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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 108

1892 - Gera : Hofmann
— 108 — ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren. 4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser. 1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".) 2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden. 3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da

2. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 5

1901 - Gera : Hofmann
Ii — 5 — warm, bald kalt, bald ruhig, bald bewegt ist. Man spricht daher von einem klaren und einem bewölkten Himmel, von heißen, warmen, milden, kühlen, rauhen und kalten Tagen, von ruhigem, windigem und stürmischem Wetter, unterscheidet Nebel, Tau, Regen, Schnee und Hagel. Im Sommer sind Gewitter nicht selten. Alle wässerigen Niedergänge nennt man Nieder- schlüge. Welcher Wind treibt Regenwolken herbei? Welcher bringt trockenes Wetter? Welcher sührt kalte Luftströmungen herbei? Welche Jahreszeiten haben die größten Wärmegegensätze? — Alle diese Wettererscheinungen zusammen bilden das Klima unserer Gegend. Nach dem Klima richtet sich die Fruchtbarkeit des Bodens, Wachstum und Gedeihen der Pflanzen, das Vorkommen und die Lebensweise der Tiere. Auch wir Menschen hängen in unserer Lebensweise (Kleidung, Wohnung, Be- schäftigung :c.) vom Klima ab. Weise das nach! Der Bodenbeschaffenheit und Fruchtbarkeit nach treffen wir ver- fchiedene Bodenarten an: steinigen Boden, Wiesenland, Sand- boden, fruchtbare Ackererde, Sumpfland und torfreichen Moorboden. Suche Beispiele dazu aus der Umgebung des Heimatortes! Welche * Blumen und Kräuter trafen wir auf der Wiese an? Welche Tiere beobachteten wir dort? Nenne Getreidearten, Hackfrüchte und Futtergewächse, die auf unfern Feldern wachsen! Wie unterscheidet sich Wachstum und Gedeihen der Feldfrüchte auf magerem Sandboden vom Stande derselben auf fruchtbarem Boden? Nenne Sumpfpflanzen und Sumpfgetier! Beschreibe einen Torfstich! Erzähle von der Verwertung der Steine! — Im heimatlichen Walde trafen wir Laub- und Nadelbäume, Wacholder- und Haselnußstrauch, Waldblumen, Moos und Beerenstauden an! Als Hochwild leben im großen Walde Hirsche und Nehe, als Schwarzwild wilde Schweine, als Raubwild Füchse und Dachse, als Niederwild im Felde Hasen und als Flugwild Rebhühner, Wachteln, in Sumpfgegenden wilde Enten. 2. Ortskundliches. In der Umgebung unseres Heimatortes liegen mancherlei Ortschaften. Auf unfern Wanderungen trafen wir einzelstehende Gehöfte und Weiler, Landgüter und Vorwerke, Bauerndörfer, Kirchdörfer und Marktflecken an. Nenne die nächstgelegene Stadt! Gieb an, worin sich diese einzelnen Wohnplätze unterscheiden! Beschreibe ein Bauerngehöft und gieb den Zweck der einzelnen Gebäude an! Wo finden sich in der Umgegend Mühlen, Ziegeleien oder ländliche Fabriken? Die Leute, welche in all diesen Ortschaften wohnen, erwerben ihren Lebensunterhalt durch mancherlei Beschäftigungen. Die Nahrungsquellen des Landmannes sind der Ackerbau, die Viehzucht und der Gartenbau. Welche Bestellungsarbeiten hast du beobachtet? Was weißt du von den Erntearbeiten zu erzählen? Welche Haustiere benutzt der Bauer bei diesen Arbeiten? Welche anderen Haustiere treffen wir auf seinem Gehöfte an? In Dörfern treiben manche Bewohner ein Handwerk; die Bürger in der Stadt beschäftigen sich mit allerlei Gewerbe. In Fabriken sind viele Menschen mit derselben Arbeit beschäftigt, z. B. mit Zieaelbereituna, Weberei, Spinnerei, Eisenarbeit u. dgl. Zähle verschiedene Arten des Gewerbes auf! Durch Handel mit mancherlei Waren ernähren sich die Kaufleute, Außerdem giebt es in Dorf und Stadt auch Beamte, z.b. Lehrer, Geistliche, Ärzte, Richter, Postbeamte u. a. m.

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 164

1888 - Habelschwerdt : Franke
164 4. Das Rittertum. A. Entstehung. Der Ursprung des Rittertums lag in der zunehmenden Bedeutung des Reiterdienstes, indem dieser die durch das Geburtsrecht bedingten Standesnnterschiede in den Hintergrund drängte und ein Band bildete, das die bisher getrennten Stände des hohen Adels und der Ministerialen zu einer neuen Einheit vereinigte. Allmählich bildeten die Ritter einen abgeschlossenen Stand. B. Ritterliche Erziehung. Die Erhaltung der Eigenart des Standes beruhte vor allem auf der standesmäßigen Erziehung; außerdem erforderte das Wasfenhandwerk an und für sich eine lange Übung. Man unterschied in der Ausbildung drei Stufen: a) Bis zum 7. Jahre stand der Knabe unter mütterlicher Obhut und kam dann an einen fremden Hof, um in höfischer Sitte unterrichtet zu werden. Sein Dienst galt hier besonders der Herrin; doch trieb er namentlich auch Leibesübungen. b) Mit Beginn des 15. Jahres wurde er mit Überreichung des Schwertes Knappe. Er trat in die Dienste des Ritters und -begleitete denselben zum Turnier, auf die Jagd, in die Schlacht. Sein Herr, gewöhnlich der Lehnsherr, hatte die Ehrenpflicht, ihn zierlich zu kleiden. c) Mit dem 21. Jahre wurde er unter feierlichen Ceremonien zum Ritter geschlagen. Er mußte schwören, die Religion zu achten, die Kirche zu ehren, Kinder, Witwen, Waisen und Unschuldige zu beschützen, dem Kaiser zu gehorchen. C. Turniere. Die Lieblingsbelustigung der Ritter, zugleich ein Vorrecht ihres Standes, waren die Turniere, feierliche Kampfspiele zur Übung und zu dem Zwecke, Geschicklichkeit und Kraft zu beweisen. D. Wohnung. Die Burgen der Ritter lagen auf Bergen oder an einer von Wasser umgebenen Stelle in der Ebene. Sie waren mit langen Umfassungsmauern umgeben, innerhalb deren der Zwinger und Burghof lagen. Im Burghofe stand das Herrenhaus (Palast) und das Frauenhaus (Kemenate). Ein oder mehrere Türme (Bergfried) gewährten weiten Ausblick. Iotgen der Kreuzzüge. Die Kreuzzüge haben ihren eigentlichen Zweck, die Befreiung des

4. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 38

1880 - Berlin : Hofmann
38 stark befestigt und von 60,000 Streitern vertheidigt. Mit ungehenern Anstrengungen schafften die Kreuzfahrer, die kaum halb so viele an Zahl waren, Belagerungsmaschinen, besonders bewegliche Trme, herbei. Zwei Tage wurde mit beispielloser Tapferkeit gestrmt, aber erfolglos. Da pltzlich glaubten die Kreuzfahrer auf dem Olberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zu Hlfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, die erste Ringmauer durch-brechen, der Wallgraben ausgefllt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvoller Metzelei sielen 70,000 Trken; die Juden wurden in ihrer Synagoge verbrannt; bis an die Knchel wateten die Sieger im Blute. Gott-fried aber ging barfu im Bergewande zum heil. Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen in die Grabeskirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an, er aber sprach: Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" und nannte sich nur Beschtzer des heil. Grabes. Nachdem er noch ein siebenmal strkeres Heer des Sultans von gypten besiegt hatte, erlag er schon im nchsten Jahre den bermenschlichen Anstrengungen. Sein Bruder-Balduin folgte ihm als König von Jerusalem. 6. Ausgang und Folgen der Kreuzzge. Durch die Uneinig-keit der Christen und die Tapferkeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern wieder verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen gegen 6 Millionen Menschen opferte, so siel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palstina den Trken wieder in die Hnde. Die Kreuzzge sind indessen von wichtigen Folgen gewesen. Das Ansehen der Ppste und die Macht der Kirche wuchs ungemein. Viele Fürsten erweiterten ihre Hausmacht durch erledigte Lehen. Das Ritterthum entwickelte sich zur vollsten Blte. Die Macht der Städte wuchs zusehends durch den lebhaften Handelsverkehr. Viele Leibeigene kauften sich los, und der Bauernstand wurde freier. Die Völker traten sich nher; neue Lnder, Pflanzen und Thiere wurden bekannt, fremde Sprachen studirt, die Werke der gelehrten Griechen und Araber durchforscht, den Malern und Dichtern neue Ge-genstnde fr ihre Kunst zugefhrt. 10. Friedrich I. Sarbarojsa. 11521190. 1. Die Hohenstaufen. Den schnsten Glanz gewann die deutsche Krone unter den 6 hohenstaufischen Kaisern, die von der Burg Staufen in Schwaben stammten. Unter ihnen brach fr deutsche

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 107

1904 - Habelschwerdt : Franke
107 einen Vertrag, nach welchem sie 40 60 oder mehr Hufen Landes zu Lehen erhielten. (Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.) Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen erhielten die Ansiedler. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landeshern ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten Grundzins und Zehnten. Bei der Grndung neuer Städte verfuhr man hnlich, nur war die erworbene Bodenflche grer. Diese neuangelegten Städte zeigen fast alle denselben Banvlan. In der Mitte wurde der vier-eckige Marktplatz (Riug) angelegt, auf dem das Rathaus feinen Platz fand. Vom Markte gehen rechtwinklig die Straen aus. Die Pfarr-kirche baute man anf einen Platz in der Nhe des Marktes. Whrend unter den letzten Hohenstaufen die Kaisermacht verfiel, befestigten deutsche Bauer, Brger, Mnche, Priester und Ritter zum Teil auf friedlichem Wege die Herrschaft ihres Volkstums der ein Gebiet, das jetzt etwa 3/ des Deutschen Reiches bildet. Mit Recht hat man darum die Besiedlung und Germauisieruug der Slawen-lnder als die Grotat des deutscheu Volkes im Mittelalter" bezeichnet. Ircrnkreich und gngcan zur Zeit der stcrusifchen Kcriser. Frankreich. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts fanden die Kapetinger in ihrem Streben, einen Einheitsstaat zu grnden, Untersttzung an den Bauern, die sie vor dem raubgierigen Adel schtzten, an der Geistlichkeit und an den Stdten, in denen sich die Selbstverwaltung entwickelte. Ludwig Vii. (11371180) beteiligte sich mit Konrad Iii. am 2. Kreuzzuge. Als sich seine von ihm geschiedene Gemahlin Eleonore von Poitiers mit dem Thron-erben von England verheiratete, kam die ganze westliche Hlfte von Frankreich in englischen Besitz. Ludwigs Sohn Philipp Ii. mit dem Beinamen Angustns, d. h. Mehrer des Reichs (11801223), ist einer der grten Kapetinger. Er nahm mit Friedrich Barbarossa und Richard Lwenherz an dem 3. Kreuzzuge teil. Seiner klugen und rcksichtslosen Politik gelang es, die Macht des Knigs zu strken und die englischen Besitzungen in Frankreich zu gewinnen. 1214 schlug er die Englnder und den mit ihnen verbndeten Kaiser Otto Iv. in der Schlacht bei Bonvines. Gegen Ende seiner Regierung brachen die Albigenserkriege aus, die schlielich 1243 zur Ausbreitung der kapetingischen Macht der Sdfrankreich fhrten. Unter Philipp Ii. August erwachte das franzsische Nationalbewutsein. Da die Ppste in den Kmpfen mit Kaiser Friedrich Ii. sich auf Frankreich sttzten, so be-gann dessen Ansehen und Einflu auf Kosten Deutschlands zu steigen. Unter Philipps Ii. Enkel Ludwig dem Heiligen (12261270), fr den anfangs seine kluge Mutter Blanka regierte, stieg die Knigsmacht immer mehr und schlug im Herzen des franzsischen Volkes tiefe Wurzel. Ludwig stellte die

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 81

1899 - Gera : Hofmann
81 Mwwdwwwwmwwmwwdmmw Keime erstickt. Nachdem ihr Antonius den Scheidebrief geschickt, wid- mete sie sich doch mit hingebender Liebe und Sorgfalt der Erziehung seiner Kinder aus drei Ehen. Endlich erklärte der Senat den Antonius für einen Feind des Vater- landes. Beim Vorgebirge Actium an der griechischen Küste kam es zur Entscheidungsschlacht, in welcher Octavians Feldherr Agrippa den Sieg gewann. Antonius' schwerfällige Schiffe bildeten einen Halbmond- 31 förmigen Wall, der bald von Octavians Schnellseglern durchbrochen wurde. Die übereilte Flucht der ägyptischen Schiffe brachte Verwirrung in die Reihen. Als nun gar der bethörte, pflichtvergessene Antonius der flüchtigen Kleopatra folgte und Agrippa Feuer in die Schiffe werfen ließ, da wurde die Niederlage allgemein. Nach siebentägigem Warten ergab sich auch das Landheer. Octavian folgte dem Geschlagenen nach Ägypten. Als dieser das falsche Gerücht von Kleopatras Tode hörte, stürzte er sich in sein Schwert. Kleopatra aber versuchte, Octavian durch ihre Künste zu bethören. Als ihr dies nicht gelang, tötete sie sich selbst, indem sie, wie man erzählt, sich von einer giftigen Natter beißen ließ. Ägypten wurde römische Provinz, und Octavian war nun Herr der Welt. Seine Würde bezeichnet der Name Cäsar oder Kaiser. Der Senat gab ihm den Ehrennamen Augustus, d. h. der Erhabene. Der 8. Monat wurde nach ihm genannt, wie der 7. nach Julius Cäsar. Zum drittenmal wurde der Janustempel geschlossen. Fragen: Welchen weiblichen Makel bezeichnen die Namen Kleopatra und Fulvia? Wie war Oktavia das Muster einer Schwester, Gattin und Mutter? Was trieb Porcia in den Tod? — Welche innere Ursachen führten den Unter- gang der Republik herbei? 28. Kaiser Augustus (30 v. Lhr. — 14 n. Chr.). 1. Sein gewaltiges Reich. Das römische Reich erstreckte sich vom Atlantischen Ozean bis zum Euphrat, von der Donau und dem Rhein bis zu den Wüsten Nordafrikas, und umfaßte 25 „Provinzen". Von den etwa 120 Millionen Bewohnern waren die Hälfte Sklaven, 1/& Bürger und 1/3 Unterthanen. Unter den 6000 größeren Städten nahmen Rom, Alexandrien und Antiochia den ersten Rang ein. Zur Wahrung der Grenzen hatten drei Heere — am Rhein, an der Donau und am Euphrat — feste Standlager bezogen, und eine Flotte überwachte die Meere. Vorsichtig und zweckmäßig waren die Stand- lager angelegt, so daß ein Überfall unmöglich war. Der viereckige Lagerplatz war durch tiefe Gräben, gekreuzte Palissaden, aufgepflanzte Wurfmaschinen, Querwälle zwischen den einzelnen Quartieren und ein Ausfalls- und ein Abzugsthor gesichert. Die Zelte, immer für 10 Mann, waren von Tierfellen und bildeten Gassen. Das Feldherrnzelt trug ein weißes Fähnlein. Davor war ein freier Raum zu Versammlungen mit einem Altar einer Rednerbühne und den Feldzeichen. Letztere waren silberne oder goldene Adler auf einer Stange. Fleißig wurden die Märsche geübt. Der Eilschritt forderte in 5 Stunden 24 000 Schritte. Außer den Waffen trug der Soldat einen Korb, eine Säge, einen Strick, Po lack, Geschichtsbilder. 17.Äufl. Ausg. L f. Mädchensch. 6

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 141

1899 - Gera : Hofmann
;08. Kirche des heil. Grabes zu Jerusalem. (Nach Kugler, Geschichte der Kreuzzüge.) 6. Das schwache Königreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nachdem er noch ein siebenmal stärkeres Heer des Sultans von Ägypten besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der 1100 unsäglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Küstenstädte und durch ein Bündnis mit den Handelsstädten Venedig, Genua und Pisa, die unablässig Verstärkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Türken ging später ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzügen seine beste Kraft im Orient ver- schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina, die Festung 1291 Akkon, den Türken wieder in die Hände. 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzüge. Der Zweck der Kreuz- züge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einfluß auf das öffentliche Leben und die Kulturentwicklung im Abendlande ausgeübt. Die Kirche gewann durch die große religiöse Begeisterung an geistiger, durch die vielen Schenkungen an weltlicher Macht. Auch manche Herzöge und Grafen erhielten einen Zuwachs an Besitz, indem sie erledigte Lehen einzogen. Vor allem aber brachten die Kreuzzüge den größeren Städten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedürftigen Fürsten größere Vorrechte.

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 150

1899 - Gera : Hofmann
150 gegen „Entschädigungen" die Krone einem englischen und einem spanischen Fürsten übertragen. Beide bekümmerten sich ebensowenig um Deutschland wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren völlig selbständig geworden. Handel, Gewerbe und Acker- bau lagen gänzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften miteinander in endlosen Fehden, und nur der Stärkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die an den Landstraßen auf geschützten Orten sich zahlreich erhoben, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbügel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, daß Reifende oder Warenzüge nahten, um die reichen Warenzüge der Kaufleute zu plündern und von den Gefangenen oft ein sehr hohes Lösegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg- reif (d. i. Steigbügel) schloffen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bündnisse zu Schutz und Trutz. Unteritalien gab der Papst als päpstliches Lehn dem finsteren Karl von Anjou, einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. Karl unterdrückte mit grausamer Härte Adel, Bürger und Geistlichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Händen dieses Henkers. 2. Der unglückliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Sproß der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Zwei Minnelieder in der Manesseschen Samm- lung bezeugen feine dichterische Begabung. Der Ruf der Italiener, das Drängen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlaßten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein väterliches Erbe von den Franzosen zurückzufordern. Vergeblich hatte seine Mutter Elisabeth von dem Zuge abgemahnt, mit Thränen und trüben Ahnungen in Hohen- schwangau von ihm Abschied genommen. In Italien wurde der herr- liche Jüngling überall mit Jubel ausgenommen. Doch der Papst sprach den Bann über ihn aus. Bei Tagliacozzo siegte Konradin anfänglich über Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu früh zerstreuten und zu plündern anfingen, fiel ein Hinterhalt über sie her und brachte ihnen eine gänzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliesert. Dieser stellte ihn als einen Räuber und Empörer vor ein Gericht, das ihn aber freisprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklärte ihn des Todes schuldig. Daraufhin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Sein rührendes Ende. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel saß. Gefaßt bereitete er sich zum Tode vor. Am 29. Oktober 1268 bestieg er mit seinen Gefährten das Blutgerüst. Robert von Bari verlas das Todesurteil und zerbrach den weißen Stab. Da sprang, so wird erzählt, Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend ge- schwungenem Schwerte zu: „Wie kannst du, feiger Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen!" Und das geschwungene Schwert traf den bösen Mann. Konradin aber umarmte seinen Freund, befahl

10. Die Geographie in der Volksschule - S. 9

1897 - Gera : Hofmann
3. Lehrgang und Stoffplan. 9 c) Die Grundbegriffe der Klimatologie und Produktenkunde. Die Witterung an einzelnen Tagen und in einzelnen Jahreszeiten. Die Niederschläge. Was die Natur hervorbringt, und was von Menschenhand verfertigt wird. ä) Die Grundbegriffe der Bevölkerungskunde. Die Be- wohner des Heimatortes. Bürger und Landleute, Handwerker, Kaufleute, Bauern, Grundbesitzer, Tagelöhner. — Handwerk, Ackerbau und Viehzucht, Handel und Verkehr, Verkehrsstraßen: Landweg, Chaussee, Eisenbahn. — Religion, geistige Bildung, Schulen, Obrigkeit. e) Beobachtungen des heimatlichen Himmels (s. Xi. Abschnitt). Es ist selbstverständlich, daß zunächst das berücksichtigt wird, was die Heimat bietet. Daß nicht von einer Schule alle obigen Begriffe in dem heimatkundlichen Unterricht zur Anschauung gebracht werden können, darauf darf wohl nicht erst hingewiesen werden. Es sollten eben für möglichst viel- seitige Verhältnisse Fingerzeige gegeben werden. Nehmen wir eine Landschule an in flacher Gegend mit Hügeln und Wald, in der Nähe einer Kreisstadt. Da dürfte etwa folgender Lehrgang herauskommen. I. Der Heimatort. 1. Die Himmelsgegenden. 2. Das Schulzimmer. 3. Das Schulhaus. 4. Der Schulgarten. 5. Der Dorfanger. 6. Die Hauptstraße des Dorfs. 7. Der Dorfteich oder sonstiges Gewässer im Heimatorte. 8. Ein Bauern- gehöst. 9. Das Dorf im ganzen nach Lage, Ausdehnung und Größe. 10. Die Bewohner des Dorfes nach Zahl, Abstammung (Sprache) Religion und Beschäftigung. Ii. Die Umgebung des Heimatorts. 1. Der Fluß oder See am Heimatorte. (Insel, Halbinsel, Ufer- formen?) 2. Ebenes Land und Hügelland. 3. Berg und Thal. 4. Die Ackerflur (Getreidefeld, Kartoffelacker, Wiesen und Bruchland, Sand (Heide?) und Moor, Rain und Grenze. 5. Die Feldslur, in den verschiedenen Jahres- zeiten. Witterungserscheinungen. 6. Der heimatliche Wald. 7. Landweg, Feldweg, Chaussee. 8. Siedelungen in der Umgegend: Kirchdorf, Bauerndorf, Einzelgehöft (Abbau?), Gut, Vorwerk. — 9. Die Kreisstadt. Unterschied von Dorf und Stadt. Lage der Stadt zum Heimatorte. Größe. 10. Die Eisenbahn. 11. Ein Markttag in der Kreisstadt. 12. Wichtige Bauten: Kirche, Rathaus, Post, Gerichtsgebäude. 13. Die Bewohner der Kreis- stadt. 14. Die Umgebung des Heimatortes als Ganzes. Landschaftsbild. 15. Übungen im Kartenlesen.
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