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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 163

1840 - Münster : Coppenrath
> ! — 163 — Ministers Louvois so schrecklich verwüstet, daß dort die blühendsten Städte und Dörfer niedergebrannt und die schönsten Gegenden Deutschlands in eine schaudervolle Wüste verwandelt wurden. Die französische Habgier streckte ihre Hände sogar nach den Ruhestätten der Todten aus, raubte einige silberne Särge der salischen Kaiser- aus dem Dom zu Speier *) und warf ihre Gebeine muthwillkg umher. „Der König will's!" war die kalte Antwort, wenn Tau- sende verzweifelnd um Rettung fleheten, und man zeigte eine Liste von zwölfhundert Städten und Dörfern, die noch gleiches Schick- sal haben sollten. Eine furchtbare Linie der Verwüstung sollte zwischen Frankreich und Deutschland gezogen werden. Diese Gräuel hatten die Erklärung des Reichskrieges im Februar 1689 zur Folge, und die Reichsstände beeilten sich nun, ihre Truppen gegen den allgemeinen Feind in's Feld zu schicken. Auch Spanien, Holland und England nahmen Theil an dem Kriege, der nun noch neun Jahre hindurch mit der größten An- strengung fortgeführt wurde. Ludwig kämpfte glorreich gegen einen großen Theil des wider ihn verschworenen Europa. Seine Heere siegten fast überall, sowohl' zu Wasser als zu Lande. Der Mar- schau von Luxemburg zeichnete sich in den flandrischen Feldzügen durch die Siege aus, welche er bei Fleury, Steinkerken, Neer- winden und Landen in den Jahren 1690, 1692 und 1693 über die Verbündeten erfocht. Der Marschall von Catinat gewann zwei große Schlachten gegen den Herzog von Savoyen. Die Ehre der französischen Flotte behauptete der Admiral Tourville in den Seeschlachten bei Beveziers und la Hogue, in den Jahren 1690 und 1692. So glänzend diese Siege auch waren, so forderte der Krieg doch große Anstrengungen, die Frankreich nothwendig erschöpfen und zu dem Wunsche, daß der Friede zurückkehren mögte, bewegen mußten. Zudem schmeichelte sich Ludwig mit der Aussicht auf eine bei weitem größe Erwerbung — auf die ganze spanische *) Wegen der Einäscherung dieser Stadt wurde das Reichskammer- gericht nach Wetzlar verlegt. , tl *

2. Bd. 3 - S. 251

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt, is * Kreuz und rannten nach Asien. Nur dir Könige blieben fürs erste noch von dieser wunderlichen Sucht frey, und eben dieö halte die Folge, daß daö Ansehen der bisher Zu einer großen Macht gestiegenen Echnsleule vermindert und dagegen die Macht der Könlste wieder vergrößert wurde. Diese für den Thron glückliche Veränderung bewerkstelligte vornemlich fchdrvlg der Dicke. Er schwächte den Ueder- ni u ist des Adeln, räumte dagegen den Bürgern mehrere Frcyheiten ein und legte eben dadurch den Grund zu ei- nem neuen Reichsstande, dem Bürgttstllnde, der bisher in Frankreich nichts gegolten hatte. Kaum war das Land v-n dieser Seite zu einiger Rlche gekommen, als die Könige von England den Einfall bekamen, nebst der Nor- mandie und den übrigen Besitzungen noch mehrere fran- zösische Länder zu erobern. Nun hatten also die Franzo- sen außer den Kreuzzügen auch noch beständige Kriege mit diesen ihren nahen Feinden, die 300 Jahre dauerten und zwischen beyden Nationen einen unauslöschlichen Haß er- zeugten. Philipp August, ein listiger, thätiger und tapferer König, war eben mit einem Kreuzzuge beschäf- tigt, als er hörte, daß die Engländer ihm ins Reich ge- fallen feyn. Er kam zurück, schlug sie und eroberte so- gar die Normandie. Um sich gegen die Besiegten sowohl als gegen seine Großen in Respekt zu erhalten, dankte er im Frieden, wie bisher gewöhnlich war, feine Soldaten nicht ab, ì sondern war der erste, der ein stcheudès Heer im Solde behielt. Nicht so glücklich, aber lie- benswürdiger und edelmüthiger, als er, war der hetstge Ludwig, der vom Jahr ¡2-26 bis 1270 regierte und unter die besten französischen Könige gehört. In einet Krankheit gelobte er Gott einen Kreuzzug» Wirklich zog er nach erhaltener Genesung, ganz gegà den Willen seines Volkes, das ihn gerne im Reiche behalten harte, gegen den Sultan von Aezyten, wurde aber von diesem gefan- aeu

3. Bd. 3 - S. 335

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt. Zzs barsten ven Europa- hätten die ganze Wel.t überwinden muffen» Würklich machten sie anfänglich schnelle Eroöes rungen; allein große Krankheiten, die in den Heeren eins rissen und ein lang anhaltendes Regenwetter nöthigten bey- de Armeen zum Rückzug. Diesen Umstand nützten die österreichischen Niederlande- sich, durch eine französische Armee unterstützt, von ihrem Landcsherrn zu trennen und für einen Freystaat zu erklären; und ihrem Bcysprel folgz ten auch das Bisthum gütlich und die Stadt Mainz nach» Da der eintrelende Winter keine Feldzüge mehr erlaubte - so muß eö uns der kommende Sommer lchren, was wir zu hoffen haben. Um uns die Glückseligkeit des Friedens und der Eintracht zu erkämpfen, sind nicht nur neue kaiserli- che und preußische Truppen, sondern auch eine Reichsars mee von ioo,c2oq Mann ins Feld gerückt, die jeder von uns mit heißen Wünschen begleitet.hat. Uebrigenö hat Deutschland, fv sehr eö auch durch den dreyßigjährigen Krieg und durch die nachherigen Kämpfe, vornemlich aber durch die blutigen siebenjährigen Feldzuge gelitten hat, nicht Ur- sache hat, sich vor andern Landern zu schämen: kein Land hat so viele gründliche Gelehrte und geschickte Männer- als Deutschland; die Handlung und die künstlichen Ar- beiten der Deutschen haben ihre Unleugbaren Vorzüge; das deutsche Mültair genießt die Achtung von ganz Europa; unter den deutschen Fürsten giebt es viele volttrefliche Regenten; die Verwaltung der Gerechtigkeit in den meisten deutschen Ländern ist musterhaft; die Anzahl von großen, nützlichen und für das jetzige Geschlecht und für dienachr kommen, heilsamen Anstalten ist sehr ansehnlich; die Po- licey in vielen Landern und einzelnen Städten, vornem- lich aber die Sicherheit gegen Feuersnot!), die Freyheit gegen räuberischen Anfall, die Bequemlichkeit der Rei- senden auf den Landstraßen und die Verpflegung der Frem- den in öffentliche Häusern ist fast nirgends so vollkom- men,
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