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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 102

1917 - Hannover : Helwing
— 102 . — 1096 1096 1268 -1270 Konrads Sohn, der 16 jährige Konrad in, zieht mit seinem Freunde Friedrich von Baden nach Italien. Er wird von Karl in der Schlacht bei Tagliakozzo (Skurkola) geschlagen, auf der Flucht gefangen (Frangipani) und mit Friedrich von Baden und vielen Getreuen in Neapel hingerichtet. Auf dem Schaffet überträgt Konrad seine Rechte auf Peter von Aragonien, den Schwiegersohn Manfreds. 1282 Sizilianische Vesper. Alle Franzosen in Palermo und auf Sizilien werden ermordet. Peter von Aragonien wird König von Sizilien, und Karl bleibt König von Neapel. -1099 E. Die Kreuzzüge. Veranlassung: Die Wallfahrten der Christen nach Jerusalem zum Heiligeu Grabe waren schon feit älterer Zeit fromme Sitte, sie wurden häufiger, seit Helena, Konstantins Mutter, die Kirche zum Heiligen Grabe erbaut hatte, und dauerten fort nach der Eroberung Jerusalems durch die Araber (636), welche die Wallfahrten zur Förderung des Handels benutzten. Seitdem aber die Fatimiden in Palästina herrschten, und noch mehr, feit die Seid schliefen 1070 Palästina erobert hatten, wurden die Wallfahrten gestört und die Pilger mißhandelt. An den Kreuzzügen beteiligten sich hauptsächlich die romanischen Nationen, wie überhaupt die Kreuzzüge ein romanisches Unternehmen waren und den Interessen des romanischen Papsttums dienten. Die Kreuzpredigten des Einsiedlers Peter von Amiens in Italien und Frankreich. 1095 Der Papst Urban Ii. fordert auf den Kirchenversammlungen zu Piacenza und Clermont zur Befreiung Jerusalems auf. „Gott will es." Die im Frühjahr 1096 aufbrechenden ungeordneten Scharen unter Peter von Amiens und dem Ritter Walter von Habenichts werden größtenteils in Ungarn und Bulgarien aufgerieben. Der erste Krenzzug. Führer: Der päpstliche Legat Adhemar von Puy, Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen und seine beiden Brüder Balduin und Eustachius; Robert, Herzog von der Normandie, Sohn Wilhelms des Eroberers; Robert von Flandern; der mächtige Raimund von Toulouse; Botzmund von Tarent, Sohn Robert Guiskards, und sein Neffe Tankred. Alle Heere (zusammen 300000 Mann) vereinigen sich in Konstantinopel; die Fürsten leisten für alle künftigen Eroberungen dem griechischen Kaiser Alexius Komnenus den Lehnseid. Übergang nach Kleinasien. 1097 Nicäa wird erobert und der Sultan von Jkonium bei Doryläum besiegt.

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 103

1917 - Hannover : Helwing
— 103 — 1099 16. Juli 1147-1149 1189-1192 Balduin zieht über den Euphrat, erobert Edessa und gründet hier eine Grafschaft. 1098 Antiochia fällt nach neunmonatiger Belagerung durch Verrat in die Hände der Kreuzfahrer. Diese, in der eroberten Stadt von einem seldschuckischen Heer eingeschlossen, fallen aus-<die Heilige Lanze) und schlagen die Feinde in die Flucht. Botzmund gründet das Fürstentum Antiochien. Die Kreuzfahrer ziehen nach langer Rast in Antiochien die Küste entlang nach Jerusalem. Etwa 20000 Streiter erblicken die Stadt. Belagerung sechs Wochen lang. Jerusalem wird erobert. Schreckliches Los der Besiegten. Gottfried von Bouillon nennt sich „Beschützer des Heiligen Grabes". Erst der Bruder und Nachfolger Gottfrieds von Bouillon, Balduin I. 1100—1118, nennt sich König von Jerusalem. Dem aus einer Mischbevölkerung bestehenden Königreich sind die Grafschaften Edessa, Antiochien und später Tripolis lehnspflichtig. Der zweite Kreuzzug. Veranlagung: Die Eroberung Edessas durch die Seld-schucken 1144. Die Kreuzpredigten des heiligen Bernhard von Clairvaux. Teilnehmer: Die Könige Konrad Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von Frankreich. Das deutsche Heer wird wie das dieselbe Straße ziehende französische in Kleinasien aufgerieben. Die Könige gehen zur See ins Heilige Land, kehren aber nach einer vergeblichen Belagerung von Damaskus in ihre Staaten zurück. Der dritte Kreuzzug. Veranlassung: Der Sultan von Ägypten, Saladin, hat 1187 Jerusalem erobert. Ende des Königreichs Jerusalem. Teilnehmer: Kaiser Friedrich I. Barbarossa und die Könige Philipp Ii. August von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Kaiser Friedrich unternimmt den Zug von Regensburg aus, zieht durch Ungarn, erzwingt den Durchzug durch das griechische Kaiserreich und überwintert in Adrianopel. 1190 fetzt er nach Asien über, erobert Jkonium und findet bald darauf seinen Tod im Fluß Saleph (Kalykadnus) in Cilicien. Sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, führt das zusammengeschmolzen Heer bis Akkon und stirbt bei Belagerung dieser Stadt. Die Könige von Frankreich und England, die inzwischen zur See angekommen sind, erobern Akkon 1191. Philipp kehrt nach Frankreich zurück, weil er sich mit Richard über die Teilung des Eroberten entzweit; auch die Deutschen

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 96

1917 - Hannover : Helwing
— 96 — 1152-1190 . 1142 Friede mit den Welfen zu Frankfurt: Bayern Verleiht der König nach Leopolds Tode an feinen anderen Halbbruder Heinrich Jasomirgott und vermählt demselben Heinrichs des Stolzen Witwe Gertrud; Heinrich der Löwe wird mit Sachsen belehnt; Albrecht der Bär wird in der Nordmark (bisher sächsisches Lehen) reichsunmittelbar und erweitert sie zur Mark Brandenburg. Nach seiner Rückkehr vom 2. Kreuzzuge (1147—1149) empfiehlt Konrad seinen Neffen Friedrich, den Sohn Judiths, einer Schwester Heinrichs des Stolzen, als Kaiser. Friedrich I. Barbarossa, „die Blume der Ritterschaft", kühn und kraftvoll; er wahrt das kaiserliche Ansehen gegenüber dem Papst und den der kaiserlichen Hoheit widerstrebenden lombardischen Städten. a) Friedrich ordnet die deutschen Verhältnisse. 4 Jj Um den welfisch-staufischen Streit zu schlichten, ti ^ und um Heinrichs Freundschaft zu gewinnen, entzieht Friedrich dem Markgrafen Heinrich Jasomirgott wegen Ungehorsams das Herzogtum Bayern und belehnt damit Heinrich den Löwen. Der Babenberger Heinrich Jasomirgott erhält die Mark Österreich als Herzogtum (1156). Burgunds Verhältnis zum Reich wird durch Friedrichs Heirat mit Beatrix von Burgund befestigt. Böhmen wird ein dem Kaiser lehnspflichtiges Königreich. 1158. b) Friedrichs Kampf mit den Lombarden und dem Papste. Sechs Nömerzüge. 1154—1186. Die durch Gewerbtätigkeit und Haudel reich und mächtig gewordenen Städte Ober- und Mittelitaliens haben seit Heinrich Iv. fast alle den Kaisern zustehenden Rechte sich angeeignet; sie entwickeln sich zu selbständigen Gemeinwesen und wählen sich ihre Konsuln selbst. Mailands Übergewicht. Auf dem ersten Zuge (1154—1155) empfängt Friedrich zu ^avia die lombardische Krone, gibt den Volkstribunen Arnotb'"Don Brescia (S. 81) dem Papste preis und wird nun vom Papste zum Kaiser gekrönt. Auf dem Rückzüge bahnt Otto von Wittelsbach dem Heere den Weg durch ^die von den Feinden besetzte Veroneser Klause. Auf dem zweiten Zuge (1158—1162) zwingt Friedrich Mailand durch Umlagerung zu einer demütigen Unterwerfung und läßt sich daraus auf einem Reichstage auf den rvnkali scheu Gefilden durch Lehrer des römischen Rechts in Bologna die' H"öheitsrechte (Regalien) des Kaisers den Städten gegenüber feststellen.

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 104

1917 - Hannover : Helwing
— 104 — 1202 1228 1248 unter Leopold von Österreich (Beschimpfung des österreichischen Banners durch Richard) kehren heim. 1192 Richard schließt mit Saladin einen Waffenstillstand: Die Küste von Joppe bis Akkon verbleibt den Christen; bei freie Besuch der heiligen Örter wird gestattet. Auf der Rückkehr gerät Richard in die Gefangenschaft Leopolds von Österreich, der ihn an Kaiser Heinrich Vi. ausliefert (S. 98). Der vierte Kreuzzng. Lateinisches Kaisertum 1204—1261. Der Papst Innocenz Iii. hat zu einem neuen Kreuzzuge aufgefordert. Französische und italienische Kreuzfahrer sammeln sich vor Venedig, das die Überfahrt übernommen hat. Der 94jährige Doge Heinrich Dändolo bewegt die Kreuzfahrer, zunächst Zara in Dalmatien für Venedig zu erobern und sodann dem entthronten Griechenkaiser Isaak Angeles Hülfe zu leisten. Die Kreuzfahrer erobern Konstantinopel und setzen den Kaiser, dessen Sohn Alexius, große Geldsummen und die Wiedervereinigung der griechisch-und römisch-katholischen Kirche versprochen hatte, wieber ein. Weil aber die Versprechungen nicht gehalten werben können, wirb 1204 Konstantinopel erstürmt und geplündert. Balduin von Flandern errichtet das lateinische Kaiserreich. Michael Paläölogos vernichtet das lateinische und erneuert mit Hülse der Genueser das griechische Kaiserreich. 1212 Kreuzzug.ber Kinder: Französische Knaben unter dem Hirtenknaben Stephan, begleitet von Frauen und Mäbchen, wollen das Heilige Laub erobern, fallen aber meist Sklaven-hänblern in die Hänbe: beutfche Knaben folgen ihrem Beispiele, kommen aber auf dem Wege um. 1217 Kreuzzug des Königs Anbreas von Ungarn. Der fünfte Krenzzug, von dem gebannten Kaiser Fr iebrich Il unternommen. Friedrich fährt zur See nach Akkon, wirb unterstützt vom beutfchen Orben und erhält bitrch Unterhaltungen mit Sultan Kämel Jerusalem. Friedrich krönt sich selbst zum König von Jerusalem. Der sechste Kreuzzug. Ludwig Ix. der Heilige von Frankreich richtet feinen Angriff gegen Ägypten, den Hauptsitz der mohammebanifchen Macht. Er wirb nach anfangs glücklichen Kämpfen (Eroberung von Damiette) gefangen genommen und wenbet sich, nach feiner Loskausung nach Palästina, wo er Städte befestigt.

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 82

1912 - Habelschwerdt : Franke
82 mit einem Heere in England und schlug Harald in der Schlacht bei Ha st in gs (hehstings). Mit Wilhelm beginnt die Herrschaft der normannischen Könige, die bis 1154 dauerte. Zweiter Abschnitt. Die Meumachtspomik der Hohenstaufen und die Germanisterung des Ostens. 1 Friedrich I., Barbarossa, 11521190. 1. Friedrichs Persnlichkeit und seine Ziele. Konrad Iii. empfahl sterbend den Fürsten seinen Neffen Friedrich von Schwaben, der sich auf dem zweiten Kreuzzuge groen Ruhm erworben hatte, zum Nachfolger. Er wurde zu Frankfurt a. M. einstimmig gewhlt. Friedrich, wegen seines rtlichen Bartes von den Italienern Barbarossa, d. h. Rotbart, genannt, war eine Heldengestalt, die dem Ritterideal seiner Zeit entsprach. In seiner majesttischen Erscheinung, seinem hochherzigen und liebenswrdigen Wesen, seiner Liebe zu Kunst und Dichtung lebt er als die Verkrperung der deutschen Kaiserherrlichkeit durch die Jahrhunderte fort. Er war ein hochbegabter Herrscher, ein gewandter Redner und ein Staatsmann voll hochfliegender Plne. Friedrich strebte zunchst danach, sich mit den Welsen zu vershnen und die kaiserliche Macht zu strken. Die Aus-shnung mit den Welfen gelang ihm schnell, da seine Mutter eine Schwester Heinrichs des Stolzen war. Friedrich besttigte seinem Vetter Heinrich dem Lwen den Besitz Sachsens und erkannte seine Ansprche auf Bayern an. 2. Friedrichs 1. Zug nach Italien, 11541155. Zur Befestigung der kaiserlichen Macht war es notwendig, da die Herr-schaft des deutschen Knigs in Italien wiederhergestellt wurde. Oberitalien hatte sich seit der Zeit Heinrichs Iii. fast unabhngig vom Reiche entwickelt. Die zahlreichen Städte waren durch Gewerb-ttigfett und den seit den Kreuzzgen blhenden Handel reich geworden. Die Kaufleute hatten im Verein mit dem in die Städte gezogenen Landadel die Herrschaft an sich gerissen; sie hatten die Hoheitsrechte, die bisher die Bischfe im Namen des Kaisers ausgebt hatten, bei strittigen Wahlen erworben und Konsuln ber-tragen. So waren Stdterepubliken entstanden, die nicht nur durch ihren Reichtum mchtig wurden, sondern auch in den zu Znften vereinigten Handwerkern waffentchtige und opferwillige Verteidiger fanden. Unter diesen Stdten ragte besonders Mailand

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 85

1912 - Habelschwerdt : Franke
85__ Friedrich auf dem Rckwege nach Deutschland einem Mordplane der Lombardei r L.rr ^ ... Das Unglck des Kaisers ermunterte die lombardischen Städte, sich offen gegen ihn zu erheben. Schon lange waren sie mit seiner Herrschaft unzufrieden; denn die kaiserlichen Vgte (Podestes) walteten willkrlich ihres Amtes, und selbst ein Wechsel der Personen schaffte meist wenig Abhilfe. Jetzt schloffen die Städte ein frmliches Schutz- und Trutzbndnis und erbauten eine Feste, die sie dem Kaiser zum Trotz und dem Papste zu Ehren Alessandria nannten. 6. Friedrichs 5. Rmerzug, 11741178. Sechs Jahre hielt sich Friedrich in Deutschland auf; er schlichtete den Streit, der zwischen dem gewaltttigen Heinrich dem Lwen und den rtord-deutschen Fürsten entbrannt war. und strkte seine Macht, indem er viele Kirchenlehen fr sich in Anspruch nahm. Doch wurde seine Friedensttigkeit durch das bestehende Schisma gehemmt. Um den lombardischen Stdtebund zu unterwerfen, unternahm Friedrich (1174) den fnften Zug nach Italien. Er belagerte zuerst die Festung Alessandria; doch konnte er die Stadt nicht erobern. Sein Heer war zu schwach, und der Zuzug aus Deutschland blieb aus. Heinrich der Lwe, der mchtigste Vasall, hatte trotz eindringlicher Bitten des Kaisers die Heeresfolge verweigert, um seine Streit-krfte fr die Erweiterung seiner Machtstellung im Norden Deutschlands zu verwenden. Daher wurde Friedrich bei Legnano (lenjno), nordw. von Mailand, 1176 von den Lombarden vollstndig geschlagen und entkam nur mit Not dem Kampfgetmmel. Jetzt knpfte der Kaiser mit dem Papste Alexander Verhandlungen an und gab den Gegenpapst auf. In der Markuskirche in Venedig fand die Ausshnung zwischen den beiden Huptern der Christenheit statt. Mit den Lombarden schlo Friedrich einen sechsjhrigen Waffenstillstand, dem 1183 der Friede zu Konstanz folgte. Die oberitalienischen Städte erhielten innerhalb ihrer Mauern die Hoheitsrechte, muten sich aber zu Treueid und Heerbannsteuer verpflichten. Das Landgebiet der Städte kam unter die Verwaltung von kaiserlichen Beamten. 7. Der Sturz Heinrichs des Soweit, 1180. Heinrich der Lwe besa Sachsen und Bayern und verwaltete diese Lnder mit Klug-heit und Tatkraft. Mnchen verdankt ihm die Entstehung und Lbeck die Begrndung seines Handels. Sein Hauptaugenmerk richtete Heinrich auf Norddeutschland. Er eroberte die von Wenden bewohnten Gebiete, das heutige Mecklenburg und Vorpommern, grndete Städte und Bistmer und siedelte deutsche und flmische Bauern an. Seine Stellung war fast unabhngig. Obgleich er die Rechte der Bischfe und kleineren Vasallen sehr beschrnkte,

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 87

1912 - Habelschwerdt : Franke
87 9. Der dritte Kreuzzug, 11891192, und Friedrichs Bibe. 1189-1192 Im Jahre 1187 hatte Sladin, der tapfere Sultan von gypten, das Heer des Knigs von Jerusalem am See Tiberias geschlagen und die Heilige Stadt erobert. Als die Kunde hiervon ins Abend-land kam. forderte der Papst Friedrich Barbarossa und die Könige Philipp August von Frankreich und Richard Lwenherz von England zu einem neuen Kreuzzuge auf. Der Kaiser trat an die Spitze des Unternehmens und zog nach sorg-fltigen Vorbereitungen mit dem schlagfertigsten und glnzendsten Heere, das Deutschland im Mittelalter gesehen hat. auf dem Land-wege ins Morgenland. Die Regierung hatte er seinem Sohne Heinrich bergeben. Nachdem Friedrich den Widerstand des verrterischen Griechenkaisers berwunden hatte, schlug er die Trken in zwei Schlachten, fand aber im Juni 1190 beim Baden den Tod in den Fluten des Flusses Kalykadnus oder Saleph. Die Fhrung des bestrzten Heeres bernahm sein zweiter Sohn Friedrich von Schwaben und. als dieser von einer Krankheit hinweggerafft worden war, Herzog Leopold V. von sterreich. Die Feste Akkon wurde erobert. Aber Streitigkeiten mit dem bermtigen Richard Lwenherz, der sogar die deutsche Fahne beschimpfte, veranlagten Leopold und Philipp August zur Umkehr. Richard Lwenherz erfocht noch zwei Siege und schlo mit Saladin einen Vertrag, nach welchem der Besuch der heiligen Orte den Christen erlaubt war und die Kste zwischen Akkon und Joppe in ihrem Besitze blieb. Wo Kaiser Friedrich seine letzte Ruhesttte gefunden hat. ist unbekannt. Nach dem Tode seines Enkels Friedrich Ii- entstand die Sage, da dieser einst wiederkehren werde, um die Herrlichkeit des Reiches zu erneuern. In spteren Erzhlungen trat an Friedrichs Ii. Stelle Friedrich Barbarossa, dessen Andenken sich im Volksbewutsein besser erhalten hatte. In dieser Gestalt wurde die Sage von dem im Kyffhuser schlafenden Kaiser und die Hoffnung auf seine Wiederkehr durch die deutschen Dichter Rckert, Geibel u. a. lebendig erhalten, bis sie durch Wilhelm den Groen ihre Erfllung fand. Heinrich Vi., 11901197. 1190-1197 L Seine Persnlichkeit. Die khnen Weltmachtsplne Friedrich Barbarossas suchte sein Sohn und Nachfolger Heinrich Vi. rcksichtslos zur Ausfhrung zu bringen. Er war ein Fürst von auergewhnlicher Begabung, hoher Geistesbildung und unbeug-samer Willenskraft. Heinrich war in allen ritterlichen Knsten gebt und trat auch als Minnesnger hervor. Die edle Kreuzzug und Tod Friedrich Barbarossas. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 35.

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 93

1912 - Habelschwerdt : Franke
83 der Untersttzung der Welsen abzuhalten, in der Schlacht bei Bornhved, nordwestlich von Lbeck. Um diese Zeit war der tchtige Reichsverweser Engelbert von Cln von seinem entarteten Neffen ermordet worden. Friedrichs Sohn, König Heinrich, der jetzt die Leitung der Reichsgeschfte bernahm, fhrte ein zgelloses Leben und trachtete danach, sich von seinem Vater unabhngig zu machen. Er begnstigte das deutsche Brgertum und verband sich mit den lombardischen Stdten. Darum zog der Kaiser nach Deutschland und lie Heinrich gefangen nach Apulien abfhren. Zur Herstellung des inneren Friedens erlie er auf dem Reichstage zu Mainz (1235) das erste in deutscher Sprache geschriebene Landfriedensgesetz. Er erhob die welstschen Besitzungen Braun schweig-Lne brg zum Herzogtums Die Landeshoheit der Fürsten, die Friedrich schon als Landes-Herren" bezeichnete, wurde besttigt und dadurch die Umbildung der deutschen Monarchie zu einem Bundesstaate an-gebahnt. Nachdem sein zweiter Sohn Konrad zum König gewhlt worden war. zog Friedrich Ii. wieder nach Italien. i 6. Friedrichs Streit mit den Lombarden und dem Papste, 12361250. Wie Sizilien, so wollte Friedrich auch Ober-' Italien seiner unmittelbaren Herrschaft unterwerfen. Er besiegte (1237) die lombardischen Städte, die ihren altert Bund erneuert hatten, bei Cortenuvo am Oglio (oljo) und fhrte eine der sizilischen hnliche Verwaltung ein. Als er auch fr die Gebiete des Kirchenstaates Beamte ernannte und seinen Sohn Enzio zum König von Sardinien erhob, das unter ppstlicher Oberhoheit stand, sprach Papst Gregor Ix. den Bann der Friedrich aus. Gregors Nachfolger Innozenz Iv. floh nach Lyon, erneuerte hier den Bannfluch gegen den Kaiser, den er einen Gotteslsterer und heimlichen Mohammedaner" nannte, und erklrte ihn fr abgesetzt. Die deutschen Bischfe whlten nun den Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen und nach dessen Tode den Grafen Wilhelm von Holland zum Gegenknige. In Italien erlitt Friedrich schwere Verluste bei der Belagerung von Parma; auerdem geriet sein Lieblingssohn Enzio in die Gefangenschaft. Whrend neuer Rstungen berraschte den Kaiser der Tod. 1250. 7. Der Einfall der Mongolen. Whrend Friedrich in Italien kmpfte, fielen die Mongolen, die Dschingischan in einem mchtigen, von den Grenzen Chinas bis in das sdliche Rußland sich erstreckenden Reiche vereinigt hatte, in Schlesien ein. Ehe das vom Bhmenknige gefhrte Heer der Deutschen herangekommen * Spter teilten sich die Welfen in viele Linien. Die Linie Braun-schweig-Lneburg-Hannover, die 1692 die Kurwrde erhielt, kam 1714 auf den englischen Thron, den sie bis heut innehat.

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 95

1912 - Habelschwerdt : Franke
95 Die Folgen des Unterganges der Hohenstaufen Waren 1. die Vernichtung des kaiserlichen Ansehens, 2. der Zerfall des Reiches und 3. der Verlust der deutschen Vorherrschaft in Europa. England und Frankreich traten jetzt mehr hervor. Das Interregnum, 12561273. 1256-1273 Whrend der Abwesenheit Konrads Iv. vereinigten sich die westdeutschen Städte zum Rheinischen Stdtebund", um den Land-frieden zu schtzen. Wilhelm von Holland trat an die Spitze des Bundes und suchte die sich feindlich gegenberstehenden frst-licheu und stdtischen Interessen zu vershnen. Nach Wilhelms Tode 1256 verhielt sich der Bund neutral und zerfiel wieder. Die eine Partei der Reichsfrsten whlte den Herzog Richard von Crnwallis, die andere König Alfons X. von Kastilien, einen Enkel Philipps von Schwaben, also zwei Auslnder, zu deutschen Knigen. Ersterer gewann nur vorbergehend Anhang; letzterer kam nie nach Deutschland. Die letzten Kreuzzge. Sechster Kreuzzug, 12481254. Da 1243 Jerusalem den Christen 1248-1254 wieder verloren gegangen war, unternahm der franzsische König Ludwig Ix., der Heilige, einen Kreuzzug. Er wollte zuerst gypten erobern, ohne dessen Besitz die Behauptung des Heiligen Landes unmglich schien. Damiette wurde zwar erstrmt, aber der Kpig - geriet in Gefangenschaft und durfte erst nach Zahlung eines hohen Lsegeldes nach Frankreich zurckkehren. Siebenter Kreuzzug, 1270. Der zweite Kreuzzug, den Ludwig Ix. 1270 1270 unternahm, hatte zunchst Tunis zum Ziele, weil der König durch Eroberung dieses Landes einen festen Sttzpunkt zur Unterwerfung gyptens zu gewinnen hoffte. Aber der grte Teil des Heeres und Ludwig selbst wurden durch eine Seuche hinweggerafft. Im Jahre 1291 fiel Akkon, die letzte Besitzung der Christen in Palstina, in die Hnde des Sultans von gypten. Kulturzustnde in der Hohenstauseuzeit. 1. Allgemeine Folgen der Kreuzzge. Die Kreuzzge haben ihren Zweck, die Befreiung des Heiligen Landes aus der Gewalt der Mohammedaner, nicht erreicht Die Ursachen dazu lagen 1. in der Feindseligkeit der griechischen Kaiser, 2. in dem Mangel einer einheitlichen Leitung der Zge, 3. in der unzulnglichen Kriegsmacht, namentlich in dem Mangel einer Flotte, 4. in der Uneinigkeit und Unzuverlssigkeit der Christen in Palstina und 5. darin, da die Kreuzfahrer Palstina nicht kolonisierten.

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 222

1912 - Habelschwerdt : Franke
222 6. Friedrichs Persnlichkeit und sein Ende. Friedrich starb auf der Kadolzburg (westlich von Nrnberg) in Franken und wurde im Kloster zu Heilsbronn (zwischen Nrnberg und Ansbach) begraben. Er gehrt zu den edelsten und bedeutendsten Mnnern seines Jahr-Hunderts. Sein Wahlspruch war: Wer auf Gott vertraut, den verlt er nicht." Durch ein Hausgesetz (1431) hatte Friedrich fr seinen ltesten Sohlt, Johann den Alchimisten, Bayreuth, fr den dritten Sohn, Albrecht, Ansbach und fr den zweiten und vierten Sohn, Friedrich Ii. und Friedrich den Fetten, die Mark bestimmt. Friedrich Ii., Eisenzahn", 14401470. 1. Seine Persnlichkeit. Er trat seinem Bruder Friedrich die Altmark und die Priegnitz ab; doch blieb ihm die Oberhoheit der diese Teile. Seinen Beinamen Eisenzahn" oder der Eiserne" erhielt er wegen der Zhigkeit und Festigkeit, mit der er den Stdten gegenber die landesherrliche Macht zur Geltung brachte. 2. Die Befestigung der landesherrlichen Gewalt. Als Kurfürst Friedrich I. den Adel unterwarf, standen ihm die Städte treu bei; denn ihr Wohlstand und ihre Selbstndigkeit wurden dadurch gesichert. In jener Zeit der stndischen Gegenstze suchten aber die Territorial-frsten die reichsfreien Städte ihrer landesherrlichen Gewalt zu unterwerfen. Whrend Friedrichs Bruder Albrecht Achilles im zweiten Stdtekriege (S 131) nichts gegen die mchtigen sddeutschen Städte ausrichtete, gelang es dem Kurfrsten, die republikanischen Brgergemeinden der Mark dem entstehenden monarchischen Staate einzufgen. Die Gelegenheit hierzu bot ihm der Streit, der zwischen den Znften und Geschlechtern der Schwesterstdte Berlin und Klln ausgebrochen war. Als die Gewerke den Kurfrsten um Entscheidung baten, drang er mit einer Ritterschar in die Stadt. Er trennte die Verwaltung der beiden Städte, baute zwischen sie eine feste Burg (1443) und machte Berlin-Klln zu seiner Residenz und zur Hauptstadt des Landes. Einen Volksaufstand, den Berliner Unwillen", wute Friedrich zu unterdrcken, und die anderen Städte wagten jetzt nicht mehr, Widerstand zu leisten. Friedrich suchte nun den Wohlstand der Städte zu heben, indem er Handel und Verkehr frderte. Fr die Uckermark erlie er eine Stdteordnung; auch sorgte er fr das Gerichtswesen und die Landessicherheit. 3. Friedrichs Erwerbungen. Wie sein Vater war Friedrich Ii. bestrebt, die Marken in ihrem frheren Umfange wiederherzustellen.
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