beibehielten, einen Löwen, Elephanten, Adler, Steinbock, ein Pferd, einen Engel u. dgl. Daraus sind die Wappen entstanden. Da aber viele Familien Seitenlinien hatten, so hatte jede noch ein besonderes, sie bezeichnendes Kleinod auf dem Helme: einen Adlerflügel, ein Paar Ochsenhörner, einen Pferdekopf u. s. w., Alles von Erz. Am Tage vorher mußte jeder seinen Namen bei den Wappenrittern angeben, und wenn er nicht eine fürstliche Person oder sonst schon ein bekannter Ritter war, seinen Adel beweisen;

8. Theil 2 - S. 339

1880 - Stuttgart : Heitz
Cortez in Mexico. 339 * glücklichen Mexicaner vorüber war, eilte Cortez wieder zum Kaiser, meldete ihm mit einem freundlichen Gesichte, was geschehen sei, und befahl, ihm die Fesseln wieder abzunehmen. Montezuma freute sich darüber wie ein Kind. Er umarmte den Cortez, nannte ihn seinen Retter und sprang, alle fürstliche Würde vergessend, wie ein Trunkener umher. Die schaudervolle Bestrafung jener Mexicaner hatte so viel gewirkt, daß fürs erste Keiner sich gegen die Spanier zu rühren wagte, und Cortez regierte jetzt durch den gefangenen Montezuma das ganze Reich. Auch ließ er nun zwei Kriegsschiffe auf dem See von Mexico erbauen, wodurch seine Lage in der Stadt viel sicherer wurde. Er hatte nämlich dem Kaiser von den großen Schiffen der Europäer erzählt und ihn darauf neugierig gemacht, so daß Montezuma nicht nur den Bau der Schiffe zugab, sondern sich selbst darüber recht fteute. Durch alle diese Erfolge wurde Cortez immer kühner und schritt nun zu ejner neuen Erniedrigung des armen Kaisers. Er verlangte von ihm, er solle sich für einen Vasallen des Königs von Spanien erklären und demselben einen jährlichen Tribut bezahlen. Montezuma wagte nicht, dem fürchterlichen Manne zu widersprechen, und leistete in einer feierlichen Versammlung der Großen des Reichs die verlangte Huldigung. Aber wie schwer mochte ihm diese Demüthigung fallen, der bisher Keinen über sich erkannt hatte. Seufzer unterbrachen seine Rede und bittere Thränen liefen ihm die Wangen herunter. Schon fingen die Mexicaner an zu murren Und ein finsterer Ernst verbreitete sich über ihre Gesichter, so daß Cortez besorgte, er sei zu weit gegangen. Indeß beruhigte er sie damit, daß sein König nichts verlange, als Schutzherr von Mexico zu sein; sonst sollte Alles beim Alten bleiben. So viel ließen sich die Mexicaner ruhig gefallen, in der Hoffnung, daß doch nun endlich die lästigen Gäste abziehen würden, und Montezuma selbst forderte den Cortez dazu auf. „Das ist auch ganz meine Absicht," antwortete der schlaue Cortez; „nur muß ich erst die dazu nöthigen Schiffe bauen lassen, und das erfordert einige Zeit." — Eigentlich aber war er fest entschlossen, Mexico nie wieder zu verlassen, und täglich hoffte er, die Verstärkung aus Spanien eintreffen zu sehen, die er sich vom Kaiser Karl ausgebeten hatte. Er ahnete nicht, welch ein Ungewitter sich jetzt über ihm zusammenzog. . „Ihr habt nicht erst nöthig, Schiffe zu bauen," sagte emes

9. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 472

1894 - Gera : Hofmann
472 Zweites Buch. Ii. Abschnitt: Bilder aus der Zeit der front u.stauf. Kaiser. und Feind ihn gefallen oder im Ticino ertrunken wähnte, hatte sich Friedrich, um nicht in die Gewalt der Lombarden zu fallen, einige Tage in einem sicheren Verstecke verborgen gehalten: von dort war er jetzt, wo die Gefahr verschwunden, glücklich nach Pavia zurückgekehrt. Die Schlacht bei Legnano mußte — das fühlte Freund und Feind —- in dem Gange der Ereignisse eine entscheidende Wendung hervorbringen; denn so wenig sie ihrem Umfange, der Zahl der Streiter und der Art des Kampfes nach eigentlich auf die Bedeutung einer Entscheidungsschlacht Anspruch machen konnte, so sehr wurde ihr doch eine entscheidende Bedeutung gegeben durch die Verhältnisse, unter denen sie eingetreten war und deren ganze eigentümliche Schwierigkeit erst durch sie recht zur Geltung gebracht wurde. So sehr nämlich die Mailänder und mit ihnen alle Lombarden triumphierten, vernichtet war die Macht des Kaiser doch noch nicht, und die Lombarden hatten doch noch keine Art von Sicherheit davor, daß nicht noch im Laufe desselben Sommers neue deutsche Heere auf ihrem Boden erscheinen und die eben gewonnenen Vorteile ihnen wieder entwinden würden, die siegreiche Schlacht bei Legnano also nur eine Wiederholung des auch in seinem Verlaufe ihr so ähnlichen Kampfes bei Carcano fein würde. So scheint man denn auch auf Seiten der Lombarden keineswegs von vornherein das Bewußtsein gehabt zu haben, einen Sieg erfochten zu haben, welcher den feit zwei Jahrzehnten geführten Kampf gegen Herrschaftsansprüche des Kaisers günstig entschied und die so lange bedrohte republikanische Freiheit für alle Zeiten sicher stellte: ja, wie man den gewaltigen Gegner bisher kennen gelernt hatte, mochte man damals im lombardischen Lager bei dem besiegten Kaiser nichts weniger voraussetzen als die Neigung, Frieden zu schließen oder gar die Bereitwilligkeit, denselben durch weitgehende Zugeständnisse zu erkaufen. Ohne Zweifel traf diese Meinung auch völlig das Richtige. Denn so weit ans dem damaligen Auftreten Kaiser Friedrichs auf dessen Stimmungen und Absichten geschlossen werden kann, ist es als sicher anzunehmen, daß derselbe auch nach der Schlacht bei Legnano noch keineswegs von der Aussichtslosigkeit, geschweige denn gar der Unmöglichkeit ferneren Kampfes überzeugt war und durchaus nicht meinte, mit einem schleunigen Friedensschlüsse den einzig möglichen rettenden Ausweg zu wählen. Vielmehr war Kaiser Friedrich auch jetzt noch entschlossen, den Kampf fortzusetzen. In kurzer Zeit konnten die treuen Lombarden ihm neuen Rückhalt gewähren, in wenigen Wochen die deutschen Fürsten mit ihren reisigen Scharen herbeigeeilt fein und die wankende Sache des Kaisertums noch einmal stützen. In dieser Richtung augenscheinlich ging das Streben des Kaisers nach dem Tage von Legnano. Während die Lombarden auffallender Weise nichts thaten, um den soeben gewonnenen Sieg auszunutzen und erst recht fruchtbar zu machen, sondern in übermütiger Siegesfreude alles beendet wähnend heimzogen, ja nicht einmal daran dachten, den Kaiser in Pavia zu blokieren, was damals doch so leicht gewesen wäre, gelang es dem Kaiser, das seit den Verhandlungen von Moutebello schon neutral gebliebene Cremona durch ein neues Privileg (1176 Juli 29. Pavia), welches die Treue und den Gehorsam der Stadt rühmend anerkannte und alle den Cremonesen früher verliehenen Rechte und namentlich die Schenkung Cremonas und das Verbot des Burgenbaues

10. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 207

1894 - Gera : Hofmann
3. Das Kaisertum Karls des Großen. 207 davon ab, noch mehr aber die eigene Sinnesart und die Natur der von ihm beherrschten Völker. Aus deutschem Geiste, der nicht schaffen und treiben kann, wo nicht freie Entwickelung im engen Kreise gegeben ist, mußte die politische Schöpfung Karls hervorgehen, wenn sie unter Völkern, die entweder durch und durch deutsch oder doch von germanischen Lebenselementen im Innersten umgewandelt waren, irgend welchen Bestand gewinnen sollte; sie mußte überdies an das Altherkömmliche sich eng anschließen und mehr durch persönliche Einwirkung als durch einen toten Mechanismus die Kräfte des Staates regeln, sammeln und leiten. Mit ewig staunenswerter Weisheit und Geistesgröße hat Karl diese Aufgabe gelöst. So gewaltig und folgenreich seine Kriegsthaten sind, strahlt doch sein Ruhm als Gesetzgeber bei weitem Heller durch die Geschichte der Menschheit. Über die persönlichen und Volksrechte, die er zum Teil selbst erst hatte aufzeichnen lassen, erhob er durch seine Kapitularien — Edikte und Verordnungen, welche er entweder aus eigener Entschließung oder unter dem Beirate der Reichsversammlungen erließ — ein allgemeines Reichsrecht, eine Staatsgesetzgebung umfassendster Art, die bald die großen Verhältnisse der Gesamtheit regelte, bald zu den lokalen Zuständen hinabstieg, um sie dem Ganzen anzupassen. Das Unternehmen, an dem man so lange verzweifelt hatte, die trotzigen, freiheitsstolzen Germanenstämme unter ein Staatsgesetz zu bringen, sie dem Staate dienstbar zu machen, führte er gutenteils durch. Die allgemeinen Ideen, auf denen die höhere staatliche Gemeinschaft beruht, gewannen so den Sieg über die natürlichen Triebe zahlreicher Völker, deren Leben sich bis dahin lediglich nach Sitte und Herkommen geregelt hatte; das verworrene Treiben und Drängen getrennter Massen wurde zu gemeinsamen Zielen geleitet und das Bewußtsein in den Seelen geweckt, daß eine höhere Weltordnung über den engen Kreisen steht, in denen sich das Leben des einzelnen bewegt. Mit Ehrfurcht und heiliger Scheu schlägt man die Kapitularien des großen Kaisers auf, das erste große Gesetzbuch der Germanen, ein Werk, dem mehrere Jahrhunderte vorher und nachher kein Volk ein gleiches an die Seite gesetzt hat. Das Bild des Karlingischen Staates tritt uns in voller Gegenwärtigkeit hier vor die Seele, wir sehen, wie Großes erreicht, wie das Höchste erstrebt wurde. Was vor allem das Kaiserreich zusammenhielt, war die römisch-katholische Kirche; sie verbreitete einen Glauben, ein Sittengesetz, gleiche religiöse Ordnungen über Nationen, die bis dahin durch Sprache, Sitte und Gesetz vielfach geschieden waren, und umschloß sie mit ihrem kunstreichen enggeschlossenen Organismus wie mit einem Mchten Netz. Um so einflußreicher war aber die Kirche auf den Staat, je tiefer sie in alle Interessen desselben bereits verwickelt war, je geistlicher längst die Könige, je weltlicher die Bischöfe geworden waren. Synoden und Reichsversammlungen traten gewöhnlich vereint zusammen, und die Simme der Geistlichkeit war auch auf diesen von dem gewichtigsten Einfluß, die Bischöfe galten als die geschicktesten Werkzeuge bei allen politischen Verhandlungen, sie standen mit gleichem Ansehen den Grasen zur Seite, sie waren reiche Gutsbesitzer wie die weltlichen Grafen, führten ihre Dienstleute oft selbst in den Krieg und vertauschten nicht selten den Krummstab mit dem Schwerte. War die Geistlichkeit früher über-
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