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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 145

1892 - Breslau : Hirt
Kaiser Sigismund. 145 erobert; nur Konstantinopel mit einem kleinen Gebiete widerstand noch. Aber 1453 fiel auch diese wichtige Stadt in ihre Hände und 1453 ward der Sitz des Sultans. Das ganze Abendland erschrak über diese Nachricht; aber zu einem gemeinsamen Kampfe zur Vertreibung der Ungläubigen vermochte man sich nicht aufzuraffen. Im Norden ging Holstein an Dänemark verloren; das deutsche Ordensland wurde von den Polen unterworfen. (S. 184.) Maximilian (1493—1519), Friedrichs Iii. Sohn und Nachfolger, war von wahrhaft königlichem Anstande, unglaublicher Körperkraft und in allen ritterlichen Künsten Meister. Seinen Mut bewies er bei jeder Gelegenheit: ans der Gemsenjagd (Martinswand), im Turniere (Reichstag zu Worms) und auf dem Schlachtfelde. In feinen Kriegen gegen die Schweizer, die er wieder unter die Botmäßigkeit des Reiches zurückbringen wollte, gegen Franzosen und Türken war er nicht glücklich. Maximilian führte feine Kriege hauptsächlich mit Hilfe der Landsknechte. Sie waren Söldner, die den Krieg zu ihrer Lebensaufgabe gemacht hatten, und bildeten eine Kriegerzunft, ein Waffenhandwerk, hatten ihre eigenen Sitten, Gesetze und Ehren, ihre eigenen Lieber. Für die inneren Zustänbe Deutschland war Maximilians Regierung von Segen. Auf dem Reichstage zu Worms wurde (1495) der Lanbfrieben für ewige Zeiten festgesetzt. Jede Selbsthilfe war bamit verboten, also das seit Jahrhunberten geltenbe sogenannte Fehberecht aufgehoben. Der Übertreter biefes Gesetzes würde mit der Reichsacht bebroht. Zur Entscheidung entstehender Streitigkeiten warb das Reichskammergericht eingesetzt, ttm bas-selbe zu unterhalten und zugleich die Anfänge einer Reichswehr herzustellen , würde zum erstenmal eine allgemeine Reichssteuer, der sog. gemeine Pfennig, ausgeschrieben. Um biesen aber erheben und die gefällten Urteile ausführen zu können, würden die Grenzen des deutschen Landes genau bestimmt und biefes selber in 10 Kreise geteilt (Karte!) Durch Maximilian würde auch der erste Anfang mit dem Postwesen gemacht, tnbem er den Grasen von Thurn und Taxis gestattete, zwischen Brüssel und Wien eine regelmäßige Fahrgelegenheit einzurichten. Glücklich war er bariu, die Macht des Hauses Habsburg durch Heiraten zu vergrößern. Seinen Sohn Philipp verheiratete er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferbinanb von Aragonien und der Königin Jsabella von Kastilien. Aus btejer Ehe entsprossen zwei Söhne, Karl und Ferbinanb. Karl vereinigte später Aragonien und Kastilien zu dem Königreiche Spanien; er ist berselbe, welcher als beutscher Kaiser 1521 den Reichstag zu Worms abhielt. Sein Bruder Ferbinanb würde durch Heirat König von Ungarn und Böhmen und folgte feinem Bruder als beutjeher Kaiser. Hvffmeyer und Hering, Hilfsbuch. 7. Aufl. 10

2. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 160

1892 - Breslau : Hirt
160 Tie Neuzeit. Karl V. wie auch sein Bruder Ferdinand fast fortwährend in auswärtige Kriege verwickelt waren, jener mit Franzi, von Frankreich, dieser mit den Türken. Diese hatten nach der Einnahme Konstantinopels Griechenland, Serbien und die Walachei erobert und machten schon verheerende Streifzüge nach Steiermark, Kärnten und Kram; ja selbst in Italien hatten sie bereits festen Fuß gefaßt und richteten ihre Augen auf Rom, mit dessen Sturze sie den Glauben an den Heiland vom Erdboden zu vertilgen hofften. Im Kampfe gegen sie siel der König von Ungarn, und die Hälfte Ungarns geriet in türkische Gewalt. Ferdinand, Karls V. Bruder, wurde als Schwager des gefallenen Königs zu dessen Nachfolger erwählt; aber der Sultan erkannte ihn nicht an und rückte 1529 vor Wien. Die heldenmütige Verteidigung dieser Stadt rettete jedoch das Abendland vor türkischer Knechtschaft. Karl V. hatte mit kurzer Unterbrechung über zwanzig Jahre mit Franz I. von Frankreich und mit afrikanischen Seeräubern zu kämpfen, welche die Stuften von Spanien und Italien plünderten. Franz I. war Karls Nebenbuhler bei der Kaiserwahl gewesen; sie gerieten miteinander in Kampf um Burgund und Italien. Wiederholt wurde Franz zum Frieden gezwungen; aber ein dauernder Friede kam erst 1544 zustande. Beide Fürsten gelobten einander Beistand zur Wiederherstellung der Eintracht in der Kirche und zu einem gemeinsamen Kampfe gegen die Türken; Franz entsagte allen Ansprüchen auf Italien, und Karl verzichtete auf Burgund. b. Luther ririd Melanchthon. Seit seiner Rückkehr von der Wartburg blieb Luther in Wittenberg, unangefochten vom Kaiser, der in dieser Zeit durch einen Krieg in Italien in Anspruch genommen wurde. 1525 schloß Luther eine eheliche Verbindung mit Katharina von Bora, dis früher Nonne gewesen war. Dadurch entfernte sich Luther um einen neuen Schritt von der katholischen Kirche. Sein treuester Mitarbeiter in dem schwierigen Werfe der Reformation war fein Freund Philipp Melanchthon. Dieser stammte aus einer bürgerlichen Familie des Städtchens Breiten in der Pfalz und war 14 Jahre jünger als Luther. Da er reich begabt war und von Anfang an tüchtige Lehrer hatte, erwarb er sich früh ein seltenes Wissen. Mit 17 Jahren war er schon Magister, in seinem 21. Jahre ward er als Lehrer an die Universität zu Wittenberg berufen. Bald verknüpfte ihn mit Luther das Band inniger Freundschaft, das erst durch den Tod gelöst wurde. Mit Recht nannte man Melanchthon den Lehrer Deutschlands; denn aus allen Ländern eilten Schüler zu ihm. Luther sagt: „Meister Philipp fährt säuberlich und stille daher, bauet und pflanzet, säet und begießet mit Lust, nach dem ihm Gott seine Gaben so gar reichlich gegeben. Ich aber muß Stämme und Klötze ausreuten, Dornen und Hecken umhauen, Bahn brechen und zurichten." Durch seine große Gelehrsamkeit, besonders in der griechischen Sprache, sowie
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