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1. Geschichte des Mittelalters - S. 153

1887 - Leipzig : Teubner
Friedrich I. t 1190. 153 forderte die Fürsten zu einem neuen Kreuzzug auf. Da nahmen das Kreuz der König von England, Richard Löwenherz (1189—1199), und der König von Frankreich, Philipp Ii. August (1180—1223), und der alte Kaiser Friedrich verkündete, daß er sich an die Spitze der Christenheit stellen und ausziehen wolle, das heilige Grab wieder zu erobern. Er wollte durch dies heilige Werk sein ruhmreiches Leben würdig beschließen. Mit einem trefflich ausgerüsteten Heere von 100 000 Mann brach Friedrich im Mai 1189 auf und zog auf dem bekannten Wege über Konstantinopel und durch Kleinasien bis nach Cilicien, wo er sich in der Nähe von Seleucia an dem Ufer des Kalykadnus oder Saleph lagerte. Hier war es, wo der alte Kaiser, eingeladen von den klaren Fluten, nach fröhlichem Mahle zum Bad in den Fluß stieg und sich am Schwimmen ergötzte. Aber der Strom war reißend und voller Strudel. Während Friedrich mit einem Strudel rang, wurde er vom Schlage getroffen und versank. Zwei sächsische Grafen und der Bischof von Bafel stürzten sich ihm nach; aber auch sie wurden von dem Strudel verschlungen. Da warf sich ein andrer Ritter zu Pferd in den Fluß; er fand den Kaiser vom Strome fortgetrieben mit dem Haupte an einem vorstehenden Baume hangen und brachte ihn aus Land. Man wandte alle Mittel an, um den Besinnungslosen wieder ins Leben zurückzurufen; noch einmal schlug er die Augen auf, sprach noch einige Worte zu seinen verzweifelnden Freunden und verschied (10. Juni 1190). Eine grenzenlose Trauer und Verzweiflung herrschte durch das Lager hin; seru von der Heimat, ohne Führer, rings von Feinden umgeben, sahen sie alle ihr Verderben vor Augen. Vier Tage lang klagte man um den Helden und Führer; dann trat der Sohn des Kaisers, Friedrich von Schwaben, der an Stelle seines 1167 zu Rom an der Seuche verstorbenen Vetters (S. 147) das Herzogtum erhalten hatte, unter die Menge und sprach: „Mein Vater ist zwar gestorben; aber faßt euch und seid Männer und nicht schwach,

2. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 16

1901 - Leipzig : Teubner
16 I. Begründung des brandenburgisch-preußischen Staats. oder Hofgericht, dem obersten Territorialgericht mit verschiedenem Titel (für die Kurmark das Kammergericht) — eine vierte Instanz, die seines Kabinetts, woraus die Kabinettsjustiz entsprang, unter seinen Nachfolgern nicht immer im Sinne des Rechts ausgeübt. Am mächtigsten aber wirkte zur Schaffung Persönlichkeit eines ersten Gesamtstaatsgefühls die Person des Großen Kurfürsten des Großen selbst. Er war eine Herrschernatur von eindrucksvoller Sicherheit und Ent-Kurfürsten. schiedenheit. Die starken Kräfte feines Denkens, Empfindens und Wollens standen im Gleichgewichte. Mit klarem Auge erkannte er den Wert der Menschen und Dinge. An Unmögliches vergeudete er weder Mühe noch Mittel, sondern begnügte sich mit dem Erreichbaren. Es war nichts Kleinliches an ihm. Aber so wahrhaft und grundgütig er war, so verschmähte er so wenig wie seine Zeitgenossen in der Politik nicht List und Täuschung. Sein brandenburgisches Gefühl war nicht stärker als sein deutsches, aber als feine deutsche Politik Schiffbruch litt (1678), zog er sich lange Zeit grollend auf das brandenburgifche Interesse zurück. 7. Verhältnisse im Reich. Als infolge fiebenbürgifcher Thron-Türkenkrieg wirren die Türken den Krieg gegen Österreich erneuerten, entschloß 1662-1664. sich Leopold I. dem Drängen der Fürsten nachzukommen und 1663 den immerwährenden Reichstag zu Regensburg (er dauerte, bald nur noch durch Gesandte beschickt, bis 1806) zu eröffnen. Zwar gewann Montecuccoli, der kaiserliche Feldherr, mit Hülfe der Reichs-Sieg bei truppen die Schlacht bei St. Gotthard a. d. Raab (ö. von Graz) St. Gotthard aber in dem Frieden von Vasvar behielten die Türken Siebenbürgen 1664' und den größten Teil von Ungarn. Überwältigung Die gesteigerte Macht des deutschen Landesfürstentums zeigte sich deutscher Städte daran, daß gerade in dieser Zeit eine Reihe deutscher Städte ihren bßmbe§a§ Anspruch auf Reichsunmittelbarkeit verlor und, mit den Waffen fürstentum. bezwnngen, den Landesfürsten unterworfen wurde, so Herford in West- i66i i67i. hem Kurfürsten als Grafen von Ravensberg, Münster dem streitbaren Bischof Christoph Bernhard von Galen (1661), dem dabei die Hülfe der fürstlichen Rheinbundgenossen zu teil ward, Erfurt dem Kur- fürsten von Mainz mit rheinbündischer und französischer Hülfe (1664). Magdeburg wurde 1666 gezwungen dem Administrator August von Sachsen und dem Kurfürsten zu huldigen und brandenburgifche Besatzung aufzunehmen; Braunschweig erlag 1671 seinen Herzögen. Aber der Bremen gegen Versuch der Schweden, sich Bremens zu bemächtigen, der ihnen Schweden 1653/54 nicht geglückt war, wurde zum zweiten Male und zwar jetzt sefäuijt. kur(f) das Dazwischentreten der benachbarten deutschen Fürsten, Dänemarks und Hollands vereitelt (1666). Die fast schon verschollene Hansa hatte an Bremens Rettung keinen Anteil; 1669 wurde nutzlos der letzte Hansatag gehalten. — Auch Köln wurde durch die Hülfe des Kaisers, Friedrich Wilhelms und der Fürsten des westfälischen Kreises in seiner Freiheit gegen seinen bereits mit Ludwig Xiv. verbündeten Kurfürsten durch einen Vergleich und durch eine Besatzung geschützt

3. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 97

1899 - Leipzig : Teubner
22. Heinrich Vi. 23. Innocenz Jh. Philipp. Otto. Vierter Kreuzzug. 97 Erben gehuldigt hatten, fand jetzt in Tankred von Lecce, einem nn-Kampf um das ebenbrtigen Bruder des verstorbenen Knigs, einen Mitbewerber um flctttwe r6e- die sicilische Krone. Tankred wurde von den normannischen Baronen zum König erhoben und vom Papste untersttzt. Heinrich Vi. unternahm mehrere Zge nach Italien. Ans dem ersten gewann er die Kaiserkrone; eine furchtbare Seuche, welche vor den Mauern Neapels fast sein ganzes Heer vernichtete, verursachte seine Umkehr. In Deutschland hatte sich, von den Welsen geleitet, eine groe Frstenverschwrung gegen ihn ge- Die Fürsten- bildet. Da traf es sich, da Richard Lwenherz, Heinrichs des Lwen Verschwrung. Schwager, auf der Heimreise begriffen, von Herzog Leopold von fter- reich gefangen genommen und dem Kaiser ausgeliefert wurde (1192). Richard gefangen. Derselbe behandelte ihn, der mit den Welfen und Normannen verbndet war, als Feind. Erst als der Frstenbund sich aufgelst, der König aber eine ungeheure Summe als Lsegeld gezahlt und sich als Lehnsmann Richard deutscher des Kaisers bekannt hatte, wurde der Gefangene aus der Haft entlassen e^nsmann- (1194). Nach Taukreds Tode glckte auch die Eroberung des sicilischen Reiches. Weihnachten 1194 wurde Heinrich Vi. im Dome zu Palermo gekrnt. Wer sich wider ihn erhob, wurde mit furchtbarer Strenge bestraft. Doch selbst mit dieser Steigerung seiner Macht nicht zufrieden, Heinrichs vi. fate er den Plan, sich zum Oberherrn der ganzen Christenheit zu machen. ^Ine' Zugleich arbeitete er, freilich ohne Erfolg, daran, die Erblichkeit der deutschen Krone durchzusetzen. Wie bereits England, wollte er auch Frankreich, Aragon und Kastilien in Abhngigkeit bringen; Teile von Nordafrika und die Balkanhalbinsel, die vorbergehend in den Hnden der Normannenknige gewesen waren, nahm er in Anspruch. Durch einen Kreuzzug gedachte er das heilige Land zu erobern. Schon sammelten sich die Pilger in den sditalischen Hfen, schon verstand sich der ostrmische Kaiser zu einem Jahreszins von 5000 Pfund Goldes, schon war Eyperu als deutsches Lehen in Besitz genommen, da starb Heinrich vi. Pltzlich Kaiser Heinrich Vi. zu Messina (1197). f 1197' 23. Innocenz Iii. Das deutsche Doppelknigtum: Philipp von Schwaden (1198-1208) und Otto der Weise (1198-1215) Der vierte Rreuzzug (12021204), 1. Der Verlust Italiens. Ganz Italien erhob sich wider die Deutschen. Die lombardischen Städte beseitigten die Reichsgewalt. Die Kaiserin-Witwe Konstanze, in der allgemeinen Verwirrung nur darauf bedacht, ihrem dreijhrigen Sohne Friedrich die sicilische Krone zu erhalten, verbannte alle Deutschen aus dem Lande und suchte einen Rckhalt am rmischen Stuhle. Innocenz Iii. (11981216), mit weltlichem Namen Lothar von Innocenz m. Segni, war damals im Besitz der Tiara. Er hatte eine grndliche theo- 11981216- Schenk, Lehrbuch. Viii. Mittelalter. A. 7

4. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 100

1899 - Leipzig : Teubner
100 jdas Mittelalter. Feinde (1210). Diese beschlossen, des Rotbarts Enkel, den eben hart Friedrichm^bedrohten Friedrich von Sicilien, als Gegenknig aufzustellen. Otto, Gegenknig 1212. ^cr nach Deutschland zurckkehrte, wurde nach dem Tode der kurz vorher erst mit ihm vermhlten Beatrix von den staufisch gesinnten Schwaben verlassen. Von Innocenz Iii., dem er versprechen mute, nach Er-langung der deutschen Krone die normannische seinem Sohne Heinrich zu ergeben, die Eroberungen des ppstlichen Stuhles in Mittelitalien anzuerkennen und auf die im Wormser Konkordat zugestandene Mit-beteiliguug an den Wahlen der geistlichen Wrdentrger zu verzichten, sowie auch von Frankreich eifrig untersttzt, von Otto als Pfaffenknig" verspottet, zog der jugendliche Staufer heran. Rasch wuchs sein Anhang. Gegen Ende des Jahres 1212 wurde er zu Mainz gekrnt. Nachdem Otto, der im Bunde mit Johann von England gegen Philipp August marschierte, von einem franzsischen Heere bei Bonvines (s. von Lille) Friedrich Ii. geschlagen war, wurde die Krnung in der rechtmigen Krnungsstadt waachen gekrnt Nachen nochmals vollzogen (1215).*) Wohl zum Danke fr die ihm von der Kirche geleistete Hilfe gelobte Friedrich Ii. am Krnungstage eine Kreuzfahrt. Otto Iv., von allen verlassen, zog sich in seine Erb-otto iv. 11218. lande zurck. Der Krone entsagte er nicht. Er starb im Jahre 1218. 4. Der sog. vierte Kreuzzug (12021204). Innocenz Iii. hotte schon lngst fr einen Kreuzzug gewirkt. Im Jahr 1202 hatte sich in der That ein Pilgerheer, im wesentlichen franzsische und italienische Lehnsmannen, gesammelt. Diese beabsichtigten, den Weg ins gelobte Land zur See zurckzulegen, und verhandelten mit der Regierung von Venedig wegen der Kosten der berfahrt. Da sie diese nicht aufbringen konnten, lieen sie sich von dem Dogen Enrieo Dandolo bestimmen, als Ersatz derselben Beistand bei der Belagerung der dalmatinischen Zara. Stadt ctrci zu leisten. Dann zogen sie mit ihm wider Konstantinopel. Der byzantinische Kaisersohn Alexius nmlich hatte ihnen groe Ver-sprechungen gemacht, fr den Fall, da sie seinen Vater Isaak Angelus, der von seinem eigenen Bruder gestrzt und ins Gefngnis geworfen Konstantinopel war, wieder in die Herrschaft einsetzten. Sie nahmen Byzanz mit erobert. Sturm. Alexius aber war nicht imstande, sein Wort einzulsen. Nun warfen sie den griechischen Thron der den Haufen und machten den Das lateinische Grafen Balduin von Flandern zum Kaiser. Nach dem Vorbilde Kaisertum der abendlndischen Staatsordnung wurden die brigen hervorragenden lw "b' Herren des Kreuzheeres mit den Provinzen des Reiches belehnt. So entstand ein Knigreich Thessalonich, ein Herzogtum Athen, ein Frstentum Achaja, daneben eine Anzahl Grafschaften und Baronieen. Damit war an Stelle des griechischen ein lateinisches Kaiser- l) Nun erst galt Friedrich Ii. in den Augen der Zeitgenossen als recht-miger König.

5. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 104

1899 - Leipzig : Teubner
104 Das Mittelalter. 1220. Die deutschen Verhltnisse. Frderung Normannenreiches in seiner Hand. Die gelobte Kreuzfahrt aber schob er, mit der Ordnung der deutschen und sicilischen Verhltnisse beschftigt, Kaiserkrnung aus. Dennoch erlangte er von Papst Honorius (seit 1216) die Kaiserkrnung (1220). Diese Erfolge dankte er zum groen Teile den deutschen Bischfen, denen er dafr auerordentliche Vorrechte einrumtet) Zu dem Ver-zicht auf alle Hoheitsrechte, welchen ihnen gegenber schon Philipp und Otto Iv. ausgesprochen hatten, fgte er auch noch (1220) die Zusage hinzu, niemals neue Mnz- und Zollsttten auf dem Boden geistlicher ^Frstentums" Gebiete anzulegen; ebenso gab er die knigliche Gerichtsbarkeit auf, die hier etwa noch ausgebt wurde; auch untersagte er daselbst den Bau von Burgen und Stdten. Den aufstrebenden bischflichen Stdten wurde ferner das Recht der Selbstverwaltung vorenthalten, die Bildung von Znften und die Aufnahme geistlicher Unterthanen als Pfahlbrgers Engelbert von untersagt. Der thatkrftige und geschftskundige Erzbischof Engelbert von Kln aber wurde fr die Zeit der Minderjhrigkeit Heinrichs als Reichsverweser eingesetzt. 2. Erster Zusammensto mit dem Papsttum und der fnfte Kreuz-zug (12281239). Fort und fort drngte der Papst zur Ausfhrung des Kreuzzuges. Um dieselbe zu beschleunigen, frderte er die Vermh-Vermhlung mit luug des inzwischen verwitweten Kaisers mit Jolantha, der Erb?ochter Jolantha. letzten Knigs von Jerusalem, Johanns von Brienne. Endlich trat Friedrich Ii. im Jahre 1227 die Kreuzfahrt an. Da aber brach eine Seuche im Kreuz. Seuche im Pilgerheer aus, der viele Ritter, darunter auch der Land-5eer graf Ludwig von Thringen, der Gemahl der heiligen Elisabeth, zum Opfer fielen. Der Kaiser, der selbst erkrankt war, kehrte deshalb um. samt 1227. Da bannte ihn Gregor Ix., der hochbetagte, aber leidenschaftliche Nach-folger Honorius' Iii. Fnfter Kreuz- Trotzdem zog er im nchsten Jahre der das Meer. In Palstina m 1228-1229. angefommett/ vermochte er durch gewandte Verhandlungen Al-Kamil, den Sultan von gypten, einen Frieden auf 10 Jahre mit ihm abzu-schlieen und auer einem Kstenstrich auch die heiligen Orte Jerusalem, Nazareth und Bethlehem abzutreten. Trotz der feindseligen Haltung des Patriarchen begab er sich nach Jerusalem und setzte sich hier die Friedrich n. Krone mit eigener Hand aufs Haupt. Sodann kehrte er nach Unter-ni9saiem.3etu' italien zurck. Hier waren indessen ppstliche Truppen eingefallen, um das Land als erledigtes Lehen zu besetzen. Ohne viele Mhe trieb sie der Kaiser zurck. Unter Vermittlung des deutschen Hochmeisters Her-mann von (Langen-)Salza wurde eine Ausshnung mit dem Papste 1) S. Krmer S. 329f. 2) Pfahlbrger waren solche Leute, welche ohne in der Stadt zu wohnen in dem Schutze einer solchen und unter dem Rechte lebten.

6. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 109

1899 - Leipzig : Teubner
% 25. Der Ausgang der Staufer und die kaiserlose Zeit". Die letzten Kreuzzge. 109 lichen Knigreiches erst als Reichsverweser seines Neffen, dann als König bernommen. Gegen ihn bot Papst Urban Iv. den Bruder Ludwigs Ix. Urban iy. des Heiligen von Frankreich, den Herzog Karl von Anjou und Grafen Karl, von der Provence, auf, dem er als Oberlehnsherr das statische Reich bertrug. Bei Benevent verlor Manfred in einer Schlacht Sieg und Schlacht von Leben. Indessen war Konrad 16 Jahr alt geworden. Ein echter Hohen- a9enebent 1266' stause, zog er um seiner Jugend willen von den Italienern Conradino genannt aus, sein italienisches Erbe zurckzugewinnen. Schon glaubte er bei Tagliacozzo (in den Abruzzeu), den Sieg in den Hnden zu haben, als er ihm durch eine aus dem Hinterhalte hervorbrechende sran-zsische Abteilung entrissen wurde. Kouradiu wurde durch Verrat Karl Konradin hm-berantwortet, der ihn zu Neapel hinrichten lie. 6mm 1268' Auf die Kunde vom Tode Konradins versuchte Euzio vergeblich, aus der Hast zu entkommen. Traurig war auch das Los Margarethes, einer Tochter Friedrichs Ii., die, von ihrem Gemahl, dem Landgrafen Albrecht von Thringen, bel behandelt, aus der Wartburg entwich und im Jahre 1270 zu Frankfurt a. M. starb. 3. Die kaiserlose Zeit". Eine trostlose Zeit brach nach Fried-richs Ii. Tode der Deutschland herein, kein Richter war mehr auf Erden". Dazu hatte es seine Machtstellung eingebt, Italien war be-freit, an Stelle der Weltherrschaft" des Kaisertums trat die des Papst-tums, welches nun die Besttigung der deutschen Knigswahl vollzog. Inmitten der schrecklichen Verwirrung that sich ein Teil der rheinischen Der rheinische Städte zu einem Bunde zusammen, dem sich auch weltliche und geist-@tabte6unb1254-liehe Fürsten anschlssen. (Aber nach einigen Jahren ging er wieder auseinander). Bald darauf fiel Wilhelm von Holland gegen die Friesen Wilhelm von (1256). Bei der Wahl seines Nachfolgers traten zum erstenmale die6olianb f 1256' bedeutendsten Fürsten mit dem Ansprche auf, dieselbe allein vorzu-nehmen. Von diesen sieben Kurfrsten" gehrten vier dem Laien-, drei Die sieben Kur-dem geistlichen Frstenstande an. Durch ihre Uneinigkeit kam es zu furften' einem Doppelknigtum, und zwar wurden zwei Fremdlinge, Richard Doppelwahl von Cornwallis, ein Bruder des englischen Knigs, und Alfons X. ^inge iss?' von Kastilien gewhlt. Da dieser nie im Reiche erschien, jener mir am Niederrhein einigen Einflu gewann, wird die Zeit ihrer Herrschaft als ein Zwischenreich" bezeichnet. In diesen Jahren fgte Ottokar Ii. Ottokar n, von von Bhmen sein Erbland mit dem Besitz der ausgestorbenen Baden- Bhmen, berger und Krnten und Kraiu zu einer slawischen Gromacht zu-sammen. 4. Die letzten Kreuzzge. Der Sieg des Papsttums im Abend-lande konnte den Untergang der vor allem auf sein Betreiben geschaffenen christlichen Herrschaft in Palstina nicht hindern. Fnfzehn Jahre hatte Friedrich Ii. die Krone von Jerusalem ge- Jerusalem ver-tragen, als Al Kamils Bruder mit Hilfe chowaresmischer Reiter, die l0ten 1244'

7. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 153

1899 - Leipzig : Teubner
35. Der Fall von Konstantinopel (1453) und die osmanischen Trken. 153 Guinegate (zwischen Boulogne und Lille, 1479). Bald darauf sank Maria ins Grab. Ihr Nachfolger wurde ihr und Max' Sohn Philipp, fr den der Vater nach langen Kmpfen mit den Stnden die Vor-mundschaft fhrte. Mit dem Streit um Burgund aber hob der lange Kampf zwischen Habsburg und Frankreich an. Whrend dessen brannte im Reiche eine Fehde nach der anderen Fehden auf. Der Erzbischof von Kln trachtete nach der Herrschaft der Soest; tm 9teic^e' aber die Stadt trotzte der schweren Belagerung und rettete ihre Selb- In Westfalen, stndigkeit. Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg, weithin als Stdtefeind bekannt, rang wider Nrnberg, das er gar gern mit In granien. seinen frnkischen Besitzungen, Ansbach und Bayreuth, vereinigt htte. Meien und Kursachsen wurden durch den Krieg, den zwei Wettiner In Obersachsen. Brder, Albert und Ernst, gegen einander fhrten, zerfleischt. Schlie-lich seilte sich das Frstenhaus in die Zweige der Ernestiner, die Wittenberg nebst der Kurwrde und die Thringer Lande erhielten, und die Albertiner, denen das brige Gebiet zufiel. 35. Der Fall von Konstantinope! (1453) und die osmanischen Trken. Im Jahre 1453 durcheilte die Schreckensbotschaft das Abendland, da Ende des oft-das letzte groe Bollwerk^) der Christen im Osten, Konstantinopel, von den ronnschenrnches osmanischen Trken erobert sei. Nur 3000 Abendlnder, meist Genuesen und Venetiauer, hatten dem letzten griechischen Kaiser, Konstantin Xii., Beistand geleistet. So nahe die Gefahr war, die von Osten herandrngte, das Reich unterlie jegliche Maregel der Vorsorge. Die Trken, ein Zweig der ural-altaischen Vlkerfamilie, die einen Die Osmanen. Teil der mongolischen Rasse darstellt, hatten schon lngst (die Seldschucken) Vorderasien berschwemmt. Um 1300 bildete Osman bei Dorylum in Kleinasien ein unabhngiges Reich, das seine Nachfolger eifrig ausdehnten. Sie thaten betrchtliche Stcke des eroberten Landes als Lehen aus, die Einrichtungen. Inhaber derselben hatten Reiter zu stellen. Um das Heer zu vergrern, wurden krftige, schne Christenknaben, die gefangen genommen oder die als Zins alle fnf Jahre an den Sultan zu liefern waren, im Islam unter-richtet und zu Kriegern erzogen; die Mehrzahl derselben bildete dann den groen Schlachthaufen der Janitscharen, andere eine Verstrkung der Reiterei, die geistig bevorzugten machte man zu Staatsbeamten. In ihnen allen fand, da sie ja eltern- und heimatlos geworden waren, der Groherr eine zuverlssige Sttze. Um die Zeit der Verffentlichung der goldenen Bulle faten die Trken Ausbreitung des in Europa festen Fu. Murad I. nahm Adrianopel und Sofia; auf dem Turkenrnches. Amselfeld zu Kossowa warf er ein fnfmal strkeres Heer der Balkanvlker in den Staub. König Sigismund wurde bei Nikopoli vollstndig ge-schlagen (1396). Die mongolischen Reitergeschwader Timur Lenks, der l) Nun stand auer einigen Herrschaften in Griechenland nur noch Rhodus.

8. Das Mittelalter - S. 125

1896 - Bamberg : Buchner
125 bersetzen und durch die Eroberung von Nica und den Sieg bei Dory-Kein in sich den Weg nach Syrien ffnen. Whrend Gottfrieds von Bouillon Bruder, Balduin, die christliche Stadt Edessa am Enphrat eroberte, setzte sich das Hauptheer-in den Besitz der Stadt Antiochien und schlug den gefhrlichen Angriff eines feldschnkischen Entsatzheeres ab. Von hier aus erreichte man im Jahre 1099 das inzwischen durch den fatimidifchen Kalifen von gypten zurckeroberte Jerusalem und nahm es am 15. Juli 1099 mit Sturm. Der Sieg von Askalon der ein gyptisches Heer sicherte die christliche Herrschaft. Herzog Gottfried wurde zum Beschtzer des hl. Grabes gewhlt, sein Bruder und Nachfolger Balduin nahm den Titel eines Knigs von Jerusalem an. Das neue christliche Knigreich trug vllig abendlndischen, speziell franzsischen Charakter. Die wenigen Europer, welche der die (meist christlichen) Eingeborenen herrschten, teilten sich in ziemlich selbstndige Lehens-leute, an ihrer Spitze die Vasallen von Edessa, von Antiochien und von Tripolis, und in eine mchtige.geistlichkeit, an ihrer Spitze der Patriarch von Jerusalem. B. Die Zeit Heinrichs Iv. und Heinrichs V. war aber nicht blo die Zeit des Jnvestitnrstreites, sondern auch der Brgerkriege. Das Zu-sammenwirken beider Momente in Verbindung mit neuen wirtschaftlichen Strmungen hatte auch Wirkungen rein weltlicher Art. a) Das Verhltnis zwischen Knigtum und geistlichem Frstentum wird gelockert, das weltliche Frstentum steigert seine politische Bedeutung auf Kosten beider. Es ist nicht zufllig, da gerade seit dem Anfange des 12. Jahrhunderts eine Reihe von weltlichen Dynastien, die zum Teil bis auf den heutigen Tag sich erhalten haben, in die Erscheinung treten: Staufer, Welsen, Zhringer, Wittelsbacher, Wettiner. Fortan stehen die frstlichen Interessen im Vordergrunde der Reichspolitik, es folgt eine Zeit dynastischer Kmpfe. b) In dem Verhltnis der verschiedenen Stnde zu einander treten Zeichen einer tiefen Ghrnng hervor. Die abhngigen Klassen der Bevlkerung beginnen sich unabhngig zu machen, die Zinsleute in den Stdten vom geistlichen Frstentum, die hrigen Bauern und die Ministerialen vom- geistlichen und weltlichen Grogrundbesitz. Mit anderen Worten, es melden sich die ersten Zeichen des Verfalls des Gro-grundbesitzes, des Aufsteigens derjenigen sozialen Krfte, welche in der Stauferzeit das wirtschaftliche Leben zu beherrschen beginnen, des Brgertums und des Klein-bauerntums.

9. Das Mittelalter - S. 139

1896 - Bamberg : Buchner
139 Schon während seines Feldzugs gegen Rom (Frhjahr 1167) hatten sich neben dem Veroneser Bunde auch die Städte Krernoua, Bergamo, Brescia, Mantua und Ferrara zu einem lombardischen Stdtebund zusammen-geschlossen und die Mailnder in die wieder aufgebauten Mauern ihrer Stadt zurckgefhrt. Nach dem Abzge Friedrichs erweiterte sich der Bund zu einem aus 36 Stdten bestehenden Bundesstaate, an dessen Spitze jhrlich gewhlte Rektoren standen. Auch das Freundschaftsverhltnis Englands zum Kaiser hatte sich wieder gelst. g) Die letzten Kmpfe der Friede von Venedig. Im Herbst 1174 brach Friedrich neuerdings nach Italien auf; nach einem mi-lnngenen Angriff auf die (1168 erbaute) Bundesfestung Alessandria" schlo der Kaiser mit dem in der Ebene von Montebello stehendeu lom-bardischen Entsatzheere einen Prliminarfrieden (1175), der aber nach der Entlastung des kaiserlichen Heeres durch die Mehrheit des lombardischen Stdtebnndes gebrochen wurde. Dem Aufgebote Friedrichs, der fr das Jahr 1176 den entscheidenden Feldzug vor sich sah, leisteten zwar die geistlichen Fürsten Folge, nicht aber der mchtigste Laienfrst, Heinrich der Lwe. 1176 erlag Friedrich bei Legnano nach einem anfnglichen Siege den Lombarden. Damit war der gemachte Versuch, die kaiserfeindliche Koalition durch Vernichtung der Lombarden zu sprengen, gescheitert, aber die Mglich-feit einer Wiederholung dieses Versuchs war damit nicht genommen. Allein die Bischfe, mit deren finanziellen Mitteln und militrischen Aufgeboten Friedrich bisher vornehmlich den Kampf gefhrt hatte, voran die Erzbischfe Christian von Mainz, Wichmann von Magdeburg, Philipp von Kln drangen jetzt auf den Frieden. (Am 1. August) 1177 kam zu Venedig ein sechsjhriger Waffenstillstand mit den Lombarden, ein fnfzehnjhriger Waffenstillstand mit dem König Wilhelm Ii. von Sizilien, der Friede mit der Kirche zu stnde; der Kaiser opferte seinen ohnehin ohnmchtig gebliebenen Gegenpapst Kalixt Iii., den Nachfolger Pafchals Iii., und kehrte in die Gemeinschaft der allgemeinen Kirche zurck. Das wahrscheinlichste Motiv fr die Hilfverweigerung Heinrichs des Lwen ist in den Verhltnissen beg Sachsenlandes zu suchen. Heinrich verfolgte in Sachsen die doppelte Aufgabe, seine Macht auf Kosten der Slaven wie der geistlichen und weltlichen Groen des stlichen Sachsens, die soviel wie reichsun-mittelbar waren, zu erweitern. Bei der fortdauernden Oppositou der fach-fischen Fürsten glaubte Heinrich das Herzogtum fr den Augenblick nicht verlassen zu knnen, ohne seine ganze Stellung daselbst aufs uerste zu gefhrden. Der Ort der Zusammenkunft war wohl nicht Parten--kirchen, sondern Chiavenna; schon die weite Entfernung Partenkirchens mu angesichts der gefhrdeten Lage Friedrichs eine Zusammenkunft daselbst ausschlieen. Allerdings gab Friedrich im Frieden von Venedig den Versuch, das Papst-tum in dieselbe Abhngigkeit zurckzufhren, wie sie vor dem Jnvestiturstreite bestanden

10. Das Mittelalter - S. 94

1896 - Bamberg : Buchner
94 italienischen Verhltnisse. Italien suchte sich Konrad Ii. dadurch zu sichern, da er die italienischen Bistmer mit deutschen Geistlichen besetzte und die italienischen Laienfrsten mit deutschen Frstenhusern in Verbindung brachte. Dieser kaiserlichen Politik arbeitete Erzbischof Aribert von Mai-l a n d, welcher eine fast unabhngige kirchliche und weltliche Stellung einnahm, entgegen. Auf seinem zweiten italienischen Zuge untersttzte daher Konrad Ii. gegen Aribert und die diesem verbndeten groen Lehenstrger (Kapitne) die gedrckten kleinen Lehenstrger' (Valvasallen, Aftervasallen); doch gelang es ihm nicht, den Trotz des Erzbischofs von Mailand dauernd zu brechen. Um so wirksamer griff er in die unteritalienischen Verhltnisse ein; der gewaltthtige Fürst (Pandulf) von Kayna wurde entsetzt, der von Salerno (Waimar) auch mit Kapna belehnt, der Normanne Rainulf im Besitze der Grafschaft Averfa, in Lehensabhngigkeit von Salerno besttigt und damit die Normannen als neue Macht im staatlichen Leben Italiens anerkannt. Bald nach seiner Rckkehr von Italien ist Konrad gestorben. In Italien sicherte Konrad durch ein Lehensgesetz (1037) Den kleinen Lehenstrgern Erblichkeit der Lehen zu. Lehensstreitigkeiten zwischen den groen nnb kleinen Lehenstrgern sollten im Lehensgericht durch Schffen Dorn Stande des Angeklagten entschieden werden. uerung Konrads - Si Italia modo esurit legem, concedente Deo bene legibus hanc satiabo." Neben der Stellung. die er als Stellvertreter Christi", wie ihn Wipo bezeichnet, an der Spitze der Kirche einnahm, tritt doch in ihm das alte, fast ent-schwnndene Bild des germanischen Krieger- und Bauernknigs, der auf und von seinen Hfen aus das Volk regiert, wieder deutlich erkennbar hervor. Er ist noch einmal als König zugleich der grte Hofbesitzer und der grte Haushalter seines Volkes." (Nitzsch.) 6. Heinrich Iii. (10391056). Das Kaisertum in seiner idealsten Gestalt. bersicht. Die von Konrad Ii. hinterlassene Machtflle behauptet sein Sohn und Nachfolger Heinrich Iii. in siegreichen Kmpfen gegen einen panslavistischen Versuch Herzog Bretislavs von Bhmen und erwirbt hiezn Ungarn. Kann er dieses auch fr die Dauer nicht festhalten, immerhin ge-winnt er fr Deutschland die Leitha als sichere Sdostgrenze. Ein Friedens-frst, frdert er fr Burgund den Gottesfrieden, bringt er fr Deutschland einige Jahre des Friedens und der Vershnung durch das unmittelbare Bei-spiel von oben. Im Gegensatz zu seinem Vater ein halb priesterlicher Charakter, befreit er die Kirche vom Schisma, untersttzt er die Bestrebungen gegen die
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