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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 108

1892 - Gera : Hofmann
— 108 — ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren. 4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser. 1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".) 2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden. 3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da

2. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 79

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
79 Kreuzfahrer siegten bei Dorylum (1097) und zogen gegen Antiochia in Syrien. Kurz zuvor hatte Balduin Edessa erobert. Antiochia brachte Boemund durch Verrat in seinen Besitz und behauptete die feste Stadt gegen ein starkes seldschukisches Entsatzheer. Endlich gelangte das Heer unter unsglichen Mhsalen am 7. Juni 1099 vor Jerusalem an, es zhlte nur noch 20 000 streitbare Fugnger und 1500 Ritter. Als sie die Stadt erblickten, fielen sie in heier Andacht auf die Knie, vergossen Freudenthrnen und priesen Gott mit Lobgesngen. Jerusalem, das ein Jahr zuvor den Trken von den Fatimiden in gypten entrissen worden war, wurde aber von 40000 Mohammedanern wohl verteidigt, und den Be-lagerern fehlten alle Belagerungswerkzeuge. Als endlich genuesische Schiffe das Ntige herbeigebracht hatten, errichtete man Angriffstrme mit Fall-brcken und schob sie allmhlich an die Mauer. Nun strmten die Kreuz-fahrer die Stadt, und unter dem Rufe: Gott will es, Gott hilf uns! drangen sie am 15. Juli 1099 in die Stadt ein und richteten ein furcht-bares Blutbad unter ihren Bewohnern, den Moslemin und Juden, an. Als aber die Rache gestillt war, zogen die Krieger entblten Hauptes und barfu nach der Kirche des heiligen Grabes, um Gott fr den Sieg zu danken und in tiefer Zerknirschung ihre Snden zu beichten. Die Errichtung des Knigreichs Jerusalem. Das groe Ziel war nun erreicht, Jerusalem war befreit, aber von den Seldschukeu und dem Kalifen von gypten drohte Gefahr. Deshalb wurde die Wahl eines Knigs beschlossen und nach vielem Streite Gottfried von Bouillon er-whlt. Gar zu gern htte die Geistlichkeit eine kirchliche Herrschaft in der gewonnenen Hauptstadt eingesetzt. Gottfried wollte sich aber dort mit keiner goldenen Krone schmcken, wo der Heiland eine Dornenkrone getragen hatte, und nannte sich Beschtzer des heiligen Grabes. Er schlug ein gyptisches Heer, das Jerusalem zurckerobern wollte, bei Askalon und starb schon i.i. 1100. Sein Bruder Balduin wurde der erste König von Jerusalem; auf ihn folgte sein Vetter Balduin Ii. (11181131). In seiner Zeit erreichte das Knigreich seine hchste Blte. Es erstreckte sich von Tarsus in Eilicien ostwrts bis Edessa und sdlich bis in die Gegend von Gaza. Die Bevlkerung bestand aus den herrschenden Franken oder Lateinern, wie die Abendlnder genannt wurden, aus christlichen Syrern, Juden, Sarazenen und Armeniern. Die Verfassung war auf das Lehnswesen gegrndet. Die Kirche war unabhngiger als im Abend-lande. Ihr Oberhaupt war der Patriarch von Jerusalem, unter dem fnf Erzbifchfe und viele Bischfe standen. Leider whrte die Blte des christ-lichen Reiches Jerusalem nur kurze Zeit.

3. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 38

1880 - Berlin : Hofmann
38 stark befestigt und von 60,000 Streitern vertheidigt. Mit ungehenern Anstrengungen schafften die Kreuzfahrer, die kaum halb so viele an Zahl waren, Belagerungsmaschinen, besonders bewegliche Trme, herbei. Zwei Tage wurde mit beispielloser Tapferkeit gestrmt, aber erfolglos. Da pltzlich glaubten die Kreuzfahrer auf dem Olberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zu Hlfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, die erste Ringmauer durch-brechen, der Wallgraben ausgefllt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvoller Metzelei sielen 70,000 Trken; die Juden wurden in ihrer Synagoge verbrannt; bis an die Knchel wateten die Sieger im Blute. Gott-fried aber ging barfu im Bergewande zum heil. Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen in die Grabeskirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an, er aber sprach: Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" und nannte sich nur Beschtzer des heil. Grabes. Nachdem er noch ein siebenmal strkeres Heer des Sultans von gypten besiegt hatte, erlag er schon im nchsten Jahre den bermenschlichen Anstrengungen. Sein Bruder-Balduin folgte ihm als König von Jerusalem. 6. Ausgang und Folgen der Kreuzzge. Durch die Uneinig-keit der Christen und die Tapferkeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern wieder verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen gegen 6 Millionen Menschen opferte, so siel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palstina den Trken wieder in die Hnde. Die Kreuzzge sind indessen von wichtigen Folgen gewesen. Das Ansehen der Ppste und die Macht der Kirche wuchs ungemein. Viele Fürsten erweiterten ihre Hausmacht durch erledigte Lehen. Das Ritterthum entwickelte sich zur vollsten Blte. Die Macht der Städte wuchs zusehends durch den lebhaften Handelsverkehr. Viele Leibeigene kauften sich los, und der Bauernstand wurde freier. Die Völker traten sich nher; neue Lnder, Pflanzen und Thiere wurden bekannt, fremde Sprachen studirt, die Werke der gelehrten Griechen und Araber durchforscht, den Malern und Dichtern neue Ge-genstnde fr ihre Kunst zugefhrt. 10. Friedrich I. Sarbarojsa. 11521190. 1. Die Hohenstaufen. Den schnsten Glanz gewann die deutsche Krone unter den 6 hohenstaufischen Kaisern, die von der Burg Staufen in Schwaben stammten. Unter ihnen brach fr deutsche

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 107

1904 - Habelschwerdt : Franke
107 einen Vertrag, nach welchem sie 40 60 oder mehr Hufen Landes zu Lehen erhielten. (Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.) Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen erhielten die Ansiedler. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landeshern ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten Grundzins und Zehnten. Bei der Grndung neuer Städte verfuhr man hnlich, nur war die erworbene Bodenflche grer. Diese neuangelegten Städte zeigen fast alle denselben Banvlan. In der Mitte wurde der vier-eckige Marktplatz (Riug) angelegt, auf dem das Rathaus feinen Platz fand. Vom Markte gehen rechtwinklig die Straen aus. Die Pfarr-kirche baute man anf einen Platz in der Nhe des Marktes. Whrend unter den letzten Hohenstaufen die Kaisermacht verfiel, befestigten deutsche Bauer, Brger, Mnche, Priester und Ritter zum Teil auf friedlichem Wege die Herrschaft ihres Volkstums der ein Gebiet, das jetzt etwa 3/ des Deutschen Reiches bildet. Mit Recht hat man darum die Besiedlung und Germauisieruug der Slawen-lnder als die Grotat des deutscheu Volkes im Mittelalter" bezeichnet. Ircrnkreich und gngcan zur Zeit der stcrusifchen Kcriser. Frankreich. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts fanden die Kapetinger in ihrem Streben, einen Einheitsstaat zu grnden, Untersttzung an den Bauern, die sie vor dem raubgierigen Adel schtzten, an der Geistlichkeit und an den Stdten, in denen sich die Selbstverwaltung entwickelte. Ludwig Vii. (11371180) beteiligte sich mit Konrad Iii. am 2. Kreuzzuge. Als sich seine von ihm geschiedene Gemahlin Eleonore von Poitiers mit dem Thron-erben von England verheiratete, kam die ganze westliche Hlfte von Frankreich in englischen Besitz. Ludwigs Sohn Philipp Ii. mit dem Beinamen Angustns, d. h. Mehrer des Reichs (11801223), ist einer der grten Kapetinger. Er nahm mit Friedrich Barbarossa und Richard Lwenherz an dem 3. Kreuzzuge teil. Seiner klugen und rcksichtslosen Politik gelang es, die Macht des Knigs zu strken und die englischen Besitzungen in Frankreich zu gewinnen. 1214 schlug er die Englnder und den mit ihnen verbndeten Kaiser Otto Iv. in der Schlacht bei Bonvines. Gegen Ende seiner Regierung brachen die Albigenserkriege aus, die schlielich 1243 zur Ausbreitung der kapetingischen Macht der Sdfrankreich fhrten. Unter Philipp Ii. August erwachte das franzsische Nationalbewutsein. Da die Ppste in den Kmpfen mit Kaiser Friedrich Ii. sich auf Frankreich sttzten, so be-gann dessen Ansehen und Einflu auf Kosten Deutschlands zu steigen. Unter Philipps Ii. Enkel Ludwig dem Heiligen (12261270), fr den anfangs seine kluge Mutter Blanka regierte, stieg die Knigsmacht immer mehr und schlug im Herzen des franzsischen Volkes tiefe Wurzel. Ludwig stellte die

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

6. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 161

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
161 erklrung erhalten hatte, eilte er mit gewohnter Schnelligkeit aus Spanien herbei, sammelte besonders rheinbndische Streitkrfte um sich und zog mit diesen gegen den Erzherzog Karl, der der die bayrische Grenze vorgerckt war. Napoleon verfolgte die Taktik, sich zwischen die feindlichen Abteilungen zu werfen und dann jedesmal mit bermacht die einzelnen zu besiegen. So siegte er in mehreren Gefechten der etliche Generale des Erzherzogs und warf diesen selbst am 24. April bei Regensburg der die Donau zurck. Mit Ungestm verfolgte Napoleon seine Siege, schon am 13. Mai wurde Wien durch eine kurze Beschieung zur Kapitulation gentigt. Indessen war der Erzherzog Karl durch Bhmen herangekommen und stand Wien gegenber aus dem linken Donauufer in der weiten Ebene des Marchfeldes; hier kam es am 21. und 22. Mai bei Aspern und Elingen zur Schlacht, in isog der Napoleon zum erstenmal vollstndig geschlagen wurde. Aber durch die Riesenschtacht von Wagram am 5. und 6. Juli wurde der Sieg wieder an die franzsischen Adler gekettet, und der mutlose sterreichische Hof ging jetzt mit Napoleon einen Waffenstillstand ein, dem dann der Friede zu Wien (Schnbrunn) am 14. Oktober 1809 folgte. Durch diesen trat sterreich ein Gebiet von 2000 Quadratmeilen mit 4 Millionen Einwohnern ab, nmlich Salzburg, Berchtesgaden, das Jnnviertel an Bayern; Westgalizien an das Herzogtum Warschau; einen Teil Ost-galiziens an Rußland. Alles Gebiet auf dem rechten Ufer der Save mit dem Quellengebiet der Drau vereinigte Napoleon zur Provinz Jllyrien. Auerdem mute sterreich der Kontinentalsperre unbedingt beitreten und alle Verbindungen mit England abbrechen. Der braven Tyroler wurde in diesem Friedensabschlu gar nicht gedacht. Trotzdem kmpften sie aber mutig weiter gegen Franzosen und Bayern, bis sie end-lich unterlagen. Durch Verrterei wurde Andreas Hofer in einer Senn-Htte im Paffeierthale gefangen genommen, unter schmhlichen Mihand-lungen nach Mantna abgefhrt und dort am 20. Februar 1810 auf Napoleons Befehl erschossen. Glcklicher war der Freiheitsheld Friedrich Wilhelm von Braun-schweig, Sohn des unglcklichen Herzogs, der bei Auerstdt die Todes-wunde empfangen hatte. In seinem Frstentum Oels in Schlesien hatte er die Werbung eines Corps von 2000 Mann begonnen, sie in Bhmen fortgesetzt und war dann in Verbindung mit einem sterreichischen Corps nach Sachsen und Franken eingedrungen; der Waffenstillstand vereitelte jedoch fernere Unternehmungen. Er handelte nun fr sich, ging der Leipzig nach Halberstadt, das von seiner schwarzen Schar" gestrmt wurde (30. Juli 1809), lagerte dann vor Braunschweig, schlug sich tapfer Heinze, Die Geschichte. Hi. U

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 141

1899 - Gera : Hofmann
;08. Kirche des heil. Grabes zu Jerusalem. (Nach Kugler, Geschichte der Kreuzzüge.) 6. Das schwache Königreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nachdem er noch ein siebenmal stärkeres Heer des Sultans von Ägypten besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der 1100 unsäglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Küstenstädte und durch ein Bündnis mit den Handelsstädten Venedig, Genua und Pisa, die unablässig Verstärkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Türken ging später ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzügen seine beste Kraft im Orient ver- schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina, die Festung 1291 Akkon, den Türken wieder in die Hände. 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzüge. Der Zweck der Kreuz- züge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einfluß auf das öffentliche Leben und die Kulturentwicklung im Abendlande ausgeübt. Die Kirche gewann durch die große religiöse Begeisterung an geistiger, durch die vielen Schenkungen an weltlicher Macht. Auch manche Herzöge und Grafen erhielten einen Zuwachs an Besitz, indem sie erledigte Lehen einzogen. Vor allem aber brachten die Kreuzzüge den größeren Städten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedürftigen Fürsten größere Vorrechte.

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 150

1899 - Gera : Hofmann
150 gegen „Entschädigungen" die Krone einem englischen und einem spanischen Fürsten übertragen. Beide bekümmerten sich ebensowenig um Deutschland wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren völlig selbständig geworden. Handel, Gewerbe und Acker- bau lagen gänzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften miteinander in endlosen Fehden, und nur der Stärkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die an den Landstraßen auf geschützten Orten sich zahlreich erhoben, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbügel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, daß Reifende oder Warenzüge nahten, um die reichen Warenzüge der Kaufleute zu plündern und von den Gefangenen oft ein sehr hohes Lösegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg- reif (d. i. Steigbügel) schloffen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bündnisse zu Schutz und Trutz. Unteritalien gab der Papst als päpstliches Lehn dem finsteren Karl von Anjou, einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. Karl unterdrückte mit grausamer Härte Adel, Bürger und Geistlichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Händen dieses Henkers. 2. Der unglückliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Sproß der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Zwei Minnelieder in der Manesseschen Samm- lung bezeugen feine dichterische Begabung. Der Ruf der Italiener, das Drängen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlaßten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein väterliches Erbe von den Franzosen zurückzufordern. Vergeblich hatte seine Mutter Elisabeth von dem Zuge abgemahnt, mit Thränen und trüben Ahnungen in Hohen- schwangau von ihm Abschied genommen. In Italien wurde der herr- liche Jüngling überall mit Jubel ausgenommen. Doch der Papst sprach den Bann über ihn aus. Bei Tagliacozzo siegte Konradin anfänglich über Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu früh zerstreuten und zu plündern anfingen, fiel ein Hinterhalt über sie her und brachte ihnen eine gänzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliesert. Dieser stellte ihn als einen Räuber und Empörer vor ein Gericht, das ihn aber freisprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklärte ihn des Todes schuldig. Daraufhin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Sein rührendes Ende. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel saß. Gefaßt bereitete er sich zum Tode vor. Am 29. Oktober 1268 bestieg er mit seinen Gefährten das Blutgerüst. Robert von Bari verlas das Todesurteil und zerbrach den weißen Stab. Da sprang, so wird erzählt, Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend ge- schwungenem Schwerte zu: „Wie kannst du, feiger Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen!" Und das geschwungene Schwert traf den bösen Mann. Konradin aber umarmte seinen Freund, befahl

9. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 113

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 113 — ihm den Treueid, übernahmen die Lieferung von Proviants, die Sorge für Wege und Brücken und die Verpflegung, wenn der Kaiser in Italien weilte. So sicherten sich die Städte die Selbständigkeit, und Friedrich wahrte die Oberhoheit. Mit dem Frieden zu Konstanz hatte der Papst den Rückhalt an den Lombarden verloren. Seitdem sich die deutsche Geistlichkeit wieder eng mit dem Königtum verbunden hatte, bildeten bischöfliche und königliche Dienstmannen den Kern der Heere Friedrichs. Die Reichsministerialen saßen als Wächter besonders auf den zahlreichen staufischen Burgen. Auch freie Herren suchten solche Stellungen zu erlangen. Beide Klassen verband die Bezeichnung „Ritter" zu einer Gemeinsamkeit. Unter dem Einflüsse der Franzosen erzeugten die Kreuzzüge unter ihnen höfische Bildung und Sitte. Des Ritters Pflicht war Kampf für die christliche Religion, für die Schwachen und Bedrängten und der Minnedienst. Der viel besungene glänzende Reichstag zu Mainz 1184 bezeichnete den Höhepunkt des kaiserlichen Ansehens. Hier erteilte Friedrich seinen Söhnen Heinrich und Friedrich den Ritterschlag. 70000 Ritter sollen der Schwertleite beigewohnt haben. In demselben Jahre zog Friedrich zum sechsten Male nach Italien und wurde auf diesem friedlichen Römerzuge in Mailand glänzend aufgenommen. Sein Verhältnis zum Papste wurde wieder feindlicher, als sich sein Sohn Heinrich mit Konstanze, der Erbin Wilhelms Ii.3), verlobte. Als der Papst den nach einer zwiespältigen Wahl vom Kaiser eingesetzten Trierer Erzbischof zur Vernehmung vor sich lud, gab Friedrich den Mailändern einen großen Freibrief und fchloß mit ihnen ein Schutz-und Trutzbündnis gegen jedermann. So sicherte sich der Kaiser auch die Mathildischen Besitzungen (Tuscien) und Spoleto, geleitete Konstanze zu ihrer Vermählung nach Mailand und ließ seinen Sohn zum Könige von Italien krönen. Heinrich war also in Deutschland und Italien der Mitregent seines kaiserlichen Vaters. Dem Papste wurde der Rückhalt an den Normannen genommen und die Vereinigung von Apulien und Sicilien mit dem Reichsgebiet vorbereitet. Sein tatenreiches Leben beschloß der Kaiser auf dem dritten Kreuzzuge. 2. Der dritte Krerrzzug. 1189—1192. 1189- Veranlassung. Im Jahre 1187 hatte Saladin, Sultan von*192 Ägypten und Syrien, Jerusalem erobert und Palästina bis aus wenige H87 Küstenplätze den Christen entrissen. Auf die Nachricht hiervon nahm Kaiser Friedrich Barbarossa das Kreuz. Damit stellte sich das Kaisertum an die Spitze der Bewegung, die fast hundert Jahre zuvor das Papsttum ein- *) fodrum (vgl. das deutsche „Futter"). *) swertleite(tion swert und legen) = Schwertauflegen — Aufnahme in die Ritterschaft. 3) Siehe die 3. Geschlechtstafel: „Die Normannen Süditaliens". Knaake, Lehrbuch der Geschichte für Ui. g

10. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 120

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 120 — nungen des Papstes von Jahr zu Jahr hinaus, weil er zunächst sein sici-lisches Reich ordnen wollte und Italien und Deutschland noch nicht auf längere Zeit verlassen durfte. Endlich sammelten sich im Sommer des wahres 1227 die Heere zu Brindisi. obgleich eine Seuche aufgebrochen war, stach der Kaiser in See. Unterwegs erkrankten er und der Landgraf Ludwig Iv.1) von Thüringen, und sie sahen sich zur Umkehr genötigt. Der Landgraf starb, und Friedrich verschob die Fahrt aus das nächste Jahr. Der soeben gewählte neue Papst Gregor Ix., trotz seines hohen Alters voll Kampfeseifer, sah nur bösen Willen in des Kaisers Entschuldigung und tat ihn in den Bann. 1228- Trotzdem unternahm Friedrich den Kreuzzug (1228—1229). Obwohl 1229 bei Patriarch von Jerusalem, die Templer und Johanniter dem gebannten Kaiser jede Hilfe versagten und nur der Deutsche Ritterorden unter seinem Hochmeister Hermann von Salza zu ihm hielt, brachte es Friedrich durch geschickte Unterhandlungen mit dem Sultan von Ägypten dahin, daß ihm außer dem Küstenstriche von Joppe bis Sidon auch Jerusalem nebst Bethlehem und Nazareth abgetreten wurde. Den Mohammedanern wurde der Zutritt zu der von ihnen besonders verehrten großen Moschee aus dem Tempelberge freigegeben. Hierauf setzte sich der Kaiser in der Kirche des Heiligen Grabes die Krone des Königreichs Jerusalem aufs Haupt. Inzwischen hatte der Papst die „Schlüsselsoldaten" in die unteritalischen Besitzungen des Kaisers einfallen lassen. Friedrich vertrieb sie nach seiner 1230 Heimkehr, und die deutschen Fürsten vermittelten den Frieden zu San Germano. Der Papst löste den Kaiser vorn Banne und erkannte stillschweigend seine Erfolge an. Die Neuordnung des ficilischeu Erdreichs. Da Philipp und Otto Iv. während des Bürgerkrieges zahlreiche Reichsgüter und Rechte verschenkt hatten, auch die Fürstenmacht in Deutschland erheblich gestärkt war, so lag der Schwerpunkt der kaiserlichen Macht jetzt im Königreich Sicilien. Ihm widmete daher Friedrich besonders seine Tätigkeit. Er beugte die trotzigen Barone unter seine Macht, unterwarf die Sarazenen der Insel und verpflanzte einen Teil von ihnen nach Luceria in Apulien und sicherte ihnen Religionsfreiheit. Durch diese Glaubensduldsamkeit bewirkte er, daß sie ihm unbedingt zuverlässige und tapfere Krieger für fein Söldnerheer stellten. Die Verwaltung und Rechtspflege seines Reiches übertrug er einheimischen besoldeten Beamten, setzte die Rechte und Pflichten seiner Untertanen durch das Gesetz fest und verbot jede Fehde und Selbsthilfe, öo schuf Friedrich an Stelle des Lehnsstaates einen Militär-und Beamtenstaat, in dem er die unbedingte Königsgewalt besaß. Friedrichs Politik in Deutschland. Im Gegensatz zu seinem sicilischen Reiche machte Friedrich den deutschen Fürsten große Zugeständnisse. Sie *) Er war der Gemahl der heiligen Elisabeth.
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