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1. Das Mittelalter - S. 125

1896 - Bamberg : Buchner
125 bersetzen und durch die Eroberung von Nica und den Sieg bei Dory-Kein in sich den Weg nach Syrien ffnen. Whrend Gottfrieds von Bouillon Bruder, Balduin, die christliche Stadt Edessa am Enphrat eroberte, setzte sich das Hauptheer-in den Besitz der Stadt Antiochien und schlug den gefhrlichen Angriff eines feldschnkischen Entsatzheeres ab. Von hier aus erreichte man im Jahre 1099 das inzwischen durch den fatimidifchen Kalifen von gypten zurckeroberte Jerusalem und nahm es am 15. Juli 1099 mit Sturm. Der Sieg von Askalon der ein gyptisches Heer sicherte die christliche Herrschaft. Herzog Gottfried wurde zum Beschtzer des hl. Grabes gewhlt, sein Bruder und Nachfolger Balduin nahm den Titel eines Knigs von Jerusalem an. Das neue christliche Knigreich trug vllig abendlndischen, speziell franzsischen Charakter. Die wenigen Europer, welche der die (meist christlichen) Eingeborenen herrschten, teilten sich in ziemlich selbstndige Lehens-leute, an ihrer Spitze die Vasallen von Edessa, von Antiochien und von Tripolis, und in eine mchtige.geistlichkeit, an ihrer Spitze der Patriarch von Jerusalem. B. Die Zeit Heinrichs Iv. und Heinrichs V. war aber nicht blo die Zeit des Jnvestitnrstreites, sondern auch der Brgerkriege. Das Zu-sammenwirken beider Momente in Verbindung mit neuen wirtschaftlichen Strmungen hatte auch Wirkungen rein weltlicher Art. a) Das Verhltnis zwischen Knigtum und geistlichem Frstentum wird gelockert, das weltliche Frstentum steigert seine politische Bedeutung auf Kosten beider. Es ist nicht zufllig, da gerade seit dem Anfange des 12. Jahrhunderts eine Reihe von weltlichen Dynastien, die zum Teil bis auf den heutigen Tag sich erhalten haben, in die Erscheinung treten: Staufer, Welsen, Zhringer, Wittelsbacher, Wettiner. Fortan stehen die frstlichen Interessen im Vordergrunde der Reichspolitik, es folgt eine Zeit dynastischer Kmpfe. b) In dem Verhltnis der verschiedenen Stnde zu einander treten Zeichen einer tiefen Ghrnng hervor. Die abhngigen Klassen der Bevlkerung beginnen sich unabhngig zu machen, die Zinsleute in den Stdten vom geistlichen Frstentum, die hrigen Bauern und die Ministerialen vom- geistlichen und weltlichen Grogrundbesitz. Mit anderen Worten, es melden sich die ersten Zeichen des Verfalls des Gro-grundbesitzes, des Aufsteigens derjenigen sozialen Krfte, welche in der Stauferzeit das wirtschaftliche Leben zu beherrschen beginnen, des Brgertums und des Klein-bauerntums.

2. Das Mittelalter - S. 139

1896 - Bamberg : Buchner
139 Schon während seines Feldzugs gegen Rom (Frhjahr 1167) hatten sich neben dem Veroneser Bunde auch die Städte Krernoua, Bergamo, Brescia, Mantua und Ferrara zu einem lombardischen Stdtebund zusammen-geschlossen und die Mailnder in die wieder aufgebauten Mauern ihrer Stadt zurckgefhrt. Nach dem Abzge Friedrichs erweiterte sich der Bund zu einem aus 36 Stdten bestehenden Bundesstaate, an dessen Spitze jhrlich gewhlte Rektoren standen. Auch das Freundschaftsverhltnis Englands zum Kaiser hatte sich wieder gelst. g) Die letzten Kmpfe der Friede von Venedig. Im Herbst 1174 brach Friedrich neuerdings nach Italien auf; nach einem mi-lnngenen Angriff auf die (1168 erbaute) Bundesfestung Alessandria" schlo der Kaiser mit dem in der Ebene von Montebello stehendeu lom-bardischen Entsatzheere einen Prliminarfrieden (1175), der aber nach der Entlastung des kaiserlichen Heeres durch die Mehrheit des lombardischen Stdtebnndes gebrochen wurde. Dem Aufgebote Friedrichs, der fr das Jahr 1176 den entscheidenden Feldzug vor sich sah, leisteten zwar die geistlichen Fürsten Folge, nicht aber der mchtigste Laienfrst, Heinrich der Lwe. 1176 erlag Friedrich bei Legnano nach einem anfnglichen Siege den Lombarden. Damit war der gemachte Versuch, die kaiserfeindliche Koalition durch Vernichtung der Lombarden zu sprengen, gescheitert, aber die Mglich-feit einer Wiederholung dieses Versuchs war damit nicht genommen. Allein die Bischfe, mit deren finanziellen Mitteln und militrischen Aufgeboten Friedrich bisher vornehmlich den Kampf gefhrt hatte, voran die Erzbischfe Christian von Mainz, Wichmann von Magdeburg, Philipp von Kln drangen jetzt auf den Frieden. (Am 1. August) 1177 kam zu Venedig ein sechsjhriger Waffenstillstand mit den Lombarden, ein fnfzehnjhriger Waffenstillstand mit dem König Wilhelm Ii. von Sizilien, der Friede mit der Kirche zu stnde; der Kaiser opferte seinen ohnehin ohnmchtig gebliebenen Gegenpapst Kalixt Iii., den Nachfolger Pafchals Iii., und kehrte in die Gemeinschaft der allgemeinen Kirche zurck. Das wahrscheinlichste Motiv fr die Hilfverweigerung Heinrichs des Lwen ist in den Verhltnissen beg Sachsenlandes zu suchen. Heinrich verfolgte in Sachsen die doppelte Aufgabe, seine Macht auf Kosten der Slaven wie der geistlichen und weltlichen Groen des stlichen Sachsens, die soviel wie reichsun-mittelbar waren, zu erweitern. Bei der fortdauernden Oppositou der fach-fischen Fürsten glaubte Heinrich das Herzogtum fr den Augenblick nicht verlassen zu knnen, ohne seine ganze Stellung daselbst aufs uerste zu gefhrden. Der Ort der Zusammenkunft war wohl nicht Parten--kirchen, sondern Chiavenna; schon die weite Entfernung Partenkirchens mu angesichts der gefhrdeten Lage Friedrichs eine Zusammenkunft daselbst ausschlieen. Allerdings gab Friedrich im Frieden von Venedig den Versuch, das Papst-tum in dieselbe Abhngigkeit zurckzufhren, wie sie vor dem Jnvestiturstreite bestanden

3. Das Mittelalter - S. 94

1896 - Bamberg : Buchner
94 italienischen Verhltnisse. Italien suchte sich Konrad Ii. dadurch zu sichern, da er die italienischen Bistmer mit deutschen Geistlichen besetzte und die italienischen Laienfrsten mit deutschen Frstenhusern in Verbindung brachte. Dieser kaiserlichen Politik arbeitete Erzbischof Aribert von Mai-l a n d, welcher eine fast unabhngige kirchliche und weltliche Stellung einnahm, entgegen. Auf seinem zweiten italienischen Zuge untersttzte daher Konrad Ii. gegen Aribert und die diesem verbndeten groen Lehenstrger (Kapitne) die gedrckten kleinen Lehenstrger' (Valvasallen, Aftervasallen); doch gelang es ihm nicht, den Trotz des Erzbischofs von Mailand dauernd zu brechen. Um so wirksamer griff er in die unteritalienischen Verhltnisse ein; der gewaltthtige Fürst (Pandulf) von Kayna wurde entsetzt, der von Salerno (Waimar) auch mit Kapna belehnt, der Normanne Rainulf im Besitze der Grafschaft Averfa, in Lehensabhngigkeit von Salerno besttigt und damit die Normannen als neue Macht im staatlichen Leben Italiens anerkannt. Bald nach seiner Rckkehr von Italien ist Konrad gestorben. In Italien sicherte Konrad durch ein Lehensgesetz (1037) Den kleinen Lehenstrgern Erblichkeit der Lehen zu. Lehensstreitigkeiten zwischen den groen nnb kleinen Lehenstrgern sollten im Lehensgericht durch Schffen Dorn Stande des Angeklagten entschieden werden. uerung Konrads - Si Italia modo esurit legem, concedente Deo bene legibus hanc satiabo." Neben der Stellung. die er als Stellvertreter Christi", wie ihn Wipo bezeichnet, an der Spitze der Kirche einnahm, tritt doch in ihm das alte, fast ent-schwnndene Bild des germanischen Krieger- und Bauernknigs, der auf und von seinen Hfen aus das Volk regiert, wieder deutlich erkennbar hervor. Er ist noch einmal als König zugleich der grte Hofbesitzer und der grte Haushalter seines Volkes." (Nitzsch.) 6. Heinrich Iii. (10391056). Das Kaisertum in seiner idealsten Gestalt. bersicht. Die von Konrad Ii. hinterlassene Machtflle behauptet sein Sohn und Nachfolger Heinrich Iii. in siegreichen Kmpfen gegen einen panslavistischen Versuch Herzog Bretislavs von Bhmen und erwirbt hiezn Ungarn. Kann er dieses auch fr die Dauer nicht festhalten, immerhin ge-winnt er fr Deutschland die Leitha als sichere Sdostgrenze. Ein Friedens-frst, frdert er fr Burgund den Gottesfrieden, bringt er fr Deutschland einige Jahre des Friedens und der Vershnung durch das unmittelbare Bei-spiel von oben. Im Gegensatz zu seinem Vater ein halb priesterlicher Charakter, befreit er die Kirche vom Schisma, untersttzt er die Bestrebungen gegen die

4. Das Mittelalter - S. 212

1896 - Bamberg : Buchner
212 - Pfalz und Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut, standen (Sieg Friedrichs bei Seckenheim [das Mahl zu Heidelberg!"^, Ludwigs bei Giengen 1462).t 9?ach der Wahl Maximilians zum rmischen König (1486) brachte Erzbisch of Berthold von Mainz die Reichsreformbewegung in der Richtung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem Reichs-kammergericht, nach Landsriedenskreisen wieder in Flu. Das Ergebnis dieser Reformbewegung in der Zeit Friedrichs Iii. war ein besseres Zu-sammeuwirkeu der Fürsten und Städte, eine geordnetere Stellung der letzteren auf den Reichstagen (als eines dritten Kollegiums neben dem der Fürsten und Kurfrsten), die Grndung eines zweiten schwbischen Bun-des 1488, gerade 100 Jahre nach dem Ende des ersten. Dieser zweite schwbische Bund, der im Gegensatze zu dem ersten aus Stdten und Fürsten und Herren zusammengesetzt war und bald glnzende Erfolge sowohl den Friedensbrechern im Innern als dem Auslande gegenber erzielte, zeigte mit seinem Bundesrate, seiner Bundeskasse, seinem Bundesheere im kleinen, welche Reform dem Reiche not that. Eine bundesstaatliche oder stndische Reichsreform entsprach einzig und allein den Verhltnissen der Zeit, eine streng monarchische Reichsresorin lag auer dem Bereiche der Mglichkeit. Die Forderung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem ewigen Landfrieden, nach einem Reichskammergericht, nach Landfriedenskreisen find seitdem nicht mehr verstummt und haben, wie die militrischen Reform-bestrebungen der Hussitenzeit, unter Maximilian I. und K a r l V. zu dauern-{jden Institutionen gefhrt. Gefahren im Osten von Trken und Ungarn. .Inzwischen hatten die Trken Konstantinopel erobert (1453) und die ganze Balkan-Halbinsel ihrer Herrschaft einverleibt; von hier aus bedrohten sie nicht mehr blo Ungarn, fondern auch das Reich, drangen bereits nach Krain und Steiermark vor. Vergebens bemhte sich der Papst Pius Ii., durch einen allgemeinen Kreuzzug der christlichen Fürsten und Völker Europa von den Trken zu befreien. Man hielt Reichstage der Reichstage, ohne aber bei der Engherzigkeit des Kaisers, der lediglich den Schutz seiner eigenen Erb-lande im Auge hatte, und der Lauheit der Fürsten zu Thateu zu kommen. Infolge der Teilnahmslosigkeit des Reiches sahen sich die Ungarn bei ihren Kmpfen gegen die Trken auf sich selbst angewiesen. Die osmanifchen Trken, ursprnglich eigentlich kein Volk, sondern eine Kriegerschar, stammen, wie die seldschnkischen Trken, aus Turkestan und erscheinen zuerst um 1200 in Kleinasien im Dienste der Sultane von Jkonium. Aber schon um das Jahr 1300 (nach dem Falle des Sultanates von Jkonium) waltete Osman, welcher der Kriegerschar den Namen gegeben, als selbstndiger Sultan. (Hauptstadt des Reiches wurde gegen das Ende seines Lebens Brussa am Olymp. Unter seinem Sohn Urchan, welcher neben der osmanischen Reiterei (denspahis) die Futztruppeder Janitscharen organisierte, rckten die Trken das Reich auf Kosten der byzantinischen

5. Die Neuzeit - S. 100

1905 - Bamberg : Buchner
100 - Auf die Fortsetzung des Nordischen Krieges nach dem Altranstdter Frieden (1706) war Marlborough von Einflu, der den Schwedenknig durch die Beschftigung im Osten von einem Eingreifen in den Spanischen Erbfolgekrieg (zugunsten Frankreichs) abzuhalten suchte. König Karl Xii. ertrug die Strapazen und Entbehrungen, in welche sein Starrsinn das Heer gefhrt hatte, mit standhafter Gesinnung. Der Schlacht von Poltawa wohnte er, kurz vorher verwundet, in einer Snfte bei. Die vielen schwedischen Gefangenen sind in Rußland verkommen; Achtung vor dem Menschenleben besa Peter nicht. 6. Der Fortgang des Nordischen Krieges bis zum Tode Karls Xii. (1718). a) Eingreisen der Trken. Karl Xii. suchte die Trken, als deren Gast er in Bender (Bessarabien) weilte, zu einem Angriffskrieg gegen Rußland zu bewegen. Erst im Jahre 1711 gelang ihm dies. Die Trken schlssen den Zaren mit seinem Heere am Pruth ein, doch ermglichte die Bestechung des Groveziers einen glimpflichen Friedensschlu, in welchem Rußland das 1696 eroberte Asow zurckgab (1711). Karls Xii. fernere Versuche, die Pforte zur Erneuerung des Krieges gegen Rußland zu bewegen, waren erfolglos; er wurde schlielich aus Bender mit Gewalt fortgeschafft (1713) und verbrachte noch mehrere Monate in trkischem Gewahrsam bei Adrianopel, bis ihn die Nachricht von seiner bevorstehenden Absetzung durch die schwedischen Stnde zur schleunigen Rckkehr in sein Land bestimmte: in 16 Tagen legte der Sultan Eisenkopf", wie die Trken Karl Xii. nannten, die 280 deutschen Meilen (2100 km) von der trkischen Grenze nach Stralsund zurck. b) Karls Feinde' in seiner Abwesenheit. Unterdessen hatte Peter d. Gr. die Eroberung der schwedischen Ostseeprovinzen vollendet und sogar einen Teil von Finnland besetzt, August Ii. hatte den polnischen Thron wieder eingenommen, während Stanislaus Leszezhnski als lnderloser Flcht-ling eine Zuflucht in den pflzischen Besitzungen Karls Xii. fand; der Dnenknig hatte den Herzog von Holstein-Gottorp abermals aus seinem Lande verdrngt und die schwedischen Besitzungen an der Nordsee (Bremen und Verden) erobert. o) Ausgang Karls Xii. Nach seiner Rckkehr (1714) fand der Schwedenknig auer den alten Feinden noch neue vor: Brandenburgs Preußen (unter König Friedrich Wilhelm I.), das sich in Pommern sest-gesetzt hatte, weigerte sich das Land zu rumen; Hannover-England (unter König Georg I.), das Bremen und Verden von den Dnen gekaust hatte, weigerte sich diese Besitzungen an Schweden zurckzugeben. Nach vergeblichem Widerstand in Stralsund (Dez. 1715) mute Karl Xii. die auswrtigen Besitzungen Schwedens ausgeben; er knpfte mit Rußland Friedens-Unterhandlungen an, versuchte aber sich durch die Eroberung des dnischen Norwegen zu entschdigen. Nach einer vergeblichen ersten Unternehmung.

6. Die Neuzeit - S. 102

1905 - Bamberg : Buchner
- 102 Wie in dem Wesen des groen Zaren asiatische Roheit mit einem auerordentlichen Bildungsdrang sich verband, so hat auch das von ihm geschaffene Rußland den Widerspruch der von auen gebrachten Kultur mit dem inneren, auf sich beschrnkten Leben des Volkes noch heute nicht vllig berwunden. 27. Die Regierungszeit Kaiser Karls Vi. (171140); Hhepunkt der dynastischen Kabinettspolitik. 1. Die Pragmatische Sanktion vom Jahre 1713. sterreich, das bei dem Erlschen der spanischen Linie des Hauses Habsburg eine betrchtliche Erweiterung seines Gebietes sich erstritten hatte (den greren Teil Italiens und Belgien), war durch das bevorstehende Erlschen des Mannesstammes der deutschen Habsburger nunmehr selbst in seinem Bestnde gefhrdet. Durch Errichtung der Pragmatischen Sanktion", eines Hausgesetzes, welches in Ermangelung mannlicher Nachkommen den Tchtern des Kaisers die Nachfolge in der unteilbaren sterreichischen Monarchie zu-sprach, suchte der Kaiser die Zukunft sterreichs zu sichern. Um die Aner-kennung dieses Hausgesetzes in Deutschland und im Ausland zu erlangen, brachte Karl Vi. bedeutende Opfer an Land, sr welche die Erfolge gegen die Trken nur vorbergehenden Ersatz brachten. Schon Joseph I. hatte verordnet, da beim Aussterben des Mannesstammes feine Tchter, welche spter an die Kurprinzen von Bayern und Sachsen vermhlt waren, den Thron erben sollten. Karl Vi. aber bestimmte, ba in erster Linie seine eigenen Tchter, bereit ltere, Maria Theresia, 1717 geboren wrbe, dann erft die Tchter Josephs I. erbberechtigt sein sollten. Deshalb fand die Pragmatische Sanktion vonseiten Bayerns und Sachsens keine Anerkennung, während die brigen Reichsftnde 1732 ihre Zustimmung gaben. 2. Der Trkenkrieg von 171518. Das zwar im Innern zerrttete, aber immer noch kriegstchtige Trkenreich hatte in der Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges, während von sterreich nichts zu besorgen war, der Rußland den Vorteil am Pruth errungen (1711). Bald daraus eroberten die Trken auch das im Karlowitzer Frieden (1699) an Venedig abgetretene Morea wieder zurck (1715). Da trat sterreich in den Krieg ein; Prinz Eugen siegte bei Peterwardein (1716) und Belgrad (1717) und zwang die Trken im Frieden zu Passarowitz (in Serbien, 1718), das Temeswarer Banat, Serbien mit Belgrad und die westliche (kleine") Walachei an sterreich abzutreten; Venedig wurde sr den Verlust Moreas durch albanesische und dalmatinische Pltze entschdigt. Nach der Schlacht bei Peterwarbein, in welcher der Grovezier gefallen war, eroberte Prinz Eugen Temeswar und ging dann im Jahre 1717 unterhalb Belgrad der die Donau, um Belgrad zu belagern. Nachdem er mit 70000 Mann etn tr-

7. Die Neuzeit - S. 85

1905 - Bamberg : Buchner
85 Von nun an ging sterreich zum Angriffskrieg' der. Im Jahre 1686 wurde Ofen erobert, der Sieg Karls von Lothringen bei Mohacz (1687) entschied die Befreiung Ungarns von der Trkenherrschaft, ein nach Pre-brg berufener Reichstag der ungarischen Magnaten besttigte die erbliche Herrschaft des Hauses Habsburg in Ungarn. Im Jahre 1688 drang das kaiserliche Heer, gefhrt von Karl von Lothringen, Markgraf Ludwig von Baden, Kurfürst Max Emanuel von Bayern und Prinz Eugen von Savohen, in Bosnien und Serbien ein und eroberte Belgrad, während gleichzeitig ein polnisches Heer unter Sobieski die Moldau besetzte und die venetianische Flotte unter Morosini die Ksten von Morea eroberte. So schien die vllige Besiegung der Trkei bevorstehend: da erneuerte König Ludwig Xiv. den Krieg gegen den Kaiser, der sich so gentigt sah, seine Streitkrfte auf zwei Kriegsschaupltze zu verteilen. Im Jahre 1690 eroberten die Trken Belgrad zurck. Doch wurde der Krieg durch zwei groe Siege der kaiserlichen Waffen, bei Salankemen (unweit Peterwardein, 1691; Sieger Ludwig von Baden) und bei Zenta (ander Thei, 1697; Sieger Prinz Eugen) zugunsten sterreichs entschieden. Im Frieden von Karlowitz (1699) behielt sterreich das eroberte Ungarn (mit Ausnahme des Temeswarer Banats) sowie Siebenbrgen und Slavonien, die Polen blieben im Besitz Podoliens, Venedig behielt Morea. So hatte das Haus Habsburg einen bedeutenden Machtzuwachs, die Trkei die erste betrchtliche Schmlerung ihres Besitzstandes in Europa erfahren. Fr Ludwigs Xiv. Erhebung auf den Kaiserthrou^ waren vorbergehend die drei rheinischen Erzbischfe und Kurfrsten sowie Karl Ludwig von der Pfalz gewonnen; die brigen Kurfrsten, besonders Friedrich Wilhelm von Brandenburg, widerstrebten einer solchen Wahl. Ludwig Xiv. betrachtete auch spter das deutsche Kaisertum als eine Usurpation, die Kapetinger als rechte Nachfolger Karls d. Gr. Leopold I. hatte in seiner Wahlkapitulation geloben mssen, keinen Feind Frankreichs untersttzen zu wollen; sein Minister Lobkowitz stand, wie viele damalige Staatsmnner und kleinere Fürsten Deutschlands, im Solde Frankreichs; die Grndung des Rheinbundes s. S. 75. Kaiser Leopold, als zweiter Sohn ursprnglich fr eine geistliche Wrde bestimmt und erst nach dem Tode seines Bruders Ferdinand zur Nachfolge in Reich und Erblanden berufen, war eifrig bedacht auf die Wiederherstellung des katholischen Glaubens in Ungarn. Die Vertreibung und Einkerkerung protestantischer Prediger, der Druck der sterreichischen Beamten und Soldaten erregte die Mistimmung der Ungarn, welche noch stieg, als der Kaiser die Hupter einer Verschwrung hinrichten lie und statt des magyarischen Palatinns" einen deutschen Statthalter einsetzte. An die Spitze i |'" 1 Vergl. 1308 und 1519.

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 62

1909 - Bamberg : Buchner
62 Neue Geschichte. erklrte das Reich den Schweden gleichfalls den Krieg (1675). Vertreibung der Fremdlinge aus Wismar, Bremen und Verden, und Eroberung Schwedisch-Pommerns durch den Groen Kurfrsten. Nun fallen die Schweden unter Horn in das Herzogtum Preußen ein. Rasch eilt der Kurfürst auch dorthin. Im Januar 1679 berschreitet er das gefrorene Frische und Kurische Haff und wirft die Schweden bis der Riga zurck. Auf dem Kriegsschauplatz am Oberrhein hatte am Tag vor der Schlacht von Sehrbellin Montecncnli das Treffen von Sabach zwar gewonnen (Tureune blieb iu der Schlacht), aber in der Folge wenig mehr ausgerichtet. Der Friede von Nymweqen (1678) beendigte den faulen Feldzug. Ludwig Xiv. erhlt Freibu^Jtsl, verschiedene Reichsstdte im Elsa und das Recht, durch Lothringen Heerstraen ins Elsa zu bauen. Das Reich geht leer aus und gnnt nicht einmal dem Groen Kurfrsten den Besitz Vorpommerns. Vielmehr wurde dieser Held im Frieden von St. Ger-main (1679) durch Ludwig Xiv. zur Herausgabe seiner Eroberungen an Schweden geztvungen. Da lie er eine Schaumnze schlagen mit der Umschrift: Exoriare ali^uis nostris ex ossibus ultor!" Auferstehu soll einer aus unfern Gebeinen, ein Rcher!" (Virgils neis 4, 625). Vom Kaiser um den Besitz der pommerscheu Kste betrogen, schliet der Kurfürst mit Frankreich einen Vertrag (1679), der den franzsischen Truppen Durchzug durch brandenburgisches Gebiet und Ludwig Xiv. bei der nchsten Kaiserwahl Brandenburgs Stimme und Untersttzung, dem Kurfrsten selbst aber betrchtliche franzsische Jahrgelder zusichert. Nachdem Ludwig Xiv. auf diese Weise seinen gefhrlichsten Feind unter den Fürsten des Reichs zum Freund gemacht und so das Reich einer seiner krftigsten Sttzen beraubt hatte, fetzte er die Rennio nskammern ein (1680/84). Diese Wiedervereinigungskammern, nmlich Gerichtshfe in Metz, Befantzon und Breisach, hatten den Auftrag, alle diejenigen Landesteile ausfindig zu machen, die irgendwie einmal zu den i. I. 1648 an Frankreich abgetretenen Gebieten gehrt htten. Demnach sollten Zweibrcken, Bitsch, Homburg, Straburg, Speier, Ger-Mersheim, Ltzelstein, Mmpelgard u. a. mit Frankreich vereinigt werden. I Spter lie Ludwig Xiv. sogar durch seine Hofgelehrten die Ansicht verbreiten, ganz Deutschland msse mit Frankreich vereinigt werden, da Deutschland schon unter Karl d. Gr. zu Frankreich gehrt habe. Durch die Ttigkeit dieser Kammern be-mchtigte sich Ludwig Xiv. ohne Schwertstreich vollends des ganzen Elsasses. So wird im Jahre 1681 Stra brg französisch, und in der Folge durch den Festungsbaumeister Baubau in eine gewaltige Festung, die Zwingburg Sd-deutschlands, umgewandelt^)Der Kaiser mu diesen Gewalttaten unttig zusehen, da er im Osten durch einen Aufstand in Ungarn1 und einen damit zusammenhngenden groen Trkenkrieg vollauf beschftigt ist. Trkeneinfall in Nieder-fterreich. Flucht des Kaisers nach Linz. Belagerung Wiens durch die Trken (Sommer 1683). Die Wiener, angefeuert vom greifen Feldzeugmeister Grafen Rdiger vonstarhemberg, halten zwei Monate stand. Endlich am 6. Sep-tember kndigen Raketen die Ankunft eines Entsatzheeres an. Es sind die Polen 1 Hervorgerufen durch die Gewaltsamkeit, womit der Kaiser in Ungarn die Gegenreformation durchzufhren suchte. Der Fhrer der Aufstndischen, Emmerich Tkly, trat mit den Trken in Verbindung. . z 328

9. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 68

1909 - Bamberg : Buchner
63 Neue Geschichte. Zusammenbruch der vongichav Adolf begriwd^n schwedischen Gromacht. Karl Xii., bei Pulten,a (1709) von Peter d. Gr. besiegt, flchtet sich der die trkim^Grenze und^kehrt erst im Jahr 1714 auf einem berhmt gewordenen Danerritt*6on Adrianopel aus der Ungarn und Deutschland nach Stralsund zurck. Sein frhzeitiger Tod vor den Wllen der von ihm belagerten norwegischen Festung Frederikshall (1718) bringt ^Smmn um das dominium maris Baltici. In einer Reihe von Friedensschlssen (17191721)jverert es an Hannover: Bremen und Verden; an Preußen: Vorpommern mit Stettin (nur Stralsund mit Rgen bleibt schwedisch); an Rußland: die Ostseevrovinzen (nur Finnland y bleibt noch bei Schweden). ^ Kapitel 85. Aar! Tl. (17111740.) 1. Fr das Reich hatte der nordische Krieg einen Trkenkrieg (1716 bis 1718) zur Folge, weil die Trkei der Republik Venedig Morea wieder entrissen, der Kaiser aber als Bundesgenosse Venedigs der Trkei den Krieg erklrt hatte (1716). Dieser Krieg wird durch glnzende Waffentaten des Prinzen Eugen von Savoyen bei Peterwardein (1716) und vor Belgrad (1717) rasch zu Ende gefhrt. Im Frieden von Passarowitz (1718) erhlt sterreich Nordserbien mit Belgrad, Trkisch-Ungarn mit Temesvar und die West-Walachei bis zur Aluta'. Dieser abermalige groe Machtzuwachs verleitet den Kaiser zu Angriffen auf die im Westflischen Frieden gewhrleistete deutsche Libertt. Hiebei sieht er sich durch die Uneinigkeit im Reich und die Gefgigkeit der geist-tieften Reichsstnde wesentlich untersttzt. Nur Bayern und insbesondere das durch die unermdliche Ttigkeit des Knigs Friedrich Witt^ll^ selbstndig ge- Absetzung Karl Augusts Ii. und Wahl Stanislaus Lesczinskis (17041709). Sachsen-Polen tritt vom Krieg zurck. Peter der Groe ist noch der einzige Gegner. Lesczinski, spter Schwiegervater Ludwig Xv., verzichtet 1738 auf die Krone Polens und wird mit Lothringen entschdigt, das nach seinem Tode an Frankreich fllt, während der bisherige Herzog von Lothringen, Franz Stephan, Groherzog von Toskana wird^, . _ . . r 1 Diese Erwerbungen gingen aber schon im Jahre 1739 im Frieden von Belgrad an die Trkei wieder verloren, nachdem Karl Vi. im Bunde mit den Russen einen unglcklichen Trkenkrieg gefhrt hatte (17361739). 2 Seine Hauptsorgfalt widmete er dem Soldaten- und St euer Wesen. Die preuische Armee brachte er von 38000 auf Zw-Mann, zur Hlfte Landeskmder, zur Hlfte Auslnder (dabei die Riesengarde). Das Offizierkorps war in der Haupt-fache ans einheimischen Adeligen zusammengesetzt. Alles aufs sorgfltigste ausgerstet und ausgebildet, die Offiziere tchtig und pflichttreu. Die Finanzen hob er durch strenge Aufsicht der die Beamten und durch gerechte Verteilung der Steuerlast. Das Beamtentum selbst verbesserte er durch Heranziehung von tchtigen Krften, durch Ein-fhrung fester Gehlter und durch die Ausbildung einer festen Rangordnung. Whrend er die Wissenschaften und ihre Vertreter verachtete, fhrte er im Interesse der Volks-1+ ^----r-A'/L- -X . 83*

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 284

1888 - Habelschwerdt : Franke
284 gleich stärkere Heer der Russen an der Küste von Livland und schlug es zurück. Anstatt aber diesen Sieg weiter zu verfolgen, wollte er vorher den schwächeren Polenkönig entthronen. Er besiegte die Polen in zwei Schlachten an der Düna und ein polnisch-sächsisches Heer bei Fraustadt. Hieraus suchte er August Ii. in seinem Erdreiche Sachsen aus und zwang ihn zum Frieden von Altranstädt, 1706. August verzichtete auf den polnischen Thron, den der Woiwode von Posen, Stanislaus Lesziuski, bestieg. Ii. Die Wendung. 1. Krieg gegen Rußland. Inzwischen hatte Peter die russischen Eroberungen an der Ostseeküste erneuert und durch Gründung einer neuen Hauptstadt, Petersburg, befestigt, sowie sein Heer im kleinen Kriege eingeübt. Karl, der sich in der Aussicht, die Verbindung mit den Kosaken zu erreichen, zu einem Zuge in das südliche Rußland hatte verleiten lassen, geriet dort in furchtbare Not und wurde von dem herbeieilenden Peter unter den Mauern von Poltawa 1709 entscheidend geschlagen. Er flüchtete nach der Türkei. 2. Karl in der Türkei. Mit Erlaubnis des Sultans hatte sich Karl in Bender niedergelassen, wo er seine militärischen Übungen in gewohnter Weise fortsetzte. Er reizte die Pforte zu einem Kriege gegen Rußland, und der Zar mußte sich durch Abtretung Afows freien Abzug erkaufen. Des unruhigen Gastes endlich müde, ließ der Sultan fein Lager stürmen; doch erst der ihm in Schweden drohende Verlust der Regierungsgewalt veranlaßte ihn zu schleuniger Rückkehr in sein Land. 3. Fortschritte der Verbündeten. Unterdessen hatten August Ii. von Sachsen und Friedrich Iv. von Dänemark den Frieden wieder gebrochen und ihr Bündnis erneuert. Unter Vermittelung der Seemächte wurde aber im „Haager Konzert" die Neutralität des deutschen Reiches festgestellt, und Preußen besetzte zur Sicherung der schwedischdeutschen Länder Stettin. Peter eroberte die schwedischen Ostseeprovinzen. 4. Karls Rückkehr und Tod. Nach seiner Rückkehr verlangte Karl die sofortige Herausgabe Stettins. Deshalb schloß sich Friedrich Wilhelm I. von Preußen feinen Feinden an, und die Schweden wurden gänzlich aus Deutschland vertrieben. Die letzten Kräfte der Nation verwandte Karl, um den Dänen Norwegen zu entreißen. Aber in den Laufgräben vor Friedrichshall traf ihn eine tödliche Kugel, 1718. Trotz feiner hohen Befähigung als Feldherr und feiner persönlichen Tapferkeit hat Karl Xii. durch seinen Eigensinn und seine Leidenschaftlichkeit Schweden von seiner Großmachtstellung herabgestürzt. Iii. Friede. Der schwedische Reichsrat, der mit Karls Schwester Ulrike Eleonora die Regierung führte, schloß nun den Frieden zu Stockholm, 1720. 1. Preußen gewann Stettin und Vorpommern zwischen Oder und Peene;
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