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1. Das Mittelalter - S. 209

1877 - Leipzig : Brandstetter
209 mit seinem Pferde, so hörte er eine Schelle Engen. Er ritt dem Getön nach durch das Gesträuch, zu erfahren, was da wäre. Da fand er einen Priester mit dem hochwürdigen Sakramente und seinen Meßner, der ihm das Glöcklein vortrug; da stieg Graf Rudolph von seinem Pferde, kniete nieder und bewies dem heiligen Sakramente seine Verehrung. Nun war es an einem Wässerlein und der Priester stellte das heilige Sakrament neben sich, fing an, seine Schuhe auszuziehen, und wollte durch den Bach, der sehr angeschwollen, hindurchwaten, denn der Steg war durch Anwachsen des Wassers hinweggerissen. Der Graf fragte den Priester, wo cr hinauswolle. Der Priester antwortete: „Ich trage das heilige Sakrament zu einem Siechen, der in großer Krankheit liegt, und da ich an das Wasser gekommen, ist der Steg hinweggerissen, muß also hindurchwaten, damit der Kranke nicht verkürzt werde." Da hieß Graf Rudolph den Priester mit dem hochwürdigen Sakramente auf sein Pferd sich setzen und damit bis zum Kranken reiten, damit er nicht versäumt werde. Bald kam der Diener einer zum Grafen, auf dessen Pferd setzte er sich und ritt der Waidlust nach. Da nun der Priester wieder heim kam, brachte er selber dem Grafen Rudolph das Pferd wieder mit großer Danksagung für die Gnade und Tugend, die er ihm erzeigt. Da sprach Graf Rudolph: „Das wolle Gott nimmer, daß ich oder meiner Diener einer mit Wissen ein Pferd besteige, das meinen Herrn und Schöpfer getragen hat. Dünket Euch, daß Jhr's mit Gott und Recht nicht haben möget, so bestimmt es zum Gottesdienst, denn ich habe es dem gegeben, von dem ich Leib, Seele, Ehre und Gut und Lehen habe." Der Priester sprach: „Herr, so wolle Gott Ehre und Würdigkeit hier in Zeit und dort in Ewigkeit Euch schenken." Am folgenden Morgen ritt Rudolph in ein Kloster. Dort sagte ihm die Klosterfrau: „Darum wird Gott der Allmächtige Euch und Eure Nachkommen hinwiederum begaben und sollet fürwahr wissen, daß Ihr und Eure Nachkommen zu höchster zeitlicher Ehre gelangen werdet!" Der Priester ward Kaplan des Erzbischofs von Mainz und hat ihm und anderen Herren von solcher Tugend, auch von der Mannheit des Grafen Rudolph so rühmend gesprochen, daß sein Name im ganzen Reich bekannt und berühmt ward, so daß er nachmals zum römischen König er* wählt wurde. 2. Rudolph wird zum König erwählt. Während Rudolph Basel belagerte (1273), empfing er die Nachricht von feiner Erhebung auf den deutschen Thron. Er selbst war durch das Unerwartete überrascht und noch mehr seine Feinde. Unwirsch schlug sich der Bischof von Basel vor die Stirn und rief: „Sitze nur fest, Herr Gott, oder Rudolph wird deinen Platz einnehmen." Die Baseler Bürgerschaft aber machte sogleich mit ihm Frieden, öffnete ihm die Thore und leistete ihm den Eid der Treue. Er ging darauf nach Mainz, wo er die Reichsinsignien in Empfang nahm bis auf das Reichsscepter, das in den Grube, Geschichtsbilder. 1l 14

2. Geschichtsbilder - S. 48

1911 - Leipzig : Brandstetter
6v3 48 wa Als er das Tier zu Fall gebracht, 5. Drauf kam des Wegs 'ne Lhristen- Da faßt er erst sein Schwert mit schar, Macht, Die auch zurückgeblieben war; Er schwingt es auf des Reiters Kopf, Die sahen nun mit gutem Bedacht, Haut durch bis auf den Sattelknopf, Was Arbeit unser Held gemacht. Haut auch den Sattel noch zu Stücken Von denen hat's der Kaiser vernommen, Und tief noch in des Pferdes Rücken; Der ließ den Schwaben vor sich kommen. Zur Rechten sieht man wie zur Linken Er sprach: „Sag an, mein Ritter wert! Einen halben Türken heruntersinken. Wer hat dich solche Streich' gelehrt?" Da packt die andern kalter Graus, Der Held bedacht' sich nicht zu lang: Sie fliehtt in alle Welt hinaus; „Die Streiche sind bei uns im Schwang, Und jedem ist's, als würd' ihm mitten Sie sind bekannt im ganzen Reiche, Durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten. Man nennt sie halt nur Schwabenstreiche." 5. Nach vielen Mühen und Beschwerden gelangten die Christen bis zu dem Flusse Saleph. Hier aber sollte sie das größte Leid treffen, hier sollten sie ihren tapfern, von ihnen wie einen Vater geliebten Führer verlieren. In den Fluten des durch Regengüsse angeschwellten Flusses fand Kaiser Friedrich seinen Tod. Das war im Jahre 1190. Der Kreuzfahrer, aus dessen Briefe schon ein Stück mitgeteilt worden ist, schrieb über dieses Unglück: „Der Kaiser durchritt zur Abkürzung des Weges ein reißendes Wasser in den Tälern des Gebirges, und er kam wohlbehalten an das andere Ufer. Als er hier gespeist hatte, gedachte er nach den unzähligen und unerträglichen Mühen, die er schon Monate lang erduldet hatte, in demselben Flusse zu baden und durch Schwimmen sich zu erfrischen. Hierbei ertrank er nach Gottes Ratschlüsse. Ein be-weinenswertes, unerwartetes Unglück! Seine irdischen Überreste trugen wir mit uns hinweg." Die Trauer des Heeres war unbeschreiblich, und in Deutschland wollte man an den Tod des geliebten Kaisers gar nicht glauben. Und es bildete sich die Sage, daß Barbarossa gar nicht gestorben sei, sondern im Kyff-häuser in einem unterirdischen Schlosse verzaubert schlafe. Das Kreuzheer führte des Kaisers zweiter Sohn, Friedrich, weiter, der seinen Vater auf dem Kreuzzuge begleitete, während der älteste Sohn, Heinrich, als Stellvertreter des Kaisers in Deutschland zurückgeblieben war. Aber auch der Kaisersohn Friedrich starb im Morgenlande an den Folgen der Anstrengungen und Entbehrungen. 6. Mit dem deutschen Kreuzheere vereinigten sich im nächsten Jahre die Heere der Könige von Frankreich und England, die auch nach dem heiligen Lande gezogen waren, um Jerusalem den Türken wieder zu entreißen. Saladin wurde wohl in offener Feldschlacht von den Christen besiegt, aber Jerusalem blieb doch in seiner Gewalt.

3. Unser Vaterland - S. 184

1900 - Berlin : Bruer
Kreuzfahrer dem heißersehnten Ziele ihrer Pilgerfahrt zu und gelangten zuerst nach Betlehem, wo ihnen die Christen Palästinas, Psalmen singend, entgegen kamen. Allen voran eilte Tankred, und als die Kunde zum Heere kam, daß er die Mauer Jerusalems erreicht hatte, kam neues Leben in die zum Tod ermatteten Reihen. Als sie aber gar von den Bergeshöhen die leuchtenden Kuppeln der heiligen Stadt erblickten, kannte ihr Jubel und ihr Dank keine Grenzen. „Jerusalem! Jerusalem!" mit heiligem Schauer rief man es, und die Kreuzfahrer umarmten sich jubelnd. Eingedenk des Schriftworts: „Ziehe deine Schuhe ans; denn der Ort, da du aufstehest, ist ein heiliges Land," legten die Pilger ihre Schuhe ab, küßten den heiligen Boden und eilten auf den steinigen, heißen Pfaden bis nach Jerusalem, wo sie am 6. Juni 1099 anlangten. Aber die Stadt wurde von einem starken türkischen Heere verteidigt; 40,000 Mann standen gegen 20,000 ermattete Kreuzfahrer, dabei 1500 Ritter. Diefeu gab die Begeisterung Mut, daß sie einen Sturm auf die feste Stadt wagten. Aber ihr Angriff wurde zurück- geschlagen, und sie sahen bald ein, daß ihnen zu solcher Belagerung die Werkzeuge fehlten. Unter unsäglichen Mühen und Gefahren wurden Baumstämme aus der Umgegend herbeigeschafft, während viele der Kreuzfahrer angesichts der heiligen Stadt vor Hunger und Elend umkamen. Die Sonnenglut trocknete die Wasserbehälter aus; und fanden die Christen eine Quelle, dann kämpften sie um einen' Trunk Wassers, so daß sich oft ihr Blut mit dem ersehnten Tranke mischte. Nach vierwöchentlicher, fast übermenschlicher Anstrengung hatten die Belagerer den Bau von zwei Türmen fertig, die Jerusalems Mauern um sieben Ellen überragten. Die Wände der Türme waren mit Tierhäuten umkleidet, die vor Wurfgeschossen schützen sollten, und eine aufgezogene Fallbrücke kounte auf die Mauer der Stadt hinabgelassen werden. Am 14. Juli 1099 sollte der Sturm auf Jerusalem beginnen. In feierlicher Prozession zogen die Christen um die Stadt, voran die Bischöfe mit aller Geistlichkeit in weißen Kleidern, das Kreuz in den Händen; ihnen folgten die Fürsten, Ritter und übrigen Pilger, alle in Waffenrüstung. Unter heiligen Gesängen bewegte sich der Zug zum Oelberg, wo die Christen niederknieten und von den Anführern zu Mut und Ausdauer ermahnt wurdeu. Die Türken auf hoher Mauer wußten nicht, was all das zu bedeuten hatte und sandten den Christen höhnend Pfeile zu. Ant andern

4. Mittlere Geschichte - S. 201

1848 - Leipzig : Brandstetter
201 einer damals noch sehr großen und prächtigen Stadt, welche in den Händen der Türken war. Die Belagerung dieser Stadt dauerte acht Monate; Tausende und abermal Tausende von Christen fanden während derselben ihr Grab, Hungersnoth und Verzweiflung wüthete in dem Lager, die Un- einigkeit der Anführer vermehrte das Uebel und nur der feste Wille und die Uneigennützigkeit des edlen Herzoges Gottfried von Bouillon hielt noch das ganze Heer zusammen. Antiochia wurde mit Sturm genommen und die unermeßliche Beute gab den Kreuzsoldaten frischen Muth; die Stadt selbst mit dem umliegenden Gebiete behielt Herzog Bohemund als Eigen- thum. Endlich (im I. >099) kamen die Kreuzfahrer auf eine Höhe, von der aus ste die Stadt Jerusalem vor sich liegen sahen. Die Freude des Kriegsvolkes war unbeschreiblich; nur mit Mühe konnte es zurückgehalten werden, in das Thal hinabzustürzen und die feste Stadt sogleich zu beken- nen. Die Anführer sahen recht gut ein, daß sie nicht im ersten Anlaufe genommen werden könne. Sie bezogen ein Lager, um die Stadt wo mög- lich von allen Seiten einzuschließen und ließen Belagerungsmaschinen, be- sonders hölzerne Thürme, die man auf Walzen bis dicht an die Stadt bringen konnte und von denen man auf die Mauern und Wälle selbst ge- langte, errichten. Leider aber fehlte es an Holz, welches man aus einem viele Meilen weit entlegenen Walde holen mußte. Außerdem war der Wassermangel in der ganzen Gegend während der brennendsten Hitze des Sommers höchst drückend für die Belagerer, denn die Türken hatten die meisten Quellen und Brunnen verschüttet, wo aber noch Wasser war, lauerten die Feinde in Gebüschen und Höhen und jeder Trunk Wassers mußte mit Blut erkauft werden. Aber auch die Christen selbst wütheten gegen einander, wenn sie irgendwo Wasser fanden, weil jeder zuerst trinken wollte, so daß gewöhnlich das Wasser, ehe es genossen wurde, sich mit Blut färbte. Bald trat auch Mangel an Brod und anderer Nahrung ein; viele Kreuzfahrer verließen daher das Lager und eilten in die benach- barte Seestadt Joppe, wo sie sich einschifften und in ihr Vaterland zurück- fuhren. Zum Glücke kamen, als eben die Verzweiflung aufs Höchste ge- stiegen war, genuesische Schiffe im Hafen von Joppe an, welche Lebens- rnittel in Menge mitbrachten und in's Lager der Belagerer auf Kameelen führten. Indessen waren auch die hölzernen Thürme nebst vielen Stein- wurfmaschinen und Mauerbrechern fertig, und Herzog Gottfried gab nun den Befehl zum Sturme. Mit außerordentlicher Tapferkeit und Kühnheit vertheidigten sich die Türken; sie warfen Feuer und Steine auf die Ma- schinen, und der erste Tag verging, ohne daß mehr geschah, als daß die äußerste Mauer eingestürzt wurde. Am folgenden Tage erneuerte Herzog Gottfried den Angriff; überall war er kämpfend, ermunternd und helfend voran, doch ohne wesentliche Vortheile zu erlangen. Da erschien auf dem Oelberge ein Ritter, welcher seinen blitzenden Schild schwenkte und so das Zeichen gab, den Kampf fortzusetzen. Herzog Gottfried trat wieder an die

5. Geschichte des Mittelalters - S. 278

1861 - Leipzig : Brandstetter
278 einem lateinischen Dolmetsch, der sie begleitete, vor den heiligen Ludwig zu führen. Hierzu bereit, sagte ich dem Könige: viele Männer aus Großar- menien, die nach Jerusalem pilgerten, wünschten ihn zu sehen. Er lächelte und antwortete, ich solle sie rufen. Wirklich führte ich ihm sie vor und sie freuten sich und erwiesen ihm viel Ehre; nachdem sie ihn aber wohl betrachtet hatten, befahlen sie ihn Gott und er sie desgleichen. Tages darauf setzte der König mit seinem Heere den Marsch fort und wir lagerten in Passe -Poulin, einem Orte, woselbst es gar schöne Wasser und Brunnen gab, mit denen man Rohr begoß und tränkte, aus welchen: der Zucker gewonnen wird. Als ich dort mein Quartier bezogen hatte, sagte einer meiner Ritter zu mir: „Sire, ich habe Euch eine viel bessere Wohnung verschafft, als Eure gestrige vor Acre." Das hörte ein anderer Ritter, welcher mir Tags zuvor Quartier bestellt hatte, und rief: „Ihr seid höchst verwegen, daß Ihr meinem Gebieter gegenüber etwas tadelt, was ich gethan habe!" warf sich auf den Ritter und packte ihn bei den Haaren. — Sein Erdreisten, einen meiner Leute vor meinen Augen also zu behandeln, ergrimmte mich; ich sprang auf und gab dem Ueber- müthigen einen Faustschlag zwischen die Schultern. Da ließ er den Ritter los und ich befahl ihm, im Augenblick aus meinem Quartier zu gehen; ich würde ihn, so Gott mir helfe, nimmer in meinem Hause dulden. Der Ritter verließ uns höchst traurig. Er ging zu Herrn Gilles le Brun, dem damaligen Konnetable von Frankreich, und dieser kam zu mir und bat mich, meinen Ritter wieder aufzunehmen, er bereue seine Thorheit tief. Doch ich antwortete, dazu könne ich nichts thun, wenn der Legat mich nicht meines Gelübdes entbinde. Das erzählte der Konnetable dem Legaten und bat ihn, meinen Schwur zu lösen; der Legat aber entgegnete: er habe nicht Macht, mich loszusprechen, ich hätte aus gültigem Grunde den Schwur gethan und er sei gerecht, da der Ritter sich höchlich vergangen. Das wollte ich in diesem Büchlein mittheilen, um Jedermann zu erinnern, daß man ohne gültiges Recht kein Gelübde leisten müsse. Der Weise sagt: Wer gerne und bei jedem Anlaß schwöre, der schwöre oft falsch. Vom Passe-Poulin zog der König vor die Stadt Sur, die in der Bibel Thrus genannt wird. Auch hier verspürte er wiederum großes Ge- lüsten, den nahe gelegenen Ort Baneas zu erobern und seine Leute riethen ihm dazu, wenn er nur nicht selbst mitgehe. Das fiel ihm schwer; doch bestimmte man endlich den Grasen von Anjou, Herrn Philipp von Mont- fort, Herrn von Sur, Herrn Gilles le Brun, Herrn Pierre von Cham- bellan und die Großmeister der Templer und des Hospitals mit ihren Lanzen, den Zug zu unternehmen. Gegen Beginn der Nacht waffneten wir uns und kamen kurz nach Tagesanbruch an eine Ebene vor der Stadt Baneas, die in der heiligen Schrift Cäsarea Philippi heißt. Diese Stadt liegt an der schönen Quelle Jor; in der Ebene vor der Stadt ist die schöne Quelle Dan und die Bäche dieser Quellen, die sich in ziemlicher

6. Das Mittelalter - S. 211

1866 - Leipzig : Brandstetter
209 mit seinem Pferde, so hörte er eine Schelle klingen. Er ritt dem Getön nach durch das Gesträuch, zu erfahren, was da wäre. Da fand er einen Priester mit dem hochwürdigen Sakrament und seinen Meßner, der ihm das Glöcklein vortrug; da stieg Graf Rudolph von seinem Pferde, knieete nieder und bewies dem heiligen Sakramente seine Verehrung. Nun war es an einem Wasserlein und der Priester stellte das heilige Sakrament neben sich, fing an, seine Schuhe auszuziehen, und wollte durch den Bach, der sehr angeschwollen, hindurchwaten, denn der Steg war durch An- wachsen des Wassers hinweggerissen. Der Graf fragte den Priester, wo er hinauswolle. Der Priester antwortete: „Ich trage das heilige Sakra- ment zu einem Siechen, der in großer Krankheit liegt, und da ich an das Wasser gekommen, ist der Steg hinweggerissen, muß also hindurchwaten, damit der Kranke nicht verkürzt werde." Da hieß Graf Rudolph den Priester mit dem hochwürdigen Sakra- mente auf sein Pferd sich setzen und damit bis zum Kranken reiten, damit er nicht versäumt werde. Bald kam der Diener einer zum Grafen, auf dessen Pferd setzte er sich und ritt der Waidlust nach. Da nun der Priester wieder heim kam, brachte er selber dem Grafen Rudolph das Pferd wieder mit großer Danksagung für die Gnade und Tugend, die er ihm erzeigt. Da sprach Graf Rudolph: „Das wolle Gott nimmer, daß ich oder meiner Diener einer mit Wissen ein Pferd besteige, das meinen Herrn und Schöpfer getragen hat. Dünket Euch, daß Jhr's mit Gott und Recht nicht haben möget, so bestimmt es zum Gottes- dienst, denn ich habe es dem gegeben, von dem ich Leib, Seele, Ehre und Gur zu Lehen habe." Der Priester sprach: „Herr, so wolle Gott Ehre und Würdigkeit hier in Zeit und dort in Ewigkeit Euch schenken." Am folgenden Morgen ritt Rudolph in ein Kloster. Dort sagte ihm die Klosterfrau: „Darum wird Gott der Allmächtige Euch und Eure Nachkommen hinwiederum begaben und sollet fürwahr wissen, daß Ihr und Eure Nachkommen zu höchster zeitlicher Ehre gelangen werdet!" Der Priester wird Kaplan des Erzbischofs von Mainz und hat ihm und anderen Hwiwen von solcher Tugend, auch von der Mannheit des Grafen Rudolph so rühmend gesprochen, daß sein Name im ganzen Reich bekannt und berühmt ward, so daß er nachmals zum römischen König er- wählt wurde. 2. Rudolph wird zum König erwählt. Während Rudolph Basel belagerte (1273), empfing er die Nachricht von seiner Erhebung auf den deutschen Thron. Er selbst war durch das Unerwartete überrascht und noch mehr seine Feinde. Unwirsch schlncf sich der Bischof von Basel vor die Stirn und rief: „Sitze nur fest, Herr Gott, oder Rudolph wird deinen Platz einnehmen." Die Baseler Bürger- schaft aber machte sogleich mit ihm Frieden, öffnete ihm die Thore und leistete ihm den Eid der Treue. Er ging darauf nach Mainz, wo er die Reichsinsignien in Empfang nahm bis ans das Reichsscepter, das in den Grube, Geschichtsbilder. Ii. 14

7. Theil 2 - S. 131

1880 - Stuttgart : Heitz
Zweiter und dritter Kreuzzug. 131 Verlustes des heiligen Grabes seines hohen Alters und unternahm mit vielen deutschen Herzögen, Grafen und Rittern einen Kreuzzug (1189). In Klein-Asien gab es wieder grenzenloses Elend: säst täglich Gefechte, dabei Hunger, Durst und Seuchen. Endlich hoffte man das Schlimmste überwunden zu haben; denn man war nun bis fast an die hinterste Grenze Klein-Asiens gekommen. Eines Tages (1190) war des Kaisers Sohn mit dem Vordertreffen über einen reißenden Bergstrom (Saleph) vorangezogen, während der Kaiser selbst mit dem Hintertreffen noch zurück war, so daß der Strom zwischen ihnen flnthete. Friedrich wollte den Sohn bald einholen. Statt daher über eine Brücke einen Umweg zu nehmen, setzte er, obgleich mau' ihn warnte, durch den reißenden Strom. Aber das Wasser riß ihn fort. Zwar eilten ihm viele zu Hülfe; man bemächtigte sich auch seines Körpers; aber als man ihn ans Land brachte, war er bereits entseelt. Andere erzählen, er sei. am Rande des Flusses hinreitend, abgeglitten und hineingestürzt. Kurz, er verlor hier sein Leben. Dies war ganz in der Nähe des Flusses, in welchem Alexander der Große beinahe seinen Tod gefunden hatte, als er sich beim Baden erkältete. Noch andere sagen, der Kaiser habe an den Ufern des Flusses sein Mittagsmahl gehalten. Das klare kühle Wasser habe ihn zum Bade eingeladen. Er sei hinabgestiegen und habe hier seinen Tod gefunden. Die erste Erzählung ist die wahrscheinlichste. Das Heer klagte vier Tage lang um ihn; dann zerstreuten sich die meisten voll Verdruß; viele gingen nach Hause, andere zogen weiter, aber Jerusalem hat keiner gesehen. Die Leiche des Kaisers wurde in Tyrus beigesetzt. In demselben Jahre (1190) hatten auch zwei andere Könige einen Zug zur Eroberung des heiligen Grabes unternommen, Richard Löwenherz von England und Philipp August von Frankreich. Nach den gewaltigen Anstalten, die sie machten, und nach den trefflichen Fürsten und Rittern, die im köstlichsten Waffenschmucke mitzogen, hätte man glauben sollen, sie würden gewiß recht viel ausrichten. Aber weit gefehlt! Die beiden Könige redeten miteinander ab, eine Seefahrt zu versuchen. Dabei ersparten sie den ganzen langen Weg durch Deutschland, Ungarn und das griechische Reich. Sie mietheten von den italienischen Seestädten, deren Handel damals sehr blühte, Venedig, Genua und Pisa, Schiffe zum Heb erfahren, und schifften sich in Marseille und Genna ein. Aber — Engländer und Franzosen haben sich

8. Das Mittelalter - S. 182

1852 - Leipzig : Brandstetter
182 rechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurlheilen!" Zugleich hieb er ihn mit dem Schwerte, daß er für todt hinweggetragen wurde. Der König, welcher aus dem Fenster einer gegenüber gelegenen Burg der Hinrichtung zusah, verbiß seinen Zorn hierüber, denn er fürchtete das Volk, welches den jungen Prinzen liebte. Von dem Blutgerüste herab sprach Konrad noch rührende Worte zum Volke. Dann nahm er Abschied von seinem Jugendfreunde, legte sein Ober- kleid ab, hob Arme und Augen gen Himmel und sprach: „Jesus Christus, Herrscher der Welt! Wenn dieser Kelch nicht vor mir vorüber gehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände!" Dann knieete er nieder und rief: „O Mutter, Mutter! Welches Herzeleid bereite ich dir!" Und darauf empfing er den Todesstreich. Als Friedrich von Oestreich das Haupt seines Freundes fallen sah, schrie er, von dem heftigsten Schmerze ergriffen, laut auf, so daß alle Umstehenden zu Thranen gerührt wurden. Dann traf auch ihn des Hesi- kers Beil. So kläglich endete das edle Geschlecht der Hohenstaufen, welches so herrlich begonnen hatte. Wie großen Nutzen hätte dasselbe stiften können, wenn es, statt nach fremden Kronen zu streben, sich mit allem Eifer einzig der Regierung des deutschen Vaterlandes gewidmet hätte! Rudolph und Albrecht I. 1. Rudolph von Habsburg (1273 n. Chr.) 1 Der fromme Graf?) Graf Rudolph von Habsburg ritt einmal mit seinen Dienern aufs Waid- werk zum Beißen und Jagen, und wie er in eine Aue kam, er allein mit seinem Pferde, so hörte er eine Schelle klingen. Er ritt dem Getön nach durch das Gesträuch, zu erfahren, was das wäre. Da fand er einen Priester mit dem hochwürdigen Sacrament und seinen Meßner, der ihm das Glöcklein vortrug; da stieg Graf Rudolph von seinem Pferde, kniete nieder und bewies dem hei- ligen Sacramente seine Verehrung. Nun war es an einem Wässerlein und stellte der Priester das heil. Sacrament neben sich, fing an seine Schuhe aus- zuziehen und wollte durch den Bach, der sehr angeschwollen, hindurchwaten, denn der Steg war durch Anwachsen des Wassers hinweggerissen. Der Graf fragte den Priester, wo er hinauswolle. Der Priester antwortete: „Ich trage das heilige Sacrament zu einem Siechen, der in großer Krankheit liegt und da ich an das Wasser gekommen, ist der Steg hinweggerissen, muß also hin- durchwaten, damit der Kranke nicht verkürzt werde." Da hieß Graf Rudolph den Priester mit dem hochwürdigen Sacramente auf.sein Pferd sich setzen und damit bis zum Kranken fahren, damit er *) *) Nach der Chronik von Aegidius Tschudi.

9. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 485

1894 - Gera : Hofmann
Ii. Friedrich I., Barbarossa. 6. Der dritte große Kreuzzug; Barbarossas Ende. 485 bis an die Thore verfolgend. Der Sultan und die Häupter der Stadt flohen mit ihren kostbaren Gütern in die Burg und erwarteten ihre Rettung von der Gnade des Siegers. Die Kreuzfahrer aber drangen in die offene Stadt ein, bereicherten sich an den Schätzen, die sie in den Palästen und Wohnhänsern aufgehäuft fanden, und labten sich an den reichen Vorräten von Wein, edlen Früchten und köstlichen Speisen. Bald war die überstandene Not vergessen, und das Heer konnte gestärkt den Zug von neuem antreten. Kilidfch Arslan beteuerte dem Kaiser, daß er an den vorgefallenen Feindseligkeiten keine Schuld trage, und stellte Geiseln für die fernere Sicherheit des Durchzuges und der Verpflegung. Nach einigen Tagereisen gelangten die Kreuzfahrer an das hohe, schneebedeckte Taurusgebirge, dessen schwierige Pässe und steile Höhen sie unter der Führung armenischer Christen, welche die Heranziehenden freudig begrüßten, mit Mühe, aber ohne großen Schaden überstiegen. Auch in Cilieien, in das sie nun hinabstiegen, fanden sie gute Aufnahme und reichlichen Markt; die treffliche Ordnung und Mannszucht, die Friedrich fortwährend aufrecht erhielt, erzeugte in den Bewohnern Vertrauen und Bewunderung. In den schönen Junitagen lagerte sich das Heer bei Seleucia an den grünen Ufern des Kalykadnus. Es war ein heißer Tag; sich zu erfrischen, legte der Kaiser nach fröhlichem Mahle die Rüstung ab und warf sich, von Jugend an ein guter Schwimmer, in den Fluß. Er schwamm kräftig rudernd; plötzlich versank er in einem Strudel, vom Schlage getroffen. Zwei feiner Ritter und der Bischof von Basel schwammen ihn zu Hülfe; der Strudel wurde ihr Grab; der Kaiser aber wurde von einem andern Ritter, der zu Pferde in den Fluß sich stürzte, tot herausgezogen, als er vom Strome fortgetrieben, mit dem Haupt an einen vorstehenden Baum zu hängen kam. Ohne Grenzen war der Kummer und die Bestürzung aller Kreuzfahrer. Ein anderer Moses hatte der fast siebenzigjährige Greis das Heer durch die Steppen Europas und Asiens geführt; da fand er feinen Tod in den Wellen. Alles Volk fühlte sich wie verwaist, es fühlte, fein Stern war untergegangen, und es sah sich wie eine Herde ohne Hirten in der Wüste. Sie wählten den Schwabenherzog zu ihrem Führer und huldigten ihm. Aber mit Kaiser Friedrich war das Glück von dem Heere gewichen; schwere Krankheiten rafften viele dahin, andere kehrten in die Heimat zurück, und nur mit einem kleinen Reste gelangte der junge Friedrich nach Akkon, wo er sich mit den übrigen Kreuzrittern, die über das Meer gekommen waren, verband. Als die Kunde von dem Tode des Kaisers nach Europa kam, fand sie bei vielen keinen Glauben. Noch Jahre lang blieb die Hoffnung im Volke auf feine Wiederkehr aus dem Morgenlande, und es bildete sich die Sage aus vom Kaiser Rotbart, wie er, vom Morgenlande zurückgekehrt, in der goldenen Aue im Kyffhäuser Berge schlief. Sein Silberhaar, hieß es, sei ihm durch die steinerne Tafel gewachsen, und so lange träume er und werde er schlafen, bis die Stunde schlage, wo er wieder erwachen und seines Volkes Herrlichkeit erneuern werde. Und sie zog sich hin, diese Sage voll tiefer Bedeutung, Jahrhunderte herauf durch die Geschichte des deutschen Volkes wie die Weissagungen und Erwartungen von dem Erretter aus dem Hause des alten Königs David durch die Leidensgeschichte des Volkes Israel.

10. Theil 2 - S. 241

1875 - Leipzig : Brandstetter
241 der Wassermangel in der ganzen Gegend während der brennendsten Hrtze des Sommers höchst drückend für die Belagerer, denn die ^ürken halten dre meisten Quellen und Brunnen verschüttet; wo noch Traend Wasser war, lauerten die Feinde in Gebüschen und auf Höhen und jeder -runk Wassers mußte mit Blut erkauft werden. Die Christen selbst aber wütheten gegen einander um das gefundene Wasser, und oft färbte es nch, ehe es genossen wurde, mit dem Blute der Dürstenden. Bald trat auch Mangel an Lebensmitteln ein; viele Kreuzfahrer' verließen das ~a.9!5' um ™ der benachbarten Seestadt Joppe sich einzuschiffen, zur Rückkehr tn ihr Vaterland. 9 Als die Noth aufs Höchste gestiegen war, kamen genuesische Schiffe tm Hafen von Joppe an, welche Lebensmittel in Menge brachten die sie auf Kameelen in's Lager der Christen führten. Indessen waren auch die hölzernen Thürme, die Steinwurfmaschinen und die Mauerbrecher fertia ^worden und Herzog Gottfried gab Befehl zum Sturme. Mit auter-ordentltcher Tapferkeit und Kühnheit vertheidigten sich die Türken- sie warfen Feuer und Steine auf die Maschinen. Der erste Tag verqina ohne daß mehr als die äußerste Mauer erkämpft wurde. Am folgenden -tage erneuerte Herzog Gottfried den Angriff: überall war er streitend ermunternd und helfend voran, ohne doch wesentliche Vortheile zu erlangen. In der äußersten Hitze des Kampfes, als schon den Christen der Muth stufen wollte, erschien, so wird erzählt, auf dem Oelberqe ein Ritter, welcher semen blitzenden Schild schwenkte und das Reichen aab den Kampf fortzusetzen. 9 ' ^er5°3 Gottfried trat an die Spitze des Heeres und erstieg einen der Thürme, der dicht an die Mauer vorgerückt war, auf welcher mit Stroh und Baumwolle gefüllte Säcke lagen. Vermittelst brennender Weile wurden diese in Brand gesteckt; der Rauch zwang die Türken ihren Stand zu verlassen. Die Fallbrücke fiel aus dem Thurme auf die Mauer, Herzog Gottfried war einer der Ersten auf dem feindlichen Walle, ihm folgte fein Bruder üustach als der nächste. Bald wurde ein Thor gesprengt und mit dem Rufe: „Gott will es! Gott hilft uns? stürzten thre Schaaren unaufhaltsam in die Straßen. Am andern Ende der Stadt drangen die Proven^alen vor, mit solcher Hast, daß ihrer Viele in dem geöffneten Thore erdrückt wurden. Unkundig der Straßen drang Tankred fechtend bis an die Kirche des heiligen Grabes. Hier hörte er das „Herr, erbarme dich unser!" fingen und fand die Christen Jerusalems^ versammelt, um Sieg flehend für das christliche Leer. Die Saracenen aber begannen jetzt zu flüchten, von den Straßen tu die Häuser; mehr als zehntausend sammelten sich in dem Tempel und bessen von Mauern umschlossenen Bezirk. Auch dahin drangen die Christen. „Alle sind Frevler und Heiligthumsschänder, kein Eimiaer werde verschont!" tönte das wilde Geschrei. Von den Treppen des Tempels herab rieselte das Blut in Bächen, in den Straßen lagen die Oeser's Weltgeschichte. Ii. 7. Aufl. Itz
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