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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

2. Das erste Geschichtsbuch - S. 88

1892 - Gera : Hofmann
mauern geschleudert. Jetzt wurden nun „Donnerbüchsen" und „Hakenbüchsen" als Kriegswaffen angewandt. Die „Donnerbüchsen" waren unförmliche - Mörser mit einem Zündloche. Das Pulver darin wurde mit einer brennenden Lunte angezündet, die steinerne Kugel mit großer Kraft fortgeschleudert. Die schweren „Hakenbüchsen" oder „Musketen" legten die Soldaten beim Schießen auf die Haken eines Gestells und feuerten sie mit einer brennenden Lunte los. Der Krieg bekam jetzt eine ganz andere Gestalt. Bis dahin hatten die Ritter durch ihre Tapferkeit die Schlachten entschieden oder in ihren Burgen den Feinden getrotzt. Jetzt schützte keine Vs. rnüsfcti« mit y-k°nbüch,°, ®uri und kein Harnisch mehr °°r t . den Kugeln der Kanonen und Mus- feien, -xjetzt siegte, wer die meisten und besten Donner- und Hakenbüchsen, die meisten und geschicktesten Schützen, eine gute Stellung und einen geschickten Führer hatte. Viele Ritter verließen ihre Burgen und zogen in die Städte. Die Burgen verfielen zu Ruinen, die wir noch heute auf vielen Bergen finden. _ Auch der Marktplatz zu Kon stanz am Bodensee erinnert an Friedrich I. Hier wurde er von dem deutschen Kaiser Sigismund seierlich als K'urfüst von Brandenburg eingesetzt. In Konstanz waren damals viele geistliche und weltliche Herren zu einer Kirchenversammlung zusammengekommen, um die vielen Unordnungen in der Kirche abzustellen. Auch der fromme böhmische Prediger Hus, der die Kirche erneuern wollte, wurde vorgeladen, jedoch als Jrrlehrer oder Ketzer verurteilt und 1415 verbrannt, obwohl ihm der Kaiser Sigismund freies Geleit versprochen hatte. Seine Anhänger, die Hussiten, rächten den Tod ihres Meisters auf schreckliche Weise. Sie brachen mit wilden Hausen in die benachbarten Länder und verheerten alles mit Feuer und Schwert. Auch die Mark Branden-burg suchten sie heim, weil Friedrich als Reichsfeldherr gegen sie gezogen war. Gegen den Tod ihres Hus hatte er in Konstanz vergeblich seine Stimme erhoben. Sie belagerten die Stadt Bernau bei Berlin und drohten, sie vom Erdboden zu vertilgen. Aber die Bürger verteidigten sich so tapfer, daß die wilden Feinde die Stadt nicht gewinnen konnten. Endlich vertrieb sie der ooljn des Kurfürsten. Noch heute bewahrt Bentau viele Hussitenwaffen und feiert zur Erinnerung an die Rettung ein Fest. Dasselbe geschieht zu Naumburg an der Saale. Auch diese Stadt belagerten die wilden Hussiten, verschonten sie aber, weil die Kinder in das Lager der Feinde hinauszogen und um Erbarmen baten. Sie wurden freundlich aufgenommen und mit Kirschen, die gerade reif waren, bewirtet. Alljährlich feiert Naumburg noch das Kinder- und Kirfchfest. In manchen Gegenden erinnern Burgen und Ruinen an jene wilde Zeit. Welche sind in deiner Heimat? 2. Wie es damals in der Mark Brandenburg aussah. Die Mark Brandenburg war das nordöstliche Grenzland in Deutschland.

3. Das erste Geschichtsbuch - S. 108

1892 - Gera : Hofmann
— 108 — ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren. 4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser. 1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".) 2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden. 3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da

4. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 204

1888 - Habelschwerdt : Franke
204 die Gegner Stillschweigen hielten. Als aber sein eifrigster Gegner, Dr. Eck, mit dem Wittenberger Theologen Dr. Karl-stadt, dem Freunde Luthers, eine Disputation zu Leipzig anberaumte, erschien auch Luther zur Verteidigung seiner Sache und ging hier bis zur Leugnung der Autorität der Konzilien, der Lehren von dem Fegefeuer und der Siebenzahl der Sakramente. Ii. Die Regierung Karls V., 1519—1556. Nach Maximilians Tode traten Franz I., König von Frankreich, und Karl I. von Spanien, der Enkel Maximilians, als Bewerber um die deutsche Krone auf. Der drohenden Türkeugefahr wegen wurde der mächtige Karl gewählt und 1520 zu Aachen als Kaiser Karl V. gekrönt, nachdem er in einer „Wahlkapitulation" versprochen hatte, keine Reichshandlung ohne Einwilligung der Stände vorzunehmen, kein fremdes Kriegsvolk zu halten und die Reichsverhandlungen in deutscher Sprache zu führen. Auch durch ein „Reichsregiment" wurde seine Macht beschränkt. 1. Jas Wormser Gdikt, 1521. Bald nach Antritt seiner Regierung berief Karl nach Worms einen Reichstag, auf dem auch der kirchliche Streit ausgetragen werden sollte. Luther hatte sich uuterdes in den Schriften „An den christlichen Adel deutscher Nation" und „Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche" immer mehr von der alten Lehre entfernt und dadurch, daß er die Bannbulle des Papstes zu Wittenberg verbrannte, gänzlich mit der Kirche gebrochen. Der Kaiser, welcher anfangs dem gegen Luther erlassenen Exkommunikationsspruche mit aller Strenge gesetzliche Kraft verschaffen wollte, ließ sich durch die Fürsten zu einem vorherigen Verhöre desselben bewegen, und erst als Luther in Worms den Widerruf seiner Lehren verweigerte, wurde er in die Acht erklärt. Auf der Heimkehr wurde er von verkappten Reitern auf die Wartburg gebracht, wo er die Bibel verdeutschte. 2. Karls Y. auswärtige Kriege. Nach dem Reichstage zu Worms nahmen den Kaiser auswärtige Kriege in Anspruch, die nicht ohne Einfluß auf den Fortgang der religiösen Bewegung in Deutschland blieben. A. Kriege mit Franz I. Die Veranlassung dazu war die Eifersucht beider Herrscher bei der Bewerbung um die deutsche Krone, die Kollision ihrer Ansprüche in Italien und die für Frankreich bedrohliche Übermacht des

5. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 38

1880 - Berlin : Hofmann
38 stark befestigt und von 60,000 Streitern vertheidigt. Mit ungehenern Anstrengungen schafften die Kreuzfahrer, die kaum halb so viele an Zahl waren, Belagerungsmaschinen, besonders bewegliche Trme, herbei. Zwei Tage wurde mit beispielloser Tapferkeit gestrmt, aber erfolglos. Da pltzlich glaubten die Kreuzfahrer auf dem Olberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zu Hlfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, die erste Ringmauer durch-brechen, der Wallgraben ausgefllt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvoller Metzelei sielen 70,000 Trken; die Juden wurden in ihrer Synagoge verbrannt; bis an die Knchel wateten die Sieger im Blute. Gott-fried aber ging barfu im Bergewande zum heil. Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen in die Grabeskirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an, er aber sprach: Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" und nannte sich nur Beschtzer des heil. Grabes. Nachdem er noch ein siebenmal strkeres Heer des Sultans von gypten besiegt hatte, erlag er schon im nchsten Jahre den bermenschlichen Anstrengungen. Sein Bruder-Balduin folgte ihm als König von Jerusalem. 6. Ausgang und Folgen der Kreuzzge. Durch die Uneinig-keit der Christen und die Tapferkeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern wieder verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen gegen 6 Millionen Menschen opferte, so siel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palstina den Trken wieder in die Hnde. Die Kreuzzge sind indessen von wichtigen Folgen gewesen. Das Ansehen der Ppste und die Macht der Kirche wuchs ungemein. Viele Fürsten erweiterten ihre Hausmacht durch erledigte Lehen. Das Ritterthum entwickelte sich zur vollsten Blte. Die Macht der Städte wuchs zusehends durch den lebhaften Handelsverkehr. Viele Leibeigene kauften sich los, und der Bauernstand wurde freier. Die Völker traten sich nher; neue Lnder, Pflanzen und Thiere wurden bekannt, fremde Sprachen studirt, die Werke der gelehrten Griechen und Araber durchforscht, den Malern und Dichtern neue Ge-genstnde fr ihre Kunst zugefhrt. 10. Friedrich I. Sarbarojsa. 11521190. 1. Die Hohenstaufen. Den schnsten Glanz gewann die deutsche Krone unter den 6 hohenstaufischen Kaisern, die von der Burg Staufen in Schwaben stammten. Unter ihnen brach fr deutsche

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 160

1904 - Habelschwerdt : Franke
i6 der Enkel Maximilians, als Bewerber um die deutsche Krone auf und suchten die Kurfrsten durch Geld fr sich zu gewinnen. Der drohenden Trkengefahr wegen wurde der mchtige Karl gewhlt und 1520 zu Aachen als Kaiser Karl V. gekrnt, nachdem - er in einer Wahlkapitulation" versprochen hotte, keine Reichshandlung ohne Ein-willigung der Stnde vorzunehmen, kein fremdes Kriegsvolk zu halten und die Reichsverhandlungen in deutscher Sprache zu führen. Auch durch ein Reichsregiment" wurde seine Macht beschrnkt. Karl V., geboren 1500 zu Geut, war von Person klein und schwchlich, besa aber einen regen und vielseitig gebildeten Geist. Mit auergewhnlichem Flei widmete er sich den Regierungsgeschften. In feinen Entschlssen war er langsam und erwog sorgfltig alle Grnde fr und wider; hatte er sich aber entschieden, so war nichts imstande, ihn von seiner Meinung abzubringen. Wie seine Zeit-genoffen, die sich durch Selbstsucht und Rcksichtslosigkeit auszeichneten, war er in der Wahl seiner Mittel nicht bedenklich. Er liebte und frderte die Knste und Wissenschaften. Den kirchlichen Neuerungen war er abgeneigt; denn sie gefhrdeten die Einheit der von ihm angestrebten habsbnrgifchen Univerfalmonarchie. Obgleich er sich bemhte, deutsche Sitten anzunehmen, blieb er den Deutschen ein Fremder. 2. Aas Wormser Edikt, 1521. Bald nach Antritt seiner Regierung berief Karl nach Worms einen Reichstag, auf dem auch der kirchliche Streit beigelegt werden sollte. Luther hatte sich unter-dessen in den Schriften An den christlichen Adel deutscher Nation" und Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche" immer mehr von der alteu Lehre entfernt. Dadurch, da er (1520) die Baun-bulle des Papstes zu Wittenberg verbrannte, hatte er gnzlich mit der Kirche gebrochen. Der Kaiser, der anfangs dem gegen Luther erlassenen Exkommnnikationsfprnche mit aller Strenge gesetzliche Kraft verschaffen wollte, lie sich durch die Fürsten zu einem vorherigen Verhr Luthers bewegen. Erst als dieser in Worms den Widerruf feiner Lehren verweigerte, wurde er in die Acht erklrt. Auf dem Heimwege lie ihn fein Gnner Friedrich der Weise von Sachsen von verkappten Rittern aus die Wartburg in Sicherheit bringen. Hier begann Luther eine neue bersetzung der Bibel. Vor Luthers Bibelbersetzung gab es schon 22 andere Verdeutschungen der Heiligen Schrift. Obgleich in Luthers bersetzung viele Fehler nach-gewiesen wurden, war sie doch in der Kraft und Anschaulichkeit des Ausdrucks ein Meisterwerk und gewann auf die Gestaltung der neuhochdeutschen Schrift-sprche groen Einflu. Luther auf dem Reichstage zu Worms. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 70.

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 91

1904 - Habelschwerdt : Franke
91 Theologen der nchsten Jahrhunderte, wie Thomas von Aquin und Bonaventura, hervor. Die durch die Kreuzzge herbeigefhrte Berhrung mit den andersglubigen Morgenlndern hatte zur Folge, da vielfach Zweifel an der Glaubenslehre der Kirche entstanden und sich Sekten bildeten, wie die Albigenser und Waldenser in Frankreich, die sich die Reinen" (Kdtharer, davon unser Wort Ketzer) nannten. An der Bekehrung derselben beteiligten sich besonders die Dominikaner. Bei der engen Verbindung, die zwischen Kirche und Staat bestand, trat auch die weltliche Macht fr die Reinheit der kirchlichen Lehre ein und ver-folgte die Ketzer. In dem Streit mit den Hohenstaufen waren die Ppste Sieger geblieben; der Plau, ein christlich-germanisches Gottesreich zu grnden, war aber gescheitert, und das Papsttum geriet jetzt mehr und mehr in Abhngigkeit von Frankreich. 3. Verfassung und Verwaltung des gleiches. a. König und Fürsten. In dem Kampfe um die Reichs- und Kirchenverfassung war das deutsche Knigtum unterlegen, die Macht der weltlichen und geistlichen Fürsten aber gewachsen. Whrend die ersteren die volle Erblichkeit fr ihren Besitz erlangt hatten, waren die Könige infolge des frhzeitigen Aussterbens der Herrscherhuser und des Widerspruchs der Groen nicht imstande, die Krone erblich zu machen. Die Bedeutung der Knigswahl nahm immermehr zu, wenn auch die Verwandten des verstorbenen Herrschers in erster Linie bercksichtigt wurden. Die Hohenstaufen besaen in Deutschland nicht mehr die groen Machtmittel wie Otto I. und Heinrich Iii., da viele Reichsgter in den Brgerkriegen verschenkt worden waren und die geistlichen Fürsten im Jnvestiturstreit eine grere Selbstndigkeit erlangt hatten. Friedrich Barbarossa und seine Nachfolger verlegten darum deu Schwerpunkt ihrer Politik nach Italien, wo ihnen die Mglichkeit gegeben schien, eine unumschrnkte Herrschaft zu grnden. Im 12. Jahrhundert fand das Lehnswesen seine vollkommenste Ausbildung und weiteste Verbreitung. Der König galt als oberster Lehus- und Kriegsherr, aber er stand zu der groen Menge der niederen Lehnsleute nicht in unmittelbarer Beziehung, da zwischen ihn und diese mehrere Stufen von Lehnstrgern getreten waren. Unmittel-bar vom Könige wurden nur noch die Herzge, Pfalzgrafen, Mark-grasen, die Grafen von Anhalt und Thringen und die Bischfe belehnt. Diese Fürsten waren aber nicht mehr Reichsbeamte, welche die Untertanenpflicht mit dem Kaiser verband, sondern sie standen durch Maitz, Das Lehnswesen. Atzler, Qu. u. L. I Nr. 28.

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 107

1904 - Habelschwerdt : Franke
107 einen Vertrag, nach welchem sie 40 60 oder mehr Hufen Landes zu Lehen erhielten. (Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.) Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen erhielten die Ansiedler. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landeshern ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten Grundzins und Zehnten. Bei der Grndung neuer Städte verfuhr man hnlich, nur war die erworbene Bodenflche grer. Diese neuangelegten Städte zeigen fast alle denselben Banvlan. In der Mitte wurde der vier-eckige Marktplatz (Riug) angelegt, auf dem das Rathaus feinen Platz fand. Vom Markte gehen rechtwinklig die Straen aus. Die Pfarr-kirche baute man anf einen Platz in der Nhe des Marktes. Whrend unter den letzten Hohenstaufen die Kaisermacht verfiel, befestigten deutsche Bauer, Brger, Mnche, Priester und Ritter zum Teil auf friedlichem Wege die Herrschaft ihres Volkstums der ein Gebiet, das jetzt etwa 3/ des Deutschen Reiches bildet. Mit Recht hat man darum die Besiedlung und Germauisieruug der Slawen-lnder als die Grotat des deutscheu Volkes im Mittelalter" bezeichnet. Ircrnkreich und gngcan zur Zeit der stcrusifchen Kcriser. Frankreich. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts fanden die Kapetinger in ihrem Streben, einen Einheitsstaat zu grnden, Untersttzung an den Bauern, die sie vor dem raubgierigen Adel schtzten, an der Geistlichkeit und an den Stdten, in denen sich die Selbstverwaltung entwickelte. Ludwig Vii. (11371180) beteiligte sich mit Konrad Iii. am 2. Kreuzzuge. Als sich seine von ihm geschiedene Gemahlin Eleonore von Poitiers mit dem Thron-erben von England verheiratete, kam die ganze westliche Hlfte von Frankreich in englischen Besitz. Ludwigs Sohn Philipp Ii. mit dem Beinamen Angustns, d. h. Mehrer des Reichs (11801223), ist einer der grten Kapetinger. Er nahm mit Friedrich Barbarossa und Richard Lwenherz an dem 3. Kreuzzuge teil. Seiner klugen und rcksichtslosen Politik gelang es, die Macht des Knigs zu strken und die englischen Besitzungen in Frankreich zu gewinnen. 1214 schlug er die Englnder und den mit ihnen verbndeten Kaiser Otto Iv. in der Schlacht bei Bonvines. Gegen Ende seiner Regierung brachen die Albigenserkriege aus, die schlielich 1243 zur Ausbreitung der kapetingischen Macht der Sdfrankreich fhrten. Unter Philipp Ii. August erwachte das franzsische Nationalbewutsein. Da die Ppste in den Kmpfen mit Kaiser Friedrich Ii. sich auf Frankreich sttzten, so be-gann dessen Ansehen und Einflu auf Kosten Deutschlands zu steigen. Unter Philipps Ii. Enkel Ludwig dem Heiligen (12261270), fr den anfangs seine kluge Mutter Blanka regierte, stieg die Knigsmacht immer mehr und schlug im Herzen des franzsischen Volkes tiefe Wurzel. Ludwig stellte die

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 155

1904 - Habelschwerdt : Franke
155 husig hinter den Anforderungen der Zeit zurck. Hatte schon Erasmus die Geistlichkeir wegen ihrer Unwissenheit verspottet, so geschah dies in besonders gehssiger Weise durch die Briefe der Dunkelmnner", die (1515 und 1517) von den jngeren Humanisten, vor allem von Ulrich von Hutten, herausgegeben wurden. Spanien, 'Mortugnt und die groen Kntbeckungen. 1. Spanien. Die Pyrenenhalbinsel gelangte unter arabischer Herrschaft zu hoher Blte. Das gesamte wirtschaftliche und geistige Leben war auer-ordentlich entwickelt; sogar Volksschulen waren berall im maurischen Spanien zu finden. Als aber die Statthalter nach Unabhngigkeit strebten, verlor das Kalifat seinen inneren Halt. Die kleinen christlichen Staaten im Norden, die inzwischen erstarkt waren, verdrngten in einem mehrere Jahrhunderte dauernden Kampfe (Cid") die Mauren aus Spanien. Ferdinand der Katholische vereinigte durch seine Vermhlung mit Jsabella von Kastilien die christlichen Staaten und eroberte 1492 Granada, die letzte maurische Besitzung. Unter Ferdinand dem Katholischen wurde die Inquisition eingefhrt, deren Aufgabe anfangs war, die bekehrten, aber wieder abgefallenen Juden und Mohammedaner aufzusuchen und abzuurteilen. Die Inquisitoren waren knigliche Beamte, die vom Könige entlassen werden konnten. Die Gter der Verurteilten fielen an die Krone. Nach der Eroberung von Granada kam es zu einem Aufstande der Mauren oder Moriskos. Die Spanier lieen den berwundenen Mauren und den Juden, die erstere untersttzt hatten, nur die Wahl zwischen Taufe und Auswanderung. So wurden viele gewerbfleiige Bewohner aus Spanien vertrieben, woraus dem Lande ein groer Nachteil erwuchs. 2. Portugal war im 11. Jahrhundert von Kastilien aus erobert worden. Es machte sich aber schon um 1100 unter einem burgundischen Geschlecht, das frh den Knigstitel annahm, selbstndig. Unter Johann I- (13851433) begann die Heldenzeit des portugiesischen Volkes und die Zeit der groen Entdeckungen und berseeischen Erwerbungen, durch welche unermeliche Reichtmer ins Land kamen. 3. Entdeckungen der Portugiesen. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Trken hrte der Handel zwischen dem Abendlande und dem Orient fast ganz auf. Man suchte deshalb das alte Wunderland Indien auf dem Seewege zu erreichen. Die portugiesischen Seeleute wurden hierzu durch den Infanten Heinrich den Seefahrer angeregt. Bartholomus Diaz (dlas) umschiffte 1486 die Sdkste Afrikas und nannte sie Vorgebirge der Strme; König Johann Ii-, der nun hoffte, der Seeweg nach Ostindien wrde sicher gesunden werden, gab ihr aber den Namen Kap der guten Hoffnung. Vasco da Gama landete während der Regierung Emanuels des Groen in Indien, 1498. Cabr^l wurde 1500 auf der Fahrt gegen Osten nach Westen verschlagen und entdeckte Brasilien.
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